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Amerika => USA Routenberatung => Thema gestartet von: Kauschthaus am 12. Oktober 2017, 22:13:19

Titel: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 12. Oktober 2017, 22:13:19
Ihr alle reist doch sicher nicht ohne Planung. Lasst uns doch an eurer Planung teilhaben!

Hallo alle,

das obige Zitat habe ich als Anlass genommen, genau das zu tun.  8)

Ich war längere Zeit nicht mehr aktiv (gesundheitliche Sorgen wegen meines Mannes und berufliche Zitterpartie wegen befristetem Arbeitsplatz), so dass Foren völlig in den Hintergrund geraten sind. Aber nun sind bei uns seit einigen Monaten die Zeichen wieder auf "volle Fahrt voraus" gestellt. Im Juni waren wir 7 Nächte in Hong Kong, zusammen mit unseren mittlerweile einigermaßen erwachsenen Kindern. Irgendwie wollten alle mit ...  ;D

Ende November fliegen Lothar und ich für 6 Nächte nach New York, zum ersten Mal in der Vorweihnachtszeit. Auch wenn ich in den letzten 12 Jahren schon 5 x dort war, nehme ich gerne besondere Tipps, insbesondere für das Thema Christmas, entgegen (Dyker Heights in Brooklyn habe ich schon auf dem Schirm).

Aber vor allem brauche ich Hilfe bei der Planung unserer ersten Reise in den Yukon und Alaska.

Die Grunddaten sind im wesentlichen gesetzt. Ich konnte einen guten Prämienflug mit AC über London nach Vancouver buchen. Einen Prämienflug nach Whitehorse oder Anchorage habe ich nicht gefunden, bzw. keinen mit Stopover in Vancouver (Verwandtenbesuch) und ohne 20+ h Flugzeit mit Ankunft um 0.30 Uhr in Whitehorse.  :o
Der Plan ist, eine Nacht in Vancouver zu bleiben und dann nach Whitehorse weiter zu fliegen. Und dann nach 21-22 Tagen wieder zurück nach Vancouver, dort 2-3 Nächte zu bleiben und dann heim zu fliegen. Da wir genau 4 Wochen Urlaub haben, passt das gut.

Obwohl wir schon in Bärengebieten gezeltet haben, besinnen wir uns dieses Mal auf unser Alter und mieten einen Campervan. Es gibt gerade bei CU Camper gute Specials bei den unbegrenzten Meilenpaketen. Inlandsflug und Camper möchte ich noch im Oktober buchen, damit ich da nichts verpasse.

Da wir 3 Wochen Zeit haben, denke ich dass die "Acht" gut zu meistern ist. Ich habe aber null Erfahrung, wie man mit einem Campervan auf den Straßen dort voran kommt. Es sind ja nicht alle asphaltiert, so weit ich weiß.

Unsere bisherige Planung sieht so aus: (h = reine Fahrtzeiten, geschätzt)

1. Ankunft in Whitehorse
Womo holen (wir sind ja am Vortag in Ca eingereist), einkaufen, CG bei Whitehorse

2. Whitehorse - Miles Canyon - Carcross - Skagway (180 km / 3,5 h)
Miles Canyon Bridge und View Point Kurzwanderung, Carcross (Ort und Desert), abends CG in Skagway

3. Skagway - Haines - Haines Junction (280 km / 5 h)
White Pass Yukon Railroad, am Nachmittag Fähre nach Haines, Stop in Haines, CG Nähe Kluane NP

4. Kluane NP Wanderungen

5. Haines Junction - Tok (500 km / 7 h)

6. Tok - Glenallen (230 km / 3,5 h)

7. Glenallen - Anchorage (300 km / 4,5h)

8. Anchorage - Crow Creek Mine - Portage - Seward (230 km / 3,5 h)
Crow Creek Mine (altes Goldgräberstädtchen), Portage Lake, Begich Boggs Visitor Center, Seward

9. Seward
Bootsausflug in den Kenai Fjords NP

10. Seward - Kenai   - Homer (310 km / 4,5h)
Kenai Cultural Center, Fort Kenai, russ.-orthod. Kirche

11. Homer - Anchorage (350km / 5h)

12. Anchorage - Denali NP (400km / 6h)

13. Denali NP

14. Denali NP - Fairbanks (200km / 3h)

15. Fairbanks - Tok (330km / 5h)

16. Tok - Dawson (380km / 6h)

17. Dawson - Dempster Hwy.
18. Dempster Hwy. (bis ca. Arctic Circle)
19. Dempster Hwy. - Dawson
(km gesamt unklar, bei gutem Wetter wollen wir mindestens bis zum Polarkreis)

