Autor Thema: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024  (Gelesen 11326 mal)

Horst

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #75 am: 05. April 2025, 09:10:04 »


Am Cashel Murpy halten wir noch einmal an einem Stein-Ringfort von dem es diesmal auch noch etwas zu sehen gibt.


hier sehe ich ein Gesicht  :)

Jetzt sehe ich das auch.
Mystisches Irland... :o
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Horst

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #76 am: 07. April 2025, 19:46:08 »
12.Tag, Donnerstag, 8.8.2024








Heute ist das Wetter noch mal deutlich schlechter als gestern.





Der perfekte Tag für eine Shoppingrunde durch Dingle Town.










Passend zum Wetter ergattert sich Christine einen neuen Ostfriesennerz, der dann auf der Straße gleich auf seine Regentauglichkeit getestet werden kann.






Das schlechte Wetter täuscht nicht darüber hinweg, dass das bunte Dingle mit seinen 1600 Einwohnern, ein wirklich nettes kleines Städtchen ist. Kein Wunder, dass es in der Gunst der Touristen relativ weit vorne liegt.





So haben auch wir entgegen unserer ursprünglichen Pläne noch eine weitere Nacht in Dingle, diesmal in der Stadt gebucht.






Nach der obligatorischen Kaffeepause fahren wir zur neuen Unterkunft und  legen eine Pause auf dem Zimmer ein.





Auch heute wird das Wetter am Abend besser. Immerhin trocken, wenn auch ohne Sonne.





Wir fahren in den Nordwesten der Insel ...






... zum Brandon Creek, ein wilder Flußlauf der in den atlantischen Ozean mündet.
















Nach einer kleinen Runde im Nordwesten mit ein paar Aufnahmen, ...





... geht es zurück nach Dingle, wieder auf der Suche nach Live-Musik.






















Zunächst stranden wir in einem Pub, wo zwei etwas verlebte Gestalten mit rauchiger Stimme nicht wirklich bei uns zünden. Kein Problem.





Wir gehen zurück auf die Straße und hören Klänge aus Paudie’s Bar am Hafen die uns anlocken. Dort bleiben wir kleben. Nachdem das Duo am Anfang sehr brav und etwas dröge anmutet, werden die beiden immer besser und bringen letztendlich auch wieder schöne Stimmung in den Pub und wir sind wieder gut unterhalten.
Diese Musikerlebnisse sind ein prägender Teil dieser Tour und macht für uns auch eine Reise nach Irland aus.



Übernachtung: Coastline House B&B, Dingle

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Susan

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #77 am: 08. April 2025, 11:47:45 »
Bei so trüben Wetter sind die bunten Häuser wirklich eine Aufmunterung  ^-^
Schön, dass man immer noch so Pub Musik finden kann, wäre für mich auch ein wichtiger Punkt bei einer Irlandreise.
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #78 am: 08. April 2025, 12:37:21 »
das schlechte Wetter drückt schon etwas auf die Stimmung, ich habe ja kein Problem mit einem Shoppingtag aber für meinen Freund ist das eine Qual  ;D
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #79 am: 08. April 2025, 18:01:14 »
Bei eurer abendlichen Autorunde sieht man dann immerhin wofür der Regen gut ist, das ist ja alles unglaublich grün und bunt, richtig schön.


LG Christina

Horst

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #80 am: 12. April 2025, 07:34:50 »
13.Tag, Freitag, 9.8.2024








Heute haben wir zum ersten und einzigen Mal Frühstück mit dabei, dass großzügig gestaltet und sehr üppig ausfallen könnte, wenn man sich nicht etwas am Riemen reißt. Unsere letzte Etappe steht an, von der Küste Südwest-Irlands zum Flughafen nach Dublin.




Da es heute wieder sonnig ist, wollen wir vorher noch ein bisschen mehr von der Dingle-Halbinsel sehen, was uns durch das schlechte Wetter an den letzten beiden Tagen nicht immer möglich war. Wir nehmen die Strecke aus der Stadt hinauf zum Connor Pass.





Der Conor Pass ist mit einer Höhe von 456 Metern immerhin Irlands höchste Passstraße. Vom Parkplatz auf der Passhöhe hat man einen wunderbaren Blick Richtung Norden zum Mount Brandon und zur Brandon Bay. Die Seen unten im Tal sind Überbleibsel der letzten Eiszeit – sogenannte Toteislöcher.
Toteis ist Gletschereis, das mit dem aktiven Gletscher nicht mehr verbunden ist. Wenn das Eis taut, entstehen sogenannte Toteislöcher oder Toteiskessel. Mit der Zeit verwandeln sie sich in kleine Gewässer.








Es gibt etwas unterhalb des Connor Pass noch einen zweiten Parkplatz am Peddlars Lake, wo man neben einem kleinen Wasserfall aus nächster Nähe ...






... auch wieder eine andere Perspektive auf die Seenlandschaft geboten bekommt.





Eine Stichstraße führt uns ganz nach Norden entlang einer Bucht ...





... zum Brandon Point.





Hier gehen wir einige hundert Meter den Hang hinauf und blicken auf die Küste und die Schafe die uns mit einer Mischung aus Empörung und Neugier gegenüberstehen.











