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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Christina am 13. September 2016, 14:19:20

Titel: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 13. September 2016, 14:19:20
Hallo,

wie schon in meiner Kurzvorstellung angekündigt, will ich mich gerne mal an einem Reisebericht versuchen. Da hier ein paar Bretagne-Interessierte sind und ich großer Frankreich Fan bin, will ich von unserer (mein Mann Peter und ich) zweiwöchigen Reise im Mai/Juni 2014 in den Norden und Westen der Bretagne erzählen:

1. Tag - Sonntag, 25.05. (Anreise, Fougères)

Nach fast sechs Monaten Planungen, Vorbereitungen und Vorfreude ist der erste Urlaubstag endlich da. Wie meist vor der Abreise habe ich wegen der Aufregung und Vorfreude eher schlecht geschlafen, so dass ich ganz froh bin, als um fünf Uhr der Wecker klingelt. Da wir keinen Zug und kein Flugzeug erreichen müssen, machen wir uns in aller Ruhe fertig, beladen dann das Auto und um 6.20 Uhr sind wir startbereit.

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Sonntagmorgens um diese Uhrzeit ist selbst auf deutschen Autobahnen fast kein Verkehr, so dass wir auf der A 63 bis zur Grenze bei Saarbrücken letztmalig für zwei Wochen die 130 km/h (deutlich) überschreiten können. So sind wir bereits eine Stunde nach dem Start schon in Frankreich.

Nach einer weiteren Stunde gemütlicher Fahrt machen wir bei Metz unsere erste Pause: Kaffee Grand Crème und ein Pain au chocolat – jetzt sind wir richtig in Frankreich angekommen! Gegen 11.00 Uhr erreichen wir den Grossraum Paris und der Verkehr nimmt deutlich zu. Wie ich bei der Routenplanung in verschiedenen Foren gelesen hatte, soll die Staugefahr Sonntags bis ca. 16.00 Uhr gering sein und tatsächlich, wir kommen zügig voran, allerdings ist höchste Konzentration nötig, um die ständigen Wechsel von einer Autobahn auf die nächste mit Abfahrten auf der linken und rechten Seite korrekt hinzubekommen und gleichzeitig beim ziemlich aggressiven Fahrstil der Pariser keinen Unfall zu verursachen. Nach ungefähr einer Stunde haben wir den dichten Verkehr hinter uns gelassen und es geht wieder - wie in Frankreich gewohnt - auf einer fast leeren Autobahn gemütlich mit eingeschaltetem Tempomat weiter.

Gegen 13.00 Uhr machen wir Mittagspause auf einem Rastplatz bei Le Mans. Um 15.00 Uhr erreichen wir dann endlich unser Tagesziel Fougères. Irgendwie war die Fahrt doch ganz schön lang und wir freuen uns auf eine Pause im Hotelzimmer.

Wir parken auf dem öffentlichen kostenlosen Parkplatz direkt neben dem Hotel und gehen mit unseren Koffern dorthin. Die Rezeption ist im ersten Stock ohne Aufzug, Peter schleppt die beiden Koffer durch das enge Treppenhaus nach oben. Aber – die Tür ist geschlossen und es klebt ein Zettelchen dran, auf dem handschriftlich gekritzelt ist, dass erst wieder um 18.00 Uhr geöffnet wird. Wir können es kaum glauben – auf der Buchungsbestätigung steht einchecken ab 13.00 Uhr und eine Mail oder einen Anruf vom Hotel oder von Booking.com, über das ich gebucht habe, habe ich nicht bekommen.

Wir schleppen die Koffer also wieder zurück zum Auto. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben und gehe in die Bar Tabac, die sich unten im Hotel befindet und frage, ob vielleicht ein Schlüssel für uns hinterlegt wurde. Aber leider nein, Bar und Hotel haben nichts miteinander zu tun und in der Bar weiss niemand, warum das Hotel geschlossen ist.

Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als zu warten! Für eine sofortige Stadtbesichtigung sind wir zu müde, Peter hat leichte Kopfschmerzen und ausserdem wollen wir das Auto nicht mit dem gesamten Gepäck, das wir gerade für alle deutlich sichtbar zum Hotel und wieder zurück getragen haben, alleine lassen. Wir setzen uns zuerst auf eine Bank, dann ins Auto, dösen vor uns hin und werfen immer mal wieder einen Blick zum Hotel, ob vielleicht schon früher wieder geöffnet wird. Ab 17.00 Uhr sehen wir dann mehrmals Personen raus und rein gehen, und tatsächlich, die Tür zur Rezeption ist offen und wir können einchecken. Endlich!!

Um 19.30 Uhr haben wir uns dann soweit erholt, dass wir noch einen Spaziergang durch die Altstadt von Fougères machen. Die Bewegung und frische Luft nach der langen Autofahrt tun richtig gut und Fougères ist ein hübsches Städtchen, das wir morgen Nachmittag/Abend noch genauer erkunden wollen. Gegen 20.30 Uhr gehen wir dann noch in eine kleine Crêperie, wo wir eine klassische Galette complète (Pfannkuchen aus dunklem Buchweizenmehl mit Schinken, Käse und Spiegelei) und zum Nachtisch eine Crêpe sucrée essen, dazu gibt es Cidre zu trinken. Sehr lecker!

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/152_13_09_16_2_05_07.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/152_13_09_16_2_05_53.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/152_13_09_16_2_06_17.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/152_13_09_16_2_06_36.jpeg)



Gegen 21.30 Uhr sind wir wieder im Hotel und auch sehr schnell im Bett.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/152_13_09_16_2_06_59.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/152_13_09_16_2_07_22.jpeg)

Wetter: zunächst sonnig mit leichten Schleierwolken, ab Paris bewölkt, z.T. kurze Regenschauer, abends in Fougères dann trocken, ca. 15°C
Übernachtung: Hotel de Bretagne in Fougères, EUR 53 pro Nacht inkl. Frühstück

Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Rainer am 13. September 2016, 15:16:24
Dieses Thema ist "geschlossen", d.h. normale Anwender können hier keine Kommentare schreiben (ich weiß nicht einmal, ob der Ersteller selbst noch schreiben kann). Ist das Absicht, oder hast Du Dich verklickt aus Versehen? Ich würde es als Moderator ansonsten wieder freischalten, denn sonst ist der Bericht ja hier schon zu Ende?! Ich schalte mal frei, kann ich immer noch wieder ändern, wenn es doch Absicht war (aus welchem Grund auch immer).

Rainer
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Ilona am 13. September 2016, 15:24:39
Ich habe gerade im Willkommensthread geschrieben  :zwinker:, dass ich hier nicht kommentieren kann. Danke Rainer fürs Freischalten.

Vielleicht kannst du zwischen den einzelnen Bilderlinks noch Leerzeilen einfügen, dann sind die Bilder nicht so aufeinander gestapelt  :cool2:.

Ansonsten: Wunderbare Eindrücke lieferst du da :beifall:.

Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Andrea am 13. September 2016, 15:27:22
Wow, du legst ja schnell los. Ich freue mich auf die Reise in die Bretagne mit euch, auch wenn es schon den ersten (und hoffentlich letzten) Stolperstein gibt. Hat sich das Hotel denn mal dazu geäußert, warum der Check in erst so spät möglich war?
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 13. September 2016, 17:29:28
Sorry - ich wollte den Thread natürlich nicht gleich wieder schließen! Keine Ahnung, was ich da falsch gemacht habe, ich muss eigentlich nur auf "Schreiben" klicken, wenn ich fertig bin mit meinem Text oder gibt es da noch mehr zu tun?

@Rainer: danke fürs wieder öffnen.

Bei den Bildern mache ich nächstes Mal eine Leerzeile dazwischen.

@Andrea: wir waren so müde und deshalb froh, dass wir endlich ins Zimmer konnten, da habe ich mir nicht die Mühe gemacht, nachzufragen. Ich kann zwar Französisch, es läuft aber nicht so einfach wie Englisch, außerdem war der Besitzer überhaupt nicht gesprächig und geändert hätte es ja auch nichts mehr.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Andrea am 13. September 2016, 17:55:50
Hätte ja sein können, dass booking da einen Fehler gemacht hat. Aber letztlich ist es wirklich egal - Hauptsache die Buchung lag vor.

Ich habe mir erlaubt, eine Leerzeile zwischen die Bilder zu machen. Und warum der Thread versehentlich gesehentlich gesperrt war: Keine Ahnung. Wusste gar nicht, dass man das als "normaler User" kann
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 13. September 2016, 18:19:45
Ne, das hatte wohl mit booking nichts zu tun, das hat der Besitzer scheinbar spontan so entschieden. Der hatte eine recht lockere Einstellung, vielleicht weil noch Nebensaison war und nicht so viele Gäste gebucht hatten, das zeigt dann auch der nächste Tag, den ich morgen einstelle.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Flicka am 13. September 2016, 20:04:56
Huch, das ging aber schnell: Von der Registrierung hier bis zum ersten Reisebericht nicht mal 2 Stunden, das dürfte allgemeiner Forenrekord sein.  ;)

Bei einer Bretagne-Reise hüpfe ich doch auch noch schnell mit ins Auto.


Hat sich das Hotel denn mal dazu geäußert, warum der Check in erst so spät möglich war?

Ne, das hatte wohl mit booking nichts zu tun, das hat der Besitzer scheinbar spontan so entschieden. Der hatte eine recht lockere Einstellung, vielleicht weil noch Nebensaison war und nicht so viele Gäste gebucht hatten, das zeigt dann auch der nächste Tag, den ich morgen einstelle.

Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass die Check-In-Zeiten in kleineren Hotels sehr eingeschränkt sein können und dass das auf booking.com nicht unbedingt korrekt angegeben wird. Bei unserer Wanderreise dieses Jahr in der Bretagne war es nach meiner Erinnerung bei ein paar Unterkünften so, dass die Zeiten nur auf den jeweiligen Hotel-Homepages korrekt angegeben waren, vor allem was das Einchecken am Abend anging, während booking.com da großzügige (und falsche) Zeiten aufgeführt hatte.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Rainer am 13. September 2016, 20:27:29
Wusste gar nicht, dass man das als "normaler User" kann

So geht es mir auch. Alt wie eine Kuh - man lernt immer noch dazu...

Ich habe jetzt im Adminbereich herumgefischt und tatsächlich nach hartnäckiger Suche die richtige Stelle gefunden, also ab sofort ist das Schließen von Threads nur noch Moderatoren (und Admins) überlassen. Das ist ja ganz offensichtlich auch aus Versehen geschehen, das kann jetzt nicht mehr passieren.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Paula am 14. September 2016, 06:32:09
Ne, das hatte wohl mit booking nichts zu tun, das hat der Besitzer scheinbar spontan so entschieden. Der hatte eine recht lockere Einstellung, vielleicht weil noch Nebensaison war und nicht so viele Gäste gebucht hatten, das zeigt dann auch der nächste Tag, den ich morgen einstelle.

Uns ist es letztes Jahr in Frankreich bei einer über borkig.com gebuchten Unterkunft auch passiert das ein Zettel an der Tür hing "komme gleich wieder". Das war aber eine Privatunterkunft und wir konnten im Garten an Tisch und Stuhl Platz nehmen und haben da gemütlich gewartet. Die Besitzerin hat uns dann gesagt dass sie uns keine Email schreiben konnte weil booking.com die Mailadresse nicht mehr rausgibt. Da hat es wohl Zuviel Mißbrauch gegeben. Sie hätte also an booking.com schreiben müssen und die hätten uns dann eine Mail schreiben können, aber für diesen Service bräuchte booking.com dann wahrscheinlich ein paar Angestellte mehr.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Flicka am 14. September 2016, 14:22:38
Die Besitzerin hat uns dann gesagt dass sie uns keine Email schreiben konnte weil booking.com die Mailadresse nicht mehr rausgibt. Da hat es wohl Zuviel Mißbrauch gegeben. Sie hätte also an booking.com schreiben müssen und die hätten uns dann eine Mail schreiben können, aber für diesen Service bräuchte booking.com dann wahrscheinlich ein paar Angestellte mehr.


Soweit ich von Freunden gehört habe, wurde gerade in Frankreich oftmals "Missbrauch" zu Lasten von booking.com betrieben. Die Freunde haben nämlich öfters E-mails von Hotels bekommen, in denen ihnen nahegelegt wurde, bei booking.com zu stornieren und dasselbe Zimmer günstiger übers Hotel neu zu buchen. Offenbar lohnt sich das dann für beide, weil sich das Hotel die hohen Provisionen für die Vermittlung spart.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: serendipity am 14. September 2016, 16:50:38
Schön, einen Reisebericht über die Bretagne lese ich sehr gerne, denn ich überlege evtl. nächstes Jahr noch einmal dorthin zu fahren ...
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 14. September 2016, 17:31:34
Sonst haben wir eigentlich kaum negative Erfahrungen hinsichtlich ein-check Zeiten in Frankreich gehabt, allerdings kommen wir meist auch eher später an. Auch Mails direkt von den Hotels wegen Neubuchung haben wir noch nicht bekommen. Mein Mann ist allerdings geschäftlich viel in Deutschland unterwegs und bucht seine Hotels über die verschiedenen Portale. Beim Einchecken oder Auschecken, wenn er andeutet, dass er eventuell häufiger in der Gegend sein werde, wird ihm sehr oft Nahe gelegt, daß er dann doch bitte direkt beim Hotel buchen solle. Zum Teil so aufdringlich und penetrant, daß er bei der nächsten Übernachtung an diesem Ort ein anderes Hotel gewählt hat.