20. Dempster Hwy / noch 2-3 h Weiterfahrt Richtung Dawson
21. Dawson - Whitehorse (550km / 9h)

22. Abgabe Camper und Abflug in Whitehorse (eventuell auch erst 1 Tag später)

Der Gedanke hinter der Strecke war, erst mal in den Süden zu fahren und dann im Laufe des Juli weiter in den Norden. Aber dann habe ich gemerkt, dass bei sauschlechtem Wetter, wenn der Dempster Hwy. ausfallen muss, zu viel Zeit übrig ist. Wir können bei den Entfernungen ja schlecht zurück fahren und Tage woanders nachholen. :denk:

Unter der Prämisse, dass die Fähre von Skagway nach Haines in der Hauptsaison vorgebucht werden muss, hätte ich sie aber lieber am Anfang, da dann die Gefahr gering ist, vorher von der Route abzuweichen. Am Ende der Route ist der Fährtag zwar auch voraussagbar, aber die Gefahr größer, dass wir uns im Verlauf der Reise für Routenänderungen entscheiden. Da neigen wir irgendwie dazu.  :weissnicht:

Meine Fragen:

Muss die Fähre zwischen Skagway und Haines Ende Juni zwingend vorgebucht werden? Ich habe im I-Net völlig unterschiedliches dazu gefunden. Ja, nein, jein, und vor allem habe ich nicht herausgefunden, wie oft die Fähren, die auch Fahrzeuge mitnehmen, eigentlich fahren. Zumal der Plan für nächsten Sommer noch nicht draußen zu sein scheint.

Sind die Kilometer (ich habe der Einfachheit halber auch die Meilen in Alaska in km gerechnet) realistisch machbar in 3 Wochen? Wir fahren gerne und es ist sicherlich lange hell, aber tagelang nur im Auto sitzen wollen wir auch nicht (einige Fahrtage und Dempster Hwy. mal abgesehen).

Ich habe die Einzelstrecken mal mit Sachen befüllt, die wir gerne sehen würden. Freue mich aber über Vorschläge, wo man auf der Route noch schöne Wanderungen und vor allem auch Gelegenheiten zur Tierbeobachtung finden kann.

Ach ja, und Tipps für schöne CGs sind auch willkommen.

Danke schon mal, liebe Grüße, Petra





Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Andrea am 12. Oktober 2017, 22:30:52
Hallo Petra, willkommen zurück! Ich hatte dich schon vermisst und schlimmes befürchtet. Ich freue mich sehr, dass du wieder da bist und bei euch (wieder) alles in Ordnung ist.

Leider kann ich dir deiner Planung nicht weiterhelfen, aber ein paar andere hier bestimmt.
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Christina am 13. Oktober 2017, 19:30:33
Ich kann leider auch nicht weiter helfen, da noch nie in Alaska gewesen, erinnere mich aber an den tollen Bericht von DocHoliday hier, der auch mit einem Camper dort unterwegs war. Vielleicht meldet er sich ja noch und vielleicht kannst du dem Bericht schon einiges für dich hilfreiches entnehmen.
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 14. Oktober 2017, 18:22:14
Hallo Andrea,
danke für deine nette Antwort.

Hallo Christina,
ja, den Bericht habe ich gelesen. Ich würde mich trotzdem freuen, wenn noch irgendwer was zu der konkreten Route sagen kann.

Ich wünsche euch ein schönes und sonniges Wochenende, Petra
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Birgit am 14. Oktober 2017, 18:46:43
Liebe Petra,

ich freue mich auch sehr, dass du wieder da bist und dass es dir gut geht.

Inhaltlich habe ich keine Ideen, für dich, aber ich wünsche dir zwei tolle Reisen, die ihr vor euch habt.

Ganz liebe Grüße

Birgit
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Silv am 14. Oktober 2017, 19:50:30
Hallo Petra,
Ich war noch nicht in Alaska, würde aber gerne mal hin....Das bringt dich jedoch auch nicht weiter. Sorry  :weissnicht:
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: nordlicht am 14. Oktober 2017, 22:07:30
Moin Petra
Auch ich freue mich mal wieder von Dir zu hören und auch ich kann zu Deiner Route nicht viel sagen, außer dass ich Dir viel Spaß wünsche. Zu einem früheren Zeitpunkt in der Planung hätte ich vielleicht angeregt nicht mit dem Flugzeug sondern mit dem Schiff von BC nach Alaska zu reisen, aber das denke ich hat sich wohl schon erledigt.
Ich hoffe Horst wird sich noch mal hier melden, denn ich denke er ist der einzige, der Dir mit seiner Erfahrung vielleicht etwas mehr als nur gute Wünsche bieten kann, da der andere "Verdächtige", Dirk, hier offenbar nicht mehr schreibt.
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 14. Oktober 2017, 23:16:37
Danke, Birgit und Silv. Egal, freundliche Grüße und gute Wünsche kann man ja immer gebrauchen  :winkewinke:


Hallo Sönke,
danke für deine Antwort.
Wir haben bis jetzt nur den Flug nach Vancouver gebucht, weil Saver Awards um diese Reisezeit schnell weg sind.
Die Inside Passage hatte ich durchaus im Visier, ist uns aber zu teuer. Und dann steht man in Skagway oder Haines und muss ja irgendwie weiter kommen.  :weissnicht:

Viele Grüße nach Portland, Petra
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Rainer am 15. Oktober 2017, 11:39:09
da der andere "Verdächtige", Dirk, hier offenbar nicht mehr schreibt.

