Autor Thema: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken  (Gelesen 20677 mal)

Heike Heimo

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Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« am: 08. September 2019, 20:14:21 »
Sardinen ist neben Menorca, jener Landstrich, der die größte Dichte an megalithischen Bauwerken besitzt. Als Fans alter Bauwerke und Fundstellen, natürlich ein sehr lohnenswertes Ziel für uns.

Wer Interesse hat, auch abgelegene Plätze zu besuchen, der ist hier genau richtig.


13.06.2019   Fahrt nach Livorno

Der erste Tag war ein Fahrtag. Die rund 760km nach Livorno verliefen ereignislos. Der brennende LKW nach Florenz stand glücklicherweise auf der Gegenfahrbahn. So erreichten wir Livorno relativ früh und konnten noch einen kleinen Sparziergang am Strand zur Auflockerung unternehmen.

Spätestens 2 Stunden vor Abfahrt soll man am Hafen sein. Da das Schiff mit mehr als einer Stunde Verspätung ankam, waren wir mehr als früh genug da.



Die End- und Beladung des Schiffes brauchte Zeit. Unser Parkplatz auf der Rampe zum Unterdeck.



Wir legten daher mit fast 2 stündiger Verspätung ab. Auf der Fähre von Grimaldi Lines hatten wir eine Kabine gebucht. Sehr angenehm. Einige Leute schliefen auf dem Deck. Da ist es ehr unruhig und die ganze Nacht brennt das Licht.

Zusätzlich hatte ich schon mit der Schiffsbuchung ein Abendessen um 10€ mitgebucht. Vor-, Haupt- und Nachspeise + Getränkt. Buffetessen, war aber recht gut und mehr als ausreichend. Oft dürfte das nicht gebucht werden. Es brauchte einige Zeit, bis sich die Leute vom Schiff auskannten was wir wollten.

Nach der Hafenausfahrt gingen wir zu Bett.
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Horst

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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #1 am: 08. September 2019, 21:14:26 »
Klingt interessant.  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #2 am: 09. September 2019, 13:06:24 »
Das erinnert mich an lange vergangene Zeiten. Wir sind viele Jahre von Italien aus mit Corsica Ferries nach Korsika (Bastia od. Ajaccio) übergesetzt, die ersten Jahre mit einer Tagesfähre ab La Spezia, später mit der Nachtfähre ab Genua/Savona. Die Fotos von der Fähre erwecken wehmütige Erinnerungen, das waren wirklich schöne Zeiten, ich habe das geliebt! Meistens hatten wir dann auch eine Kabine für die Übernachtung, das ist natürlich VIEL bequemer als die (lediglich billigere) Übernachtung an Deck o.ä.. Außerdem hatte man eine Dusche und meistens haben wir direkt nach Einzug in die Kabine kurz geduscht, weil wir damals natürlich kein klimatisiertes Auto hatten und von der langen Anfahrt (ca. 1.100km von Kaarst bis Savona) "durch" waren.

Nach Sardinien haben wir es nie geschafft, obwohl man von Bonifacio aus bequem nach Olbia schauen konnte. Und es gab auch eine Fähre, aber wir haben immer nur Korsika besucht.

Susan

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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #3 am: 09. September 2019, 14:54:25 »
Bin dabei  :adieu:
Liebe Grüße
Susan


Ilona

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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #4 am: 09. September 2019, 18:04:14 »
Gibt es auf Sardinien nicht auch tolle Felsformationen  :gruebel: ?

Ich werde leider nur sporadisch dabei sein können, aber bin schon sehr auf die Insel gespannt  :adieu:.
Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #5 am: 09. September 2019, 19:42:17 »
Von Sardinien habe ich bislang wenig gelesen, daher bin ich auf den Bericht gespannt. Für uns käme allerdings nur eine Anreise per Flugzeug in Betracht, wir hätten alleine bis Livorno fast 1000 km und wenn man Benzin, Autobahnvignette, Maut, Fährüberfahrt rechnet, dann ist der Flug plus Mietauto (da reicht auf einer Insel ja immer ein kleines) vermutlich nicht oder nur wenig teurer.

Seid ihr wieder zu viert unterwegs gewesen? Und deshalb mit dem Auto gefahren?



