Autor Thema: Große Brüste und gelbe Steine  (Gelesen 46775 mal)

serendipity

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #45 am: 11. Juli 2016, 18:29:07 »
Der Wasserfall sieht ja immer noch so aus  ;) - nur deine Bilder sind besser: klarer und schärfer und mir gefällt das Fließwasser, obwohl ich auch knackige Wasserfälle mag.

Meine ersten Bärenmama mit zwei Jungen habe ich 1998 im Sequoia NP gesehen - das hat sich eindrücklich eingeprägt  :herz:

Silv

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #46 am: 11. Juli 2016, 18:35:00 »
Bin ganz begeistert von den Bären! Du hast ja "Unmengen" gesehen... Und nicht nur, dass mal eben einer vorbeiläuft, auch liegend, stehend, auf dem Baum, beim Flirten - toll.

Aber auch die Fotos von den Murmeltieren sind der Hammer.

Ich glaube, die Tiere wissen, wann der Doc vorbei kommt und geben sich dann alle Mühe!  :)  ;)
Liebe Grüße
Silvia

Silvia

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #47 am: 11. Juli 2016, 19:23:37 »
Ich glaube, die Tiere wissen, wann der Doc vorbei kommt und geben sich dann alle Mühe!  :)  ;)
Ich denke eher er hat einfach die Geduld um lange genug zu warten. Die meisten machen nur kurz ein Foto und weiter geht's.

Flicka

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #48 am: 11. Juli 2016, 21:30:45 »
Wow, eigentlich wollte ich gerade den gestrigen tollen Tag nochmal nachlesen, und dann komme ich gar nicht dazu, weil schon wieder ein toller Tag online gegangen ist.

Einfach tolle Eindrücke, und klasse, wie du die Tiere portraitierst, die großen, aber vor allem auch die kleinen!  :)

DocHoliday

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #49 am: 12. Juli 2016, 06:57:30 »
Ich glaube, die Tiere wissen, wann der Doc vorbei kommt und geben sich dann alle Mühe!  :)  ;)
Ich denke eher er hat einfach die Geduld um lange genug zu warten. Die meisten machen nur kurz ein Foto und weiter geht's.

Das ist auf jeden Fall ein  Faktor. An dem Tag habe ich wie gesagt ca. 2 Stunden mit den beiden Bären verbracht und abends noch einmal 11/2 Stunden mit den Murmels (laut EXIFs 18:57 bis 2o:23h plus die Wartezeit bis sie sich sehen ließen). Ich staune immer, wenn bei den Bärensichtungen manche nur anhalten, schnell ein oder 2 Fotos machen und weiter fahren oder gleich aus dem rollenden Auto raus knipsen. Ich frage mich dann immer, wo die noch so dringen hin müssen ;)

Mal abgesehen von den Fotos, die ja trotz allem Aufwand letztlich nur ein Nebeneffekt sind, ist es doch viel interessanter, mal für eine Weile das natürliche Verhalten dieser Tiere studieren zu können. Und dazu ist es eigentlich egal, ob es Bären, Bisons oder Murmeltiere sind.

Silvia

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #50 am: 12. Juli 2016, 09:01:09 »
Mal abgesehen von den Fotos, die ja trotz allem Aufwand letztlich nur ein Nebeneffekt sind, ist es doch viel interessanter, mal für eine Weile das natürliche Verhalten dieser Tiere studieren zu können. Und dazu ist es eigentlich egal, ob es Bären, Bisons oder Murmeltiere sind.

 :thumb:  Volle Zustimmung

Rainer

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #51 am: 12. Juli 2016, 11:24:26 »
Ich staune immer, wenn bei den Bärensichtungen manche nur anhalten, schnell ein oder 2 Fotos machen und weiter fahren oder gleich aus dem rollenden Auto raus knipsen.