(Dirk = DocHoliday). Ich würde sagen, "sag niemals nie"; Dirk war bis vor wenigen Wochen noch selbst auf Reisen (auch Grönland), schaut hier nachweislich regelmäßig vorbei, aber macht sich insgesamt im Moment sehr rar (auch privat). Wahrscheinlich darf er einen Arbeitsberg wegräumen nach dem Urlaub und/oder ist im Standardstress des Berufs. Ich denke aber, irgendwann wird er hier schreiben, ich würde die Hoffnung jetzt noch nicht aufgeben. Zu Alaska kann er sicherlich einiges beitragen, ist nicht auch sein Reisebericht hier irgendwo zu lesen? (Habe gerade gesehen, der ist schon gelesen worden).
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 15. Oktober 2017, 18:08:49
Hallo Rainer,
ist schon okay. Ich bin ja selbst nach langer Abwesenheit wieder wach geworden und erwarte jetzt nicht, dass Leute springen. 

Liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Ilona am 15. Oktober 2017, 18:13:08
Ich kann da leider auch nicht behilflich sein, da sich die Ecke zu unserer Reisezeit im Frühjahr nicht anbietet.
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Beate am 13. März 2018, 20:52:17
Hallo Petra,

brauchst Du noch Tips für Alaska/Yukon? Wir waren dort schon viermal unterwegs und starten jetzt im Mai wiedermal, Womo-Überführung von Vancouver nach Whitehorse.

Beate
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 14. März 2018, 18:38:24
Hallo Beate,

das klingt toll, vielen Dank.

Wir haben uns mittlerweile entschieden, von Whitehorse aus erst nach Norden zu fahren. Dann sind wir, je nachdem wie das Wetter ist, flexibel mit der Zeit für den Dempster Hwy.
Ist es sehr schlecht, haben wir mehr Zeit woanders, ist es gut, haben wir ausreichend Puffer für 2 Übernachtungen auf dem Weg zum Polarkreis und eventuell etwas weiter und zurück. Und wenn wir da aus irgendeinem Grund hängen bleiben sollten, ist der Rückflug auch nicht gefährdet.  :o  ;D

Die Fähre von Haines nach Skagway auf dem Rückweg habe ich kürzlich gebucht. Wir bleiben dann noch eine Nacht in Skagway und eine in Whitehorse, bevor wir dort den Truck Camper wieder zurück geben.

Wir fahren ja im wesentlichen die übliche "Acht". Vielleicht kannst Du mir bei folgenden Fragen helfen.

Wie lange muss ich für die Strecke zwischen Dawson und Chicken rechnen? Google Maps schweigt sich leider über den Top of the World Hwy. von Dawson über die Grenze bei Little Gold bis Chicken aus.  :(

Ob wir von Tok aus "die Acht" gegen oder mit dem Uhrzeigersinn fahren, würden wir vom Wetter abhängig machen. Interessieren würde uns ein Abstecher von Glenallen aus nach McCarthy und Kennicott. Wir sind absolute Ghosttown Fans.
Warst Du da schon mal und kannst Tipps geben, wie viel Zeit wir da einrechnen müssten?

Und ganz allgemein freue ich mich natürlich über Ratschläge, Empfehlungen entlang der Strecke Whitehorse, Dawson, Tok, Fairbanks, Denali, Anchorage, Seward, Homer, Glenallen, Kluane NP, Haines.

Von Vancouver nach Whitehorse fahren im Rahmen einer Womo Überführung klingt nach einem interessanten Reiseplan. Wir sind leider nie nördlich von Prince George gewesen.

Viele Grüße von der Schwäbischen Alb, Petra

Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Beate am 14. März 2018, 20:08:23
Hallo Petra,

wir sind bisher immer von Dawson über den TOW bis kurz vor Tok gefahren. Ein schöner CG ist dort der West Fork CG. Und für diese Strecke haben wir mit vielen Fotostopps, mal 10 Minuten laufen, Rundgang durch Chicken etc. ca. 7 Stunden gebraucht. Also eine gemütliche Tagesfahrt.

