Autor Thema: Vancouver Island Wet & Wild  (Gelesen 127259 mal)

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #75 am: 18. Oktober 2015, 21:37:46 »
Ja, eingeplant hatte ich den Regen wirklich. Ich habe vor der Reise viel Zeit mit der Suche nach meiner neuen Regenjacke verbracht. Zum Glück hat die sich dann auch bewährt.  :)

Michael

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #76 am: 19. Oktober 2015, 12:14:26 »
So, uff, drei Tage am Stück nachgefahren!  :P

Ich weiss gar nicht, was mir besser gefalln hat? Der Englishmen Statepark, die Lachse, der Tag am Stran,  oder der Tag auf dem Boot? Sehr schöne Eindrücke waren dsa, sowohl von der Tierwelt als auch von der Landschaft. :-)

Du hast da am Strand schon wieder einen Tisch mit so tollem Ausblick erwischt! Finde ich klasse, würde mir auch gefallen.

Übrigens, die Szene mit der Kreditkarte und dem Umparken an der Tankstelle, das hat was... *grins*

...nach der Reise ist vor der Reise...

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #77 am: 20. Oktober 2015, 17:13:01 »
Ja, von dem Tisch direkt über dem langen Strand war ich echt begeistert, das hat perfekt gepasst!  :)

Am heutigen Reisetag schauen wir dort nochmal kurz vorbei, bevor es wieder zurück in nasse Wälder geht. Ich lade noch die Fotos hoch, und dann brechen wir auf.

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #78 am: 20. Oktober 2015, 17:21:59 »
Sonntag, 6.9.15: Ucluelet – Courtenay


Heute morgen muss ich leider die Koffer packen und aus dem Guesthouse auschecken. Vorher bekomme ich aber noch French Toast zum Frühstück serviert. Sehr lecker, und den Geruch werde ich die nächsten Stunden noch in der Nase haben.

Heute nacht hat es heftig geregnet, im Moment wechseln sich aber wieder Sonne und Wolken ab. Ich will noch einen Teil des Wild Pacific Trails wandern und mache mit der Inhaberin des Guesthouses ab, dass ich meinen Koffer noch bis heute mittag hier lassen und nicht im unbewachten Auto zurücklassen muss. Überall stehen Warnschilder wegen Autoaufbrüchen, und zumindest meine Gastgeberin meint, es sei die letzten Jahre schlimmer geworden.

Ich nutze den schönen Vormittag also und wandere entlang der Küste auf dem Wild Pacific Trail. Ich weiß nicht, ob sich das „Wild“ auf den Pazifik oder den Weg beziehen soll. Zumindest heute sind sowohl der Pazifik als auch der gut ausgebaute Weg ziemlich zahm. Trotzdem kann man sich bei den Ausblicken in die Buchten und auf die windzerzausten Bäume vorstellen, wie die Sturmfluten hier im Winter an die Felsen krachen und das Treibholz hoch auf den Strand schieben. Heute weht kaum Wind, und das Wasser ist im Moment auf dem Rückzug zur tiefsten Ebbe.








Ich spaziere knapp drei Stunden den Trail entlang, fotografiere Buchten, Felsen und Bäume und versuche zum Schluss noch, ein paar Pflanzen in Szene zu setzen.






















Nachdem ich meinen Koffer abgeholt habe, fahre ich noch einen Umweg in den Pacific Rim NP und verabschiede mich am Kwisits-Center von dem tollen Strand.








Und dann beginnt die Fahrt zurück zur Ostküste von Vancouver Island. Hinter mir bleibt halbwegs sonniges Wetter zurück, vor mir türmen sich die schwarzen Wolken. Ja fein. Anfangs windet sich die Straße noch durch die Landschaft, und ständig gelten Geschwindigkeitsbegrenzungen wegen unübersichtlicher Kurven. Ich finde, dass ich mit den Tempolimits schon großzügig umgehe, aber trotzdem staut sich hinter mir immer wieder der Verkehr, so dass ich ab und zu von der Straße fahre und die Drängler passieren lasse. Die Landschaft ist schön, aber die Fahrt zieht sich. Als ich schließlich um kurz vor drei am Little Qualicum Falls PP ankomme, den ich auf der Hinfahrt ausgelassen habe, bin ich schon ziemlich müde.