LG Christina

Heike Heimo

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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #6 am: 09. September 2019, 19:56:11 »
Das erinnert mich an lange vergangene Zeiten. Wir sind viele Jahre von Italien aus mit Corsica Ferries nach Korsika (Bastia od. Ajaccio) übergesetzt, die ersten Jahre mit einer Tagesfähre ab La Spezia, später mit der Nachtfähre ab Genua/Savona. Die Fotos von der Fähre erwecken wehmütige Erinnerungen, das waren wirklich schöne Zeiten, ich habe das geliebt! Meistens hatten wir dann auch eine Kabine für die Übernachtung, das ist natürlich VIEL bequemer als die (lediglich billigere) Übernachtung an Deck o.ä.. Außerdem hatte man eine Dusche und meistens haben wir direkt nach Einzug in die Kabine kurz geduscht, weil wir damals natürlich kein klimatisiertes Auto hatten und von der langen Anfahrt (ca. 1.100km von Kaarst bis Savona) "durch" waren.

Nach Sardinien haben wir es nie geschafft, obwohl man von Bonifacio aus bequem nach Olbia schauen konnte. Und es gab auch eine Fähre, aber wir haben immer nur Korsika besucht.

Korsika wäre auch eine Reise wert. Auf dieser Insel gibt auch sehr viel zu sehen. Soll aber viel teurer sein als Sardinien.
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Heike Heimo

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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #7 am: 09. September 2019, 20:04:04 »
Von Sardinien habe ich bislang wenig gelesen, daher bin ich auf den Bericht gespannt. Für uns käme allerdings nur eine Anreise per Flugzeug in Betracht, wir hätten alleine bis Livorno fast 1000 km und wenn man Benzin, Autobahnvignette, Maut, Fährüberfahrt rechnet, dann ist der Flug plus Mietauto (da reicht auf einer Insel ja immer ein kleines) vermutlich nicht oder nur wenig teurer.

Seid ihr wieder zu viert unterwegs gewesen? Und deshalb mit dem Auto gefahren?

Die Großen, im wahrsten Sinne des Wortes, sie sind schon einen Kopf größer, wollen mit uns nicht mehr mit. Sie haben schon andere Ziele.
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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #8 am: 09. September 2019, 20:18:03 »
14.06.2019  Olbia – Arzachena

Am Morgen wurden wir relativ sanft geweckt. Bei Sonnenaufgang war erst zu sehen, welche Dreckschleuder so ein Schiff ist. Das verbrannte Schweröl zog eine gelbe Wolke hinter dem Schiff nach, die sich über den ganzen Horizont erstreckte. Da bekommt man fast den Eindruck, dass Fliegen hoch ökologisch ist.



Das vorgebuchte Frühstück um 3,50€ war nicht das Highlight, aber für den Preis ok.

Die langgezogene Bucht zum Hafen von Olbia gab schon einen ersten Eindruck.



Die Entladung der PKW ging relativ rasch vonstatten. Wir waren daher schon gegen 8 Uhr bei unserem ersten Ziel dem Pozzo Sacra Sa Testa (kein Eintritt). Wir waren die einzigen Besucher. Dabei handelt es sich um ein Brunnenheiligtum. Wie bei allen Brunnenheiligtümern wird vermutet, dass sie zeremoniell genutzt wurden. Ähnlich einem Wallfahrtsort kamen die Menschen zu diesen Orten von weit her.

Sie haben einen ähnlichen Aufbau. Zur Brunnenkammer führt eine Treppe in diesem Fall 17 Stufen. Darüber im Stufenaufbau eine Decke. Die Brunnenkammer selbst ist konisch nach oben gebaut und hat an der Decke oft eine Öffnung. Vor der Treppe befindet sich ein Vorraum, mit seitlichen Bänken, in unterschiedlicher Größe und Form. Durch den Vorraum verläuft oft ein Kanal der Wasser vom oder zum Brunnen leitet.

Bei Sa Testa ist nach dem kleinen Vorraum noch ein großer ovaler, der ebenfalls mit einer Steinbank ausgestattet war.









Nach Sa Testa fuhren wir weiter Richtung Arzachena. Unser nächstes Ziel war die NURAGHE ALBUCCIU. Im Visitor Center kauften wir uns das Kombi-Ticket für alle Ausgrabungen (7 Stück) in der Umgebung von Arzachena. Es ist 7 Tage für einen Eintritt je Anlage gültig.

Die Nuraghenkultuer bestimmte das gesellschaftliche Leben auf Sardinien rund 1.300 Jahre. Erst die Phönizer und nachfolgend die Karthager begannen ab 500 v. Chr. Die Kultur zurückzudrängen. Die Römer gliederten sie dann weitgehend in das römische Reich ein. Als monumentale Wahrzeichen ließen die Nuraghenkultur unzählige Nuraghen, die über die ganze Insel verstreut sind, zurück. Nuraghen sind Steinbauwerke, die ohne Bindemittel errichtet wurde. Es gibt sie in verschiedenen Formen. Als einzelne Türme oder eingebunden in komplexe Bauwerke. Als was sie genau benutz wurden, darüber streitet die Wissenschaft noch. Am wahrscheinlichsten wird die Nutzung ähnlich einer Burg angesehen.

