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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Silvia am 17. November 2018, 12:50:31

Titel: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 17. November 2018, 12:50:31
Den Anstoß für diese Reiseziele gab eine Tour entlang der Seidenstraße mit Rotel - da ging der Rückflug über Moskau. Sofort kam mir das Lied von Dschingis Khan in den Kopf und ging auch nicht mehr weg.    :gruebel:   Hmm... Moskau, warum denn eigentlich nicht! Schnell kam dann noch St. Petersburg hinzu.


Ein passender VHS-Kurs russisch hat ne Woche früher gestartet, aber ich konnte noch mit einsteigen. Schon alleine das Kennen des kyrillischen Alphabets bringt riesige Vorteile.  ;D


Auf der Suche nach einer Verbindung von St. Petersburg nach Moskau stieß ich auch auf eine kleine Flußkreuzfahrt, das wäre doch ideal - so als Zwischenstück inmitten der beiden Städte. Leider gab's aber keine passende Tour die sich in meine Reisedaten fügte, aber der Gedanke hatte sich irgendwie verhakt, also andere Routen angesehen und ich fand eine bezahlbar Route Moskau - Moskau, passend für meine Eckdaten. Es war allerdings eine rein russische Gesellschaft, Schriftverkehr per email in englisch, mit vielen Dokumenten hin und her, aber alles klappte ganz gut.



Visum besorgte Rotel für mich. Kurz vor der Tour dann die Absage von Rotel für die Seidenstraße, so konnte ich aber ein paar Tage früher nach Moskau.


Meine Planung sah dann grob wie folgt aus:

Moskau: 22.08 bis 27.08.
Flusskreuzfahrt: 27.08.-01.09.
Moskau – St. Petersburg: 01.-03.09.
St. Petersburg 03.09.-07.09.
Rückflug: 07.09. nach München


Online habe ich mir dann vorab noch Tickets für den Kreml besorgt und die Zugfahrkarte nach St. Petersburg




Nachdem ich gut erholt aus Schweden zurück kam ging es dann ans Packen für die Tour.



Wer Lust hat ist herzlich eingeladen mit auf die Tour zu gehen   :adieu:






22.08.  München - Moskau



Wie üblich mit dem Aeroexpress-Bus nach München. Um 10 Uhr werde ich das Gepäck los und streune noch durch den Flughafen, besorge noch kandierten Ingwer und Kekse, beim Asiaten gib't noch eine Kleinigkeit zum Essen bevor ich durch die Sicherheitskontrolle gehe.


Noch etwas warten und ab zum Boarding, Fensterplatz.




3 Std. später Anflug auf Moskau






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Passkontrolle dauert etwas, aber problemlos. Während ich auf das Gepäck warte gleich an einem Automaten ein Ticket für den Aeroexpress-Zug besorgt. Mit dem Gepäck raus und gleich noch Geld am Automaten ziehen. Durch lange Gänge dann zum Zug, schaffe es gerade noch rechtzeitig in den letzten Sekunden in den Zug.


30 Min. Fahrt in die Stadt, von hier aus zur Metro und eine 20-Fahrten-Karte besorgt, über eine steile Rolltreppe geht es nach unten. Die Stationen sind alle in kyrillisch und englisch angegeben, dazu die einzelnen Linien farblich getrennt. Kein Problem sich hier zurecht zu finden.


4 Stationen später steige ich schon aus und laufe zum Hotel, incl. eines kleinen (unnötigen) Umweges wg. einer Baustelle.


Einchecken auch ohne Probleme und dann geht's gleich noch in die Stadt.



Von der Brücke aus Blick zurück Richtung Hotel (Linke Seite, rechts neben dem Turm ging es durch einen Torbogen in einen Innenhof).







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Über die Brücke ging es direkt auf den Roten Platz zu, dieser war allerdings komplett verbaut, da ab morgen hier das Military Tattoo stattfindet. Es finden anscheinend grad die letzten Proben statt und beim Vorbeigehen hört man alles Mögliche an diversen Marschliedern.




Rechts vom Roten Platz ist das Kaufhaus GUM, nachts toll beleuchtet.





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An einem der Stände noch was zum Essen besorgt.







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Kurz ins Innere des Kaufhauses, wow hier muss man echt aufpassen sich nicht zu verlaufen. Beim Zugang zum Kaufhaus musste ich durch eine Kontrolle, das werde ich in den nächsten Tagen noch des öfteren erleben, bei Kaufhäusern, Metro-Stationen, Bahnhof, Roter Platz etc..








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Blick auf die Basilius-Kathedrale, die verschiedenfarbig angestrahlt wird







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Gemütlich geht es Richtung Hotel zurück, Blick von der Brücke zum Kreml







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Zurück im Hotel dann ins Bett gefallen und kurz darauf eingeschlafen.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 17. November 2018, 17:09:20
Flußkreuzfahrt in Russland, also das klingt wirklich spannend, da bin ich gern dabei  :)
Stromsparen ist in Moskau wohl eher nicht angesagt, das Leuchtnetz über der Straße muss ja irre Strom verbrauchen...
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Andrea am 17. November 2018, 21:32:22
Als ich damals dort war, gab es weniger Lichterketten, da waren es eher Parolen auf Plakaten und Bannern an den Häusern. Angestrahlt waren damals Kreml und die Basilius Kathedrale auch schon, allerdings ganz schlicht und nicht so poppig wie heute.

Ich bin auf jeden Fall dabei, ein paar Brocken Russisch kann ich notfalls noch, Worte entziffern ist jedenfalls kein Problem.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 18. November 2018, 14:32:24
Na dann willkommen an Bord, schnürt eure Stiefel, heute laufen wir kreuz und quer durch die Innenstadt   ;D


23.08.  Moskau Innenstadt


Am Morgen löse ich in dem Cafe im Keller den Gutschein für ein Willkommensgetränk ein und hole mir einen Kaffee, mit ein paar Keksen frühstücke ich im Zimmer.

Dann raus auf die Straße und mein Blick fällt direkt gegenüber auf den Kreml, die Lage des Hotels ist schon wirklich genial


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Mein Quartier ist auf der sog. Goldenen Insel.  Ich spaziere am Fluß entlang...






Müllsammler auf dem Wasser



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Allgemein ist mir aufgefallen, das ständig Reinigungsleute unterwegs waren... während des Festivals sogar nachts um 23 Uhr!







In den ehemaligen Produktionsgebäuden der Süßwarenfabrik „Roter Oktober“ an der Moskwa befinden sich nun unter anderem Clubs, Restaurants und Ateliers.







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Herrenhaus/Villa von I.E. Zwetkowa






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Sog. Märchenhaus






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Die Christ-Erlöser-Kathedrale gilt als das zentrale Gotteshaus der Russisch-Orthodoxen Kirche und gehört mit 103 Metern zu den höchsten orthodoxen Sakralbauten weltweit. 








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Ursprünglich 1883 erbaut, während der Stalin-Diktatur 1931 zerstört und von 1995 bis 2000 weitestgehend originalgetreu wiederaufgebaut.






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Im Innereren darf man leider - wie in fast allen anderen Kirchen - nicht fotografieren.






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Von der Brücke aus einen schönen Blick auf die neuen Hochhäuser Moskaus






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Es geht wieder Richtung Zentrum




Historisches Paschkow-Gebäude der Russischen Staatsbibliothek, sie ist eine der größten Bibliotheken der Welt.







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Vladimir-Denkmal am Borowizkaja-Platz






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Alexandergarten vorm Kreml








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4-Jahreszeiten-Brunnen von Zurab Tsereteli im Alexandergarten





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Zufällig bin ich auch genau richtig um die Kranzniederlegung am Grab des unbekannten Soldaten mitzubekommen









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Ich hole mir an einem der Stände etwas zu essen und weiter geht's







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Lasse mich treiben und komme am Bolschoj-Theater vorbei









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Weiter geht's ein bißchen kreuz und quer durch die Gassen, immer wieder tauchen kleinere Kirchen auf









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Ich komme von hinten zum GUM.







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  :read2:  Mit einer Fläche von rund 75.000 m² und einer über 100-jährigen Geschichte ist es eines der bekanntesten Handelsunternehmen und war nach alter Konzeption das größte Warenhaus Europas.








Ich lande wieder auf dem Roten Platz







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Es beginnt grad eine Reitshow und ich nutze die Gelegenheit um meine müden Beine etwas auszuruhen.  Wow, die Jungs sind wirklich gut!!








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Ich bin selbst viele Jahre geritten und war absolut begeistert    :respekt:   :beifall:    :beifall:    :beifall:







Nach der Show streune ich noch etwas umher und nehme die Basilius-Kathedrale näher in Augenschein.




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Hier findet abends das Military Tattoo statt









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Unterhalb des Roten Platzes ist eine Zeltstadt für die Teilnehmer aufgebaut und hier spielt IMMER irgendjemand irgendetwas, das machte echt Laune.









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Blick von der Brücke





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Ich mache im Hotel eine Pause und lege die Füße für ne Stunde hoch, gehe dort auch gleich noch zum essen und starte dann noch einmal in die Stadt.



Es wird inzwischen dunkel




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Leider ist der Zugang zum Roten Platz jetzt komplett gesperrt, man kommt nur mit Ticket rein. Ich streune noch etwas umher, kehre aber wg. schmerzender Füße bald zum Hotel zurück. Dank WLAN besorge ich mir für Samstag ein Ticket für das Festival, wenn ich doch schon mal hier bin.   ;D




Meine Runde heute in etwa, wobei das nur ganz grob die Eckpunkte zeigt:




Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Ilona am 18. November 2018, 16:09:33
Beim Lesen vom Reisebericht-Titel bekam ich sofort diesen Ohrwurm  :toothy9: :

https://www.youtube.com/watch?v=9J85VEM45sw
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Andrea am 18. November 2018, 16:37:20
Da hat aber jemand keine Ahnung gehabt, wie man Moskau auf kyrillisch schreibt... Dabei ist das so einfach: MOCKBA Geht also ganz ohne irgendwelcher seltsam anmutender Buchstaben.

Moskau im Sommer ist doch was ganz anderes als im November. Herrlich, das alles bei strahlendem Sonnenschein zu sehen.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 18. November 2018, 19:38:30
Sehr schöne Bilder! Mein Freund war vor 15 Jahren in Moskau und hat sich damals sehr beschwert dass es fast unmöglich war außerhalb des Hotels etwas zu essen oder einen Kaffee zu finden. Wie war das jetzt mit der Anzahl an Restaurants, Cafés oder Imbissbuden?
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 19. November 2018, 10:25:44
Da hat aber jemand keine Ahnung gehabt, wie man Moskau auf kyrillisch schreibt... Dabei ist das so einfach: MOCKBA Geht also ganz ohne irgendwelcher seltsam anmutender Buchstaben.
:totlach:  Seltsam ist nur der zweite Buchstabe, da ist das O halbiert - okay sieht aus wie das kyrillische F


Moskau im Sommer ist doch was ganz anderes als im November. Herrlich, das alles bei strahlendem Sonnenschein zu sehen.
Das Wetter war wirklich absolute Spitze!!  Angenehm, aber nicht zu warm, perfekt für die Stadt!



Sehr schöne Bilder! Mein Freund war vor 15 Jahren in Moskau und hat sich damals sehr beschwert dass es fast unmöglich war außerhalb des Hotels etwas zu essen oder einen Kaffee zu finden. Wie war das jetzt mit der Anzahl an Restaurants, Cafés oder Imbissbuden?
Ich glaub die Zeiten sind vorbei, Cafes, Restaurants, Imissbuden hab ich - in Moskau und St. Petersburg - ohne weiteres gefunden, in kleineren Städten sah das etwas anders aus.  In den beiden großen gab's auch sämtliche Variationen wie Pizzeria oder Burger King, aber ich hab auch normale Restaurants gefunden.







24.08.  Kreml



Heute steht der Kreml auf dem Programm, für den ich mir vorab ein Ticket bestellt hatte.



Gönne mir heute ein Frühstück im Hotelcafe, ich fand's mit 8,- € etwas überteuert, war aber alles da (warm-kaltes Büffet).



Gemütlich spaziere ich zum Alexandergarten um im Ticketoffice meine online-Voucher einzutauschen.




War ne gute Idee, so musste ich mich nicht in die Schlange einreihen




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Rucksack musste ich abgeben, aber mit meiner Kamera hatte ich keine Probleme (das hatte ich im Vorfeld ab und an gelesen).




Hier geht's rein:




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Durch die Sicherheitskontrolle ging es dann in die Festung, vorbei an einer der Wachen.





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 :read2:   Der Kreml ist der älteste Stadtteil Moskaus. Zum ersten mal wird der Kreml 1147 in den russischen Chroniken erwähnt. Seit dem 13 Jh. ist der Kreml das politische und religiöse Zentrum Russlands. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Kreml mehrmals umgebaut. 1367 entstand die erste Steinmauer. Von oben gesehen ist der Kreml ein unregelmäßiges 28 Hektar großes Dreieck. Die Gesamtlänge der bis zu 6,5 Meter dicken und bis zu 19 Meter hohen Mauern beträgt 2235 Meter. Die in die Mauern integrierten 20 Türme sind unterschiedlich hoch.








Durch dieses Tor gelangte man in den Kreml





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Gleich rechts der staatliche Kremlpalast (früher: Kongresspalast)





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 :read2:  Der 1959-1961 im Auftrag von Nikita Chruschtschow errichtete Kongresspalast passt nicht zum historischen Architekturensemble des Kremls. Leider wurden für den Bau dieses riesigen Parteigebäudes schöne Bauten aus dem 19. Jahrhundert zerstört.











Links das Arsenal




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Entlang des Gebäudes sind 870 Kanonen aufgestellt, 40 davon sind Waffen aus dem 16. und 17. Jahrhundert und 830 kommen aus der Beute des Napoleonkriegs.





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Die Zarenkanone wurde 1586 im Auftrag vom Zaren Fjodor Iwanowitsch in Bronze gegossen. Mit einem Kaliber von 890 mm und der Gesamtmasse von knapp 40 Tonnen ist dies die größte Kanone der Welt und wird deswegen Zarenkanone genannt. Den Lauf zieren aufwendige Ornamente. Ursprünglich wurde die Kanone auf dem Roten Platz positioniert. 1706 hat Peter der Große sie in den Kreml verlagern lassen.





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Blick auf vier der Kirchen..  leider durfte man in den Kirchen selbst nicht fotografieren.





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Verkündungs-Kathedrale (Blagowestschenski-Kathedrale)






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Errichtet 1489 als Hauskirche der Moskauer Fürsten. Im Laufe der Zeit baute man die Kathedrale im Kreml weiter aus bis sie insgesamt neuen Kuppeln bekam und Hauptkirche der Zarenfamilie wurde. Die Wände schmücken Freske von weltberühmten russischen Malern.








Mariä-Entschlafens-Kathedrale (Uspenski-Kathedrale)   und rechts davon der Patriarchenpalast und die Kirche zu den 12 Aposteln





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Die Kathedrale wurde errichtet von 1475-1479 von russischen Handwerkern unter Leitung des italienischen Baumeisters Fioravanti. Die Wandmalereien stammen vom großen russischen Maler Dionossi. Die Mariä-Entschlafens-Kathedrale war lange die wichtigste Kirche Russlands. Hier wurden Zaren gekrönt, Staatsakte verkündet und festliche Zeremonien durchgeführt. Hier steht auch der Thron des ersten russischen Zaren Iwan des Schrecklichen mit dem kunstvoll geschnitzten Zeltdach.

Der Patriarchenpalast  wurde 1653-1655 im Auftrag des Patriarchen Nikon errichtet und war die Residenz des obersten geistlichen Würdenträgers Russlands. Heute ist dort eine permanente Ausstellung - Überblick über die Russische Kultur des 17. Jahrhunderts.









