Autor Thema: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023  (Gelesen 2689 mal)

Susan

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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #30 am: 07. April 2024, 00:02:14 »
23. September  Serra Estrela Rollertour – Torre & Lagoa Comprida

Hilfe, Jetlag  ;) Durch den Zeitunterschied von einer Stunde sind wir relativ früh wach, haben früh gefrühstückt und sind früh unterwegs.

Mit dem Roller tuckern wir weiter die Bergstraße hinauf in die Serra Estrela.  Nach ein paar Kehren kommt links ein Hinweisschild zu einer Pousada. Wie in Spanien die Paradors sind das Hotels in historischen Gebäuden. Das hier schaut aber ziemlich modern aus. Wir kommen an einigen Miradouros (Aussichtspunkte) vorbei, halten aber nicht, da die Sicht ins Gegenlicht geht. Wenig später folgt eine Ansiedlung mit mehreren Hotels und Restaurants. Ihr könnt mir's glauben oder nicht, das ist Portugals Wintersportort.  ^-^ Kurz danach sieht man dann ein abgewracktes Gebäude, das war mal die Talstation einer Seilbahn.

Erster Halt beim Miradouro do Vale Glaciário.



und die Erklärung dazu



Erstmal nicht so spannend  ;)

Zweiter Stopp ist dann beim



Dort können wir zwischen Granitfelsen herumstromern und natürlich das große Marienrelief bewundern. Die hier angeblich zahlreich vorhandenen Eidechsen bekommen wir jedoch nicht zu Gesicht







Wir erspähen einen kleinen Wasserfall, folgen einem Bächlein und finden da sogar einen Arch



 

Wahrscheinlich könnte man noch länger da herum kraxeln, doch wir haben ja noch mehr vor. Also weiter... Wenig später kommt schon der Abzweig zu Portugals zweithöchsten Gipfel, den 1993 m hohen Torre (der höchste liegt auf den Azoren). Hier ist auch Portugals Skigebiet - ja, sie haben tatsächlich eins.


Sessellift und jetzt grüne bzw. steinige Pisten

Der Gipfel ist unspektakulär;  weit und abgeflacht. Wir drehen eine Runde um den Turm und die alte Radarstation.




Aussicht nach Südosten



In der Hoffnung, hier Brot (oder Brötchen) für’s morgige Frühstück zu ergattern, entern wir einen der Läden. Brot gibt es keines, jedoch eine  Käseverkostung von den Bauern der umliegenden Bergdörfer. Der Ziegenkäse schmeckt lecker, also wandert eine Kugel in unseren Rucksack. Auf die Schinken- und Wurstverkostung haben wir dann verzichtet.  ;)

Von nun an geht's bergab.
Kurzer Stopp beim Panoramablick auf unser nächstes Ziel und weiter zum Parkplatz dort.





Auch dort gibt es einen Laden, in dem man neben Touri-Schnickschnack Schinken, Wurst und Käse sowie Wollprodukte der Region erwerben kann. Von hier aus kann man eine Seen-Wanderung starten, die insbesonderen zu einem ganz speziellen Feature führt. Leider ist das für uns momentan nichts - ihr kennt ja meine Sprunggelenke-Probleme und Kersten hadert ähnlich wie Heiko mit Fersensporn und Plantarfasziitis  :(  Bei google sieht es so aus, als führte eine Schotterpiste näher dran. Hier vor Ort schaut das aber nicht so aus. Wir spazieren also nur etwas auf dem Damm des Stausees Lagoa Comprida herum. Wer mag, könnte sich hier auch ein SUP (Stand up Paddle) Bord leihen.





Kleine Eis Pause ...


Liebe Grüße
Susan


Susan

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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #31 am: 07. April 2024, 01:34:42 »
Weiter geht's ...  Serra Estrela Rollertour – Poço do Inferno, Manteigas & Covão d'Ametade

Wir kehren um und rollern zurück. Jetzt sind auch etliche Radfahrer auf der Straße, die meisten mit elektrischer Unterstützung. Wir würden hier auch nicht hochstrampeln wollen.  8)  Übrigens wäre die Strecke auch mit dem Wohnmobil machbar, 2014 sind wir hier ja schon mal durchgefahren.

Wir halten kurz für Blicke auf weitere natürliche und künstliche Seen sowie eine Landschaft mit Felswasserlöchern.