Skagway ist lustig: sobald am späten Nachmittag die Kreuzfahrtschiffe weg sind werden buchstäblich die Gehsteige hochgeklappt. Alle Geschäfte schliessen und als einziges Restaurant ist noch das Restaurant am Hafen offen. Wenn Du einen schönen Campingplatz suchst, dann kann ich den Dyea CG empfehlen. Man muss halt etwas vorsichtig fahren. Aber Ihr habt ja auch einen Truck-Camper:
https://www.nps.gov/klgo/planyourvisit/campgrounds.htm

Wg. der McCarthy Road musst Du erst mal nachschauen. Die meisten RV-Vermieter erlauben diese Strasse nicht. Angeblich liegen dort noch Nägel vom Eisenbahnbau herum und das ist für die Reifen nicht so ganz gut.  ;D
Wir sind die Strasse allerdings schon gefahren (auch mit einem Truck-Camper). Aber am Strassenende muss man dann noch ziemlich weit bis zur Miene laufen und das habe ich damals wegen div. gesundheitlicher Probleme nicht geschafft.

Zwischen Whitehorse und Dawson gibts eine schöne kurze Wanderung zu den Five Finger Rapids:
http://sightsandsites.ca/central/site/five-finger-rapid

In Dawson City unbedingt auf den Midnight Dome hochfahren. Tolle Rundumsicht. Und man konnte zumindest in den letzten Jahren dort oben wild campen.

Zum wild campen (boondocking): Du weisst sicher, dass Du das überall im Yukon und Alaska darfst. Du musst nur aufpassen, dass Du nicht auf Privatgrund stehst, nicht erlaubt ist es im Nationalpark und halt überall dort, wo ein entsprechendes Schild steht. Wir sind ja immer mit dem Truck-Camper unterwegs und mit dem kommen wir in jeden Feldweg rein und stehen dann meistens ganz einsam an einem Fluss oder See. Man muss nur wegen der Höhe etwas aufpassen, da oft Äste tief hängen.

Fairbanks lohnt nicht unbedingt. Es sei denn, Du willst in die Chena Hot Springs. Ist aber sehr teuer:
https://chenahotsprings.com

Wenn es Euer Vermieter erlaubt, ist es interessanter, ab Tok über Delta Jkt und Paxson nach Cantwell (Denalia NP) den Denali Hwy. zu fahren.
http://www.denalihwy.com/area/denali-highway

Wo wollt Ihr denn im Kluane NP wandern? Das sind soweit ich weiss alles sehr lange Touren. Und es ist Bärengebiet, da verzichten wir lieber auf längere Wanderungen. :-[

Für die letzte Nacht in Whitehorse wäre der CG an den Takhini Hot Springs empfehlenswert.

So, das wäre momentan alles was mir einfällt.

Nein, nochwas: in Whitehorse gibts einen guten Dollar-Shop. Dort findest Du alles, was Du evtl. noch im Camper brauchst (Besen, Gläser, Besteck), für 1 Dollar.


LG
Beate


Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Horst am 14. März 2018, 20:58:26
Interessieren würde uns ein Abstecher von Glenallen aus nach McCarthy und Kennicott. Wir sind absolute Ghosttown Fans.
Warst Du da schon mal und kannst Tipps geben, wie viel Zeit wir da einrechnen müssten?
Hi Petra,
ich klinke mich hier mal ein - von Glenallen bis McCarthy sind es etwa 2h Fahrt.
Von McCarthy kann man einen Shuttle nehmen der bis nach Kennicott fährt (zum Laufen wäre das in der Tat ein langer öder Marsch - 5 Meilen One Way).
Besichtigung Kennicott etwa 3-4 Stunden je nach Tempo. Auch in McCarthy lohnt sich ein kleiner Rundgang.

Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 17. März 2018, 10:57:01
Vielen Dank für den Input!

@Horst: Danke für die Zeitangaben. Wir werden uns erkundigen, ob wir das überhaupt fahren dürfen (ich vermute ja), und wenn das Wetter nicht übelst mitspielt, nach McCarthy fahren. Kennicott ist für uns - abgesehen von der Natur - ein absolutes Highlight auf der Reise.

@Beate: Super, danke für die vielen Tipps. Da werde ich mich mal durcharbeiten.
Ich habe "befürchtet", dass der Weg von Dawson nach Chicken ziemlich lang ist. Ich wäre gerne noch weiter gekommen an dem Tag. Aber im Grunde haben wir ja die Zeit.
Fairbanks ist deswegen ein Muss, weil ich nach North Pole möchte. Kitsch hin oder her, da muss ich halten und den Weihnachtsmann besuchen.  :-[ ;D Der vermutlich im Juli gar nicht da ist.  :denk:  ;)

Aber auch in Fairbanks (und Umgebung) habe ich ein paar Sachen gefunden, die interessant klingen. Der Pioneer Park ist vielleicht ganz interessant und auch der Goldrush Ort Ester. Aber das machen wir nach Lust und Laune.
Den Denali Hwy. dürfen wir meines Wissens gar nicht fahren. Aber da mache ich mich noch mal schlau.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Beate am 17. März 2018, 11:21:31
(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/jv6v-1yy-73a2.jpg)

Beate
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 17. März 2018, 15:11:19
 :thumb: :lach:

Ich habe gerade recherchiert. Die McCarthy Road ist "striktly forbidden".  :'(
Schade, da müssen wir halt nach anderen Ghosttowns Ausschau halten, die besser erreichbar sind.