Immerhin haben sie aber dennoch einen Bären. Wir haben ja komischerweise auch noch nie auch nur einen einzigen Bären im Yellowstone gesehen. Ich weiß nicht, warum nicht. Einfach "irgendwo" stundenlang stehen und hoffen und glauben, da kommt jetzt ein Bär, das hilft ja auch nicht. Aber mit Bären haben wir im Yellowstone bisher kein Glück gehabt. Im Sequoia (das hat ja auch jemand anderes geschrieben) und auch im Yosemite (da sogar näher, als mir lieb war, weil ich nicht im Auto sass und auf einmal 20-30m vor mir ein Bär aus dem Gehölz kam, da hatte ich schon Schiss, bin ich ehrlich, wenn der mich nicht ignoriert hätte, hätte ich ein Problem gehabt) habe ich Bären gesehen, auch in Kanada auf dem Weg nach Banff, aber ums Verrecken nicht im Yellowstone.

Da gibt es gar keine Bären, die Fotos sind wahrscheinlich getürkt....

Andrea

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #52 am: 12. Juli 2016, 11:40:00 »

Da gibt es gar keine Bären, die Fotos sind wahrscheinlich getürkt....


Endlich mal einer, der mir glaubt  ;D
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

DocHoliday

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #53 am: 12. Juli 2016, 13:58:29 »
Dafür habe ich bisher weder im Yosemite noch im Sequoia ja einen Bären gesehen (bei 3x Yseomite und 2x Sequoia/Kings Canyon, o.k. einmal war im Winter). Auch im Great Smoky Mountain NP, wo angebich auf jedem 2. Baum einer sitzt - kein einziger Bär.

So hat halt jeder seinen Bärenpark. ;)

Rainer

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #54 am: 12. Juli 2016, 16:09:01 »
Dafür habe ich bisher weder im Yosemite noch im Sequoia ja einen Bären gesehen (bei 3x Yseomite und 2x Sequoia/Kings Canyon, o.k. einmal war im Winter). Auch im Great Smoky Mountain NP, wo angebich auf jedem 2. Baum einer sitzt - kein einziger Bär.

Das erinnert mich an den alten Bärenwitz.

Im Zugabteil sitzen sich zwei Männer gegenüber, das Fenster steht auf und einer der beiden Männer schält eine Banane nach der anderen und schmeißt sie aus dem Fenster. Der andere schaut sich das eine Weile an und fragt dann irritiert:

"Können Sie mir mal erklären, was Sie da eigentlich machen? Was soll das Theater?"

"Damit vertreibe ich die Bären, die mögen keine geschälten Bananen."

"So ein Schwachsinn, das habe ich ja noch nie gehört. Außerdem: hier gibt es überhaupt gar keine Bären!"

"Eben! Sehen Sie!?"

 :hammer:


sh3t0r

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #55 am: 13. Juli 2016, 11:30:25 »
Ich glaube ja eigentlich dass die im Yellowstone nur so 2-3 Bären haben, die sie gelegentlich umlackieren und immer an unterschiedliche Orte im Park transportieren, um den Eindruck einer größeren Population zu erwecken.

Rainer

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #56 am: 13. Juli 2016, 11:33:50 »
Oder vielleicht auch verkleidete Ranger? Geht schneller als umlackieren.  ::)

Rainer

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #57 am: 13. Juli 2016, 11:41:39 »
Zuhause würde ich das nie schaffen. 4:30 aufstehen? :o
Unmöglich! ;D

Das habe ich noch gar nicht gesehen. Ich vermute, dass da nicht nur die Urlaubsstimmung hilft, sondern natürlich auch der ziemlich große Jetlag. Ich schaffe das zwar trotzdem nicht (das hat auch mit den Medikamenten zu tun), aber Sylvia liegt gerade im USA Urlaub oft schon stundenlang wach im Bett, wenn ich noch penne. Die würde sicherlich problemlos um 4:30 Uhr aufstehen können, wenn es erforderlich wäre.

Und selbst ich stehe in den ersten Urlaubstagen nicht viel später als 6 Uhr auf, weil ich auf der anderen Seite auch super früh ins Bett gehe, nach dem Abendessen schlafe ich fast immer auf dem Bett ein. Das wird dann im Laufe des Urlaubs immer später, gegen Ende stehen wir erst um 09.00 Uhr auf (meistens in Las Vegas).

