Autor Thema: Ontario-Motown-Tour 2023  (Gelesen 10470 mal)

Christina

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #30 am: 12. Dezember 2023, 18:38:05 »
Da habt ihr ja praktisch alle Möglichkeiten genutzt die Falls von allen Seiten zu sehen. Super! Am besten haben mir der Blick von der Aussichtsplattform der Journey behind the Falls gefallen und die Sicht vom Tower ist ja auch traumhaft (ich mag Blicke von oben ja sowieso sehr). Wir haben damals nur die Schiffsfahrt gemacht, hatten aber auch nur einen knappen Tag vor Ort (ich glaube von Toronto kommend und ging dann glaube ich in Richtung Buffalo weiter).



LG Christina

Ilona

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #31 am: 13. Dezember 2023, 15:52:08 »
Da habt ihr ja praktisch alle Möglichkeiten genutzt die Falls von allen Seiten zu sehen. Super! Am besten haben mir der Blick von der Aussichtsplattform der Journey behind the Falls gefallen und die Sicht vom Tower ist ja auch traumhaft (ich mag Blicke von oben ja sowieso sehr).

Das lag nur an dem Niagara Pass mit einer Ersparnis von über 50 $ pro Person fürs Gesamtpaket. Sonst hätten wir uns wahrscheinlich nur The Journey behind the Falls herausgepickt.

Der Skylon Tower ist eigentlich ein Muss und preiswerter als ein Hotelzimmer mit Falls View.

Auf jeden Fall war das ein toller und ausgefüllter Tag.

Wir haben damals nur die Schiffsfahrt gemacht, hatten aber auch nur einen knappen Tag vor Ort (ich glaube von Toronto kommend und ging dann glaube ich in Richtung Buffalo weiter).

Bestimmt war damals der ganze Rummel nicht so groß und einige der Attraktionen gab es noch gar nicht.
Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #32 am: 13. Dezember 2023, 18:33:06 »

Bestimmt war damals der ganze Rummel nicht so groß und einige der Attraktionen gab es noch gar nicht.

Einiges gab es noch nicht, aber der Rummel war, zumindest für damalige Verhältnisse schon sehr groß (war im August, also zur Hauptsaison). Man musste zwar nichts vorab kaufen, aber es gab eine lange Schlange zum Schiff und das Schiff war komplett voll. Auf den Wegen entlang der Fälle war es auch ziemlich voll, vor allem kann ich mich an die vielen Inder bzw. indischstämmigen Leute erinnern (das hast du ja auch schon erwähnt). Diesbezüglich hat sich also nichts geändert.



LG Christina

Susan

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #33 am: 14. Dezember 2023, 13:14:27 »
Die Aussicht vom Tower ist ja toll  :herz:  Schade, dass wir damals nicht oben waren.

Die bunten Ponchos sind natürlich einfacher zu händeln als die schweren Mäntel, die wir damals hatten. Die mussten ja auch irgendwie gereinigt werden. Die Aussicht von der neuen unteren Plattform sieht jetzt nicht so spannend aus.

Seilbahn und White Water Walk gefallen mir sehr. Kommt aufs Programm, wenns es uns mal in die Gegend verschlägt. Auch den Rest würde ich schon mal gern wiedersehen.

Ätzend hingegen finde ich, dass jetzt oft an solch Naturschauspielen ein Vergnügungspark sein muss  :P Der Clifton Hill erinnert mich eher an die Universal Studios.

Dann drücke ich mal die Daumen, dass sich Heikos Entzündung dort bald bessert.
Liebe Grüße
Susan


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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #34 am: 14. Dezember 2023, 13:27:40 »
Die bunten Ponchos sind natürlich einfacher zu händeln als die schweren Mäntel, die wir damals hatten. Die mussten ja auch irgendwie gereinigt werden. 

Glauben wir's einfach mal, dass die damals gereinigt wurden. Jedenfalls fielen dadurch keine Tonnen an Plastikumhängen an.

Seilbahn und White Water Walk gefallen mir sehr. Kommt aufs Programm, wenns es uns mal in die Gegend verschlägt.

Beides kann ich euch ans :herz: legen.

Ätzend hingegen finde ich, dass jetzt oft an solch Naturschauspielen ein Vergnügungspark sein muss  :P Der Clifton Hill erinnert mich eher an die Universal Studios.

Die Universal Studios sind größer, der Clifton Hill dagegen überschaubar und die Attraktionen kosten extra. Jedoch sind wir von beidem keine Fans.