Nun geht es mit Tag 2 weiter.

2. Tag - Montag, 26.05. (Mont-Saint-Michel, Küstenwanderung, Fougères)

Um 6.00 Uhr stehe ich auf, Peter geht dann nach mir ins Bad und um 07.25 Uhr gehen wir in Richtung Frühstücksraum, eine Etage tiefer. Der Plan für heute ist die Besichtigung des ca. 50 km von Fougères entfernt liegenden Mont-Saint-Michel. Da dies einer der am meisten besuchten Orte/Sehenswürdigkeiten Frankreichs ist, wollen wir einigermassen früh dort sein, vorher müssen wir noch tanken und etwas fürs Mittagessen unterwegs einkaufen. Laut Aushang soll es ab 7.00 Uhr Frühstück geben, aber wie hätte es nach der ausserplanmässigen späten Öffnung der Rezeption gestern auch anders sein können, auf der Treppe begegnet uns der Hotelbetreiber und bittet um zwei Minuten. Na gut, wir gehen schon mal in den Frühstücksraum, Kaffee wird es ja wohl schon geben. Aber von wegen: es gibt noch überhaupt nichts, am Buffettisch ist noch alles leer.

Wir setzen uns an einen der Tische und warten also und warten…. Nach ungefähr zehn Minuten kommt der Hotelbetreiber zurück  - und hat die Zutaten fürs Frühstück unter dem Arm, er musste also erst mal einkaufen! Nach weiteren zehn Minuten kann das Frühstück dann endlich beginnen. Kurz nach uns kam noch eine ältere Dame in den Frühstücksraum, die es aber wohl nicht eilig hatte und in aller Ruhe in ihren Reiseunterlagen las.

Da das Frühstück, wie in Frankreich zumindest in den einfacheren Hotels immer noch üblich, sehr spärlich war (Kaffee, Orangensaft, Milch, Cornflakes, Joghurt, Baguette, Marmelade, Honig, Butter), sind wir schnell fertig und tanken gegen 8.25 Uhr an der Tankstelle des Carrefour Supermarktes von Fougères. In Frankreich gibt es abseits der Autobahnen fast keine Markentankstellen mehr, da die Mehrheit der Franzosen bei den wesentlich billigeren „Noname“tankstellen der grossen Supermärkte tankt. Für uns Touristen führt das allerdings zum Problem, dass ausserhalb der Öffnungszeiten der Supermärkte das Tanken schwierig werden kann, da die Tankstellen zwar mit Automaten ausgerüstet sind, viele aber ausländische Kreditkarten nicht akzeptieren. Hier haben wir aber kein Problem mit dem Automaten, so dass uns erst als wir mit dem Einkaufswagen den Supermarkt betreten wollen, auffällt, dass dieser noch gar nicht geöffnet hat! Da er um halb neun öffnet, warten wir die paar Minuten. Wie wir später feststellen werden, öffnen (zumindest in der Bretagne abseits der grösseren Städte) die Supermärkte sogar meist erst um 9.00 Uhr und schliessen um 19.00 Uhr schon wieder. Dafür sind sie oft Sonntagvormittags geöffnet. Etwas kleinere Läden sind sogar meist über Mittag geschlossen – da wird einem mal wieder bewusst, wie grosszügig die Ladenöffnungszeiten in Deutschland inzwischen sind!

Um 9.00 Uhr starten wir dann Richtung Mont-St.-Michel, wo wir eine halbe Stunde später eintreffen. Der riesige Parkplatz ist zum Glück noch ziemlich leer. Nach einem Toilettenstop am Visitor Center, machen wir uns auf den Weg zum „Berg“. Bis vor einigen Jahren konnte man noch über einen Damm bis zum sich im Meer befindlichen Mont-St.-Michel mit dem eigenen Auto fahren und am „Ortseingang“ parken. Da der Damm aber einen ausreichenden Wasseraustausch durch den Gezeitenwechsel verhinderte, und der Berg praktisch nicht mehr, wie ursprünglich von Wasser umgeben, sondern nur noch im Schlick lag, riss man den Damm ab und ist nun dabei eine auf Stelzen befindliche Brücke als einzigen Zugang zu bauen. Zusammen mit anderen Massnahmen soll dies dazu führen, dass bis 2025 (?) der Berg tatsächlich wieder im Meer liegt. Nun ist der Besucherparkplatz auf dem Festland und man erreicht den Mont-St.-Michel entweder zu Fuss (ca. 40 Minuten) oder mit Shuttlebussen.

Wir gehen zu Fuss, da wir uns erstens nach der langen Fahrt gestern heute nach Bewegung und frischer Luft sehnen und man zum anderen den Blick auf den immer näher kommenden Berg nur bei dieser langsamen Annäherung richtig geniessen (und fotografieren(!)) kann.

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Der Berg an sich (also das Dorf Mont-St.-Michel) kostet keinen Eintritt, aber fürs Parken werden 12,50 EUR fällig (für max. 24 h) und der Zutritt zur Abtei, die auf der Bergspitze thront, würde pro Person nochmal 10,00 EUR kosten. Wir verzichten daher auf die Besichtigung der Abtei und spazieren erst auf der „Hauptstrasse“ des Dorfs nach oben, dann auf der Befestigungsmauer wieder in Richtung Dorfeingang und zum Schluss auf der Seite der Abtei durch ein paar Seitengassen. Die Menschenmassen halten sich abseits der „Hauptstrasse“, an der sich Souvenirshops und Restaurants aneinander reihen, in Grenzen und man kann den verwinkelten Ortskern und die Aussicht übers Meer einigermassen in Ruhe geniessen.

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Gegen Mittag gehen wir auch wieder zu Fuss zurück zum Parkplatz. Inzwischen ist die Sonne hervorgekommen und wir können noch ein paar schöne Fotos vom Mont-Saint-Michel aus der Ferne machen.

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Im Auto essen wir unsere morgens gekauften Sandwiches und fahren dann nach Port Picain, einem kleinen Hafenort bei Cancale.

Dort starten wir eine Wanderung (Rother Wanderführer Nr. 1) entlang der Küste mit traumhaften Ausblicken auf das türkisfarbene Meer. Von der Landspitze Pointe du Grouin können wir in der Ferne sogar den vorher besichtigten Mont-St.-Michel sehen. Da wir am Abend Fougères etwas ausführlicher als gestern besichtigen wollen, brechen wir die Wanderung schweren Herzens auf Höhe der Plage Saussaye ab und gehen durch den Ferienort Le Haut Bout nach Port Mer und von dort nochmal auf dem gleichen Weg entlang der Küste zurück zum Auto, wo wir nach ca. zweistündiger Wanderung wieder ankommen.

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Um 16.00 Uhr fahren wir zurück nach Fougères, wo wir gegen 17.20 Uhr ankommen. Wir ruhen uns im Hotelzimmer ein wenig aus und machen dann gegen 19.30 Uhr im schönsten Abendlicht einen Rundgang durch die Altstadt von Fougères. Der positive Eindruck von gestern Abend bestätigt sich, Fougères ist wirklich ein hübsches Städtchen mit viel gut erhaltener historischer Bausubstanz und vielen Parks. Durch die Lage der Altstadt in einem kleinen Talkessel gibt es auch immer wieder schöne Blicke nach unten und oben.

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Eine Stunde später sind wir wieder im Hotel. Das Abendessen besteht aus den Resten des Mittagessens, die wir im Zimmer essen. Auch heute endet der Tag dann ziemlich früh, nach den üblichen abendlichen Erledigungen (Notizen über den Tag als Gedankenstütze für den späteren Reisebericht, Vorbereitung des nächsten Tages).

Wetter: vormittags bewölkt, dann überwiegend sonnig, ca. 18 °C
Übernachtung: wie Tag 1
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Andrea am 14. September 2016, 22:29:29
Die Bretagne gefällt mir immer besser, wenn da nur nicht die ganzen Franzosen wären...  :verpiss:
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Shadra am 14. September 2016, 22:49:11
Die Bretagne gefällt mir immer besser, wenn da nur nicht die ganzen Franzosen wären...  :verpiss:
:totlach:
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Silvia am 15. September 2016, 09:54:35
Ich steig auch noch mit zu  :adieu:
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 15. September 2016, 17:20:54
Die Bretagne gefällt mir immer besser, wenn da nur nicht die ganzen Franzosen wären...  :verpiss:

Och - die sind eigentlich so ruhig und zurückhaltend, dass man als Urlauber gar nicht so sehr in Kontakt mit ihnen kommt. In Frankreich zu wohnen wäre nochmal etwas ganz anderes, da bin ich mir nicht sicher, ob ich das wollte.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 15. September 2016, 17:35:03
3. Tag – Dienstag, 27.05. (St. Malo, Fort La Latte, Cap Fréhel, Ploumanac`h)

Wir versuchen nochmal unser Glück mit einem Frühstück um halb acht und siehe da, heute steht schon alles bereit und es sind sogar schon zwei Tische mit weiteren Hotelgästen besetzt. Nach dem Frühstücken checken wir aus und fahren anschliessend in Richtung St. Malo.

Gegen 9.45 Uhr stoppen wir an einer Mall mit Supermarkt in einem Vorort von St. Malo, wo wir uns mit ein paar Sachen fürs Mittagessen versorgen.

Nachdem wir das Auto in einer nagelneuen Tiefgarage am Rand der Altstadt (Ville Close oder auch Intra Muros) geparkt haben, beginnen wir unseren Rundgang über die Stadtmauer von St. Malo. Der Ortskern ist vollständig von einer Stadtmauer umgeben, die bis auf ein kleines Stück auch rundum begehbar ist. Man hat einen wunderbaren Blick auf das Meer und den Hafen auf der einen Seite der Mauer und die granitenen stattlichen Häuser auf der anderen Seite (St. Malo wurde im zweiten Weltkrieg praktisch völlig zerstört, danach aber originalgetreu wieder aufgebaut – eine Seltenheit in Frankreich, die meisten zerstörten Städte wurden dem Geschmack und Stil der Aufbaujahre entsprechend neu gestaltet).

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Da gerade Ebbe ist, unterbrechen wir den Stadtmauerrundgang und laufen über den Strand zur Insel Petit Bé, eine von mehreren kleinen Felsinseln vor der Stadt, die mit mehr oder weniger gut erhaltenen Verteidigungsbauwerken bebaut sind. Wir geniessen die warme Sonne und den Blick auf St. Malo, bevor wir unseren Stadtmauerrundgang fortsetzen.

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Um die Mittagszeit kommen wir an einer traumhaft direkt an bzw. auf der Stadtmauer gelegenen Crêperie vorbei, - der Gastraum ist vorne verglast, so dass man einen direkten Blick auf das Meer hat – da können wir nicht widerstehen und beschliessen, die eigentlich für das Mittagessen im Supermarkt gekauften Sachen fürs Abendessen aufzuheben und jetzt einen Crêpe zu essen!

Nach dem leckeren Essen gehen wir den Stadtmauerweg zu Ende und schlendern dann noch ein bisschen durch die Altstadt.

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Gegen 13.30 Uhr fahren wir weiter an der Küste entlang Richtung Westen. Nächster Stopp ist das historische Fort La Latte, eine Burganlage aus dem 13. Jh. auf der äussersten Spitze einer Klippe. Vom Parkplatz geht es auf einem breiten Weg bergab, nach ca. 15 Minuten ist der Eingang zum Fort erreicht. Wir verzichten darauf, uns die Burg von innen anzuschauen (EUR 5,50 p.P.) und begnügen uns mit dem Anblick von außen. Dann gehen wir über den Küstenpfad, von dem man die Burganlage schön fotografieren kann, wieder zurück zum Auto, so haben wir einen schönen Rundweg gemacht.

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Um 15.00 Uhr setzen wir unsere Fahrt nach Westen fort. Allerdings kommt schon nach einer knappen halben Stunde der nächste Stopp: das Cap Fréhel. Hier gibt es einen Leuchtturm, steile graurosa Sandsteinklippen und eine tolle Aussicht übers Meer, auch unser vorherigen Stopp, das Fort La Latte, ist gut zu erkennen.

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Fürs Parken zahlt man EUR 2,00, was wir angemessen finden. Wir schauen uns alles an, laufen die Klippenpfade ein wenig entlang und müssen dann aber bald wieder aufbrechen, da noch die restliche Fahrt zum für die nächsten beiden Nächte reservierten Hotel in Perros Guirec / Ploumanac`h ansteht.

Gegen 17.30 Uhr sind wir dort und freuen uns, nachdem Peter die Koffer über eine extrem schmale Treppe bis in den dritten Stock getragen hat, über den traumhaften Ausblick: über den Ort hinweg blickt man auf das Meer, man sieht mehrere Buchten; auch Segelboote, die in die beiden Häfen einfahren, sind gut zu erkennen!

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Wir ruhen uns etwas aus, essen im Zimmer die eigentlich fürs Mittagessen eingekauften Salate und Sandwiches und gehen gegen 19.00 Uhr hinunter zum Hafen, der, wie auch die rosa Granitfelsen, im schönen Abendlicht leuchten.

