17.9.14Nachdem der Vortag schon anders verlaufen war als geplant, lief an diesem Tag im wahrsten Sinne des Wortes vieles anders als ich mir das vorgestellt hatte. Morgens war ich schon gegen 3:00h wach, weil es ein wenig rumorte im Bauch. Das änderte sich aber bald. Es rumorte nicht mehr ein wenig sondern ganz gewaltig und ich war froh, dass der weg vom Bett zum Klo nicht so weit war. An wandern war so gar nicht zu denken, so dass ich Sönke leider absagen musste.
Irgendwie stehen unsere Treffen unter keinem guten Stern
Netterweise hatte das Hotel keine Probleme mit einem späten Checkout. Dank Loperamid aus der mitgebrachten Reiseapotheke ging es mir bis 13:00 wenigstens so gut, dass ich mich aus dem Zimmer getraut habe. Bis Government Camp am Mt. Hood waren es ja auf direktem Weg nur gut 40 Meilen. Nach kurzem Nachdenken habe ich mich entschlossen, nicht den direkten Weg zu nehmen sondern den Versuch zu unternehmen, wenigstens den einen oder anderen Wasserfall in der Gorge anzusteuern. Um es vorweg zu nehmen, Ich habe noch 2 oder 3 Klohäuschen unterwegs getestet aber es ging mir im Verlauf des Nachmittags immer besser.
Erster Stopp war noch einmal der Aussichtspunkt am Portland Womens Foraum.
Erster Stop waren die Latourell Falls. Die liegen mehr oder weniger direkt an der Straße, so dass ich keine Bedenken hatte.
Hier habe ich auch mal wieder ein bisschen mit dem Fisheye gespielt und krumme Wasserfälle produziert.
Kurz danach kommt Sheperds Dell, wo man ebenfalls fast aus dem Auto heraus knipsen kann. Hier gab es ein bisschen Herbstfärbung zu bewundern.
Und natürlich die klassische Ansicht durch den Baum hindurch.
Auch den Bridal Veil Falls habe ich einen Besuch abgestattet. Die Lower Falls waren leider wegen einer Baustelle bzw. Holzfäller-Arbeiten nicht zugänglich. Aber inzwischen traute ich meinem Gedärm wieder so weit, dass ich den kurzen Trail hoch zu den Upper Falls gelaufen bin. Hat sich gelohnt.
Bei den Multnomah Falls war es mir deutlich zu voll, so dass sich meine Besichtigung an diesem Tag auf die Toilettenanlagen beschränkt hat. Kann man empfehlen!
Die letzten Wasserfälle für heute waren die Horstetail Fallls, die wiederum mehr oder weniger am Straßenrand liegen.
Kurz danach ging es auf die I84, die ich in Cascade Locks noch einmal verlassen habe, um einen Blick auf die Bridge of the Gods zu werfen.
Na ja, ganz nett.
In Hood River war ich tanken und habe zum ersten mal an diesem Tag getestet, ob meine Innereien wieder mit fester Nahrung klar kommen. Hat folgenlos funktioniert. Nachdem ich aus der Ferne noch der Klinik zugewinkt hatte, wo ich damals mit meinem gebrochenen Haxen war, bin ich der OR 35 nach Süden Richtung Mt. Hood gefolgt. Kurz vor Government Camp kommt der Abzweig hoch zum Skigebiet, dem ich gefolgt bin. Nicht zum Skilaufen sondern um die Aussicht da oben zu genießen.
Früher im Jahr mit mehr Schnee sieht der Mt. Hood sicher besser aus.
Außer einer Menge Gegend gibt es da oben auch die Timberline Lodge. Ein schickes historisches Hotel, dass Filmfans aus Shining bekannt ist. Hier wurde die wenigen Außenaufnahmen gedreht, die in dem Film zu sehen sind.
Ich denke, da kann man es aushalten. Und da es anders als im Film im Winter nicht schließt, muss man auch keine Angst haben, Jack Nicholson dort oben zu begegnen.
Da oben war es recht windig und kalt, so dass ich bald wieder die Fahrt nach unten angetreten habe und im BW in Government Camp eingecheckt habe. Eigentlich stand der Sonnenuntergang am Mirror Lake auf dem Programm aber da die Sonne schon deutlich vor Sonnenuntergang verschwunden war, bin ich lieber zeitig im benachbarten Restaurant der Mt. Hood Brewing Company essen gewesen und war früh im Bett. Die letzte Nach war ja leider sehr kurz.
Noch ein Wort zu "Shining":
Im Film steht das Hotel ja in Colorado. Zu Beginn des Films sieht man aber die Fahrt zum Hotel über eine bekannte Straße, die nicht in Colorado liegt. Wer erkennt sie?
Die Timberline Lodge sieht man dann am Ende dieses Clips.
Shining ist auch heute noch ein sehenswerter Film!
Hier sieht man auch noch ein paar Sekunden etwas von der Lodge