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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Silvia am 10. Februar 2021, 13:42:55

Titel: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 10. Februar 2021, 13:42:55
Wie schon angedroht habe ich noch einen weiteren Konservenbericht .... dieses Mal geht es für 3 Wochen in das Land der Pharaonen.

Wer Lust hat ist eingeladen mit auf die Reise zu gehen, neben Pyramiden gibt es großartige Bauten, aber auch Abstecher in die Wüste und auf die Sinai-Halbinsel





Die Route:




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1. Tag   14.12.2003  München - Kairo




Von diesem Tag existieren leider keine Aufzeichnungen mehr, also gehe ich davon aus, das alles reibungslos verlief  ::)









Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 10. Februar 2021, 14:44:23
2. Tag  Kairo



Heute steht Kairo auf dem Plan - die Hauptstadt Ägyptens und die größte Stadt der arabischen Welt. Sie wurde 969 von dem fatimidischen Feldherrn Dschauhar as-Siqillī gegründet.



Kairo - al-Qāhira - Die Unbesiegbare - "Mutter aller Städte" ... so viele Namen wie sie trägt, so viele Gesichter hat sie. Bei der Fahrt in die Altstadt das übliche Verkehrschaos, das ich schon in Damaskus kennengelernt habe. Paläste, Moscheen, selbstgebaute - auf Weiterbau wartende - Etagenhäuser. In den Ecken liegt Müll, Taxis schwarz-weiß und verbeult, klapprige Busse, die völlig überfüllt sind... usw..





Erster Stop an der Sultan-Hassan-Moschee. zu ihrer Zeit die größte Moschee der Welt, wurde sie in den Jahren 1356 bis 1363 von Sultan an-Nasir al-Hasan errichtet.




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Der Komplex besteht aus der eigentlichen Freitagsmoschee, dem Mausoleum des Sultans und vier Medresen.








Ich habe damals gerne schräg fotografiert - schön für's Album, schlecht im digitalen Zeitalter  :verlegen:


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Brunnen


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Gebetsnische (Mihrab) und Minbar (Kanzel)


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Weiter geht es zur Ibn Tulun Moschee, die zweitälteste Moschee der Stadt (9. Jh.), statt Schuhe ausziehen gibt es hier Stoffschuhe zum drüberziehen.  ... allerdings gibt's keine Bilder  :weissnicht:







Kurze Fahrt zur Zitadelle von Kairo, wo nach einer Pulverexplosion im Jahre 1824 zerstörte Gebäudeteile durch die sog. Alabastermoschee ersetzt wurden.



Die Muhammad-Ali-Moschee, manchmal auch als Alabastermoschee bezeichnet, ist eine der großen Moscheen in Kairo. Sie wurde von Pascha Muhammad Ali in den Jahren 1824 bis 1884 erbaut.






Eindrucksvoller Bau von außen


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Die beiden Minarette sind 82 Meter hoch, die große Kuppel hat eine Höhe von 52 Metern.








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Vor dem Eingang befindet sich ein großer Hof, in dessen Mitte ein Reinigungsbrunnen steht.



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Der Hof ist von Arkadengängen umgeben


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Innen prachtvolle Kronleuchter, Teppiche, Kanzel etc... wieder raus auf die Terrasse





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Außen von der Terrasse ein herrlicher Blick über Kairo... hier im Bild die Sultan-Hasan-Moschee


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Ausnahmsweise ein klarer Blick, so so das wir sogar die Pyramiden in der Ferne entdecken  (sehr selten - schon damals)

 

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Ein letzter Blick zurück


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Dann stürzen wir uns in den Bazar Khan-el-Khalili. Wie üblich verwinkelte Gassen und eine Fülle von Waren, Schmcik, Teppiche, Kleider, Gewürze.. etc... Als Stärkung gibt's für mich die ersten Falafel, Hummus und Brot... lecker  :sabber:




.... Fortsetzung folgt ....

Titel: Re: Damals war's..... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Ilona am 10. Februar 2021, 14:50:27
Immer her mit den Konserven :adieu:. Ägypten stand früher mal auf meiner Liste, doch nach den vielen Anschlägen nicht mehr.

War das auch eine Rotel-Tour?
Titel: Re: Damals war's..... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 10. Februar 2021, 15:06:24

.... Teil 2 ....





Gut gestärkt steht jetzt das Ägyptische Museum an.

Nach der Eröffnung 1902 waren im Ägyptischen Museum ca. 50.000 Ausstellungsstücke zu sehen. Mit mehr als 150.000 Artefakten beherbergt es heute die größte Sammlung altägyptischer Kunst weltweit. Die Ausstellung erstreckt sich über zwei Stockwerke mit über 100 Sälen. Man könnte hier Tage verbringen.


Ich habe ein ganz bestimmtes Ziel und setze mich gleich nach dem Eingang von der Gruppe ab. Es geht direkt hoch zum Tutanchamun-Saal.




Vorbei an verschiedenen Ausstellungsgegenständen z.B. Anubis-Statuen, Thronstühlen, Alabaster-Statuen, Schlitten steuer ich direkt auf das wohl berühmteste Stück der Sammlung zu




Dann stehe ich davor ... die Goldmaske des Tutanchanum    :herz:   



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 :read2:   Die Maske Tutanchamuns ist von unbezahlbarem Wert und neben dem goldenen Thron das vermutlich weltweit bekannteste Stück aus dem Grabschatz des Königs. Sie zählt zu den bedeutendsten Kunstschätzen des alten Ägypten. Die lebensgroße Maske ist vollständig aus getriebenem und poliertem Gold gearbeitet. Sie wiegt 11 kg, ist 54 cm hoch und 39,3 cm breit. Die Einlagen bestehen insgesamt aus blauem Glas, das Lapislazuli imitieren soll, Karneol, echtem Lapislazuli, Quarz, türkisblauem Glas, grünem Feldspat und Obsidian. In ihrer Verarbeitung ist die Totenmaske ein Meisterwerk der ägyptischen Goldschmiedekunst.






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Ich weiß nicht wie lange ich vor dieser Maske stand, bzw. wie oft ich sie umrundet habe. .... einfach nur phantastisch ... Die Maske ist wirklich einzigartig und sie jetzt in natura zu sehen .... ich schwanke zwischen  (https://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-reaktionen-ohnmacht02.gif)   und  :happy2:   






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Die beiden inneren Särge





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Der letzte und innere Sarg ist aus massivem Gold gearbeitet. Seine Länge beträgt 187,5 cm und er hat, wie der mittlere Sarg, zum Teil dieselben gleichfarbigen Einlagen aus Schmucksteinen. Das Gewicht beträgt 110,4 Kilogramm und die Stärke der Goldwände variiert zwischen 2,5 mm bis 3,0 mm.



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Als wichtigstes Fundstück der östlich an die Grabkammer angrenzenden Seitenkammer gilt der vergoldete und auf einem darüber angebrachtem Baldachin mit Uräusschlangen besetzte Kanopenschrein Tutanchamuns, der auf einem vergoldeten Holzschlitten stand. An den Seiten sind die vier Schutzgöttinnen Isis, Nephthys, Selket und Neith platziert worden. Alle tragen das für die Amarna-Zeit typische eng anliegende, plissierte Gewand, wie beispielsweise Nofretete auf Reliefs oder Plastiken.


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Anubis


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Goldener Thron


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Rundherum weitere Fundstücke: Brust- und Halsschmuck, an den Treppen meterlange Papyri, überall kleine Götterfiguren, reichdekorierte Mumiensärge, Kanopen... eine unglaublich Fülle an Stücken...

Die Funde aus dem Grab Tutanchamuns bestehen aus mehr als 5.300 Einzelstücken von denen ca. 1.700 im Museum ausgestellt sind .... und so hab ich die meiste Zeit in diesem kleinen Bereich des Museums verbracht.

Titel: Re: Damals war's..... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 10. Februar 2021, 15:08:10
Immer her mit den Konserven :adieu:. Ägypten stand früher mal auf meiner Liste, doch nach den vielen Anschlägen nicht mehr.
War das auch eine Rotel-Tour?
Vorsicht, es lagern noch viele Konserven in den Regalen  ;D    ...   Ja, dort war ich mit dem Rotel unterwegs
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Susan am 10. Februar 2021, 18:22:41
Ist wie beim Essen   ;) Wenn es nichts Frisches gibt, müssen eben Konserven her  ;D

Nach Ägypten wollte ich unbedingt mal - kurzfristig wollte ich sogar Archäologin werden- habe jedoch leider den richtigen Zeitpunkt verpasst. Also jetzt wenigstens virtuell  :winkewinke:

Neben den üblichen Verdächtigen bin ich gespannt auf die Fahrt in die Wüste. Mit Tutanchamun, den Moscheen und Falafel  fängt es ja schon mal gut an. Bei 100 Sälen kann man gewiss Tage in dem Museum verbringen. Da hast du dir schon das Beste ausgesucht.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 10. Februar 2021, 18:30:48
Da bin ich sehr gerne mit dabei, Ägypten würde mich auch sehr interessieren, obwohl ich ja lieber in kühlerem Klima unterwegs bin, aber die Pyramiden und das Ägyptische Museum mit eigenen Augen zu sehen, wär schon was. Aber ich habe überhaupt keine Lust, ständig von den Männern dort belästigt zu werden. Erst neulich habe ich wieder einen Bericht gesehen, über junge Ägypterinnen, die versuchen, Aufmerksamkeit bei ihren Landsleuten darauf zu lenken und ein Umdenken zu bewirken, inzwischen setzen sich wohl auch die oberen Geistlichen dafür ein, dass die Belästigungen bestraft werden und nicht mehr als Kavaliersdelikt (wenn überhaupt) gelten.

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 11. Februar 2021, 13:03:29
Na dann willkommen in der roten Kiste  :welcome:

Nach Ägypten wollte ich unbedingt mal - kurzfristig wollte ich sogar Archäologin werden- habe jedoch leider den richtigen Zeitpunkt verpasst. Also jetzt wenigstens virtuell  :winkewinke:
:lach:  Du auch??



Aber ich habe überhaupt keine Lust, ständig von den Männern dort belästigt zu werden.
Haben wir so überhaupt nicht erlebt!! Ganz klar, dort leben ist nochmal etwas anderes!!  Aber als Touristin hatte ich kein einzige Mal irgendwie das Gefühl belästigt zu werden - im Gegenteil:  Äußerst freundliche, interessierte, hilfsbereite (z.B. beim Einkaufen) Menschen - und das waren zu 99% Männer, mit Frauen kam man nur sehr wenig in Kontakt. .... und ich war auch öfter mal alleine unterwegs.



Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 11. Februar 2021, 14:11:19

3. Tag Gräber und Pyramiden von Sakkara und Gizeh



Heute morgen geht es zur Nekropole Sakkara - ein riesiges Freilichtmuseum aus Grabanlagen, Mastabas, Pyramiden, Katakomben und Totentempeln. Rund 3000 Jahre lang war Sakkara eine der bedeutendsten Stätten für den Totenkult bzw. für die Grablegung und Verehrung hoher Verstorbener. Zahlreiche Könige ließen sich hier bestatten.



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Unser erster Besuch gilt dem Grab des Mere-Ruka. Eingang wird von 2 Original-Reliefs flankiert.


Die Mastaba des Mereruka (6. Dynastie, um 2300 v. Chr.). Mereruka war nicht nur Wesir, Hoher Richter und Priestervorsteher im Pyramidenbezirk des Teti, sondern auch mit einer Tochter des Königs verheiratet. Mit 32 Kammern ist das Grab des Mereruka die umfangreichste, private Grabanlage des Alten Reiches, die bisher gefunden wurde. Die Anlage ist nicht nur für ihn bestimmt gewesen. Es gibt auch einen abgetrennten Bereich für seine Gemahlin und einen kleinen Bereich für seinen Sohn. Der Hauptteil war für Mereruka bestimmt.





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Innen viele schöne Reliefs, teilweise sogar noch die Originalbemalung vorhanden. Insgesamt 33 Grabkammern, davon ca. 10-15 zugänglich. Auch die große Zeremonienhalle mit der Statue des Mere-Ruka. Die alte Kunst der Ägypter wirkt immer noch eindrucksvoll. Unwillkürlich habe ich das Gefühl beim Betreten der Halle sich vor der Statue verbeugen zu sollen. Diese steht direkt gegenüber in einer erhöhten Wandnische, bereit die Stufen gleich herabzusteigen.


In den Gräbern darf man nicht fotografieren, deshalb hier ein Link zu Wiki mit der Statue  https://de.wikipedia.org/wiki/Mereruka#/media/Datei:Mereruka_False_Door.jpg (https://de.wikipedia.org/wiki/Mereruka#/media/Datei:Mereruka_False_Door.jpg)








Danach in das Grab des Pharao Tipi gegenüber. Die Pyramide gleicht eher einem Schutthaufen, aber die Grabkammer ist zugänglich. 5 Stufen hinab und durch einen niedrigen Gang in die erste Kammer. Vollkommen weiß mit kleinen Hyroglyphen. In der zweiten Kammer steht ein großer Steinsarg, an der Decke ein toller Sternenhimmel aufgezeichnet.



Wieder raus und von hier haben wir einen tollen Blick auf die Stufenpyramide des Djoser und die Pyramide von Userkaf





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Doch zum Grabkomplex des Djoser gehört weit mehr als nur die Stufenpyramide. Vielmehr ist es ein großflächiger Grabbezirk, der von einer 545 mal 278 Meter messenden Umfassungsmauer aus Kalkstein umgeben ist. Die massive Umfassungsmauer hat eine Nischengliederung mit Vorsprüngen. An 14 Stellen deuten Scheintüren einen kultischen Eingang an. Doch der einzig wirkliche Eingang befindet sich an der Südostecke des Komplexes.