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Wetter: morgens bewölkt, dann sonnig, ca. 18° C
Übernachtung: Hotel Ploumanac'h, EUR 70,20 pro Nacht inkl. Frühstück
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 15. September 2016, 17:36:04
Ich steig auch noch mit zu  :adieu:

Hallo Silvia,

dir auch viel Spaß auf meiner Bretagne Reise.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Silv am 15. September 2016, 18:26:50
Hallo Christina,

habe nicht mehr so viel Zeit, muss noch für unseren Urlaub ab Sonntag etwas recherchieren. Daher habe ich mir nur mal die Bilder angesehen - die gefallen mir gut!  :)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 16. September 2016, 17:37:56
Hallo Christina,

habe nicht mehr so viel Zeit, muss noch für unseren Urlaub ab Sonntag etwas recherchieren. Daher habe ich mir nur mal die Bilder angesehen - die gefallen mir gut!  :)

Kein Problem, dann liest du eben nach deinem Urlaub weiter. Viel Spaß ab Sonntag!
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 16. September 2016, 17:51:29
4. Tag – Mittwoch, 28.05. (Ploumanac`h, Côte de Granit Rose)



Auch heute stehen wir wieder um 6.00 Uhr auf und sind um 7.45 Uhr beim Frühstück, das hier etwas mehr Auswahl bietet als im vorigen Hotel. Es gibt zusätzlich (kalte) Crêpes, Kuchen, Croissants und Pains au chocolat, allerdings sucht man auch hier etwas nicht süsses, wie Wurst oder Käse, vergeblich.

Nach dem Frühstück fahren wir in den nächsten Supermarkt, der sich erst im nächst grösseren Ort, Lannion findet. Dort kaufen wir Proviant für den heutigen Tag ein und vergewissern uns, dass das Geschäft morgen, am Feiertag, am Vormittag ein paar Stunden offen hat, da wir dann ein paar Vorräte für die Zeit in der Ferienwohnung, in der wir ab morgen abend sind, einkaufen wollen.

Um 10.00 Uhr sind wir zurück am Hotel, da der Hotelparkplatz merkwürdigerweise aber komplett voll ist, fahren wir die paar Meter zum Hafen und parken dort. Dann ziehen wir die Wanderschuhe an und gehen den letzten Teil der Wanderung Nr. 16 aus dem Rother Wanderführer, allerdings andersherum, von Ploumanac`h in Richtung Trestraou. Der Küstenpfad führt uns durch eine Landschaft, die sich total von der an den vorherigen Tagen gesehenen unterscheidet. Hier gibt es keine steilen Felsklippen, sondern relativ flach ins Meer abfallenden Strand und –das besondere – unzählige kleinere, grössere und riesige graurosa glattgewaschene Granitfelsen! Wir kommen aus dem Staunen (und natürlich fotografieren) gar nicht mehr heraus. Es ist wirklich wunderschön.

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Bei Porz Rolland wird es etwas weniger spektakulär und wir beschliessen von hier über das Landesinnere zum Hafen zurück zu gehen, da wir dann noch den ersten Teil der Wanderung, also von Ploumanc`h in westliche Richtung, machen wollen.

Auf dem Rückweg kommen wir am Hotel vorbei und sehen, dass es wieder freie Parkplätze gibt, also parken wir das Auto um und schon geht es wieder los.

Am Strand von Tourony machen wir Mittagspause mit Blick auf das „Schloss“ von Ploumanac`h (Château Costaëres), eine grosse Villa auf einer Felsinsel in der Bucht, nur mit dem Boot erreichbar bzw. bei Ebbe wohl auch zu Fuss, die seit den neunziger Jahren Didi Hallervorden gehört.

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Wir wandern weiter an der Küste entlang und umrunden, die zum Badeort Trégastel gehörende, Île Renote. Hier gibt es wieder riesige Granitfelsen in allen möglichen Formen, direkt am Strand. Wir fotografieren und geniessen diesen wunderbaren Anblick.

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Der Weg führt weiter bis zur Grève Blanche, einem breiten und sehr langen Strand mit weissem Sand und weiteren Granitfelsen. An der Strandpromenade von Coz Porz machen wir in einem Café Pause und essen jeweils einen Crèpe mit Eis.

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Nun haben wir den westlichsten Punkt unserer Wanderung erreicht und gehen, teils im Landesinneren,

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teils über den bereits bekannten Küstenweg, zurück zum Hotel.

Dort kommen wir gegen 16.00 Uhr an und erholen uns vor dem Abendessen im Zimmer.

Dieses nehmen wir heute im Restaurant des Hotels ein. Wir bestellen beide ein Menü, Peters Vorspeise sind 9 Austern – ich bekomme eine davon ab. Wir haben beide noch nie Austern gegessen und sind überrascht, dass sie sehr stark nach Salz, Tang, Algen (also das was man als Geruch mit dem Meer verbindet) schmecken. Ebenfalls überrascht bin ich, dass das Austernfleisch recht fest ist, überhaupt nicht glitschig oder so. Peter kann sich nicht so recht damit anfreunden, ich bin (nach nur einer Auster) noch unentschlossen und beschliesse, an einem der nächsten Tage selbst Austern zu bestellen. Meine Vorspeise heute ist eine leckere Fischsuppe, das Hauptgericht sind Moules Frites (also Miesmuscheln in heller Sosse mit Pommes, eine Art Nationalessen ursprünglich aus Belgien, schmeckt sehr gut, man braucht aber sehr viel Zeit, da man das Muschelfleisch selbst aus der durch das Kochen geöffneten Muschelschale lösen muss) und zum Nachtisch gibt es Carameleis mit Caramelsauce und Sahne. Peter bekommt nach den Austern ein Rindersteak mit Gemüse und zum Nachtisch Blätterteigröllchen mit Schokoladenfüllung. Es hat alles ausgezeichnet geschmeckt, auch der Service war sehr gut, unser junger Ober hat einige Zeit in Deutschland gearbeitet und konnte neben Englisch auch etwas Deutsch, so dass wir uns in einer Mischung aus Französisch, Englisch und Deutsch unterhalten haben.

Gegen 21.30 Uhr sind wir fertig mit dem Essen und machen noch einen dringend benötigten Verdauungsspaziergang an den Hafen, wo wir den Sonnenuntergang beobachten und fotografieren.

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Um 22.15 Uhr sind wir wieder im Hotel, wo wir nach diesem wunderbaren Tag sofort einschlafen.

Wetter: vormittags bedeckt, dann sonnig, ca. 18° C
Übernachtung: siehe Vortag
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: serendipity am 16. September 2016, 19:31:53
Da werden Erinnerungen wach, denn wir haben ja 2015 die Normandie und Bretagne besucht. Wir haben allerdings auf unserer Rundfahrt in Perros-Guirec gewohnt.

Gut gefallen hat mir bei eurer Reise Fougeres, aber es liegt halt schon etwas weit vom Schuss, wenn man die Küste entlang will.

Ich lese weiter gespannt mit, weil ich noch überlege im nächsten Jahr im Sommer noch einmal die Bretagne zu besuchen, alternativ steht die Toskana mal wieder auf dem Programm :)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Flicka am 17. September 2016, 13:05:21
Wunderschöne Eindrücke aus der Bretagne, und auch bei mir werden da Erinnerungen an die letzten Reisen wach.

Dass ihr die Austern eher als fest empfunden habt, überrascht mich. Mir sagen sie nämlich gerade wegen der eher glibberigen Konsistenz nicht so zu, aber wahrscheinlich empfindet man das anders, je nachdem mit welcher Erwartungshaltung man an die Sache rangeht. Moules frites gehen aber immer.  :)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Rainer am 17. September 2016, 13:23:40
Dass ihr die Austern eher als fest empfunden habt, überrascht mich.

Da gibt es auch nur eine einzige Erklärung: die waren nicht roh. Auch in Frankreich werden Austern (je nach Vorspeise) bisweilen gratiniert oder geköchelt, das müßte man der Karte entnehmen. Aber wirklich frische und rohe Austern sind glitschig, sehr glitschig. Das heißt nicht umsonst bei Austernhassern "Schnupfen mit Fischgeschmack"...  :kotz:
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Paula am 17. September 2016, 13:55:12
Die Côte de Granite Rose ist wirklich traumhaft schön, habt ihr den herzförmigen rosa Felsen gesehen?
 Ich glaube wir haben damals in Trégastel übernachtet. Mit dem Wetter habt ihr bisher auch viel Glück, wir hatten damals leider öfter Regen. Schade dass sich das Frühstück in Frankreich immer noch nicht verbessert hat, mein Freund ißt morgens nichts Süßes uns fehlt Käse und Schinken immer sehr.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 17. September 2016, 18:10:39

Gut gefallen hat mir bei eurer Reise Fougeres, aber es liegt halt schon etwas weit vom Schuss, wenn man die Küste entlang will.

Ich lese weiter gespannt mit, weil ich noch überlege im nächsten Jahr im Sommer noch einmal die Bretagne zu besuchen, alternativ steht die Toskana mal wieder auf dem Programm :)

Ich wollte als ersten und letzten Standort etwas, das möglichst weit im Osten der Bretagne liegt, da dann die An- bzw.  Abfahrt nicht ganz so weit ist. Da hat sich Fougeres angeboten, da man von dort eben auch gut den Mont St. Michel erreichen konnte. Die letzten Nächte vor der Heimreise waren wir dann in Rennes.

Bei uns steht für nächstes Jahr auch eventuell nochmal die Bretagne auf dem Plan, dann mit Schwerpunkt Südwesten und Süden (Südwesten waren wir 2014 nur kurz und im Süden gar nicht).
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 17. September 2016, 18:14:02

Dass ihr die Austern eher als fest empfunden habt, überrascht mich. Mir sagen sie nämlich gerade wegen der eher glibberigen Konsistenz nicht so zu, aber wahrscheinlich empfindet man das anders, je nachdem mit welcher Erwartungshaltung man an die Sache rangeht. Moules frites gehen aber immer.  :)

Also die Austern waren roh, wir haben auch dieses Jahr wieder welche gegessen, ich find sie nicht glitschig, natürlich sind sie nicht so fest wie z.B. ein Stück Fleisch, aber aufgrund der Beschreibungen habe ich mir immer etwas viel glitschigeres vorgestellt, ich denke Flicka du hast recht, es kommt auf die Erwartungshaltung an.

OT: wie kann ich eigentlich mehrere Zitate in eine Antwort bringen?
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 17. September 2016, 18:19:25
Die Côte de Granite Rose ist wirklich traumhaft schön, habt ihr den herzförmigen rosa Felsen gesehen?
 Ich glaube wir haben damals in Trégastel übernachtet. Mit dem Wetter habt ihr bisher auch viel Glück, wir hatten damals leider öfter Regen. Schade dass sich das Frühstück in Frankreich immer noch nicht verbessert hat, mein Freund ißt morgens nichts Süßes uns fehlt Käse und Schinken immer sehr.

Nein, einen herzförmigen Felsen haben wir nicht gesehen, vielleicht ist er uns aber auch nur nicht aufgefallen.
Ja, das Wetter war insgesamt toll, es kommen schon noch ein paar bewölkte Tage, Regen gab es aber fast keinen.

Ich denke in teureren Hotels, vielleicht auch eher bei den internationalen Ketten wie Best Western ist das Frühstück sicher vielfältiger, kommt vielleicht auch auf die Lage in Frankreich an, in Metz, also Lothringen z.B. hatten wir im Herbst letzten Jahres in einem eher kleinen, einfachen Hotel auch immerhin ein bisschen Wurst und Käse. Ich esse nämlich morgens auch lieber Käse, als was süßes, meinem Mann ist das völlig egal, er mag beides.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Andrea am 17. September 2016, 18:31:58
Das mit dem mehrfachen Zitieren ist ganz leicht: Einfach nach dem ersten Zitat nach unten scrollen zu dem nächsten Beitrag, den du zitieren willst. Da dann oben rechts auf "Zitat einfügen" klicken.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Rainer am 17. September 2016, 18:42:25
Das mit dem mehrfachen Zitieren ist ganz leicht: Einfach nach dem ersten Zitat nach unten scrollen zu dem nächsten Beitrag, den du zitieren willst. Da dann oben rechts auf "Zitat einfügen" klicken.

Oder die andere Variante, mehrere Zitate aus dem gleiche Beitrag. Das geht nur "händisch" und im Prinzip musst Du das selbst kopieren und "rahmen", als Vorlage nimmst Du einfach das erste Zitat und behältst die sog. "Tags" (das sind diese Dinge wie

[quote Author=....] .... [/quote]
 usw.) bei und fügst dazwischen den gewünschten Zitattext ein. Ist Gefuddel, aber ein besserer Weg fällt mir nicht ein, ich mache es auch immer so.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Silvia am 18. September 2016, 14:50:00
Schöne Eindrücke. St. Malo hab ich selbst noch in guter Erinnerung, ein herrliches kleines Städtchen.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 18. September 2016, 19:55:36
Das mit dem mehrfachen Zitieren ist ganz leicht: Einfach nach dem ersten Zitat nach unten scrollen zu dem nächsten Beitrag, den du zitieren willst. Da dann oben rechts auf "Zitat einfügen" klicken.