Senat




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Errichtet Ende des 18. Jahrhunderts. Der runde Saal des Senats zählt zu den Meisterwerken architektonischer Kunst und wird auch „Russischer Pantheon“ genannt. 1918-1991 war hier das Hauptquartier Sowjetischer Regierung. Nach der Restauration 1992-1995 ist dies der Sitz des russischen Präsidenten.










Details der Kirchen






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Nachdem ich in den 5 Kirchen drin war brauche ich ne kurze Pause im Grünen, schlendere durch den kleinen Park





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Auf dem Gelände durfte man sich nur an bestimmten Bereichen aufhalten, dazu gehörte auch das Kreuzen der Straßen - nur am Zebrastreifen!  Selbst wenn jemand außerhalb der Markierung trat für ein Foto wurde er von den Wachen zurückgepfiffen.



Ich steh hier grad auf nem Zebrastreifen  ;D





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Glockenturm Iwan der Große und rechts davon die Zarenglocke





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Der Glockenturm entstand im 16. und 17. Jahrhundert. Der 81 Meter hohe Glockenturm im Kreml war lange das höchste Bauwerk von Moskau und erhielt deswegen den Beinamen „der Große“. Der Name „Iwan“ stammt von der Kirche des Heiligen Johannes Klimakos, die für den Bau des Glockenturms abgetragen wurde.


Die Arbeiten an der riesigen Glocke begannen 1730 auf Befehl der Zarin Anna Ioannowna. Die Glocke sollte vom Glockenturm „Iwan der Große“ im Kreml läuten. Doch dazu kam es nie. Von Anfang an kämpften die Meister mit Schwierigkeiten bei der Herstellung. 1734 war die bis heute größte Glocke der Welt endlich fertig. Sie wog 202 Tonnen, war 6,14 Meter hoch und hatte 6,6 Meter Durchmesser. Zunächst blieb die Glocke aber in der Grube, in der sie gegossen wurde, weil die Konstruktionen zur Aushebung noch gebaut werden mussten. Leider vernichtete der Grossbrand 1737 nicht nur die Aushebungskonstruktionen, sondern führte auch dazu, dass ein 11,5 Tonnen schweres Stück von der Glocke abgesprungen ist. Erst 1836 hat man es geschafft, die Zarenglocke aus der Grube zu heben und auf das steinerne Postament im Kreml zu setzen.









Die Rüstkammer






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Die 1844-1851 errichtete Rüstkammer gehört zum Bauensemble des Großen Kremlpalasts. Hier befindet sich eine reiche Sammlung von über 4000 wertvollen Objekten. Darunter Waffen, Rüstungen, Gold- und Silbererzeugnisse, Kronen, Thronsesseln, Gewändern der Zaren und vieles mehr. Seit 1967 beherbergt die Rüstkammer im Kreml die ständige Ausstellung des Diamantenschatzes, dafür hab ich auch ein Ticket bekommen, allerdings erst nach meiner Rückkehr vom Schiff.





Am Nachmittag verlasse ich das Gelände des Kreml und spaziere noch etwas durch die Innenstadt






Kontrolle am Zugang zum Roten Platz





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Ich schlendere noch etwas durch's GUM





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Dann geht's Richtung Moskwa runter





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Hier stehen auch noch einige ältere Gebäude





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... unter anderem der "Alte englische Hof" - ein Gebäude aus dem frühen 16. Jahrhundert im historischen Stadtteil Kitai-Gorod in Moskau. Es handelt sich um eines der ältesten erhaltenen profanen Gebäude in Moskau.



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Ich spaziere durch die Grünanlage





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... bis zur Aussichtsplattform, die über den Fluss ragt





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Mit einem Schlenkerer über den Roten Platz geht's wieder zurück Richtung Hotel




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Heute gibt's leckere Pelmeni zum Abendessen
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silv am 19. November 2018, 18:47:35
War denn viel los? Irgendwie sieht es recht gemütlich aus. Da könnte sogar mir die Großstadt gefallen  :)
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 19. November 2018, 20:35:17
War denn viel los? Irgendwie sieht es recht gemütlich aus. Da könnte sogar mir die Großstadt gefallen  :)
Viel los war eigentlich schon, grad an den Hotspots: Roter Platz, Basiliuskathedrale, Kreml... aber trotzdem war alles sehr entspannt. Es waren auch sehr viele Reisegruppen unterwegs, aber sobald man von den Hauptsehenswürdigkeiten entfernt war, da war's alles andere als hektisch.

Mich hat Moskau von Anfang an fasziniert, vllt. weil ich es mir viel schlimmer vorgestellt hatte, so von wegen Menschenmassen, keine Orientierung etc.. aber das war so was von locker, einfach nur empfehlenswert.  Genial war wirklich auch die Lage des Hotels  gegenüber dem Kreml.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 19. November 2018, 20:41:05
Ich hab mal zwei Jahre Russisch in der Schule gelernt, leider ist der Lehrer dann woanders hingegangen und das war es dann mit Russisch, aber ein paar Buchstaben kenne ich noch.

Bei den Nachtbildern am ersten Abend dachte ich erst, du wärst in der Weihnachtszeit dagewesen :)

Die Stadt wirkt so extrem sauber, renoviert, man sieht weder Müll, noch Graffitis oder auch nur abblätternden Putz an einem der Gebäude, wirklich erstaunlich. Der Kreml scheint riesig zu sein, war mir gar nicht bewusst, dass das eine Art Stadtviertel ist, ich dachte das wäre ein Gebäude :verlegen:

Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 19. November 2018, 20:55:28
Ich hab mal zwei Jahre Russisch in der Schule gelernt, leider ist der Lehrer dann woanders hingegangen und das war es dann mit Russisch, aber ein paar Buchstaben kenne ich noch.
Leider kam bei mir ein zweiter VHS-Kurs nicht mehr zustande, was schade ist, ich wäre gerne dabei geblieben, aber ohne Kurs (ne Verpflichtung) hab ich leider nicht die Selbstbeherrschung alleine zu Hause weiter zu machen  :(


Die Stadt wirkt so extrem sauber, renoviert, man sieht weder Müll, noch Graffitis oder auch nur abblätternden Putz an einem der Gebäude, wirklich erstaunlich. Der Kreml scheint riesig zu sein, war mir gar nicht bewusst, dass das eine Art Stadtviertel ist, ich dachte das wäre ein Gebäude :verlegen:
Es gab sehr viele Baustellen, es machte bestimmt auch was aus, das nur ein paar Wochen vorher die Fußball-WM stattfand.
Der Kreml ist echt riesig, an vielen Ecken kommt man überhaupt nicht hin. Aber ich denke du bist nicht die Einzige der das so ging, bevor ich Moskau auf dem Schirm hatte war ich der gleichen Meinung. Ich sag ja: Reisen bildet!  ;D
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Susan am 19. November 2018, 21:07:36
Die Tour klingt interessant und die ersten Eindrücke finde ich auch überraschend positiv.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Ilona am 20. November 2018, 07:44:58
Uiiihhh, was für eine Schlange vor dem Kreml.

So eine Pracht hatte ich von Moskau erwartet. Alles fein renoviert und herausgeputzt.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Andrea am 20. November 2018, 08:02:00
Ich hatte das Glück, dass es an meiner Schule 2 Lehrer gab, die Russisch unterrichteten. So habe ich es von der 7. bis zur 13. Klasse gelernt und konnte es besser als Englisch. Aber jetzt, 30 Jahre danach, ist nichts mehr davon übrig, obwohl ich Kolleginnen habe, die Russisch sprechen und mit denen ich es trainieren könnte.

Ich lerne ja im Moment Norwegisch mit Babbel, allerdings nicht so mit großen Fortschritten. Eigentlich müsste ich täglich daran arbeiten, aber leider bin ich immer noch in Stufe 2 (zum 2. Mal). Babbel bietet aber die Möglichkeit für doppelt soviel Geld beliebig viele Sprachen auf einmal zu lernen und ich habe schon überlegt, ob ich damit gleichzeitig Russisch auffrische. Aber ich fürchte, dass das dann genauso inkonsequent wird wie norwegisch oder sogar (noch schlimmer) norwegisch auf der Strecke bleibt, da ich bei Russisch motivierter, weil erfolgreicher, bin. Insofern kann ich schon nachvollziehen, wenn du nicht glaubst russisch allein gut weiterlernen zu können, Silvia.

Im Rahmen meines Russischkurses war ich 1985 in der Sowjetunion und als 15 jährige habe ich gar nicht so viel von dem verstanden, was ich dort zu sehen bekam, obwohl ich (freiwillig) ein Buch über russische Geschichte gelesen hatte. Und da Moskau am Ende der Reise war, habe ich so gut wie keine Erinnerungen mehr daran Bei der Stadtrundfahrt habe ich, glaube ich, sogar geschlafen, weil wir nachts natürlich auf unseren Zimmern Party gemacht haben  :verlegen: Sehr schade und ich freue mich, dass ich jetzt hier einiges zu sehen bekomme und die Geschichte mit der Glocke hat man uns auch erzählt und die Kanone gezeigt, wie mir jetzt wieder einfällt  :) :) :)
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 20. November 2018, 09:48:31
25.08.  Kolomenskoje und Military Tattoo




Ne Stechmücke hält mich nachts lange wach und deshalb verschlafe ich am nächsten Tag - naja ist ja nicht so schlimm, hab ja Urlaub.  Kurzes Frühstück im Zimmer und dann zur Metro.




Die Stationen sind teilweise wirklich schön





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Bei den Zügen gibt es 2 verschiedene Ausführungen, die neuen und die alten Modelle. Bei den alten Modellen knallen die Türen mich Wucht zu, da möchte ich nicht dazwischenklemmen! Da springt auch keiner grad noch so schnell in den Wagen!





Ich steige an meiner Station aus, aber oben weiß ich im Augenblick nicht wohin ich gehen muss um in den Park zu gelangen  :raetsel:   , in der Metrostation war noch ein Schild mit dem richtigen Ausgang, aber jetzt hier oben weit und breit nichts zu sehen.    :gruebel: Links sieht es grün und parkähnlich aus und ich steuer drauf zu, sicherheitshalber frage ich einen Passanten ob das der Park Kolomenskoje ist - nein, war er nicht, ich musste nach rechts und durch eine Fußgängerunterführung. Ich sag ja, zwei, drei Worte, dazu Hände und Füße und die Verständigung klappt  ;D




Das knapp 4 km² große Freilichtmuseum Kolomenskoje liegt am hügeligen Ufer des Moskwa Flusses im Südosten der Stadt.



Kurz darauf stehe ich vor dem Nachbau des Palastes des Zaren Alexei Michailowitsch Romanow




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 :read2:     In den 60er Jahren des 17 Jh. ließ Zar Alexei Michailowitsch in Kolomenskoje einen Palast aus Holz errichten. Die besten russischen Zimmermänner bauten so einen großen und beeindruckenden Holzpalast, dass die Zeitgenossen ihn sogar als das achte Weltwunder bezeichneten. Er war ein typisch russischer Turmbau mit 26 bewohnbaren Türmen, die höchsten bis 30 Meter hoch. Der Palast hatte 270 Räume und 3.000 Fenster.
Anfang des 18. Jh. ließ Zar Peter I. der Große den Lieblingspalast seines Vaters renovieren und auf ein Steinfundament setzen. In den 60er Jahren des 18. Jh. wollte Katharina II. die Große den Holzpalast neu herrichten lassen. Doch er war so verfallen, dass man entschied, ihn abzutragen.

Der Palast des Zaren Alexei Michailowitsch existierte also ca. 100 Jahre: von 1667/72 bis 1767/70. Zum Glück wurde dieses Meisterwerk der russischen Architektur in zahlreichen Quellen sehr gut beschrieben und beim Abriss genau vermessen und dokumentiert. So konnte der Zarenpalast Anfang des 21. Jh. anhand von Zeichnungen, Bildern, Abmessungen und Modellen neu aufgebaut werden. Allerdings musste man dafür eine neue Stelle in Kolomenskoje suchen. Denn an seinem ursprünglichen Platz bei der Kirche der Gottesmutter von Kasan hätte für den Wiederaufbau zu viel zerstört werden müssen.





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Heute am Samstag macht die Kasse leider erst um 11 Uhr auf, das dauert mir zu lange, evt. schau ich nachher nochmal vorbei. Mache mich auf einen herrlichen Spaziergang durch den Park.






Teile der Parkanlage sind mit Obstbäumen bepflanzt und viele nutzen den schönen Tag zum Obstpflücken





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Christi-Himmelfahrts-Kirche




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 :read2:   Die Christi-Himmelfahrts-Kirche ließ Zar Wassilij III. zum Dank für die Geburt seines Sohnes Iwan (später „der Schreckliche“ genannt) bauen. 1532 wurde die Kirche feierlich eröffnet. Dies war eine der ersten russischen Kirchen mit einem Zeltdach, die aus Stein errichtet wurden.

Die Christi-Himmelfahrts-Kirche in Kolomenskoje ist 62 Meter hoch und hat 3 Meter dicke Mauern. Sie ist das höchste und älteste Bauwerk in Kolomenskoje. Die helle, schlanke, wie aus Spitze gemachte Kirche war Vorbild für viele andere Zeltdachkirchen in Russland und Osteuropa. 1994 nahm die UNESCO die Christi-Himmelfahrts-Kirche in die Liste des Weltkulturerbes auf.








Vorbei an einem alten Friedhof mit schön verzierten Steinsärgen




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Haupttor der Zarenresidenz, 17 Jh.





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Das Haupttor war ursprünglich der Haupteingang zur Zarenresidenz. Dahinter befand sich der Zarenpalast.










Die Parkanlage lädt zum schlendern und entspannen ein






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Kirche der Gottesmutter von Kasan, 17 Jh - sie war durch einen Gang mit dem Palast verbunden.





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Spasski Tor (Hintertor) der Zarenresidenz, 17. Jh.






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Das Hintertor war für Waren und Bedienstete bestimmt. Deswegen hat es zwei Eingänge: für Fußgänger und Warentransporte.







Der Magen knurrt und an einer "Fressmeile" bestelle ich mir Lammspieß und Sangria-Limonade (alkoholfrei) - boah LECKER!! 





Gut gestärkt geht es weiter. Das Freilichtmuseum der russischen Holzarchitektur befindet sich im Nordosten der Anlage. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts fing man an, historische Holzbauten aus dem russischen Norden nach Kolomenskoje zu transportieren. Dabei wurden sie auseinander genommen, restauriert und zum Teil mit speziell dafür angefertigten Werkzeugen wieder so aufgebaut wie die Zimmermänner des 17./18. Jh. sie ursprünglich konstruiert haben.

 




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Torturm des Nikolo-Korelskij Klosters in Kolomenskoje





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Turm der Palisadenfestung von Bratsk





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Kirche des Heiligen und Siegreichen Großmärtyrers Georg (1685)





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Ich bin jetzt genau am entgegengesetztem Ende des Parks, am Fluss entlang geht es wieder Richtung Zarenpalast






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Das ist schon wirklich ein Hammerbau!




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Jetzt sehe ich mir die Inneneinrichtung des Zaranpalastes an, die möglichst originalgetreu rekonstruiert wurden





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Mit brennenden Füßen geht's zur Metro und zurück zum Hotel, unter die Dusche - eine Wohltat und für ne Stunde die Füße hochlegen.





Um 17:30 mache ich mich wieder auf den Weg, der Rote Platz ist schon wieder abgesperrt, aber dank Ticket darf ich heute rein. An einem der Stände was zum Essen besorgt und natürlich wieder zum Reitplatz, diesmal einen guten Platz ausgesucht.





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Die waren wirklich verrückt, grad ihre "Kunststücke" auf dem galoppierendem Pferd  :happy:   .... z.B. auch einer 1x unten rum - durch die Beine des Pferdes und auf der anderen Seite wieder hoch  :schreck:






Hier noch ein Video, das einen kleinen Ausschnitt zeigt




https://www.youtube.com/watch?v=N6mJ8YFMmI0&index=4&list=UUxrQDtgsQmvLNO2EFsYDoAw









Nach der Show gleich rauf auf die Tribüne, oberste Reihe, Mittig an der Seite.  Von hier oben hatte man einen tollen Blick auf die Veranstaltung.




Einmarsch natürlich die russischen Akteure zuerst, die boten auch einen Walzer mit Uniformen der verschiedenen Zeiten





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Blick rüber zur Basiliuskathedrale, die wurde in verschiedenen Lichtern angestrahlt





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Die schottische Gruppe



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Ich glaub das waren Italiener, bin mir aber nicht mehr sicher








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Die Holländer stilecht auf dem Fahrrad   :toothy9:






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... dabei auch noch spielen    :respekt:    (die Fahrräder wurden teilw. nur mit 1 Ellbogen gelenkt, durch Hilfsstangen)






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An Ende alle Gruppen gemeinsam auf dem Platz und zusammen gespielt








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https://www.youtube.com/watch?v=aLH8x_l1QuQ










Dann leeren sie die Ränge und ich nutze die Gelegenheit für ein letztes Bild von der Kathedrale



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Beschwingt marschiere ich zurück zum Hotel




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Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Andrea am 20. November 2018, 10:00:57
Hattest du bei dem Tattoo freie Platzwahl? Dann lohnt sich das frühe Hingehen, denn dein Platz hatte wirklich gute Sicht!
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 20. November 2018, 10:01:58
Hattest du bei dem Tattoo freie Platzwahl? Dann lohnt sich das frühe Hingehen, denn dein Platz hatte wirklich gute Sicht!

Nein, aber ich konnte beim Bestellen des Tickets mir den Platz anhand einer Karte raussuchen, es wurden die noch freien Plätze angezeigt.

So früh war ich gar nicht dort, die Ränge füllten sich schnell.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Susan am 20. November 2018, 11:56:49
Wow, ein ganzer Palast aus Holz gebaut. Das hätte meinem Schwiegervater gefallen. Wirklich ein sehr beeindruckender Bau!

Das Tattoo schaut unterhaltsam aus und dann noch mit der Kulisse  8)
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 20. November 2018, 13:28:37
Die Holzbauten sind genial, davon habe ich noch nie gehört. Die Reiteshow war auch klasse, das sind ja tolle Akrobaten, auf 2 Pferden gleichzeitig stehen und reiten muss  wahnsinnig schwierig sein.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 20. November 2018, 18:21:41
Der Freilichtpark ist echt klasse, so was mag ich sehr und das ist eine ganz andere Architektur als in Europa. Also Tag 1 und 2 deiner Moskau Besichtigung würde ich direkt übernehmen, falls ich mal dorthin komme.

Das Military Tattoo sieht auch recht unterhaltsam aus, wäre aber glaube ich, eher nicht so mein Fall. Wie lange hat das denn gedauert?
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 21. November 2018, 15:57:15
Das Tattoo schaut unterhaltsam aus und dann noch mit der Kulisse  8)
Es war wirklich toll das ganze Ambiente... teilweise echt komplizierte Formationen..  ich bin jetzt eigentlich gar nicht so ein Fan von Militär-/Marsch- oder Blasmusik, aber hier passte das ganze Drumherum. Außerdem war es nicht nur Marschmusik, z.B. waren auch Irish Dancer mit von der Partie.



Die Reiteshow war auch klasse, das sind ja tolle Akrobaten, auf 2 Pferden gleichzeitig stehen und reiten muss  wahnsinnig schwierig sein.
.. und dann noch Formationen reitend!!!!  Außerdem wurde auch mit der Hohen Schule ne Art Märchen erzählt... das gute Mädchen trifft ihren Prinzen, ein böses Mädchen geht dazwischen umgarnt ihn, das alles mit Figuren aus der sog. Hohen Schule der Reiterei. Echt top!





Also Tag 1 und 2 deiner Moskau Besichtigung würde ich direkt übernehmen, falls ich mal dorthin komme.
Ich kann's nur empfehlen   :thumb:





Das Military Tattoo sieht auch recht unterhaltsam aus, wäre aber glaube ich, eher nicht so mein Fall. Wie lange hat das denn gedauert?
Beginn war 20 Uhr und es dauerte bis 22:30
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 21. November 2018, 16:32:11
26.08.  Moskau div. Plätze



Es ist Sonntag Morgen und im Bett liegend höre ich von der Kirche nebenan Choräle, Fenster auf und im Bett faulenzend die Musik genießen.

Irgendwann raffe ich mich auf, mache wieder Frühstück im Zimmer und mache mich dann auf den Weg.



Kaum trete ich auf die Straße laufen Leute an mir vorbei mit Trikots, okay anscheinend ist heute hier ein Marathon zugange, dafür sind auch die Hauptstraßen hier im Zentrum gesperrt.




Läufer links und rechts des Flusses


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.. und auf der Brücke, war gar nicht so einfach da über die Straße zu kommen




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Mit der Metro ....





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... geht's zum Neujungfrauenkloster (oder Nowodewitschi-Kloster). Das Kloster wird seit 2012 restauriert, aber leider muss ich feststellen, das z.Zt. die beiden interessantesten Bauten: Kathedrale und Kapelle komplett eingerüstet, sowie gesperrt sind.



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Das  im 16. und 17. Jh. gebaute Neujungfrauenkloster liegt im Südwesten von Moskau und bildete einen Teil der Befestigungsanlagen rund um Moskau.

Gegründet wurde das Neujungfrauenkloster im Jahr 1524 vom Zaren Wassilij III. in Gedenken an die Befreiung der Stadt Smolensk von Litauen. Nachdem Zar Peter der Große 1698 den Thron ergriff, verbannte er seine Halbschwester und entmachtete Rivalin Sophia in das Kloster. Unter den Nonnen waren auch andere Frauen aus dem Zarenhaus sowie Töchter wohlhabender adeliger Familien. Deswegen und dank seiner riesigen Ländereien gehörte das Neujungfrauenkloster zu den reichsten in Russland.





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Ich spaziere am Fluss entlang um das Kloster zu umrunden





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Neben dem Kloster liegen in dem Friedhof viele bekannte Persönlichkeiten, z.B. die Frau des ehemaligen Präsidenten Raissa Gorbatschowa oder auch Boris Jelzin



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Der Friedhof ist interessant zum durchschlendern






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Mit der Metro geht's wieder weiter ... ich fahre etwas kreuz und quer und sehe mir verschiedene Stationen an







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Am Belorusskaja Bahnhof steige ich schließlich aus






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Hier suche ich zuerst mein Hotel das ich für die Zwischenübernachtung gebucht habe wenn ich vom Schiff komme, danach mache ich mich auf den Weg und spaziere die Tverskaja - die Prachtstraße entlang Richtung Zentrum.





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 :read2:   Die Twerskaja-Straße ging aus einem alten Handelsweg hervor, der den Zarensitz Moskau mit der Stadt Twer verband, Nach der Errichtung Sankt Petersburgs Anfang des 18. Jahrhunderts und der Verlegung der russischen Hauptstadt dorthin wurde auch die ursprünglich bis nach Twer führende Straße weiter nach Petersburg verlängert. Damit wurde die Twerskaja-Straße zum Anfangspunkt des wichtigsten russischen Verkehrsweges, womit sich ihre Rolle im Leben der Stadt nochmals vergrößerte. Es entstanden entlang der Twerskaja immer mehr Herrenhäuser und luxuriöse Paläste.






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Nach ca. 4 km bin ich endlich am Roten Platz  :schwitz:  - hab's mal wieder übertrieben. Ich suche mir ein Plätzchen im Schatten und genieße einfach noch ein bißchen die Atmosphäre.



Am frühen Abend mit brennenden Sohlen und schmerzenden Knien ins Hotel - Städtelaufen hat es in sich!

Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 21. November 2018, 18:11:34
Also ich bin immer noch erstaunt, dass es in Moskau so viele historische Gebäude gibt, die auch noch in einem Top-Zustand sind. Die Plattenbauarchitektur, die in den anderen Ostblockstaaten so üblich war, leider ja auch in den Innenstädten, gibt es dort gar nicht, wahrscheinlich nur am Stadtrand? Auf dem drittletzten Bild sehe ich am Rande etwas davon.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Andrea am 21. November 2018, 21:44:50
Also ich bin immer noch erstaunt, dass es in Moskau so viele historische Gebäude gibt, die auch noch in einem Top-Zustand sind. Die Plattenbauarchitektur, die in den anderen Ostblockstaaten so üblich war, leider ja auch in den Innenstädten, gibt es dort gar nicht, wahrscheinlich nur am Stadtrand? Auf dem drittletzten Bild sehe ich am Rande etwas davon.

Ich denke, die russischen Städte haben noch sehr viel von der alten Bausubstanz, da sie ja im Krieg nicht so sehr von Fliegerbomben betroffen waren wie etwa London oder deutsche Städte.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Ilona am 22. November 2018, 08:49:32
So schmucke hätte ich Moskau nicht erwartet. Es gefällt mir  :thumb: , was du so zeigst, Silvia.

Städtetouren sind durchaus anstrengender als manche Wanderung.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Susan am 22. November 2018, 12:25:20
Ich schließe mich ganz Ilonas Worten an  ;D
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 23. November 2018, 10:03:25
Dass die U-Bahnhöfe so schön sind wußte ich, da habe ich schon oft Fotos gesehen, aber vom Rest der Stadt bin ich doch ziemlich überrascht. Das schaut alles so gepflegt aus. Irgendwie habe ich mir Moskau „abgeranzter“ vorgestellt
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 23. November 2018, 10:49:39
Ich war von Moskau mehr als positiv überrascht, allerdings hatte ich natürlich auch ein Bombenwetter   :strahl:


27.08.  Moskau und Einschiffung




Nach dem Frühstücks packe ich zusammen, dann auschecken und das Gepäck lagern.  Heute geht's auf's Schiff, allerdings erst am späten Nachmittag, also nutze ich das herrliche Wetter um das Lied der Scorpions passt perfekt ... "Follow the Moskwa down to Gorky Park..."





Diesmal auf der anderen Seite der Insel, komme an einer Brücke mit "Liebesschlössern" vorbei, dafür wurden auf der Brücke kleine Bäume installiert und an denen hängen die Schlösser (sieht besser aus als an den Brückengeländern)




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Blick auf die ehemalige Schokoladenfabrik








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Hochhäuser und Kirchen, Neu- und Altbauten alles bunt gemischt








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Von der anderen Seite des Flusses hat man auch einen besseren Blick auf das riesige Denkmal









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Hier bin ich im Skulpturenpark kurz vor der neuen Tretjakow-Galerie





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Sammlung von Köpfen zerstörter Skulpturen - 'Victims to the Totalitarian Regime'





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Ich spaziere kreuz und quer durch den Park, Kunst ist ja nicht ganz so mein Favorit, aber es sind ein paar interessante Skulpturen dabei.  Eine Runde an Liegestühlen lädt zu einer kleinen Pause im Schatten ein






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Weiter geht es an der Tretjakow-Galerie vorbei









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... bis zum Gorky-Park, hier das zentrale Eingangsportal des Gorki-Parks am Gartenring










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Der Gorki-Park ist ein Vergnügungspark am rechten Ufer der Moskwa, zwischen dem Gartenring und den Sperlingsbergen. Er wurde 1927 eröffnet und ist etwa 1,2 km² groß. Der Park beherbergt kleine Seen mit Bootsverleih sowie Spiel- und Sportplätze. Außerdem gibt es dort ein Veranstaltungsgelände, auf dem regelmäßig Open-Air-Konzerte veranstaltet werden.  Im Winter werden einige Wege des Parkes zu Eisbahnen umfunktioniert.



Der Park füllt sich immer mehr mit Kindern und ich verzieh mich wieder. Auf dem Weg zur Metro mache ich gleich Mittagspause und dann geht es zurück zum Richtung Innenstadt.





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Unterwegs dann aber gleich noch ein gemütliches Kaffeepäuschen, dann heißt es Gepäck holen und zurück zur Metrostation.





Von der Metro-Station muss ich mich erst mal wieder Richtung Hafen durchfragen, dann finde ich die Nekrassow.




Die Nekrassow ist ein relativ kleines Flusskreuzfahrtschiff, ein Dreidecker mit einer Passagierenkapazität - 138 Personen.




Einchecken geht schnell und problemlos trotz Sprachbarrieren. Eine ältere Dame vom Personal spricht sogar etwas deutsch (sie hat es vor 50 Jahren studiert).







Meine Kabine




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Die hässliche karierte Decke hab ich gleich vom Bett geschmissen, ne schöne bunte Fleecedecke für's Kuscheln an Deck lag im Schrank, die hab ich dann auf's Bett ausgebreitet, sah gleich viel netter aus  ;D 




Nachdem mein Gepäck verstaut und ich mich eingerichtet habe (incl. der ganzen Infos - die für mich auf englisch bereit lagen), bin ich an Deck und habe mir das Schiff angesehen






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Blick auf das Hafengebäude (im Augenblick Baustelle)




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Pünktlich um 17:30 legen wir ab.




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Um 18 Uhr gibt's Abendessen, ich sitze an einem 6-er Tisch, mit einem Ehepaar (Aleksej + Wasilisa), einer älteren alleinreisenden Dame (Olga) und einer Mutter mit 5-jährigem Sohn (Susan + Moses). Die Verständigung mit mir war mit Gesten, Mimik, einigen Brocken Russisch und einigen Brocken Englisch (allerdings erst ab dem zweiten Tag, der erste Tag war eher ein steifes Abwarten - ich dachte mir schon *Oh mein Gott, das werden lange Essenszeiten*   ;D  wurde mit der Zeit aber ganz locker)


Es gibt ein Glas Sekt zum Empfang, dann Fischpastete, Salat mit Rind und Wachtelei, Fisch und zum Nachtisch Torte. Insgesamt sehr lecker.







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Nach dem Essen wurden die Crew und die Ausflüge vorgestellt (natürlich in Russisch).   Die Bezahlung an Bord wird mit einer Karte abgewickelt, hinterlege gleich Geld und hole mir ein Bierchen zum Abschluss und genieße den Vollmond



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Nachts wache ich ein paar Mal wegen der ungewohnten Umgebung auf, aber immer nur kurz.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 23. November 2018, 18:29:01
Und nochmal schöne Eindrücke von Moskau - bisher hatte ich das als Reiseziel überhaupt nicht im Blick, könnte es mir aber nun durchaus vorstellen.

Deine Kabine auf dem Schiff hat nun aber doch so ein bisschen den Charme, den ich bei einem kommunistischen Land an der einen oder anderen Stelle erwartet habe ;D

Auch wenn es Anfangs etwas steif war mit deinen Tischnachbarn, war es insgesamt sicher eine tolle Erfahrung den "Einheimischen" mal so nah zu kommen und etwas von den russischen Lebensgewohnheiten und Eigenheiten mitzukriegen. Waren hauptsächlich Russen auf dem Schiff?
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silv am 24. November 2018, 12:16:29

Ich spaziere kreuz und quer durch den Park, Kunst ist ja nicht ganz so mein Favorit, aber es sind ein paar interessante Skulpturen dabei. 

Ja, für mich ist Kunst auch was Anderes... ::)
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 25. November 2018, 14:07:57
Deine Kabine auf dem Schiff hat nun aber doch so ein bisschen den Charme, den ich bei einem kommunistischen Land an der einen oder anderen Stelle erwartet habe ;D
Auch wenn es Anfangs etwas steif war mit deinen Tischnachbarn, war es insgesamt sicher eine tolle Erfahrung den "Einheimischen" mal so nah zu kommen und etwas von den russischen Lebensgewohnheiten und Eigenheiten mitzukriegen. Waren hauptsächlich Russen auf dem Schiff?
Ja, die Kabine hatte wirklich diesen Charme  ;D ... ich wusste aber von Fotos schon vorher was mich erwartete!

Es waren NUR Russen an Bord soviel ich festgestellt habe, jedenfalls war ich der einzige die eine englische Übersetzung der Speisekarte täglich erhielt. (Wobei das teilweise eine sehr lustige Übersetzung war)  ;D




Ich hab grad festgestellt, das ich mich beim Datum geirrt habe... im Bericht fehlt der 25.08. ... danach waren es Folgefehler  ::)


Wir sind erst HEUTE beim 28.08.





28.08.  Kaljasin





Es ist bedeckt als ich heute morgen aufwache. Ich hole mir um 7:00 Uhr einen Early-Bird Kaffee und Kekse, sehe einigen Damen beim Frühsport zu und verfolge einen Schleusenvorgang. Wir durchquerten schon mehrere dieser Schleusen in den letzten Stunden.




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Um 8 Uhr geht's zum Frühstück. Zwei Tische als Buffet gedeckt.... man findet eigentlich alles was man braucht... Müsli, Kascha (Brei aus Buchweizen),  Schinken, Käse, Obst, Gebäck, Eier, Yoghurt, Marmelade, Pfannkuchen, saure Sahne, dann 2 warme Beilagen (z.B. Nudeln, Buchweizen, Gemüse), und noch 2 warme Speisen (z.B. Würstchen, kleine Hackfleischteilchen) .... insgesamt waren 6 Wärmebehälter aufgebaut - die Russen lieben deftiges Frühstück! Am Tisch stand auch immer ein Körbchen mit frischen Hefeteigteilchen.




Den Vormittag über schippern wir den Fluß hoch (oder runter  :gruebel: ) und ich nutze die Pause zum Füße hochlegen und lesen. Bordprogramm wird natürlich auch geboten, u.a. ne Singstunde mit Akkordeon. Von meinem Platz aus kann ich sie singen hören.




Dann gibt's Mittagessen (am Vorabend aus diversen Speisen die Menüfolge auswählend)




Um 14 Uhr legen wir in Kaljasin an. Beim Einchecken wurde ich einer Ausflugsgruppe zugeteilt. In den einzelnen Städten ist immer ein Ausflug dabei (oft auch eine Variante, die aber teilw. extra kostete, hier z.B. der Besucht des Hauses der Baba Jaga - einer bekannten Märchenfigur)






Am Ufer haben sich natürlich Händler niedergelassen





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Kaljasin ist eine kleine und ruhige Provinzstadt, sie war im 15. Jahrhundert ein Fischerdorf, entwickelte sich im 18. Jahrhundert zur Stadt. Bekannt war die Stadt wegen der Produktion von Filzpantoffeln und wegen der textilen Spitzen. Nach der Oktoberrevolution verlor sie ihre Bedeutung als Handelsort.

Als 1940 die Wolga für ein Kraftwerk gestaut wurde, versanken große Teile der Altstadt im Uglitscher Stausee, darunter fast alle Kirchen. Das Gleiche geschah mit der 1800 erbauten Nikolaus-Kathedrale. Lediglich deren Glockenturm ist bis heute als Ruine erhalten und steht auf einer kleinen Insel im Stausee. Der ungewöhnlicherweise fast mitten im Wasser stehende Turm gilt heute als Hauptsehenswürdigkeit Kaljasins.





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Ich bin nur anfangs mit der Gruppe mit, die russischen Erklärungen dauerten mir viel zu lange, also einfach kreuz und quer durch das nette kleine Städtchen gestromert.





Was mir sofort aufgefallen ist, nur die großen Hauptstraßen waren geteert, sämtliche Nebenstraßen sahen mehr oder weniger so aus




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Immer wieder fallen wunderschön verzierte alte Holzhäuser auf




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Ich kam bei dieser Kirche gerade hinten vom Friedhof raus als meine Gruppe ankam und ich folge ihnen in die Kirche, hier durfte man sogar fotografieren






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In dieser Kirche (nicht mehr zur Messe genutzt) war eine Art Museum






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Auf den Straßen ist nur selten jemand zu sehen, dafür aber viele Katzen







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Ich behielt die Gruppe immer so ein bißchen im Auge um rechtzeitig zur Bootsfahrt wieder dazuzustoßen, da ich nicht wußte von wo wir ablegen.







Mit einem kleinen Boot geht es raus auf den Stausee und wir umrunden 1x den Turm



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Blick auf die Kreuzfahrtschiffe und einer riesigen Antenne




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Der Bug unseres Schiffes, die Nekrassow







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Nach der kleinen Bootsfahrt hab ich noch etwas Zeit und ich streune in die andere Richtung. Mir gefallen diese Holzhäuser




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Heute beim Abendessen taut die Gesellschaft sichtlich auf.  Nach dem Abendessen gönne ich mir den Infoflot-Cocktail - boah lecker!





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Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Andrea am 25. November 2018, 14:43:08

Ich hab grad festgestellt, das ich mich beim Datum geirrt habe... im Bericht fehlt der 25.08. ... danach waren es Folgefehler  ::)


Wir sind erst HEUTE beim 28.08.




Ich habe es korrigiert   ;D
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Susan am 25. November 2018, 20:09:13
Gorki Park kannte ich zumindest vom Film  8)

Die Schiffskabine sieht wirklich sehr nach Jugendherberge aus  ;) Die Holzhäuser in Kaljasin gefallen mir auch sehr. In dem Ort fühl ich mich glatt in meine Kindheit versetzt.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 26. November 2018, 10:37:00
Ich hab grad festgestellt, das ich mich beim Datum geirrt habe... im Bericht fehlt der 25.08. ... danach waren es Folgefehler  ::)
Wir sind erst HEUTE beim 28.08.
Ich habe es korrigiert   ;D
Vielen Dank für die Korrektur   :bluerose:






29.08.  Tutajew und Jaroslawl





Nach dem Frühstück kommen wir nach Tutajew.




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Wir werden mit Brot und Salz begrüßt.




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Die Kleinstadt liegt beidseitig der Wolga und es existiert keine Brücke zwischen den Stadtteilen. Bis zum beginnenden 20. Jahrhundert war die Stadt für ihre Schaffell- und Walkerzeugnisse bekannt.




Blick auf den gegenüberliegenden Stadtteil mit der Auferstehungskathedrale



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Heute setze ich mich gleich ab und spaziere kreuz und quer zuerst durch den einen Stadtteil








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Und wieder mischen sich teilweise verfallene Häuser...








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... mit schönen Holzhäusern








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Näher durfte man an die Kirche nicht ran (ich glaub wegen Einsturzgefahr)




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Schöne Details




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Waschtag!






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Zwei kleine Supermärkte finde ich auch (neugierig wie ich war bin ich auch rein und hab mir jeweils ne Kleinigkeit gekauft z.B. Wasser, Obst, Süßigkeiten)






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Wieder wunderschön bemalter Vorraum der Kirche




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Solche Brunnen sah ich auch des öfteren






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... und einige waren definitiv noch in Betrieb. 











Und immer wieder schöne Fensterrahmen





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Hier bin ich am Marktplatz








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Um 11 Uhr setze ich mit der Fähre auf die andere Seite über ... und wieder geht es den Hügel hoch.







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... achja, die alten Holzhäuser waren übrigens alle noch bewohnt - auch wenn es manchmal nicht danach ausschaut!









Ich spaziere hoch zur Auferstehungskathedrale






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Der Eingangsbereich wieder farbenprächtig bemalt (innen durfte man wie immer nicht fotografieren)

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Ich schlendere noch in die andere Richtung bis es Zeit wird wieder an Bord zu gehen.






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Mittagessen und danach ne Stunde Freizeit, die ich lesend in der Sonne an Deck verbringe und die Füße hochlege, es kommt doch ganz schön ne Strecke zusammen.






 ....   2. Teil folgt heute abend  .....
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Andrea am 26. November 2018, 10:50:41
Während man bei Paula in ihrem "Jugoslavien-Bericht" sich schon in eine früherere Zeit versetzt fühlt, so ist das hier noch extremer. Schade, dass oft kein Geld zu Restauration der schönen Holzhäuser da ist, denn da steckt viel Liebe im Detail.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Ilona am 26. November 2018, 15:02:43
Da hast du dir aber eines der kleinsten Kreuzfahrtschiffe der Welt rausgesucht :cool2:.

Aber das sieht alles sehr urig aus und bis auf die paar Händler fehlt der Kommerz der großen Schiffe :thumb:.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 26. November 2018, 15:48:47
Na das schaut doch jetzt wirklich so aus wie man  Russland am Land vom Fernseher kennt (Auslandsjournal etc)
Hast du Bilder in den kleinen Supermärkten gemacht? Das würde mich echt interessieren wie es da aussieht.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 26. November 2018, 19:45:56
Na das ist jetzt doch ländliche Idylle pur - na ja, zumindest wenn bei Sonnenschein dort rumspaziert  ;D. So schön viele der alten Holzhäuser sind, darin wohnen wollte ich nicht. Und bei Regen und im Winter muss es furchtbar matschig sein dort. Der Kontrast zu Moskau ist riesig, da sieht man wo der Staat das Geld investiert und wo nicht. Wie Paula schreibt, sieht man solche Dörfer öfters im Weltspiegel - da beneide ich dich schon ein bisschen Sylvia, dass du dort warst und eine solche Flußkreuzfahrt scheint ideal dafür zu sein, da es sicher nicht so einfach möglich ist, dort einen Roadtrip mit dem Auto zu machen. 
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 26. November 2018, 20:13:14
Während man bei Paula in ihrem "Jugoslavien-Bericht" sich schon in eine früherere Zeit versetzt fühlt, so ist das hier noch extremer. Schade, dass oft kein Geld zu Restauration der schönen Holzhäuser da ist, denn da steckt viel Liebe im Detail.

Die Häuser waren in sehr unterschiedlichem Zustand, was ich schön fand, man sah auch neuere Häuser mit Holzdekor

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Da hast du dir aber eines der kleinsten Kreuzfahrtschiffe der Welt rausgesucht :cool2:.
Aber das sieht alles sehr urig aus und bis auf die paar Händler fehlt der Kommerz der großen Schiffe :thumb:.
;D  Das war Absicht!  Und ich war mit meiner Wahl auch voll zufrieden, wusste ja worauf ich mich einlasse!




Hast du Bilder in den kleinen Supermärkten gemacht? Das würde mich echt interessieren wie es da aussieht.
Nein, in den Supermärkten hab ich nicht fotografiert. Meist gab es eine Theke hinter der Frischware lag, die Wände mit Regalen für Nudeln etc., ne Ecke, meist in Körben Gemüse, etwas Obst (die Auswahl war jetzt nicht wirklich groß), eine Ecke auch immer mit Süßigkeiten .... eigentlich wie so kleine Minimärkte wie man sie überall auf der Welt findet, nur mit russichen Produkten (obwohl ich auch Kinderschokolade gesehen habe  ;D )




Na das ist jetzt doch ländliche Idylle pur - na ja, zumindest wenn bei Sonnenschein dort rumspaziert  ;D. So schön viele der alten Holzhäuser sind, darin wohnen wollte ich nicht. Und bei Regen und im Winter muss es furchtbar matschig sein dort. Der Kontrast zu Moskau ist riesig, da sieht man wo der Staat das Geld investiert und wo nicht. Wie Paula schreibt, sieht man solche Dörfer öfters im Weltspiegel - da beneide ich dich schon ein bisschen Sylvia, dass du dort warst und eine solche Flußkreuzfahrt scheint ideal dafür zu sein, da es sicher nicht so einfach möglich ist, dort einen Roadtrip mit dem Auto zu machen. 
Der Kontrast zu Moskau war schon riesig, wobei diese Orte ja doch sehr, sehr häufig von den Schiffen angesteuert werden. Es wäre wirklich interessant zu erfahren, wie es weiter im Landesinneren aussieht, dafür müsste man aber sehr viel besser russisch können ... achja zur Info: Wer sich für einen Mietwagen interessiert: Man braucht eine beglaubigte Übersetzung des Führerscheines ins russisch! Der internationale reicht nicht!!

Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 26. November 2018, 20:48:39

... 2. Teil ...





Um 15 Uhr Ankunft in Jaroslawl.


Jaroslawl feierte vor kurzem sein Jahrtausend – die Stadt wurde 1010 von Fürst Jaroslaw der Weise, der seinen eigenen Namen der neuen Hochburg an der Wolga gab, gegründet.




Mit dem Bus geht es auf zur Stadtrundfahrt. Erster Stop an der Kirche Johannes des Täufers



 :read2:  Sechzehn Jahre lang (1671-87) bauten die wohlhabenden Bewohner des Gerberviertels an der Kirche mit ihren fünfzehn Türmchen und dem üppigen Fliesendekor. Das Wahrzeichen der Stadt ist so bedeutend, dass es sogar den aktuellen 1.000-Rubel-Schein ziert. Mit dem thematischen Reichtum und der enormen Fläche ihrer Fresken aus dem 17. Jh. stellt die Kirche Johannes des Täufers den Höhepunkt der Kunst und Architektur von Jaroslawl dar.





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Da die Kirche nicht mehr genutzt wird, darf man auch im Innenraum fotografieren






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Nächster Stop ist das Erlöser-Verklärungs-Kloster,  ein ehemaliges orthodoxes Männerkloster in Jaroslawl, das vom 12. bis ins 18. Jahrhundert bestand.





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 :read2:  Der architektonische Aufbau des Christi-Verklärungs-Klosters ist typisch für ein mittelalterliches russisches Kloster: Hinter den steinernen Klostermauern, die ursprünglich eine Schutzfunktion ausübten und daher mit mehreren Wachtürmen ausgestattet sind, befindet sich ein Ensemble aus Sakral- und Profanbauten, von denen die ältesten aus dem frühen 16. Jahrhundert stammen, als erstmals aus Stein statt aus Holz gebaut wurde.





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Innerhalb der Klostermauern wurde gezeigt wie man Münzen prägte (mit Vorschlaghammer!) und ein Glockenspieler zeigte seine Kunst






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Ich hab ein Video online gefunden von 2012 (das war der gleiche Glockenspieler  ;D , allerdings bekamen wir ein viel schöneres Lied!)

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/transcoded/f/f7/Bell-ringer_yaroslavl_2012.ogv/Bell-ringer_yaroslavl_2012.ogv.480p.vp9.webm (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/transcoded/f/f7/Bell-ringer_yaroslavl_2012.ogv/Bell-ringer_yaroslavl_2012.ogv.480p.vp9.webm)





Dann geht es wieder Richtung Zentrum/Wolga





Wir steigen bei der Mariä-Entschlafens-Kathedrale aus






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 :read2:  Erbaut wurde sie von 1215 bis 1219 im Zentrum der Stadt am rechten Ufer der Wolga. Im 20. Jahrhundert wurde die Mariä-Entschlafens-Kathedrale während des Jaroslawler Aufstandes gegen die Bolschewisten schwer beschädigt, aber bis 1924 teilweise renoviert. Von 1930 bis zu ihrem Abriss 1937 beherbergte das Gebäude einen Getreidespeicher. Am 26. August 1937 wurde der Sakralbau gesprengt und an seiner Stelle ein Stadtpark angelegt.

Erst am 26. Oktober 2004 wurde der Wiederaufbau beschlossen. 1937 wurde das Bauwerk abgerissen und erst 2004 begann an gleicher Stelle die originalgetreue Rekonstruktion, die während der Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum am 12. September 2010 mit der Weihe beendet wurde.






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Blick auf die Mündung des Kostromi und den Park, angelegt zum 1000-jährigen Jubiläum der Stadt








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Das ist auch der Zeitpunkt an dem ich mich von der Gruppe absetze und die restliche Zeit alleine durch die Stadt spaziere





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Zum Abschluß schlendere ich die Uferpromenade entlang bis zum Schiff. 


Abendessen heute erst um 20 Uhr, die Essenszeiten waren immer so gelegt, das man wirklich genügend Zeit in der jeweiligen Stadt hatte.

Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 27. November 2018, 18:25:37
Die Kirchendichte scheint sehr hoch zu sein. Die Kirche Johannes der Täufer gefällt mir besonders gut, außen die Holzverzierungen und innen so schön bemalt.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 28. November 2018, 08:20:46
Die Kirchendichte scheint sehr hoch zu sein. Die Kirche Johannes der Täufer gefällt mir besonders gut, außen die Holzverzierungen und innen so schön bemalt.
Die war auch schön, allerdings waren außen keine Holzverzierungen, hier noch 2 Detailfotos

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Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 28. November 2018, 08:58:41
das sieht wirklich überall sehr schön aus, das hätte mir auch gefallen! Hast du bei der Bustour was verstanden? Wurde da was auf englisch erzählt? Wenn ich das richtig verstanden habe waren die anderen Touristen am Schiff ja alle Russen
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 28. November 2018, 09:36:02
das sieht wirklich überall sehr schön aus, das hätte mir auch gefallen! Hast du bei der Bustour was verstanden? Wurde da was auf englisch erzählt? Wenn ich das richtig verstanden habe waren die anderen Touristen am Schiff ja alle Russen
Nein, die Führungen waren alle auf russisch, wusste ich aber schon vorab. Auf Wunsch hätten sie mir auch einen englisch-sprachigen Führer bestellt (den hätte ich extra zahlen müssen und dann nur für mich gehabt, da hab ich lieber verzichtet). Die meisten örtlichen Guides konnten aber gut englisch, hab mich öfter abgesprochen wg. Besichtigungen (Eintritt) oder auch der Fährüberfahrt (die Kosten waren ja incl.).







30.08.  Pljos und Kostroma



So ne Kreuzfahrt ist nix mit Faulenzen, heute gibt's schon um 7:00 Uhr Frühstück und um 8 Uhr legen wir in Pljos an.


 :read2: Pljos ist eine der besterhaltenen und malerisch gelegenen Kleinstädte an der Wolga. Sie gehört zum „Goldenen Ring“ und steht in ihrer Gesamtheit unter Denkmalschutz. Berühmtheit erlangte der Ort für seine romantische Lage an der Wolga, die alten Häuser mit handgeschnitzten Fensterrahmen und die vielen Künstler und Lebemänner, die den Ort im Goldenen Ring in ihr Herz geschlossen haben.






... und auch mir hat Pljos sehr gut gefallen.  Ich lasse die Gruppe einfach mal wieder laufen und spaziere alleine durch den Ort. (PS: bei allen Orten fand ich auch immer irgendwo einen Plan aushängen, so daß ich mich ohne Probleme orientieren konnte)







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Auch dieser neue Ziehbrunnen war nicht nur zur Zierde




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Und schon wieder Fenster   ;D




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Ich spaziere nach oben auf den  „Soborka", der Erhebung mit der Kathedrale, hier sind überall schöne Wege angelegt. Hier befinden sich auch ein Denkmal für Wassili I., den Gründer der Stadt.








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Wieder unten am Marktplatz






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Auf ihre knapp 2 500 Einwohner kommen neun Kirchen, sieben Museen und mehrere Kunstgalerien. Jährlich begrüßt die Stadt bis zu 150 000 Touristen (zum Glück ist unser Schiff heute morgen das einzige  :D )






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Schöne Details an Regenrinnen - wirklich ein kleines Künsterstädtchen





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Soviel ich verstanden habe, haben in diesem Haus diverse hochgestellte Persönlichkeiten übernachtet





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Die Uferpromenade zieht sich über fast zwei Kilometer das Wolgaufer entlang. Die Mehrheit der Gebäude sind Kaufmannshäuser, in denen die Wohnräume in der ersten Etage lagen und im Erdgeschoss die Bediensteten und Lagerräume untergebracht waren.


Und auch hier zu finden: Katzen



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.... die haben hier sogar ein eigenes Denkmal




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Ich bin die Promenade entlang bis zur Katzenstatue und auf dem Rückweg die Parallelstraße, da hab ich dieses Schmuckstück entdeckt



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Im ganzen Ort riecht man auch die Räucheröfen und ich hab mir hier auch ein Stück geräucherten Fisch gekauft - so was von lecker!!!!






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Ich habe noch Zeit, also nehme ich noch den Lewitanberg in Angriff, auf der Suche zum "Aufstieg" komme ich durch ein anderes Wohnviertel







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Dann bin ich oben.


 :read2:  Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Pljos zu einem beliebten Erholungsort für Moskauer Adelige, Künstler und andere, die zu den heißen Monaten zahlreich dorthin reisten. Eben in dieser Zeit verweilten hier häufiger der Maler Isaak Lewitan und sein Freundeskreis. Die Motive aus Pjlos finden sich in den Gemälden „Das stille Kloster", „Abendklang" und in vielen weiteren Werken Lewitans wieder.

Eines der bekanntesten Werke von Lewitan, „Über der ewigen Ruhe", entstand auf einem Berg, der heute seinen Namen trägt. Auf dem Lewitanberg steht die Auferstehungskirche aus dem Jahr 1700, eigentlich erbaut als die Dorfkirche des Weilers Biljukow. Sie gleicht verblüffend jener Kirche, die Lewitan einst malte. Die auf seinem Gemälde abgebildete Peter-und-Paul-Kirche brannte im Jahr 1903 nieder. Auf diesem Berg findet man auch ein Denkmal für den Künstler, das ihn bei seiner Arbeit porträtiert.







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Es wird Zeit auf's Schiff zurückzukehren - ach war das schön hier  :herz:





Kurze Verschnaufspause und dann zum Mittagessen, hier erfahre ich, das man üblicherweise zum geräucherten Tisch Wodka trinkt.








Kaum mit dem Essen fertig legen wir auch schon in Kostroma an.

 :read2:   Kostroma ist eine der wichtigsten Städte des berühmten Goldenen Rings Russlands. Dieser Ort ist die Wiege der Romanow Dynastie — im Jahre 1613 erklärte sich der zukünftige Zar Michail Romanow bereit, den russischen Zepter hier zu akzeptieren.



Diesmal geht es wieder mit dem Bus los und erster Stop am Hauptplatz. Wir haben bei jedem Halt immer einen örtlichen Führer dabei. Bisher waren die alles ganz in Ordnung, aber diese Dame wollte eine reine Verkaufstour machen, schon am Hauptplatz lotste sie uns nach einer kurzen Erklärung sofort in einen Juweliershop. Auf meine Frage wann es weitergeht, denn ich wolle lieber hier draußen etwas rumlaufen versuchte sie mich auch unbedingt in dieses Geschäft zu lotsen  >:(





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Weiter geht es und wir überqueren einen Fluß, uns wird im Vorbeifahren das Ipatioskloster gezeigt - nur von der Brücke aus, dann drehen wir gleich wieder um, wir fahren nicht mal in die Nähe  >:(    Gleich danach biegen wir ab und fahren in ein abgewracktes Industriegebiet um vor einem kleinen Laden zu halten, wo Leinen verkauft werden. (Alle anderen Stadtrundfahrten, -führungen waren in Ordnung, diese hier war ne reine Verkaufsfahrt!)

Anstatt in den Laden streune ich lieber in der Gegend rum, denn eigentlich sind wir nicht weit weg vom Fluss wenn ich mich nicht irre.




Das große Gebäude ist die alte Leinmanufaktur



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.... und ich hatte recht, gegenüber auch direkt das Kloster - leider total im Gegenlicht






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Ich zeige ein paar Mitreisenden (die ebenfalls keine Verkaufstour machen wollten) noch den Weg zum Fluß bzw. die Fotos vom Kloster. Dann geht es weiter, wieder Richtung Zentrum. Oh wow, wir sehen uns eine Kirche an und keinen Laden  :o





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Innen durfte man leider wieder nicht fotografieren. Angenehm helle Kirche, wie üblich bemalt aber mit viel hellblauem Hintergrund.





Ein Stadtplan in der Nähe zeigt mir wo ich bin und so setze ich mich von der Gruppe ab. Wieder ein unglaublicher Mix an Häusern: Holz, Stein, vergallen, restauriert, groß, klein ... etc...






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Hier mal typische öffentliche Verkehrsmittel






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Stromere kreuz und quer durch die Innenstadt, komme auch über einen Markt




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... und als ich am Ende noch etwas Zeit habe spaziere ich an der Uferpromenade entlang




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Mit schmerzenden Knien geht's auf's Schiff, diese Asphalttreterei fordert ihren Tribut.

Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Andrea am 28. November 2018, 09:44:44
Gut, dass du dich absetzen konntest. Hast du dich über die örtliche Reiseleitung beschwert?
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Susan am 28. November 2018, 11:54:00
Wirklich ein strammes Besichtigungsprogramm, da tun mir die Füße schon beim Lesen weh  ;)

Zitat
Kurze Verschnaufspause und dann zum Mittagessen, hier erfahre ich, das man üblicherweise zum geräucherten Fisch Wodka trinkt.

"Fisch will schwimmen"  ;) habe ich in Ostfriesland gelernt, allerdings servierten die dazu immer Köm (Aquavit-Art).
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 28. November 2018, 18:37:45
Die Kirchendichte scheint sehr hoch zu sein. Die Kirche Johannes der Täufer gefällt mir besonders gut, außen die Holzverzierungen und innen so schön bemalt.
Die war auch schön, allerdings waren außen keine Holzverzierungen, hier noch 2 Detailfotos

(https://farm5.staticflickr.com/4846/45173192705_7d4f077236_m.jpg)          (https://farm5.staticflickr.com/4914/44268737540_2fa89723a3_m.jpg)

Ah ok, das ist aus Stein, konnte man auf dem Foto nicht richtig erkennen.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 28. November 2018, 18:44:12
Das Künstlerdörfchen ist wirklich schön. Kostroma hat als größere Stadt wohl auch ihre nicht so netten Seiten, die Dörfer haben mir jedenfalls besser gefallen.

Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 29. November 2018, 09:20:51
Gut, dass du dich absetzen konntest. Hast du dich über die örtliche Reiseleitung beschwert?
Nein, ich hab mich nicht beschwert: 1. wegen nicht vorhandenen Russisch-Kenntnissen   und 2. viele der mitreisenden Damen waren von den Verkaufsstellen ganz begeistert - ich hatte fast das Gefühl sie haben schon darauf gewartet endlich mal richtig zuschlagen zu können  ;D



Wirklich ein strammes Besichtigungsprogramm, da tun mir die Füße schon beim Lesen weh  ;)
Es kamen täglich mehrere Kilometer zusammen. Aber grad in Pljos hatte ich auch mal wieder geniales Wetter und wir hatten ja 3-5 Std. pro Stadt Zeit.   :thumb:



Das Künstlerdörfchen ist wirklich schön. Kostroma hat als größere Stadt wohl auch ihre nicht so netten Seiten, die Dörfer haben mir jedenfalls besser gefallen.
Mir auch  ;D   
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 29. November 2018, 10:01:38

31.08.   Myschkin und Uglitsch



Heute gibt es erst um 8:30 Uhr Frühstück und ich genieße das Faulenzen.  Um halb zehn sind wir dann auch schon in Myschkin.



 :read2:   Die Legende von der Entstehung der Stadt lautet wie folgt: An dem hohen Wolgaufer soll einmal ein Fürst (vermutlich Fjodor Michailowitsch Mstislawski) nach einer gelungenen Jagd ein Schläfchen gemacht haben. Mehrere Stunden schlief er schon, da sprang eine Maus über sein Gesicht und weckte ihn. Der Fürst erzürnte sich zunächst, erblickte aber im selben Augenblick neben sich eine Schlange. Die Maus rettete ihm das Leben. Darauf rief der Fürst seine Mannen zusammen und befahl auf diesem Platz eine Kapelle zu Ehren der Heiligen Boris und Gleb zu bauen. Um die Kapelle herum ist die Stadt entstanden, die Myschkin (wörtlich „Mausstadt“) heißt.







Ich mache mich gleich auf den Weg, das hier ist einer der Hauptstraßen, parallel zum Ufer.






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Obwohl wir in der "Mausstadt" sind gibt's hier wie immer viele Katzen (oder vllt. genau deshalb  ;) )




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Hier ist das Mausmuseum untergebracht - die Kinder waren abends ganz begeistert






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Man findet natürlich auch die Mäuse überall in der Stadt, in Souvenirläden, lebensgroße Figuren oder auf Fließen






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... einzig lebendige hab ich nicht gesehen  ;)










Ich lande auf dem Markt





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... komme an einer geschlossenen Kirche vorbei






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Man merkt das man hier in einer Touristenhochburg ist, viele der Häuser haben Hinweistafeln (leider nur auf russisch)





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Mal wieder ein paar Details der schönen Holzverzierungen






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Straßenhändler





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Uspenski-Kathedrale





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Die war innen wunderschön  :happy:  groß, hell  ... mit hellblauem Hintergrund - einfach zuuu schade das man innen nicht fotografieren durfte  :'(





Ich bin dann zuerst ein Stück an der Uferpromenade in die andere Richtung





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... auf dem Rückweg Richtung Zentrum spazierte ich einfach mal wieder kreuz und quer, kam an einem Kriegerdenkmal vorbei







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.... und da ich noch gut Zeit hatte beschließe ich das kleine Freilichtmuseum zu besuchen. Gegenwärtig zählt die Stadt zehn Museen. Neben dem ethnografischen Museum (davon war ein Teil das von mir besuchte Freilichtmuseum) gibt es ein z.B. das Museum des Wodka-Herstellers P. A. Smirnow, das Filzschuhmuseum oder wie schon erwähnt das Mausmuseum - also für jeden etwas dabei  ;D





Die Beschriftungen waren natürlich nur auf russisch, aber ich bin ja sowieso jemand, der lieber einfach nur rumschaut.  Eintritt übrigens umgerechnet: 0,65 €






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Eine Gewitterwolke zieht auf und so mache ich mich lieber langsam auf den Weg zurück zum Schiff






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Händler am Hafen (das waren hier die meisten, sonst waren es wesentlich weniger ca. 3-5 Stände)





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... 2. Teil folgt ....
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 29. November 2018, 10:33:48
...  2. Teil ....





Zurück auf dem Schiff mache ich ne kleine Snackpause mit Kräckern, eingelegten Gurken und noch vom geräuchertem Fisch von gestern (achja, die Kabine hatte auch einen Kühlschrank - sehr praktisch!)




Faulenzen und lesen und später dann zum Mittagessen.







Um 16:00 Uhr legen wir in Uglitsch an.



Uglitsch gehört zu den ältesten Städten Russlands. Chronikeinträge gehen bis auf das 12. Jahrhundert zurück. Es liegt circa 240 km nordöstlich von Moskau. Die Wolga macht in der Nähe der Stadt einen Bogen, einen Knick, möglicherweise hat der Ort daher seinen Namen (ugol-die Ecke).




 :read2:  Nach dem Tode Iwans des Schrecklichen kamen seine Frau Maria und sein Sohn Dmitri nach Uglitsch. Dort kam Dmitri 1591 unter ungeklärten Umständen ums Leben (Der achtjährige Dmitrij wurde mit durchgeschnittener Kehle im Hof des Palasts gefunden. Laut der offiziellen Variante fiel das Kind während eines epileptischen Anfalls in ein Messer!)  Vermutet wird, dass Regent Boris Godunow ihn ermorden ließ, um die Familie der Rurikiden erlöschen zu lassen und selbst Zar zu werden. An der Stelle, an der Dmitri starb, errichtete die Stadt im Jahre 1692 die Demetrios-Kirche.  Dmitrijs Mutter wurde gezwungen Nonne zu werden. An der Stelle, wo man den Jungen gefunden hatte, ließen die Stadtväter 1692 die Dmitrij-Kirche erbauen. Rot gestrichen symbolisiert sie das vergossene Blut.








Zur Begrüßung gibt es wieder Brot und Salz   .... und ein Stück weiter steht eine Sängerin (an der sind wir aber schnurstracks vorbei)






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Anfangs gehe ich mal wieder mit der Gruppe, da der Kreml, eine ehemalige Zitadelle auf dem Plan steht.





Das heute noch erhaltene Ensemble umfasst den ehemaligen Fürstensitz (aus dem Jahre 1482), die Verklärungskathedrale (1713 oder 1716), den Glockenturm (1730), die Demetrios-Kirche oder Blutskirche (1692) und das Stadtrathaus (1815).











Die Demetrios-Kirche (Blutskirche)





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.. und gegen eine Gebühr durfte man drinnen fotografieren  :)






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Ehemaliger Fürstensitz





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Verklärungskathedrale







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... und hier galt die Quittung für's Fotografieren auch  :thumb:






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Danach setze ich mich dann gleich wieder von der Gruppe ab und schlage meine eigenen Wege ein







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Einmal quer durch das Zentrum ist mein Ziel die Epiphanienkathedrale.







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Die Epiphanienkathedrale am gleichnamigen Kloster wurde 1853 errichtet. Zu Sowjetzeiten wurde sie als Lagerhalle genutzt, in den 1970er Jahren äußerlich renoviert. 2003 erfolgte die Rückübertragung an die Kirche. Gegenwärtig erfolgt eine allmähliche Restaurierung im Inneren des Gebäudes.







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Ich schlendere durch das geschäftige Zentrum






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... schaue auch in die eine oder andere Nebenstraße (die sind dann oft gleich wieder ungeteert)







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Feuerwache (erbaut 1.Hälfte 19. Jahrhundert)





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Und mit einem großen Bogen lande ich dann wieder am Fluß





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Ich hab noch etwas Zeit und spaziere am Ufer entlang - Blick zurück auf die Schiffe und im Hintergrund der Kreml




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Meine Beine freuen sich als ich mich zurück an Bord begebe und vor dem Abendessen sogar noch ein paar Minuten ausruhen kann, das wird gleich mal wieder zum Bericht schreiben genutzt.




Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Andrea am 29. November 2018, 11:28:48
Statt Maus-museum habe ich doch glatt erst mal Mausoleum gelesen  ;D Der Ort sieht aber richtig nett aus.

Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 29. November 2018, 12:59:06

30.08.  Pljos und Kostroma
....

Kurze Verschnaufspause und dann zum Mittagessen, hier erfahre ich, das man üblicherweise zum geräucherten Tisch Wodka trinkt.

Wenn ich geräucherten Tisch essen müßte würde ich auch einen Wodka zur Verdauung trinken  :totlach: :totlach: :totlach:

Die beiden Orte gefallen mir sehr auch der Markt, da hätte ich ein Glas Gurken gekauft. Okay die Verkaufsveranstaltungen hätten jetzt nicht sein müssen...Auch der Mäuseort bzw. Katzenort ist toll. Russland am Land gefällt mir richtig gut!
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 29. November 2018, 18:25:44
Zu jeder Stadt/Dorf eine Legende - schön.

Und die Mausstadt und was heute alles daraus gemacht wird ist wirklich nett.

Ein bisschen schade finde ich, dass es nur in Städte geht und nicht mal in die Natur, gibt es dort überhaupt keine landschaftlich interessanten Stellen? Oder kommt das noch im Verlauf der Kreuzfahrt?
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Susan am 29. November 2018, 21:31:54
Schön zu sehen, dass zumindest viele Kirchengebäude die Religionsrepressalien der Sowjetunion überstanden haben. Wäre schade gewesen, wenn es die nicht mehr gäbe. Interessant auch die vielen Legenden zu den Orten.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 30. November 2018, 10:55:12
Statt Maus-museum habe ich doch glatt erst mal Mausoleum gelesen  ;D
:totlach:




30.08.  Pljos und Kostroma
.... Kurze Verschnaufspause und dann zum Mittagessen, hier erfahre ich, das man üblicherweise zum geräucherten Tisch Wodka trinkt.
Wenn ich geräucherten Tisch essen müßte würde ich auch einen Wodka zur Verdauung trinken  :totlach: :totlach: :totlach:
:lach:   Gut gesehen Paula   :thumb:    ... das ist wie das Mausoleum/-museum   - man liest meist das was man lesen will




Zu jeder Stadt/Dorf eine Legende - schön.
Und die Mausstadt und was heute alles daraus gemacht wird ist wirklich nett.
Myschkin hat als Stadtwappen sogar Bär und Maus!


Ein bisschen schade finde ich, dass es nur in Städte geht und nicht mal in die Natur, gibt es dort überhaupt keine landschaftlich interessanten Stellen? Oder kommt das noch im Verlauf der Kreuzfahrt?
Nein kommt leider nicht mehr.  Weiter nördlich - auf der Tour nach St. Petersburg würde man zum Onega-See und Ladoga-See kommen, mit den Kishi-Inseln und  Walaam, aber das wäre aller "hinter" Uglitsch gewesen. Leider passte zeitlich keine der Touren zu meinem Reiseplan.  Allerdings hat mir das Abenteuer russische Kreuzfahrt ganz gut gefallen, wer weiß, vllt. gibt's irgendwann ne Fortsetzung  ;)



Schön zu sehen, dass zumindest viele Kirchengebäude die Religionsrepressalien der Sowjetunion überstanden haben. Wäre schade gewesen, wenn es die nicht mehr gäbe. Interessant auch die vielen Legenden zu den Orten.
... ich hab gemerkt das die Russen Legenden und Märchen lieben!  In Kostroma ist übrigens Snegurotschka (Schneeflöckchen) zu Hause, ebenfalls eine Märchengestalt.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 30. November 2018, 11:12:06

01.09.  Zurück nach Moskau




Um 8 Uhr gibt's Frühstück und heute ist der erste und letzte "Faulenzer"-Tag an Bord. Einfach mal Nichts tun - auch mal schön.






Morgens leichter Nebel




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Wir folgen dem anderen Schiff und passieren etliche Schleusen. Um 11 Uhr höre ich dem kleinen Saxophon-Konzert zu, ansonsten sitze ich lesend in der Sonne und schaue auf die vorbeiziehende Landschaft.




Am späten Nachmittag beginne ich meine Tasche zu packen.




Langsam kommen wir Richtung Moskau - Wochenende ist oft Start/Ende der Kreuzfahrten




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Es ist ein sonniger Samstag und auf dem Wasser ist viel los







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Um 18 Uhr gibt's noch das Kapitäns-Dinner





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.... dabei kommt der Kapitän wirklich an jeden Tisch und stößt mit jedem Gast an! (Trinkt aber erst nachdem er mit allen angestoßen hat  ;D )



Das Essen ist wieder sehr lecker, danach verabschiede ich mich von den Tischnachbarn, die waren wirklich nett - auch ohne viele Worte  ;D     Wäre schön gewesen wenn ich besser russisch sprechen könnte.



Dann die letzten Teile in die Tasche und auschecken. Ab zur Metro und zum Hotel.



Ich schlafe schlecht ein, die Matratze ist hart und es fehlt das Vibrieren des Schiffes  :D
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Ilona am 30. November 2018, 15:01:17
Zitat
.... dabei kommt der Kapitän wirklich an jeden Tisch und stößt mit jedem Gast an! (Trinkt aber erst nachdem er mit allen angestoßen hat  ;D ).

Also nicht so :totlach: :

https://www.youtube.com/watch?v=W7ktTCh98Lg
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 30. November 2018, 18:01:44
Da sind ja einige Flußkreuzfahrtschiffe unterwegs, scheint auch in Russland sehr beliebt zu sein, hier denkt man bei Flußkreuzfahrt eher nur an den Rhein - aber wer weiß, in ein paar Jahren reisen da vielleicht auch ganz viele Europäer mit.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 02. Dezember 2018, 10:58:28
Zitat
.... dabei kommt der Kapitän wirklich an jeden Tisch und stößt mit jedem Gast an! (Trinkt aber erst nachdem er mit allen angestoßen hat  ;D ).
Also nicht so :totlach: :
:totlach:  Nein.
.... wobei ich den Ralf Schmitz echt für seine wechselnden Stimmen bewundere!


Da sind ja einige Flußkreuzfahrtschiffe unterwegs, scheint auch in Russland sehr beliebt zu sein, hier denkt man bei Flußkreuzfahrt eher nur an den Rhein - aber wer weiß, in ein paar Jahren reisen da vielleicht auch ganz viele Europäer mit.
Es waren jetzt schon auch viele Westeuropäer unterwegs, hab u.a. deutsche und französische Gruppen gesehen.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silv am 02. Dezember 2018, 11:03:32
Da sind ja einige Flußkreuzfahrtschiffe unterwegs, scheint auch in Russland sehr beliebt zu sein, hier denkt man bei Flußkreuzfahrt eher nur an den Rhein - aber wer weiß, in ein paar Jahren reisen da vielleicht auch ganz viele Europäer mit.

Ich denke, ich eher nicht... Es ist schön, hier im Reisebericht die Reise zu mitzumachen, aber irgendwie kommt bei mir das Gefühl "da muss ich auch mal hin" nicht auf.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 02. Dezember 2018, 11:59:36
also mir hat die Flußkreuzfahrt sehr gut gefallen, da bekommt man einen Eindruck in ein ganz fremdes Land, das ist schon was ganz anderes als die Großstadt Moskau. Ich hätte aber Angst allein da rum zu laufen und mich zu verirren, ich hätte dann schon gern eine deutschsprachige Reiseführung.

Kommt man da eigentlich mit Google Maps klar, gibt es Karten von dort? Aber wahrscheinlich hattet ihr gar kein Wlan am Schiff oder? Und ohne Wlan kein Kartendownload...
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 03. Dezember 2018, 10:49:51
Ich denke, ich eher nicht... Es ist schön, hier im Reisebericht die Reise zu mitzumachen, aber irgendwie kommt bei mir das Gefühl "da muss ich auch mal hin" nicht auf.
So geht's mir bei manchen Reiseberichten auch (allerdings selten  ;D)



also mir hat die Flußkreuzfahrt sehr gut gefallen, da bekommt man einen Eindruck in ein ganz fremdes Land, das ist schon was ganz anderes als die Großstadt Moskau. Ich hätte aber Angst allein da rum zu laufen und mich zu verirren, ich hätte dann schon gern eine deutschsprachige Reiseführung.
Kommt man da eigentlich mit Google Maps klar, gibt es Karten von dort? Aber wahrscheinlich hattet ihr gar kein Wlan am Schiff oder? Und ohne Wlan kein Kartendownload...
In den kleineren Städten war verirren fast nicht möglich, bergab ging's zum Fluss und damit zum Schiff  ;D   
WLAN hätte es im Bistro hinten auf dem Schiff geben sollen, bekam allerdings keine Verbindung und ab dem 2. Tag hab's ich gar nicht mehr probiert. Und in den großen waren wir am Ende eigentlich immer im Zentrum und das lag auch immer nach am Fluß. 
Das Bild mit dem Glockenspieler war ne deutsche Reisegruppe mit deutschsprachiger Reiseleitung, das war nicht die einzige deutsche Gruppe.








02.09.  Kreml Rüstkammer und Diamantenfonds




Der Wecker klingelt mich heute raus. Frühstück im Hotel - naja, eher unterdurchschnittlich. Mit der Metro dann zum Kreml, diesmal geht's nicht zu Fuß, da ich ein Hotel am Gartenring hab.





Wieder bei herrlichstem Wetter durch den Alexandergarten schlendern, ich komm auch grad rechtzeitig zur Wachablösung.







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Nachdem die Kassen offen sind tausche ich meine Online-Ticket ein und gehe diesmal zum anderen Eingang am Borowjeski-Turm. Kurz noch warten bis sie öffnen und danach gleich abbiegen in die Rüstkammer.



 :read2:  Die Rüstkammer des Moskauer Kremls ist eines der bekanntesten Museen Angewandter Kunst in Russland.  Auf zwei Stockwerken sind unter anderem historische Waffen, Juweliererzeugnisse, Monarcheninsignien und Unikate des Gold- und Silberschmiedehandwerks aus dem Zeitraum vom 13. bis zum 19. Jahrhundert ausgestellt. Im selben Gebäude befindet sich auch die ständige Ausstellung des Staatlichen Diamantenfonds mit besonders wertvollen Erzeugnissen des Juwelierhandwerks, Zarenregalien und raren Edelsteinen.




Die Pfeile und der Audioguide geleiten die Besucher zuerst in die zweite Etage, ich biege ab und bin anfangs komplett alleine im unteren Stock. Wunderschöne Kleider, besser gesagt Roben sind hier ausgestellt.



hier ein Bespiel:  http://iwir.de/assets/galleries/26/Ruestkammer-Kaiser.jpg (http://iwir.de/assets/galleries/26/Ruestkammer-Kaiser.jpg)




... dann noch diverse Throne (schreibt man das so?), Pferdezaumzeug und Sättel, Kutschen, dann auch noch Zarenkronen, echt der Hammer   :happy:





Dann hoch in den 1. Stock, dort feinste Schmiedearbeiten in edlen Metallen, Bücher, Ikonen, Gefäße... etc...







Zum Schluß bin ich noch in den Diamantenfonds - ABSOLUTES MUSS!!!   :happy:




Filigrane Schmuckstücke in Blüten oder Insektenform, als Schleifen, Broschen, Ohrringe, Diademe, Halsketten und prachtvolle Kronen - einfach der Hammer




Ich hab hier ein youtube-video gefunden in dem ein paar wenige Stücke gezeigt werden 

https://www.youtube.com/watch?v=f5avGJhZpVk (https://www.youtube.com/watch?v=f5avGJhZpVk)








Nachdem ich mich von den Klunkern losgerissen habe verlasse ich dem Kreml, schlendere nochmal durch den Alexandergarten und stelle fest, das der Rote Platz heute nur mit Ticket zugänglich ist (letzter Tag des Festivals)... ein Stück weiter sind Buden aufgebaut, genau richtig für die Mittagspause







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Nachdem ich gut gestärkt bin spaziere ich einfach los, lasse mich treiben





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Komme nochmal am Bolschoi-Theater vorbei





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In dem kleinen Park nebenan mache ich im Schatten nochmal Pause, beobachte die Leute - herrlich so ein Urlaub, dann geht's weiter






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Komme auch durch ne Fußgängerzone






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.... und entdecke ein riesiges Kaufhaus nur für Kinder





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Für mich gibt's im Erdgeschoß einen Eiskaffe und dann mit der Metro Richtung Bahnhof, dort aber erst mal eine der Sieben Schwestern genauer in Augenschein nehmen.





 :read2:  Sieben Schwestern ist eine Bezeichnung für die sieben im Auftrag Stalins im Sozialistischen Klassizismus erbauten Hochhäuser in Moskau. Manchmal werden sie auch Stalins Kathedralen oder Stalinfinger genannt; im russischen Sprachgebrauch ist die Bezeichnung Stalin-Hochhäuser am geläufigsten. Sie wurden in den letzten Jahren der Stalin-Herrschaft erbaut, von 1947 bis 1957. Ursprünglich war der Bau von acht Hochhäusern beschlossen, von denen aber nur sieben verwirklicht wurden.




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(https://farm5.staticflickr.com/4912/44313974790_69ef53feb5.jpg)                (https://farm5.staticflickr.com/4896/46080465312_82817d5eae.jpg)






Dann ab zum Bahnhof und im Zimmer etwas ausruhen, abends nur kurz runter zu einem Italiener und mit nem leckeren alkoholfreien Mojito und ner superleckeren Pizza den letzten Abend in Moskau gefeiert.

Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 03. Dezember 2018, 17:56:45
Und auch heute wieder sehr schöne Eindrücke von Moskau, auch wenn ich mich wiederhole, so schön hätte ich es mir nicht vorgestellt.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 04. Dezember 2018, 08:36:20
Und auch heute wieder sehr schöne Eindrücke von Moskau, auch wenn ich mich wiederhole, so schön hätte ich es mir nicht vorgestellt.
Geht mir genauso. Und du hattest ja unglaubliches Glück mit dem Wetter!
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 04. Dezember 2018, 10:37:08

Und auch heute wieder sehr schöne Eindrücke von Moskau, auch wenn ich mich wiederhole, so schön hätte ich es mir nicht vorgestellt.
Geht mir genauso. Und du hattest ja unglaubliches Glück mit dem Wetter!
Ging mir auch so, von Moskau bin ich absolut begeistert - wobei natürlich auch das Wetter ein GANZ großer Faktor ist - das war einfach nur genial!!  :strahl: :toothy9:







03.09.  Moskau - St. Petersburg




Frühstück mache ich im Zimmer, da hab ich mehr davon. Heißes Wasser gibt's im Flur an einem Wasserspender - praktisch!

Dann heißt es auch schon wieder packen und in den gegenüberliegenden Bahnhof. Zur Info, in Moskau haben einige Stationen 2 verschiedene Namen, je nachdem mit welcher Linie man ankommt.





Ich habe das Zugticket online bestellt. Anfangs war ich am überlegen ob ich den Nachtzug nehme, hab mich aber dann für den Sapsan (Schnellzug) entschieden.




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Eigentlich wie ein ICE, aber nur mit Platzreservierung - ohne geht gar nicht. Beim Einsteigen fallen sehr unangenehm ne Gruppe Chinesen auf, die extrem zum Eingang drängeln (vorm Einsteigen wird das Ticket kontrolliert ob man am richtigen Wagon ist). Warum die hier drängeln frage nicht nur ich mich, auch etliche Russen rund um mich herum schütteln verständnislos den Kopf - die Plätze sind doch alle reserviert.



Für die Zugfahrt hätte man auch Essen (ähnlich wie beim Flug) bestellen können, ich hab mir aber im Bahnhof was besorgt. Lesend vergehen die 4 Stunden (650 km).




In St. Petersburg an einem Automaten gleich ein paar Jetons für die Metro besorgt und nach einer Station ein kleiner Fußmarsch zum Hotel.




Einchecken und dann zu einem ersten Spaziergang durch die Gegend.




In dieser Straße liegt mein Hotel, auf der linken Seite in einem Hinterhof in der obersten Etage (zum Glück mit Lift).





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St. Petersburg hat ja auch den Beinamen "Venedig des Nordens" ... viele Kanäle durchziehen die Stadt.



 :read2:  Sankt Petersburg besteht heute aus 42 Inseln, die von 68 Flussläufen und Kanälen mit einer Gesamtlänge von etwa 160 Kilometer umflossen werden.




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Portikus des New Hermitage Gebäudes 






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Dann komme ich zum großen Platz vor der Eremitage




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In einem großen Bogen geht's zurück Richtung Hotel, unterwegs noch ein paar Postkarten besorgt, ne große Auswahl an schönen Postkarten ist leider nicht zu finden.





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Heute stellt sich ne gewisse "Stadtmüdigkeit" ein, ich brauche eigentlich dringend mal wieder was "Grünes", es waren einfach zu viele Städte in den letzten Tagen.



Zum Abendessen geht's um die Ecke beim Hotel
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 04. Dezember 2018, 10:56:30
Über drängelnde Chinesen am Bahnhof mußt du dich nicht wundern, in China am Bahnof mußt du froh sein wenn sie dich nur wegdrücken und nicht umhauen. Ich habe das in Peking am Bahnhof erlebt, das war wie bei uns vor 20 Jahren wenn der Kaufhof morgens am ersten Tag des Schlußverkaufs die Türen geöffnet hat. In China hat man auch Platzkarten für den Zug und trotzdem ist das Einsteigen eine Art Überlebenskampf.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Ilona am 04. Dezember 2018, 14:05:43
Aha, dann gehört das Drängeln bei den Chinesen dazu ::) .

Ich nehme mal an, dass an den Automaten (z. B. Metro) auch Englisch als Sprache wählbar ist.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 04. Dezember 2018, 18:02:58
Stadtmüdigkeit - das kann ich mir gut vorstellen, zumal du auf der Schifffsfahrt auch nur Städte hattest. Ich baue daher bei jedem längeren Stadttrip mindestens einen Ausflug in die Natur ein.

Die Eremitage sieht schon mal vielversprechend aus, mal sehen, ob du auch hineingegangen bist. Ich meine mal gelesen zu haben, dass dort immer ein ziemliches Gedränge herrscht.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 05. Dezember 2018, 07:07:53
Über drängelnde Chinesen am Bahnhof mußt du dich nicht wundern, in China am Bahnof mußt du froh sein wenn sie dich nur wegdrücken und nicht umhauen. Ich habe das in Peking am Bahnhof erlebt, das war wie bei uns vor 20 Jahren wenn der Kaufhof morgens am ersten Tag des Schlußverkaufs die Türen geöffnet hat. In China hat man auch Platzkarten für den Zug und trotzdem ist das Einsteigen eine Art Überlebenskampf.
Ok, gut zu wissen  :thumb:  Wenn man darauf gefasst ist, dann ist das nochmal was anderes... Merke: Für China Ellbogenschützer mitnehmen  ;D



Ich nehme mal an, dass an den Automaten (z. B. Metro) auch Englisch als Sprache wählbar ist.
Ja, war überhaupt kein Thema!



Stadtmüdigkeit - das kann ich mir gut vorstellen, zumal du auf der Schifffsfahrt auch nur Städte hattest. Ich baue daher bei jedem längeren Stadttrip mindestens einen Ausflug in die Natur ein.
Die Eremitage sieht schon mal vielversprechend aus, mal sehen, ob du auch hineingegangen bist. Ich meine mal gelesen zu haben, dass dort immer ein ziemliches Gedränge herrscht.
Ich hatte bei der Planung im Unterbewußtsein mit Fluss auch Natur verbunden  :hammer:

Die Eremitage kommt ... aber heute bin ich den ganzen Tag unterwegs.


Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 08. Dezember 2018, 11:23:12
Achtung: Erhebliche Bilderflut - geht leider nicht anders   ::)



04.09.  Innenstadt und Eremitage




Nach dem Frühstück mache ich mich zuerst auf den Weg zu einem Postamt, brauche noch Briefmarken für die Postkarten. An der Rezeption hat mir gestern schon jemand die nächstgelegene Filiale gezeigt, die ich auch leicht finde. Drinnen steh ich dann vor dem Problem ein Ticket ziehen zu müssen - ja aber für welchen Schalter  :raetsel:   ... Ich gehe zu zwei älteren Frauen, die warten und zeige ihnen meine Postkarte und deute fragend auf die Schalter, die beiden überlegen und während sie kurz miteinander diskutieren spricht mich eine Frau hinter einem Schalter auf englisch an und verkauft mir auch gleich die Briefmarken. Also wieder volle Punktzahl für die Hilfsbereitschaft der Einheimischen :thumb:  (irgendwie hab ich immer noch darauf gewartet, das ich nur stoisch angestarrt werde  ;D )





Die Kasaner Kathedrale - die zweitgrößte Kirche der Stadt -  ist gleich um's Eck - leider zu 2/3 eingerüstet.






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Ich merke grad, das ich überhaupt kein Foto von der Front habe. Der Architekt Woronichin orientierte sich streng am Petersdorm. An die dem Newskij-Prospekt zugewandte Seitenfassade schließt eine Kolonnade mit in vier Reihen angeordneten korinthischen Säulen an, von denen jede 13 Meter hoch ist.







Ich spaziere an den Kanälen entlang






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... bis zur Bankenbrücke - aber auch die wird leider grad restauriert und ist verhüllt  :'(

 :read2:  Die schmälste Brücke der Stadt ist die 25 Meter lange und 1,9 Meter breite „Bankbrücke“, eine der schönsten Fußgängerbrücken der Stadt. Sie wurde 1826 von G.M. Tretter über den Gribojedow-Kanal gebaut. Die vier Greifen mit den vergoldeten Flügeln sind eine Schöpfung von Pawel Sokolow. Die Brücke erhielt ihren Namen von der früheren Währungsbank, in der sich heute die Staatliche Universität für Wirtschaft und Finanzen befindet.






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... also weiter durch das Zentrum schlendern







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Die Admiralität  ist ein Architekturdenkmal Sankt Petersburgs und stellt ein Musterbeispiel des russischen Klassizismus dar. Sie ist in weiten Teilen der Sankt Petersburger Innenstadt gut sichtbar, bildet sie doch den Ausgangspunkt einiger ihrer zentraler Hauptachsen – den Prospekten. Aufgrund dieser exponierten Lage bildet sie mithin den zentralen Bezugspunkt, auf den die gesamte Stadt ausgerichtet ist.








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Gar nicht so einfach sie ohne störende Stromleitungen zu fotografieren









Dann steh ich vor der prächtigen Isaakskathedrale, einer der größten Kathedralen der Welt




Geschmückt mit verschiedenen Marmorsorten, Edelsteinen und Gold, ist die Isaakskathedrale die prächtigste Kirche von St. Petersburg.






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Den Besuch im Inneren heb ich mir noch auf, statt dessen geht es weiter bis zum Schloßplatz






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Mein heutiges Ziel, die Eremitage


Die Eremitage ist eines der berühmtesten und größten Kunstmuseen der Welt. Mit seinen mehr als 2,7 Millionen Kunst-Objekten, von denen nur ein kleiner Teil in den vielen hundert Räumen der staatlichen Galerie gezeigt werden kann, ist die Sammlung der Eremitage fast zehnmal so groß wie die des Louvre in Paris.

In mehr als 350 Sälen sind über 60.000 Exponate ausgestellt. Zum Museumskomplex gehören auch die Kleine, Große (Alte) und Neue Eremitage, sowie das Eremitage-Theater. (Man sagt, um durch alle Räume zu gehen, würde man eine Distanz von etwa 24 Kilometern bewältigen).




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Bevor es in die Eremitage geht noch ein kleiner Abstecher für ein frühes Mittagessen. Blini mit Lachs und sauerer Sahne (http://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-nahrung-essen02.gif)





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Boah - lecker   :toothy9:









Gut gestärkt geht es dann zur Eremitage und ziehe mir am Automaten ein Ticket, dann aber stelle ich mich spontan doch noch in die (in diesem Augenblick nicht zu langen Schlange) für ein Extra-Ticket, da es zwei Räume nur mit Führung zu besichtigen gibt. Ein Ticket für den Goldraum bekomm ich leider nicht mehr (das wäre mein Favorit gewesen), aber ich bekomme ein Ticket für eine englische Führung im Treasure-Room für den Nachmittag.






Immer den Plan vom Museum in der Hand beginne ich mit den unteren Räumen





Was ich absolut genial finde ist, das man in dem Museum fotografieren darf (ohne Blitz).





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Neben den Ausstellungsstücken sind die Räume selbst auch sehenswert....





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Ich konzentriere mich danach auf die Räume des Zaren



Das Boudoir (Ankleidezimmer) von Zarin Maria Aleksandrowna






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The Gold Drawing-room





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Im Malachit-Saal





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Die Pavillon-Halle, das Bodenmosaik ist eine Kopie eines römischen Bades





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.....  und hier steht auch die berühmte Pfauenuhr



 :read2:  Die Pfauenuhr ist ein in den 1770er Jahren wohl in London angefertigter Automat, den Katharina die Große um 1781 auf Betreiben von Potjomkin von dem englischen Uhrmacher und Luxuswarenhändler James Cox erstand. Die Uhr ist aus Bronze und Silber montiert, teilweise vergoldet und mit Strass dekoriert. Sein Uhrwerk wird nur noch zu besonderen Anlässen in Gang gesetzt. Zur vollen Stunde schlägt dann der Pfau ein Rad, der Hahn kräht und die Eule verdreht den Kopf.






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Hier war natürlich die Hölle los, bin ganz am Ende (kurz vor Schluß nochmal her, das war angenehm, nur noch ein paar wenige Leute)








Thronsaal






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Im Treppenhaus




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Noch ein Thronsaal (einer war für den Zaren, der andere für die Zarin)




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... und weiter geht es durch die prächtigen Räume




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Zwischendurch mache ich mal ne kurze Kaffeepause, dann wird's Zeit zum Treffpunkt der Führung zu gehen. Es geht durch 4 Räume, die Diamond-Room. Hier darf man leider nicht fotografieren.



Man kann die Eremitage aber virtuell besuchen, sogar die Räume, die nur mit Führung zu besichtigen sind:  http://www.hermitagemuseum.org/wps/portal/hermitage/panorama/virtual_visit/panoramas-m-1/?lng=de (http://www.hermitagemuseum.org/wps/portal/hermitage/panorama/virtual_visit/panoramas-m-1/?lng=de)







Nach so viel Input (von dem ich nichts behalten habe  ::) ) streife ich wieder alleine durch die Räume





Die Sammlung der Plastiken ist mit mehr als 2.000 Objekten eine der größten der Welt. Sie enthält unter anderem Werke von Michelangelo und Rodin.





Hier die Statue eines kauernden Knaben von Michelangelo





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Aphrodite (Venus von Tauride)





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Diese Statue weckt den Wunsch sich ebenso mal lang zu legen



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.... natürlich etwas mehr bekleidet  ;D









Ich komme auch an der Zeus-Statue vorbei




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Ich nutze die Gemäldesammlungen um auf einem der Stühle den Füßen eine Pause zu gönnen. Die Gemäldesammlungen hab ich aus Zeitgründen "links" liegengelassen.






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Weiter geht es .... und langsam wird es leerer und so kann ich jetzt einige Räume ohne Leute fotografieren   :)





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Die Hauskapelle




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Hier noch Beispiele der wunderschönen Räume





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Dann kommt die Durchsage, das sie in 15 Minuten schließen und so mache ich mich gemütlich auf dem Weg zum Ausgang, hole noch meine Jacke und Rucksack von der Garderobe und trete nach draußen, wo es seit einigen Stunden regnet.


Ein Besuche bei einem leckeren Asiaten auf dem Weg zum Hotel und erschöpft ins Bett fallen.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 08. Dezember 2018, 13:07:32
Von innen habe ich noch keine Bilder der Eremitage gesehen. Das schaut irgendwie gar nicht russisch eher klassisch italienisch aus.
Und die Stadt ist wirklich schön. Städte am Wasser haben wirklich einen Vorteil, das sieht einfach idyllisch aus. Und dann wieder -immer noch- das herrliche Wetter, du hast wirklich genau die richtige Zeit erwischt!
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Susan am 09. Dezember 2018, 12:05:40
So pracht- und prunkvoll habe ich mir die Eremitage gar nicht vorgestellt  :happy:
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 10. Dezember 2018, 19:40:05
Das Innere der Eremitage ist ja schon eine Sehenswürdigkeit an sich, da bräuchte es die Gemälde und Skulpturen gar nicht. Sehr beeindruckend. Aber so etwas geht auch ganz schön in den Rücken und in die Füße, du hast da richtig lange durchgehalten.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 12. Dezember 2018, 10:26:38

Die Eremitage ist wirklich absolut sehenswert und steht bei einem weitere Besuch von St. Petersburg definitiv wieder auf dem Plan ... mal sehen ob und wann das ist  ;)


So, jetzt geht es auch endlich weiter....






05.09.  St. Petersburg



Das Wetter hat umgeschlagen und so geht es bei bewölktem Himmel los.


Da inzwischen mein Knie und meine Füße sich von der vielen Straßentreterei beschweren hole ich mir ein 2-Tages-Ticket für den Hop-on-Hop-off-Bus.  Bei der ersten Tour fahre ich gleich bis zur Hälfte mit bevor ich aussteige.





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Es geht über die Newa




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Mein erster Ausstieg ist bei der Peter-Paul-Festung auf der Hasen-Insel, eine schöne, öffentlich zugängliche Anlage mit verschiedenen historischen Bauten und Museen.




 :read2:   Die Peter-Paul-Festung ist die Keimzelle von St. Petersburg. Die Grundsteinlegung der Peter-Paul-Festung am 27. Mai 1703 gilt als Geburtstag der vom Zaren Peter dem Großen erbauten Stadt. Doch ursprünglich wollte Peter der Große auf diesem gerade von den Schweden zurückeroberten Land keine Stadt, sondern einfach nur eine Festung errichten, um die nördliche Grenze von Russland abzusichern.




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Eingangstor zur Festung




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 :read2:  Das erste Tor wurde 1708 aus Holz im Barock-Stil errichtet und 1716-1717 zum Großteil aus Stein nachgebaut. Den oberen Teil des Tores schmückt immer noch das Original-Basrelief aus Holz mit der Szene „Sturz des Simon durch den Apostel Petrus“. Dies ist ein Symbol für den Sieg Russlands über Schweden im Nordischen Krieg. 1720 wurde über dem Bogen das Wappen des Russischen Staates platziert: der doppelköpfige Adler mit dem Abbild des Heiligen Georgs. Der mächtige Adler aus Blei wiegt über eine Tonne. Die zwei Holzfiguren in den Nischen des Tores symbolisieren die Vernunft (links) und die Tapferkeit (rechts).






Peter-Paul-Kathedrale: Begräbnisstätte der Zaren





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Kathedrale der Heiligen Apostel Petrus und Paulus (Baujahre: 1712-1733). Gesamthöhe (mit dem Engel auf der Spitze): 122,5 Meter




In der Peter-Paul-Kathedrale und der anliegenden Grabkapelle sind fast alle russische Zaren und Zarinnen der Romanow-Dynastie von Peter I. bis Nikolai II. und ihre Familienangehörige beigesetzt. Es fehlen nur zwei Zaren: Peter II. und Iwan VI.






Vor dem Eingang eine riesige Schlange - nein danke, dazu hab ich heute keine Lust, also bleibt das Innere unbesichtigt. 









Ich spaziere zum Fluss und bekomme einen verwaschenen Blick auf die Eremitage und die Admiralität.





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Ein kurzer Abstecher in das nächste Stadtviertel und nach einer Kaffeepause sieht das Ganze doch schon netter aus, also wieder zurück auf die Insel.





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Nochmal die Kathedrale und der perfekte Zeitpunkt - es ist 12 Uhr und ein wunderschönes Glockenspiel erklingt






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Überall auf der Insel sind Hasen verteilt





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An einem kleinen Imbiss-Stand noch nen Hamburger geholt - WOW, der war richtig lecker und frisch gemacht!!!  :thumb:






Nicht weit entfernt von der Haseninsel ist eine Moschee, die nach dem Vorbild von Samarkand gebaut wurde (.. da wollte ich ja eigentlich ein paar Wochen vorher sein, naja dann halt nur ne kleine Kopie.. )






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Es ist offen und man darf rein, auf meine Frage hin darf ich sogar 1 !  ;D  Foto machen





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Zurück zur Haltestelle und auf den Bus warten.  Nächster Ausstieg die Christi-Auferstehungskirche




 :read2:    Die Christi-Auferstehungskirche - nach dem Vorbild der Basilius-Kathedrale in Moskau gebaut - ist ein Andenken an den Zaren Alexander II., der im Jahr 1881 an dieser Stelle ermordet wurde. Deswegen wird die Kirche auch Blutkirche (oder Kirche des blutenden Erlösers) genannt.






Die Kirche wird z.Zt. ebenfalls restauriert und heute Donnerstag haben die Kirchen geschlossen, also nur Besichtigung von außen






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Wenn ich schon kein schönes Gesamtbild der Kirche bekomme dann konzentriere ich mich halt auf Details





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Ich spaziere noch durch den Sommergarten (Der älteste und schönste Park St. Petersburgs mit zahlreichen Skulpturen. Angelegt in 1704.)






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"Ich tu mal so als wär ich ne Taube, vllt. fällt's ja niemandem auf"   ;D




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Nach einer kleinen Pause im Grünen geht es dann nochmal mit dem Bus ins Zentrum.  Wir sind unterwegs auf dem.Newski-Prospekt.

 Die Hauptstraße von St. Petersburg mit vielen Sehenswürdigkeiten, Adelspalästen, Cafés, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Der ca. 4,5 km lange Newski-Prospekt zieht sich von der Admiralität bis zum Alexander-Newski-Kloster.







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Die vier Rossbändiger an den Brückenenden machten die Anitschkow Brücke zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.



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Unterwegs noch was essen und zurück zum Hotel

Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 12. Dezember 2018, 18:43:38
Ich bin mal wieder beeindruckt, so viele prunkvolle Gebäude und wohl weitgehend in bestem Zustand. Dass es in St. Petersburg eine Moschee gibt, hätte ich nicht vermutet.

Die Hasen Skulpturen auf der Hasen Insel sind eine nette Idee.

Und die Möwe unter den Tauben -  :lach:
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Susan am 13. Dezember 2018, 19:12:19
Oops, ich bin auf die Tarn-Möwe reingefallen  ;)

Wieder sehr interessante Gebäude dabei und so niedliche Hasen.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 14. Dezember 2018, 11:14:27

06.09.   St. Petersburg




Eigentlich wollte ich heute vormittag zum Peterhof raus, aber der Himmel ist zu und dafür ist mir der Eintritt dort zu teuer. Für die Parkanlage brauch ich Sonnenschein.  :(




Ich bleib also erst mal ein klein wenig im Untergrund und klappere mit der Metro einige Stationen ab (solange man nicht ganz raus geht reicht dafür 1 Fahrchip)





Wieder geht es steil und tief nach unten.


 :read2:  Die St. Petersburger Metro ist die zweitgrößte in Russland. Gemessen an der durchschnittlichen Tiefe der Stationen, ist die Metro von St. Petersburg die tiefste U-Bahn der Welt. Es gibt 5 Linien mit 67 Stationen.





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Wie schon in Moskau sind die Stationen echt sehenswert






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In der Nähe des Taurid Parks komme ich wieder ans Tageslicht und spaziere durch ein Viertel, in dem auch die deutsche Botschaft liegt (schräg gegenüber der Kirche)




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Mein Ziel: Das Smolny-Kloster





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 :read2:   Das imposante weiß-blaue Kloster gilt als einer der schönsten Architekturanlagen Russlands. 1764 wurde hier ein Frauenkloster und eine Erziehungsanstalt für junge adelige Mädchen eröffnet – die erste Lehranstalt für Frauen in Russland. Die Smolnyj Auferstehungskathedrale ist der Hauptbau des Klosters.






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Obschon die Kathedrale geweiht wurde, diente das Kloster nie als solches. Heute dient der Innenraum der Kathedrale unter anderem als Konzertsaal.






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Von der Kuppel hätte man einen wunderbaren Blick auf die gesamte Anlage und auf St. Petersburg, wg. Bauarbeiten aber leider geschlossen.  :weissnicht:




Mit dem Trolley-Bus (bezahlt wird beim Schaffner je nach Strecke, wg. Sprachschwierigkeiten wurde anhand der Karte und zwei weiteren Fahrgästen gerätselt wohin ich will  ... und wieder: einfach nur freundlich!  :thumb: )





An der Haltestelle hab ich dann Zeit bis mein Hop-on/off-Bus kommt





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Bei der sog. Blutskirche steige ich aus, mir fehlt ja noch die Innenansicht, also Ticket holen und rein.

Die Geschichte der Kirche war sehr wechselhaft. Einst als ein Denkmal und weniger als ein Gotteshaus konzipiert, diente sie nie liturgischen Zwecken. Anfänglich als Konzerthalle und Museum, später als Theater genutzt, sollte sie in sowjetischer Zeit mehrfach niedergerissen werden und war jahrzehntelang für die Öffentlichkeit geschlossen. Erst im August 1997 wurde die 27 Jahre andauernde Renovierung abgeschlossen und das Gebäude unter großer Anteilnahme der Bevölkerung als Museum wiedereröffnet. - Das gute daran, man darf fotografieren  ;D





Betritt man den Innenraum wird man fast erschlagen von den strahlenden Mosaiken






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 :read2:   Die 600 Mosaiken, die nach den gemalten Vorlagen der russischen Maler gemacht wurden, erstrecken sich über eine Fläche von 7 000 qm. Das ist eine der größten Mosaiksammlungen von Europa.








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Baldachin über der Stelle, an der Alexander II. einem Attentat zum Opfer gefallen war





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Blick zur Decke







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Nicht nur die Mosaiken sind prächtig



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Vor lauter "nach oben starren" kriegt man fast schon nen steifen Nacken, aber man entdeckt ständig was Neues



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Schon Wahnsinn, wenn man bedenkt das das alles aus kleinen Steinchen besteht






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Irgendwann reiße ich mich los und gehe wieder nach draußen.





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Ein paar letzte Fotos und zu Fuß gemütlich zum Hotel zurück, unterwegs noch was essen und dann Füße hochlegen, Reisebericht schreiben.

Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 14. Dezember 2018, 11:25:09

07.09.  St. Petersburg - München



Ich schließ den Tag gleich an, da er sehr ereignislos war.....


Um 5 Uhr mit dem bestellten Taxi zum Flughafen, nach dem Einchecken ein letztes Frühstück und ab nach Hause.





So, das war's


Kurzes Fazit:

Eindeutig zu Stadtlastig, war aber ein Fehler meinerseits, da ich Fluß automatisch mit Wald und Wiese verbunden hatte.

Moskau, St. Petersburg, sowie die Städte am Goldenen Ring sind absolut zum Weiterempfehlen!!!


Während der Flusskreuzfahrt war ich vor allem von den Holzbauten begeistert (keine Ahnung wieviele Fenster ich fotografiert habe  ;D ), die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Russen hat mir auch imponiert  :thumb: und die großen Städte mit ihren prächtigen Bauten und Kirchen waren der Hammer.

Grad bei St. Petersburg gibt's noch einige offene Rechnungen, mal sehen vllt. wird's ja irgendwann nochmal ein Trip in die Richtung.


Das Lesen der kyrillischen Schrift brachte unglaublich viel! Das leg ich jedem ans Herz, der die Städte bereist und mit ein paar Worten, Gesten, Mimik kommt man gut durch.


Achja hier noch zwei Links, die mir bei der Planung sehr geholfen hatten: 

Falls jemand russisch lernen möchte   https://www.russlandjournal.de/ (https://www.russlandjournal.de/)   und für Planung     https://russlande.de/
 (https://russlande.de/)
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 14. Dezember 2018, 11:32:57
Ich bin gerade sehr überrascht was Russland an schöner Arcitektur zurieten hat, irgendwie hatte ich viel mehr sozialistische Plattenbauten erwartet. Das ist wirklich beeindruckend und in so intschönen U Bahn würde ich auch gern täglich zur Arbeit fahren
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Ilona am 14. Dezember 2018, 14:22:16
Hallo Silvia,

also russisch werde ich wohl nicht lernen und das Land bestimmt in nächster Zeit nicht auf dem Schirm haben.

Deshalb bin ich froh, dass es Reiseberichtsschreiber/innen wie dich gibt, die uns so unbekannte Länder vorstellen.

Dass in Russland Prunk/Protz und die arme Bevölkerung aufeinander treffen, das war mir bekannt. Allerdings hätte ich mir manche Gebäude nicht ganz so prachtvoll vorgestellt.

 :danke: für den ausführlich dokumentierten Reisebericht  :beifall:.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Christina am 14. Dezember 2018, 18:49:00
Vielen Dank Silvia für diesen Bericht in dem du, mal wieder, eher unbekannte Ziele vorgestellt hast. Ich habs ja schon mehrmals während des Berichts geschrieben, ich bin total überrascht über die vielen Prunkbauten und das fehlen von sozialistischen Bauten, wie man es aus anderen ehemals kommunistischen Ländern kennt. Auch die Kreuzfahrt mit dem Blick in kleinere Städtchen und Dörfchen war sehr interessant.

Russland ist damit auf jeden Fall in meinen Blick geraten, auch wenn ich vermutlich nicht gleich als nächstes eine Reise dorthin buche, könnte ich es mir durchaus mal vorstellen.
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silv am 16. Dezember 2018, 16:18:26
Hallo Silvia,

also russisch werde ich wohl nicht lernen und das Land bestimmt in nächster Zeit nicht auf dem Schirm haben.

Deshalb bin ich froh, dass es Reiseberichtsschreiber/innen wie dich gibt, die uns so unbekannte Länder vorstellen.


Dem schließe ich mich an. Herzlichen Dank fürs Vorstellen.  :danke:
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Paula am 18. Dezember 2018, 10:45:20
Von mir auch noch ein dickes Dankeschön für den Bericht  :danke:
Mir hat vor allem die Flußkreuzfahrt und die kleinen Orte gut gefallen. Da hatte ich den Eindruck du bist ganz tief im Land drin, das würde mich auch reizen. Leider winkt mein Freund beim Wort Kreuzfahrt immer sofort ab. Vielleicht wenn wir mal alt sind...
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Susan am 18. Dezember 2018, 18:35:29
Vielen lieben Dank für den interessanten Bericht über Moskau, Petersburg und die Flusskreuzfahrt. Ich war ebenfalls überrascht, wie  prunkvoll die alten Paläste und Kirchen aussehen. Lange steile Rolltreppen sind dagegen mein Alptraum  :o Gefallen haben mir auch die Orte von der Flusskreuzfahrt.  Wird aber noch ein Weilchen dauern, bis es uns mal in die Ecke verschlägt.

 :danke:
Titel: Re: Unterwegs in Moskau, Goldener Ring und St. Petersburg
Beitrag von: Silvia am 20. Dezember 2018, 20:32:46
Freut mich wenn ich den einen oder anderen dazu bringe sich Russland mit auf die To-Do-Liste zu setzen...

St. Petersburg hatte ich schon länger mal im Sinn (da bin ich wg. ner Gruppenreise zu Silvester drüber gestolpert), aber da wollte ich eigentlich dann auch das Bernsteinzimmer und Peterhof besuchen - hat beides nicht geklappt  :weissnicht:   ... aber so hab ich nen Grund mal wieder hinzufahren  ;D

Moskau hingegen kam mir wirklich erstmalig in den Sinn als ich hörte das der Rückflug von Taschkent über Moskau geht.  ::) Und diese Stadt hat mich umgehauen  :herz: - vllt. auch deswegen weil ich nicht so wirklich was Besonderes erwartet hatte.  Das Wetter war aber auch natürlich einfach bombastisch  :strahl:

Die Flusskreuzfahrt war für mich auch neu - so ein absoluter Fan bin ich nicht geworden, hätte jetzt aber kein Problem so etwas zu wiederholen  ;)