Aber der Park mit seinen vielen Stromschnellen ist perfekt geeignet, um mich wieder aufzuwecken. Auf der Karte ist von den Upper und den Lower Fall die Rede, aber tatsächlich bestehen die Upper Falls sogar aus zwei Wasserfällen, und auch rund um die Lower Falls gibt es viele kleinere Fälle. Ich verbringe etwa eine Stunde hier im Park, bevor ich mich erfrischt wieder auf den Weg mache. Und zum Glück hält sich der befürchtete Regen bis auf ein paar vereinzelte Tropfen höflich zurück.












Eine Dreiviertelstunde später ist dann Courtenay erreicht. Hier übernachte ich heute im Holiday Inn Express & Suites, bevor ich morgen vormittag nach Campbell River weiterfahre. Die Übernachtung habe ich mit Punkten bezahlt, das schont die Urlaubskasse.

Heute abend bin ich damit beschäftigt, in der Hotellaundry ein paar Sachen zu waschen und zu trocknen, esse in der nahen Boston-Pizza-Filiale eine leckere Pizza und drehe noch ein paar Runden im Indoorpool.

Die Wettervorhersage für morgen ist mal wieder durchwachsen: Morgens noch trocken, ab dem Nachmittag Regen. Da trifft es sich nicht so gut, dass ich für den Nachmittag eine Whale-Watching-Tour gebucht habe. Und meine Grizzly-Tour am Dienstag wird wohl bei „Heavy Rain“ stattfinden. Aber nachdem bisher kaum eine Prognose gestimmt hat, bin ich halbwegs optimistisch, dass wenigstens der ganz schlimme Regen an mir vorbeigehen wird.

Gute Nacht!

Michael

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #79 am: 20. Oktober 2015, 20:47:51 »
Herrlich, die wilde Pazifik-Küste, wie ich sie liebe! Wenn man sich vorstellt, wie wild es da gestürmt haben muss, damit sich die riesigen Treibholzstämme so aufgestapelt haben? Wahnsinn, was da für Kräfte am Werk sind. Davon ab, der Little Qualicum Falls PP sieht auch lecker aus. Eine sehr geniale Gegend dort oben! :-)

Boston Pizza Company habe ich schon ein paar mal gesehen, aber dort gegessen habe ich noch nie. Ich muss das wirklich mal versuchen. Eben habe ich auf deren Webseite geschaut - jetzt hab ich Pizza-Hunger!  :o

Gute Nacht im Holiday Inn Express!
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nordlicht

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #80 am: 20. Oktober 2015, 21:10:11 »
Danke für eure lieben Kommentare!

Ich bin ja froh, dass ich euch zwischendurch einen Tag Sonne gönnen durfte. Während der Reise hatte ich schon zeitweise überlegt, dass es zu dieser Reise keinen Reisebericht geben wird. Wer will schon schöne Urlaubsziele im Regen sehen? Aber ihr seid ja treu dabei, vielen Dank!
Ich seh das wie Andrea. Wenn ich Mittelmeerurlaub mache, dann würde ich bei viel Regen auch maulig werden. Wenn ich nach Island oder Vancouver Island fahre, dann gehört das - in gewissen Grenzen - einfach dazu. Und wie schon gesagt und wie Deine Bilder auch beweisen, der Regenwald dort gefällt mir ohne Sonnenschein sogar deutlich besser.
Und da ich ja ohnehin Deinen Bericht im Trocknenen lese, bin ich nach wie vor gerne dabei.