Wir könnten für weitere Unternehmungen noch einen zweiten Tag hier bleiben, doch ist dieser Tag noch jung. Also nehmen wir den Abzweig der N338 ins Gletschertal des Rio Zêzere. Diese Straße ist enger und an ihr wird umfangreich gebaut. Leider sind dadurch einige interessante Punkte wie ein Brunnenwasserfall nicht zugänglich. Aber zumindest die untere Zufahrt zu den Cascata do Poço do Inferno.  Die zieht sich ganz schön - ich glaub schon wir sind falsch - bis der Parkplatz in Sicht kommt. Aah, endlich Hinterteil entspannen  8)

Einen Teil der Kaskaden sehen wir schnell. Um zum eigentlichen "Höllenloch" zu kommen, sind einige Stufen zu erklimmen und Felsen zu überwinden.

 


Poço do Inferno
von der Brücke aus und von unten

 

Auf der anderen Straßenseite führt eine Treppe zu weiteren Kaskaden. Wir sind sie nicht bis zum Ende hinunter gestiegen.



Die Straße führte noch weiter - wer weiß wohin - wir fahren aber zurück zur N338 und, da die Brotfrage noch nicht geklärt ist, weiter nach Manteigas. Der Ort ist bekannt für seine Thermalquellen, doch heuer haben sie hier wohl schon die Bürgersteige eingeklappt  ;)



Absolut nichts los und es dauert eine Weile, bis wir in der leeren Stadt den kleinen Supermarkt finden. Tatsächlich liegt das Kurbad wohl etwas außerhalb.

Der Roller wird betankt und dann geht es wieder hinauf ins Gebirge. Die etwas längeren Wartezeiten an den Baustellenampeln nutze ich für Bilder vom Zêzere Tal. Es gibt dort wohl auch einen Wanderweg.





Einen weiteren Stopp legen wir noch ein und zwar beim Covão d'Ametade. Dies ist eine eiszeitliche Senke, am hinteren Ende umschlossen von drei Felswänden.  Der Zêzere fliesst hier durch; mittlerweile scheinbar etwas kanalisiert.  Außerdem wurde die Senke mit Birken bewaldet.  Früher diente sie als Hirschweide, heute eher als Park und Startpunkt für Wander- und Klettertouren. Auf jeden Fall beliebt für Wochenendausflüge, der große Parkplatz ist fast voll.







Abseits der Wege ist die Wiese recht feucht, hier und da wachsen nette Blümchen.





Ich entdecke noch ein altes Steinhäuschen zwischen Granitfelsen. Keine Ahnung, wozu das mal diente. Ein WC ist es leider nicht.  ::)

Letzlich fahren wir wieder zurück zum Campinplatz; insgesamt sind wir rund 94 km gefahren. Tagsüber hatten wir so um die 24°, abends wird es wieder frisch.


Die Tour

Liebe Grüße
Susan


Ilona

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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #32 am: 07. April 2024, 16:05:10 »
So, bin vom "Ausflug" :zwinker: zurück und erfreue mich jetzt an der Serra Estrela :beifall:.

Die Gegend erinnert mich an das Affental im Kupfercanyon in Mexiko.

Zitat
ihr kennt ja meine Sprunggelenke-Probleme und Kersten hadert ähnlich wie Heiko mit Fersensporn und Plantarfasziitis

Wir müssen einfach akzeptieren, dass wir keine 18 mehr sind. Bei mir ist es seit fünf Monaten eine Ringbandstenose im Mittelfinger :totlach:, die die Sehne darunter sehr schmerzhaft reizt. Tippen ist da kontraproduktiv  ::) . Immerhin muss ich mit der Hand nicht laufen, aber man glaubt nicht, für was man die Hand alles braucht. 

Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Christina

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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #33 am: 08. April 2024, 17:58:14 »


Zitat
ihr kennt ja meine Sprunggelenke-Probleme und Kersten hadert ähnlich wie Heiko mit Fersensporn und Plantarfasziitis

Wir müssen einfach akzeptieren, dass wir keine 18 mehr sind. Bei mir ist es seit fünf Monaten eine Ringbandstenose im Mittelfinger :totlach:, die die Sehne darunter sehr schmerzhaft reizt. Tippen ist da kontraproduktiv  ::) . Immerhin muss ich mit der Hand nicht laufen, aber man glaubt nicht, für was man die Hand alles braucht.

Da bin ich ja doch nicht ganz alleine mit meinen Gesundsheitsproblemen, die alle möglichen Aktivitäten verhindern. Erst wenn man ein Problem mit einem Körperteil hat, merkt man, zu was man das alles genutzt hat. 