Oder die andere Variante, mehrere Zitate aus dem gleiche Beitrag. Das geht nur "händisch" und im Prinzip musst Du das selbst kopieren und "rahmen", als Vorlage nimmst Du einfach das erste Zitat und behältst die sog. "Tags" (das sind diese Dinge wie

[quote Author=....] .... [/quote]
 usw.) bei und fügst dazwischen den gewünschten Zitattext ein. Ist Gefuddel, aber ein besserer Weg fällt mir nicht ein, ich mache es auch immer so.
Das mit dem mehrfachen Zitieren ist ganz leicht: Einfach nach dem ersten Zitat nach unten scrollen zu dem nächsten Beitrag, den du zitieren willst. Da dann oben rechts auf "Zitat einfügen" klicken.

Vielen Dank Andrea und Rainer - es hat funktioniert :)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 18. September 2016, 19:58:26
Schöne Eindrücke. St. Malo hab ich selbst noch in guter Erinnerung, ein herrliches kleines Städtchen.

Ah toll, noch jemand, der schon in der Bretagne war. Ja, St. Malo hat mir gut gefallen.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 19. September 2016, 17:25:15
5. Tag – Donnerstag, 29.05. (Le Gouffre, Abbaye de Beauport, Morlaix, Pointe du Corsen, Morgat)

Heute sind wir nochmal eine Viertelstunde später, also erst um 8.00 Uhr beim Frühstück. Nach dem Auschecken fahren wir zunächst wie geplant zu einem Supermarkt, um für den heutigen Tag und das morgige Frühstück in der Ferienwohnung einzukaufen.

Nächster Stopp ist eines der bekanntesten Fotomotive der Bretagne, das „Haus zwischen den Felsen“, ein Steinhaus bei Plougrescant, das auf einer Halbinsel direkt zwischen zwei Felsen gebaut wurde.

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Daneben liegt „Le Gouffre“ (der Schlund), eine Felsspalte, aus der bei starker Strömung das Wasser nach oben schiesst. Wir schauen uns beides an (es ist zwar gerade Flut, aber für eine Wasserfontäne reicht es leider trotzdem nicht) und fahren nach einer halben Stunde weiter.

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Gegen 11.45 Uhr erreichen wir die Abbaye de Beauport bei Paimpol. Wir gehen den Rundweg um die Klosterruine und schauen sie uns so von allen Seiten an.

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Auch hier sparen wir uns den Eintrittspreis von EUR 5,50 pro Person und fahren zum nächsten Ziel auf dem Weg nach Westen, die Stadt Morlaix.

Mittagspause machen wir auf dem Weg dorthin – stilecht französisch, nur die Tischdecke fehlt uns noch – am Picknickplatz einer Autobahnraststätte.

Morlaix wird vom Eisenbahnviadukt dominiert, das direkt über die in einem Tal liegende Stadt gebaut wurde. Ganz interessant sind auch der Flusshafen und die Altstadt, allerdings macht die Stadt insgesamt einen etwas verschlafenen Eindruck, was aber auch am trüben Wetter und dem Feiertag liegen könnte.

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Um 15.00 Uhr fahren wir weiter zur Pointe du Corsen, dem westlichsten Punkt Frankreichs (Festland). Wir kurven ziemlich lange durch die Dörfer und an verschiedenen Wanderparkplätzen vorbei, merkwürdiger Weise ist dieser doch eigentlich gerade für Touristen interessante Punkt sehr schlecht ausgeschildert. Aber mit Hilfe des Navis und der konventionellen Papierlandkarte finden wir die Pointe dann doch noch. Nach ein paar Fotos

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geht es auf die für heute letzte Etappe nach Morgat, auf der Crozon Halbinsel. Wie so oft in der Bretagne, dauert die Fahrt obwohl kilometermässig relativ kurz, ziemlich lange und wir sind froh, als wir um 18.00 Uhr endlich in die Ferienwohnung einchecken können.

Wir sind positiv überrascht, die Wohnung liegt (in einer Ferienanlage, die aus mehreren Häusern besteht, die in einen Hang am Meer gebaut sind) direkt über dem Wasser, vom Balkon blicken wir nach links auf die Küstenfelsen, geradeaus aufs Meer und nach rechts auf den Ort und Hafen Morgat. Die Wohnung ist supersauber, schön im maritimen Ikeastil eingerichtet und bietet mit separatem Schlafzimmer neben dem Wohn-/Esszimmer /Küche genügend Platz für uns zwei. Es wäre für uns allerdings nicht vorstellbar mit mehr als einem Kind hier zu wohnen, vorgesehen ist die Wohnung für fünf Personen (!), immer wieder erstaunlich mit wie wenig Platz die Franzosen auskommen.

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Um acht machen wir uns nochmal auf den Weg und spazieren in den Ort, wo wir in einer Crêperie am Hafen bzw. Strand zu Abend essen.

Gegen 22.00 Uhr sind wir zurück in der Wohnung und machen vom Balkon noch bis 23.30 Uhr Abend- und Nachtfotos. Hier im äussersten Westen Frankreichs geht die Sonne eine Stunde später unter als bei uns in Deutschland, so dass man Ende Mai doch sehr lange aufbleiben muss, bis es mal richtig dunkel ist.

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Wetter: bewölkt, ab 16.00 Uhr Auflockerungen, ca. 15° C
Übernachtung: Résidence Pierre & Vacances Morgat (Ferienwohnung), EUR 77,50 pro Nacht inkl. Bettwäsche, Handtücher, TV, Endreinigung (ausser Küche)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Flicka am 19. September 2016, 20:00:11
Da hattet ihr aber heute ein paar sehr schöne Highlights auf eurer Route - und bei mir wird wieder die Erinnerung an vergangene Urlaube geweckt. Hm, eigentlich könnte ich doch nochmal in die Gegend...
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Paula am 20. September 2016, 06:40:06
Als ich das Bild vom Haus zwischen den Felsen gesehen habe müßte ich lachen. Wir standen da ziemlich lange und haben gehofft dass jemand das davor parkende Auto wegfährt, es kam natürlich keiner. So steht auf unserem Foto auch einAuto vor dem Haus  ;)
Morlaix kannte ich nicht, die Brücke schaut ja toll aus!
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 20. September 2016, 17:37:57
6. Tag – Freitag, 30.05. (Cap de la Chèvre)

Um acht Uhr gibt es das erste Frühstück in der Ferienwohnung, auch vom Esstisch aus blickt man auf das Meer – wunderbar! Danach fahren wir zum nächsten Supermarkt und kaufen ein paar Vorräte für heute und die nächsten Tage ein, die wir dann in die Wohnung bringen.

Nach der vielen Fahrerei gestern steht heute mehr Bewegung auf dem Plan, wir wollen die Wanderung Nr. 27 aus dem Rother Wanderführer zum Cap de la Chèvre machen. Gegen 11.00 Uhr sind wir am Parkplatz in St.-Hernot, nur wenige Kilometer von Morgat entfernt und wandern für die nächsten vier Stunden (13 km) durch Wald, Heide und natürlich an der Steilküste entlang. Die steilen Wege und der schroffe Fels, vor allem rund um das Cap de la Chèvre, erinnern sehr an die Alpen, es geht aber natürlich nicht stundenlang bergauf und dann bergab, sondern beides im ständigen Wechsel. Auch bei diesem Küstenweg sind wir wieder begeistert von der tollen Aussicht auf das Meer und die steile Küste, dazwischen immer wieder Sandstrände. Sehr beeindruckt hat uns auch der Wechsel der Landschaft auf so kleinem Raum: bis kurz vor dem Cap de la Chèvre fast urwaldartige Vegetation mit vielen Farnen und Kiefern, dann das karge Cap mit nacktem Fels und ein bisschen Heidebewuchs.

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Um 15.00 Uhr sind wir wieder beim Auto und fahren in die Wohnung zurück, wo wir erst mal ausruhen. Peter kocht dann zum Abendessen Steaks mit Gemüse und um 20.00 Uhr fahren wir nochmal los, zum Strand Plage de l`Aber, zehn Minuten Fahrt von uns entfernt. An diesem wunderschönen Strand geniessen wir die Abendstimmung und sind um 21.30 Uhr wieder zurück in der Wohnung.

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Wetter: vormittags bedeckt, z.T. leichter Nieselregen, nachmittags sonnige Abschnitte, von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr Regen, dann z.T. sonnig, ca. 18° C

Übernachtung: siehe 5. Tag
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 20. September 2016, 17:43:17
Da hattet ihr aber heute ein paar sehr schöne Highlights auf eurer Route - und bei mir wird wieder die Erinnerung an vergangene Urlaube geweckt. Hm, eigentlich könnte ich doch nochmal in die Gegend...

Ja, die Bretagne ist sicherlich mehrere Reisen wert, es gibt so viele tolle Ecken dort.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 20. September 2016, 17:48:53
Als ich das Bild vom Haus zwischen den Felsen gesehen habe müßte ich lachen. Wir standen da ziemlich lange und haben gehofft dass jemand das davor parkende Auto wegfährt, es kam natürlich keiner. So steht auf unserem Foto auch einAuto vor dem Haus  ;)
Morlaix kannte ich nicht, die Brücke schaut ja toll aus!

Ich hatte schon bei der Reiseplanung gelesen, dass die Chance, das Haus ohne Auto zu erleben inzwischen sehr gering ist, da die (neue?) Besitzerin mit der touristischen "Ausschlachtung" ihres Hauses überhaupt nicht einverstanden ist und alles tut, um den Touristen den Spaß zu verderben. Der Tourismusverband hatte früher ein Foto vom Haus als Werbebild genutzt, das hat die Besitzerin untersagt. Ich meine mich zu erinnern, dass der Tourismusverband sogar daran interessiert war, das Haus zu erwerben, auch das wurde von der Besitzerin abgelehnt.

Ja, Morlaix war sehr beeindruckend, egal wo man war, man hat immer hat die riesige Brücke gesehen.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Andrea am 20. September 2016, 22:51:53
Eine sehr schöne Wanderung. Da hätte ich sicher auch Freude dran gehabt. Und dann so ein toller Abschluss am Abend - ja, das ist Urlaub!
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 21. September 2016, 17:30:33
7. Tag – Samstag, 31.05. (Pointe de Penhir, Plage de Kersiguéno)

Auch heute gibt es wieder um acht Uhr Frühstück und auch heute steht wieder eine Wanderung auf dem Programm: Wanderung Nr. 25 aus dem Rother Wanderführer rund um die Pointe de Penhir.

Um 9.30 Uhr starten wir vom Parkplatz an der Pointe de Penhir. Zunächst geht es, an einem Denkmal, das an die im zweiten Weltkrieg gefallenen Bretonen erinnert vorbei, an eine schöne Bucht mit Sandstrand hinunter, die Anse de Pen Hat. Baden sollte man hier allerdings nicht, da es Stellen mit Treibsand gibt. Dennoch sind einige Surfer im Wasser.

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Dann geht es wieder bergauf zur Pointe du Toulinguet, hier steht ein grosses Fort der französischen Marine, das noch genutzt wird und daher nicht besichtigt werden kann. Nach dem Abstieg folgt natürlich wieder ein Aufstieg und zwar zur Pointe du Grand Gouin, von der man eine tolle Aussicht auf das Städtchen Camaret-sur-Mer und (in der Ferne zu ahnen) Brest hat.

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An diesem Aussichtspunkt machen wir Mittagspause und essen den mitgebrachten Salat. Der weitere Weg führt dann hinunter nach Camaret-sur-Mer, wo wir an der schönen Hafenpromenade einen Kaffee trinken. Von Camaret-sur-Mer geht es an den Menhiren von Lagatjar vorbei zum nächsten traumhaften Strand, dem Plage de Veryac`h und von dort schliesslich zum Ausgangspunkt, der Pointe de Penhir, zurück, wo wir noch die sogenannten Erbsenhaufen (Les Tas de Pois), drei Felsen im Meer, anschauen.

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Gegen 13.30 sind wir nach ca. 12 km dieser wirklich sehr schönen Wanderung wieder am Auto. Da es wunderbar sonnig und warm ist, fahren wir in die Ferienwohnung zurück, holen die Badesachen und fahren zum Strand Plage de Kersiguéno, wo wir bis 17.00 Uhr in der Sonne liegen und hin und wieder die Füsse ins Wasser strecken, zum Schwimmen ist es uns zu kalt. Fotos haben wir hier keine gemacht.

Der Rückweg zum Parkplatz gestaltet sich dann etwas abenteuerlich: der Strand ist sehr lang und durch vorragende Felsen, zweigeteilt. Als wir ankamen, war noch Ebbe und wir konnten vom Parkplatz an den Felsen vorbei zum anderen Teil des Strandes laufen, wo wir dann auch blieben. Wir haben damit gerechnet, dass wir diesen Weg wegen der ankommenden Flut nicht mehr zurück gehen können und hatten vor, den vom Strand sichtbaren Küstenpfad zum Parkplatz zu nehmen. Tatsächlich ist, als wir aufbrechen ein Durchkommen am Strand entlang nicht mehr möglich, dafür ist das Wasser schon viel zu hoch. Leider finden wir dann aber den Küstenweg nicht, sondern müssen einen stark zugewucherten Pfad in Richtung des nächsten Dorfes nehmen. Das zieht sich ziemlich hin und die Begegnung mit mehreren Hunden ist auch nicht gerade angenehm. Der Pfad endet an der Strasse, an der entlang wir dann noch ca. einen Kilometer (stark befahren, ohne Gehweg) bis zum Parkplatz gehen müssen.