Dann drücke ich mal die Daumen, dass sich Heikos Entzündung dort bald bessert.

Ich kann es vorwegnehmen: Heiko ist damit leider immer noch behaftet.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #35 am: 14. Dezember 2023, 13:35:07 »
Tag 5: Von Niagara nach Tobermory

Auch an diesem Morgen wählten wir zum Frühstück das Omelett, bevor wir uns auf den langen Weg in den Norden machten.

Die Eierspeise würden wir genauso wie die vielen Eichhörnchen :herz: vermissen.



Nördlich von Toronto fuhren wir vom Freeway ab und kauften in einem Walmart ein.



In die preiswerte, gelbe Kühltasche passt nicht nur viel rein, sondern sie lässt sich auch gut im Koffer verstauen. Es ist schon die zweite dieser Art, die wir mit nach Hause nahmen. Die unpraktischen, sperrigen Styroboxen wurden endlich vom Markt genommen.

Wir lieben diese endlose Weiten.



Um die Mittagszeit kehrten wir in einer Stadt bei Boston Pizza ein. Hier wurden wir von der unfreundlichsten aller Kellnerinnen bedient und weder Heikos vor Öl triefende Pizza, noch mein Nudelgericht schmeckte. Diese Restaurantkette war damit abgehakt.

In einem Reiseführer stand, dass man zwischen Mitte September und Ende Oktober einen Abstecher nach Meaford machen soll. Leider mussten wir einige Umleitungen fahren, bis wir das schmucke Städtchen erreichten.

Darf ich vorstellen: Heiko et moi :totlach: auf Reisen.



In beschaulichen Meaford gibt es im Herbst viele Vogelscheuchen. Da ist nicht nur jeder Laternenmast geschmückt.











Lange aufhalten konnten wir uns nicht, denn wir hatten noch zwei Stunden bis zum Tagesziel. Unterwegs tankten wir noch einmal voll, da wir am Ende der Bruce Peninsula mit höheren Preisen rechneten.

Um 17:40 Uhr trafen wir im Harbourside Motel in Tobermory ein. An der Tür klebte ein Post-It, dass die Rezeption erst ab 18 Uhr geöffnet hat. Na toll, da hätten wir uns nicht so beeilen müssen.

Der Gast, der das Zimmer neben der Rezeption bezogen hatte, stellte gerade Campingstühle neben sein Auto, weil er und seine Frau die Abendsonne bei einem Schluck Wein genießen wollten. Er sprach uns an und versuchte jemanden vom Hotel ans Telefon zu bekommen. Das war keinesfalls nötig, denn die nunmehr 15 Minuten konnten wir warten. Der freundliche Kanadier freute sich über die Unterhaltung und bot uns ein Glas Riesling an. Es wäre sehr unhöflich gewesen :cool2:, den guten Tropfen auszuschlagen. Er erzählte, dass ein Bootsausflug geplant ist und sie dafür nur die Hälfte bezahlt haben. Ich hatte eine Online-Reservierung zum vollen Preis und die war bereits abgebucht.

Kurz nach 18 Uhr kam die Rezeptionistin und wir checkten ein. Der freundliche Herr gesellte sich dazu und sprach die Bootstour an. Es stellte sich heraus, dass man als Gast des Hauses zwei Tickets zum Preis von einem bekommt. Ich sollte bloß den Gutschein vom Zimmer holen und ihr vorlegen.

Da das Motel kein Frühstück anbietet, hatte ich ein Zimmer mit Kitchenette gebucht. Einige Frühstücksutensilien hatten wir von zu Hause mitgebracht, Toast und Margarine beim Walmart gekauft.

In dem urigen Zimmer mit Blick auf den Hafen fühlten wir uns gleich wohl.



Ich nahm den Gutschein vom Tisch und ging nochmals zur Rezeption. Die Differenz wurde sofort auf dem Kreditkartenkonto gutgeschrieben. Was für ein Service :thumb:.

Nachdem alles verstaut war, machten wir noch einen Rundgang entlang dem kleinen Hafen.



 

In dem Ort kann man sich wirklich wohlfühlen. Wir hatten aber auch großes Glück mit dem Wetter :happy2:.

Übernachtung: Harbourside Motel, Tobermory

Liebe Grüße

Ilona

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Rainer

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #36 am: 14. Dezember 2023, 14:15:09 »
Es ist schon die zweite Kühltasche, die wir mit nach Hause nahmen. Die unpraktischen, sperrigen Styroboxen wurden endlich vom Markt genommen.

