Autor Thema: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen  (Gelesen 29058 mal)

serendipity

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #15 am: 04. Dezember 2016, 11:35:31 »
Rhodos Stadt

Rhodos Stadt liegt nur wenige Kilometer von unserem Hotel entfernt und wir waren zwei Mal dort. Gleich am ersten Tag und noch einmal am letzten Tag, da wir noch ein wenig shoppen wollten.

Rhodos Stadt gliedert sich in zwei Teile, die Altstadt und die Neustadt.

Die Altstadt, die seit 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, liegt zum Teil auf einem Hügel und ist von einer vier Kilometer langen Festungsmauer umgeben, die bis an den Hafen reicht. Am höchsten Punkt der Altstadt liegt der Großmeisterpalast des Johanniterordens (von 1937 bis 1940 von den Italienern wieder aufgebaut), der heute ein Museum beherbergt, in dem römische und griechische Skulpturen ausgestellt sind sowie zahlreiche Mosaiken, die unter der italienischen Besatzung ihren Weg von Kos nach Rhodos fanden. Die touristisch geprägte Odos Sokratou verbindet die Süleyman-Pascha-Moschee mit der Platia Ippokratou. Gegenüber der Moschee befindet sich die türkische Bibliothek. An die Platia Ippokratou, in deren Mitte sich ein Eulenbrunnen befindet, grenzt der Platz der jüdischen Märtyrer mit eine mehrsprachigen Säule zur Erinnerung an die Deportierten und dem Seepferdchenbrunnen. Südwestlich der Odos Sokratou erstreckt sich das Türkenviertel mit schmalen Gassen, Moscheen, kleinen Plätzen und einem türkischen Bad.



























































Die Altstadt ist schon sehr touristisch - uns hat es trotzdem gefallen. Wendet man sich etwas abseits der Odos Sokratou findet man auch ruhige kleine Gassen. Das Angebot an Lederwaren, Koloss-Statuen, T-Shirts, Cafes und Restaurants ist riesig. Oktober ist "end of season" - als zwei Kreuzfahrtschiffe im Hafen lagen, war es trotzdem sehr voll. Ich will mir gar nicht vorstellen, was zur Hauptsaison hier los ist. Die Kreuzfahrer sind übrigens gut zu erkennen: entweder tragen sie Armbändchen oder Anstecker ;)

Parkplätze sind übrigens Mangelwaren, wir müssen immer ein paar Mal um die Altstadt kreisen, um einen freien Platz zu erwischen.

Durch die Neustadt fahren wir nur und am kleinen Stadtstrand trinken wir einen Kaffee. Dort gibt es viele Hotels und Restaurants - einige haben aber schon geschlossen.

Christina

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #16 am: 05. Dezember 2016, 18:22:43 »
Rhodos sieht gut aus, die Kreuzfahrtschiffe gefallen mir allerdings weniger. Aber du schreibst ja, dass schon Nachsaison war und deshalb nicht allzu voll. Ich war noch nie in Griechenland, wäre tatsächlich auch mal eine Möglichkeit. Mal sehen, was du noch so zeigst.



LG Christina

Paula

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #17 am: 05. Dezember 2016, 18:33:56 »
Ich suche noch ein Ziel für eine Woche im Frühjahr, also etwa April bis Mai. Dann ist wohl noch Vorsaison oder? Optisch gefällt mir das bisher sehr gut!
Viele Grüße Paula

serendipity

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #18 am: 06. Dezember 2016, 17:11:38 »
Ja, das wäre Vorsaison. Rhodos liegt sehr weit südlich und relativ geschützt, so dass es in der Vor- und Nachsaison  angenehme Temperature hat. So hatten wir Mitte Oktober immer noch 24 - 25 Grad und Sonne pur, der Wind war allerdings gerade abends schon manchmal kühl, wir konnten zum Abendessen draußen sitzen, hatten aber Strickjacken bzw. dünne Fleecejacken an.

Falls es bei irgendjemand zu einem Besuch kommen sollte, ich habe eine niegelnagelneuen Rother Wanderführer, denn wir aufgrund meiner Bronchitis nicht nutzen konnten und würde ohn gerne verschenken.

serendipity

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #19 am: 06. Dezember 2016, 17:49:21 »
Die Ostküste

Unser Hotel liegt an der Westküste, doch vor allem die Ostküste ist touristisch erschlossen. In und um Faliraki  reiht sich ein Hotelbunker an den nächsten - schön ist etwas anderes.