LG Christina

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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #34 am: 08. April 2024, 18:22:31 »
Ein schöner Tag in den Bergen. Portugal und Skifahren bringt man nicht unbedingt in Verbindung, aber bei knapp 2000 m Höhe warum auch nicht.

Die Gegend mit den Granitfelsen gefällt mir gut, da kann man auch mal schön ohne größere Wanderung herumstromern.

Schön, dass es im Herbst noch genug Wasser für Wasserfälle und feuchte Wiesen gibt.



LG Christina

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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #35 am: 10. April 2024, 12:54:36 »
Stimmt, wir sind lange schon keine 18 mehr, aber die sechs-null ist in meinem Kopf noch nicht angekommen   ^-^

Es gibt wenig Infos zu so mittel langen Wanderungen in der Serra Estrela, vielleicht gibts ja auch keine. Bei Alltrails findet man zwar etliche interessante Strecken, leider meist mit 10 km plus. 

Weiter geht's ...

24. und 25. September  Foz do Arelho - vom Gebirge an die Küste

Es gäbe noch ein paar interessante Ecken in der Serra Estrela, dafür müssten wir den Standort ändern. Da es nicht ganz klar ist, ob da jetzt noch Campingplätze zu finden sind, lassen wir es für diesmal gut sein. Zwar ist Wildcampen in Portugal nicht offiziell verboten, doch zunehmend ungern gesehen. Und wir sind eh nicht so die Freunde davon.

Wir verabschieden uns also von der Serra Estrela und fahren Richtung Westküste. Unterwegs sehen wir sehr viel Wald, sowohl mit Nadel- als auch Laubbäumen. Das Grün in der portugiesischen Flagge hat durchaus seine Berechtigung. Ein Großteil der Strecke geht über die Autobahn. Wir sind wieder mal fasziniert, wie gut das hier mit der "elctronic toll" funktioniert. Unser Quartier für die nächsten Tage ist der Orbitur Campingplatz Foz do Arelho. Nach diversen notwendigen Haushaltspflichten relaxen wir in der Sonne am WoMo. Keine Bilder heute.




 :strahl:  Temperaturen bis 28°C sind vorher gesagt. Da ruft der Strand   8)

Foz do Arelho liegt an der Lagune von Óbidos, daher hat es gleich zwei Strände. An der Lagune ist das Wasser (für mich) ruhig genug zum Baden, wenn auch recht frisch  ;) Hier entspannen die Familien.



Später geht es weiter an den Atlantikstrand, dort ist die Brandung ganz ordentlich. Früher hätte das Kersten nicht vom Baden abgehalten, doch mit dem Alter wird man(n) halt ruhiger.  ;) Mein Fall war das noch nie. Hier ist eher das Revier für die Kite-Surfer.  Dafür können wir hier herrlich am Strand entlang wandern.


Richtung Süden im Gegenlicht




Richtung Norden





In einem Strandcafe essen wir Waffeln und trinken einen Cappuccino, der eher einem Latte Macciato ähnelt. Wir kurven ein wenig im Ort herum, um den Supermarkt zu finden. Doch der ist anscheinend gut getarnt.  ::) Kersten lädt das Strandgeraffel und mich am Campingplatz ab und rollert zum Einkaufen weiter nach Caldas de Rainha.
 
Liebe Grüße
Susan


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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #36 am: 10. April 2024, 16:36:15 »
In der Lagune hätte ich auch im ruhigen Meer gebadet, sonst nicht  :verpiss:.
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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #37 am: 10. April 2024, 18:06:03 »
Sonne, Sommertemperaturen und gleich zwei Bademöglichkeiten, das ist doch perfekt.

Ich hätte wahrscheinlich auch die ruhige Lagune zum Schwimmen gewählt, wobei ich auch schon bei recht heftiger Brandung in Florida im Atlantik gebadet hab, aber inzwischen bin ich da auch vorsichtiger geworden. Zuletzt vor ein paar Jahren in Lacanau hab ich mich wegen der Wellen nicht reingetraut.



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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #38 am: 12. April 2024, 23:01:25 »
26. September Ausflug nach Óbidos

Auf einem Hügel südlich der Lagune befindet sich schon eine Ewigkeit eine Ansiedlung. Auf jedem Fall hat man antike römische Strukturen gefunden. Im 13. Jahrhundert wurde dort dann eine Burg errichtet und unter die Herrschaft der portugiesischen Königinnen gestellt. Deren Spenden trugen zur Blüte des Ortes bei.  Heute gilt Óbidos als eine der besterhaltenen mittelalterlichen Städte Portugals und als besonders malerisch. Erinnert uns irgendwie an Rothenburg ob der Tauber,  ist auch ähnlich gut besucht.  ;)

Neben dem Stadttor sehen wir die erste der vielen Kirchen. Ein Bild vom Tor selber ist kaum möglich, zu viele Leute davor. Der Durchgang ist geschmückt mit Malereien und Bildern aus Fliesen, den Azulejos.