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #81 am: 20. Oktober 2015, 21:22:29 »


Und da ich ja ohnehin Deinen Bericht im Trocknenen lese, bin ich nach wie vor gerne dabei.


Irgendwie macht es mir auch Spaß, meine Reise ein zweites mal im Trockenen zu erleben!  :)



Gute Nacht im Holiday Inn Express!

Halt! Noch nicht ins Bett gehen! Mir ist gerade aufgefallen, dass ich die nächsten Tage nicht dazu kommen werde, einen weiteren Reisetag einzustellen, also gehen wir heute schon auf Weiterreise. Und ich kann schon mal sagen:

Es gibt Tiere zu sehen!

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #82 am: 20. Oktober 2015, 21:49:09 »
Montag, 7.9.15: Courtenay – Campbell River


Heute morgen gibt es zwischen den Wolken ein paar Streifen blauen Himmels, aber als ich mich nach einem kleinen Frühstück schließlich auf den Weg nach Campbell River mache, haben sich die Wolken wieder geschlossen. Ich will heute vormittag in den Elk Falls Park fahren und ein wenig wandern, bevor um halb zwei die Whale Watching Tour startet. Zuerst fahre ich aber zur Painters Lodge, wo ich heute und morgen übernachten werde und gebe schon mal meinen Koffer dort ab, damit er nicht den ganzen Tag auf unbewachten Parkplätzen im Auto bleiben muss. Dann fahre ich zum Elk Falls Park. Heute ist Labor Day, viele Familien sind unterwegs und der Parkplatz im Park ist schon gut gefüllt. Der Park selbst ist etwas untypisch, denn der Fluss und der Park teilen sich das Gelände mit BC Hydro, die hier irgendwelche dicken Rohre durch die Landschaft führen. Hat man die hinter sich gelassen, kommt man aber bald zu den Fällen.

An dieser Stelle muss ich mal ein Lob für die Parkverwaltung aussprechen, wer immer das ist: Statt einfach nur vor gefährlichen Klippen und Abhängen zu warnen und dort unüberwindbare Zäune hinzustellen, hat man hier eine neue Aussichtsplattform direkt an den Fällen gebaut und dazu eine Hängebrücke, die über die Schlucht führt und einen tollen Blick direkt nach unten eröffnet.





Das Wasser kracht wuchtig auf die Felsen am Fuß der Fälle, und sogar ein paar arme Lachse sehe ich unten im Fluss springen, wundere mich aber schon, wie die die Wasserfälle heraufkommen wollen.




Und jetzt? Ich könnte noch ein wenig am Fluss entlang den Park erkunden. Oder doch gleich nach Campbell River. Moment, auf dem Rückweg nach Campbell River liegt die Quinsam Hatchery mehr oder weniger auf dem Weg, und laut Internetrecherchen soll es dort im Fluss derzeit auch heimkehrende Lachse geben. Also los.

In der Hatchery schaue ich mir erst mal den kleinen, aber schön gemachten Ausstellungsraum an. Unglaublich, wo die Lachse überall rumkommen.








Provisorische Schilder weisen darauf hin, dass man am Fluss derzeit Pink Salmon beobachten kann, und ich folge den Pfeilen hinter der Hatchery vorbei zum Fluss. Dort gibt es die versprochenen Lachse, und dazu ein Dutzend Möwen, die sich schon wie Raubtiere postiert haben und ab und zu stolz ein Stück Lachs aus dem Fluss fischen. Auch andere Leute sind da, schauen auf die Lachse und die Möwen und machen Fotos.

Ich bin gerade hingebungsvoll damit beschäftigt, ein schönes Möwenfoto zu bekommen, da spricht mich plötzlich eine Frau an. Sie wolle mich jetzt doch mal fragen, ob ich den Bären gesehen hätte. Huch? Wie? Was? Bär? Wo? Bär? Bär??? Wirklich??? Wo????

