Wer hat Lust auf einen Tripp in den sonnigen Süden?
vom 3. bis 14. Oktober 2024 war ich mit meiner Freundin Margit Florida, wir sind beide letztes Jahr 60 geworden und wollten das gebührend feiern.
Zu unserem 50. Geburtstag waren wir auch eine Woche in Florida, damals mehr im Norden um Orlando und an der Westküste, diesmal sind wir nach Miami geflogen haben dort 3 Tage verbracht und sind dann auf die Florida Keys gefahren.
Ein richtiger Reisebericht wird es nicht, wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin ist es immer ein chilliger Urlaub mit viel faulenzen, shoppen etc, aber wir haben auch ein paar interessante Ausflüge gemacht und ich wollte die Eindrücke mit euch teilen.
Außerdem hat Margit eine Anziehungskraft für Katastrophen, in unseren Jugendjahren waren wir öfter im Frankreich am Strand in Urlaub, dort hatten wir regelmäßig Waldbrände (einmal wäre fast der Campingplatz abgebrannt) und in schöner Erinnerung dieser Tradition hat uns diesmal der Hurrican Milton heimgesucht

Geflogen sind wir mit Lufthansa ab Frankfurt, das war der günstigste Direktflug. Nachdem ich in letzter Zeit viel schlechtes über Lufthansa gelesen habe hatte ich keine großen Erwartungen an den Flug und war dann über den guten Service überrascht. Es gab zwei erstklassige Mahlzeiten an Bord, regelmäßig Getränke und alles kostenlos auch Wein, das habe ich in der Economy Class nicht erwartet.
Ein Blick vom Anflug, wenn das nicht Urlaubslaune macht


der Flughafen in Miami macht keinen besonders guten Eindruck, alles ziemlich alt und außerdem war es brütend heiß, wir haben in unseren Jeans geschwitzt. Zum Glück ging die Einreise ziemlich schnell vonstatten. Am Mietwagenschalter war auch wenig los, unser Wagen stand bereit (Auswahl gab es diesmal nicht): ein Hyundai Mittelklasseschlitten den Margit gefahren hat (sie hatte auch keine Probleme mit der Handbremse oder sonstiger Elektronik

), ich bin in unseren Urlauben meist für die Route zuständig. Wir sind am Nachmittag angekommen und waren noch fit und sind erst mal in einen Walmart gefahren, für die ersten drei Tage hatten wir ein Airbnb Appartement gemietet und haben das übliche wie Kaffee, Getränke, Obst, Knabberzeug etc eingekauft.
Danach gings nach Miami Beach zu unserer Wohnung 713 Collins Ave perfekt gelegen nur 3 Minuten zu Fuß zum Strand.

Zum Glück kamen wir im Hellen an! Erstmal war es schwierig den Öffner für das Tor zur Garage zu finden, nach 5 Minuten Suche (beide!) haben wir den gut versteckten Schalter dann gefunden.Danach haben wir unsere Wohnung gesucht und auch erst mal die falsche Tür erwischt

(das Bild ist später vom Abend) ein langer Flur und die Türen nur teilweise gekennzeichnet. Ein Nachbar hat uns die richtige Tür gezeigt...es ist die letzte auf diesem Flur, dann ging die Suche nach dem Schlüsselkasten los, mehrfache Anrufe und Posts auf Airbnb (zum Glück hatte meine Freundin auf ihrem Diensthandy unbegrenzten Datentarif....) sehr nervig, weil der Typ den wir an der Strippe hatten sich auch nicht auskannte. Dann ist uns wieder ein Anwohner auf dem Flur begegnet und meinte dass im Erdgeschoss neben den Waschmaschinen ein Kasten sei, der war es dann. Warum man das nicht in die Beschreibung aufnehmen kann? Das nächste Problem war dann dass die Tür sich zwar aufschließen ließ, aber erst nach mehreren Versuchen auch wieder zusperren. Wir waren kurz davor ein Hotel zu suchen... Margit hat es erst nach zwei Tagen geschafft die Tür abzuschließen, bei mir ging es meist nach 2 oder 3 Versuchen. Mit anderen Worten: die Wohnung war nix besonderes außer Lage, Lage, Lage... innen ganz normaler Standard: Wohnküche mit Schlafcouch, Schlafzimmer und Bad. Die Klimaanlage war sehr laut aber zwingend notwendig, es war sehr heiß, ohne Klimaanlage hat man es weder tagsüber noch nachts ausgehalten (das will was heißen wenn ich nachts eine Klimaanlage anlasse...)
so sieht es hinter unserem Haus aus (eins der Fenster im ersten Stock gehört zu unserer Wohnung):

kein schöner Ausblick hat aber den Vorteil dass diese Gasse ruhig war und wir keinerlei Lärm von draußen hatten (aber die Klimaanlage...)

weiter vorne Richtung Haupstrasse sah es schon viel besser aus: Palmen
die Strandpromenade (der Strand liegt hinter dem breiten Grünstreifen):

an dieser Promenade (Ocean Drive) reihen sich Restaurants und Hotels auf, wir haben uns einen Mexikaner fürs Abendessen gesucht mit Blick auf den Bordwalk, schräge Gestalten waren da teils zu sehen (Ladies so breit wie hoch und mit einem Bikini und eine Art Netzkleid bekleidet zum Abendessen, gewagt...), für die Augen war echt was geboten


die Bilder sind von unterschiedlichen Tagen (wir waren jeden Abend am Ocean Drive beim Abendessen), am ersten Tag hatte es nicht geregnet, an der anderen Tagen gab es Schauer, aber es war immer so heiß dass wir in kurzen Hosen draußen saßen.




es war überall so quietschbunt

das Foto hat es auf meinen Urlaubskalender für dieses Jahr geschafft:

Margit war vor Jahren schon mal in dieser Ecke in Urlaub und ihr hat das Art Deco Viertel damals so gut gefallen dass sie gern wieder hinwollte. Ich wollte vor allem an den Strand, das paßte also. In den nächsten drei Tagen sind wir also durch die benachbarten Strassen spaziert, hier gibt es etliche Läden (wir waren in allen

) ich habe viele Fotos gemacht


das Wetter war abwechslend sonnig und bewölkt, nur am dritten Tag hat es länger genieselt (was bei der Hitze aber gar kein Problem war)



in diesem Diner haben wir einmal gefrühstückt

normalerweise sitze ich lieber draußen, aber wir haben beide die Klimaanlage drinnen vorgezogen





ob die Regenbogenflaggen heute wohl noch hängen? Wir waren ja vor der Wahl unterwegs, von Politik hat man nirgends etwas gesehen oder gehört


wirklich ein schönes Viertel, wir haben uns dort wohlgefühlt. Und diese Karre mußten wir natürlich fotografieren, in Texas habe ich letztes Jahr auch einmal so einen Tesla Monstertruck gesehen.

ein paar wenige baufällige Häuser gibt es auch aber das sind wirklich Ausnahmen:

Fortsetzung folgt