Auf diese furchtbaren Styoporboxen fällt wohl jeder nur einmal herein. Unsere war damals natürlich nach drei Tagen schon undicht und das geschmolzene Eis suppte unten heraus.... Entweder kaufen wir inzwischen gar keine Kühlbox mehr (das geht eigentlich ganz gut, dann kaufen wir insbesondere das Bier kalt und frisch von der nächsten Tankstelle direkt nach oder vor Checkin im Motel), oder eine vernünftige Box. Die ist aber zu groß, um sie nach Hause mitzunehmen, wir lassen die einfach im letzten Motel stehen (vielleicht freut sich ja jemand darüber). Aber eigentlich haben wir seit einigen Jahren gar keine Box mehr, das muss Sylvia ja dann auch noch immer ins Motel schleppen und wieder raus. Es geht besser ohne Kühlbox als man zu glauben wagt.

An den Niagara Fällen waren wir übrigens auch mal (das war 2015 auf der New England Tour), aber das war auch grausam voll. Ich war auf die total "pfiffige" Idee gekommen, am 4. Juli (Nationalfeiertag in den USA, Independence Day) nach Kanada auszuweichen, weil ich dachte, in den USA ist sowieso alles überlaufen und die Kanadier haben da ja keinen Feiertag. Es war der totale Flop, schon der Grenzübergang in Buffalo war knackevoll und wir haben eine Stunde in der Schlange gestanden und nachher in Niagara ging die Welt unter - es war so dermaßen brechend voll. Wir haben dann Riesenglück im Unglück gehabt, weil viele Helfer auf den Straßen die Autos auf die außenliegenden Parkplätze dirigierten, ich konnte da meinen Behindertenparkausweis vorzeigen und wir wurden auf einen eigens für Behinderte reservierten Platz direkt an den Wasserfällen geleitet, das war wirklich sehr gut. Aber es war fürchterlich voll, ganz USA war in Kanada....
Also Tipp von mir: nicht am Independence Day nach Niagara fahren - das machen die anderen auch alle.

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #37 am: 14. Dezember 2023, 16:00:06 »
Auf diese furchtbaren Styoporboxen fällt wohl jeder nur einmal herein. Unsere war damals natürlich nach drei Tagen schon undicht und das geschmolzene Eis suppte unten heraus.... Entweder kaufen wir inzwischen gar keine Kühlbox mehr (das geht eigentlich ganz gut, dann kaufen wir insbesondere das Bier kalt und frisch von der nächsten Tankstelle direkt nach oder vor Checkin im Motel), oder eine vernünftige Box. Die ist aber zu groß, um sie nach Hause mitzunehmen, wir lassen die einfach im letzten Motel stehen (vielleicht freut sich ja jemand darüber). Aber eigentlich haben wir seit einigen Jahren gar keine Box mehr, das muss Sylvia ja dann auch noch immer ins Motel schleppen und wieder raus. Es geht besser ohne Kühlbox als man zu glauben wagt.

Die praktische Kühltasche haben wir letztes Jahr zum ersten Mal im Walmart in Kalifornien (mit Redrocks bedruckt ;D) gesehen und für 6,98 US $ gleich mitgenommen. In Kanada bezahlten wir dieses Jahr knapp 8,99 CAD = 6,10 €. Die lässt sich sehr flach zusammenlegen und passt in den Koffer. Wir nutzen sie sogar hierzulande als Warmhaltebehälter für Pizzen etc.

Vor dem Auschecken befüllen wir die Kühltasche immer mit Eiswürfel aus den Motel-Iceboxen. So ganz ohne geht es leider nicht, wenn man Schinken und Milchprodukte mitschleppt. Kleine Verpackungen gibt es entweder nicht oder sie sind als Deli-Ware viel zu teuer.

An den Niagara Fällen waren wir übrigens auch mal (das war 2015 auf der New England Tour), aber das war auch grausam voll. Ich war auf die total "pfiffige" Idee gekommen, am 4. Juli (Nationalfeiertag in den USA, Independence Day) nach Kanada auszuweichen, weil ich dachte, in den USA ist sowieso alles überlaufen und die Kanadier haben da ja keinen Feiertag. Es war der totale Flop, schon der Grenzübergang in Buffalo war knackevoll und wir haben eine Stunde in der Schlange gestanden und nachher in Niagara ging die Welt unter - es war so dermaßen brechend voll. Wir haben dann Riesenglück im Unglück gehabt, weil viele Helfer auf den Straßen die Autos auf die außenliegenden Parkplätze dirigierten, ich konnte da meinen Behindertenparkausweis vorzeigen und wir wurden auf einen eigens für Behinderte reservierten Platz direkt an den Wasserfällen geleitet, das war wirklich sehr gut. Aber es war fürchterlich voll, ganz USA war in Kanada....
Also Tipp von mir: nicht am Independence Day nach Niagara fahren - das machen die anderen auch alle.