Ich schaue mich hektisch um und stelle fest, dass außer mir niemand mehr Möwen fotografiert. Und ja, da hinten ist ein Bär. Nicht ganz so weit hinten wie ich zuerst gedacht hätte. Eher direkt am Wehr, vielleicht zwanzig bis dreißig Meter von uns entfernt. Da steht wirklich ein Schwarzbär, fischt nach Lachsen und spaziert dann gemütlich am Wehr entlang. Ein echter Bär!




Ich kann es kaum glauben. Um mich herum stehen etwa fünfzehn fotografierende Touristen, auch Leute mit Kindern und einem Golden Retriever, der treudoof schwanzwedelnd den Bär betrachtet und bestimmt gerade beschließt, den merkwürdigen schwarzen Hund zum Spielen aufzufordern.

Und was macht man als verantwortungsbewusster Tourist in einer solchen Situation? Zieht man sich etwa behutsam rückwärts gehend zurück? Vermutlich. Dummerweise bin ich keine verantwortungsbewusste Touristin, vergessen sind Warnungen und das Bärenspray im Rucksack. Wenn die anderen hier Fotos machen, mache ich das auch, schließlich sind wir eine kleine Herde, und jetzt mal ehrlich, als erstes wird im Falle eines Falles sowieso der dämliche Golden Retriever gefressen.

Also knipse ich die Speicherkarte heiß. Der Bär steht meistens mit dem Rücken zu uns und den Pfoten und der Schnauze direkt am Wehr. Ab und zu dreht er sich aber doch um, spaziert am Wehr entlang und erwischt tatsächlich mehrere Lachse.












Die Lachse werden halb lebendig verschlungen, das Blut spritzt, das ist schon brutal.






Immer öfter schaut der Bär in unsere Richtung, es sind inzwischen noch mindestens 15 weitere Leute dazugekommen, darunter auch zwei Hunde, die etwas intelligenter als der Golden Retriever sind und aufgeregt anfangen zu bellen.




Dem Bär wird es dann wohl doch zu viel. Irgendwann fängt er an zu gähnen, und als eifrige Zuschauerin von Wildlife-Sendungen kann ich mir denken, dass er nicht müde ist, sondern unschlüssig, was er tun soll. Spätestens jetzt bin ich doch wieder eine verantwortungsbewusste Touristin und gehe lieber zurück zur Hatchery.

Innerlich schüttelt es mich. Und ich bin auch ziemlich erschrocken darüber, dass ich so dicht an einem Bär stehen konnte, ohne ihn überhaupt zu bemerken. Was wäre wohl gewesen, wenn ich allein dort gewesen wäre? Wäre der Bär nähergekommen und hätte irgendwann angefangen, an meinem Hosenbein herumzuknabbern, während ich durchs Teleobjektiv nach Möwen gesucht hätte? Ich bin schon komisch, denke ich, während ich mich im Auto kurz durch die Fotos klicke. Morgens bringe ich sicherheitsbewusst meinen Koffer zur Unterkunft, damit er bloß nicht alleine im unbewachten Auto bleiben muss, und mittags gibt’s dann quasi Picknick mit Bären.

Ich mache mich auf den Weg nach Campbell River und checke für meine Whale-Watching-Tour ein. Die startet um halb zwei, im Nieselregen gehe ich mit den anderen Passagieren aufs Schiff, und schon zu Beginn der Tour tut der Captain sein bestes, unsere Erwartungen zu dämpfen. Ja, sie hätten in den letzten Tagen Orcas gesehen, aber heute seien noch keine Sichtungen berichtet worden, es sei halt eine Safari, kein Zoo, man habe ein schnelles Boot und werde jetzt erst mal Richtung Norden fahren. Das tun wir, und kommen gleich mal an der Painters Lodge vorbei, in der schon mein Koffer steht.




An dieser Stelle kann ich schon mal verraten, dass es heute leider keine Orcas zu sehen gibt. Ich bleibe tapfer während der sechsstündigen Tour oben auf dem Oberdeck sitzen und schütze die Kamera vor den gelegentlichen Regenschauern mit einer kürzlich gekauften Plastikhülle. Immerhin gibt es ein paar Vögel zu sehen.