Hinter den Mauern durchziehen Kopfsteinpflastergassen das Städtchen. Die Hauptstrecken sind gesäumt von Lädchen, Restaurants und Cafes, wir finden aber auch ruhige Fleckchen.

 





Die meisten (alle?) Häuser sind geweisst, mit Absetzungen in gelb oder blau. Das trägt sicher zum malerischen Eindruck bei, insbesondere in Verbindung mit den pinken Bougainvillea



Leider muss es Hinweisschilder geben mit der Bitte, sich nicht auf den Häuserwänden und Mauern zu verewigen. Solch Idioten sterben wohl nie aus.
Wir schlendern erstmal bergan in Richtung Castello. Bald kommen auch schon die nächsten Kirchen.



 

Innen wieder die typische Gestaltung mit Azulejos.



Schließlich erreichen wir die Anhöhe und damit den Burghof. Das Castello selbst ist jetzt eine Pousada (Hotel). 



Im Hof sind einige Holzhäuser im (Auf)bau. Wie manch andere habe ich da eine Art Museumsdorf vermutet; wieder andere meinten, das wären Überreste vom jährlichen Mittelalterfest. Später habe ich noch etwas von einem Freilichttheater gelesen.  :weissnicht:


Skulptur der ersten Schutzherrin


das spricht eher für eine Theaterkulisse



Wer möchte kann auf der Mauer  um die Stadt laufen, da sollte man wohl aber schon schwindelfrei sein.  Weil es auch sehr holprig auf den Steinen ist, haben wir mal verzichtet. Stattdessen gehen wir kurz durch das obere Tor weiter auf den Hügel für einen Blick über die Dächer.





Wir bummeln wieder bergab bis zum Hauptplatz. 

 



Dort gibt es ein nettes Bistro, in dem wir rasten. Nein, keine Eisbecher diesmal  ;)  Wir gönnen uns ein ( okay, zwei) Gläschen Vinho Verde. Óbidos ist berühmt für seinen Ginjinha, einen Sauerkirschschnaps, der meist in einem Schokoladenbecherchen serviert wird. Den muss ich natürlich auch mal kosten  ;D

Óbidos gilt außerdem als Bücherstadt  (Keine Ahnung seit wann - uns ist es neu). 14 Buchläden soll es geben, das wäre ja was für mich. Allerdings habe ich nur einen zufällig entdeckt.



Draußen auf der Steinbank könnte man gleich ein wenig schmökern. Das zweite war trotz der Beschriftung Biblioteca kein Buchladen, sondern so etwas wie ein Archiv oder Museum für Sardinendosen  ;D



Den Rückweg wollten wir quasi über den Berg abkürzen, landen aber auf der falschen Seite der Lagune. Aus unserer Richtung fehlte da ein Schild  8) Zum Glück nicht nach dem Umkehren, so dass wir nicht ganz bis Óbidos zurück fahren mussten.


Liebe Grüße
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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #39 am: 13. April 2024, 16:28:59 »
Zitat
das spricht eher für eine Theaterkulisse

Den Knochenkarl im Vogelkäfig hätte es jetzt nicht gebraucht :weissnicht:.

War der Kirschschnaps eigentlich besser als ein Eisbecher? Kein Wunder, dass ihr euch danach verlaufen habt  :zwinker: :totlach:.
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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #40 am: 15. April 2024, 17:50:59 »
Der Ort samt Burg sieht ja tatsächlich sehr malerisch aus, allerdings für meinen Geschmack viel zu viele Leute und ich finde, dass der weiße Anstrich der Häuser irgendwie den Mittelalter-Charakter nimmt, zumindest in meiner Vorstellung von Mittelalter, vielleicht hat man in Portugal schon damals die Häuser weiß angestrichen.

Sehr schön auch wieder Azulejos.



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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #41 am: 16. April 2024, 17:42:12 »
War der Kirschschnaps eigentlich besser als ein Eisbecher? Kein Wunder, dass ihr euch danach verlaufen habt  :zwinker: :totlach:.

Nö, Schnaps im Eisbecher, das wäre optimal gewesen  :zwinker:

ich finde, dass der weiße Anstrich der Häuser irgendwie den Mittelalter-Charakter nimmt, zumindest in meiner Vorstellung von Mittelalter, vielleicht hat man in Portugal schon damals die Häuser weiß angestrichen.

Tatsächlich wurden schon damals die Häuser weiß gekalkt, sollte vor der Sonne schützen. Zumindest wurde uns das so schon mal in Andalusien erklärt. Ob das immer so strahlend aussah wie jetzt, kann uns wohl keiner mehr beantworten.
Liebe Grüße
Susan


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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #42 am: 16. April 2024, 17:47:49 »

ich finde, dass der weiße Anstrich der Häuser irgendwie den Mittelalter-Charakter nimmt, zumindest in meiner Vorstellung von Mittelalter, vielleicht hat man in Portugal schon damals die Häuser weiß angestrichen.

Tatsächlich wurden schon damals die Häuser weiß gekalkt, sollte vor der Sonne schützen. Zumindest wurde uns das so schon mal in Andalusien erklärt. Ob das immer so strahlend aussah wie jetzt, kann uns wohl keiner mehr beantworten.

Ok, danke für die Info, wieder was neues gelernt.



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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #43 am: 16. April 2024, 19:26:03 »
27. September  Cascais

Es geht weiter nach Süden und zwar zum Orbitur Campingplatz beim Praia do Guincho.

Nachmittag fahren wir mit dem Roller dann die Küstenstraße entlang bis nach Cascais. Der Großteil ist Felsküste, da kommen wir an einigen Leuchttürmen vorbei.



Erster Halt: Boca do Inferno. Obwohl ab und an einige Brecher an die Felsen schlagen, brodelt es in dem "Höllenschlund" heute nicht allzu sehr.







und von oben ins Loch geschaut



Später merken wir dann, dass wohl grad Niedrigwasser ist. Das war denn nicht die eindrucksvolle Zeit für einen Besuch. Die umliegenden Felsen werden gern von Möwen benutzt und von Anglern.



Wir fahren weiter in die Stadt hinein, parken an der Cidadela und bummeln hinunter zum Stadtstrand. Cascais war einst eine der Sommerresidenzen der portugiesischen Königsfamile und der Adligen. Heute wohnen hier die Wohlhabenden Lissabons. Daher sind einige schicke Häuser zu sehen; alte wie neue.


Praia da Ribeira



Außer Sommerresidenz war Cascais ein Fischerdorf, davon sieht man nicht mehr viel. Der Kai mit den ehemaligen Holzfischerhütten (oben mit im Bild) ist abgesperrt. Ob die wohl renoviert werden sollen? Außerdem finden wir hier noch eine Skulptur, die die portugiesischen Entdecker ehren soll.



Gleich hinter dem Strand schließt sich der Rathausplatz an, der in dem typischen Wellenmuster gepflastert ist. Mich irritiert das meist, weil es wirkt als wären im Platz Dellen, auf denen ich umknicken könnte.  ::)




Rathaus mit Stadtmuseum


Paulus und Petrus als Azulejos

Wir schlendern kurz durch die Gassen der Altstadt; jede Menge Bars, Cafes, Restaurants und Lädchen. Beim Jardim Visconde da Luz ist gerade Flohmarkt.





Auf dem Rückweg umrunden wir die Zitadelle und passieren die Marina. Da könnt ihr gleich das Doppelpack erstehen: teures Boot und teures Auto.  ;)



Sehenswert ist noch der Leuchtturm de Santa Marta mit Museum. Leider wird auch dort gebaut, so dass wir ihn nur vom Aussichtspunkt bewundern können.



Auf der anderen Seite das Condes de Castro Guimarães, eine alte Adelsvilla, heute Museum.



Bei Flut reicht das Wasser bis ans Gemäuer.
Im Garten daneben begegnet uns noch dieser stolze Geselle,


der uns aber keinen Radschlag geben will. ;)
Darum rollern wir zurück zum Campingplatz.

Etappe per WoMo



und per Roller

Liebe Grüße
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Re: Sonne tanken, Me(h)er erleben - Portugal 2023
« Antwort #44 am: 17. April 2024, 13:28:56 »
Zitat
Darum rollern wir zurück zum Campingplatz.

Das ist schon eine feine Sache mit dem Roller. Nehmen die Autofahrer wenigstens Rücksicht?
Liebe Grüße

Ilona

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