DocHoliday

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #58 am: 19. Juli 2016, 21:47:18 »
Die letzten Tage war viel zu tun aber jetzt wird es Zeit, dass es weiter geht.

6.6.16

Der Tag begann mit Arbeit. Im mailpostfach fanden sich ein halbes Dutzend berufliche Mails. Vom Inhalt her alles sehr erfreulich aber sie erforderten halt sofortige Bearbeitung und ein paar Entscheidungen.

Bis das alles erledigt war, zeigte die Uhr schon 11:30 und bis ich getankt, ein bisschen eingekauft und mir bei Subway einen Footlong geholt hatte, war es nach 12:00h bis ich in den Park fuhr.

Eigentlich bin ich mehr oder weniger in einem Rutsch nach West Yellowstone durch gefahren. Ein paar kurze Stops gab es aber doch.

Als erstes gleich bei den Hot Springs. Um die Mittagszeit war es nicht so voll. So dass ich problemlos einen Parkplatz gleich „vor Ort“ gefunden habe. Der schönste Teil der Lower Terrace ist aktuell eindeutig Palette Spring mit schönen weißgelben Terrassen.





Minerva, Jupiter oder wie die alle heißen waren dagegen eher grau und trocken.

Mal schauen, ob die Murmels auch tagsüber zu sehen sind:



Nö, keiner zu Hause aber so seht Ihr immerhin auch mal die Sheepeater Cliff.

Nymph Lake habe ich mehr oder weniger vom Auto aus mit genommen.



Terrace Spring ist mir bei meinen bisherigen Besuchen nie besonders aufgefallen. Sah aber um diese Jahreszeit sehr hübsch aus mit dem Farbkontrast zwischen grünem Gras, gelben Blumen und orangen Bakterien in der heißen Quelle.




Im Best Western in Yellowstone angekommen, habe ich zunächst mal ein bisschen umgebucht. Ich hatte je eigentlich vorgehabt, auch über SLC zurück nach Vegas zu fahren. Das war mir aber zu langweilig. Also habe ich entschieden, stattdessen durchs Great Basin zu fahren und die Hotels umgebucht.
Bis ich damit fertig war, trudelten auch schon die ersten Antworten auf meine Mails vom Morgen ein, so dass der Rest des Tages damit drauf ging.

Abends gab es noch ein Steak und ein Bier, dann war ich früh im Bett.
Ein eher unspektakulärer Reisetag aber dafür beruflich durchaus erfolgreich.

DocHoliday

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Re: Große Brüste und gelbe Steine
« Antwort #59 am: 19. Juli 2016, 23:10:50 »
Und weil der letzte Tag berichtstechnisch so schnell vorbei war, gleich noch einer hinterher.

7.6.16

Heute nix arbeiten – nur Natur ;)

Auch am Madison River gibt es fotogenen Dunst.





Bei Madison Junction bin ich links abgebogen, weil ich in den letzten Tagen häufiger an 2 Highlights vorbei gefahren war, die ich jetzt nachholen wollte.  Erstes Ziel war das Norris Geyser Basin. Schon von weitem sah man die heißen Dampfwolken über dieser Giftküche.



Es ist das aktivste Geysergebiet im Yellwostone, das älteste und auch das heißeste. Trails von zusammen ca. 21/2 Meilen führen durch das Back Basin und Pocelain Basin. Um diese frühe Zeit standen nur ein paar ganz wenige Autos auf dem großen Parkplatz und  man konnte diese faszinierende Landschaft ohne Menschen ´mengen ganz in Ruhe genießen. Ich erspare mir jetzt, jeden Geysir einzeln aufzuzählen und zeige einfach ein paar Bilder, die ein bisschen die Stimmung dort wieder geben sollen.







Man erwartet fast, dass andauernd ein paar Orks oder andere Fantasy-Figuren um die nächste Ecke kommen.



Die Runde durchs Porcelain Basin habe ich etwas abgekürzt, weil hier dann die sprichwörtliche chinesische Reisegruppe auftauchte und den unteren Teil des Basins mit Beschlag belegte.









Von Norris ging es für mich wieder nach Süden, zunächst zu den Gibbon Falls. Auch hier war noch nicht allzu viel los und ich konnte in Ruhe mein Stativ aufbauen, um die Fälle zu knipsen.



Ein Detail mit kurzer Belichtungszeit:



An diese Location habe ich durchaus „gemischte“ Erinnerungen. Als ich 2013 mit einem Photo-Workshop im Winter hier war, hatte sich ein junger Bisonbulle von unten her kommend, auf den mit Barrikaden von der Straße abgeteilten Fußweg verirrt, während der Rest seiner Herde auf der Straße geblieben war. Wahrscheinlich, weil es ihm nicht gelang, zu ihnen zurück zu kehren, war er immer unruhiger und aggressiver geworden und rannte schließlich in vollem Galopp auf unsere Gruppe zu. Zum Glück haben wir ihn früh genug gesehen, um es fast alle heil zurück zu unserem Snowcoach zu schaffen und dahinter in Deckung zu gehen. Nur unseren Führer hätte es fast erwischt. Er konnte sich gerade noch mit einem Sprung nach rechts vor den Bisonhörnern retten. Allerdings ging es dort steil den Abhang runter. Als der Bison weg war, hing er an einem Felsen über dem Abhang und wir hatten ein bisschen Mühe, ihn wieder hoch zu ziehen.
Ist alles gut gegangen aber so ein Erlebnis muss ich nicht noch mal haben. Wenn so ein Tierchen auf einen zu gerannt kommt, ohne das man ihm ausweichen kann, ist das schon ein „besonderes“ Erlebnis und man staunt, wie schnell man auf einmal rennen kann. ;)
Diesmal kamen zum Glück nur andere Touris den Weg rauf und kein Bison im Galopp.

Fürs Frühstück bin ich diesmal nicht zurück ins Hotel gefahren sondern weiter nach Süden Richtung Old Faithful. Am Madison River weidete eine Bisonherde



Dabei konnte man wieder gut beobachten, dass der durchschnittliche Yellowstone-Besucher weitaus weniger Respekt vor Bisons hat als ich. Da wurde zum Teil Portraits mit dem Handy aus 2 m Entfernung gemacht.

Kurz hinter dem Abzweig des Fountain Flat Drive war aif der Ebene östlich der Straße ein einsamer Coyote zu sehen.



Auf mich wirkte er recht konzentriert  als ob er etwas vor gehabt hätte. Also habe ich ein bisschen abgewartet und ihn beobachtet. Bald war klar, dass er auf der Jagd war. Den ersten Sprung habe ich noch verpasst aber beim zweiten mal  war die Kamera schussbereit.







Dieser Versuch war erfolgreich aber ich konnte auf die Entfernung nicht erkennen, was da im gierigen Coyotenmaul verschwand. Anschließend war er auf jeden Fall wieder ganz entspannt.



Bei Od Faithful habe ich mir im Drugstore ein Frühstück gekauft und bin dann rüber zum Visitor Center. Perfektes Timing: Nächste Eruption von Old Faithful in 10 Minuten. Hier war es dann doch deutlich voller als morgens früh bei Norris.




Pünktlich auf die Minute!

Bei den anderen Geysiren war in den nächsten Stunden nichts zu erwarten, so dass ich gleich weiter gefahren bin Richtung West Thumb.



Ich mag dies direkt am oder sogar im Wasser des Lake Yellowstone gelegenen Geysire und heißen Quellen sehr gerne.









Einfach wunderschön, dieses Farbenspiel.

Ich hatte darüber nachgedacht, als nächstes zum Midway Geyser Basin zu fahren aber dort quoll der Pakplatz jetzt über, so dass ich mich entschieden habe, doch noch mal zum Hotel zurück zu fahren. So hatte ich Zeit, in Ruhe zu packen und noch ein Stündchen Bubu zu machen. Gegen 17:00h habe ich mich wieder auf den Weg gemacht.

Am Madison River führte ein Sandhill Crane Pärchen eine nette Show für mich auf.









Hat Spaß gemacht, die beiden ein Weilchen zu beobachten.


Was erlaube Elk?? Frechheit!

Entlang des Fountain Flat Drive habe ich einige Bisons vor immer größeren und dunkleren Wolken geknipst.





Da zog definitiv eine Gewitterfront heran. Aber noch schien die Sonne und das habe ich für einen Besuch beim Midway Geyser Basin genutzt. Grand Prismatic Spring sieht von unten nur halb so eindrucksvoll aus wie von dem Hügel dahinter aber der ist leider für die nächsten 2 Jahre gesperrt.





Dafür gab die andere Richtung mit den sich auftürmenden Wolken umso mehr her.







Firehole River:


Jetzt war es nach meiner Rechnung Zeit, sich auf den Weg zu Old Faithful zu machen, um die Chance zu haben einen Ausbruch kurz vor Sonnenuntergang zu sehen. Das Visitor Center hatte schon geschlossen aber laut der Tafel davor hatte ich noch eine knappe Stunde Zeit. Also habe ich mir zumindest den vorderen Teil des Upper Gyser Basin angeschaut..





Dabei habe ich mich vor allem um Details gekümmert. Die Farben und Formen dort sind immer wieder faszinierend.







Der Himmel bezog sich jetzt immer mehr aber genau gegenüber von Old Faihtful war noch ein Loch, durch das die Sonne durch kam.



Es sah so aus, als könnte die Fontäne von Old Faithful gerade hoch genug sein, um noch die letzten Sonnenstrahlen abzubekommen.
Aber ausgerechnet diesmal machte er seinem Namen keine Ehre und der Ausbruch verspätete sich um 5 Minuten. Und das waren genau die Minuten, in denen die Sonne verschwand.



Richtung Norden hatte man schon eine Weile diverse Blitze sehen können und kaum, dass ich wieder auf der Hauptstraße Richtung Madison Junction war, öffnete der Himmel alle Schleusen.  Ein paar Minuten kann alles runter, was die Wolken zu bieten hatten, so dass auch der höchste Scheibenwischergang keine klare Sicht mehr brachte.
Dann war genau so plötzlich Schluss mit dem Regen und die Sonne fand sogar noch ein Wolkenloch, um etwas Farbe an den Himmel zu malen.





Nach den ganzen Wildiife-Tagen also zum Abschluss Tag vor allem mit Geysiren. Für mich der perfekte Abschluss mit der Mischung aus  Landschaft, Tieren und Geothermie. Alles was Yellwostone zu bieten hat!

Yellowstone ist und bleibt mein Lieblingspark (neben dem Death Valley) und so lange er außerhalb der Saison noch nicht völlig überlaufen ist, werde ich immer wieder hin fahren.
Die Zahl der asiatischen (vor allem chinesischen) Besucher scheint weiter zu zu nehmen. Aber was auffiel war, dass im Gegensatz zu meinem letzten Besuch im September vor 4 oder 5 Jahren die meisten von ihnen diesmal individuell unterwegs waren. Ich habe nur ein oder zwei chinesische Reisebusse gesehen.  Ob es an der Jahreszeit lag? In kleinen Gruppen von 2 bis 4 oder 5 fallen sie auf jeden Fall weitaus weniger auf, schon weil nicht 30 oder 40 Personen gleichzeitig auf die nächste Sehenswürdigkeit zu stürzen und ohne Rücksicht auf Verluste (auf andere) erst einmal jeder jeden anderen vor diesem Motiv knipsen natürlich gefolgt von einem halben Dutzend Selfies. Letztlich ist es wohl wie bei anderen Nationalitäten auch. In größeren Gruppen unerträglich, einzeln ganz normal. Wenn sie jetzt noch englisch lernen würden, ... ;)