Im Kluane NP gibt es ein paar kleinere Wanderungen bis zu 10 km. Da werden wir uns was raussuchen. Zu zweit tief in Bärengebiet möchten wir auch nicht laufen.

Ich wünsche noch eine schönes Wochenende, Petra
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Beate am 05. Juni 2018, 16:45:03
Hallo Petra,

wir sind seit 2 Tagen wieder zurück, es war unterdessen unsere 5.odesr 6. Tour in diese Gegend. Ich kann also zu evtl. Fragen den neusten Stand mitteilen.

Vorab: der Dempster Hwy wird gerade gegradet und bearbeitet, wir sind ca. 100 km reingefahren, dann wieder umgekehrt weil das Wetter zu schlecht wurde. Aber die Strasse war gut in Schuss.

Den von mit oben erwähnten guten 1-Dollar-Shop in Whitehorse gibts nicht mehr, bzw. ist unter anderer Regie und längst nicht mehr so gut wie er früher war.

Wir sind diesesmal auch ein Stück die Nabesna Road gefahren. Die finden wir schöner als die McCarthy-Road. Vielleicht wäre das was für Euch.

Wie sieht Eure geplante Route jetzt aus? Kann ich noch was helfen?


LG
Beate
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 09. Juni 2018, 18:07:30
Hallo Beate,

vielen Dank für das Angebot. Wir fliegen in gut zwei Wochen und Fragen werden sicherlich noch auftreten. Das mit dem 1-Dollar-Shop ist schade, aber als Zelter sind wir gewohnt, mit wenig auszukommen.  :denk: :thumb:

Wenn ich überlege, dass im Camper sogar Obstmesser sein sollen, fällt mir schon aus Prinzip nichts ein, was fehlen könnte.  :weissnicht: :totlach:
Da wir uns entschlossen haben, die Fähre doch vorzubuchen, ist unsere Route eigentlich fertig geplant.
Whitehorse - Dempster Hwy. (3 Ü wetterabhängig) - Dawson - Chicken - Tok - Fairbanks - Denali NP (2 Ü) - Anchorage - Homer (2 Ü) - Seward (2 Ü) - Grizzly Lake - Kluane NP (2 Ü) - Haines - Skagway - Whitehorse.
Plus 1 Reservetag.

Mal abgesehen davon, dass man bei diesen Strecken und der ersten Reise dorthin nicht so wirklich die Wahl hat. Mit der üblichen "Acht" ist eigentlich alles abgedeckt was man sehen möchte. Die sogenannten B Ziele muss man zwangsläufig auf weitere Reisen verschieben.  8)

Die McCarthy Road haben wir jetzt mit dem Independence Mine SHP nördlich von Anchorage ersetzt.  Sicher nicht so spektakulär, aber auch interessant.

Meine größte "Sorge" ist im Moment, ob wir den Dempster fahren können, also ob das Wetter mitmacht. Ihr habt ja leider umkehren müssen, und das werden wir vermutlich bei besch.. eidenem Wetter auch machen.

Vielen lieben Dank für deine Infos, ich frage sicher noch mal was nach in den nächsten 1-2 Wochen.

Viele Grüße von der gewitterträchtigen Schwäbischen Alb, Petra
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Beate am 09. Juni 2018, 18:20:44
Hallo Petra,
Ihr fahrt schon in 2 Wochen??? Dann gibts ja noch einiges zu tun.

Für den Denali NP solltet Ihr den Campingplatz vorbuchen. Beide (Riley und der CG im NP =Savage River)
sind sehr schnell voll. Und am Teklanika, der CG am weitesten im NP, muss man drei Nächte buchen, zahlen und auch bleiben.
Auch den Bus-Shuttle im NP, zum Eielsen Visitor-Center oder zum Wonderlake, solltet Ihr reservieren. Vor allem, wenn Ihr den ersten Bus morgens wollt. Der ist immer voll.

Wenn Ihr am Dempster Hwy nur 3 Übernachtungen habt, werdet Ihr kaum bis Inuvik kommen. Wahrscheinlich reicht die Zeit nur bis zum Polarkreis.

ETA habt Ihr??

LG
Beate
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 09. Juni 2018, 18:39:49
Hallo Beate,

ja wir wollen nur bis zum Polarkreis, sonst wäre das zu knapp. ETA habe ich dieses WE auf dem Schirm.

Ich weiß, der Denali NP ist heikel. Aber ich bringe es nicht fertig vorzubuchen, weil ich keine Ahnung habe, ob wir den Zeitplan einhalten können. Wir werden wohl auf Risiko gehen und vor Ort gucken, was wie möglich ist.
Wenn wir den Dempster nicht fahren können, haben wir ja 3 Nächte mehr und sind eher im Denali NP.   :weissnicht:

Die Fährbuchung von Haines nach Skagway ist wohl so das einzigste, was wir bereit waren zwangsläufig vorzubuchen. Alles andere muss sich vor Ort ergeben. :-)

Liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Beate am 09. Juni 2018, 19:32:10
Wegen ETA: ja, macht es schnell. Meistens bekommt man es zwar innerhalb weniger Minuten genehmigt, aber es gibt auch Berichte im TA-Forum, dass manche Leute tagelang warten mussten.

Dass Ihr den Dempster überhaupt nicht fahren könnt, ist relativ unwahrscheinlich. Sooo schlecht kann das Wetter im Sommer kaum sein. Mindestens bis zum Tombstone Territorial Park kommt Ihr auf jeden Fall.

LG
Beate


PS: ich habe Dir eine PN geschickt.
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Horst am 11. Juni 2018, 17:54:37
Ich bin den Dempster damals bei Regen im September gefahren. Das war schon eine kleine Matschschlacht - aber ich fand die Strecke trotzdem toll und bin auch bis zum Polarkreis gekommen.
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 14. Juni 2018, 19:56:03
Ich bin den Dempster damals bei Regen im September gefahren. Das war schon eine kleine Matschschlacht - aber ich fand die Strecke trotzdem toll und bin auch bis zum Polarkreis gekommen.

Das klingt ja erfreulich.   :thumb:

Und wie lange hast du dann am Auto Matsch abkratzen müssen?   :weissnicht:

Wie kann ich mir das überhaupt vorstellen mit der Fahrzeug Frequenz? Ich brauche keine Rushhour, aber 2-3 Tage gar niemand ist auch nicht so prickelnd, finde ich wenigstens. Sind da Ende Juni vielleicht doch 1 oder 2 weitere Camper an den CGs entlang des Dempsters?
Beate, wie war das bei euch vor einigen Wochen?

ETA ist glatt durchgegangen. So langsam kommt etwas Reisefieber auf.
Als eigentlich eingeschworene Zelterin bin ich immer noch verblüfft, dass ich dann ein fahrendes Gefrierfach dabei habe und frage mich, wo ich günstig Lachs kaufen und dann portionsweise einfrieren kann. Als gäbe es nichts wichtigeres zu denken.  :-[ :denk: :lach:

Liebe Grüße an euch, Petra
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Beate am 14. Juni 2018, 21:06:55
Hallo Petra,

gleich mal zum Lachs: uns schockt immer wieder, wie teuer der Lachs dort ist. Obwohl er vor der Haustür schwimmt. Also einfrieren lohnt nicht.
Aber es gibt so viele Tiefkühlprodukte, da kannst Du gut zuschlagen.

So hat unser Truck-Camper nach einem Regentag am Dempster ausgesehen:

(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/jv6v-201-4e97.jpg)

Du wirst Dich wundern, wie viele Camper dort unterwegs sind. Der Tombstone-Campground war damals (2007) Mitte September schon voll, wir mussten notgedrungen ein paar Kilometer weiter "wild" campen. (Was wir sowieso am liebsten machen, deshalb waren wir gar nicht böse drüber. ;D)
Nachdem jetzt der Dempster Hwy nach Inuvik noch weiter geht bis zum Nordmeer kannst Du auch mit mehr Verkehr, vor allem LKW, rechnen.

Jetzt, auf unserer letzten Tour, war es so früh im Jahr, auf dem Campingplatz standen nur 2 Camper. Aber es regnete und so beschlossen wir, umzukehren und haben (natürlich) auf dem Rückweg wieder an einem schönen Plätzchen wild gecampt ;D.

LKW-Verkehr hatten wir diesesmal gar nicht, denn die beiden Fähren über den Peel River (bei km 539) und Mackenzie River (km 608)  waren noch nicht im Betrieb. Deshalb sind auch nicht sehr viele Autos gefahren. Der eigentliche Verkehr geht erst los, wenn die Fähren fahren, also die Flüsse kein Eis mehr haben.

Beate


Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: nordlicht am 15. Juni 2018, 09:11:34
gleich mal zum Lachs: uns schockt immer wieder, wie teuer der Lachs dort ist.
Also bei Fred Meyer kostet der Sockeye Wildlachs als ganzer Fisch meist um die 4$-7$ das Pfund, also ein Kilopreis von etwa 10 Euro. Finde ich jetzt nicht so wahnsinnig teuer. Der ist zwar noch nicht das oberste Ende der Fahnenstange was Qualität angeht, aber schon deutlich besser als so ziemlich alles was Du in Deutschland bekommst.
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Beate am 15. Juni 2018, 10:11:00
Hmh, das wäre ja ein toller Preis.  :)
Nur haben wir den noch nie gefunden. Waren wir evtl. zur falschen Zeit dort (immer im Mai und/oder September).
Vor allem haben wir bisher nirgends einen ganzen, frischen (oder auch tiefgefrorenen) Lachs gesehen. Was uns allerdings auch immer gewundert hat.

Beate
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Rainer am 15. Juni 2018, 12:35:34
Also bei Fred Meyer kostet der Sockeye Wildlachs als ganzer Fisch meist um die 4$-7$ das Pfund, also ein Kilopreis von etwa 10 Euro. Finde ich jetzt nicht so wahnsinnig teuer.

Das wäre für "Wild caught" extrem billig. Da gibt es auch Zweifler:

https://www.youtube.com/watch?v=uHGUDR7Emcs
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: nordlicht am 15. Juni 2018, 17:26:58
Ich hab auch ein Video auf Youtube gefunden: ;)
klick (https://www.youtube.com/watch?v=uQXo8oTHQXE)
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 15. Juni 2018, 19:41:52
Schon klar, dass man den Lachs nicht nachgeschmissen bekommt, aber ich dachte zu der Reisezeit gibt es vielleicht auch Verkäufe quasi von den Anglern, also so ähnlich wie bei uns die Erdbeeren- und Spargelstände in der Saison. Die sind ja auch nicht billiger, aber (meistens) viel frischer.   :weissnicht:
Oder ich muss einen Bären fragen, ob ich einen haben kann.  :lach:

Aber für einen wirklich frischen Lachs gebe ich auch gerne Geld aus, also kein Problem. Und ich muss mich zurückhalten, die Camper Ausstattung nicht um einen Milchschäumer zu erweitern für eine leckere Dill Senf Sauce.  Okay, das war nur ein Witz.  ;) :verpiss: 

Ich werde berichten, ob ich im Juli "Lachsstände" gesehen habe.  8)

Ansonsten fällt mir nichts mehr ein, was ich fragen muss. Ein bisschen Überraschung muss ja schließlich auch noch dabei sein. Wild campen werden wir vielleicht auch auf der einen oder anderen Strecke, wir haben aber auch nichts gegen ein paar Mitcamper. Wir fanden wir es eigentlich immer interessant, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Das gibt doch wieder andere Einblicke.

Nochmals vielen lieben Dank für euren Input und Grüße von der sommerlichen Alb, Petra
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Beate am 15. Juni 2018, 20:41:58
Hallo Petra,

das Problem ist, der Lachsfang (und nebenbei auch die Jagd) ist dort oben anders geregelt als bei uns. Es darf nicht jeder "einfach so" Lachse fischen. Es braucht ein Permit, das man kaufen kann. Und dann darf man nur für den Eigenbedarf fischen, Verkauf ist verboten. Die Ureinwohner bekommen diese Permits anscheinend einfacher, aber auch sie dürfen nur in bestimmten Grenzen für den Eigenbedarf fischen. Somit wirst Du nirgends einen "Lachs-Stand" finden. Dasselbe gilt übrigens auch für Wild. Es gibt nirgends Wild zu kaufen, da man nur für den Eigenbedarf jagen darf.
Was dann an Lachs in den Supermärkten landet, ist aus professioneller Fischerei. Und wie schon geschrieben, ich habe nirgends einen günstigen Lachs gefunden.

Viel Spass bei Eurer Tour.

Beate
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Rainer am 15. Juni 2018, 21:46:54
Ich hab auch ein Video auf Youtube gefunden: ;)

Wenn ich ehrlich bin, ich habe überhaupt nicht nach solchen Videos geschaut, ich wollte  einfach mal schauen, wie teuer der Lachs verkauft wird und da war u.a. dieses Video von Youtube dabei. Das Video von Dir ist sicherlich auch richtig, aber es trifft nicht ganz das Problem - die Frage, die sich stellt, ist in der Tüte auch das, was außen drauf steht? Das ist ja die Frage, ich kann und will es nicht beurteilen, aber 4$ für ein Pfund echten Sockeye Wildlachs, das ist selbst für Zuchtlachs billig. Welche Möglichkeiten man als Verbraucher hat, die Verkaufsangabe zu überprüfen, ist eine ganz andere Frage.

Wir sind vor 25-30 Jahren regelmäßig nach Bornholm gefahren und da gibt es auch eine traditionelle Kultur an Räucherfischen, u.a. auch geräucherter Lachs. Aber seit über 15 Jahren gibt es de fakto kaum noch wild gefangenen Lachs in der Ostsee (und auch nicht im Atlantik), eine traurige Entwicklung. Die Norweger versuchen ein Mittelding und setzen Zuchtlachse wild aus, um die nachher wieder einzufangen. Und natürlich ist ein echter Sockeye Wildlachs ein echter Sockeye Wildlachs (ich weiß auch, dass es in Alaska sehr stringente Reglementierungen gibt), aber wenn ein Lachs nur 4$ pro Pfund kostet, dann fällt es schwer zu glauben, dass das wirklich das hochklassige Produkt ist, welches für Filets ca. das 10-fache kostet (das findet man problemlos im Internet).