Von der amerikanischen Seite sieht man die Wasserfälle nicht so gut. Klar sollte man sich das an Feiertagen nicht antun, aber auch sonst ist es dort gerammelt voll.
Liebe Grüße

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #38 am: 14. Dezember 2023, 18:18:33 »
Das war ja eine sehr nette Begegnung vor eurem Motel, gut, dass die Rezeption erst später öffnete, sonst wäre euch das Glas Wein und das reduzierte Bootsticket entgangen.
Das Motel und der Ort sehen wirklich sehr nett aus, das würde mir auch gefallen, und mit Wetter und dem schönen Sonnenuntergang hattet ihr auch Glück.

 



LG Christina

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #39 am: 14. Dezember 2023, 21:46:02 »
Vor dem Auschecken befüllen wir die Kühltasche immer mit Eiswürfel aus den Motel-Iceboxen.

Na, na, na - das ist in den meisten Motels allerdings ziemlich unerwünscht und steht explizit auch an den Eisautomaten angeschlagen. Machen zwar trotzdem einige, aber das machen wir endgültig nicht. Ein guter Tipp kam mal von einem Forenteilnehmer auf usa-reise.de, wenn man einen Kühlschrank mit Sternefach auf dem Zimmer hat (was inzwischen der Normalfall ist), kann man sehr gut leere Plastikflaschen (Mineralwasser etc.) mit Wasser auffüllen und über Nacht einfrieren. Diese gefrorenen Flaschen halten auch länger als die Eiswürfel. Und man ärgert auch nicht die Motelbetreiber, die es nicht gerne sehen, wenn die Gäste Ihr Kühlboxen aus der Eismaschine befüllen...

Von der amerikanischen Seite sieht man die Wasserfälle nicht so gut.

Ich weiß, wir waren ja auch auf der kanadischen Seite (s.o. - wir sind in Buffalo schon über die Grenze gefahren). Aber da war es auch gerammelt voll.

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #40 am: 15. Dezember 2023, 13:25:51 »
Das war ja eine sehr nette Begegnung vor eurem Motel, gut, dass die Rezeption erst später öffnete, sonst wäre euch das Glas Wein und das reduzierte Bootsticket entgangen.

Ja, manches muss einfach so laufen :toothy9:. Die älteren Herrschaften waren sowas von lieb und das Gegenteil von der bissigen Servicekraft.

Das Motel und der Ort sehen wirklich sehr nett aus, das würde mir auch gefallen, und mit Wetter und dem schönen Sonnenuntergang hattet ihr auch Glück.

In Tobermory gefiel es uns sogar noch etwas besser als in der Ellis Street.

Na, na, na - das ist in den meisten Motels allerdings ziemlich unerwünscht und steht explizit auch an den Eisautomaten angeschlagen. Machen zwar trotzdem einige, aber das machen wir endgültig nicht.

Ich war vor 38 Jahren zum ersten Mal in den USA und habe bis dato noch nie so einen Hinweis gesehen :weissnicht:.

Die meisten Eismaschinen produzieren doch ohnehin einen Überschuss, der schmilzt und abläuft. Wir entnehmen höchstens 2 Schippen voll, denn so riesig ist die Kühltasche nun auch wieder nicht.
Liebe Grüße

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Rainer

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #41 am: 15. Dezember 2023, 19:51:23 »
Ich war vor 38 Jahren zum ersten Mal in den USA und habe bis dato noch nie so einen Hinweis gesehen :weissnicht:.

Ich war auch inzwischen 20 Mal in den USA und ich sehe es fast IMMER(!) in den Motels. Das ist mir unbegreiflich um das nicht zu sehen. Ich fotografiere es beim nächsten Besuch, es steht so gut wie an jeder Eismaschine. Manchmal klebt ein Zettel auf der Maschine selbst, manchmal irgendwo an der Wand, manchmal auch nichts (dann ist es wahrscheinlich egal). Aber ich habe es schon gesehen, als wir noch nicht mal selbst eine Kühlbox dabei hatten und ich habe mich gefragt, für wen ist das denn? Ich kannte Kühlboxen nur vom Camping. Aber nachher war mir das klar, die Inhaber wollen natürlich nicht, dass Ihre Eismaschine leer gemacht wird für die Kühlboxen der Gäste, die das Eis gar nicht auf dem Zimmer benutzen. So eine Box frisst ja auch richtige Mengen, die Maschinen sind gedacht für gekühlte Getränke auf dem Zimmer. "Please do not fill your Coolboxes ..." o.ä. steht es dran, sehr oft auch nur ein handschriftlicher Zettel.

Vielleicht hast Du auch noch nie einen McDonald oder einen Burger King in den USA gesehen - das wäre ungefähr die gleiche Größenordnung.

P.S.: Ich bin nach Corona nicht mehr in den USA gewesen, vielleicht hat ein Umdenken stattgefunden. Will ich nicht ausschließen, aber ich werde es ja in jedem Fall sehen im April. Gerade bei Motels hat es ja auch (allerdings eher unangenehme) Änderungen gegeben, viele Rückkehrer berichten davon, dass der Roomservice nicht mehr selbstverständlich ist. Bei Übernachungen länger als nur eine Nacht wird das Zimmer oft nicht mehr gemacht (bei der Choice-Hotel Gruppe steht es sogar explizit auf der Internetseite, die versuchen da noch einen positiven Aspekt zu generieren, was natürlich lächerlich ist). Wie sind denn da Eure Erfahrungen? Aber dass die Eismaschinen nicht benutzt werden sollen, um die großen Kühlboxen zu füllen, das sehe ich seit mindestens 10 Jahren oder länger. Vielleicht ist es in "teuren" Motels (Holiday Inn Express und Konsorten) nicht so dramatisch, aber in den normalen 2-Sterne Motels ist es der Normalfall, dass da ein Zettel hängt.

Ilona

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #42 am: 17. Dezember 2023, 10:55:32 »
Tag 6: Bruce Peninsula

Die Küchenzeile war nebst Kaffeemaschine mit einem Toaster und einem Wasserkocher ausgestattet. Also beste Voraussetzungen, um das Frühstück selbst zuzubereiten.



Nach dem Abwasch der Tassen und dem Besteck fuhren wir zum Visitor Center vom Bruce Peninsula Nationalpark. Dort standen Parkautomaten, doch ich hatte für den Tag schon im Vorfeld Parkgebühren bezahlt. Sicherheitshalber fragten wir im Besucherzentrum nach, damit wir keinen Strafzettel bekommen.

Als erstes erklommen wir diesen Aussichtsturm



und verschafften uns einen kleinen Überblick über den Fathom Five National Marine Park, der sich über eine Fläche von 113,5 km² im Lake Huron erstreckt.

Der Park wurde am 20. Juli 1987 zum Meeresschutzgebiet ernannt, welches aus mehreren Teilstücken auf der Halbinsel sowie zahlreichen Inseln besteht. 22 Schiffswracks liegen hier im See.



Wir machten uns auf den Weg zur Little Dunks Bay,



setzten uns auf die für Kanada typischen, roten Adirondack Chairs :herz:



und genossen die Aussicht.



Als nächstes stand die Wanderung zum Halfway Log Dump auf dem Plan.



Der Weg war mit einem knappen Kilometer je Strecke etwas länger.



Es erwarteten uns große weiße Kieselsteine und glasklares Wasser.



Kaum zu glauben, dass man sich in Kanada befindet.





Wie herausgesägt.



Als nächstes fuhren wir zum Singing Sands Beach an der Westküste der Halbinsel.



Hier gibt es einen Wanderweg, den wir aus Zeit- und Fußgründen ausließen.



Badegäste gab es zu der Zeit keine. Das Baden ist hier aber offiziell erlaubt.



Gesungen hat der Sand nicht und wir wollten ihm auch kein Ständchen bringen :floet:.





Am Ortseingang von Tobermory gibt es einen neuen Supermarkt namens Foodland. Dort wollten wir uns eine Kleinigkeit zum Essen holen, denn im Laden gibt es eine Warmtheke mit frittierten Snacks. Da wir Fish & Chips für den Abend geplant hatten, kam das für uns nicht in Frage.

Unser Blick fiel auf verschiedene, gekühlte Pizzen für 12,99 CAD (ca 9 €) + Tax, die man sich aufbacken lassen konnte. So wanderte diese große und sehr leckere Pizza :sabber: nur für kurze Zeit in unseren Kofferraum.



Getränke hatten wir immer dabei. Die Pizza duftete so herrlich, dass uns einige Kunden im Vorbeigehen guten Appetit wünschten. Das war nicht nur ein leckeres, sondern auch das preiswerteste Essen in Ontario. Jedenfalls haben wir die Pizza restlos verputzt :verlegen:. Mit vollem Magen stand uns eine längere Wanderung bevor.

Unser nächstes Ziel war The Grotto.





Hier hatte ich sechs Monate zuvor das Permit samt Parkplatz online mit einem Zeitfenster reserviert, da die Parkplätze rar sind.

Zu Beginn gab es rechts und links saubere Toiletten mit Wasserspülung. Das ist so fernab der Zivilisation eher selten der Fall.



Die Wanderung führt durch Wald und Sumpfgebiet.



Ein süßer Frosch saß extra für Paula :zwinker: im Gras.



Kurz darauf sahen wir die erste Strumpfbandnatter.

 

Der Weg über die Steinbrocken



führt entlang der Georgian Bay.



Kurz vor der Hauptattraktion, der Grotte, wagten sich nur die Abgehärteten oder ein paar Taucher im Neoprenanzug ins kalte Wasser.





Oberhalb der Grotte ist ein Steinbogen.



Hier der Eingang zur Grotte.



Kein Wunder, dass sich hier so viele Leute tummeln, denn es ist wunderschön.

Obwohl es verboten ist, kletterten natürlich ein paar Wagemutige seitlich hinunter.



Wir machten uns gemütlich auf den Rückweg und entdeckten diese Laune der Natur.



Auch an diesem Tag hatten wir großes Glück mit dem Wetter und waren dankbar dafür.

Zurück im Motel setzten wir uns noch auf den Balkon vor unserem Zimmer ganz rechts.



Wir tranken nach diesem traumhaften Tag noch ein Schlückchen vom leckeren Eiswein und schauten der Blue Heron zu. Schade, dass man solche Momente nicht einfrieren kann.





Zum Abendessen wollten wir Fish & Chips essen. Nicht weit vom Motel befindet sich Shipwreck Lee’s, ein uriger Imbiss.



Leider trieften der Fisch und die Shrimps vor Öl und die Pommes waren schon länger aus der Fritteuse.



Viel Mühe gab man sich dort jedenfalls nicht.

Zurück im Motel war ein Schluck Boonekamp nötig, den wir für solche Fälle im Gepäck haben.

Heiko erhielt am Abend eine Mail von Alamo. Wir sollten Otto so schnell wie möglich tauschen, da es für den Jeep Compass einen Rückruf gab. Wir waren aber jwd, also ganz weit weg von Detroit und fast am nördlichsten Punkt unserer Rundreise. Ein Tausch war somit unmöglich. Otto hatte uns bis hierhin gebracht und würde uns hoffentlich gut zurückbringen.

Übernachtung: Harbourside Motel, Tobermory

Liebe Grüße

Ilona

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Paula

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #43 am: 17. Dezember 2023, 13:49:24 »
Tag 6: Bruce Peninsula

Ein süßer Frosch saß extra für Paula :zwinker: im Gras.




Vielen Dank Ilona  :herz:  da bin ich ja gerade wieder rechtzeitig zurück auf der Reise nachdem ich die Niagara Fälle erkältungsbedingt auslassen mußte (da werde ich aber irgendwann mal persönlich hinfahren...). Der Tag heute ist so ganz nach meinem Geschmack - außer dass man Monate vorher reservieren muss. Ähnliches erlebe ich gerade bei meiner Texasplanung. Wanderungen würde man ja normalerweise vom Wetter abhängig machen, aber das ist in USA nicht mehr möglich (hätte ich in Kanada nicht erwartet). Sehr tapfer dass Heiko trotz des Fußes so viel gewandert ist. Ich an seiner Stelle wäre auf dem Balkon im Motel geblieben und hätte dich allein los geschickt. Wobei er mit dem herrlichen See wirklich was verpaßt hätte...
Viele Grüße Paula

alida

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Re: Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #44 am: 17. Dezember 2023, 15:47:33 »
Wow, Traum-Fotos, Traum-Reise, blue sky,  hotels :) :adieu: :adieu: :adieu: