9. September Oberes Ascotal & Tassinetatal 
Hurra!
Einer Erkundung des Ascotals per Roller steht nix im Wege. Völlig optimistisch starten wir wie in Cap Corse mit kurzen Hosen und nur im T-Shirt. Es geht bergan. Nach einigen Kilometern verengt sich das Tal zur Schlucht (Morgen mehr davon). Zeitweise kommen wir uns vor wie in den USA; besonders mit "open range", auch hier stehen hier und da Rinder am Fahrbahnrand.
Beim Ort Asco müssen wir aufpassen. In einer Kehre ist man versucht, geradeaus weiter zu fahren, doch da kommen nur Anwohner weiter. Alle anderen müssen einen großen Bogen fahren.
Nun, wenn man in die Höhe fährt, wird es meistens kälter. Besonders Kersten ist es bald zu frisch auf dem Roller. Wir halten an einem größeren Parkplatz; bei google ist der als Badestelle bezeichnet. Ein Weg führt tatsächlich hinunter zum Fluss.

Schaut sehr nett aus, wenn auch nicht unbedingt zum Baden. Auf den Steinen in der Sonne ist es auch wieder schön warm. Da wir aber noch mehr vorhaben, nutzt Kersten die Gelegenheit zurückzufahren, um Pullover und Jacke zu holen. Währenddessen verweile ich dort, schaue einer Gruppe älterer Korsen (Franzosen?) beim Picknick zu und genieße die Aussicht



Hier muss es mal eine Art Rückhaltebecken gegeben haben, zumindest sind noch ein paar Restmauern zu sehen.


Mir ist es dann zu hart auf dem Stein zu sitzen, also spaziere ich hoch zur Brücke für Aussichten von dort.
talwärts
bergwärts
und da kommt auch schon mein Taxi


Wir fahren in mehreren Kehren hinauf nach Haut Asco. Dort endet die Straße bei einem großen Parkplatz. Wir finden hier ein Hotel mit Restaurant, eine Herberge und einen Zeltplatz. Denn Haut Asco ist nicht nur ein Etappenziel des berühmten Fernwanderwegs GR20, der Korsika vom Nordwesten in den Südosten durchquert, sondern auch Skistation.



der Lift
Auch wenn es überwiegend sonnig ist, ist es recht frisch hier oben. Wir sind schließlich auf 1422 m .

Blick auf die 2000er im Süden
Außer den jeweiligen
Etappen des GR 20 starten hier kürzere Wanderungen, alle allerdings als schwierig eingestuft. So die Gratwanderung über den Plateau Stagnu, über den Cirque de la Solitude zum Col Perdu, der Aufstieg zur Muvrella und der zum höchsten Berg Korsikas, dem Monte Cinto.

Muvrella und Capu di a Marcia

Monte Cinto 2706 m
mit Beam

und in Gesellschaft weiterer 2000plus Gipfel


Blick ins Tal
Links vom Parkplatz befindet sich ein Gebäude, dass das
Eco-Musée du Mouflon et de la Montagne beherbergt. Interessiert hätte mich das schon, doch das Wetter ist so schön

Zwar sind die Wanderungen hier oben nichts für uns, jedoch gibt es auch einfacheres.
Fortsetzung folgt ...