19. März Valley of Fire Schon vor dem Frühstück bekommen wir eine E-Mail mit der Rechnung vom Motel. Offenbar hat die Rezeptionslady statt meiner "for two nights" nur "tonight" verstanden. Ist uns aber durchaus recht; in Overton ist ja nicht allzu viel los mit Infrastruktur und für so wenig Service sind gut 99$ die Nacht auch kein Schnäppchen.
Ich buche also für die nächsten beiden Nächte das Hawthorn Suites in Henderson und für die letzte Nacht das La Quinta Inn Las Vegas Airport Nord; beide für unter 65$.
Das Frühstück improvisieren wir. Käse, Schinken, Salami und Marmeladen haben wir noch aus Holladay. Wir hätten sogar Eier; zwar könnte man googlen wie man die in der Mikrowelle kocht, allein uns fehlt ein passendes Behältnis.
Tupperdosen stelle ich nämlich nicht gern da hinein. Zumindest sind uns deren Deckel als Tellerersatz dienlich, unser Picknickbesteck hatte ich glücklicherweise eingepackt. Woher wir Brot hatten, weiß ich jetzt gar nicht mehr.
Dann machen wir uns auf ins Valley of Fire. Auch so ein Wackelkandidat bei der geplanten Tour, denn der Statepark und dessen – leider nicht reservierbaren- Campingplätze sind sehr beliebt. Es gibt zwar noch Ausweichstellen zum Wildcampen, doch gestern bei der Herfahrt sahen selbst die sehr belegt aus.
Auf meinem Tablet habe ich das e-book von den Synnatschkes, doch gestern keine Lust mehr hineinzuschauen.
Und das Visitorcenter ist geschlossen. Also steht erstmal Bekanntes auf dem Programm, ist eh schon fast neun Jahre her, dass wir hier waren.
Erster Stopp: Blick zum Elefant Rock. Ich finde immer noch, dass der Fels eher wie ein Moskito aussieht.
ein Teil der seven Sisters
sehr beruhigend
Zweiter Stopp: Rainbow Vista Parkplatz. Irgendwie sieht das hier aber nicht so aus, wie auf der Foto-Collage zuhause
Beim Leihwagen verlängern gestern mussten wir tauschen, weil Ölwechsel fällig war und bekamen einen VW Atlas
Wir fahren weiter bis zum Ende der Straße bei den White Domes. Unterwegs gibt es dann doch einige Aussichten wie die aus 2011.
So, jetzt aber Füße vertreten auf dem White Domes Trail. Das Wetter ist sonnig bis bewölkt, aber kühler als im Snow Canyon; ein Sweatshirt schon von nöten.
Über Stock und Stein geht es hinunter in einen Cayon zu den Überresten einer Filmkulisse.
Weiter durch einen kurzen Slot
und an gestreiften und bunten Felsen vorbei wieder hinauf
Es gibt einiges zu bestaunen wie
Felsgesichter
und Mini-Arches
und noch mehr bunte Felsen
Eigentlich bin ich etwas enttäuscht, ich hatte den Weg bzw. die Felsen farbenfroher in Erinnerung. Weiß nicht, ob es an der Stimmung lag oder meiner neuen Sonnenbrille: auf den Bildern sieht es nun bunter aus als nach meinen Gefühl vor Ort. Und warm ist uns geworden
Wir fahren zurück bis zum nächsten Parkplatz, klettern zur Aussicht nach Süd-Westen.
Ich meine, hier ginge es irgendwo zum Crazy Hill. Aber ohne genaue Wegbeschreibung wollen wir nicht los.
Gegenüber startet der Trail zur Fire Wave,den wir nun unter die Füße nehmen. Nun ist alles schön ausgeschildert, 2011 mussten wir noch den Weg suchen. Bekannt kommt mir hier gar nichts vor. Selbst die Wave scheint anders auszuschauen.
Später lese ich dann, dass wohl ein Teil vorne weggebrochen ist.
In der gegend gibt es noch andere interessante bunte Felsen.
Bei der weiteren Rückfahrt finden wir dann noch "unsere" Rainbow Vista
Wir wollen uns kurz die Campingplätze wenigstens mal anschauen, daher fahren wir noch den Scenic Loop. Die Plätze sind geschlossen, zumindest für Neuankömlinge. Weiter haben wir keine Lust auszusteigen und auf Arches Jagd zu gehen.
Über die North Shore Road fahren wir Richtung Henderson, durch die Lake Mead NRA. Von Ufer und See ist so gut wie nichts zusehen, nur auf der anderen Seite interessante Berge.
Wir kommen an einigen Wanderparkplätzen vorbei, die dunklen Wolken animieren aber nicht zum Aussteigen.
Lake Las Vegas
Das
Hawthorn Suites schaut nett aus und liegt praktischerweise gleich neben einer Tankstelle und einem Smith Supermarkt. Laut Rezeption sind Pool und Gym geschlosssen, der Service zum Frühstück eingeschränkt. Macht nichts.
Zum Abendessen finden wir die Sunset Pizzeria mit einer leckeren Pizza zum Mitnehmen, Bier haben wir noch genug.