Durch den rekonstruierten Eingangsbereich geht es in den Tempelbezirk




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Eine Grabanlage der besonderen Art ist der Komplex des Pharao Djoser Netjerichet mit der weltberühmten Stufenpyramide. Die Höhe maß ursprünglich etwa 60 Meter. Die Grundfläche ist nicht exakt quadratisch, sondern misst 123 Meter an der Ost-West-Seite und 107 Meter an der Nord-Süd-Seite. Ursprünglich war sie als klassische Mastaba geplant, dann aber, Stufe um Stufe nach oben und außen erweitert, bis die Form der Stufenpyramide geboren war. Damit veränderte sich der sarg- und hausförmige Grabbau zu einer Art monumentaler Treppe in den Himmel.





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Östlich des großen Festhofes gibt es einen kleineren Festhof, den sogenannten Sed-Fest-Bezirk oder Kapellen-Hof, der an der östlichen und westlichen Seite von steinernen Kapellen flankiert wird. Bei diesen Bauten handelt es sich um massive Scheingebäude ohne Innenräume. Die dekorierte Außenfront der jeweiligen Kapellen imitiert Stroh-, Schilf-, Zelt- und Holzbauten, z.B. Säulen in Form und Aussehen von Papyrus-Bündeln.



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Wir umrunden die Pyramide




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Von einem Wall aus können wir zur Roten und Knick-Pyramide des Pharaos Snofru in Dahschur blicken




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Weiter geht es zu dem kleinen Dorf Mit Rahina, dort befindet sich ein Freilichtmuseum. Hauptstücke sind die liegende Kolossalstatue von Ramses II., die im Inneren des Museumsgebäudes gezeigt wird, eine stehende Kolossalstatue von Ramses II. sowie eine Alabastersphinx.



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Wunderschön gearbeitet


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Liegende Kolossalstatue von Ramses II.




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Mit 13 ziemlich gewaltig und trotzdem sehr feine Gesichtszüge





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Im Garten noch Fragmente verschiedener Arbeiten, u.a. ein Quader mit dem Gesicht der Hathor (die mit den Kuhohren).







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Mittagessen im nahegelegenen Lokal mit musikalischer Begleitung. Lecker Sishkebab und Hähnchen, davor etliche Vorspeisen Tahina, Falafel, eingelegter Rettich, Kohlröllchen, Auberginen ...  :sabber: 




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... Fortsetzung folgt ....
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 11. Februar 2021, 17:11:00

.... Teil 2 ....





Kurze Fahrt und dann zuerst Halt an einem Aussichtspunkt.




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Die Pyramiden von Gizeh gehören zu den bekanntesten und ältesten erhaltenen Bauwerken der Menschheit. Sie sind das einzige erhaltene der sieben Weltwunder der Antike.



Die Pyramiden wurden auf einem rund 1000 mal 2000 m großen Kalksteinplateau errichtet, wobei mit dem Bau der Pyramiden Nebenpyramiden, Tempelanlagen, Gräberfelder und Arbeiterdörfer entstanden.






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Von links nach rechts: Große Pyramide (Cheops-Pyramide) - Mittlere Pyramide (Chephren-Pyramide) - Kleine Pyramide (Mykerinos-Pyramide)








Die Cheops-Pyramide ist die älteste und größte der drei Pyramiden von Gizeh und wird deshalb auch als „Große Pyramide“ bezeichnet. Die höchste Pyramide der Welt wurde als Grabmal für den ägyptischen König (Pharao) Cheops errichtet, der während der 4. Dynastie im Alten Reich regierte (etwa 2620 bis 2580 v. Chr.).





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 :read2:  Ihre ursprüngliche Seitenlänge wird auf 230,33 m und die Höhe auf 146,59 m berechnet. Damit war sie rund Viertausend Jahre lang das höchste Bauwerk der Welt. Da sie in späterer Zeit als Steinbruch diente, beträgt ihre Höhe heute noch 138,75 m. Ihre Einmessung wurde in sehr hoher Genauigkeit vorgenommen, die in den nachfolgenden Bauten nicht mehr erreicht wurde. Sie ist genau nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet, und der Unterschied in den Längen ihrer vier Seiten beträgt weniger als ein Promille. Als Baumaterial diente hauptsächlich örtlich vorkommender Kalkstein. Für einige Kammern wurde Granit verwendet. Die Verkleidung der Pyramide bestand ursprünglich aus weißem Tura-Kalkstein, der im Mittelalter fast vollständig abgetragen wurde.





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Die Ausmaße sind einfach nur riesig - vor allem wenn man dann direkt davor steht





An der Nordseite befindet sich der ursprüngliche Eingang und im Innern ein Kammersystem aus drei Hauptkammern: die Felsenkammer im gewachsenen Fels, die sogenannte Königinnenkammer etwas höher im Kernmauerwerk und die sogenannte Königskammer oberhalb der großen Galerie mit dem Sarkophag, in welchem der König vermutlich bestattet wurde. Ein Leichnam oder Grabbeigaben wurden nicht gefunden. Die Pyramide wurde offensichtlich spätestens im Mittelalter, wahrscheinlich schon zu pharaonischer Zeit geplündert. Die Funktion der einzelnen Kammersysteme in der Cheops-Pyramide ist in vielfacher Hinsicht ungeklärt.




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Blick zur Chephren-Pyramide



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  :read2: Die altägyptische Chephren-Pyramide ist die zweithöchste der Pyramiden von Gizeh und zugleich die zweithöchste aller ägyptischen Pyramiden. Trotzdem erscheint sie höher als die Cheops-Pyramide, was an dem steileren Neigungswinkel und dem etwas höheren Untergrund liegt. Wie alle Pyramiden von Gizeh wurde sie in der 4. Dynastie um 2550 v. Chr. erbaut und erhielt den Namen Wer Chaefre (‚Chaefre ist groß‘).










Die kleinste der drei Pyramiden ist die des Pharao Mykerinos. Er regierte von etwa 2532 bis 2503 v. Chr. Die Mykerinos-Pyramide war ursprünglich 65 m hoch, womit sie nicht einmal halb so hoch wie die beiden anderen Pyramiden ist. Die Seiten sind 102,2 m × 104,6 m lang.



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Das Pyramidenfeld von Gizeh war schon seit der 1. Dynastie (ca. 3032–2707 v. Chr.) ein bedeutender Friedhof. Hier wurden große Mastabas (Grabbauten der altägyptischen Kultur) der 1., 2. und 3. Dynastie ausgegraben. Es ist unklar, in welchem Umfang durch den späteren Friedhof und die Pyramiden der vierten Dynastie solche alten Gräber zerstört wurden.




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Die Große Sphinx von Gizeh ist die mit Abstand berühmteste und größte Sphinx. Sie stellt einen liegenden Löwen mit einem Menschenkopf dar und wurde vermutlich in der 4. Dynastie während der Herrschaft von Chephren (um 2520 bis 2494 v. Chr.) errichtet.




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Der Kopf der Sphinx ist von einem Nemes-Kopftuch bedeckt. Die Nase ist, wie auch der Kinnbart abgebrochen. Stücke des Bartes befinden sich heute im British Museum in London.



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Der Löwenkörper besteht aus Rumpf, Vorder- und Hinterbeinen sowie einem Schwanz, der sich um den Oberschenkel des rechten Hinterbeins windet. Heute ist die Sphinx etwa 73,5 m lang und ca. 20 m hoch.





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Die Sphinx ragt seit mehr als vier Jahrtausenden aus dem Sand der ägyptischen Wüste, wobei sie die meiste Zeit bis auf den Kopf von Sand bedeckt war, was zu ihrer Erhaltung beitrug.... unsere Schattenspiele am Nachmittag schaden ihr zum Glück nicht   ;D




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Immer mal wieder schön, die Menschen als Vergleich nehmen zu können um diese Größe wenigstens ein klein wenig begreifen zu können.



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Ein letzter Blick und dann muss ich mich losreissen




(https://live.staticflickr.com/65535/50384522103_4c0fbbde69.jpg)








Noch ein Stop in einer Papyri-"Fabrik", wo in atemberaubender Schnelligkeit die Herstellung von Papyrus erklärt wurde. Dann geht's zurück.



Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 11. Februar 2021, 18:16:23


Aber ich habe überhaupt keine Lust, ständig von den Männern dort belästigt zu werden.
Haben wir so überhaupt nicht erlebt!! Ganz klar, dort leben ist nochmal etwas anderes!!  Aber als Touristin hatte ich kein einzige Mal irgendwie das Gefühl belästigt zu werden - im Gegenteil:  Äußerst freundliche, interessierte, hilfsbereite (z.B. beim Einkaufen) Menschen - und das waren zu 99% Männer, mit Frauen kam man nur sehr wenig in Kontakt. .... und ich war auch öfter mal alleine unterwegs.

Das ist schön zu hören, habe ich aber von einigen Frauen, die sich nur in Hotelanlagen aufgehalten haben (so der typische Strandurlaub), ganz anders gehört, ständiges Betatschen von den männlichen Angestellten, anzügliche Bemerkungen usw.  - da hatte ich gedacht, das machen sie nur bei Touristinnen. Es gibt auch einen Spielfilm, ich glaube, ein amerikanischer von Anfang der 2000er (?), leider weiß ich sonst weder Titel noch Schauspieler, da geht es um eine Frau, die ihrem Mann nach Kairo folgt, der dort beruflich tätig ist, und sie verbringt ihre Tage mit Stadtbesichtigung und obwohl es ja ein Spielfilm ist und das eigentlich gar nicht das Hauptthema des Films ist, wird es thematisiert, dass sie ständig von Männern dort beobachtet, verfolgt, angesprochen wird.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 11. Februar 2021, 18:31:24
Toller Pyramiden Tag! Das muss wirklich sehr beeindruckend sein, vor den Pyramiden und der Sphinx zu stehen und die Größenverhältnisse mitzukriegen und auch die Atmosphäre mit der wüstenartigen Landschaft und sicherlich Hitze dort. Schön die Sphinx auch mal von hinten zu sehen ;D. Auch die anderen Besichtigungspunkte des Tages waren sehr interessant.

Wart ihr mit dem Rotel wie in Asien auch wieder bei Hotels, oder gibt es in Ägypten Campingplätze?
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Susan am 11. Februar 2021, 21:14:26
Nach Ägypten wollte ich unbedingt mal - kurzfristig wollte ich sogar Archäologin werden- habe jedoch leider den richtigen Zeitpunkt verpasst. Also jetzt wenigstens virtuell  :winkewinke:
:lach:  Du auch??

 ;D Wer weiß, was wir so alles entdeckt hätten. Vielleicht die Super-Geheim-Grabkammer von Cheops?


Aber ich habe überhaupt keine Lust, ständig von den Männern dort belästigt zu werden. ....
Das ist schön zu hören, habe ich aber von einigen Frauen, die sich nur in Hotelanlagen aufgehalten haben (so der typische Strandurlaub), ganz anders gehört, ständiges Betatschen von den männlichen Angestellten, anzügliche Bemerkungen usw.  - da hatte ich gedacht, das machen sie nur bei Touristinnen.

Erzählungen und eigenen Erfahrungen -schon verjährt  ;) - nach scheinen grad Frauen in Hotelanlagen und Clubs als Freiwild betrachtet zu werden. Und das auch schon in Südeuropa oder beim Skiurlaub.  :P


Einfach nur beeindruckend, was die alten Ägypter da geschaffen haben. Die liegende Statue von Ramses stand damals wahrscheinlich irgendwo herum? Interessant fand ich schon immer, dass man all diese Grabstätten gefunden hat, aber kaum einen Pharaonen-Palast. Das Nachleben war damals wohl wichtiger.

Von Sphinx und Pyramiden würde ich mich auch nur schwer losreißen können. Wär schon cool, wenn man dort in der Nähe campen könnte  8)

 

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Ilona am 12. Februar 2021, 11:05:50
Erzählungen und eigenen Erfahrungen -schon verjährt  ;) - nach scheinen grad Frauen in Hotelanlagen und Clubs als Freiwild betrachtet zu werden. Und das auch schon in Südeuropa oder beim Skiurlaub.  :P

Also ganz ehrlich, daran sind viele Frauen selbst schuld. Wenn man den Kerlen von Anfang an auf die Finger klopft ...  :cool2:. Aber es gibt halt auch einen gewissen Sextourismus von (älteren) Frauen auf dem afrik. Kontinent und in der Karibik. Deshalb meinen die Jungs, dass alle europ. Frauen Freiwild sind. Beim Skifahren spielt(e) der Alkohol eine große Rolle und die Skilehrer haben ihren Ruf auch schon weg.

Doch nun zurück zum Reisetag, der sehr pyramidenlastig war :thumb: .

Alte Mumien oder Grabstätten hätte ich nicht ausbuddeln wollen. Ich wäre eher Paläontologin in Utah geworden :zwinker:.


Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 12. Februar 2021, 16:21:54
Erzählungen und eigenen Erfahrungen -schon verjährt  ;) - nach scheinen grad Frauen in Hotelanlagen und Clubs als Freiwild betrachtet zu werden. Und das auch schon in Südeuropa oder beim Skiurlaub.  :P
Also ganz ehrlich, daran sind viele Frauen selbst schuld. Wenn man den Kerlen von Anfang an auf die Finger klopft ...  :cool2:. Aber es gibt halt auch einen gewissen Sextourismus von (älteren) Frauen auf dem afrik. Kontinent und in der Karibik. Deshalb meinen die Jungs, dass alle europ. Frauen Freiwild sind. Beim Skifahren spielt(e) der Alkohol eine große Rolle und die Skilehrer haben ihren Ruf auch schon weg.
Da stimme ich Ilona zu... Während der Tour kamen wir ja auch in typische Badeorte, da merkte man teilweise schon ein anderes Auftreten, aber viele liefen da auch ziemlich freizügig rum. Wobei ich persönlich überhaupt keine Schwierigkeiten hatte - kann natürlich auch an meinem Auftreten liegen, kann ziemlich selbstbewusst wirken  :cool2:  ... aber wenn ich in so ein Land fahre, dann achte ich deren Sitten - auch wenn ich nicht damit einverstanden bin!
Insgesamt wurde ich natürlich öfter angesprochen, aber immer sehr freundlich, aufgeschlossen.. das typische "where do you come from?" war immer der Einsteiger, zwei, dreimal hat sich auch ein kleiner small-talk entwickelt, meist scheiterte es aber an Sprachbarrieren, aber alle haben akzeptiert wenn ich weiter wollte oder kein Interesse an einem Gespräch hatte. Das bezieht sich aber auf das Land allgemein - nicht auf die Touristenhochburgen am Roten Meer.