Trotzdem hat die Ostküste einige wunderschöne Highlights zu bieten. Zunächst die Stadt Lindos mit der Akropolis.  Schon von weitem ist der Blick darauf vielversprechend. Aber auch das Städtchen selbst ist einen Besuch wert. Lindos ist autofrei und wir bekommen nur noch einen Parkplatz oberhalb. Schon am Auto- und Busaufkommen merkt man, dass Lindos sehr beliebt scheint. Ist man aber erst einmal in Gassen eingetaucht, verläuft es sich schnell, vor allem abseits der Hauptgasse. Weit ist es nicht zu laufen, aber meine mittlerweile ausgewachsene Bronchitis lässt mich eher schleichen, ich muss immer wieder Hustpausen einlegen. Auf den Besuch der Akropolis verzichten wir deshalb, denn das bergauf laufen geht gerade gar nicht. Schade! Wir hätten uns auch auf dem Rücken eines Esels den Berg hochtragen lassen können, aber dies tun wir aus Tierschutzgründen auch nicht. Trotzdem hat sich der Besuch gelohnt: Lindos ist wirklich wunderschön!

Gerne hätten wir in einem der Restaurants mit Dachgarten und Blick auf Lindos zu Abend gegessen, aber dazu ist es zu früh und Lindos zu weit von unserem Hotel entfernt.





































Die Ostküste hat jedoch auch einige schöne Strände zu bieten. Wir schauen uns den Strand bei Kolimbia sowie die Anthony-Quinn-Bucht und die Ladiko Bucht an. Bei beiden letzteren sind wir erst gegen Abend, als diese schon im Schatten liegen.

Die Strände sind jeweils sehr klein und ich kann mir vorstellen, dass in der Saison, die Hölle los ist. Landschaftlich aber wunderschön.









Die Strände der Ostkste sollte man auf jeden Fall morgens anfahren, da ist das bessere Licht. Ebenso das nächste Ziel:

Das letzte Highlight unserer Ostküsten-Tour sind die Thermen von Kallithea.

Seit der Zeit des römischen Kaisers Augustus ist Kallithea für seine nahe gelegenen Thermen bekannt, die von Augustus besucht worden sein sollen, wenn er sich nach Rhodos zurückzog.

Sie liegen südlich des Küstenorts Kallithea und von der Inselhauptstadt Rhodos-Stadt aus gesehen vor der touristisch genutzten Nord-Bucht von Faliraki. In einen kleinen Wald geht es aus einem kurvenreichen Stück der Küstenstraße Richtung Meer hinab.

Die heutige Thermenanlage im romantischen Orientstil wurde am 1. Juli 1929 nach zweijähriger Bauzeit unter italienischer Herrschaft eingeweiht. Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Anlage als Thermalbad in Betrieb, doch wurde sie bei Bombardements größtenteils zerstört. An den schwefelhaltigen, warmen Quellen, die momentan aber trocken liegen, kurierte man Rheuma und Krankheiten wie Nieren- und Blasenleiden oder chronische Verstopfung. Das schwefelhaltige Wasser der versiegten Quelle hatte eine abführende Wirkung.

Die Thermalanlage wurde über Jahre hinweg renoviert und im Sommer 2007 neu eröffnet. Seitdem hat auch die Parkanlage (Architektur des italienischen Architekten Pietro Lombardi) wieder an Attraktivität gewonnen. In der Thermenanlage wurden mehrere Filme gedreht, so beispielsweise „Urlaub auf Rhodos“ aus der britischen Krimireihe „Die Abenteuer des Hercule Poirot“ und der Spielfilm „Die Kanonen von Navarone“ mit Anthony Quinn.






















Christina

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #20 am: 06. Dezember 2016, 18:23:45 »
Wieder schöne "ich-träum-mich-von-hier-weg" Bilder!

Dass ihr durch deine Bronchitis so eingeschränkt wart, ist natürlich doof. Wir waren ja auch beide im letzten Frankreich Urlaub erkältet, allerdings zum Glück nicht ganz so stark.

Den Schildern auf deinen Fotos entnehme ich, dass es nicht allzuviele Sprachprobleme gibt auf Rhodos, die für die Touristen relevanten Ziele sind wohl meist auf Englisch? Wie ist das mit der Ausschilderung auf den Strassen, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, die Ortsnamen mit griechischem Alphabet sind doch sicherlich kaum lesbar?



