16.9.2018
Den Rollladen nicht hochgezogen, sondern die Jalousie nach unten geschoben, hatten wir diesen Blick vom Bett aus:

So kann Urlaub anfangen. Wir haben dann erstmal gemütlich gefrühstückt,

danach hat sich Andy wieder unters WoMo gelegt und den Blinker repariert. Ich habe in der Zeit nach der heutigen Route geschaut.
Abfahrt war um 11.30 Uhr. Wir fuhren an der Küste entlang, vorbei an Ystad nach Kåseberga zur Ales Stenar, mit 67 Metern Länge und 19 Metern Breite eine der größten erhaltenen Schiffssetzungen in Skandinavien. Für diejenigen, die nicht wissen, was das ist (so wie ich z.B.

):
Eine Schiffssetzung ist eine bootumrissförmige Steinsetzung, die primär im skandinavischen Ostseeraum vorkommt und Brand- oder Urnengräber markiert.
Während die älteren und großen Schiffssetzungen in die späte Bronze-[2] und frühe Eisenzeit, also v. Chr. Geburt datiert werden können, gehört eine zweite, aus viel kleineren Steinformaten errichtete Gruppe in die Wikingerzeit (800–1150 n. Chr.).
Schiffssetzungen – aus bogenförmig angeordneten Bautastein-Reihen – symbolisieren das Schiff, das die Toten in das Totenreich bringen soll. Sie sind nicht nur Begrenzungen der Gräber, sondern auch Teil des damaligen Grabkultes. Schiffssetzungen sind in Verbindung mit einem Grabhügel und Runenstein anzutreffen (als „Dreierkombination“ bezeichnet).Vom Parkplatz aus geht es ca. 1 km einen Hügel nach oben

vorbei an Schafen

bis man dann die Steine sieht

Wir fuhren dann wieder ein Stück zurück, bogen auf die E19 ab und fuhren bis Ljungby, wo wir einen Stellplatz auf einem Privatgelände wählten.
Wir dachten erst, das ist sicher nicht richtig, wo uns die App hingeführt hat, aber als wir schon am Wenden waren, kam ein älterer Herr aus dem Haus und meinte, wir sollen uns einfach hier hinstellen. Er stellte sich als Gunnar Peterson vor und führte uns gleich herum. In den Gebäuden war alles Mögliche untergebracht, von einem kleinen Hofladen (wo wir anstandshalber etwas Bratwurst kauften) über ein Kaffee bis zu einem Museum mit allerhand Krimskrams. Alpakas, Ziegen, Esel und Hühner lebten auch hier. Herr Peterson hörte gar nicht mehr auf zu erzählen. Alles in einem Mischmasch aus englisch und schwedisch - wir dachten, er hört gar nicht mehr auf.

Lustig war die Dusche mit WC. Ich weiß nicht, wann das letzte Mal geputzt wurde. Also die Toilette ansich war sauber, aber überall hingen Spinnweben und lag Staub. Damit man nicht barfuß in die Dusche musste, standen sogar Badeschuhe bereit. Solche gummiartigen, in Farbe und durchsichtig, die Sandalen ähnelten. Ob die wohl schon jemand anhatte?

Schade, dass ich keine Fotos gemacht habe.
Wir haben uns noch etwas zu essen gemacht, etwas ferngesehen und sind dann schlafen gegangen.
gefahrene km: 337
Kosten Stellplatz: 19.- € incl. Strom, Dusche+WC