Wart ihr mit dem Rotel wie in Asien auch wieder bei Hotels, oder gibt es in Ägypten Campingplätze?

Die Übernachtungsplätze waren sehr unterschiedlich... von Hotels über Touristcamps, Resorts bis zu Campingplätze, mal mehr, mal weniger gut ausgestattet.



Nach Ägypten wollte ich unbedingt mal - kurzfristig wollte ich sogar Archäologin werden- habe jedoch leider den richtigen Zeitpunkt verpasst. Also jetzt wenigstens virtuell  :winkewinke:
:lach:  Du auch??
;D Wer weiß, was wir so alles entdeckt hätten. Vielleicht die Super-Geheim-Grabkammer von Cheops?
Ganz bestimmt!!  Wobei ich dann später eher Richtung versunkene Städte tendierte... allerdings von China über Kambodscha bis Mittelamerika



Interessant fand ich schon immer, dass man all diese Grabstätten gefunden hat, aber kaum einen Pharaonen-Palast. Das Nachleben war damals wohl wichtiger.
Ich glaube die Paläste wurden aus Ziegeln gebaut, die Gräber hingegen aus Stein, denn die waren für die Ewigkeit bestimmt - hat ja auch funktioniert  ;D



Alte Mumien oder Grabstätten hätte ich nicht ausbuddeln wollen. Ich wäre eher Paläontologin in Utah geworden :zwinker:.
Da ich hier als Kind schon Fossilien aus dem Kalk geklopft habe war ich in der Richtung schon bedient.

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 12. Februar 2021, 16:46:39

4. Tag Ab in die Wüste


Heute steht ein Fahrtag an. Es dauert längere Zeit bis wir aus dem Moloch namens Kairo raus sind.



Dann steuern wir auf der sog. "Desert Road" der großen Westlichen Wüste zu. Als nordöstlicher Teil der Sahara auch "Libysche Wüste" genannt - wobei wir nur einen kleinen Randstreifen erkunden.





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Vormittags Stop an einer Stelle an der wir versteinertes Holz finden (hab immer noch einen Splitter davon zu Hause).






Ein Sandpflug für Eisenbahnschienen





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Die Strecke zeigt immer wieder eine andere Variation von Wüste




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Mittagsrast mitten in der Wüste. Der Wind treibt ständig Sand über die Fahrbahn und es knirscht beim Essen zwischen den Zähnen.






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Fahrt bis zur Oase Bahariya, dort erst mal Datteln und Tee, dann zum Camp.


Ein herrlicher Sternenhimmel und kühle Nacht

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silke am 12. Februar 2021, 17:12:30
Ich bin auch dabei. Dein Bericht weckt Erinnerungen an unsere erste Ägyptenreise 2002. Da sind wir mit Öffis von Kairo bis Bahariya, dann nach Luxor und Hurghada gefahren. Von Bahariya haben wir einen Ausflug in die Weisse Wüste unternommen und da unter freiem Himmel übernachtet, ein einmaliges Erlebnis. Anmache hab ich nie erlebt, auch nicht auf der 2. Reise. Aber ich verhalte mich auch entsprechend und trage in so einem Land keine Trägertops und Hotpants.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 12. Februar 2021, 18:05:52
Weil jetzt viele schreiben, die Frauen wären selber schuld, weil sie entsprechende Kleidung tragen - nein! Auch in Ägypten gibt es viele westlich orientierte Frauen, die genau die selben Dinge tragen wie wir und jede Frau hat das Recht zu tragen, was sie will  - ohne, dass sie dafür von Männern angemacht oder belästigt wird. Und wie gesagt, ich habe erst kürzlich einen Bericht gesehen (Weltspiegel), da ging es überhaupt nicht um Touristinnen, sondern um Ägypterinnen, die versuchen, das in der dortigen Gesellschaft verankerte Problem der Frauenbelästigung anzugehen. Nach diesem Bericht ist es dort für jede Frau (ganz egal was sie trägt) alltäglich, in irgendeiner Form belästigend von Männern angemacht zu werden, weil das von den Männern dort als selbstverständlich angesehen wird, das "gehört dazu". Ich war auch erstaunt, weil ich bisher dachte, dieses Problem betrifft nur Touristinnen, weil viele Männer dort vielleicht eine falsche Vorstellung vom Westen und den Freiheiten dort haben.

Aber hier geht es ja um Silvias Bericht -  interessante Wüsteneindrücke heute. Schönes Foto mit eurem Bus im Abendlicht. Wie heiß war es eigentlich?
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Rainer am 12. Februar 2021, 19:09:44
Weil jetzt viele schreiben, die Frauen wären selber schuld, weil sie entsprechende Kleidung tragen - nein! Auch in Ägypten gibt es viele westlich orientierte Frauen, die genau die selben Dinge tragen wie wir und jede Frau hat das Recht zu tragen, was sie will  - ohne, dass sie dafür von Männern angemacht oder belästigt wird.

Nicht ganz. Definitiv muss natürlich auch jede Frau (und jeder Mann) die kulturellen und oft religiös geprägten Aspekte beachten und Vorgaben einhalten. Um es mal zu übertreiben: nackt darf da ganz sicher niemand herumlaufen und da hat auch niemand ein Recht drauf. Wenn also eine westlich geprägte Dame im knallengen Bikini herumläuft, wo der Busen quasi von alleine herausquillt, dann bin selbst ich durchaus der Meinung, dass "weniger mehr ist". Also nicht ganz so einfach.

Auf der anderen Seite verstehe ich Deinen Einwand aber dennoch vollkommen und ich bin meinerseits auch entsetzt, wenn ich dann und wann mal wieder irgendwo lese, wie Frauenrechte speziell in muslimisch geprägten Ländern, vorwiegend im asiatischen Raum, mit Füßen getreten werden. Alleine die regelmäßigen Berichterstattungen über irgendwelche Vergewaltigungen in Indien, wo Frauen offensichtlich nur ein Stück Dreck zu sein scheinen, da rollen sich mir die Fußnägel auf. Und auch wenn ich speziell zu Ägypten überhaupt nichts beitragen kann und mich deswegen auch da jetzt heraushalte, so weiß ich von meiner Krankengymnastin, mit der ich viele Jahre in der Reha zusammengearbeitet habe, von äußerst unangenehmen Begebenheiten in Marokko, wo es offensichtlich auch nicht jedem Mann gelingt, sich und seine Sexualhormone unter Kontrolle zu halten. Ist ganz sicher ein sehr schwieriges Thema.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silv am 12. Februar 2021, 21:33:14
Ich komme auch mit und bin gespannt auf deine Eindrücke.

Ich war einmal mit einer Freundin für eine Woche in Ägypten. Ganz ehrlich? Ich muss nicht nochmal hin. Und leider hauptsächlich aus den Gründen, die schon angesprochen wurden. Ich empfand die Anmache als extrem. Wir waren für eine Woche in einem Hotel, haben aber auch ein paar Ausflüge gemacht. Bei einer Schnorcheltour wurde meine Freundin ganz schön von dem Tourleiter bedrängt. Das ging sogar soweit, dass er im Hotel angerufen hatte und sich aufs Zimmer durchstellen ließ. Gekleidet waren wir "normal" (ich z.B. bin gar nicht der Typ, der sich freizügig kleidet). Aber egal, zurück zum Bericht.

Ich muss auch sagen, dass mich die Pyramiden nicht wirklich beeindruckt haben. Vielleicht hat mich auch das Drumherum gestört. Damals  war es ziemlich dreckig, Getränkedosen, Flaschen oder Papier lag überall herum.

Was, abgesehen von dem aufdringlichen Tourleiter, toll war, war das Schnorcheln. Das klare Wasser und die bunten Fische waren klasse.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Susan am 12. Februar 2021, 22:11:33
Bei der Weite kann ich mir lebhaft vorstellen, wie schnell da Wind alles verweht. Ich nehme an, das war wieder ein Offroad-Rotel? Die wir sonst so gesehen haben, sahen busartiger aus.
Den Sternenhimmel hätte ich auch gern gesehen.

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 13. Februar 2021, 16:09:51
Das Problem mit sexueller Belästigung gibt es weltweit, auch bei uns!  Ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen und da musste ich hier bei uns schon mehr dagegen unternehmen.


Wie heiß war es eigentlich?
:weissnicht:  Kann ich leider nicht sagen, überhaupt keine Aufzeichnungen darüber


Ich muss auch sagen, dass mich die Pyramiden nicht wirklich beeindruckt haben. Vielleicht hat mich auch das Drumherum gestört. Damals  war es ziemlich dreckig, Getränkedosen, Flaschen oder Papier lag überall herum.
:denk:  Echt?  Wie kann man vor diesen Bauwerken stehen und nicht beeindruckt sein? ... Allerdings kann ich auch alles andere ausblenden und die Pyramiden und Pharaonen hatten mich schon als Kind/Jugendliche fasziniert


Bei der Weite kann ich mir lebhaft vorstellen, wie schnell da Wind alles verweht. Ich nehme an, das war wieder ein Offroad-Rotel? Die wir sonst so gesehen haben, sahen busartiger aus.
Zu Wind und Sand kommen wir in ein paar Tagen noch... und nein, war ein normaler Rotelbus, wir bewegten uns dort aber auch überwiegend auf geteerten Straßen

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 13. Februar 2021, 17:28:58

Noch ein kleiner Nachtrag: Neben dem ägyptischen Reiseleiter Mohammed  (seit dem 1. Tag dabei - Vorschrift vom ägypt. Staat) und der Rotelreiseleiterin Gudrun ist seit gestern auch ein bewaffneter Polizist an Bord. Mohammed erklärte uns das man an einem Anstecker sehen konnte, das er für den Mukhabarat - den ägyptischen Geheimdienst arbeitete. Er blieb uns länger erhalten und taute nach und nach auf, dem hat's bei uns gefallen  ;D Sein Erscheinen half uns bei manchen Kleinigkeiten, denn die örtlichen Polizisten und Securities änderten ihr Auftreten dann immer ganz schnell. Der fürchterliche Anschlag in Luxor war 6 Jahre zuvor und gerade die Touristenattraktionen zeichneten sich durch starke Polizeipräsenz aus. Bei sämtl. Eintritten musste man durch Metalldedektoren und die Taschen/Rucksäcke wurden kontrolliert.



So, jetzt geht's aber endlich weiter in die Wüste






5. Tag Durch eine abwechslungsreiche Wüste




Heute morgen geht es früh los, da wir eine lange Strecke vor uns haben. Es geht immer noch durch die lybische Wüste, die sich heute aber in einem ganz anderen Licht zeigt.



Morgens durch "bunte Bergwelt"





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Dann wurde es sandiger, sehr feiner, cremefarbener Sand




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Etliche Kilometer weiter ändert sich das Bild und wir kommen in die Weiße Wüste.


Das Kern-Areal der Weißen Wüste umfasst etwa 12 km mal 12 km und ist bekannt wegen seiner Kalksteinformationen, die es zu einem großen natürlichen Skulpturenpark machen.






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Unterwegs viele Fotostops




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Hier hätte ich mich gerne noch stundenlang rumgetrieben.   :'(







In der Oase Farafra besuchen wir ein kleines Museum. Der einheimische Künstler Badr verwendet alle Materialien der Natur von verschiedenfarbigem Sand bis zu Sandsteinen und Wurzeln. Mir haben eher die Verzierungen an den Wänden gefallen




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"Fliegende" Händler sind auch zur Stelle

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Ich streife etwas durch den Ort


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Dann geht es auch schon wieder weiter .... jetzt gesellt sich wieder Sand hinzu... inzwischen eher gelblich





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Mittagspause mitten in der Wüste ... die ich allerdings zum erkunden benutze




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Wir kommen zur Oase Dakhla (Dachla), das Grün leuchtet richtig einladend.

Die Oase ist eine der fünf westlichen Senken Ägyptens und umfasst auf einer Fläche von 2000 km² zwei Städte (Mut und Qasr), sowie 15 weitere Siedlungen, in denen rund 75.000 Menschen leben (Schätzung 2003). 





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Qasr ad-Dachla ist die bedeutendste islamische Siedlung der Senke Dachla und wurde auf einem römischen Kastell errichtet. Die bis zu viergeschossigen Häuser wurden aus Lehmziegeln errichtet. Die in den Häusern verbauten, mit Hieroglyphen versehenen Steinblöcke stammen vom Thot-Tempel in Amheida und wurden hierher verschleppt.




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Im Dunkeln kommen wir heute an unserem Platz in Mut an. Ein langer, aber toller Tag

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Susan am 13. Februar 2021, 21:20:34
Schade, dass diese starken Sicherheitsvorkehrungen sein müssen, aber so reist man unbesorgter. Und wenn die Typen dann noch nett sind, umso mehr
So wie die Leute gekleidet sind, kann es nicht allzu heiß gewesen sein.

Das war jetzt ja reichlich Sand   :)) Interessant die vielen unterschiedlichen Farben. Witzig auch die Kalksteintürmchen, immer wieder erstaunlich, was die Natur so zustande bringt. Musste grad feststellen, dass mein Ägyptenbild sehr beschränkt ist; hätte nämlich nicht gedacht, dass es in der Wüste so große Ansiedlungen gibt. Auch virtuell Reisen bildet also  8)

Wohnen wollte ich da wohl nicht, aber zum Gucken gefallen mir die Häuser.


Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 13. Februar 2021, 21:26:03
Wow, die Weiße Wüste mit den Steinformationen ist ja genial, das hätte ich dort gar nicht vermutet. Klar, da hätte ich mich auch ewig aufhalten können. Und Qasr ad-Dachla gefällt mir auch richtig gut - sehr schöner Tag.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 14. Februar 2021, 10:31:47
Das war jetzt ja reichlich Sand   :))
Kommt heute noch mehr  ;D

Wow, die Weiße Wüste mit den Steinformationen ist ja genial, das hätte ich dort gar nicht vermutet. Klar, da hätte ich mich auch ewig aufhalten können. Und Qasr ad-Dachla gefällt mir auch richtig gut - sehr schöner Tag.
Ja, ich fand den Tag auch toll.... ich mag die Wüste  :herz:   
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 14. Februar 2021, 11:31:24
6. Tag  Noch mehr Wüste


Bevor wir losfahren habe ich noch Zeit und streune etwas in der Umgebung umher.






Dabei entdecke ich doch tatsächlich einen Wiedehopf  :happy:




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Während ich den Wiedehopf sofort identifizieren kann hab ich bei dem anderen Vogel ein Problem, keine Ahnung was das für einer ist, aber hübsch ist er auch


(https://live.staticflickr.com/65535/50385268651_b43aab6175.jpg)









Es geht wieder los ... jetzt Richtung Osten.... natürlich mit weiteren Fotostops





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(https://live.staticflickr.com/65535/50385268461_f8d997de77.jpg)










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(https://live.staticflickr.com/65535/50385268506_cf06ea426b.jpg)








(https://live.staticflickr.com/65535/50385447122_a3dd786c5e.jpg)









Unsere beiden Reiseleiter mit Mohammeds geflochtene Kunstwerken

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Der nächste Stop ist an einer Wanderdüne


(https://live.staticflickr.com/65535/50385452107_e4ce92e723.jpg)



Wir haben genügend Zeit um in diesem großen "Sandkasten" zu spielen.




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Wind und Sand, eine Kombination gegen die man nicht leicht ankommt



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Hier sieht man, das die Straße mehrmals um die Düne herum verlegt wurde




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Wie ein feiner Schleier treibt der Wind den feinen Sand über die Düne.



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Mittags- und Einkaufspause in der Oase Kharga (Charga... es gibt von den Orten immer verschiedene Schreibweisen)



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Blick auf die Grabkapellen al-Bagawat


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Ab hier geht es nach Norden Richtung Assiut... und wir bekommen zusätzlichen Begleitschutz.

 :read2:  Seit dem Ende der 1970er-Jahre entwickelte sie die Universität Assiut zum Zentrum der al-Dschamāʿa al-islāmiyya, die sich eine islamische Republik als Staatsform Ägyptens zum Ziel setzte. Sie wurde bis zur Ermordung Anwar as-Sadats am 6. Oktober 1981, an dem sie und der Islamische Jihad beteiligt waren, toleriert. Die Attacken flammten Anfang der 1990er-Jahre erneut auf. Die al-Dschamaʿa al-islamiyya erklärte 1992 der Regierung Mubaraks den Krieg. Trauriger Höhepunkt war das Massaker in Luxor am 17. November 1997.

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In Assiut übernachten wir mitten in einem Polizei-"Casino", mit Terrasse mit Blick direkt auf den Nil... Die Nacht über patrouillieren Polizisten über das Gelände.


Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Ilona am 14. Februar 2021, 16:15:16
Wow, die Weiße Wüste mit den Steinformationen ist ja genial, das hätte ich dort gar nicht vermutet. Klar, da hätte ich mich auch ewig aufhalten können. Und Qasr ad-Dachla gefällt mir auch richtig gut - sehr schöner Tag.

Dem schließe ich mich an :beifall:. Ich liebe solche Wüstenlandschaften  :herz: .

Gut, dass der Rotelbus knallrot ist und man die Signalfarbe von weitem sieht.

Der Mohammed hat das Flechten drauf :thumb:.

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 15. Februar 2021, 08:34:25
Der Mohammed hat das Flechten drauf :thumb:.
Oh ja, die Krone war echt der Hammer, vorne mit ner Schlange raus. Hab grad bemerkt, das man das gar nicht mal so gut auf dem Foto sieht, hier noch ein anderes

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Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 15. Februar 2021, 09:21:46

7. Tag Abydos und Dendera




Einer aus der Gruppe ist schon seit ein paar Tagen krank und so kommen wir wg. eines Arztbesuches ein bißchen später als geplant weg.





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Lange Fahrt durch das Niltal Richtung Abydos. Eine völlig andere Landschaft mit dem satten Grün der Felder. Hier wird neben Weizen auch Reis und Zuckerrohr angebaut, natürlich darf auch die Dattelpalme nicht fehlen.




Abydos zählt zu den ältesten und bedeutendsten Nekropolen Altägyptens nahe der ersten Hauptstadt Thinis. Sie wurde bis in die christliche Zeit benutzt und erstreckt sich über etwa 4 Kilometer in Nord-Süd- und 2 Kilometer in Ost-West-Richtung. Als Hauptkultort des Gottes Osiris erlangte die Nekropole insbesondere kultische Bedeutung und war der bedeutendste Pilgerort das alten Ägyptens.




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Die Tempelanlage wurde ursprünglich von einer 220 Meter breiten und 273 Meter langen Mauer umfasst. Die Mauer war mehrere Meter dick und bestand aus Nilschlammziegeln. Die Mauer war fünf bis acht Meter hoch und wurde durch mehrere Türme unterbrochen.



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Das eigentliche Tempelgebäude hat eine Länge von 157 Metern und eine Breite von 59 Metern. Die Tempelanlage steigt in mehreren Schritten (Terrassen) in der Höhe an, entsprechend dem Modell des Urhügels. Die hinteren Räumlichkeiten, die Sanktuare und der Osiris-Komplex befinden sich an höchster Stelle.



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Der erste Säulensaal (auch Erscheinungssaal) ist ca. 26 Meter breit und 5,5 Meter tief. Die Decke wird von 24 Papyrussäulen gehalten. Auf einem der Architrave befinden sich auch die sogenannten Abydos-Hieroglyphen. Die Wände sind mit 14 Toren unterbrochen, durch die man in den zweiten Säulensaal gelangt.





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Der zweite Säulensaal ist ebenfalls 26 Meter breit und acht Meter tief. Hier wird die Decke von zwei Säulenreihen zu je 12 Säulen getragen. Von der zweiten Säulenreihe führen sieben Rampentreppen zu den sieben Sanktuaren. Aus dem zweiten Säulensaal gelangt man ebenfalls in die Königsgalerie.




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Wunderschöne Reliefs



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Auch überall zu finden: Hieroglyphen




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Eingang zum Totentempel Ramses’ II.



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... Fortsetzung folgt ...

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 15. Februar 2021, 09:52:34

... Teil 2 ....




Durch das Niltal geht es in das ca. 100 km entfernte Dendera



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Der Tempel von Dendera, eine altägyptische Tempelanlage ist eine der wichtigsten Tempelstätten Ägyptens und war der Göttin Hathor gewidmet. Die Anlage liegt im Bezirk der antiken Provinzhauptstadt Tentyris, die während einiger Epochen der ägyptischen Geschichte als wichtiges religiöses Zentrum galt. Der heutige Tempelkomplex gehört zu den am besten erhaltenen ägyptischen Tempeln dieser Zeit. Bis zu Beginn der Ausgrabungen war der Tempel bis zur Hälfte im Wüstensand versunken, was viele der Fresken vor Bildersturm und Vandalismus bewahrte.



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Löwenköpfiger Wasserspeier (Südwand)




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Der Haupttempel der Hathor von Dendera misst 35 mal 81 Meter und gilt als das letzte vollständig erhaltene Tempelhaus in Ägypten.



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  :read2:   Die Kuh-Göttin Hathor (deshalb auch leicht wiederzuerkennen - mit den großen Ohren) genoß hohes Ansehen im alten Ägypten und war eine der bedeutendsten Gottheiten schlechthin. Anfangs war sie die Göttin der Liebe, die Fürstin des Tanzes und der Freude. Im Laufe der Zeit verschmolzen mit ihr viele andere Götter und Eigenschaften. Wie Isis wird sie eine Himmelsgöttin und verbindet sich bis zur Identität mit ihr. Sie wird zu einer Mutter und Amme, die »Glänzende«, »Strahlende«, »Leuchtende« ist sie, sogar als »das Gold unter den Göttern und das Elektron unter den Göttinnen« wird sie gepriesen.
Dem Osiris zugestellt, steigt sie ab zur »Göttin der Unterwelt«. Wie man allgemein nach dem Tode zum Osiris wird, so werden in der Spätzeit alle Frauen zur Hathor. Als »Schutzgöttin des Wüstengebirges der Toten« beschützt sie die Verstorbenen, im Sinai als »Herrin der fernen Länder«. Selbst zu sieben Hathoren weitet sich ihre Charakteristik und wird zu allen Schicksals-Göttinnen überhaupt.









Man beachte die Menschen zum Größenvergleich!

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Blick auf die Decke. Nebst den wuchtigen Hathor-Säulen reliefierte Details an der Decke, die Barken der Sterngötter, im himmlischen Gewässer fahrend zeigen.




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Hier grad noch so im Bild (links) die sog. Glühbirnen von Dendera   ;D


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 ;D  Pseudowissenschaftlichen Autoren wie Peter Krassa, Reinhard Habeck, Erdoğan Ercivan oder Erich von Däniken zufolge stellen die abgebildeten Objekte frühe, ägyptische Glühlampen dar. Die Reliefs werden von religiösen Texten begleitet, deren Hieroglyphendarstellungen und Schreibungen angeblich nicht den herkömmlichen entsprechen. Die Reliefs sollen gemäß der Prä-Astronautik beweisen, dass damals Technologien bekannt waren und genutzt wurden, die denen von heute entwicklungstechnisch nahekommen. Außerdem sollen in den Darstellungen und Texten Hinweise versteckt sein, wonach die ägyptischen Götter als Außerirdische die Ägypter besucht und ihnen den Umgang mit hochentwickelter Waffentechnologie beigebracht hätten.
 






Oberer Teil des Eingangs zum Kultraum (Wabet)


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Am späten Nachmittag beginnen die Außenseiten regelrecht zu leuchten


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Ein letzter Blick ...




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.... dann geht's noch bis nach Luxor
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 15. Februar 2021, 20:20:06
Die Landschaft ist abwechslungsreicher als ich mir das gedacht hatte. Schön, das grüne Gras und die Palmen vor dem weißen Fels. 

Die Tempel sehen sehr interessant aus, und die Theorien mit den Glühlampen und Außerirdischen sind ja unglaublich, von Däniken und die anderen hätte heute ihre helle Freude bzw. viel Gelegenheit für neue Theorien ;D
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Susan am 15. Februar 2021, 21:10:22
Damals - das muss ungefähr zur Raumschiff Enterprise Periode gewesen sein - fand ich diese Idee der Prä-Astronautik cool. Würde ja irgendwie auch die ganzen Göttersagen erklären. So Zeus als Captain Kirk...  ;)

Die Schilfkrone der Reiseleiterin hatte ich tatsächlich nicht erkannt. Hab mich schon gefragt, warum sie so einen Papierhut auf hat  ^-^

Die Nekropole und der Tempel sind wieder sehr beeindruckend; nicht nur die schiere Größe, auch diese ganzen Reliefs.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Ilona am 16. Februar 2021, 10:09:14
Zitat
Pseudowissenschaftlichen Autoren wie Peter Krassa, Reinhard Habeck, Erdoğan Ercivan oder Erich von Däniken zufolge stellen die abgebildeten Objekte frühe, ägyptische Glühlampen dar. Die Reliefs werden von religiösen Texten begleitet, deren Hieroglyphendarstellungen und Schreibungen angeblich nicht den herkömmlichen entsprechen. Die Reliefs sollen gemäß der Prä-Astronautik beweisen, dass damals Technologien bekannt waren und genutzt wurden, die denen von heute entwicklungstechnisch nahekommen. Außerdem sollen in den Darstellungen und Texten Hinweise versteckt sein, wonach die ägyptischen Götter als Außerirdische die Ägypter besucht und ihnen den Umgang mit hochentwickelter Waffentechnologie beigebracht hätten.

Aha (http://www.smilies.4-user.de/include/Denken/smilie_denk_45.gif).
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 16. Februar 2021, 11:00:14

8. Tag  Tal der Könige




Um 6:45 Uhr geht's heute mit einem Shuttle-Bus los. Wir queren den Nil




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Erster Stop an den Memmnonkolossen, zwei nebeneinander stehende altägyptische Kolossalstatuen aus dem 14. Jahrhundert v. Chr. Die Statuen gehörten zu König Amenophis' III. (18. Dyn.) gigantischen Totentempel, der leider schon seit langem verschwunden ist.




(https://live.staticflickr.com/65535/50385345691_42948ced17.jpg)









Jeder der beiden Kolosse war seinerzeit aus einem einzigen gewaltigen Felsblock gearbeitet worden.




(https://live.staticflickr.com/65535/50385345586_79f5c1b86a_w.jpg)








Die Statuen sind heute einschließlich der Plattformen (Sockel), auf denen sie stehen, noch etwa 18 Meter hoch. Mit den Kronen betrug die Gesamthöhe beider Statuen ursprünglich 21 Meter.

Dimensionen der nördlichen Statue:

Maße des Sockels: 10,50 Meter × 5,50 Meter
Sockelhöhe: 3,60 Meter (zur Hälfte in den Boden gedrückt)
Höhe der Statue: 14,76 Meter
Gesamthöhe: 18,36 Meter





(https://live.staticflickr.com/65535/50385537052_c342b3754d_w.jpg)








In wesentlich kleinerem Maßstab sind beidseitig an den Beinen der Statuen aufrecht stehende Frauengestalten angeordnet, wobei die Figur am jeweils rechten Bein die Große königliche Gemahlin Amenophis des III. Teje und die an den linken Beinen seine Mutter Mutemwia darstellen. Von den vier Figuren ist die der Teje am rechten Bein der südlichen Statue am besten erhalten. Nur noch an den Füßen kenntlich sind die vormals zwischen den Beinen der Amenophis-Statuen angeordneten Figuren einer unbenannten Tochter des Pharao.

Die Seiten des Thrones sind geschmückt mit Gottesdarstellungen und ägyptischen Hieroglyphen. Man erkennt zwei Darstellungen von Hapi, dem Gott der Nilüberschwemmung, wie er Lotospflanzen, als Symbol Oberägyptens, mit Papyrusstauden, dem Symbol Unterägyptens, zu einem geeinten Ägypten zusammenbindet.