Gerade als ich befürchte, dass das wohl alles an Wildlife war, was die Tour heute hergibt, wird ein große Schule Delfine gesichtet. Als wir näherkommen, fangen sie an, in der Bugwelle zu springen und zu surfen, während der Rest, mindestens 100 Tiere, vor und neben uns schwimmt. Ich kann es kaum beschreiben, es ist einfach atemberaubend, sie so dicht immer wieder aus dem Wasser springen zu sehen. Das Schiff kann kaum mit ihnen mithalten.
















Als unser Captain schließlich anhält, verlieren sie das Interesse an uns, drehen ab und sind schnell verschwunden. Wow, das war toll.


Der Regen lichtet sich, und ss gibt wieder herrliche Küstenlandschaft mit wabernden Wolken zu bewundern.








Danach gerät die Biologin (oder wie immer man „Naturalist“ übersetzen will) an Bord aus dem Häuschen, weil sie Dall's Porpoise sieht, Weißflankenschweinswale, und die sind, wie sie sagt, die schnellsten Schwimmer und selten zu beobachten. Immerhin schaffe ich ein Foto, und laut Ann ist das linke Tier ein Junges.




Eine Gruppe Steller-Seelöwen finden wir noch auf einem Felsen. Eigentlich könnte man sie mit verbundenen Augen finden, denn man müsste nur dem Gestank folgen.






Er hier erinnert mich sehr an den Golden Retriever von heute mittag.




Dann werden die Wolken wieder dichter und es setzt wieder der Regen ein. Alles ist nur noch grau in grau, und wir laufen schließlich abends gegen halb acht wieder in den Hafen ein, ohne weitere Tiere gesehen zu haben.

Sehr schade, dass keine Orcas dabei waren, aber die Begegnung mit dem Schwarzbär am Quinsam River überstrahlt ohnehin den ganzen Tag, und die Delfine waren auch toll. Ich fahre müde und letztlich zufrieden zum Hotel, checke ein und schaffe mein Gepäck ins Zimmer, das in einem Nebengebäude direkt am Wasser liegt. Nur noch schnell die Haare einigermaßen richten, dann kehre ich im Pub im Haupthaus ein und gönne mir einen leckeren Burger mit einheimischem Bier.

Heute abend bin ich todmüde und falle fast sofort ins Bett. Der Wetterbericht für morgen hat sich leider nicht gebessert, immer noch wird Regen für den ganzen Tag vorhergesagt. Dann werde ich morgen wohl auch noch die Regenhose aus dem Koffer holen, wenn es auf Grizzly-Tour geht.

Gute Nacht!

Silv

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #83 am: 21. Oktober 2015, 12:22:20 »
Ein tolles Erlebnis mit dem Schwarzbär! So ähnlich ging es uns auch, als wir unseren ersten Bären in freier Wildbahn gesehen hatten. Ich würde ja zu gerne mal wissen, was so ein Bär denkt, wenn da viele Touris aufgeregt dastehen und Fotos machen....

Tolle Bilder hast du da gemacht.  :beifall:
Liebe Grüße
Silvia

Lidschlag

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #84 am: 21. Oktober 2015, 14:15:46 »
Hat es also doch noch mit dem Bären geklappt und das auch noch in Nahaufnahme und nicht als Minipunkt in der Landschaft. :thumb:
War sicherlich ein tolles Erlebnis.

Eine Landlady auf Vonacouer Island hat mit bei einem Gespräch, wie man sich Bären vom Leib hält, folgendes geraten: Mitten im Wald pfeifen, singen oder in regelmäßigen Abständen in die Hände klatschen, damit man von Bären auch wahrgenommen wird, wenn der Wind nicht richtig steht. Meistens hauen die dann ab. Manche Wandere hatten auch als Bärenwarnanlage ein Glöckchen an ihrem Rucksack, das bei Bewegung ständig bimmelte und so den Bären vorwarnt. Da kann man nur hoffen, dass der betreffende Bär nicht schwerhörig ist.

Dein Retriever-Seehund gefällt mir übrigens sehr gut….und was den Gestank einer Seal-Kolonie angeht: Man sollte sich einen dicken Schnupfen zulegen, dann hält man es da wunderbar aus. Jedenfalls ging es mir so, als ich einen Kolonie in Nambia besichtigt habe. Dank meines Schnupfens konnte ich da in Ruhe fotografieren, während der Rest der Truppe schon weit vor der Zeit wieder im Bus saß. :) …na ja, durch den Mund atmen hilft auch…oder die richtige Stellung zum Wind.

nordlicht

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #85 am: 21. Oktober 2015, 18:41:07 »
Die Delphinbilder sind ja schon erste Klasse aber selbst die verblassen gegen den Bären. Super!

Michael

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #86 am: 21. Oktober 2015, 20:04:05 »
Boah Flicka,
was Du an dem einen Tag an "Tierglück" hattest, das schaffen manche in mehreren Urlauben nicht.  :Beifall:
Dabei auch noch so cool zu sein und das vernünftig auf den Chip zu bannen, das ist schon gut!  :Respekt:


...aber als ich das hier gelesen habe, dachte ich, ich schmeiß mich gleich weg!
jetzt mal ehrlich, als erstes wird im Falle eines Falles sowieso der dämliche Golden Retriever gefressen.
:lach: :lach:

...nach der Reise ist vor der Reise...

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #87 am: 21. Oktober 2015, 21:00:24 »
Ein tolles Erlebnis mit dem Schwarzbär! So ähnlich ging es uns auch, als wir unseren ersten Bären in freier Wildbahn gesehen hatten. Ich würde ja zu gerne mal wissen, was so ein Bär denkt, wenn da viele Touris aufgeregt dastehen und Fotos machen....


Ich vermute, dieser Bär hat schon innerlich gestöhnt, als er an den Fluss gekommen ist. Wahrscheinlich hat er gehofft, dass es schnell wieder anfängt zu regnen und die Leute maulend in ihren Hotelzimmern verschwinden und jammerige Beiträge in Reiseforen schreiben.  ;)


@ all: Vielen Dank fürs Mitkommen auf diesen erlebnisreichen Tag! Ich freue mich, dass euch die Bilder gefallen, die ich nur für euch (okay, ein bisschen auch für mein Fotobuch) tapfer im Angesicht des blutrünstigen Bären geschossen habe.  ;)


Ihr dürft jetzt ein paar Tage in der Painters Lodge bleiben. Wenn ihr mit dem Shuttle rüber nach Quadra Island ins Schwesterhotel fahrt, ins April Point Resort & Spa, könnt ihr euch noch mit Wellnessanwendungen verwöhnen lassen. Ich habe das leider nicht geschafft. Anfang nächster Woche gehts dann auf der Reise weiter.

Susan

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #88 am: 23. Oktober 2015, 00:09:02 »
Wow, so tolle Bären-beim-Lachsfang-Bilder und dann noch springende Delfine  :toothy9:

Da bedaure ich es umso mehr,dass Vancouver nicht mehr in unsere nächste Reiseplanung passt

Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #89 am: 23. Oktober 2015, 08:57:59 »
also ich bin ja wahrscheinlich die mit der größten Angst vor Bären  :-[ aber wenn 15 andere Leute um mich rumstehen wäre ich wohl auch geblieben, ich glaube nicht dass ein Bär eine so große Gruppe angreift, eher den einen Touristen der sich von der Gruppe entfernt...
Und Delphine sind mir persönlich viel sympatischer als Orcas, so eine große Gruppe schwimmen zu sehen hätte mir riesen Spaß gemacht!
Viele Grüße Paula