Autor Thema: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024  (Gelesen 11365 mal)

Christina

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #30 am: 13. März 2025, 17:55:37 »
An sich ein wunderbarer Tag, liebliche Landschaft und als Kontrast die schroffen Klippen. Aber einen Muskelfaserriss hätte es nun ja gar nicht gebraucht, da startest du schon mit einem Fußproblem in den Urlaub und holst dir noch ein Beinproblem dazu. Gut, dass die Gastgeber so hilfsbereit waren, da möchte ich gar nicht daran denken, wie es mir bei einem meiner Solotrips mit Unterkunft ohne Gastgeberkontakt in so einer Situation gehen würde.


LG Christina

Paula

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #31 am: 14. März 2025, 16:14:41 »
ach herrje erst so ein schöner Tag und dann so ein blödes Ende...bei einem Muskelfaserriss wüßte ich überhaupt nicht was man dann macht, vermutlich einfach nur auf die Couch und ein paar Tage ruhen? hattet ihr einen längeren Aufenthalt dort geplant?




Das Foto finde ich fantastisch! Es sind ja auch offensichtlich Leute beim Baden, habt ihr mal gecheckt wie warm das Wasser war?

Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #32 am: 14. März 2025, 21:02:36 »
Wieder ein toller Tag! Eine Küste ganz nach meinem Geschmack und auch mal ein paar keltische Überreste.  8)

Autsch, der Muskelfaserriss hätte nun nicht sein müssen, das war ja ausgesprochenes Pech. Sehr sympatisch die Gastleute. Ich hoffe mal mit Kühlen, etwas Ruhe und eventuell Bandage war das Problem zu bewältigen.
Liebe Grüße
Susan


Horst

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #33 am: 15. März 2025, 08:31:21 »
ach herrje erst so ein schöner Tag und dann so ein blödes Ende...bei einem Muskelfaserriss wüßte ich überhaupt nicht was man dann macht, vermutlich einfach nur auf die Couch und ein paar Tage ruhen? hattet ihr einen längeren Aufenthalt dort geplant?




Das Foto finde ich fantastisch! Es sind ja auch offensichtlich Leute beim Baden, habt ihr mal gecheckt wie warm das Wasser war?
Hallo Paula,
einen längeren Aufenthalt hatten wir bei der nächsten Station geplant.
Die Wassertemperatur war so um die 15 Grad, da haben wir mal bei Einheimischen nachgefragt, denn selbst drin waren wir im Gegensatz zu den Iren nicht. Da müsste man zumindest bei mir mindestens noch 10 Grad draufpacken. :frier:
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Horst

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #34 am: 15. März 2025, 08:45:50 »
6.Tag, Freitag, 2.8.2024







An diesem Morgen lassen wir uns Zeit und besprechen die Lage.
Mein malades Bein habe ich fast rund um die Uhr mit Eispacks unserer rührend besorgten Vermieterin gekühlt und zwar so intensiv (und teilweise ohne dickere Zwischenlage), dass ich sogar die Haut etwas in Mitleidenschaft gezogen habe. Zumindest hat es in soweit funktioniert, die Schwellung in Grenzen zu halten.
Ohne Hilfsmittel bin ich trotzdem nicht lauffähig aber ich will nicht aufgeben.





Also verlassen wir das hübsche Cottage und fahren in den nächsten größeren Ort zu einer Apotheke.

Dort erkläre ich den Angestellten mein Problem und das ich eine Bandage für den Oberschenkel brauche. Eine halbe Stunde darf ich diverse Modelle durchprobieren und entscheide mich dann für zwei Bandagen in der Hoffnung dass eine der beiden das Problem zwar nicht lösen aber deutlich verbessern kann. Der Gehstock wechselt nun von der rechten auf die linke Hand. ::)
Heute wollen wir erstmal meinem neuen Bein-Problem Ruhe gönnen. Das Wetter passt im Moment auch dazu, denn es regnet aus Kübeln. Zu unserem nächsten Übernachtungsort bei Kenmare ist es nur gut eine Stunde Fahrt aber es ist noch nicht Mittag und wir könnten dann noch nicht einchecken. Auch um etwas an der Uhr zu drehen suchen wir uns ein nettes Cafe. Dann verlassen wir das County Cork und fahren hinüber ins südwestlichste County Irlands, nach Kerry.





Über das hübsche Kenmare, dass wir uns an den folgenden Tagen noch näher ansehen werden, folgen wir inzwischen auf der Iveragh Peninsula dem Ring of Kerry nach Westen und biegen bei der Blackwater Bridge einen Kilometer nach Norden zu unserem Domizil der nächsten Tage ab - ein Mobil-Home (Foto vom Abend) mit Küche.




Unser Apartment hat zwar ein bisschen was ...



... von Gulliver im Land der Zwerge aber so für uns passt das schon, vor allem weil die Lage optimal ist.
 





Am späten Nachmittag bricht die Sonne durch und wir entscheiden uns doch noch für einen Ausflug mit dem Auto ein Stück die Küste entlang auf dem Ring of Kerry weiter nach Westen.




Anders als in der Gegend um Cork bietet der Südwesten Irlands auch Berge, die an die Küstenberge im Nordwesten Schottlands erinnern.





Neben den Bergen bestimmen üppig bewachsene Blumenbänder die Halbinsel Iveragh um die sich der berühmte Ring of Kerry schlängelt. 











Wir halten am Whitestrand Beach, zum Glück sind es hier nur wenige Meter zum Strand.










Auch bei Illaundrane wagen wir auf einer kurzen Piste einen Abstecher zur Küste ...





... der wieder mit schöner Szenerie belohnt.










Auf Google Maps entdecken wir noch eine etwas längere Abfahrt zur Küste vom Ring zum Gleesk Pier.





Hier gefällt es uns besonders gut. Der alte verlassene Pier ist aber auch an Idylle kaum zu überbieten.




Auch die Schafe scheinen sich hier besonders wohl zu fühlen.















Schließlich fahren wieder zu unserem Mobil-Home zurück und sind erstens froh, dass die Reise weitergeht und zweitens, dass wir heute doch noch etwas von der Schönheit Südirlands sehen konnten.


Ü: Dromore Old, westl. Kenmare 103 € pro Nacht
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Rainer

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #35 am: 15. März 2025, 13:40:22 »
Was macht denn das "Mobil-Home" zum Mobil-Home? Kann das fahren? Das Wohnzimmer ist für einen Wohnwagen doch viel zu breit/groß, oder nicht? Oder ist das irgendwie ein Begriff für eine Marke oder so? Irgendwie passen die Fotos nicht zu meiner Vorstellung eines Mobil-Homes.

Susan

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #36 am: 15. März 2025, 19:36:20 »
Die Blumenbänder bringen ja etwas Farbe ins Grün und grau  8) Die Farben auf den Schafspelzen haben mich in Schottland schon gewundert; lässt sich die aus der Wolle wohl wieder auswaschen?
Die Dusche wirkt so ja kleiner als die in unserem WoMo   ^-^

Was macht denn das "Mobil-Home" zum Mobil-Home? Kann das fahren?
Heisst so, weil man die Hütten zumindest mit LKW oder so bewegen kann. Da die in der Regel aber nicht mal Räder haben, finde ich die Bezeichnung auch nicht ganz passend.
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #37 am: 16. März 2025, 17:24:18 »
in der Dusche kannst du zumindest nicht umfallen  ;D
steht das Mobilhome mitten in der Pampa? Das wäre dann wie wenn man mit dem Wohnmobil irgendwo in der Gegend stehen bleibt wo es einem besonders gut gefällt, das hat was!
Und die Blumenbänder gefallen mir besonders gut, immer nur ausschließlich grün wird auf die Dauer langweilig.
Hoffentlich erholt sich dein Bein...
Viele Grüße Paula

Horst

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #38 am: 16. März 2025, 20:34:50 »
Die Blumenbänder bringen ja etwas Farbe ins Grün und grau  8) Die Farben auf den Schafspelzen haben mich in Schottland schon gewundert; lässt sich die aus der Wolle wohl wieder auswaschen?
Glaube das ist abwaschbar. Die Farbe dient meines Wissens zum Markieren von trächtigen Weibchen um ihren Geburtstermin zu markieren. Könnte aber auch noch eine Eigentümermarkierung sein.
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Horst

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #39 am: 16. März 2025, 21:48:26 »
steht das Mobilhome mitten in der Pampa?
Mehr oder weniger.  ;)
War auf einer kleinen Farm ohne große Infrastruktur etwa 1 km vom Ring of Kerry entfernt und etwa 20 min von Kenmare entfernt.
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Christina

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #40 am: 17. März 2025, 17:57:11 »
Nach dem Ereignis des Vortags und dem regnerischen Anblick am Morgen hat sich der Tag doch noch als sehr nett entpuppt. Was für ein Glück, dass ihr die Reise nicht abbrechen musstet.

Eine sehr schöne Landschaft.

Eure Unterkunft wird, wie du schon geschrieben hast, Horst, Mobile Home genannt, weil es per Lkw umgezogen werden kann. Diese Mobile Homes gibt es doch in den USA und Kanada auch zu hauf, in den sog. Trailer Parks, wo Leute, die sich ein richtiges Haus nicht leisten können, wohnen (sieht man ja auch oft in Filmen). Und gerade in GB habe ich bei der Unterkunftssuche oft Ferienparks mit vielen solcher Mobile Homes in verschiedenen Größen gesehen und auch in Frankreich gibt es auf den meisten Campingplätzen zumindest ein paar Mobile Homes, die man mieten kann, wenn man nicht mit dem eigenen Wohnmobil/Wohnwagen anreist.


LG Christina

Horst

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #41 am: 17. März 2025, 18:16:46 »
Eure Unterkunft wird, wie du schon geschrieben hast, Horst, Mobile Home genannt, weil es per Lkw umgezogen werden kann. Diese Mobile Homes gibt es doch in den USA und Kanada auch zu hauf, in den sog. Trailer Parks, wo Leute, die sich ein richtiges Haus nicht leisten können, wohnen (sieht man ja auch oft in Filmen). Und gerade in GB habe ich bei der Unterkunftssuche oft Ferienparks mit vielen solcher Mobile Homes in verschiedenen Größen gesehen und auch in Frankreich gibt es auf den meisten Campingplätzen zumindest ein paar Mobile Homes, die man mieten kann, wenn man nicht mit dem eigenen Wohnmobil/Wohnwagen anreist.
Wir hatten solche Mobil Homes in der Art und Größe schon häufiger in Großbritannien. Findet man natürlich meist außerhalb von Städten wo Platz ist und sind eine oft günstige Alternative zu festen Unterkünften.
Prinzipiell hatte das Home alles was man braucht aber gerade luxuriös ist es nicht. Alles halt ein wenig eng, kurze Betten (es gab sogar 2 Schlafzimmer) aber die Lage war genial und das ist mir persönlich nicht selten das wichtigste Krtiterium. Halbwegs in Ordnung und vernünftig bewertet muss die Bude natürlich auch sein.
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Christina

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #42 am: 18. März 2025, 18:26:43 »

Wir hatten solche Mobil Homes in der Art und Größe schon häufiger in Großbritannien. Findet man natürlich meist außerhalb von Städten wo Platz ist und sind eine oft günstige Alternative zu festen Unterkünften.
Prinzipiell hatte das Home alles was man braucht aber gerade luxuriös ist es nicht. Alles halt ein wenig eng, kurze Betten (es gab sogar 2 Schlafzimmer) aber die Lage war genial und das ist mir persönlich nicht selten das wichtigste Krtiterium. Halbwegs in Ordnung und vernünftig bewertet muss die Bude natürlich auch sein.

Ich/wir würden da auch übernachten, hat sich bisher nur noch nicht ergeben.


LG Christina

Horst

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #43 am: 19. März 2025, 19:03:42 »
7.Tag, Samstag, 3.8.2024






Gut bandagiert auf der einen Seite (Muskel), mit Gehstock für die andere Seite (Achillessehne) und frohen Mutes geht es in den neuen Tag der einen Mix aus Sonne und Wolken verspricht.
Als Geheimtipp an der Küste im Südwesten Irlands gilt der Ring of Beara, eine 140 Kilometer lange Küstenstraße auf der Beara Halbinsel, dem mittlern der fünf südwestlichen Finger von Irland.
Die Beara Peninsula gehört teilweise zur Grafschaft Kerry, wobei sich der größte Teil der Halbinsel dem County Cork zuordnen lässt. Die Einheimischen nennen diese Region West-Cork.




Unser erstes Ziel auf Beara führt uns aber nicht an die Küste, sondern als kurzen Abstecher von der Hauptroute geht es auf einer engen Straße hinab zu einem Parkplatz am See Cloonee Lough, ...



[
... von dem es nur wenige Meter zum Uragh Stone Circle sind für die man dem Farmer 5€ in eine Box werfen darf. Die Szenerie hier als mystisch zu beschreiben wäre untertrieben. Der Steinkreis erhebt sich auf einem kleinen Hügel, im Hintergrund breitet sich der Lough Inchiquin See aus, an dessen Ende der 140m hohe Gleninchaquin Wasserfall hinabstürzt.





Dreht man sich um blickt man zurück auf den Cloonee Lough mit seinen Bauminseln.




Der Steinkreis, der wie alle anderen aus der Bronzezeit stammt, hat einen Durchmesser von 2,4 Metern, besteht aus fünf kleinen Steinen und einem knapp drei Meter hohen Menhir. Menhir bedeutet übrigens in der bretonischen Sprache "langer Stein", wobei es sich um aufgerichtete Steine handelt, die die Ahnen repräsentieren und als deren Ersatzleib die Seele der Verstorbenen beherbergen.  Zumindest von der Lage sicher der schönste Steinkreis, den wir bisher gesehen haben.




Eine wunderschöne Landschaft mit Hochmooren, Seen, der Talkessel und der kleine Steinkreis, der sich perfekt in die Landschaft einfügt. Hier glaubt man gerne an Magie, Druiden, Elfen, Merlin & Co.






Als Auftakt auf Beara war das schon mal richtig stark.





Wir verschaffen uns einen Überblick über die Landschaft im Norden in dem wir die schmale gewundene Straße Richtung Knockatee Pass hinauffahren. Eine selten befahrene Route die allerdings zu einem sehr schönen Aussichtspunkt führt, der den Blick auf eine Meeresbucht und den landschaftlichen Charakter der Halbinsel anbietet, der für Irland-Verhältnisse durchaus stramme Gipfel anbietet. Der Hungry Hill erhebt sich immerhin auf 685m über dem Meer.













Danach geht es auf den Ring of Beara, der gleich mal mit typischer irischer Küstenlandschaft aufwartet, zu der auf Beara eben auch Seen und Berge gehören.




Kaum das wir dem Ring of Beara wenige Kilometer gefolgt sind gönnen wir uns den nächsten Abstecher ins Landesinnere, nochmal zu einem Steinkreis, nämlich zum Ardgroom Stone Circle (firmiert auch unter dem Namen Canfea).




Nicht dass wir nun ausgesprochene Steinkreis-Jünger sind aber wenn es an einem Steinkreis dazu so herrliche Ausblicke gibt wie an diesem, nehmen wir ihn gerne mit.




Aber keine Sorge, die restlichen 185 Steinkreise die es in Irland noch gäbe, sehen wir uns an diesem Tag nicht mehr an, auch wenn es noch ein paar weitere hier in der Gegend gäbe.









Dafür zieht es uns ein paar Kilometer an einen See unweit des Ring of Beara, ...





... an den Glenbeg Lough, dessen Uferweg wir einige hundert Meter folgen.






Inzwischen ist es früher Nachmittag. Allerhöchste Zeit für eine Kaffeepause. Die gönnen wir uns im hübschen Eyeries, das als farbenfrohstes Dorf Irlands gilt (wobei es gerade im Süden wirklich viele bunte Dörfer und Kleinstädte gibt).





Eyeries bietet aber wirklich knallbunte Häuserfassaden in allen erdenklichen Farben.





Wie ein zu groß geratenes Legoland.




Die grellen Farben stehen im Kontrast zur kargen Felslandschaft rund um das Dorf.






Dann nehmen wir die vielleicht wildeste Panoramastraße Irlands – den Ring of Beara, so richtig unter die Räder.





Der Ring of Beara wird häufig als der "kleine Bruder" des berühmten Ring of Kerry bezeichnet, obwohl dieser Name der Scenic Route keinesfalls gerecht wird.





Der Ring of Beara lässt sich nicht mit der benachbarten Panoramastraße auf der Iveragh Halbinsel vergleichen.




Beara ist im Vergleich zu Kerrys beliebtester Sehenswürdigkeit wilder und rauer. Da die Straße sowohl schmaler, als auch schlechter ausgebaut ist als der Ring of Kerry, darf die Scenic Route nicht von Reisebussen befahren werden. Diese Tatsache macht diese Straße nicht nur einmalig, sondern auch reizvoll, denn von der Panoramastrecke bieten sich immer wieder faszinierende Blicke auf das Meer und die vorgelagerten Inseln und ein Stopp entlang der Strecke ist eigentlich überall problemlos möglich. Zudem hält sich der Touristenstrom hier in angenehmen Grenzen.




Steile, zerklüftete Klippen, tiefe Schäreneinschnitte und sanft ansteigende Wiesen sowie Steinmauern und Hecken bestimmen das Landschaftsbild.







An einem Kaffee-Kiosk am Strand von Allihies Beach legen wir noch mal eine kurze Pause ein und genießen den Blick auf den Strand, die Wellen und das Treiben der Leute.
Auf Beara könnte man unzählige Abstecher fahren, u.a. den an der Westspitze zu Dursey Island, wo Irlands einzige Seilbahn hinüberführt und gerne auch mal Kühe transportiert. Aber der Tag ist doch schon recht fortgeschritten und weitere Abstecher passen leider nicht mehr hinein.




Dafür bietet aber die Küste alleine schon noch genügend Optionen, einen Fotostop einzulegen, wobei sich immer wieder die blühende Heide ...





... und die knallbunten Blumen besonders ins Zeug legen, auch auf ein Foto zu kommen.










So fahren wir die Südküste Bearas entlang ...





... bis zum Abzweiger Healy Pass, die Passstraße die quer über die Insel zurück nach Norden führt.






Die Passstraße führt durch eine baumlose wilde Felsenlandschaft der Caha Mountains in endlosen Kurven hinauf zum knapp 300 Meter über dem Meeresspiegel befindlichen Healy Pass.



Über den Pass verläuft auch die Grenze zwischen den Counties Cork und Kerry.





Jenseits der Passhöhe führt die Straße hinab zur Küste mit Blick auf den Glanmore Lake.





Ein würdiger letzter Blick vor der Rückfahrt über Kenmare zu unserem Mobil Home.
Die Beara Halbinsel ist schon mal ein starkes Stück Irland. Wir sind gespannt wie uns im Vergleich der bekannte Ring of Kerry gefallen wird.


Ü: Dromore Old, westl. Kenmare 103 € pro Nacht

Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Heike Heimo

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Re: Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
« Antwort #44 am: 19. März 2025, 19:46:43 »

Aber keine Sorge, die restlichen 185 Steinkreise die es in Irland noch gäbe, sehen wir uns an diesem Tag nicht mehr an, auch wenn es noch ein paar weitere hier in der Gegend gäbe.


Da wäre ich mir nicht so sicher, ob ich das aushalten würde ;D

Toller Bericht, ganz nach meinem Geschmack.
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

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