Ein letztes Mal wollen wir auch an einen Strand.
Unsere Wahl fällt auf den 14 kilometerlangen Fermoyle Strand, übrigens Irlands längster Strand.









Die Bucht ist zum Atlantik hin offen und bietet besonders Surfern exzellente Bedingungen. Nur heute nicht da es windstill ist, was wiederum uns beste Bedingungen liefert noch ein paar Schritte auf dem goldgelben Sand mit Blick auf die Küstenberge der Dingle Peninsula zu unternehmen.











Dann heißt es Abschied nehmen, von diesem Strand, von der Dingle-Halbinsel, von der Küste Irlands und von Irland selbst.
Es fehlt nur noch die Fahrt zurück nach Dublin und zu einem Airport Hotel, da unser Flug morgen für 7 Uhr terminiert ist, geben wir heute den Mietwagen zurück und wollen dann morgen vor 5 Uhr mit dem Hotel-Shuttle zum Flughafen und die Heimreise antreten.



Was gibt es noch zu erwähnen?
Mein schlechtes Reifenkarma meldet sich noch einmal kurz.
Die mir bestens bekannte Warnleuchte bezüglich mangelndem Reifendruck meldet sich auf der der Fahrt nach Dublin.
Das kann ja immer alles heißen. Das 0,1 Bar im Reifen fehlen oder der ein Loch hat und einem der Reifen gleich um die Ohren fliegt.
Wir suchen nach einer Tanke mit Reifendruckprüfmöglichkeit, was gar nicht so einfach ist. Zu Hause habe ich mir jetzt übrigens einen 12V Kompressor gekauft, den ich an der Autobatterie anschließen kann, weil ich dieses Problem immer wieder habe und die Suche nach einer Tanke mit Prüf- und Auffüllmöglichkeit (wo auch das Ventil nicht kaputt ist) leid bin.
Irgendwann werden wir fündig. Hier fehlt wohl nur etwas Luft, da der Reifen auch eine Stunde nach Auffüllen Ruhe gibt und wir so ohne weitere Meldungen zum Airport kommen.

Übernachtung: Carlton Hotel, Dublin Airport


Fazit:

Eine Reise unter solch ungünstigen Umständen hatten wir noch nicht.

Zum Glück haben wir uns dafür entschieden, sie doch durchzuführen, denn letztendlich war sie richtig schön.
Klar, schade, dass wir nicht wandern konnten. Speziell bei dieser Reise verschmerzbarer, weil es hier sehr viele gute Möglichkeiten gab viel zu sehen ohne sich immer gleich mehr als 500 Meter vom Auto zu entfernen und ein bisschen laufen ging schon, selbst nach der zweiten Slapstick-Einlage meinerseits.
Vier Gründe waren besonders entscheidend für das Gelingen dieser Reisehaben diese Reise: die wunderbare und abwechslungsreiche Küste, tolle bunte Kleinstädte, Blumen im Farbenrausch und ein einzigartiges Angebot an Live-Musik.

Als Kombination aus ansprechendem Stadtbild und Musikkultur ist Dingle sicher die Nummer 1, landschaftlich würde ich den Ring of Kerry als die schönste Küstenregion im Süden bezeichnen. Und zusammen mit der Antrim Coast im Norden als landschaftliches Highlight der Republik Irland.

Generell ist Irland immer eine Reise wert und wird uns definitiv wieder sehen.






Danke fürs Mitlesen
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Heike Heimo

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #81 am: 12. April 2025, 20:20:35 »
Schön, dass es Summa Summarum für euch eine interessante Reise wurde :thumb:

Irland steht schon lange ganz oben auf der Wunschliste. Schon wegen den unzähligen Megalithbauwerken. Es hat irgendwie bisher nicht gepasst. Wie immer ist dein Bericht ein wunderbarer Ideengeber falls es uns doch noch nach Irland verschlägt.
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

www.heibergweitweg.wordpress.com

Silv

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #82 am: 13. April 2025, 13:12:49 »
Hallo Horst,

vielen Dank für deinen Bericht! Ich bin momentan etwas schreibfaul, habe aber immer mitgelesen - zumindest Bilder geguckt  :verlegen:

Mir gefällt das Grün, die bunten Häuser und die vielen Pubs  ^-^
Liebe Grüße
Silvia

Ilona

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #83 am: 14. April 2025, 08:31:45 »
Zitat
Unsere Wahl fällt auf den 14 kilometerlangen Fermoyle Strand, übrigens Irlands längster Strand.

Wir lieben solche langen Strandspaziergänge.

Zitat
Danke fürs Mitlesen

 :danke: fürs Berichten.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Susan

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #84 am: 14. April 2025, 11:14:19 »
Och schade, schon zu Ende ... Schön, dass ihr die Reise trotz Behinderungen genießen konntet.

Herzlichen Dank für den schönen Reisebericht! Bei den tollen Eindrücken juckt schon der Buchungsfinger  ;) Jetzt muss nur noch der Gatte überredet werden

 :danke:
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #85 am: 14. April 2025, 16:57:14 »
Auch von mir vielen Dank für den Bericht! Ich will auch schon lange mal nach Irland, Josef zieht aber nicht so recht mit wegen des unsicheren Wetters. Mal sehen, vielleicht fahre ich mal mit meiner Freundin hin.
Ich hoffe dein Bein ist wieder 100% okay und wünsche dir einen nächsten Urlaub one Hals- und Beinbruch  8)
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #86 am: 14. April 2025, 17:50:35 »
Das erste Foto eures letzten Tages ist ja herrlich!

Schön, dass ihr trotz der Widrigkeiten eine tolle Reise hattet, ich kenne das ja leider auch und würde und werde weiterhin trotz Einschränkungen reisen, denn nachholen ist nicht möglich, denn die Zeit ist unwiderbringlich vorbei und mit zunehmendem Alter ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass bei der nächsten Reise das nächste gesundheitliche Problem da ist.

Irland hat mir wieder sehr gut gefallen, wobei ich (ohne nochmal euren Bericht aus dem Norden gelesen zu haben) den Eindruck habe, dass der nördliche Teil etwas schöner, da schroffer und "wilder" ist, dir scheint es aber genauso gut gefallen zu haben. Mal sehen, wann es bei uns mal mit Irland klappt und welche Gegend es dann wird.

Vielen Dank für den Bericht.


LG Christina

Horst

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #87 am: 15. April 2025, 18:43:47 »
Irland hat mir wieder sehr gut gefallen, wobei ich (ohne nochmal euren Bericht aus dem Norden gelesen zu haben) den Eindruck habe, dass der nördliche Teil etwas schöner, da schroffer und "wilder" ist, dir scheint es aber genauso gut gefallen zu haben.

Ja, wobei Süden und Norden fast wie zwei unterschiedliche Länder sind.
Der Norden wild und einsam, der Süden hat einige solcher Regionen auch aber auch lieblichere, blumengesäumte Landstriche.
Während im Norden die Einsamkeit und die Ursprünglichkeit die Besonderheit ausmacht, kommt im Süden die Lebensfreude der Iren noch mehr zum Vorschein, z.B. in den vielen bunten quirligen Orten oder natürlich den Pubs mit tollen Live-Musik Möglichkeiten.
Das wird eine schwere Entscheidung wo unsere irgendwann stattfindende dritte Irlandreise hingehen soll, in den Süden oder den Norden ... oder am besten zu beiden. ;)
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Christina

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #88 am: 16. April 2025, 18:08:09 »
Irland hat mir wieder sehr gut gefallen, wobei ich (ohne nochmal euren Bericht aus dem Norden gelesen zu haben) den Eindruck habe, dass der nördliche Teil etwas schöner, da schroffer und "wilder" ist, dir scheint es aber genauso gut gefallen zu haben.

Ja, wobei Süden und Norden fast wie zwei unterschiedliche Länder sind.
Der Norden wild und einsam, der Süden hat einige solcher Regionen auch aber auch lieblichere, blumengesäumte Landstriche.
Während im Norden die Einsamkeit und die Ursprünglichkeit die Besonderheit ausmacht, kommt im Süden die Lebensfreude der Iren noch mehr zum Vorschein, z.B. in den vielen bunten quirligen Orten oder natürlich den Pubs mit tollen Live-Musik Möglichkeiten.
Das wird eine schwere Entscheidung wo unsere irgendwann stattfindende dritte Irlandreise hingehen soll, in den Süden oder den Norden ... oder am besten zu beiden. ;)

Danke für die Einschätzung. Wenn es uns bei uns mal wieder konkreter wird mit Irland werde ich mir auf jeden Fall deine beiden Berichte nochmal durchlesen und dann auch eine schwere Entscheidung treffen ;D


LG Christina

Horst

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #89 am: 16. April 2025, 19:06:07 »
Irland hat mir wieder sehr gut gefallen, wobei ich (ohne nochmal euren Bericht aus dem Norden gelesen zu haben) den Eindruck habe, dass der nördliche Teil etwas schöner, da schroffer und "wilder" ist, dir scheint es aber genauso gut gefallen zu haben.

Ja, wobei Süden und Norden fast wie zwei unterschiedliche Länder sind.
Der Norden wild und einsam, der Süden hat einige solcher Regionen auch aber auch lieblichere, blumengesäumte Landstriche.
Während im Norden die Einsamkeit und die Ursprünglichkeit die Besonderheit ausmacht, kommt im Süden die Lebensfreude der Iren noch mehr zum Vorschein, z.B. in den vielen bunten quirligen Orten oder natürlich den Pubs mit tollen Live-Musik Möglichkeiten.
Das wird eine schwere Entscheidung wo unsere irgendwann stattfindende dritte Irlandreise hingehen soll, in den Süden oder den Norden ... oder am besten zu beiden. ;)

Danke für die Einschätzung. Wenn es uns bei uns mal wieder konkreter wird mit Irland werde ich mir auf jeden Fall deine beiden Berichte nochmal durchlesen und dann auch eine schwere Entscheidung treffen ;D
So oder so kannst Du dabei nicht viel falsch machen. ;)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.