Wir fahren dann noch zum Supermarkt (in dem es so voll ist, wie wir es in Deutschland höchstens von Weihnachten her kennen) und kaufen fürs Abendessen und den nächsten Tag ein. Um halb sieben sind wir dann wieder in der Wohnung und beenden diesen wunderschönen Tag mit Tortellini und Pesto zum Abendessen und dem Ausblick auf den gegenüberliegenden Hafen und Ort im Abendlicht.

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Wetter: vormittags leicht bedeckt, dann ab ca. 11.00 Uhr sonnig, ca. 20° C

Übernachtung: siehe 5. Tag
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Paula am 21. September 2016, 20:23:07
Ihr macht tolle Wanderungen, das gefällt mir  :thumb:
Ich kann mich noch dunkel erinnern, dass wir in Lagatjar waren, aber was wir dort gemacht haben weiß ich leider gar nicht mehr. Da ich damals noch keine Reiseberichte geschrieben habe kann ich es leider auch nicht mehr nachlesen  :(
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Silvia am 22. September 2016, 09:04:46
Tolle Wanderungen an dieser schönen Küste!
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 22. September 2016, 17:36:21
8. Tag – Sonntag, 01.06. (Camaret-sur-Mer, Pointe de St. Hernot)

Nach dem Frühstück um 8.00 Uhr fahren wir gegen 9.00 Uhr zur Pointe des Espagnols, von hier soll man einen guten Blick auf das gegenüberliegende Brest haben. Auf dieser Seite der Crozon Halbinsel hat es allerdings ziemlich dichten Nebel, so dass die Aussicht praktisch gleich Null ist. Wir fahren deshalb erstmal ein Stück weiter in den Ort Camaret-sur-Mer, in dem wir auf der gestrigen Wanderung eine kurze Kaffeepause gemacht hatten.

Nach der Ankunft um 10.00 Uhr besichtigen wir den kleinen Hafen, die Promenade und eine kleine Kapelle (Notre-Dame-de-Rocamadour aus dem 17. Jh.) mit einem schönen Innenraum aus Holz, von der Decke hängen Schiffsmodelle. Am Hafen gibt es einen Bereich mit ein paar alten Schiffen, die vor sich hin rosten und sehr malerisch aussehen. Da das Gelände frei zugänglich ist, machen wir natürlich einige Fotos. Auch die Tour Vauban, ein Verteidigungsturm aus dem 17. Jh., der zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, schauen wir an.

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Schliesslich setzen wir uns in ein Café an der Hafenpromenade, geniessen die Sonne und beobachten die Leute, darunter sehr viele Einheimische, die hier den Sonntagvormittag verbringen.

Um 12.00 Uhr fahren wir nochmal zur Pointe des Espagnols, diesmal ist die Sicht besser, es ist aber immer noch sehr dunstig, so dass man von Brest nicht allzu viel sehen kann.

Dann geht es zurück in die Ferienwohnung, wo wir zu Mittag essen. Gegen 13.00 Uhr wandern wir direkt von der Wohnung am Strand entlang bis zum Hafen von Morgat und von dort auf dem Küstenwanderweg in Richtung Süden.

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Es ist eine sehr schöne Strecke mit wunderbaren Ausblicken auf das in verschiedenen Blautönen leuchtende Meer, allerdings ist es auch der steilste Abschnitt des Küstenpfades, den wir bisher gegangen sind. Bergauf ist es kein Problem, aber Bergab ist es zum Teil wegen der losen Steine und der Gefahr abzurutschen, eine ziemliche Schinderei. Die Anstrengung wird aber durch den schönsten Abschnitt belohnt, es geht durch eine mediterran wirkende Fels- und Heidelandschaft mit vielen Kiefern und einem Ausblick auf einen Traumstrand, den man eher in Südfrankreich oder auf den Balearen vermuten würde, als in der Bretagne.

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Kurz nach diesem Höhepunkt treffen wir auf den Einstiegspunkt zum Küstenpfad (Pointe de St. Hernot), an dem wir am Freitag die Wanderung zum Cap de la Chèvre begonnen haben. Wir gehen deshalb von hier durch das Hinterland zurück nach Morgat, wo wir gegen 16.30 Uhr ankommen.

Um 19.00 Uhr gehen wir zum Abendessen an den Hafen von Morgat ins Restaurant Toul Boss. Für mich gibt es wieder Austern als Vorspeise, dieses Mal aber meine „eigenen“. Danach habe ich mich entschieden (beim ersten Versuchen von der Vorspeise von Peter vor ein paar Tagen war ich mir ja noch nicht sicher gewesen): Austern schmecken mir sehr gut, mein Lieblingsessen wird es aber sicher nicht, wenn es sich als Vorspeise irgendwo mal wieder ergibt aber gerne. Irgendwann möchte ich auch noch gekochte Austern (bei der Vorspeisenplatte sind sie immer roh) probieren. Als Hauptgericht wähle ich eine Galette mit Kartoffeln, Käse und Schinken. Peter isst ein Steak und einen Crêpe als Nachtisch.

Auf dem Rückweg zur Wohnung fotografieren wir noch den Hafen und Strand im schönen Abendlicht, um 21.00 Uhr sind wir dann wieder „zuhause“.

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Wetter: bis ca. 11.00 Uhr neblig, dann sonnig, ca. 22°C

Übernachtung: siehe 5. Tag
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 22. September 2016, 17:39:34
Ihr macht tolle Wanderungen, das gefällt mir  :thumb:
Ich kann mich noch dunkel erinnern, dass wir in Lagatjar waren, aber was wir dort gemacht haben weiß ich leider gar nicht mehr. Da ich damals noch keine Reiseberichte geschrieben habe kann ich es leider auch nicht mehr nachlesen  :(

Ja, wir wandern sehr gerne und versuchen, das eigentlich bei jedem Urlaub miteinzubinden, zum Glück kann man ja heute fast überall wandern, es ist nicht mehr auf "die Berge" beschränkt.

In Lagatjar haben wir nur die Steinreihen angeschaut, da da der Wanderweg vorbeiführte, was es dort sonst noch interessantes gibt, weiss ich nicht.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 26. September 2016, 17:42:04
9. Tag – Montag, 02.06. (Pfarrbezirke, Quimper, Pointe du Raz)

Nachdem wir wie üblich um 8.00 Uhr gefrühstückt haben, fahren wir gegen 9.00 Uhr los, mit dem Plan heute Brest zu besichtigen. Ungefähr zehn Kilometer vor Brest wundern wir uns, warum uns das Navi in einem grossen Bogen um Brest herum leiten und von der anderen Seite zum als Ziel eingegebenen Hafen führen will. Kurz vor der Autobahnausfahrt, die wir laut Navi nehmen sollen, wird auch von den elektronischen Anzeigetafeln diese Ausfahrt empfohlen, da auf dem direkten Weg ein Stau ist. Wir verlassen also die Autobahn und stehen nach wenigen Kilometern auch auf der Umleitungsstrecke im Stau. Da kein Ende des Staus absehbar ist, viele Autos wieder umdrehen und wir keine Lust haben, den Vormittag im Auto zu verbringen, ändern wir den Tagesplan: wir werden Brest an einem anderen Tag besichtigen und fahren nun zu ein paar der „umfriedeten Pfarrbezirke“ (Enclos paroissial), die es nur in der Bretagne gibt und die nicht weit entfernt von unserem jetzigen Standpunkt liegen.

In den Nachrichten am Abend werden wir sehen, dass dies genau die richtige Entscheidung war, Werftangestellte hatten gestreikt und die einzige Autobahnzufahrt zum Hafen und zum Zentrum (aufgrund der Lage von Brest am Meer und an/auf einem Hügel, gibt es nur eine Autobahnzufahrt direkt zum Hafen, von allen anderen Richtungen muss man durch die Vororte, Gewerbegebiete und die Innenstadt fahren) musste deshalb gesperrt werden, was den ganzen Tag über zu endlosen Staus in und um Brest geführt hatte.

Als erstes besichtigen wir den Pfarrbezirk von Guimiliau, wo wir um halb elf Uhr eintreffen. Ein Areal wird von einer Mauer umschlossen, das einzige Eingangstor (Triumphtor) ist mit vielen Figuren aus der Bibel verziert, ebenso die Gebäude, die sich innerhalb der Mauer befinden: die Kirche, das Beinhaus und der Calvaire (eine Art steinerne Säule auf der sich Steinfiguren befinden, die Szenen aus der Bibel darstellen). Im Inneren ist die Kirche sehr pompös ausgestattet. Die Pfarrbezirke wurden im 16. Jh. im Rahmen der Gegenreformation errichtet. Die Bevölkerung sollte durch den Prunk beeindruckt werden, die unzähligen Figuren vermittelten die wichtigsten „Geschichten“ aus der Bibel, da der Grossteil der Bevölkerung nicht lesen konnte. Das Ziel der Gegenreformation wurde tatsächlich erreicht, bis heute sind die allermeisten Bretonen katholisch und die Heiligenverehrung spielt eine grosse Rolle.

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Nach zwanzig Minuten fahren wir schon wieder weiter, ausser dem Pfarrbezirk gibt es in dem winzigen Ort nichts anzuschauen. Ein paar Minuten später sind wir in Saint-Thégonnec. Der Ort ist grösser, der Pfarrbezirk liegt mitten im Zentrum und hat zwei Triumphtore, durch die das Areal betreten werden kann. Sonst sieht es hier natürlich ähnlich aus wie in Guimiliau, unzählige Steinfiguren und eine prachtvoll ausgestattete Kirche.

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A
Am Ortsrand gibt es einen kleinen Supermarkt, in dem wir ein paar Kleinigkeiten fürs Mittagessen kaufen und dann auch schon auf dem Parkplatz im Auto essen, während wir überlegen, was wir heute noch unternehmen möchten. Auf einen weiteren Pfarrbezirk haben wir beide keine Lust, wir entscheiden uns dann für eine Besichtigung von Quimper.

Dort kommen wir gegen 12.30 Uhr an und trinken erst mal einen Kaffee, da sowohl die Kathedrale, als auch das Geschäft mit Fischkonservendosen (La Belle Iloise), von dem wir in einem Fernsehbericht gehört hatten, Mittagspause haben. Danach besichtigen wir die Kathedrale von aussen und von innen und die sehr malerische Altstadt.

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Leider fängt es dann zu regnen an und zwar ziemlich kräftig, so dass ein weiterer Stadtbummel keinen Spass mehr macht. Wir kaufen noch eine Packung mit mehreren unterschiedlichen Fischkonserven für zu Hause (schmecken alle sehr lecker und die bunten Dosen sind eine tolle Dekoration für die Küche) und gehen dann zum Auto zurück. In der Hoffnung, dass es an der Küste nicht regnet, beschliessen wir noch zur bekannten Pointe du Raz zu fahren.

Tatsächlich ist das Wetter an der Küste etwas freundlicher, allerdings fängt es auf unserem Spaziergang vom Parkplatz (EUR 6,00 Parkgebühr) zur Pointe du Raz auch an zu regnen. Warum diese Landspitze im Vergleich zu denen, die wir in diesem Urlaub schon gesehen haben, aussergewöhnlicher sein soll, dass so ein Touristenrummel darum gemacht wird, können wir nicht beantworten, aber lohnenswert ist es allemal – jede Landzunge ist hier im äussersten Westen der Bretagne beeindruckend.

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Bei schönem Wetter ist sicherlich eine Küstenwanderung vom traumhaften Strand „Baie des Tréspassées“ zur Pointe du Raz (oder andersherum) wunderschön, heute  fahren wir mit dem Auto zum Strand und es muss uns ein kurzer Stopp reichen.

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Um halb fünf starten wir dann den Rückweg zur Ferienwohnung. Nach einem Halt beim Supermarkt in Crozon sind wir um 19.00 Uhr wieder „zuhause“, wo wir dann den Rest des Abends verbringen.

Wetter: vormittags bewölkt, nachmittags und abends immer wieder Regen, ca. 18 °C
Übernachtung: siehe 5. Tag
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Andrea am 26. September 2016, 21:49:13
Selbst bei trübem Wetter finde ich die Gegend sehr schön. Auch wenn man im Urlaub natürlich lieber schönes Wetter hat.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 27. September 2016, 17:18:22
10. Tag – Dienstag, 03.06. (Pointe de Dinan, Pont de Térénez)

Heute wollen wir trotz des immer noch nicht optimalen Wetters nach dem gestrigen „Fahrtag“ eine Wanderung machen. Nach dem Frühstück fahren wir bei bedecktem Himmel zum Ausgangspunkt der Wanderung zur Pointe de Dinan (Rother Wanderführer Nr. 26), dem Plage de Goulien.

Nachdem wir den sehr schönen Strand angeschaut und fotografiert haben, starten wir gegen 10.00 Uhr in Richtung Pointe de Dinan.

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Wieder haben wir eine tolle Aussicht aufs Meer und gegenüberliegende Landzungen, nach ungefähr einer Stunde erreichen wir die Pointe de Dinan, eine Landzunge mit mehreren vom Wasser ausgehöhlten Steinbögen.

