Wieder einmal habe ich ein Buch beendet:
Fermats letzter Satz von Simon Singh. Der Autor kommt euch bekannt vor? Ja, das kann sein, denn Flicka hatte hier schon ein Buch von ihm vorgestellt. Nachdem ich das mit großer Freude gelesen habe, habe ich nun ein weieres Werk von ihm genossen.
Der Satz des Pythagoras ist wohl fast jedem bekannt. Vielen machte er das Leben schwer, mir machte er Freude. Ich fand es immer faszinierend, dass in den Mathematikaufgaben oft ganzzahlige Lösungen zu finden waren. Mit 14 oder so ahnte ich aber nicht, dass das etwas ganz besonderes war, was nur in der Ebene funktionierte. Im Gegenteil, ich versuchte ganzzahlige Lösungen zu finden für
a
n + b
n = c
n mit n=3
Wäre mir das gelungen, dann hätte ich nicht nur die Fermat´sche Vermutung widerlegt, dass eben genau das nicht geht sondern hätte damit auch 350 Jahre mathematischer Forschung auf den Kopf gestellt...
Das Buch von Singh beschreibt nicht nur diese 350 Jahre mathematischer Geschichte sondern geht auch auf die Ursprünge der Mathematik zurück, zurück zu Pythagoras. Eine Geschichte, die faszinierend ist und die mir zu lesen viel Spaß gemacht hat. Anfangs konnte ich das meiste noch sehr gut nachvollziehen, aber am Ende des Buches konnte ich nicht mehr jedem Schluss folgen. Wie auch, denn der Beweis des Satzes von Fermat besteht im Original aus mehr als 100 Seiten kompliziertester Mathematik. Aber Singh ist sehr bemüht, es zumindest halbwegs verständlich zu erklären, wenn natürlich nicht in allen Einzelheiten.
Ich erinnere mich noch gut an den Anfang meines Studiums, wo mein Prof meinte, jeder Student müsse ein ungelöstes Problem der Mathematik kennen. Ich wählte selbstverständlich Fermat. Ein paar Jahre später überbrachte genau derselbe Prof die Nachricht, dass das Problem gelöst sei - selbst völlig fassungslos.
Den Mathematikern fehlt nun eines ihrer bekanntesten Rätsel, eines, was leicht zu erklären und doch so schwer zu knacken war. Die Geschichte darüber zu lesen war ungeheuer interessant - ja, sogar spannend!