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Weiter ins Tal der Könige....



Das Tal der Könige war eine Nekropole im Alten Ägypten, in der bis heute 64 Gräber und Gruben aufgefunden wurden.


Im Tal der Könige sind insbesondere die Gräber der Herrscher des Neuen Reichs (ca. 1550 bis 1069 v. Chr., 18. bis 20. Dynastie) zu finden. Trotz jahrtausendelanger Aktivität von Grabräubern und Plünderern lieferte das Tal der Könige den Ägyptologen der Neuzeit noch zahlreiche höchst wertvolle Grabungsfunde. Unter anderem wurde hier im Jahr 1922 von Howard Carter das weitgehend unversehrte Grab des Tutanchamun entdeckt.



(https://live.staticflickr.com/65535/50385536927_889282ae21.jpg)








Nacheinander geht es in 3 Gräber. Große Gänge führen leicht abwärts in das Grab. Seitlich und oben sind die Gänge bemalt, mit Hieroglyphen (farbig!) und Reliefs verziert. Die Decken meist dunkelblauer Hintergrund und goldgelbe Figuren - tolle Wirkung!




Das erste Grab war von Sethos II., das direkt in eine senkrechte Felswand führt.

  .... in den Gräbern darf man nicht fotografieren, also hab ich im Netz gesucht und für dieses Grab diese Links hier gefunden  http://www.kv5.de/images/kv15_hall.jpg (http://www.kv5.de/images/kv15_hall.jpg)   





Als nächstes besuchen wir das Grab von Tausret, der letzten Königin der 19. Dynastie, und ihrem Nachfolger, König (Pharao) Sethnacht.

Hier wieder ein Link https://de.wikipedia.org/wiki/KV14#/media/Datei:Tombe_TaousertetSethnakht.jpg (https://de.wikipedia.org/wiki/KV14#/media/Datei:Tombe_TaousertetSethnakht.jpg)





Und zuletzt das von Ramses VI. ...  Hier ein Link mit Blick zur Decke   https://de.wikipedia.org/wiki/KV9#/media/Datei:Details_der_astronomischen_Decke_im_Grabmal_KV9.jpg (https://de.wikipedia.org/wiki/KV9#/media/Datei:Details_der_astronomischen_Decke_im_Grabmal_KV9.jpg)









Weiter geht es zur Tempelanlage der Hatschepsut



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Der Totentempel der Hatschepsut stammt aus der 18. Dynastie und ist der am besten erhaltene Tempel in Deir el-Bahari am Westufer des Nil in Theben. Auffällig ist seine eigenwillige Architektur. Die Pylone sind durch offene Pfeilerhallen am Anfang je einer Terrasse ersetzt. Der gesamte Tempel ist aus Kalkstein errichtet.



In der Mitte führt eine Rampe auf die erste Terrasse.




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Die Hathor-Kapelle


(https://live.staticflickr.com/65535/50385357531_898cd6b8c5.jpg)








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Osiris-Pfeiler der zweiten Terrasse


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Durch die Granittore die breite Rampe nach unten ... hmmm ich hab eindeutig zu viel Phantasie  :frech:  ... muss toll gewesen sein, hier herunter zu schreiten... alles bunt und voller Leben ... dabei ganz verdrängt das es ja ein Totentempel hinter mir ist   ;D



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Ein letzter Blick zurück zum Tempel ... jetzt sieht man viel besser die beiden Rampen zu den Terrassen




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... Fortsetzung folgt ....
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 16. Februar 2021, 11:16:42

.... Teil 2 ....


Weiter geht es nach Medînet Hâbu  mit dem großen Totentempel des Ramses III., der zugleich dem Amun geweiht war und eines der stilistisch vollkommensten Bauwerke Ägyptens darstellt.

Die Tempelanlage besitzt zwei Pylonen (monumentales, doppeltürmiges Bauwerk mit verbindendem Torüberbau).

Der erste Pylon mit dem verbindenden Eingangsportal, das vormals eine einflüglige Tür enthielt, ist 67,80 Meter breit und 24,45 Meter hoch. Seine Bautiefe am Boden beträgt 11,90 Meter, wobei sich der Baukörper nach oben verjüngt. Die Breite des ersten Pylonen bezeichnet zugleich die größte Breite des erhaltenen Tempelgebäudes. Zur Bauzeit wurde die Fassade auf gekalktem weißen Untergrund bunt bemalt.


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Neben den jeweils zwei Aussparungen für Flaggenmaste rechts und links des Eingangs thematisiert die Frontansicht des Tempels in den Reliefs auf den beiden Pylonenseiten die Erschlagung von Feinden vor der Gottheit, auf der nordöstlichen Seite von nubischen und libyschen Gefangenen vor Re-Harachte und auf der südwestlichen von asiatischen Gefangenen vor Amun-Re. Darunter sind in zwei Reihen die Namen besiegter Länder und Städte in Hieroglyphenschrift vermerkt.



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Zwischen dem ersten und dem zweiten Pylonen erstreckt sich der 48 Meter lange und 44 Meter breite erste Tempelhof. Hier fällt zunächst die asymmetrische Gestaltung auf, da sich an der nordöstlichen Seite sieben Osirispfeiler, mit Statuen der Darstellung Ramses’ III. in der Gestalt des Gottes Osiris, und auf der südwestlichen Seite acht Säulen mit Papyruskapitellen befinden.




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Auf der Fassade des zweiten, etwas kleineren Pylonen ist im Südwesten die Opferung von Gefangenen durch den König vor Amun und Mut dargestellt, während die Nordostwand einen Hieroglyphentext vom Sieg über die Seevölker im achten Regierungsjahr Ramses’ III. enthält.



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Am eindrucksvollsten kommt der Tempel von oben zur Geltung   https://de.wikipedia.org/wiki/Totentempel_des_Ramses_III.#/media/Datei:SFEC_AEH_-ThebesNecropolis-2010-RamsesIII045-2.jpg (https://de.wikipedia.org/wiki/Totentempel_des_Ramses_III.#/media/Datei:SFEC_AEH_-ThebesNecropolis-2010-RamsesIII045-2.jpg)



Am frühen Nachmittag geht's dann zurück zum Rotel und Zeit zum Duschen und ausruhen. Nach dem Abendessen geht es dann noch zur Licht-/Tonshow nach Karnak.

Ich fand die Show absolut phantastisch... Im "Sprachrythmus" einer alten Sprache wurde grob vereinfacht die Geschichte von Karnak erzählt, dazu die passende Musik und einzelne Gebäude wurden erleuchtet.

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Ilona am 16. Februar 2021, 11:19:19
Wahnsinn, diese Tempelanlagen und das Ganze mit Muskelkraft errichtet.

Zitat
Am frühen Nachmittag geht's dann zurück zum Rotel und Zeit zum Duschen und ausruhen.

 :gruebel: Hat der Bus Duschen?

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 16. Februar 2021, 11:22:07
Zitat
Am frühen Nachmittag geht's dann zurück zum Rotel und Zeit zum Duschen und ausruhen.
:gruebel: Hat der Bus Duschen?
Nein, aber wir standen immer irgendwo (Camping, Resort oder Hotel) wo es Duschen gab   (https://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-wc-badewanne1.x37520.gif)
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silke am 16. Februar 2021, 16:04:23
Der Hatschepsuttempel ist für mich der eindrucksvollste Tempel der ganzen Gegend. So toll in den Felsen eingebaut. Dort zu stehen war für mich damals ein tolles Gefühl. Die Virstellung, dort zu laufen, wo die Pharaonen vor 4000 Jahren gelaufen sind....

Eure Tour bestätigt mir aber wieder, dass das nichts für uns wäre. Das geht mir viel zu schnell durch, die Tage sind mir viel zu vollgepackt. Wir sind damals vom Hatschepsuttempel zum Tal der Könige gelaufen, ein toller Weg über die Felsen.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 16. Februar 2021, 18:27:00
Sehr beeindruckende Tempel, so gut erhalten, danke für die Links ins Innere, das ist kaum zu glauben, dass es schon so alt ist, sogar die Farben sind noch vorhanden.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 17. Februar 2021, 09:14:43
Der Hatschepsuttempel ist für mich der eindrucksvollste Tempel der ganzen Gegend. So toll in den Felsen eingebaut. Dort zu stehen war für mich damals ein tolles Gefühl. Die Virstellung, dort zu laufen, wo die Pharaonen vor 4000 Jahren gelaufen sind....
Schon echt der Hammer - nicht wahr!  :happy:

Eure Tour bestätigt mir aber wieder, dass das nichts für uns wäre. Das geht mir viel zu schnell durch, die Tage sind mir viel zu vollgepackt. Wir sind damals vom Hatschepsuttempel zum Tal der Könige gelaufen, ein toller Weg über die Felsen.
Ja, die Tage sind voll und an etlichen Stellen hätte ich mir mehr Zeit gewünscht ... ich wäre im Tal der Könige wahrscheinlich in jedes einzelne offene Grab rein... aber alles hat Vor- und Nachteile
... wobei die Wanderung noch kommt  ;)   




Sehr beeindruckende Tempel, so gut erhalten, danke für die Links ins Innere, das ist kaum zu glauben, dass es schon so alt ist, sogar die Farben sind noch vorhanden.
Die Gräber haben mich auch voll "mitgenommen" - die Bilder sind auch nur kurze Momentaufnahmen... das Grab von Tausret geht ja über 100 m rein... rechts und links voll mit den Zeichnungen, Reliefs und Hieroglyphen
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 17. Februar 2021, 10:55:51

9. Tag  Die Tempel von Karnak und Luxor



Mit der Kutsche geht es zur Tempelstadt von Karnak.

  :read2:  Die Tempelstadt Karnak ist der heute größte Sakralbau der Welt und somit fast doppelt so groß wie der Vatikan. Der große Amun-Tempel ist auch der weitläufigste Säulentempel der Welt. Der bemerkenswerteste Teil ist zweifelsohne der großartige Säulensaal, 102 Meter breit, 53 Meter tief, wo 134 dreiundzwanzig Meter hohe Säulen in die Höhe ragen.



Die ältesten heute noch sichtbaren Baureste des Tempels stammen aus der 12. Dynastie (ca. 2137 - 1781 v. Chr.) unter Sesostris I. Bis in die römische Kaiserzeit wurde die Tempelanlage immer wieder erweitert und umgebaut.





Die Tempelanlage besteht aus drei von Mauern umgebenen Bereichen.




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In der Antike verband eine Allee, die beidseitig von 365 Sphingen gesäumt war, den Amun-Tempel mit dem ca. 2,5 km entfernten Luxor-Tempel.




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Statue Ramses II. mit Tochter Meritamun


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Einer von insgesamt zehn Pylonen des Tempels des Amun-Re



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Am 2. Pylon (Westseite), von den 6 Riesen-Säulen steht nur noch 1


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Rekonstruierte Alabaster-Sphinx von Tutanchamun


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Weiter zur Säulenhalle  ....



Zu den bedeutendsten Bereichen des Tempels zählt der große Säulensaal (Hypostyl), den Haremhab zwischen dem zweiten und dritten Pylon zu bauen begann und der später unter Sethos I. und Ramses II. vollendet wurde. Auf einer Fläche von 103 Metern Länge und 53 Metern Breite standen einst 134 Papyrussäulen, die das hölzerne Dach des Hypostyls trugen. Im Mittelschiff der Halle waren die Säulen bis zu 22,5 Meter hoch.




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Schon in der Nacht waren sie gewaltig. Bei Tag ist es schwer zu beschreiben...




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Die architektonisch auffallende Festhalle wird aufgrund der Anordnung ihrer Säulen auch oft als Festzelt bezeichnet. Der höhere Mittelraum besteht aus zwei Säulenreihen mit je zehn Säulen und ist von niedrigeren Seitenschiffen mit insgesamt 32 Säulen umgeben.



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Obelisken der Königin Hatschepsut und Tuthmosis I.



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 :read2:  Bis zum Ende des Neuen Reiches wurden alle Obelisken aus dem typischen rötlichen Assuangranit in den Granitsteinbrüchen südöstlich von Assuan hergestellt. Dazu wurde ein Monolith in der erforderlichen Größe geschnitten und i. d. R. noch im Steinbruch in die Grobform gehauen. Anschließend konnte die Verschiffung über den Nil zum jeweiligen Zielort erfolgen.





Der Obelisk war der primäre Kultgegenstand des Sonnengottes Ra. Mit polierten oder vergoldeten Spitzen reflektierten die Obelisken das Sonnenlicht wie Leuchtfeuer weit über das Land.




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Weitere Höfe, Kapellen und Tempel - eine irrsinnig große Anlage








Mit der Kutsche ging es dann zum Tempel von Luxor ....  Das Sitzen tut den brennenden Füßen gut




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... Fortsetzung folgt ...
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 17. Februar 2021, 11:58:31


.... Teil 2 ....



Eingang zum Tempel von Luxor


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Im Südwesten wird der Hof durch einen großen Pylon begrenzt. Vor diesem waren in der Antike zwei Sitzfiguren, vier stehende Statuen und zwei Obelisken Ramses II. aufgestellt. Von diesen sind heute noch die beiden Sitzfiguren, eine stehende Statue und ein Obelisk vorhanden




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Passiert man den Pylon, so betritt man den Hof Ramses II. Der Hof ist mit einer doppelten Kolonnade umgeben.



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Durchquert man den Hof, so erreicht man eine Säulenkolonnade mit 7 mal 2 Papyrusbündelsäulen mit offenem Doldenkapitell. Gleich hinter dem Eingang stehen links und rechts jeweils eine Pharaonenstatue und eine Sitzgruppe, die Amun und Mut darstellen.


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Am Ende des Säulengangs befindet sich der Hof Amenophis III. Er ist auch an drei Seiten mit einer doppelten Reihe Papyrusbündelsäulen mit geschlossenem Kapitell umgeben.


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Wir haben Freizeit und ich lasse mich einfach durch die Anlage treiben






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Wuchtige Säulenkolonnaden des Amenophis' III. – Weiter hinten Details einer Moschee (Abu el-Haggag).