LG Christina

serendipity

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #21 am: 06. Dezember 2016, 18:36:17 »
Straßenschilder kommen zunächst im griechischem Alphabet und kurz danach im lateinischen - es gibt also keine Probleme. Wir haben uns überwiegend auf englisch unterhalten, das war kein Problem, einige wenige konnten auch deutsch  :)

Klar, die Bronchtis hätte ich nicht gebraucht, aber es ist oft bei mir so, wenn dann die Anspannung der Schule nachlässt, werde ich krank  >:( Braver Beamter eben, aber dafür bekomme ich bestimmt keinen Dank  ;) - immerhin gab es eine Urkunde zum 25jährigen Dienstjubiläum  :happy2:

Andrea

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #22 am: 06. Dezember 2016, 22:23:25 »
Naja, die griechischen Buchstaben kann ich zwar lesen, aber verstehen tue ich sie (also das Wort) dennoch meist nicht  ;D Mein Vater reist seit Jahren nach Kreta und kann vermutlich die nötigen Wörter jetzt erkennen. Ansonsten schlägt er sich dort wunderbar mit Deutsch, Händen und Füßen und auch mal ein Wort Englisch durch. Allerdings wohnt er dort auch immer im selben Hotel uind man kennt ihn (und seine Wünsche und Macken) dort.

Auf jeden Fall gefällt mir das gezeigte und ich bedaure dich sehr, dass du so eingeschränkt bist. Ich kenne das leider nur zu gut  :traurig:
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Christina

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #23 am: 07. Dezember 2016, 18:08:58 »
Straßenschilder kommen zunächst im griechischem Alphabet und kurz danach im lateinischen - es gibt also keine Probleme. Wir haben uns überwiegend auf englisch unterhalten, das war kein Problem, einige wenige konnten auch deutsch  :)

Klar, die Bronchtis hätte ich nicht gebraucht, aber es ist oft bei mir so, wenn dann die Anspannung der Schule nachlässt, werde ich krank  >:( Braver Beamter eben, aber dafür bekomme ich bestimmt keinen Dank  ;) - immerhin gab es eine Urkunde zum 25jährigen Dienstjubiläum  :happy2:

Dann steht also einer Fortbewegung mit Mietwagen nichts im Weg. Danke für die Infos.

Ich kannte das mit dem Kranksein im Urlaub bis zur letzten Frankreichreise überhaupt nicht und hoffe, dass das ein einmaliger Ausrutscher war, das ist nämlich super nervig.



LG Christina

serendipity

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #24 am: 08. Dezember 2016, 20:37:46 »
Die Westküste

Die Westküste von Rhodos ist wesentlich weniger dicht besiedelt und man findet Hotels nur nahe Rhodos Stadt, in Ialysos und Ixia, wo sich auch unser Hotel befindet. Der Nachteil, die Hotels liegen in der Einflugschneise des Flughafens, uns haben die Flugzeuge jedoch zu keiner Zeit gestört.
Ansonsten bietet die Westküste viele kleinere Siedlungen und Ferienhäuser und viel, viel Landschaft. Ein Straße führt immer am Meer entlang und wir waren dort teilweise wirklich alleine unterwegs.

Unseren ersten längeren Stopp machen wir am Strand bei Kamiros. Hier gibt es zwei Restaurants und einen netten kleinen Strand. Wir gönnen uns einen Kaffee und frischen Wassermelonensaft - köstlich, dies wird im nächsten Sommer mein Getränk, denn ein Entsafter steht noch irgendwo im Keller :-). Ich bin zum ersten Mal tiefenentspannt - noch besser wäre es ohne lästige Hustenattacken, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Jedenfalls merke ich zum zweiten Mal nach meiner Reise nach Lanzarote, wie schön es ist, in den Herbstferien noch einmal Sonne zu tanken.









Nachdem wir nun schon die Akropolis von Lindos dank meines Infektes ausgelassen haben, soll es heute aber doch noch ein wenig Kultur sein.
Wir besuchen die antike Stadt bzw. Ausgrabungsstätte von Kamiros. Der Parkplatz dort ist nicht sonderlich groß, aber es stehen auch nur wenige Autos dort. Busse verirren sich zumindest an diesem Tag keine hierher.

Kamiros war neben Ialysos  und Lindos eine der drei Städte des antiken Rhodos. Von der Stadt ist ein umfangreiches Grabungsfeld geblieben, das ein anschauliches Beispiel einer antiken, hellenistischen Stadtanlage darstellt.

Um 1000 v. Chr. wurde Kamiros im Zuge der „Ionischen Wanderung“ von dorischen Griechen gegründet. In der Stadt lebte im 6. Jahrhundert v. Chr. der Ependichter Peisandros. Nach einem schweren Erdbeben wurde die Stadt, die nach der Gründung von Rhodos-Stadt stark an Bedeutung verlor, in hellenistischer Zeit vollständig und planmäßig neu errichtet. 139 n. Chr. wurde Kamiros dann nochmals durch ein Erdbeben zerstört und offenbar nicht wieder aufgebaut; Keramikfunde belegen aber, dass der Ort erst im 4. Jahrhundert endgültig aufgegeben wurde.

Die Stadt war nicht befestigt. Dort befinden sich ein dorischer Doppelantentempel, ein Hof mit Brunnenanlage, Wohnhäuser mit Peristyl, an der höchsten Stelle eine hellenistische Stoa mit ursprünglich doppelter Säulenreihe und Reste eines dorischen Ringhallentempels der Athene. Im Wohnviertel sind noch Tonröhren für die Wasserversorgung sichtbar.













Wir entscheiden uns hier, noch bis Monolithos zu fahren, denn wir wollen zumindest einen Blick aufs Kloster werfen.

Unterwegs kommen wir an einen wunderschönen Aussichtspunkt. Dort steht auch eine Art Foodtruck und wir hätten gerne einen Kaffee getrunken oder ein Eis gegessen. Lästige riesige Killerbienen vertreiben uns aber nach einigen Fotos wieder ;)







Auf den Fotos kann man jedoch erkennen, wie grün die Insel selbst im Herbst noch ist - ganz anders, wie man sich eine griechische Insel vorstellt. Das hat uns sehr gut gefallen!

Wir fahren noch weiter nach Monolithos bzw. zu einem Aussichtspunkt aufs Kloster. Zum Kloster laufen wollen wir nicht, es würde stetig bergauf gehen und das schaffe ich im Moment nicht und Peters Kloster/Kirchengelüste sind, glaube ich, nach der Bretagne im letzten Jahr auf Jahre hinaus gesättigt :)





Am Aussichtspunkt steht auch der "Panorama-Kiosk" :-) Die Inhaberin ist sehr verkaufstüchtig, nachdem ich 4 verschiedene Liköre und einen Suma probieren durfte, bin ich so angedüdelt, dass ich ordentlich einkaufe: Olivenöl, drei Flaschen Likör (Granatapfel, Rose und Honig), eine Flasche Suma, einige Gewürze, Erdnüsse im Sesammantel, die kenne ich schon aus der Türkei, und vor allem getrocknete Chilischoten wandern auf die Rückbank des Golfs.

Ich frage, ob ich sie in ihrem Kiosk fotografieren darf und sie stellt sich stolz in Pose und umarmt mich zum Abschied. Später im Supermarkt vergleiche ich die Preise. Einkaufen mit Aussicht muss nicht unbedingt teurer sein!  :herz:



Für heute reicht es uns und wir fahren zurück ins Hotel. Das war wieder ein toller Tag!

Christina

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #25 am: 09. Dezember 2016, 18:08:39 »
Ach, all das wunderschöne Blau in den Bildern, Himmel und Meer, sehr schön. Ihr hattet wohl durchgehend Traumwetter?

Bei Flugreisen kaufe ich nie etwas in Glasflaschen zum Mitheimnehmen, da ich immer Angst habe, dass die Flaschen im Koffer zerbrechen und ins Handgepäck darf man ja keine Flüssigkeiten mehr mitnehmen. Du hast die Flaschen wahrscheinlich zwischen die Wäsche im Koffer gelegt?



LG Christina

serendipity

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #26 am: 09. Dezember 2016, 18:41:50 »
Ja, wir hatten Traumwetter - nach Norwegen ja auch mehr als verdient  ;D Quatsch, es ist einfach schön Mitte Oktober noch einmal angenehme Sommertemperaturen zu haben. Nicht zu heiß, auch längere Wanderungen wären gut machbar gewesen.

Die Flaschen im Panorama-Kiosk waren glücklicherweise aus Plastik, so dass der Transport im Koffer unproblematisch war. Zuhause habe ich die kleinen griechischen Kostbarkeiten in Glasflaschen umgefüllt. Davon habe ich im Keller ganz viele, da ich gerne selbstgemachte Liköre verschenke und immer Flaschen kaufe oder bestelle, wenn ich schöne sehe  ;) Die Etiketten werden dann aus Fotos mit Word gebastelt und auf DIN A4 Klebeetiketten ausgedruckt oder mit Stempeln und Stanzen selbst gebastelt.

Paula

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #27 am: 10. Dezember 2016, 17:20:47 »
Der blaue Himmel ist ein Traum  ^-^
und so ein paar antike Ruinen finde ich im Urlaub auch immer toll.

Mal eine ganz andere Frage: Ist Rhodos eigentlich von der Flüchtlingskrise betroffen? Landen da Flüchtlingsboote an? Habt ihr irgendwas davon mitbekommen vor Ort?
Viele Grüße Paula

serendipity

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #28 am: 10. Dezember 2016, 20:05:22 »
Nein, soweit ich weiß ist/war Rhodos nicht betroffen. Es gab wohl mal einige im Frühjahr 2016, die aber nach der Erstaufnahme sofort nach Athen gebracht wurden. Allerdings hat Rhodos wohl allein mit der Angst der Touristen, dort Flüchtlingsdramen zu erleben, zu kämpfen - zumindest hat uns ein Ladenbesitzer in Rhodos Stadt dies erzählt. Unglücklich war dieser auch über die Zunahme der russischen Touristen - wir haben allerdings keine erlebt. Ich denke in Faliraki ist die "Gefahr" jedoch größer, man sollte bestimmt sehr genau die Hotelkritiken lesen, bevor man dort ein Hotel bucht.

serendipity

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Re: Rhodos 2016 - Eine Woche Wärme und Gemeinsamkeit genießen
« Antwort #29 am: 10. Dezember 2016, 22:19:29 »
Der Süden

Die Erkältung bzw.die Bronchitis hat mich immer noch voll im Griff und so entscheiden wir uns gegen eine Tagesausflug nach Symi, denn dort hätten wir viel laufen müssen. Im Hotel wollen wir allerdings auch nicht bleiben, also entscheiden wir uns doch für den Süden von Rhodos. Prasonisi ist unser Ziel.

Prasonisi (griechisch Πρασονήσι, deutsch „grüne Insel“) ist eine etwa 3 km² große, felsige Halbinsel, die durch eine Sandbank mit Rhodos verbunden ist.

Vor allem Windsurfer und Kitesurfer finden aufgrund der oft guten Windverhältnisse in den Buchten beidseits vom Isthmus von Prasonisi gute Bedingungen. Seit Ende der 1980er Jahre erfolgte ein verstärkter touristischer Ausbau. Es wurden zwei Tavernen, zwei kleine Supermärkte, Unterkünfte und Surfverleih-Stationen errichtet.

Für den Hinweg entscheiden wir uns wieder die Westküste entlang zu fahren, teilweise müssen wir durch die Berge, es ist herrlich. Fotos habe ich irgendwie keine gemacht.

Kurz nachdem wir den Abzweig nach Prasonisi passiert haben, erscheinen immer häufiger Schilder am Straßenrand, die das Betreten/Befahren abseits der Straße untersagen. Ist ja eigentlich erst einmal nicht schlimm, aber darunter steht auch immer: Lebensgefahr. So mit Totenkopf und so. Ich wundere mich sehr darüber und fühle mich auch nicht wirklich wohl, auch wenn die Landschaft noch friedlich und schön aussieht.

Nach ca. 10 Minuten auf der Stichstraße nach Prasonisi kommen wir an eine Großbaustelle - hier wird wohl ein Kraftwerk gebaut oder doch ein Atommüllendlager oder so etwas? Irgendwie sehr unwirklich in der wundervollen Landschaft. Immer noch stehen die Schilder am Straßenrand, leider habe ich keinen Empfang auf dem Handy, kann also auch nicht googlen. Schließlich erreichen wir den kleinen Ort und parken direkt auf dem Isthmus.
Dort finden wir ein großes Schild, welches uns über die Bautätigkeit aufklärt und gleichzeitig zum Protest dagegen aufruft. Nun, leider zu spät! Hier die Website.

Wie schade, dass ein solches, nicht unbedingt umweltfreundliches, Großprojekt hier durchgezogen wird!

Für brauchbare Fotos sind wir leider zu einem denkbar ungünstigen Moment vor Ort:













Auf dem Rückweg mache ich noch ein Foto der hässlichen Großbaustelle - wie schade, dass eine wundervolle, intakte Landschaft mit so etwas verschandelt wird:



Unser Weg in den Norden führt uns dann über die Ostküste, denn dort ist die Hauptverkehrsader besser ausgebaut und wir kommen schneller vorwärts. Fotos gibt es leider keine mehr, aber die Gegend um Gennadi gefällt uns noch gut. Vielleicht wäre ein Hotel auch hier nett?