Ist auch gar nicht wichtig, es war etwas skurril, als ich auf diesen Link gestoßen bin, das war überhaupt nicht meine Intention. Ich selbst esse Lachs inzwischen nicht mehr soo gerne, mein "Favorit" ist ganz klar ein schöner Kabeljau, mag ich einfach lieber (das war nicht immer so). Aber jeder wie er will und wenn es wirklich Sockeye Wildlachs für 4$ pro Pfund gibt, dann sollte man sicherlich zuschlagen als Fischesser.
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: nordlicht am 15. Juni 2018, 22:09:31
Das ist ja die Frage, ich kann und will es nicht beurteilen, aber 4$ für ein Pfund echten Sockeye Wildlachs, das ist selbst für Zuchtlachs billig. Welche Möglichkeiten man als Verbraucher hat, die Verkaufsangabe zu überprüfen, ist eine ganz andere Frage.
Da hast Du Recht das ist sehr billig. Die 4$ sind auch nur ab und wenn er im Angebot ist. Normal geht das mehr so Richtung 6 oder 7$. Bei zubereitetem Lachs ist das vielleicht noch etwas schwieriger das zu unterscheiden, aber der frische Sockeye hat so eine kräftige Farbe und eine typische Fettmaserung, dass man den schon auf Fotos erkennt und noch nicht einmal probieren muß.
Zitat
Und natürlich ist ein echter Sockeye Wildlachs ein echter Sockeye Wildlachs (ich weiß auch, dass es in Alaska sehr stringente Reglementierungen gibt), aber wenn ein Lachs nur 4$ pro Pfund kostet, dann fällt es schwer zu glauben, dass das wirklich das hochklassige Produkt ist, welches für Filets ca. das 10-fache kostet (das findet man problemlos im Internet).
Das ist wie gesagt auch ein sehr günstiges Angebot, in vielen anderen Läden sind 10-15$ für das Pfund eher die Regel und das ist dann meistens Coho (auch gut, aber ich mag Sockeye lieber). Und wie gesagt es ist der ganze Fisch, da fällt beim Filetieren natürlich auch noch was weg (was gute Fischbrühe gibt ;) )
Zitat
Ist auch gar nicht wichtig, es war etwas skurril, als ich auf diesen Link gestoßen bin, das war überhaupt nicht meine Intention. Ich selbst esse Lachs inzwischen nicht mehr soo gerne, mein "Favorit" ist ganz klar ein schöner Kabeljau, mag ich einfach lieber (das war nicht immer so). Aber jeder wie er will und wenn es wirklich Sockeye Wildlachs für 4$ pro Pfund gibt, dann sollte man sicherlich zuschlagen als Fischesser.
Ok, wenn Du mir verspricht dass es unter uns bleibt: ich liebe gebeizten und geräucherten Lachs (dafür geht 90% meines Fred Meyer Sockeyes drauf), meinetwegen auch mal roh, aber aus der Pfanne oder dem Ofen ist mir anderer Fisch auch lieber. Da mag ich die schnöde Forelle viel lieber oder wenn es mal luxuriös zugeht auch Heilbutt, bzw. wenn ich zuhause bin eine Scholle.
Aber das sollte man hier im Lachsland lieber nicht zugeben.... also psst! ;)
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 16. Juni 2018, 18:10:54
Hallo Petra,

das Problem ist, der Lachsfang (und nebenbei auch die Jagd) ist dort oben anders geregelt als bei uns. Es darf nicht jeder "einfach so" Lachse fischen. Es braucht ein Permit, das man kaufen kann. Und dann darf man nur für den Eigenbedarf fischen, Verkauf ist verboten.

Ja, das leuchtet ein. Und ist ja auch in Ordnung, weil es die Bestände schont.
Wenn Bären Lachse fangen ist das Auslese, wenn Menschen diese in Massen angeln ist das Raubbau an der Natur.

Aber wenn einer bei uns im Grill oder der Pfanne landet, dann poste ich ein Bild, versprochen. Schön glasig auf den Punkt gegrillt ... mmhh, oberlecker.  :thumb:

LG Petra
Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Beate am 16. Juni 2018, 18:54:05
Hi Petra,
besorgt Euch ein Angel-Permit im örtlichen bait shop. Damit könnt Ihr dann auch andere Fische angeln. Wie die heissen, weiss ich nicht, aber es gibt jede Menge guter Fischer in den Seen und Bächen. Muss ja nicht unbedingt Lachs sein.

Ich würde so einen Fisch so gerne grillen. Aber weder mein Mann noch ich können einen Fisch töten. ::)

Beate

Titel: Re: Routenplanung Yukon und Alaska im Juli 2018
Beitrag von: Kauschthaus am 17. Juni 2018, 10:45:10
Ich würde so einen Fisch so gerne grillen. Aber weder mein Mann noch ich können einen Fisch töten. ::)

Ja, daran würde es bei uns auch scheitern. Deshalb werde ich Fisch kaufen, der schon ausgenommen ist.   8)

Grüße Petra