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Raus aus dem Eingang, der jetzt komplett im Schatten liegt




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Widder-Sphingen vor Pylon. Diese Sphingen-Allee ist Teil des Verbindungsweges zwischen Luxor-Tempel und Karnak-Tempel


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Zu Fuß geht es zum Camp zurück.

Am Nachmittag noch ein Ausflug zu den Noblen Gräbern, die mitten in einem Dorf liegen. Wunderschöne Malereien mit tollen Motiven (Weinlese, Weizenernte, kunstvolle Perücken, Szenen aus dem allt. Leben, ein blinder Harfenspieler mit Speckbauch  ;D ... Wir sind in 5 verschiedenen Gräbern, teilweise nur mit 1 Quer- und Längsgang, manchmal mit Säulen. ... leider keine Fotos ...


Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 17. Februar 2021, 18:22:02
Dass diese Tempelanlagen so riesig sind, wusste ich gar nicht. Eigentlich sind sie wesentlich interessanter als die Pyramiden, an die ich bei Ägypten immer denke.

Würde mir auf jeden Fall auch Spaß machen, durch die Tempelanlagen zu schlendern und all die Details bei den Verzierungen anzuschauen. Vermutlich wäre mir aber ein ganzer Tag voller Tempel zu viel, da wäre ich nach einiger Zeit nicht mehr aufnahmefähig.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 18. Februar 2021, 17:00:09

Würde mir auf jeden Fall auch Spaß machen, durch die Tempelanlagen zu schlendern und all die Details bei den Verzierungen anzuschauen. Vermutlich wäre mir aber ein ganzer Tag voller Tempel zu viel, da wäre ich nach einiger Zeit nicht mehr aufnahmefähig.
Ich persönlich hab mir bei Tempeln/Ruinen/Kirchen/Städten etc.. angewöhnt die Daten während der Besichtigung einfach außen vor zu lassen und nur zu schauen.... 
Vorher und hinterher (z.B. abends, während der Fahrt oder beim Reisebericht schreiben  ;) ) lese ich dann gerne die Daten und Fakten nach. Den Vorträgen/Erklärungen der Reiseleiter/Führer/Guides höre ich zum Teil zu, oft wandere ich aber nach ein paar Minuten ab und sehe mich etwas genauer um.






10. Tag Luxor - Assuan


Im Konvoi (aus Sicherheitsgründen) geht es heute nach Assuan, etwa 15-20 Busse sind am Start.



Unterwegs Stop in Edfu bei dem Tempel ... das artet natürlich in einer Massenbesichtigung aus  :(





Die Tempelanlage von Edfu war dem lokalen Gott Hor-Behdeti, dem „Horus von Edfu“, geweiht



Der Tempel ist in seiner Nord-Süd-Ausrichtung 137 Meter lang und an der Pylonenfront 79 Meter breit. Ursprünglich war die Außenmauer des Tempels komplett von einer durch einen nach oben offenen Gang getrennten Ziegelmauer umgeben, die heute noch teilweise erhalten ist.


Der 36 Meter hohe Pylon am südlichen Tempeleingang besteht aus zwei massiven, aber innen auf vier Ebenen mit Räumen begehbaren Türmen, die das Hauptportal einrahmen.



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Vor dem Pylon stehen rechts und links des Tempeleingangs zwei Falkenstatuen aus schwarzem Granit.




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Diesen Horusdarstellungen fehlen heute ihre Kronen, die eine ähnliche Statue im Innenhof des Tempels noch trägt.








Nach Durchschreiten des Portals erreicht man den Vorhof des Tempels, eingefasst von 32 Säulen. An der Nordseite des Hofes bietet der in der Mitte zwischen sechs Säulen befindliche Eingang zu der Vorhalle, Zugang zum eigentlichen Tempelgebäude.


Auf der linken Seite vor dem Eintritt in das Gebäude steht eine mit der Doppelkrone Ober- und Unterägyptens versehene Statue eines Falken, gefertigt ebenso wie die beiden Statuen vor dem Pylon aus schwarzem Granit.



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Es geht durch mehrere Säulenhallen bis zum mittleren Saal, dem religiösen Zentrum des Tempels

In seiner Mitte befindet sich ein in sich abgeschlossenes eigenständiges kleines Bauwerk, das das Sancta Sanctorum, das „Allerheiligste“, beherbergte. Im Raum des Allerheiligsten wurde das Bild des Hauptgottes aufbewahrt. Es stand in einem grauen, vier Meter hohen Granitblock, einem Schrein, auch als Naos bezeichnet, der aus der Regierungszeit von Nektanebos II. (360 v. Chr.) stammt und noch an seinem ursprünglichen Standort vorhanden ist.





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Die neben dem Eingang befindlichen Säulenzwischenräume sind mit Mauern verschlossen, die etwa die halbe Höhe der Säulen erreichen und mit Reliefs verziert sind.




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Weiter geht es dann und ein zweiter Stop in Kom Ombo, ein Tempel der direkt am Nil liegt



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Der Tempel von Kom Ombo am östlichen Nilufer stellt eine Besonderheit dar. Im Gegensatz zu den meisten anderen altägyptischen Sakralbauten wurden in ihm zwei Gottheiten getrennt voneinander verehrt. Die vom doppelten Haupteingang aus gesehen südöstliche, dem Nil abgewandte Seite war Sobek, dem krokodilköpfigen Wasser- und Fruchtbarkeitsgott, später auch Schöpfergott, geweiht. Im linken, nordwestlichen Halbtempel galt die Verehrung dem Haroeris, dem Licht- und Himmelsgott, aber auch Kriegsgott. Der falkenköpfige Haroeris war eine Erscheinungsform des Gottes Horus. Nach den Gottheiten wurde der Tempel gleichzeitig als „Haus des Krokodils“ wie auch als „Falkenschloss“ bezeichnet.






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In einem kleinen Raum konnten wir auch mumifizierte Krokodile sehen ... habe aber kein Bild davon gemacht und auch sonst keine weiteren Aufzeichnungen mehr an diesem Tag  :gruebel:


Anscheinend ereignislose Weiterfahrt nach Assuan


Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 18. Februar 2021, 18:07:18
Die Sicherheitslage muss ja extrem bedrohlich gewesen sein, wenn jetzt neben euren zwei (sind es doch inzwischen?) mitreisenden Bewachern auch noch im Konvoi gefahren werden muss. Ging es da nicht auch schon um Bombenanschläge in Menschenmassen, da würde ein Buskonvoi doch gar nicht davor schützen?

Mumifizierte Krokodile - sicherlich kein netter Anblick :)
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Susan am 18. Februar 2021, 23:08:01
Huch, jetzt bin ich etwas in Verzug geraten  ^-^ Habe mich aber bemüht alles aufzuholen.
Die Tempel sind einfach nur erschlagend beeindruckend, da bräuchte ich auch Tage um sie alle zu genießen und zu verarbeiten. Wäre denn theoretisch eine Individualreise möglich gewesen oder kam man nur in Gruppen zu den Anlagen? Hotels gibt es ja wohl einige in Luxor.

Jedenfalls waren das prall mit Eindrücken erfüllte Tage
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silke am 19. Februar 2021, 04:57:18
Du kannst natürlich auch allein reisen. Nur selbst Auto fahren ist schwierig, aber du findest vor Ort immer Fahrer, die dich da hinbringen, wo du willst. Und für längere Strecken gibt es Busse oder Flieger.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 19. Februar 2021, 13:13:19
Die Sicherheitslage muss ja extrem bedrohlich gewesen sein, wenn jetzt neben euren zwei (sind es doch inzwischen?) mitreisenden Bewachern auch noch im Konvoi gefahren werden muss. Ging es da nicht auch schon um Bombenanschläge in Menschenmassen, da würde ein Buskonvoi doch gar nicht davor schützen?
Es war ein Bewacher (Hagged) und der normale ägyptischer Reiseleiter Mohammed (in vielen Ländern müssen zusätzlich zum Rotel-Reiseleiter einheimische Reiseleiter oder Guides genommen werden)

Der Konvoi wurde mit Eskorte begleitet... soviel ich weiß ist das noch lange so gewesen.. z.b. für Urlauber in Hurghada die Ausflüge nach Luxor machen.






11. Tag  Abu Simbel



Heute morgen besichtigen wir als erstes einen unvollendeten Obelisken aus Rosengranit. Er befindet sich in einer Grube im nördlichen Bereich der altägyptischen Steinbrüche in und um Assuan, etwa einen Kilometer südöstlich des Nils.





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Mit einer Höhe von 41,75 Metern auf einer Basis von 4,2 × 4,2 Metern sowie einem Gewicht von etwa 1168 Tonnen wäre er bei Fertigstellung der größte Obelisk des Altertums gewesen.





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Es wird vermutet, dass er unter der Königin Hatschepsut begonnen wurde und für den Tempel von Karnak bestimmt war. Risse im Material sollen zur Einstellung der Arbeiten geführt haben. Der untere Teil des Obelisken ist immer noch mit dem Fels, aus dem er geschlagen wurde, verbunden.

An dem Objekt sind Spuren späterer Teilungsversuche erkennbar, möglicherweise aus der Zeit Thutmosis’ III. Die keilförmigen Vertiefungen, die an einer Stelle aneinander gereiht am Obelisken erkennbar sind, stammen aus der Römerzeit. Sowohl die Teilungsversuche als auch die Versuche mit Spaltkeilen wurden ohne Erfolg beendet.





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Weiterfahrt zum Assuan-Staudamm mit Besichtigung - hier gibt's aber weder Bilder noch weitere Notizen  :weissnicht:






Flug nach Abu Simbel und nach dem Einchecken im Hotel geht's auch gleich zu den berühmten Felsentempeln.






Vorbei an den typischen Souvenirständen


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 :read2:   Die Tempel von Abu Simbel sind zwei Felsentempel am Westufer des Nassersees. Sie befinden sich im ägyptischen Teil Nubiens am südöstlichen Rand des Ortes Abu Simbel und wurden im 13. Jahrhundert v. Chr. unter König (Pharao) Ramses II. aus der 19. Dynastie des altägyptischen Neuen Reiches errichtet.




Der große Tempel zum Ruhm Ramses’ II. und der kleine Hathor-Tempel zur Erinnerung an Nefertari, dessen Große königliche Gemahlin, stehen seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Beide Tempel befinden sich nicht mehr an ihrem ursprünglichen Standort. Um sie vor dem ansteigenden Wasser des Nassersees, des durch den Assuan-Staudamm aufgestauten Stausees des Nil, zu retten, wurden sie in den Jahren 1963 bis 1968 abgetragen und 64 Meter höher auf der Hochebene von Abu Simbel wieder aufgebaut.







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Der große Tempel von Abu Simbel ist von den Architekturelementen her die Übertragung eines ägyptischen Allerheiligstentempels in einen Felsen. Hier dient die Bergflanke als Toranlage (Pylon), bei der seitens des Architekten auf die Flankentürme verzichtet werden konnte. Die Tempelfassade ist einem solchen Flankenturm nachempfunden.





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Oberhalb der Tempelfassade befindet sich ein Fries aus 16 zumindest teilweise erhaltenen von ehemals 21 hockenden, etwa 2,5 Meter hohen Pavianen, den so genannten Sonnenaffen oder heiligen Affen.

Dieser Fries war es, der bei der Wiederentdeckung des Tempels 1813 den Schweizer Jean Louis Burckhardt auf den sonst völlig versandeten Großen Tempel aufmerksam machte. Unter dem Fries, aufgesetzt auf das konvexe Gesims der Fassadeneinfassung, ziert eine Kehlung mit Uräusschlangen und Schriftzeichen den oberen äußeren Rand des Tempels. Der Schlangenfries diente dem symbolischen Schutz des Bauwerks. Direkt unter den Uräusschlangen, schon als Teil der eigentlichen Tempelfassade, wurde eine Inschrift in Hieroglyphen als Widmung angebracht.




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Im Inneren des Tempels reihen sich mehrere mit Schriften und Wandreliefs ausgeschmückte Hallen hintereinander bis zum Heiligtum. In diesem sind die Abbilder der im Tempel verehrten Götter aufgestellt.


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Weiter zum so genannten kleinen Tempel; er ist der Göttin Hathor von Ibschek und Nefertari geweiht.






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Auch die Fassade des kleinen Tempels ist in den Fels eingetieft. Die aus der Felswand geschlagenen aufrecht und ebenerdig stehenden Figuren, das jeweils linke Bein leicht nach vorn gesetzt, zeigen Ramses II. und seine Gattin Nefertari als Hathor. Die sechs Statuen sind durch Pfeiler mit tief eingehauenen Hieroglyphen voneinander getrennt und mit über zehn Metern Höhe alle gleich groß. Dies stellte eine besondere Auszeichnung für Nefertari dar, da die Ehefrauen der Könige meist kleiner als diese dargestellt wurden, wie auch bei dem großen Tempel von Abu Simbel.



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Die zwei Figuren der Königin tragen auf ihrem Haupt die Sonnenscheibe mit zwei großen Federn zwischen den Hörnern der „Kuhgöttin“ Hathor, in ihrer jeweils linken Hand ein Sistrum, ein der Hathor geweihtes Instrument haltend. Jeweils flankiert werden sie von den vier unterschiedlich dargestellten Königsstatuen.


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Auf dem Rückweg muss natürlich nochmal der große Tempel abgelichtet werden   (.. keine Ahnung wieviele Fotos es in Zeiten der Digitalfotografie geworden wären   :verlegen: )



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Da heute der 24. Dezember ist gibt ein ein leckeres 4-Gänge-Weihnachtsessen.  Danach sind die meisten von uns noch zur Ton- und Lichtshow... von der Show weiß ich nicht mehr viel, aber der Sternschnuppenschauer darüber ist mir noch gut im Gedächtnis   :herz:


Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 19. Februar 2021, 18:36:12
Die Tierwelt ist in den verschiedenen Tempeln ja reichlich vertreten, Affen, Falken, Krokodile,...