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Kurz darauf fängt es an zu regnen, wir gehen noch bis zum schwarzen Sandstrand Porzh Mel,

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dann entschliessen wir uns, zum Parkplatz zurück zu gehen, da es auf dem felsigen Weg sehr rutschig wird und nicht abzusehen ist, ob es weiter regnen wird oder nicht. Wir finden eine Querverbindung, die den längeren Weg entlang der Landzunge abkürzt und sind dann gegen halb eins wieder am Auto. Kurz vor Erreichen des Parkplatzes hat es natürlich aufgehört zu regnen (und wird auch erst wieder am Abend erneut anfangen) – egal, den entscheidenden Punkt, die Pointe de Dinan haben wir ja gesehen.

Wir fahren dann zum Mittagessen in die Ferienwohnung zurück, danach geht es in das Geschäft Armor Lux in Crozon, in dem es in der Bretagne hergestellte Kleidungsstücke und sonstige Souvenirs gibt. Peter kauft sich das hier ursprünglich von den Fischern getragene Sweatshirt (weiss mit blauen oder roten Streifen, U-Boot-Ausschnitt), ich kann mich für nichts entscheiden.

Dann fahren wir die Halbinsel entlang in Richtung Festland. Wir stoppen in Landévennec, hier gibt es die fotogene Ruine der Abtei des heiligen Guénolé anzuschauen. Wieder mal beschränken wir uns auf einen Blick von aussen, da uns der Eintritt von EUR 5,00 pro Person zu hoch erscheint.

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Ganz am Ende der Halbinsel befindet sich unser nächstes Ziel, die Brücke, die an dieser Stelle die einzige Verbindung zum Festland ist (eine Landverbindung gibt es nur wesentlich weiter südlich): die moderne, erst 2012 eröffnete Pont de Térénez. Dort parken wir und gehen zu Fuss über die Brücke, die den Fluss Aulne überspannt. Nach einigen Fotos, sowohl von der neuen Brücke, als auch von der alten, die gerade abgerissen wird, fahren wir wieder zurück in Richtung Morgat.

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Nach einem Zwischenstopp im Supermarkt gibt es in der Ferienwohnung Abendessen.

Danach entscheiden wir uns nochmal für eine kurze Rundfahrt durch die kleinen Orte, die sich in der Brest gegenüberliegenden Bucht befinden und die wir bisher noch nicht gesehen haben. Auch an der Pointe des Espagnols stoppen wir erneut mit der Hoffnung einen besseren Blick auf Brest als bei den bisherigen Versuchen zu bekommen, aber wieder haben wir Pech. Wir fahren durch Kervian, Le Fret und Lanvéoc, jeweils mit kurzem Stopp, da es aber leider wieder zu regnen anfängt, geht es bald wieder in die Ferienwohnung zurück.

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Wetter: bewölkt, vormittags und abends Regenschauer, ca. 15°C
Übernachtung: siehe 5. Tag
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 27. September 2016, 17:20:20
Selbst bei trübem Wetter finde ich die Gegend sehr schön. Auch wenn man im Urlaub natürlich lieber schönes Wetter hat.

Solange es nur ein paar wenige Tage mit trübem Wetter sind, wie in diesem Urlaub, finde ich das nicht so schlimm, im Gegenteil, man bekommt einen Eindruck von der Gegend bei Wolken und bei Sonnenschein und nach ein, zwei schlechten Tagen, weiß man die Sonne wieder viel mehr zu schätzen.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Paula am 27. September 2016, 18:23:48
In Guimiliau, Saint-Thégonnec und Quimper waren wir auch. Die Kirchen mit den Calvaires finde ich ganz toll. Soweit ich mich erinnere gibt es da noch ein paar ähnliche Orte, wir haben sie alle besichtigt. Das hat was mystisches  :)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Flicka am 27. September 2016, 21:25:18

Tatsächlich ist das Wetter an der Küste etwas freundlicher, allerdings fängt es auf unserem Spaziergang vom Parkplatz (EUR 6,00 Parkgebühr) zur Pointe du Raz auch an zu regnen. Warum diese Landspitze im Vergleich zu denen, die wir in diesem Urlaub schon gesehen haben, aussergewöhnlicher sein soll, dass so ein Touristenrummel darum gemacht wird, können wir nicht beantworten, aber lohnenswert ist es allemal – jede Landzunge ist hier im äussersten Westen der Bretagne beeindruckend.


Ich glaube, die Pointe du Raz gilt als westlichster Punkt des französischen Festlands, zumindest wird sie immer wieder in diesem Zusammenhang genannt. Ich war ehrlich gesagt auch überrascht, als ich in deinem Reisebericht erfahren habe, dass das gar nicht stimmt.  ??? Mal wieder was gelernt.  :)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 28. September 2016, 17:53:40
11. Tag – Mittwoch, 04.06. (Brest, Pointe de St. Mathieu)

Heute starten wir einen erneuten Versuch, uns Brest anzusehen. Es gibt dieses Mal keine Staus und Streiks und so können wir nach einer guten Stunde Fahrt am Hafen von Brest auf einem der vielen kostenlosen Parkplätze unser Auto abstellen.

Zunächst schauen wir uns einen Teil des riesigen Hafens, teils Handels-, teils Yachthafen, an. Es befinden sich auch einige Bürogebäude, Hotels und Restaurants hier. Bevor wir uns an den Aufstieg hinauf zur Innenstadt machen, trinken wir noch einen Kaffee am Hafen.

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Die Innenstadt ist relativ modern und macht einen kühlen und nüchternen Eindruck, hier wurde (anders als in St. Malo) nach den Zerstörungen im zweiten Weltkrieg nicht originalgetreu, sondern entsprechend der jeweiligen Zeit, wieder aufgebaut. Sehr interessant ist der Blick von der modernen Hebebrücke (Pont mobil de Recouvrance) über die Einfahrt in den Militärhafen, auch das alte Schloss (heute Marinemuseum) und der Tour Tanguy (ehemals Teil der Befestigungsanlage, originalgetreu wiederaufgebaut und heute Geschichtsmuseum), kann man von der Brücke aus gut sehen.

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Wir schlendern dann die Haupteinkaufsstrasse entlang, von der aus man auf das moderne Rathaus und die Touristinformation in einem verglasten Bau („Le Quartz“) zuläuft. Nun ist es bereits zwölf Uhr und wir gehen in ein modern eingerichtetes Restaurant, das gut besucht ist, hauptsächlich wohl von Angestellten der umliegenden Büros. Wir essen jeweils einen sehr leckeren Burger (es muss ja nicht immer das klassische französische Feinschmeckermenü sein) und können durch die grossen Glasfronten wunderbar die Leute draussen beobachten.

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Nach dem Essen gehen wir wieder in Richtung Hafen, mit einem Umweg über die Recouvrance Brücke hinüber zum Tour Tanguy und dem Jardin des Explorateurs, ein kleiner Park mit Palmen und Hochbeeten, von dem aus man ebenfalls einen schönen Blick auf das Schloss und den Militärhafen hat.

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Gegen 14.00 Uhr verlassen wir Brest und fahren zur Pointe St.-Mathieu, einer Landzunge nördlich von Brest, die wegen ihres Leuchtturms und einer Klosterruine bekannt ist. Nach einer Stunde Fahrt durch die Vororte von Brest kommen wir an.

Wir spazieren zunächst zu einem Denkmal für gefallene Seeleute des Ersten Weltkriegs, da man von dort den besten Blick auf Leuchtturm und Abteiruine haben soll. Dies trifft zu, aber leider wird an einigen Gebäuden bzw. dem umlaufenden Weg gebaut, so dass ein schönes Foto nicht möglich ist.

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Wir gehen dann zum Leuchtturm bzw. den Leuchttürmen, denn es sind zwei, ein modernerer, weiss und eckig und der klassische Runde mit rotem „Dach“. Nachdem wir auch noch die Abteiruine und eine kleine Kirche, die sich ebenfalls auf dem Gelände befindet, angeschaut haben, (der Leuchtturm kann im Juni leider nur am Wochenende bestiegen werden) machen wir uns auf die Rückfahrt zur Ferienwohnung nach Morgat.

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Wir kaufen noch was zum Abendessen im Supermarkt und essen dann in der Ferienwohnung. Peter ruht sich danach aus, ich mache gegen 19.00 Uhr noch einen Abschieds- und Fotospaziergang (heute ist unser letzter Tag in Morgat) zum Hafen. Ein bisschen traurig bin ich schon, Morgat und die Crozon Halbinsel sind wirklich wunderschön und wie es immer so ist im Urlaub, haben wir so vieles gar nicht anschauen können. Aber immerhin, der Urlaub ist noch nicht vorbei, morgen geht es für die letzten Urlaubstage nach Rennes.

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Wetter: teils sonnig, teils wolkig, sehr windig, ca. 15°C
Übernachtung: siehe 5. Tag
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 28. September 2016, 17:55:55
In Guimiliau, Saint-Thégonnec und Quimper waren wir auch. Die Kirchen mit den Calvaires finde ich ganz toll. Soweit ich mich erinnere gibt es da noch ein paar ähnliche Orte, wir haben sie alle besichtigt. Das hat was mystisches  :)

Ja, die Calvaires sind schon etwas besonderes, es gibt einige davon in der Bretagne und ich hatte auch vorgehabt, noch mehr zu besichtigen, aber irgendwie hat uns dann doch die Lust verlassen, wie das halt manchmal so ist im Urlaub :)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 28. September 2016, 17:59:40

Tatsächlich ist das Wetter an der Küste etwas freundlicher, allerdings fängt es auf unserem Spaziergang vom Parkplatz (EUR 6,00 Parkgebühr) zur Pointe du Raz auch an zu regnen. Warum diese Landspitze im Vergleich zu denen, die wir in diesem Urlaub schon gesehen haben, aussergewöhnlicher sein soll, dass so ein Touristenrummel darum gemacht wird, können wir nicht beantworten, aber lohnenswert ist es allemal – jede Landzunge ist hier im äussersten Westen der Bretagne beeindruckend.


Ich glaube, die Pointe du Raz gilt als westlichster Punkt des französischen Festlands, zumindest wird sie immer wieder in diesem Zusammenhang genannt. Ich war ehrlich gesagt auch überrascht, als ich in deinem Reisebericht erfahren habe, dass das gar nicht stimmt.  ??? Mal wieder was gelernt.  :)

Jetzt wo du das sagst, erinnere ich mich dunkel, auch mal so etwas gehört zu haben. Von der Pointe de Corsen hatte ich jedenfalls vor den Reisevorbereitungen noch nie etwas gehört. Vielleicht hat man irgendwann die Küste neu vermessen und dabei erst die Pointe de Corsen als westlichsten Punkt erkannt. Aber egal, ist ja überall toll dort  :)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Andrea am 28. September 2016, 19:01:37
Ich bin überrascht, wie leer die Innenstadt von Brest ist/wirkt. Aber nett schaut´s auf jeden Fall aus.  :) :) :)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Paula am 29. September 2016, 07:34:57
Schöne Eindrücke aus Brest. Bis dahin hatten wir es bei unserem Bretagneurlaub nicht geschafft weil uns eine Regenfront in den Süden vertrieben hat  :)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 29. September 2016, 18:44:37
Ich bin überrascht, wie leer die Innenstadt von Brest ist/wirkt. Aber nett schaut´s auf jeden Fall aus.  :) :) :)

Brest hat zwar über 100.000 Einwohner, aber uns kam die Innenstadt eher wie eine Kleinstadt vor, es hatte schon ein paar Leute, aber nicht sehr viele. Beim Mittagessen war es dann richtig voll, das waren alles Mitarbeiter aus umliegenden Büros, die sind vor und nach dem Essen natürlich nicht in der Stadt unterwegs.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 29. September 2016, 19:35:01
Schöne Eindrücke aus Brest. Bis dahin hatten wir es bei unserem Bretagneurlaub nicht geschafft weil uns eine Regenfront in den Süden vertrieben hat  :)

Die Crozon Halbinsel würde ich als eines der Highlights der Bretagne ansehen. Brest dagegen muss man sicherlich nicht gesehen haben. Wir schauen nur gerne auch mal Städte abseits der touristischen Hotspots an.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 29. September 2016, 19:44:31
12. Tag – Donnerstag, 05.06. (Phare d`Eckmühl, Pont Aven, Rennes)

Heute müssen wir aus der Ferienwohnung ausziehen, das bedeutet ein bisschen Arbeit vor dem Vergnügen.

Wir frühstücken wie üblich gegen acht, ich bin um sechs aufgestanden und habe vor dem Frühstück schon mal angefangen zu packen. Nach dem Essen packt Peter seine Sachen während ich die Küche sauber mache und die Betten abziehe, die restliche Wohnung und das Bad müssen nicht von uns gereinigt werden. Dann kann das Auto beladen werden und der Müll wird auf die entsprechenden Tonnen verteilt (auch in Frankreich wird nun der Müll getrennt, das System heisst „Tri“ (auf allen Verpackungen ist aufgedruckt „Pensez au Tri“ = „denken Sie an das Tri“), also eine dreifache Trennung: Glas / Papier, Pappe, Tetrapacks, Milchverpackungen aus Plastik/ und der Rest. Also nicht ganz so detailliert wie in Deutschland, wo ja für den Restmüll fast nichts mehr übrig bleibt.) Nachdem wir den relativ weiten Weg durch mehrere Treppenhäuser (Aufzug ist auch vorhanden) von der Wohnung zum Auto ein paarmal gegangen sind (was sich in einer Woche so alles ansammeln kann!) ist die Wohnung leer und das Auto voll und wir können gegen 9.15 Uhr auschecken.

Nach dem Tanken fahren wir bis in den äussersten Südwesten der Bretagne zum Leuchtturm Phare d`Eckmühl. Als Leuchtturmfan war das natürlich mein Wunsch, zumal wir in diesem Urlaub zwar schon viele Leuchttürme gesehen haben, aber noch keinen besteigen konnten, das müsste heute laut den im Reiseführer angegebenen Öffnungszeiten klappen. Die Fahrt durch die vielen kleinen Dörfer ist von den Kilometern her gesehen relativ kurz, man kommt aber nur langsam voran und die Fahrt zieht sich dementsprechend etwas. Aber damit haben wir inzwischen ja gerechnet – schnell von A nach B zu kommen, ist in der Bretagne kaum möglich, ausser A und B liegen in unmittelbarer Nähe zu den wenigen Schnellstrassen.

So sind wir erst gegen 11.00 Uhr im kleinen Ort Penmarc`h, Ortsteil Kérity und parken auf dem neu angelegten Parkplatz vor dem Leuchtturm. Direkt daneben ist ein hübsches Café mit Terrasse, dort trinken wir erst mal einen Kaffee und schauen uns den grauen, kantig gemauerten Leuchtturm bei strahlendem Sonnenschein von aussen an.

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Der Phare d`Eckmühl (gebaut 1835, benannt nach dem Vater der Stifterin, Louis Nicolas Davout, Fürst von Eckmühl, der für Napoleon S0ldat war) ist mit 65 Metern einer der höchsten Leuchttürme Frankreichs (und ist damit genauso hoch wie der höchste Leuchtturm Deutschlands in Campen, Ostfriesland, den wir bei unserem Winterkurzurlaub Ende 2012 angeschaut hatten) und er hat tatsächlich geöffnet!

Nach Bezahlung der Eintrittsgebühr (EUR 2,50 pro Person) steigen wir nach oben: der Ausblick auf das umliegende, hier komplett flache Land und Meer ist fantastisch, ich liebe das und möchte mich gar nicht mehr trennen!

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Nach vielen Fotos und genießen ohne Fotos müssen wir leider irgendwann wieder hinunter. Unten hätte man noch einen wundschönen Spaziergang entlang der Küste zu einer kleinen Kirche machen können, aber wir haben uns als nächstes Ziel Pont Aven ausgesucht und danach müssen wir ja noch bis Rennes fahren.

Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir den kleinen Ort Pont-Aven, der nicht direkt am Meer liegt, sondern am Fluss Aven, der ein paar Kilometer weiter ins Meer mündet. Der Ort bei Concarneau ist bekannt, weil hier von 1860 an viele Maler wohnten, darunter auch Gaugin. Natürlich ist der Ort nicht mehr so idyllisch wie zu Zeiten Gaugins, vor allem deshalb, weil er einer der touristischen Hauptanziehungspunkte in der Bretagne wurde, dementsprechend voll ist es auch bereits jetzt, ausserhalb der Saison. In jüngster Zeit und nur bei deutschen Touristen wurde Pont-Aven erneut bekannt durch den ersten Bretagne Roman von Jean Luc Bannalec (Bretonische Verhältnisse), der hier spielt.

Wir parken auf einem grossen, kostenlosen Parkplatz etwas ausserhalb und gehen dann erst mal zum Flusshafen, wo wir in einer Crêperie zu Mittag essen. Danach erkunden wir den Ort und finden viele malerische Plätze, so dass sich der Besuch trotz der vielen anderen Touristen gelohnt hat.

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Um 15.00 Uhr geht es dann auf die letzte Etappe für heute.  Nach zwei Stunden Fahrt erreichen wir schliesslich unser Hotel in Rennes.

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Nachdem wir das Auto in dem engen Hinterhof des Hotels, in dem zum Glück zu dieser Zeit nur ein anderes Auto steht, geparkt und uns ein Weilchen auf dem Zimmer ausgeruht haben, machen wir noch einen Spaziergang durch die Innenstadt von Rennes (Bilder von Rennes gibt es aber erst am übernächsten Tag, am abend blieb die Kamera in der Tasche).
In einer Crêperie an der Place St. Anne mit vielen Fachwerkhäusern essen wir zu Abend. Es hat hier sehr viele Leute, vor allem Studenten, eher wenige Touristen und nach über einer Woche „Landleben“ ist es mal wieder richtig schön, auf der Terrasse zu sitzen und die Leute zu beobachten. Wobei wir nach längerer Zeit in der Natur erst mal eine kurze Eingewöhnungsphase haben, da sind wir wie „erschlagen“ vom vielen Verkehr und den vielen Menschen und möchten am liebsten wieder weg. Aber dann kommt doch auch die Begeisterung fürs Stadtleben wieder.

Gegen 20.00 Uhr sind wir am Hotel. Da gerade ein Strassenradrennen durch Rennes begonnen hat, das direkt vor dem Hotel vorbeiführt, setzen wir uns noch ein Weilchen an einen Aussentisch des Hotelrestaurants, trinken etwas und beobachten das Radrennen.

Wetter: sonnig, ca. 18° C
Übernachtung: Hotel Le Victoria, EUR 98,00 pro Nacht inkl. Frühstück und Parken im abgeschlossenen Hof des Hotels
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: serendipity am 01. Oktober 2016, 18:41:52
Ich lese weiterhin mit und gehe auf teilweise bekannten Wegen oder besuche mit euch bekannte Orte. Aber es gibt auch viel Neues und zeigt, dass die Bretagne ein Ziel für mehrere Aufenthalte ist.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 03. Oktober 2016, 12:41:27
Ja, es gibt sehr viel zu sehen in der Bretagne. Deshalb planen wir auch einen zweiten Besuch mit einer Mischung aus Bekanntem und Neuem.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 03. Oktober 2016, 12:49:37
13. Tag – Freitag, 06.06. (Dinard, St. Malo)

Schon am frühen Morgen strahlt heute die Sonne vom Himmel, so dass wir uns entscheiden, den Tag nicht in Rennes zu verbringen (dafür haben wir morgen noch Zeit), sondern ein letztes Mal an einen Strand zu fahren.

Um acht Uhr sind wir im Frühstücksraum des Hotels, das Buffet ist etwas grösser als bei den beiden vorherigen Hotels, es gibt sogar Käse und Wurst. Dennoch sind wir schon eine halbe Stunde später am Auto bzw. an der Rezeption. Nachdem wir gestern Abend geparkt hatten, sind noch zwei Autos nach uns gekommen, die nun erst wegfahren müssen, um uns den Weg freizumachen. Das dauert etwas, ein Hotelangestellter fährt die beiden grossen, teuren Autos durch die enge Hofeinfahrt nach draussen (die Eigentümer haben wohl noch geschlafen), das ist absolute Millimeterarbeit. Dann sind wir dran, unser Auto ist etwas weniger breit und es klappt ganz gut, dann müssen wir aber kurz anhalten, da auf dem sich zwischen Hofeinfahrt und Strasse befindlichen Gehweg jemand vorbeiläuft und nach dem Wiederanfahren passiert es, wir streifen mit der vorderen linken Seite die letzten Zentimeter der Hofmauer. Das ist ein hässliches Geräusch! Da man weder auf dem Gehweg noch auf der Strasse anhalten kann und ausserdem eh nichts mehr zu ändern ist, fahren wir, ohne uns den Schaden anzuschauen weiter (die Mauer ist schon mit unzähligen Spuren von Autos versehen, eine Mitteilung an das Hotel ist daher ganz offensichtlich nicht nötig).

Auf der Schnellstrasse fahren wir bis Dinard, einem Badeort bei St. Malo. Bevor wir zum Strand fahren, kaufen wir Proviant für den Tag in einem Supermarkt und begutachten auf dem Parkplatz den beschädigten Kotflügel – da ist eine ziemliche Delle, wie ärgerlich, aber wir lassen uns unsere letzten beiden Urlaubstage dadurch nicht vermiesen.

In Dinard parken wir zunächst im Zentrum und spazieren die Promenade entlang, die sich unterhalb der felsigen Klippen, auf denen die alten Villen stehen und an den Stränden entlang, windet. Wir gehen vom Plage de l`Ecluse bis zur Plage de St.-Enogat - beeindruckend, wie der Weg zum Teil in die Felsen gemauert und betoniert wurde und noch beeindruckender wie die Villen in die Klippen hineingebaut wurden, immer wieder mit grossen Stützpfeilern und steilen Treppen vom Haus zum Meer hinunter, so dass auch wirklich jedes Haus „direkten Meereszugang“ hatte.

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Diese Villen wurden hauptsächlich von Engländern Ende des 19. und Anfang des 20. Jh. gebaut. Heute sind sie überwiegend vermietet, dauerhaft oder als Feriendomizil. Der Unterhalt ist sicherlich sehr teuer aufgrund der steilen Lage und der Feuchtigkeit besonders in den unteren Räumen durch das Meer, dennoch sind wir uns einig, wenn wir genügend Geld hätten, dann würden wir uns so ein Haus kaufen….

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Durch ein Wohngebiet gehen wir zum Parkplatz zurück und fahren zum Parkplatz der Plage de St.-Enogat. Diesen Strand haben wir bei unserem Spaziergang ausgesucht, es gibt einen kostenlosen Parkplatz und unterhalb der Kaimauer genügend Schatten, so dass auch ich es für ein paar Stunden am Strand aushalte.

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Von ungefähr zwölf bis vierzehn Uhr sind wir dann am Strand, ich versuche ein paar Mal ins Wasser zu gehen, es bleibt aber bei Spaziergängen an der Wasserkante entlang, zum Schwimmen ist mir das Wasser zu kalt. Peter geniesst das Nichtstun in der Sonne.

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Zu einem frühen Abendessen wollen wir nochmal nach St. Malo. Zunächst fahren wir aber an der Küste entlang Richtung Westen an schönen Stränden und kleinen Ferienorten vorbei, bis wir dann bei St.-Cast-le-Guildo auf die Schnellstrasse Richtung St. Malo abbiegen. Gegen 16.00 Uhr parken wir wieder in der neuen Tiefgarage am Eingang zur Altstadt von St. Malo und schlendern dann durch die Strassen, bevor wir in einem Strassencafé eine Kleinigkeit zu Abend essen. Über die Stadtmauer geht es danach zurück zum Auto.

Um halb sieben sind wir wieder im Hotel in Rennes, wo wir den Rest des Abends verbringen.

Wetter: sonnig, nachmittags Schleierwolken, schwülwarm, ca. 27°C
Übernachtung: siehe 12. Tag
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Paula am 03. Oktober 2016, 16:25:34
Dinard ist ja wirklich wunderschön  ^-^
ich würde mir da aber kein Haus kaufen, es würde mir vollkommen genügen eins für 2 oder 3 Wochen im Jahr zu mieten. Ich befürchte aber dass das meine Portokasse sprengt  ;)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Andrea am 03. Oktober 2016, 16:41:45
Ach Paula, da man ja heute Post elektronisch versendet, bleibt ja vielleicht auch mehr Geld in der Portokasse?  :verpiss:

Es ist wirklich sehr schön dort, aber ich glaube, die Delle am Auto hätte uns den Tag versaut und wir hätten es nicht mehr so recht genießen können. Sehr sehr ärgerlich so etwas. Und dann noch im Urlaub  :(
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 04. Oktober 2016, 17:44:18
Dinard ist ja wirklich wunderschön  ^-^
ich würde mir da aber kein Haus kaufen, es würde mir vollkommen genügen eins für 2 oder 3 Wochen im Jahr zu mieten. Ich befürchte aber dass das meine Portokasse sprengt  ;)

Na ja, das war auch nicht so ganz ernst gemeint, wenn man genauer darüber nachdenkt, wollten wir das auch nicht. Auch wenn wir wieder in die Bretagne reisen werden, wollten wir dennoch nicht jedes Jahr hin und das müßte man ja, wenn man ein Haus hat. Und während des restlichen Jahres bräuchte man jemand, der sich darum kümmert.
Ach Paula, da man ja heute Post elektronisch versendet, bleibt ja vielleicht auch mehr Geld in der Portokasse?  :verpiss:

Es ist wirklich sehr schön dort, aber ich glaube, die Delle am Auto hätte uns den Tag versaut und wir hätten es nicht mehr so recht genießen können. Sehr sehr ärgerlich so etwas. Und dann noch im Urlaub  :(

Zum Glück war das das Geschäftsauto von Peter, da sind solche Schäden in der Versicherung dabei und kosten uns nichts. Beim Privatauto wäre der Ärger sicherlich größer gewesen.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 04. Oktober 2016, 17:53:57
14. Tag – Samstag, 07.06. (Rennes)

Heute ist tatsächlich schon unser letzter voller Urlaubstag – wie immer ging die Zeit viel zu schnell vorbei! Da wir morgen ja eine lange Fahrt haben, darf sich das Auto heute mal erholen und bleibt auf dem Parkplatz. Wir wollen Rennes besichtigen und noch ein paar letzte Einkäufe machen.

Gegen 8.30 Uhr sind wir beim Frühstück, die Nacht war nicht sehr erholsam, da wir die Wahl zwischen Wärme und stickiger Luft im Zimmer oder angenehmer Luft, dafür aber Lärm von einer Party auf einer Terrasse im gegenüberliegenden Haus und Stechmücken hatten. Wir haben im Wechsel beides ausprobiert und am frühen Morgen wurde es besser, da die Party beendet war und es zu Regnen angefangen hatte, also kühler war. Beim Frühstück regnet es noch immer, aber als wir fertig sind, hört es passenderweise auf.

Zuerst wollen wir noch die Mitbringsel - Liste (für uns und für die Nachbarn, die aufs Haus aufgepasst haben) abarbeiten und auch für die morgige Fahrt noch Getränke und ein paar Kleinigkeiten zum Essen kaufen. Wir gehen zunächst zum nahegelegenen Bahnhof, da wir die Hoffnung haben, dort einen Laden mit bretonischen Spezialitäten zu finden. Aber leider ist dem nicht so, der Bahnhof wird umgebaut und die paar Läden, die wir sehen, sind noch geschlossen. Wir laufen etwas ziellos in der Umgebung des Hotels herum und entdecken dann einen Supermarkt, der tatsächlich schon geöffnet hat.

Als Stadtsupermarkt ist er nicht so gut bestückt wie die grossen Supermärkte ausserhalb, aber es gibt Cidre, bretonisches Bier und bretonischen Butterkuchen (und natürlich auch Proviant für den nächsten Tag).

Wir bringen die Einkäufe aufs Zimmer und starten um 10.00 Uhr mit einem Stadtrundgang, bei dem wir uns überwiegend an der „Wanderung“ Nr. 50 des Rother Wanderführer orientieren, ergänzt durch einige Punkte, die ich aus dem Internet und Reiseführern ausgesucht habe.

Wir schauen uns die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern an- sehr malerisch aber zum grossen Teil mehr als dringend reparaturbedürftig, so viele so fast einsturzgefährdete Fachwerkhäuser haben wir sonst noch nirgends gesehen. Die Altstadt ist allerdings nicht sehr gross, da 1720 ein Grossbrand fast die gesamte damalige Stadt vernichtet hat. Ein grosser Teil der Innenstadt stammt daher aus der Zeit zwischen 1722 und 1756, klassizistische, repräsentative Stadtpaläste, die uns auch sehr gut gefallen und einen Kontrast zur Altstadt bieten. Aufgrund der schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg gibt es dann noch einen dritten Baustil, den neuzeitlich modernen, wobei dieser zumindest im Zentrum kaum auffällt, hauptsächlich im Bereich des Bahnhofs sehen wir modernere Architektur.

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An der Place Ste. Anne, an der wir vorgestern Abend schon in einer Crêperie waren, machen wir eine Kaffeepause und später essen wir in einem sehr gemütlichen Bistro ausgezeichnet zu Mittag – nicht wirklich günstig, aber geschmacklich herausragend, das schätzen wir an Frankreich (unter anderem) so sehr.

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Gegen 16.00 Uhr sind wir für eine kleine Pause wieder im Hotelzimmer, dann gehen wir doch noch mal einkaufen, bei unserem Stadtrundgang haben wir noch einen Supermarkt mit grösserem Angebot gesehen, so dass wir unsere Einkäufe von heute Morgen etwas aufstocken können. Dann bringen wir die Einkäufe ins Hotel und gehen um 18.30 Uhr zu einem letzten Abendessen in diesem Urlaub.

Da wir mittags schon recht viel gegessen haben, wird es wieder mal eine Crêperie. Auch diese ist in einem der windschiefen Fachwerkhäuser der Altstadt. Wir sitzen draussen, aber die Damentoilette ist im ersten Stock und ich erlebe so eines dieser Häuser auch mal von innen – die Treppe ist schief, die Stufen unterschiedlich gross und eine davon ist locker und das, obwohl nicht nur die Toilette oben ist, sondern auch noch ein Gastraum mit einigen Tischen!

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Gegen 20.00 Uhr beenden wir den Abend im Hotel, leider auch mit dem unvermeidlichen Packen.

Wetter: morgens Regen, dann trocken, ab 11.00 Uhr sonnig, ca. 25° C
Übernachtung: siehe 12. Tag
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: serendipity am 04. Oktober 2016, 18:12:52
Ich finde die Häuser von Dinard auch schön,aber wenn schon Haus in der Bretagne, dann hätte ich doch lieber so etwas:

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/s659d5868437c4025/image/i5685b92a2b0f6adb/version/1442087290/image.jpg) :herz:

Rennes kenne ich noch nicht, aber ich glaube, das lässt sich verschmerzen  :weissnicht:

Hihi, Bier, Cidre, Kuchen habe ich auch mitgebracht und zusätzlich Fischsuppe in herrlichen Dosen, da sind nun meine Küchenkräuter drin und viele verschiedene Rillettes, auf die wir total stehen. Frisches Baguette, Rillettes, Käse, Tomaten und ein eiskalter Weißwein - das ist für mich der Himmel auf Erden  :engel:

Und mit dem Essen gehen, stimme ich dir 100% zu - etwas was ich jetzt z.B. in Norwegen vermisst habe.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Paula am 04. Oktober 2016, 19:35:45

Und mit dem Essen gehen, stimme ich dir 100% zu - etwas was ich jetzt z.B. in Norwegen vermisst habe.

Das gute Essen ist für uns auch immer ein großer Pluspunkt in Frankreich! Rennens kenne ich auch noch nicht, schaut wirklich schön aus, vor allem die Fachwerkhäuser gefallen mir. Wobei ich in einem schiefen Haus mit kleinen Fenstern und schiefen Wänden wahrscheinlich nicht wohnen möchte, aber der Anblick ist halt wirklich sehr hübsch.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 05. Oktober 2016, 17:39:59
Ich finde die Häuser von Dinard auch schön,aber wenn schon Haus in der Bretagne, dann hätte ich doch lieber so etwas:

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/s659d5868437c4025/image/i5685b92a2b0f6adb/version/1442087290/image.jpg) :herz:


Rennes kenne ich noch nicht, aber ich glaube, das lässt sich verschmerzen  :weissnicht:


Hihi, Bier, Cidre, Kuchen habe ich auch mitgebracht und zusätzlich Fischsuppe in herrlichen Dosen, da sind nun meine Küchenkräuter drin und viele verschiedene Rillettes, auf die wir total stehen. Frisches Baguette, Rillettes, Käse, Tomaten und ein eiskalter Weißwein - das ist für mich der Himmel auf Erden  :engel:



Das sieht super idyllisch aus, würde ich auch gleich nehmen :)

Mir hat Rennes sehr gut gefallen, ist aber sicherlich kein Muss.

Rillettes, Filets de maquereaux und Emiettes hatten wir ja in Quimper bei Belle Iloise gekauft - das gab bei uns auch ein paar herrliche Bretagne-Urlaubs-Erinnerungsabende und die Dosen stehen bei mir auch auf dem Küchenregal, sind aber leer.

Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 05. Oktober 2016, 17:46:12
15. Tag – Sonntag, 08.06. (Heimfahrt)

Jetzt ist er endgültig da – der letzte Urlaubstag! Und ausser der laaangen Heimfahrt gibt es leider überhaupt keinen Programmpunkt.

Da es in der Nacht im Hotelzimmer noch wärmer war als in der Nacht zuvor, haben wir wieder nicht sonderlich gut geschlafen, auch wenn es diese Nacht keinen Partylärm gab. Wir stehen deshalb erst um 7.00 Uhr auf und sind um 8.00 Uhr am Frühstücksbuffet. Da wir gestern abend schon gepackt haben, sind wir eine halbe Stunde später bereits abfahrbereit.

Bei strahlendem Sonnenschein geht es auf die Autobahn, das Wetter passt gar nicht zu einer Heimreise, aber daran ist nichts zu ändern. Da wir noch tanken müssen, machen wir einen Abstecher zu einem Dorf, das einen Supermarkt mit Tankstelle ausgeschildert hat. Leider ist dies keiner der Supermärkte, die Sonntagvormittag offen haben und natürlich akzeptiert der Automat unsere Kreditkarten nicht. Wir fahren deshalb wieder zurück auf die Autobahn und tanken an einer der teureren Autobahntankstellen – na ja, die paar Euro mehr fallen bei den Gesamtkosten des Urlaubs nicht wirklich ins Gewicht, aber man will natürlich trotzdem sparen, wo es möglich ist (wir wollten eigentlich am Freitag auf dem Rückweg von St. Malo nach Rennes tanken, sind dann aber am Supermarkt/Tankstelle wieder umgedreht, da dort der wohl in Frankreich am Freitagabend übliche Massengrosseinkauf stattfand, der auch zu langen Schlangen an den Tankstellen führt).

Gegen 12.00 Uhr erreichen wir dann den Grossraum Paris und folgen nicht wie auf der Hinfahrt dem Navi, sondern der Ausschilderung in Richtung Metz, die uns auf einer weiträumigen Umfahrung um Paris herumführt. Dies ist wesentlich entspannter als der direkte Weg, auch wenn es möglicherweise ein paar Kilometer mehr sind.

Hinter Paris machen wir dann Mittagspause, nochmal stilecht französisch am Picknicktisch des Autobahnparkplatzes, hier hat sogar jeder Picknickplatz seinen eigenen Parkplatz!

Die nächste Pause legen wir gegen 15.00 Uhr bei Metz ein, auf dem gleichen Rastplatz wie auf der Hinfahrt (ist derselbe für beide Autobahnrichtungen) gibt es heute wegen der Hitze ein Eis.

Um 17.00 Uhr sind wir ohne weitere besondere Vorkommnisse wieder zu Hause, interessant war nur das kontinuierliche Ansteigen der Aussentemperaturen, zuhause sind wir bei 34°C! Ach, was waren das für angenehme Temperaturen in der Bretagne!

Wetter: sonnig, ca. 18° C (bei Abfahrt in Rennes) bis ca. 34°C (bei Ankunft zuhause)

Damit ist mein erster  Bericht hier bei Eumerika schon wieder zu Ende, leider ohne Fotos am letzten Tag. Vielen Dank fürs Mitreisen, ich hoffe euch hat es gefallen, ich hatte jedenfalls Spaß dabei und könnte mir vorstellen das bald zu wiederholen. Falls ihr Interesse habt, dann würde es eine Woche durch Ostfriesland gehen, Schwerpunkt liegt dann eher auf Fotos als auf Text.

Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Andrea am 05. Oktober 2016, 18:05:59
Liebe Christina!

Das war ein toller Einstand bei Eumerika, der nicht nur Lust auf die Bretagne macht sondern auch auf weitere Berichte von dir. Vielen lieben Dank für schöne Bilder und informativen und niemals langweiligen Text.  :) :) :)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Paula am 05. Oktober 2016, 21:38:34
Auch von mir ein herzliches Dankeschön für den tollen Reisebericht! Ich finde die Bretagne herrlich und wir werden bestimmt auch mal wieder hinfahren.

In Ostfriesland war ich noch gar nicht, falls du dazu einen Reisebericht schreibst lese ich den gerne wenn ich am 1. November von unserem Chinaurlaub zurück bin  :)
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Silvia am 06. Oktober 2016, 09:28:34
Natürlich auch von mir ein  :herz:    :danke:    für deinen Bericht, auch wenn ich zugeben muss das ich ihn zeitlich bedingt meist nur überflogen habe. Bei Gelegenheit werde ich ihn mir nochmal in Ruhe zur Gemüte führen.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Christina am 06. Oktober 2016, 17:36:05
Freut mich, dass der Bericht euch allen gefallen hat.

@Paula: sehe gerade an deinem Ticker, dass es bei dir in 3 Tagen los geht. Da bist du sicher voller Vorfreude, aber auch im üblichen Vor-Reise-Stress :) Ich wünsche dir auf jeden Fall eine tolle Reise.
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: Paula am 06. Oktober 2016, 18:26:12
@Paula: sehe gerade an deinem Ticker, dass es bei dir in 3 Tagen los geht. Da bist du sicher voller Vorfreude, aber auch im üblichen Vor-Reise-Stress :) Ich wünsche dir auf jeden Fall eine tolle Reise.

Christina, bei mir ist derzeit dermaßen Streß m Büro dass ich überhaupt nicht zum nachdenken komme. China ist gedanklich gaaaaanz weit weg, normalerweise bin ich vor so einer weiten Reise schon ziemlich nervös aber dazu bin ich mit dem Kopf zu tief in der Arbeit. Ich muss heute mal meinen fast gepackten Koffer kontrollieren damit ich weiß was ich eventuell am Samstag noch kaufen muss. Am Sonntag Mittag geht dann der Flieger. Nervös bin ich diesmal gar nicht, vielleicht dann am Samstag. Im Moment überwiegt noch das schlechte Gewissen dass ich meinen Kollegen jetzt 3 Wochen allein wurschteln lasse...
Titel: Re: Bretagne 2014
Beitrag von: serendipity am 07. Oktober 2016, 06:16:18
Auch von mir vielen Dank für den schönen Bericht aus einem meiner Lieblingsländer  :danke: