Autor Thema: Grün, grüner, am grünsten - São Miguel, Azoren im Juni 2019  (Gelesen 47292 mal)

Silv

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Re: Grün, grüner, am grünsten - São Miguel, Azoren im Juni 2019
« Antwort #90 am: 11. Dezember 2019, 20:36:18 »
Ja, bei Ribeira Grande dachte ich auch: obwohl Stadt, in meinen Augen trotzdem schön bunt

Koffer packen für die Rückreise finde ich nicht schlimm, da kommt einfach alles rein. Für die bevorstehende Reise packen ist für mich ein Graus!
Liebe Grüße
Silvia

Ilona

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Re: Grün, grüner, am grünsten - São Miguel, Azoren im Juni 2019
« Antwort #91 am: 12. Dezember 2019, 08:08:56 »
Auf den Bildern sieht Ribera richtig friedlich aus. Das Highlight des Tages ist aber die Ermida. Was für ein toller Treppenaufgang.

Der Tankwart schien etwas verpeilt zu sein. Der Andere hat sich bestimmt gewundert :gruebel:, warum sein Tank plötzlich ein so großes Fassungsvermögen hat  :toothy9:.

Schade, dass die Reise schon wieder vorüber ist. Hoffentlich klappte mit dem Rückflug alles.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Christina

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Re: Grün, grüner, am grünsten - São Miguel, Azoren im Juni 2019
« Antwort #92 am: 12. Dezember 2019, 17:42:35 »
Wenn ich mir die Bilder so anschaue, sieht Ribeira Grande tatsächlich wirklich nett aus, aber irgendwie war die "Atmosphäre" merkwürdig, kann natürlich auch am Wetter gelegen haben.

Koffer packen für die Rückreise finde ich nicht schlimm, da kommt einfach alles rein. Für die bevorstehende Reise packen ist für mich ein Graus!

Bei zwei Wochen in einer Ferienwohnung verteilt sich alles ziemlich und ein paar Kleinigkeiten haben wir auch eingekauft und was zuhause immer wunderbar in den Koffer passt, passt dann beim Packen für den Rückflug irgendwie nicht mehr so richtig. Außerdem bin ich wegen des Urlaubsendes dann schlecht drauf, während ich mich beim packen zu hause auf den Urlaub freue. Aber da gibt es schon auch Momente, wo es mich nervt.

Der Tankwart schien etwas verpeilt zu sein. Der Andere hat sich bestimmt gewundert :gruebel:, warum sein Tank plötzlich ein so großes Fassungsvermögen hat  :toothy9:.

Der andere war sicher alles andere als begeistert, so viel bezahlen zu müssen, andererseits, warum hat er sofort getankt, nachdem Peter vorgefahren war, er hat doch gesehen, dass noch nicht bezahlt worden war. Uns war es jedenfalls ziemlich unangenehm, aber es war nichts mehr zu machen.



LG Christina

Christina

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Re: Grün, grüner, am grünsten - São Miguel, Azoren im Juni 2019
« Antwort #93 am: 13. Dezember 2019, 17:45:04 »
15. Tag – Sonntag, 16.06.

Um 4 Uhr klingelt der Wecker, nach einer anfänglich sehr unruhigen Nacht, der Sturm hat ziemlich heftig an den Fensterläden gerüttelt, wurde es dann später ruhig und wir konnten noch ein paar Stunden schlafen.

Katzenwäsche, letzte Sachen in den Koffer packen, Auto beladen (bei völliger Dunkelheit, denn das Licht vor dem Haus geht immer nach nur wenigen Sekunden wieder aus), Haus abschließen und Schlüssel in die Keybox stecken und gegen 4.45 Uhr fahren wir ein letztes Mal in Richtung Ponta Delgada. Gut, dass wir die Strecke mit ihren vielen Kurven so gut kennen, es ist nämlich stockdunkel, es wird hier nicht nur am Abend früher dunkel, sondern auch am Morgen später hell (als zur gleichen Zeit in Deutschland).

Wir fahren zunächst am Flughafen vorbei und auf die Autobahn, dort gibt es nämlich einige Kilometer östlich von Ponta Delgada die beiden dem Flughafen am nächsten liegenden und zu dieser frühen Uhrzeit schon geöffneten Tankstellen. Nach der Tankstelle die Ausfahrt runter und für die gegenüberliegende Richtung wieder auffahren.

Gegen 5.30 Uhr sind wir am Flughafen, wo wir unser Auto als erstes in die Rückgabereihe von Sixt stellen können. Der Schalter öffnet erst um 6 Uhr, wir gehen daher mit unserem Gepäck in den Flughafen, checken ein, geben die Koffer auf und haben dann Zeit für einen Kaffee.

Kurz vor 6 Uhr sind wir wieder beim Auto, erst Punkt 6 Uhr kommt der Sixt Mitarbeiter (und die Mitarbeiter der anderen Autovermieter), muss erst noch sein Büro aufschließen und uns dann auch noch um den Mietvertrag bitten, er findet sein Exemplar gerade nicht. Dann schaut er kurz einmal rund ums Auto, prüft den Tankfüllstand und das war’s. Eine Quittung werden wir per E-Mail bekommen, das gefällt mir eigentlich gar nicht, da könnte ja alles Mögliche drinstehen, aber ich kann es nicht ändern, denn wir müssen nun dringend zur Sicherheitskontrolle (Nachtrag: eine knappe Woche später kommt dann die Mail von Sixt, alles i.O.).

Die Schlange an der Sicherheitskontrolle ist inzwischen ziemlich angewachsen, aber die Angestellten haben das gut im Griff und es geht zügig vorwärts. Als wir durch sind, ist es dennoch bereits 6.30 Uhr. Ich kaufe noch schnell unsere Wasservorräte für die nächsten Stunden und um 6.40 Uhr beginnt auch schon das Boarding.

Für den Rückflug habe ich unsere (vom System?) vorgegebenen Sitze nicht geändert, denn sie befinden sich in der ersten Reihe (es gibt keine unterschiedlichen Klassen auf diesem Flug) Fenster und Mitte und sind als besonders komfortabel (ich weiss die genaue Bezeichnung nicht mehr) gekennzeichnet und wären nur gegen Aufpreis zu reservieren.

Und tatsächlich, die Sitze sind zwar genauso breit (na ja eher schmal) wie die anderen, aber die Beinfreiheit ist gigantisch. Wir können unsere Beine voll ausstrecken und wenn man zur Toilette muss, müssen die in Richtung Gang sitzenden nicht aufstehen – das ist noch besser als ein freier Sitz in einer Dreierreihe (wie wir es beim Hinflug hatten). Der Gangplatz bleibt natürlich nicht frei, ist aber für die Frau dort mit höchsten 1,60 m Körpergröße eine ziemliche Verschwendung.

Der Start (pünktlich um 7.10 Uhr) verläuft ruhig, danach ist es aber sehr lange sehr unruhig, man darf ewig nicht auf die Toilette. Um 8.30 Uhr sind die Anschnallzeichen dann endlich aus und es gibt auch gleich das Frühstück bzw. eher Brunch (nach dt. Zeit ist es ja schon 9.30 Uhr): Omelett mit Kartoffeln und Pilzen, Obstsalat, Brötchen, Butter, Zitronenkuchen - alles recht lecker. Die Zeit bis zur Landung (13.30 Uhr dt. Zeit) verschlafe ich dann, es war doch eine extrem kurze Nacht.

Die Landung erfolgt pünktlich, auf die Koffer müssen wir dann aber sehr lange warten, das Band stoppt sogar eine ganze Zeit lang. Um 14.30 Uhr sind wir dann beim Auto und eine dreiviertel Stunde später dann wieder zuhause.

Damit ist ein, nach holprigem Start, wunderbarer Urlaub zu Ende, es hat uns sehr gut gefallen auf São Miguel, in ein paar Jahren könnten wir uns eine weitere Reise auf die Azoren, dann aber auf andere Inseln, vorstellen.




LG Christina

serendipity

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Re: Grün, grüner, am grünsten - São Miguel, Azoren im Juni 2019
« Antwort #94 am: 13. Dezember 2019, 18:36:28 »
Liebe Christina, vielen Dank für diesen wirklich tollen Reisebericht!  :danke:

Mir hat eure Reise außerordentlich gut gefallen: Für mich hast du eine perfekte Unterkunft gewählt, ihr habt tolle, abwechslungsreiche Wanderungen gemacht, schöne Städtebilder gezeichnet und Muscheln gab es auch  ;D

Leider bleiben die Azoren zunächst für uns unerreichbar - mal sehen, wie sich das mit Muffin entwickelt und ob wir ihn irgendwann in eine Pension oder zu Freunden geben wollen, derzeit ist unsere LIEBE zu groß  ;)

Ich bin gerne mitgereist und ein wenig traurig, dass wir nicht noch eine Woche dranhängen können  :)

Susan

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Re: Grün, grüner, am grünsten - São Miguel, Azoren im Juni 2019
« Antwort #95 am: 13. Dezember 2019, 20:45:14 »
Ribeira sah doch auf den Bildern ganz nett aus, doch es gibt eben Orte, an denen trotzdem die Atmosphäre nicht zu stimmen scheint, schade.  Vielleicht lag es auch nur am trüben Wetter.
Die Treppenkirche schaut auch sehr interessant aus; ich bin immer gespannt auf die Kachelbildermotive.  Und die Muscheln schauen lecker aus, schade, dass ich keine essen darf.

Und schade, dass der Urlaub schon wieder vorbei ist, hätte es noch länger mit euch auf der grünen Insel ausgehalten. Herzlichen Dank für den schönen Reisebericht, hat Spaß gemacht mitzufahren.
 :danke:
Liebe Grüße
Susan


Ilona

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Re: Grün, grüner, am grünsten - São Miguel, Azoren im Juni 2019
« Antwort #96 am: 14. Dezember 2019, 15:26:06 »
Vielen lieben Dank für den schönen Reisebericht  :beifall:, liebe Christina.

Ich bin so froh, dass zu eurer Reisezeit das Hoch dort blieb, wo es herkommt. Somit konntet ihr wunderbare Wanderungen unternehmen.

Wenigstens hat mit dem Rückflug alles geklappt. Wenn man den ganzen Krempel wieder im Koffer verstaut hat, dann will man auch schnell nach Hause. Zumindest geht mir das so.

Auf die folgenden Reisen und Berichte freue ich mich schon  :adieu:.
Liebe Grüße

Ilona

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Silvia

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Re: Grün, grüner, am grünsten - São Miguel, Azoren im Juni 2019
« Antwort #97 am: 14. Dezember 2019, 15:40:27 »
Auch von mir ein herzliches Dankeschön  :herz:   für den Bericht, auch wenn ich zugegebenermaßen ein wenig neidisch auf euer tolles Wetter war  ;D

Ich hab den Bericht so nach und nach überflogen und werde ihn mir nochmal in Ruhe durchlesen wenn es zeitlich nicht mehr so eng ist - aber ich stimme Susan zu: Schade das der Bericht schon vorbei ist - denn auch ich wäre noch länger mit euch auf der grünen Insel geblieben :'(

Heike Heimo

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Re: Grün, grüner, am grünsten - São Miguel, Azoren im Juni 2019
« Antwort #98 am: 15. Dezember 2019, 08:02:08 »
Ja, dass war ein sehr schöner Reisebericht :thumb:. So konnten wir auch andere Gegenden entdecken, die wir damals nicht gesehen haben. Hätte mir nicht gedacht , das man 14 Tage auf der Hauptinsel so intensiv verbringen kann.
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Christina

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Re: Grün, grüner, am grünsten - São Miguel, Azoren im Juni 2019
« Antwort #99 am: 16. Dezember 2019, 17:44:10 »
Hätte mir nicht gedacht , das man 14 Tage auf der Hauptinsel so intensiv verbringen kann.

Und dabei haben wir immer noch nicht alles sehenswerte gesehen, leider blieb keine Zeit für die vielen Sandstrände östlich von Ponta Delgada und an der Nord(ost)küste. Und die Wanderung auf den höchsten Berg der Insel im Ostteil blieb uns leider verwehrt, da braucht man ein Permit (kann man online beantragen) und ich habe regelmässig nachgeschaut, aber der Weg war die ganze Zeit über gesperrt (vielleicht wegen brütenden Vögeln), erst am letzten Tag war dann geöffnet, aber da hat das Wetter nicht gepasst.

Vielen Dank euch allen für die nette Begleitung :adieu:

Nach meinem Malta Urlaub im Januar werde ich einen Kurzbericht über meine Woche in Noord-Holland im September schreiben. Da gibt es dann eher weniger grün, dafür ganz viel Dorf-Idylle.



LG Christina