Gut, dass die Tempel vor der Überflutung gerettet wurden, die Felsen, in deren Nischen die Tempel heute stehen, waren aber schon an dieser Stelle und wurden dann entsprechend ausgehöhlt, um die abgetragenen Tempel darin wieder aufzubauen?

Einen Sternschnuppenschauer habe ich leider noch nie erlebt, nur hin und wieder mal eine einzelne.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 20. Februar 2021, 13:21:00

Gut, dass die Tempel vor der Überflutung gerettet wurden, die Felsen, in deren Nischen die Tempel heute stehen, waren aber schon an dieser Stelle und wurden dann entsprechend ausgehöhlt, um die abgetragenen Tempel darin wieder aufzubauen?
Ja, allerdings ist unklar, wieviele unbekannte Artefakte, Tempel, Gräber mit dem Staudamm zerstört wurden

... und nein ... ist ne Stahlbetonkuppel ... siehe hier:

:read2:   Das Innere der Tempel wird – teilweise hängend – von darüber befindlichen Stahlbetonkuppeln gehalten, die des Großen Tempels misst 140 Meter. Es handelt sich hierbei also nicht mehr um wirkliche Höhlentempel. Die Kuppel wird äußerlich durch aufgeschütteten Sand, Geröll und Original-Felsen (darunter die Originalfassade) verborgen, wodurch der ursprüngliche Eindruck eines Felsentempels gewahrt bleibt.








12. Tag  Assuan




Heute morgen fliegen wir schon wieder zurück nach Assuan.




Hier haben wir Zeit durch die Gänge des Bazars zu schlendern


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Am Nachmittag ging es auf eine typische Feluke.

Diese mit Segeln getakelten Handelsschiffe befahren die Küste des Mittelmeeres und auch den Nil.




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Leider hatten wir Flaute - dafür aber tolle Stimmung im Boot, war echt ne lustige Truppe






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Und hier gab's auch fliegende Händler




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Abends ein leckeres Buffet im Hotel

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Ilona am 21. Februar 2021, 09:44:34
Die ganzen Tempel sind sehr beeindruckend.

So eine Felukenfahrt würde ich einer Nilkreuzfahrt vorziehen.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 21. Februar 2021, 10:37:15


13. Tag  Assuan




Es geht heute noch einmal auf das Boot, diesmal nicht zum rumschippern sondern mit einem Ziel - die Tempel der Philae-Insel




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Vorbei am Old Cataract Hotel - ein traditionelles Luxushotel im orientalisierenden Kolonialstil, das durch seinen Ausblick auf die ehemaligen Stromschnellen des Nils und seine berühmten Gäste, unter anderem Agatha Christie, Winston Churchill, François Mitterrand, bekannt wurde.




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 :read2:  Das Hotel am östlichen Nilufer wurde noch vor der Jahrhundertwende eröffnet. Am 11. Dezember 1899 erschien in The Egyptian Gazette eine erste Anzeige, die den modernen Komfort, die Bibliothek und den Billardraum des Hotels anpries. Vor allem die Terrasse mit dem Blick auf die Insel Elephantine wurde zum Treffpunkt der europäischen Luxustouristen. Agatha Christies Roman Der Tod auf dem Nil (1937) ist in diesem Milieu angesiedelt. Er wurde 1978 von John Guillermin an den Originalschauplätzen verfilmt.










Unser Ziel sind die Tempel von Philae  ... allerdings auf der Agilkia-Insel.



Die Tempelanlagen stehen auf der Insel Agilkia, nachdem sie 1977 bis 1980 am eigentlichen Standort, der heute überfluteten Insel Philae, abgebaut und etwa 600 Meter nordwestlich auf dem höheren Gelände von Agilkia neu errichtet wurden.





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Das Hauptgebäude der Tempelanlagen ist der Tempel der Göttin Isis.  Um ihn herum befinden sich weitere kleinere Bauwerke, wie der Kiosk des Nektanebos I., der Trajan-Kiosk, der kleine Tempel der Hathor, der Tempel des Harendotes, der Kiosk des Psammetich II., die Hadrian-Bastion, der Tempel des Imhotep, die Kapelle des Mandulis und der Tempel des Arensnuphis-Dedun.





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Als Dromos wird der beidseitig von Säulengängen flankierte Platz vor dem ersten Pylonen des Isis-Tempels bezeichnet. Die östliche Kolonnade blieb mit 16 Säulen unvollendet. Auf der Westseite bilden 32 mit Opferszenen geschmückte Säulen vor einer mit ebensolchen Reliefs verzierten Wand die Grenze des Tempelkomplexes zum die Insel umgebenden Wasser. Die Pflanzen nachempfundenen Formen der Säulenkapitelle unterscheiden sich jeweils von denen der anderen Säulen.



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Hathor Tempel


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Zurück nach Assuan und Freizeit


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Ich mache einen kurzen Abstecher ins nubische Museum




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Nachmittags geht's mit ner kleinen Fähre zur Kitchener Insel




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Auf der kleinen Flussinsel im Nil befindet sich ein botanische Garten. Es tut richtig gut durch das Grün zu schlendern

(nur hab ich davon anscheinend keine weiteren Fotos mehr gemacht, sondern nur von der Aussicht)






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Abends warten wir dann vergeblich auf die nubischen Musiker, also singen wir selbst ... sogar nen 3-stimmigen Canon  ;D   ... wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß



Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Susan am 21. Februar 2021, 21:20:02
Dachte gar nicht, dass Abu Simbel so weit weg von Assuan ist, dass ihr fliegen musstet. "Singen" die Kolosse eigentlich noch? Hatte das in einem alten Buch (Tod auf dem Nil? ) mal gelesen. Neben dem Cataract Hotel kommen einige weitere der Sehenswürdigkeiten im Buch/Film vor. 
Schön, dass wenigstens einige Tempel und Bauten vor den Fluten des Stausees gerettet wurden.

So eine Felukenfahrt stelle ich mir auch lustig vor, hätte aber auch nichts gegen ein Nilkreuzfahrt  8)
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 22. Februar 2021, 18:32:53
Zweimal mit dem Boot auf dem Nil fahren, das hätte mir auch gefallen. Und irgendwie gehört das ja zu einer Ägyptenreise dazu, der Nil spielt doch eine recht große Rolle in dem Land.

Danke für die Info zu den Stahlbetonkuppeln, ich hatte mich schon etwas gewundert, dass sie nochmal die passenden Felsen gefunden hatten.

Ich weiß gar nicht, ob ich "Tod auf dem Nil" schon gelesen bzw. wenn dann wohl eher gesehen habe, aber bei den Hercule Poirot Filmen (laufen seit längerer Zeit schon auf ONE fast in endlos Wiederholungen) gibt es ein paar, die dort oder in den Nachbarstaaten, auch bei Ausgrabungsstätten, spielen. Da denke ich immer, für uns Deutsche war es fast eine Sensation, als die ersten nach dem Zweiten Weltkrieg nach Italien in den Urlaub gefahren sind und die Engländer waren schon in den 20iger und 30iger Jahren in Ägypten und Co.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 28. Februar 2021, 18:08:13
Sorry für die lange Pause, aber seltsamerweise hat man plötzlich viel weniger Zeit wenn man wieder arbeiten muss  :floet:


Dachte gar nicht, dass Abu Simbel so weit weg von Assuan ist, dass ihr fliegen musstet. 
Abu Simpel liegt gar nicht so weit weg, keine Ahnung warum wir geflogen sind (Zeitersparnis, Kostengründe, Sicherheitslage? :weissnicht: )  ... aber lt. Katalog auch noch die nächsten Jahre.


"Singen" die Kolosse eigentlich noch? Hatte das in einem alten Buch (Tod auf dem Nil? ) mal gelesen.
Muss ein sehr altes Buch gewesen sein  ;D  die Kolosse "singen" schon lange nicht mehr: Eine Restaurierung der nördlichen Statue unter Kaiser Septimius Severus im Jahr 199 n. Chr. ließ die „Gesänge des Memnon“ verstummen.







14. Tag Assuan - Luxor und Wanderung




Vormittags geht es im Konvoi zurück nach Luxor







Am Nachmittag starten wir zu einer Wanderung, es geht vom Tal der Könige aus den Hügel hoch ....





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Oben auf dem Kamm ein toller Ausblick auf das Niltal





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... dann auf den Hatschepsut-Tempel





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.... bis zu dem Tal der Arbeiter.





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Dort besichtigen wir noch zwei Gräber und man durfte hier sogar fotografieren







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Abends auf dem Platz ein schönes Barbecue
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 01. März 2021, 18:21:21

15.  Luxor - Port Safaga


Von diesem Tag gibt's keine Fotos  ::)


Wieder Fahrt im Konvoi Richtung Rotem Meer, Ankunft gegen Mittag in Port Safaga


Heute haben wir nur noch Freizeit am Meer und ich mache meine ersten Schnorchelversuche in einer faszinierenden Unterwasserwelt. Bin fasziniert von einem kleinen Schwarm Heringe, bunte "Clown"-Fische, See-Igel und bunte Korallen.


Abends gemütliches Beisammensitzen, irgendwie ist auf dieser Tour mit der Musik der Wurm drin... weder die nubischen Musiker, noch die Bauchtänzerin sind aufgetaucht und der Kassettenrecorder im Rotel hat auch den Geist aufgegeben. Wie schön das wir selbst so gern singen, inzwischen sogar schon im 3-stimmigen Canon!


Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 01. März 2021, 18:30:01

Der nächste Tag ist auch kurz, deshalb kommt er gleich hinterher





16. Tag  Port Safaga - Suez




Nach dem Frühstück eine Fotosession für ein Gruppenbild, bei dem wieder kräftig gesungen wurde und wir viel Spaß hatten. Sogar Hagged unser Geheimagent kam mit auf's Bild  ;D   ... inzwischen lächelt er auch öfters (anfangs sah er immer ganz ernst aus  >:( )




Danach noch Zeit für einen Strandspaziergang bevor es nach Hurghada geht.




Von dort aus wieder im Konvoi weiter. 




Kurzer Stop am Pauluskloster, leider z.Zt. keine Besichtigung möglich





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... und weiter bis nach Suez






Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 01. März 2021, 20:11:12
Die Wanderung vom Tal der Könige hat sich hinsichtlich der Ausblicke bzw. Blicke hinab auf Tempel und Tal der Arbeiter auf jeden Fall sehr gelohnt.

Schade, dass es keine Bilder vom Strand bzw. Meer gibt.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Susan am 01. März 2021, 23:50:02
Als brave Lateinschülerin habe ich natürlich Cäsar und Cleopatra gelesen  ;) Nee, im Ernst so alt war das Buch nicht. Habe das nicht mehr genau im Kopf, vielleicht wurde da auch nur auf die Legende der singenden Kolosse Bezug genommen.

Eine schöne Wanderung in die Felswelt, der Tempel kam da ja nochmal in voller Größe zur Geltung. 

Schnorcheln im roten Meer hört sich ja gut an. Auch das Kloster sieht von außen interessant aus, schade, dass ihr es nicht von innen sehen konntet.

Scheint ja eine lustige Reisegruppe gewesen zu sein, wenn ihr so schön Canon singen konntet.  :))
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 02. März 2021, 09:46:07
Die Wanderung vom Tal der Könige hat sich hinsichtlich der Ausblicke bzw. Blicke hinab auf Tempel und Tal der Arbeiter auf jeden Fall sehr gelohnt.
Schade, dass es keine Bilder vom Strand bzw. Meer gibt.
Ja, die Wanderung war wirklich ein Highlight  :D    ... wenn's zum Schwimmen ging blieb die Kamera im Bus und Handy-Kameras gab's damals (jedenfalls bei mir) noch nicht


Eine schöne Wanderung in die Felswelt, der Tempel kam da ja nochmal in voller Größe zur Geltung. 
Scheint ja eine lustige Reisegruppe gewesen zu sein, wenn ihr so schön Canon singen konntet.  :))
Ja, grad die Rampen und Terrassen von oben zeigen nochmal die Größe des Baus
Und jaaa, war ne sehr lustige Truppe  :))
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 02. März 2021, 10:05:00

17. Tag  Suez - Katharinenkloster



Heut morgen geht es zuerst zum Suezkanal.


 :read2: Der Suezkanal in Ägypten zwischen den Hafenstädten Port Said und Port Taufiq verbindet das Mittelmeer über den Isthmus von Suez mit dem Roten Meer und erspart der Seeschifffahrt zwischen Nordatlantik und Indischem Ozean den Weg um Afrika.  Der Kanal, der damit Teil der maritimen Seidenstraße ist, bildet die Grenze zwischen Afrika und Asien.[1] Er wurde am 17. November 1869 eröffnet. Seine Länge betrug damals 164 km. Der Sueskanal ist ein Meerwasserkanal. Er ist schleusenlos und braucht deshalb (anders als Kanäle wie dem Panamakanal, die einen Höhenunterschied überwinden) keinen ständigen Wassernachschub.



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Nach ausführlicher Besichtigung geht es weiter die Küstenstraße entlang Richtung Süden, dann biegen wir ab und tauchen in den Sinai ein




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Ich erinnere mich noch das die Hände des Mädchens unglaublich rau waren










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Damals war's ein Kassettenrecorder, heute wäre es wahrscheinlich ein Laptop, der am Sattel hängt  ;D










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Abends sitzen wir bei Tee und Wasserpfeife im Beduinenzelt am Katharinenkloster

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Ilona am 02. März 2021, 11:36:37
Zitat
Ich erinnere mich noch das die Hände des Mädchens unglaublich rau waren

Kinderarbeit  :( .

Mit dem Rotelbus kann man viel sehen/erleben :thumb:.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 02. März 2021, 17:56:16
Suezkanal - auch an den denkt man sofort bei Ägypten. Schön, dass ihr dort auch wart.

Die Berge sehen auch beeindruckend aus, wobei ich nach so einer Reise wahrscheinlich froh gewesen wäre, wieder eine andere Landschaftsfarbe als gelb-beige zu sehen :)
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 03. März 2021, 10:10:12
Zitat
Ich erinnere mich noch das die Hände des Mädchens unglaublich rau waren
Kinderarbeit  :( .
Leider immer noch Alltag in vielen Ländern  :'(









18. Tag  Katharinenkloster - Nuweiba





Heute ist der letzte Tag des Jahres 2003 und es wird ein langer Tag werden.... es geht ganz früh los. 