Jedenfalls mussten die Erbauer großes statisches Wissen haben um solche Bauwerke, in dieser Formschönheit aus bloßer Steinschlichtung zu errichten. Es ist an machen Nuraghen zu sehen, dass Rekonstruktionen versucht wurden. Sie sehen kläglich aus und funktionierten nur, weil Zement benutzt wurde.

Die Nuraghe ALBUCCIU ist nur noch in Fragmenten erhalten. Es ist erlaubt sie zu betreten und man bekommt eine erste Ahnung, welchen Aufwand es bedeutet haben muss, diese Bauwerke zu errichten. Riesige Steinblöcke liegen aufgeschichtet in regelmäßigen Formen übereinander.







Neben der Nuraghe befinden sich in den Tuffsteinausbuchtungen ehemalige Speicher- und Wohnräumlichkeiten.



Zurück beim Visitor Center sind wir noch die paar Meter zum TOMBA DEI GIGANTI MORU. Jede Nuraghe hat auch zumindest eine Tomba die Giganti. Es handelt sich bei den sogenannten Gigantengräbern um Grabstätten. Es wurden keine Riesen begraben. Es ist die Länge der Grabkammer, die namensgebend ist. Das Gigantengrab Moru ist nur noch rudimentär erhalten. Es wurde in mehreren Phasen errichtet.





Auf dem Rückweg musste Heike noch schnell eine Schildkröte retten.



Im nördlichen Teil von Sardinien konnten wir einige Schildkröten beobachten. Es blieben immer wieder Einheimische stehen um sie von den Straßen zu bringen.

Vom Visitor Center führt ein Wanderweg zum TEMPIETTO DI MALCHITTU. Ein schöner Weg durch Wildblumen und Gebüsch führt den Berg hinauf zum Tempel.





Auch hier waren wir wieder allein. Ein sehr ruhiger Platz. Ein Baum ist genau an jener Stelle gewachsen, an dem der Altar gestanden sein dürfte.





Von hier oben gibt es auch einen schönen Ausblick.



Als nächsten fuhren wir zur TOMBA DI GIGANTI LI LOLGHI. Sie gibt einen wesentlich besseren Eindruck, wie diese Bauwerke wirkten.









Unweit der Tomba befindet sich die NECROPOLI A CIRCOLI DI LI MURI. Diese Gräber sind noch wesentlich älter als die Gigantengräber und haben ein ganz anderes Aussehen. Es handelt sich um 4 Kreise, die wie ein Kleeblatt angeordnet sind. Im Zentrum von jedem Kreis befindet sich die Grabstätte. In diesen Kammern wurden neben Grabbeigaben, Spuren der Farbe Ocker gefunden. Sie symbolisiert den Übergang und die Reinigung.



Um das Gelände wieder blühende Wiesen.



Von dieser Grabstätte aus kämpften wir uns durch das Gebüsch zu einer Felsformation mit interessanten Tuffgestein. Ein optimaler Platz für eine Mittagspause.











Als letzte Besichtigungsstätte an diesem Tag fuhren wir zur TOMBA DI GIGANTI CODDU ’ECCHJU, wieder eine sehenswerte Grabstätte. Hier ist der Steinkörper hinter den Decksteinen noch sehr gut erhalten.



 







In unmittelbarer Nähe zu diesen Sehenswürdigkeiten war unsere erste Unterkunft, das Jaddhu Country-Resort, für die nächsten beiden Nächte. Sehr ruhig gelegen können die NURAGHE PRISGIONA und die TOMBA DI GIGANTI CODDU ’ECCHJU zu Fuß erreicht werden. Alles noch recht neu und sehr schön angelegt. Die Unterkunft hat auch ein Restaurant. Das war uns zu teuer. Wir fuhren die 10 Minuten in den Ort Arzachena. Da die Gasthäuser, wie in Italien üblich, erst spät aufsperren, ging sich noch ein Besuch des La Roccia del Fungo über der Stadt aus.



Nach dem Abendessen vielen wir müde ins Bett.
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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #9 am: 09. September 2019, 21:25:05 »
Soll aber viel teurer sein als Sardinien.

Das glaube ich ehrlich gesagt nicht - aber ist auch egal letztendlich. Ich habe nie viel Geld auf Korsika ausgegeben, ging ja auch gar nicht, ich war (die ersten Jahre jedenfalls) nur armer Student. Ich denke nicht, dass die Inseln sich preislich viel nehmen. Ich habe auch mal gelesen, Sardinien wäre die "JetSet Insel" für die Reichen und Schönen, aber das ist wahrscheinlich genauso falsch wie die Behauptung, Korsika wäre viel teurer als Sardinien.

So oder so muss sich keine Insel vor Mallorca oder so verstecken und das ist eigentlich die viel wichtigere Erkenntnis, denn es gibt weder auf Korsika noch Sardinien den Massentourismus mit großen Hotelbunkern und Sauftourismus.

Susan

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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #10 am: 09. September 2019, 21:43:36 »
Bisher waren wir nur mit unserem -damals noch kleinem- Junior auf Sardinien, da standen die Nuraghen eher weniger auf dem Programm.  ::)
Interessant diese Steinbauten, da staune ich immer wieder, wie das alles hält und vor allem solange.

Campingplätze, Essen gehen, Eis oder Getränke zwischendurch, Bootstouren waren auf Korsika nicht teurer als auf Sardinien.

Liebe Grüße
Susan


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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #11 am: 10. September 2019, 17:50:39 »
Von diesen Nuraghen habe ich noch nie gehört, wenn man mal von Sardinien liest, dann eher vom Strand oder ich meine wie Ilona, von interessanten Steinformationen. Daher sehr interessant, wobei mir eine oder zwei der Grabungsstätten an diesem Tag ausgereicht hätten, ihr habt euch mit diesem Thema wohl schon ausführlicher beschäftigt?

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Meine Güte, wie die Zeit vergeht...



LG Christina

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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #12 am: 11. September 2019, 19:52:57 »
Von diesen Nuraghen habe ich noch nie gehört, wenn man mal von Sardinien liest, dann eher vom Strand oder ich meine wie Ilona, von interessanten Steinformationen. Daher sehr interessant, wobei mir eine oder zwei der Grabungsstätten an diesem Tag ausgereicht hätten, ihr habt euch mit diesem Thema wohl schon ausführlicher beschäftigt?


Ja, ist eines unserer Hobbys ^-^.

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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #13 am: 11. September 2019, 19:55:55 »
16.06.2019    Arzachena – Capo Testa – Arzachena

Das Frühstück nehmen wir auf der Terrasse des Restaurants ein. Sehr angenehm im morgendlichen Sonnenschein.
 
An diesem Tag fuhren wir zum Capo Testa. Auf dem Weg durfte natürlich die abgelegene Tomba dei Giganti di Li Mizzani nicht fehlen. Wieder ein ruhiges kraftvolles Plätzchen, abseits der Touristenströme.

Schön zu sehen ist die Form der Gigantengräbe. Einer Steinwölbung, wie ein Parabolspiegel, folgt in der Mitte die langgezogene Grabkammer. Die Form erinnert an verschiedenes. Einen Kelch, die Gebärmutter samt Eierstöcken, das Symbol Y, eine Antenne etc.



Sehr schmal die großen Hauptsteine.



Bevor das Capo Testa erreicht wird, gibt es noch die relativ junge Ausgrabungsstätte Lu Brandali, mit Nuraghensiedlung, Tomba und einem informativen Museum. Das besondere sind die Fundstücke mit den Kreissymbolen, die auch das Logo zieren.





Auch auf dem Gefäß findet sich wieder das Y.



Von der Tomba ist nicht viel übrig.



Die Teile der dazugehörigen freigelegten Siedlung sind interessanter. Schön sind die kreisförmigen Bauwerke zu sehen.



Das Capo Testa ist von seiner Lage und den Steinformationen sehr schön. Dem entsprechend sind auch viele Leute hier.







Wir sind hier mehr Stunden durch die Formationen gekraxelt.



Besonders gefallen hat uns der Aussichtsfelsen. Hier traut sich nicht jeder hinauf. Trittsicherheit ist hier gefordert.



Schöne Aussicht und tolles Platzerl für eine Jause.



Der Weg hinunter.



Weiter geht es durch die Felslandschaft.





Eine kleine Pause in der Hitze.





Auf der nördlichen Seite der schmalen Verbindung zum Capo Testa liegt ein kurzer Sandstrand. Entlang von diesem Strand sparzierten wir zu einem römischen Steinbruch am Meer. Die Reste von Säulen sind noch zu sehen.





Am Abend sind wir wieder in Arzachena Essen gegangen. Danach haben wir noch und noch ein Gläschen Nuraghen-Wein auf unserer Terrasse in der Unterkunft gegönnt.
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Re: Sardinien – Reise zu den Megalithbauwerken
« Antwort #14 am: 12. September 2019, 18:14:18 »
Die Felsen, das türkisfarbene Meer und die Blümchen - wunderschön. Das Herumklettern in den Felsen hätte mir auch Spaß gemacht.



LG Christina