Teneriffa - FazitTeneriffa hat als Wanderziel eine Eins verdient. Die Wege waren gut angelegt und meist sehr gut ausgeschildert. Die vulkanische Landschaft ist faszinierend, der Teide Nationalpark kann mühlos mit den amerikanischen Nationalparks mithalten. Um alles dort zu sehen hätten wir noch einen Tag länger gebraucht. Leider gibt es wenig Informationen im Internet vor allem findet man den Parkplan nirgends online und in den Wanderführern wird nur ein Teil der Wege beschrieben, man muss sich also vor Ort informieren.
Die Jahreszeit war für uns ideal, überall hat es geblüht und es war noch nicht so heiß. Im Norden wird es ja generell nicht so heiß wie im Süden (hier verbringen viele Festlandsspanier den Sommerurlaub denen es zuhause zu heiß ist). Mit dem Wetter hatten wir auch Glück, im Norden kann es öfter regnen.
Die Preise was Einkaufen, Benzin und Restaurants angeht waren deutlich niedriger als bei uns, das hat uns sehr gewundert, es muss doch bestimmt vieles eingeführt werden.
Die Straßen waren in gutem Zustand, führen aber oft in engen Kehren steil die Berge rauf, ein Kleinwagen ist hier am besten geeignet. Wohnmobile haben wir gar keine gesehen und Busse fahren zu sehen war oft abenteuerlich, das ist nur was für Geübte. Zunächst wollten wir Josefs Garmin PKW-Navi mitnehmen haben aber zuhause festgestellt dass es viele Adressen in Teneriffa nicht kannte. Bei meinem billigen Mediongerät war es das gleiche. Ich habe dann im Internet gesucht und einige kostenlose Apps ausprobiert, die App navmii hat alle anderen um Längen geschlagen, kannte alle Adresen und vor allem konnte man einen Punkt auf der Karte markieren, benennen und als Ziel abspeichern. Man muss nur dran denken die deutschen Spracheinstellungen mit runter zu laden.
Am schwierigsten war das Thema Unterkünfte, im Norden gibt es wenig Hotels und viele haben nur einfachen Standard. Im Nationalpark gab es nur ein Hotel, das muss man daher lange im Vorraus buchen, es ist oft ausgebucht. Mit den beiden gewählten Unterkünften waren wir sehr zufrieden
Die Verständigung war einfach, es wurde viel deutsch und englisch gesprochen, Speisekarten waren immer mindestens zweisprachig. Die Leute waren freundlich, wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Die Strände die wir im Süden und Südwesten gesehen haben haben uns nicht gefallen, für einen Badeurlaub gibt es sicher lohnendere Ziele. Zum Wandern ist die Insel top und wir haben wirklich nur einen Teil gesehen, im Nordosten gibt es wieder andere Landschaften, wer die ganze Insel sehen will plant besser zwei Wochen ein.
Ich hoffe ich konnte euch die Insel näherbringen und danke für eure Begleitung
der nächste Bericht kommt dann im November aus China, da muss ich jetzt mal langsam mit den Vorbereitungen anfangen, vor allem ein Visum besorgen und neue Wanderschuhe brauche ich auch noch.