Um 2 Uhr klingelt mein Wecker - ja richtig gelesen  ZWEI UHR!  ... denn eine biblische "Kultwanderung" steht auf dem Plan





Um 2:30 kurze Fahrt zum Kloster und mit Taschenlampen bewaffnet geht es im Zickzack bei traumhaften Sternenhimmel über den Kamelpfad auf den Gipfel des Mosesberges.




  :read2: Der 2.285 m hohe Mosesberg gilt den Christen seit dem 4. Jahrhundert als der heilige Berg, der Gottesberg Horeb, an dem Moses die Zehn Gebote Gottes empfangen hat. Ganz sicher ist man allerdings nicht. Nach anderen Theorien wird angenommen, dass dies der 2.070 m hohe Gebel Serbāl, südlich von Farān, gewesen sei. Heilig ist der Berg auch den Muslimen. Mit seinem geflügeltem Pferd Burāq soll der Prophet Mohammed bei seiner Himmelsreise den Berg als letzte Stufe zum Himmel benutzt haben.




Das Katharinenkloster am Fuße des Mosesberges liegt auf 1.570 m und nach ca. 3 Std. sind die ersten von uns oben. Gut eingepackt warten wir auf den Sonnenaufgang

Zuerst ist da ein feiner türkiser/orangener Streifen am Horizont, dann kommt langsam die Sonne hervor...




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... bei dem sich heute leider ein paar Wolken dazwischen geschoben haben





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Langsam wird's wärmer und der Blick reicht weit über die Landschaft




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Der Abstieg erfolgt dann bei Tageslicht, was wesentlich einfacher ist.




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Blick auf das Kloster


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Besichtigung des Klosters - keine Ahnung warum ich da nichts fotografiert habe  :gruebel:  ... anscheinend durfte man nicht fotografieren, hab mir nur notiert, das es in der Kapelle ein wunderschönes Mosaik gibt.




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Fahrt an die Küste nach Nuweiba und abends ein Silvestermenü .... den Jahreswechsel hab ich dann aber verpennt


Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 03. März 2021, 20:05:57
Und noch eine Wanderung - toll. Aber 3 Stunden im dunklen bergauf und nach nur wenigen Stunden Schlaf, das war sicher recht anstrengend. Aber der Sonnenaufgang war trotz Wolken wunderschön und bergab konntet ihr ja dann die Sonne genießen.

Den Jahreswechsel hätte ich bei dem Tagesprogramm auch verschlafen, das war etwas suboptimal von der Reiseleitung geplant.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Ilona am 04. März 2021, 10:04:23
Obwohl ich gerne wandere, stehe ich für einen Sonnenaufgang nicht vor den Hühnern auf :floet:. Die Aussicht von dort oben ist aber schon toll :thumb:.

Jetzt bin ich gespannt, wie so eine Rotelbus-Silvester-Party aussieht.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Susan am 04. März 2021, 15:48:10
Na, das ist ja mal was besonderes: Sonnenaufgang auf dem mutmasslichem Mosesberg und davor noch eine Wanderung unterm Sternenhimmel  8)

Der Aufstieg hört sich leider happig an, bei meiner Kondition hätte ich da noch viel eher aufstehen müssen  :o Interessant auch mal Bilder vom Sinai zu sehen, für mich war das eher so ein abstraktes Gebiet aus den Nachrichten früher.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 05. März 2021, 09:03:02
Und noch eine Wanderung - toll. Aber 3 Stunden im dunklen bergauf und nach nur wenigen Stunden Schlaf, das war sicher recht anstrengend.
An die Anstrengung erinnere ich mich nicht ... aber an den Schrecken als mich plötzlich ein Kamel von hinten anschnaubte   :schreck:  ... hammer, wie leise die sein können


Den Jahreswechsel hätte ich bei dem Tagesprogramm auch verschlafen, das war etwas suboptimal von der Reiseleitung geplant.
Jahreswechsel hab ich schon öfter verschlafen - auch ohne so ein Tagesprogramm  ;D



Jetzt bin ich gespannt, wie so eine Rotelbus-Silvester-Party aussieht.
:traurig:  da muss ich dich enttäuschen... es gibt keine Silvester-Party, die meisten fahren mit um dem ganzen Weihnachts-/Silvestertrubel zu entgehen ... auf anderen Touren saßen meist die üblichen Verdächtigen (es bildet sich meist ein Grüppchen das abends länger sitzt oder noch was unternimmt) einfach etwas länger zusammen und stießen auf's neue Jahr an.



Der Aufstieg hört sich leider happig an, bei meiner Kondition hätte ich da noch viel eher aufstehen müssen  :o
Man kann sich auch auf einem Kamel hochtragen lassen   :engel:


Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 05. März 2021, 10:08:04


19. Tag  Ausflug in den Coloured Canyon



Mit dem Jeep geht es heute zum Coloured Canyon, ein ausgetrocknetes Flusstal, dessen Wassermassen sich über Jahrhunderte in den Sandsteinfelsen geschnitten haben.



Schon die Anfahrt ist herrlich


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Zu Fuß geht es dann in den Canyon





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Schöne Erosionsformen



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Die Schlucht wird enger



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Ich bilde mit Albert unserem Videofilmer das Schlusslicht, so haben wir auch mal keine Leute im Bild   ;D

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Jetzt wird's richtig eng




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... und das sieht nicht nur so aus  ;D   ... hier ging's am besten mit ... auf den Hosenboden setzen und rutschen   :toothy9:


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Gute Tarnung


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Teepause am Ende des Canyons




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Gemütlich geht's zurück zum Jeep


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Aufstieg



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Was für ein toller Tag  ;D

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Ilona am 05. März 2021, 10:18:19
Ich bin froh, dass keine Silvesterparty stattfand :cool2: und ihr alle nüchtern fortfahren konntet.

Der Coloured Canyon gefällt mir  :beifall:.

Den könnte man glatt in den Südwesten der USA stellen und einen Slot gab es zudem.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 05. März 2021, 18:09:46
Das wird ja zur Wanderreise :thumb:

Der Canyon sieht klasse aus, so etwas hätte ich dort nicht vermutet, wobei sich die Farben ja eher auf Gelb- und Brauntöne beschränken ;D

Wurde die Teepause von eurer Reiseleitung organisiert oder warten dort immer Einheimische auf Touristen mit Teeverkauf statt Kiosk?
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Susan am 05. März 2021, 19:19:22
Ein paar der Bilder vom Canyon könnte man glatt auch in der USA geschossen haben.   8) Eine sehr schöne Wanderung und dann auch noch mit "Rutsche"  ;)

Gab es Pfefferminztee? Soweit ich weiß ist der da sehr beliebt.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Horst am 06. März 2021, 08:05:53
Erinnert mich an Jordanien - sehr schöne Wanderung.  :)
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 07. März 2021, 10:49:29
Erinnert mich an Jordanien - sehr schöne Wanderung.  :)
Für mich war's ne Mischung aus Jordanien, USA und Namibia  ;D


Der Coloured Canyon gefällt mir  :beifall:.
Den könnte man glatt in den Südwesten der USA stellen und einen Slot gab es zudem.
Ja, den Slot fand ich genial ... da wäre ich gerne länger rumgekrabbelt  :D


Ein paar der Bilder vom Canyon könnte man glatt auch in der USA geschossen haben.   8) Eine sehr schöne Wanderung und dann auch noch mit "Rutsche"  ;)
Gab es Pfefferminztee? Soweit ich weiß ist der da sehr beliebt.
Oh ja, ich hatte richtig Spaß  :toothy9:
Das war Schwarztee mit viel Zucker ... Pfefferminze war nur in Marokko


Wurde die Teepause von eurer Reiseleitung organisiert oder warten dort immer Einheimische auf Touristen mit Teeverkauf statt Kiosk?
War nicht organisiert... aber wir waren ja mit einheimischen Jeeps da, vllt. gab's da ne Verbindung.... es haben von unserer Gruppe auch nicht alle Tee getrunken, ich fand's toll dort zu sitzen und den heißen Tee zu schlürfen  :toothy9:
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 07. März 2021, 11:06:47

20. Tag  Freizeit am Roten Meer




Heute ist ein freier Tag zum Aufenthalt im/am Meer.




Vormittags bin ich bei einer Glasbodenfahrt dabei und nachmittags weitere Schnorchelversuche meinerseits.




Kamera hatte ich an diesem Tag nicht dabei, aber eine Mitreisende hatte mir von unserem Schnorcheltrip Fotos geschickt





(https://live.staticflickr.com/65535/50929101291_d90fa8de4f_w.jpg)







(https://live.staticflickr.com/65535/50929101231_ee23558451.jpg)









(https://live.staticflickr.com/65535/50929223592_b3830c9a82.jpg)










(https://live.staticflickr.com/65535/50929101126_95a8e11283.jpg)



Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 07. März 2021, 17:24:48

Da nichts mehr aufregendes passiert kommt der nächste und letzte Tag gleich hinterher





21. Tag   Fahrt nach Kairo







Es geht am Roten Meer hoch.... vorbei an der Pharaonen-Insel





(https://live.staticflickr.com/65535/50496746858_6414bae168.jpg)









... mit der mächtigen Kreuzritter-Zitadelle




(https://live.staticflickr.com/65535/50497455216_0e70963d0b.jpg)









Weiter bis nach Kairo ... (die restlichen Fotos sind alle aus dem Bus raus gemacht .. anscheinend musste der Film voll werden  ;D )




(https://live.staticflickr.com/65535/50496746723_59d910a945.jpg)








(https://live.staticflickr.com/65535/50496746628_fb78d6b855.jpg)










(https://live.staticflickr.com/65535/50497608022_c83856d316.jpg)










(https://live.staticflickr.com/65535/50497607952_27ba2d1c01.jpg)










(https://live.staticflickr.com/65535/50496746338_a8ba60fafb.jpg)










(https://live.staticflickr.com/65535/50497607742_539126c216.jpg)









(https://live.staticflickr.com/65535/50496745828_0c10e96807_w.jpg)





Jetzt heißt es noch Koffer packen und Abschiedsessen.


Albert, unser Videofilmer hält eine wunderbare kleine Rede, bei der er uns noch einmal auf die Tour mitnimmt.


Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 07. März 2021, 17:26:24

22. Tag   Kairo - München


Von diesem Tag existieren ebenfalls keine Aufzeichnungen mehr, also gehe ich davon aus, das alles reibungslos verlief  ::)


So, das war's dann mit dem Ausflug nach Ägypten  :adieu:
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silke am 08. März 2021, 06:26:35
Danke für den tollen Bericht, der so viele Erinnerungen geweckt hat.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Ilona am 08. März 2021, 16:49:28
So, das war's dann mit dem Ausflug nach Ägypten  :adieu:

Dann sage schreibe ich mal :danke: für den Reisebericht aus längst vergangenen Zeiten.

Ich war noch nie in Ägypten, aber Wüstenlandschaften gefallen mir immer.

Würdest du eigentlich noch mit Rotel auf Tour gehen oder bist du zwischenzeitlich doch mehr der Individualtourist?
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 08. März 2021, 18:38:49
Schöne bunte Fische, das Schnorcheln hat sicher Spaß gemacht und war ein netter Abschluss der Reise.

Vielen Dank Silvia für den Bericht, ein sehr interessantes Land, dass die Landschaften so vielfältig sind und sogar die eine oder andere Wanderung möglich ist, hätte ich nicht gedacht. Also mal wieder was gelernt ;D

 :danke:

Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Susan am 08. März 2021, 21:24:46
Zum Ausklang nochmal Schnorcheln unter schön bunten Fischen, prima!

Herzlichen Dank für den schönen Nostalgie-Reisebericht, es hat Spaß gemacht mitzufahren. Wüstenlandschaft, Geschichte und Schnorcheln ist doch eine tolle Kombi. Ich hätte überall noch länger verweilen mögen (naja bis auf Kairo vielleicht). Umso bedauerlicher, dass ich diesen Reisetraum bisher nie verwirklicht habe.

 :danke:
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 09. März 2021, 09:33:58
Gern geschehen ....


... da alle nur von den schönen bunten Fischen schwärmen...  den Steinfisch im letzten Foto hat anscheinend niemand gesehen  :evil:



Würdest du eigentlich noch mit Rotel auf Tour gehen oder bist du zwischenzeitlich doch mehr der Individualtourist?
Es gibt etliche Länder/Ecken die ich jederzeit gerne mit Rotel machen würde (2018 stand ja ein Teil der Seidenstraße auf dem Plan mit Rotel), aber wo ich selbst fahren/mich verständigen kann, da bin ich lieber individual unterwegs.
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Susan am 09. März 2021, 11:22:39
... da alle nur von den schönen bunten Fischen schwärmen...  den Steinfisch im letzten Foto hat anscheinend niemand gesehen  :evil:

Nö  ^-^ Das längliche Teil relativ mittig im Bild? Sehr gut getarnt ...
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Christina am 09. März 2021, 17:50:36
Gern geschehen ....


... da alle nur von den schönen bunten Fischen schwärmen...  den Steinfisch im letzten Foto hat anscheinend niemand gesehen  :evil:


Tatsächlich übersehen ;D Aber mit Fischen kenne ich mich sowieso gar nicht aus, daher hab ich nur auf die Farben geachtet ;D
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 12. März 2021, 09:35:30
... da alle nur von den schönen bunten Fischen schwärmen...  den Steinfisch im letzten Foto hat anscheinend niemand gesehen  :evil:
Nö  ^-^ Das längliche Teil relativ mittig im Bild? Sehr gut getarnt ...
Korrekt  :thumb:
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silv am 19. März 2021, 12:49:06
Vielen Dank für den Bericht!

Auch wenn Ägypten nicht zu den Zielen gehört, wo ich nochmal hinmöchte, habe ich dich virtuell gerne begleitet.  :)
Titel: Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
Beitrag von: Silvia am 21. März 2021, 13:12:16
Gern geschehen  :winkewinke: