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Afrika - Asien - Ozeanien => Asien & Ozeanien => Thema gestartet von: Moottley am 21. Juni 2017, 12:20:46

Titel: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Moottley am 21. Juni 2017, 12:20:46
Hallo zusammen :),

ich bin gerade dabei, eine Japanreise für November zu planen und da sind bei mir ein paar Fragen aufgetaucht:

Muss man bei den klassischen Tagesausflügen (Matsushima, Nikko, Hakone, Nara, Hiroshima, Vulkan Aso, Nagasaki) den kompletten Weg zu den Sehenswürdigkeiten durchplanen, oder reicht es bis zum Bahnhof der jeweiligen Stadt zu planen?

Generell was die Planung angeht: Ich lese sehr oft von prall gefüllten Leitz-Ordnern für eine 14-tägige Reise. Ist das tatsächlich nötig?

Woher weiß man, welche Züge und Busse reserviert werden müssen und welche nicht?

Ich habe auch ein paar Orte gefunden, die in den Reiseberichten fast gar nicht auftauchen, wo ich aber unheimlich gerne hinreisen möchte (Dewa-Sanzan in Yamagata und Dogashima und Cape Irozaki auf der Izu Halbinsel). Es scheint schon sehr aufwendig, dort hinzukommen. Meint ihr, man geht in diesen nicht ganz so touristisch erschlossenen Gebieten schnell verloren, oder mache ich mir da umsonst Sorgen? Wir haben keine Japanischkenntnisse.

Ich mache mir ein bisschen Sorgen um die Menschenmassen. Wie "schlimm" ist das wirklich, und kann man sich in die Parks und Gärten retten wenn es einem zu viel wird, oder ist es da auch immer sehr voll? Ich kann das für den November schlecht einschätzen, da findet man von "nichts los" bis "Hauptreisezeit wegen Blätterfärbung" eigentlich alles.

Ich freue mich über jede Antwort :)

Viele Grüße,
Moottley
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: andi7435 am 21. Juni 2017, 17:44:28
Ich versuche mal dir zur Antworten.

Punkt 1:  du solltest es soweit durchplanen, dass du weisst, welche öffentlichen Verkehrsmittel du nehmen musst. Also Linie 8 fährt ab Bahnhof bis zur Sehenswürdigkeit A. Hilft ungemein.

Punkt 2: Leitz-Ordner brauchst du nicht mehr. Geht auch als PDF-Dokument auf den Smartphone. Ansonsten wie du es sonst auch hälst.

In den Shinkanzen gibt es prinzipiell auch nichtreservierte Sitze, besser ist aber zu reservieren. Du darfst dich auch nicht auf einen reservierbaren Platz ohne Reservierung setzen. Überlandbusse habe ich keine Erfahrung.

Du machst dir umsonst sorgen. Musst nur alles im Vorfeld perfekt planen.

Ich war bisher 2x in  Japan. Einmal Kirschblüte und einmal im Oktober. Kirschblüte war in Tokio extrem schlimm, war aber immer noch zum aushalten. Die Japaner sind einfach auf Distanz bemüht.

Ansonsten empfehle ich dir das Vielfliegerforum. Da gibt es diverse Reiseberichte zu Japan und auch viele Planungsthread im Unterforum Asien http://www.vielfliegertreff.de/index.php.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Flicka am 21. Juni 2017, 19:45:09
Hallo und willkommen in Forum!

Wenn ich mir deine Reisepläne so anschaue, dann denke ich zuerst, dass du sicher mindestens vier Wochen dort bleiben willst, aber da du selbst 14-tägige Reisen ansprichst, bleibst du evtl. doch "nur" 2 Wochen?

Ich bin auch nicht ganz sicher, wie die Reise insgesamt aussehen soll. Ab wo willst du z.B. "klassische Tagesausflüge" zum Mount Aso oder nach Nagasaki unternehmen? Nagasaki ist als Stadt sicher gut individuell bereisbar, ohne dass man sich da im Vorfeld die Wege genau heraussucht, aber Mount Aso liegt eher ländlich, und du kommst dort im Moment nicht zum Krater, siehe auch hier http://www.japan-guide.com/e/e4552.html

Die Izu-Halbinsel scheint wohl ziemlich gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen zu sein, von daher sollte das machbar sein. In eher ländlichen Gebieten herumzukommen kann aber stressig werden, wenn man wenig Zeit hat, es dort wenig öffentliche Verkehrsmittel gibt und man z.B. auf einen bestimmten Überlandbus angewiesen ist. Dazu kann ich nur empfehlen, bei Japan-guide.com Infos zu sammeln, im dortigen Forum zu fragen und evtl. die zuständigen Touristeninformationen per e-mail zu kontaktieren, wenn Infos zu Bussen usw. nicht auf englisch im Internet zu finden sind. Und man mus auch klar sagen: Nicht alles macht ohne Auto Sinn. Bei einigen Zielen geht viel Zeit dafür verloren, überhaupt hin- und wieder wegzukommen, oft geht das dann sinnvollerweise nur mit Übernachtungen in der Umgebung. Andererseits gibt es so viele Ziele, die gut zu erreichen sind, dass ich persönlich bei einer ersten Japanreise eher versuchen würde, auf den etwas ausgetreteneren Pfaden unterwegs zu sein. Wer das nicht will, dem bleibt nur viel Planung im Vorfeld oder die Bereitschaft, vor Ort auch mal verloren zu gehen.  ;)

Die Menschenmassen können einem schon auf Dauer etwas zusetzen, aber dann hilft es, wenn man einfach mal nicht die Top-Ziele ansteuert, also z.B. nicht ausgerechnet zur Laubfärbung die Tempel in Kyoto besucht, die für die Laubfärbung berühmt sind.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Birgit am 21. Juni 2017, 23:47:30
Hallo und willkommen :)

Mit meiner bescheidenen Japanerfahrung von leider nur 11 Tagen will ich auch mal meinen Senf dazugeben:

Zitat
Muss man bei den klassischen Tagesausflügen (Matsushima, Nikko, Hakone, Nara, Hiroshima, Vulkan Aso, Nagasaki) den kompletten Weg zu den Sehenswürdigkeiten durchplanen, oder reicht es bis zum Bahnhof der jeweiligen Stadt zu planen?

Ich war in der Planung ziemlich überfordert von den vielen ähnlich klingenden Namen und ähnlich aussehenden Tempeln an verschiedenen Orten. Besonders bei der Planung für Kyoto bin ich fast verzweifelt, weil ich so gar keinen Plan hatte zu Entfernung der Sehenswürdigkeiten voneinander und der Lage der einzelnen Tempel.

Letztlich hatte ich mir eine "Must-See_Liste" gemacht und alles am Rande irgendwie so mitgenommen.

In Nara hatte ich beispielsweise meinen Reiseführer vergessen, habe aber einen ganz guten Plan bei der Tourist-Info bekommen und in meinen Bookmarks einen ganz guten Vorschlag zum "Abarbeiten" gefunden.

Letztlich wird man sich ohnehin manchmal treiben lassen, das eine oder andere durch Zufall finden und auch etwas auf der Liste haben, wozu man dann einfach zu KO ist.

Meine Urlaubstage waren immer spannend und prallvoll. Und dann das eine oder andere nicht mehr pflichtbewusst abgearbeitet zu haben, war dann nie schlimm. Ich hatte jeden einzelnen Tag ausreichend genossen.

Zitat
Generell was die Planung angeht: Ich lese sehr oft von prall gefüllten Leitz-Ordnern für eine 14-tägige Reise. Ist das tatsächlich nötig?

Habe ich seit vielen Jahren in keinem Land der Welt mehr dabei und meine Planung auf einige Notizen und angestrichene Stellen im Reiseführer zusammengeschrumpft.

Was ich mittlerweile schätze ist immer und überall und insbesondere in Japan per Pocket-WIFI online sein zu können: Eine schnelle Verbindung zu einem spontanen Abstecher zu einem weiteren Tempel nachsehen, die Öffnungszeiten einer Sehenswürdigkeit checken, die Dauer des Fußweges zum nächsten Punkt abschätzen können. Ich hätte es gerade mit Öffis in Japan unterwegs nicht missen wollen. Google Maps hat mir immer den Weg gewiesen.

Zitat
Woher weiß man, welche Züge und Busse reserviert werden müssen und welche nicht?

Ich war in der zweiten Oktoberhälfte unterwegs und hatte nur einen Überlandbus konkret reserviert, was auch nicht anders gegangen wäre. Alles andere ging auf den üblichen Touristenrennstrecken auch ganz prima so.

Zitat
Ich mache mir ein bisschen Sorgen um die Menschenmassen. Wie "schlimm" ist das wirklich, und kann man sich in die Parks und Gärten retten wenn es einem zu viel wird, oder ist es da auch immer sehr voll?


Tokio war punktuell sehr voll, die U-Bahnen insbesondere in der Rush Hour, aber nicht den ganzen Tag.

Die Japaner haben gelernt mit ihrem wenigen Platz auszukommen, niemanden zu belästigen, keine Unruhe zu schaffen.

In einer gestopft vollen U-Bahn in Tokio ist es ruhiger und entspannter als in so mancher Vorortbahn zwischen Gotha und Eisenach, wenn eine einzige kleine krakelende kulturbeflissenee Damengymnastikgruppe den jährlichen Ausflug macht.

Als ich es einmal auf einem Bahnhof eilig hatte, teilte die Menschenmenge sich vor meinem Köfferchen und mir wie das Rote Meer vor Moses und seinem Volk, während ich hochrot vorwärts hastete.

Volle Tempel fand ich in Indien toll, in Japan mochte ich die leeren Tempel lieber. Und mit Shoppingfreaks vollgestopfte Innenstädte sind in Japan nicht schlimmer als im Ruhrpott. Beides fand ich manchmal nervig, war aber nicht allzu oft in solchen Situationen.

Man muss sich Japan aber nicht so vorstellen, dass es immer und überall voll ist. Allerdings musste ich bei meinen auf den ersten Blick idyllischen Bildern vom Goldenen Tempel in Kyoto schon ein bisschen grinsen bei dem Gedanken daran, dass ich mich nach vorne zum Blick durchgekämpft hatte und hinter mir die Menschen sich gegenseitig mit ihren Selfiesticks fast die Köpfe einschlugen aus Versehen.

Schlangen vor Sehenswürdigkeiten hast du manchmal ebenso wie auch in New York vor dem Empire State Building oder in Paris vor dem Louvre, aber eben nur manchmal.

Ich fand, dass recht wenige Autos unterwegs waren. An Staus mit Hupkonzerten und Rußwolken kann ich mich nicht erinnern, auch das entspannte die ganze Situation immer sehr.

Und wenn es dir mal irgendwo zu voll wird, findest du dennoch immer irgendwo ein nettes ruhigeres Plätzchen wie eine Bank in einem Park, ein Café, einen nicht so vollen Tempel...

Ich fand Japan toll und weitaus entspannter und spannender als ich es mir zuvor ausgemalt hatte. Und ich hoffe, dass ich in den nächsten Jahren nochmals hinkomme. Am vergangenen Wochenende war ich in Düsseldorf im japanischen Viertel und habe dort bei den wirklich wie in Japan aussehenden Lokalen und bei den vielen japanischen Supermärkten usw. richtig Sehnsucht bekommen...

Genieße die Vorbereitung, du kannst dich auf ein wirklich interessantes Land freuen!
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Rainer am 22. Juni 2017, 10:56:11
Generell was die Planung angeht: Ich lese sehr oft von prall gefüllten Leitz-Ordnern für eine 14-tägige Reise. Ist das tatsächlich nötig?

Diese Frage ist sicherlich allgemeingültig und nicht nur auf Japan anzuwenden. Bei Urlaubsreisen prallen immer die verschiedensten Mentalitäten aufeinander, der eine läßt es eher ruhiger angehen, der andere will so viel sehen wie möglich, der nächste bereitet sowieso nichts vor und läßt sich treiben, dann wollen einige hochwertige Fotos schießen und richten den Urlaub danach aus und dann gibt es auch viele Menschen, die einfach nur abhängen wollen. Und und und ... es gibt sicher noch x Varianten mehr.

Irgendeiner von denen wird sicherlich einen prall gefüllten Leitzordner mitnehmen und wird auch ohne diesen Ordner nicht glücklich sein. Aber ob Du dazu gehörst, das kann das Forum Dir sicher nicht beantworten, das mußt Du selbst herausfinden. Die Frage allein schon klingt allerdings danach, dass Du eher nicht zu den Leuten gehörst, die einen solchen Ordner unbedingt mitnehmen müssen.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Moottley am 22. Juni 2017, 14:04:26
Danke euch für eure Antworten :)

Einen genauen Ablaufplan, wie sie in den Foren meist eingestellt werden, gibt es bei uns nicht. Wir wollen im Urlaub so frei und spontan wie möglich agieren können, deshalb werden vor Reisebeginn nur der Flug und die Hotels in Tokio und Osaka feststehen. Von da aus machen wir dann Stadterkundung oder Tagesausflüge, je nachdem worauf wir grade Lust haben.

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten, und die große Freiheit in Japan muss ich mir nun hart erarbeiten, indem ich alle denkbaren Ausflugsziele durchplane. Daher die Frage nach der notwendigen Detailtiefe. Nicht nur weil es eine wahnsinnige Arbeit macht, sondern auch weil ich etwas Angst vor der zu erwartenden Papiermenge hatte.

Die Idee, einfach alles digital mitzunehmen, ist daher Gold wert. Doppeldanke dafür, manchmal kommt man ja nicht auf die einfachsten Sachen ;).

Und so ein Pocket-Wifi wird auf jeden Fall auch mitkommen, das wird bestimmt vieles einfacher machen.

Es klingt schon sehr verlockend, die ausgetretenen Pfade nicht groß zu verlassen, da bekommt man ja die Planung von diversen Blogs und Reiseberichten quasi auf dem Silbertablett gereicht, aber irgendwie ist mir das nicht genug. Ein bisschen Abenteuer, ein bisschen verloren gehen, sich verlaufen und verfahren, das gehört auch irgendwie dazu. Es wäre halt schön, wenn das nicht andauernd passiert :D.

Ich denke, ich werde es so halten: Je ländlicher das Ziel, desto genauer die Planung. Für die Hotspots wird ein Stadtplan, Wifi und gegebebenfalls freundliches Nachfragen reichen.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Birgit am 22. Juni 2017, 14:24:39
Bei mir war es so, dass ich schon etwas mehr geplant habe, was ich wann mache.

Der Grund: Da ich erst 3 Tage in Tokio war, hat sich dort für mich der Japan Railpass noch nicht gelohnt, sodass ich den erst für die letzte Woche genommen habe. Das hat dann ordentlich Geld gespart, weil ich den Pass nur für 7 statt für 14 Tage brauchte.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: andi7435 am 22. Juni 2017, 19:45:16
Birgit deine Bemerkungen zu Japan sind perfekt. Volle Zustimmung.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Birgit am 23. Juni 2017, 06:42:17
Birgit deine Bemerkungen zu Japan sind perfekt. Volle Zustimmung.

Danke :)
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Flicka am 23. Juni 2017, 17:13:05
Danke euch für eure Antworten :)

Einen genauen Ablaufplan, wie sie in den Foren meist eingestellt werden, gibt es bei uns nicht. Wir wollen im Urlaub so frei und spontan wie möglich agieren können, deshalb werden vor Reisebeginn nur der Flug und die Hotels in Tokio und Osaka feststehen. Von da aus machen wir dann Stadterkundung oder Tagesausflüge, je nachdem worauf wir grade Lust haben.

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten, und die große Freiheit in Japan muss ich mir nun hart erarbeiten, indem ich alle denkbaren Ausflugsziele durchplane. Daher die Frage nach der notwendigen Detailtiefe.

...

Es klingt schon sehr verlockend, die ausgetretenen Pfade nicht groß zu verlassen, da bekommt man ja die Planung von diversen Blogs und Reiseberichten quasi auf dem Silbertablett gereicht, aber irgendwie ist mir das nicht genug. Ein bisschen Abenteuer, ein bisschen verloren gehen, sich verlaufen und verfahren, das gehört auch irgendwie dazu. Es wäre halt schön, wenn das nicht andauernd passiert :D.

Ich denke, ich werde es so halten: Je ländlicher das Ziel, desto genauer die Planung. Für die Hotspots wird ein Stadtplan, Wifi und gegebebenfalls freundliches Nachfragen reichen.


Generell kannst du eine solche Japan-Reise auch damit vergleichen, wie du in Deutschland als ausländischer Besucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen könntest. Beispielsweise wäre es kein Problem, ohne große Planungsarbeit für ein paar Tage Berlin zu erkunden oder mal einen Ausflug nach Potsdam zu machen. Mit dem Zug nach Hamburg kämst du sicher auch, ohne eine Dissertation über die Deutsche Bahn verfasst zu haben. Aber eine Fahrt nach Rügen, um dort an den Kreidefelsen spazieren zu gehen, wäre mit öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Planungsaufwand wohl kaum zu organisieren.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Moottley am 26. Juni 2017, 14:50:26
Ich war am Wochenende fleißig und habe für die Yamagata-Region Fortbewegungsmittel verglichen. Dort ist es am vernünftigsten, sich ein Auto zu mieten, sonst stimmt einfach das Verhältnis von Fahrtzeit zu Besichtigungszeit nicht mehr. Wenn wir das Auto in Yamagata oder Sendai übernehmen, können wir in zwei Tagen zum Mt Haguro, nach Yamadera und nach Matsushima.

Für die Izu-Halbinsel ist ein Auto auch sinnvoll. Zwar ist die Gegend ganz gut erschlossen, aber die Fahrerei mit den Öffentlichen ist sehr umständlich und zeitraubend, noch dazu finde ich keine Fahrpläne online. Mit dem Auto kann man als Tagesausflug die Küste gut erkunden, aber ich bin mir noch nicht so sicher, ob es sich wirklich lohnt.

Flicka, wird es von deiner Herbstreise wieder einen Reisebericht geben?
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Flicka am 26. Juni 2017, 21:48:50
Zum Thema Auto: Du weißt, dass man sich darum kümmern muss, den passenden Führerschein bzw. Übersetzung zu haben? Der "internationale Führerschein", den deutsche Behörden ausstellen, wird in  Japan nicht anerkannt. Um Details muss ich mich aber selbst noch kümmern, weil ich im Herbst zum ersten Mal in Japan ein Auto anmieten will.

Ob es von der Herbstreise einen Reisebericht geben wird, weiß ich noch nicht. Seit Wochen komme ich zu nichts, nicht mal die Fotos von der letzten Japanreise sind fertig bearbeitet. Von daher steht sowieso noch ein Reisebericht aus...  :-[
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Moottley am 26. Juni 2017, 21:56:28
Das mit der Übersetzung weiß ich. Das ist aber nicht allzu kompliziert.

Wo willst du denn mit dem Auto rumfahren? Ich hatte kurz über Hokkaido nachgedacht, das ist aber zu unserer Reisezeit im November nicht so empfehlenswert.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: andi7435 am 27. Juni 2017, 12:06:06
Übersetzung deutscher Führerschein geht auch über die deutsche Botschaft. Ich stelle mal morgen einen Link dazu rein.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: andi7435 am 28. Juni 2017, 17:58:44
Hier ist der versprochene Link http://sylwiabuch.de/travel/japan2016/tokyo_3.php. Sylwia hat das sehr schön beschrieben.

Andreas
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Moottley am 28. Juni 2017, 18:55:19
Sehr informativ ist auch die Seite von Wanderweib: http://wanderweib.de/tipps-japan-auto-fahren/
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Birgit am 29. Juni 2017, 08:08:17
Ja, stimmt, Tessa hat für vieles gute "Gebrauchsanleitungen" verfasst.

Allerdings bin ich echt geneigt sofort weiter zu klicken, wenn ihre Artikel ständig beginnen mit "Wenn du ... suchst, dann suche nicht weiter, sondern informiere dich in diesem Artikel..." Das macht mich inzwischen richtig aggressiv.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Flicka am 29. Juni 2017, 11:03:07
Ja, auf solche Formulierungen, aus denen sich ergibt, dass jemand die Weisheit für sich gepachtet zu haben glaubt, reagiere ich auch etwas allergisch. Zumal ich ganz gerne nach weiteren Erfahrungsberichten schaue, denn nicht alles, was grundsätzlich möglich und aus Sicht eines einzelnen Autors sinnvoll ist, funktioniert für jeden gleich gut.

Aber in den Anleitungen stecken viel Mühe und gute Informationen, das erkenne ich durchaus an.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Birgit am 29. Juni 2017, 14:08:49
Ja, auf solche Formulierungen, aus denen sich ergibt, dass jemand die Weisheit für sich gepachtet zu haben glaubt, reagiere ich auch etwas allergisch. Zumal ich ganz gerne nach weiteren Erfahrungsberichten schaue, denn nicht alles, was grundsätzlich möglich und aus Sicht eines einzelnen Autors sinnvoll ist, funktioniert für jeden gleich gut.

Aber in den Anleitungen stecken viel Mühe und gute Informationen, das erkenne ich durchaus an.

Ja, eine etwas selbstüberzeugte Haltung steckte auch mal in ihrer Antwort, als ich ihr ohne jede Kritik und mit viel Lob für ihren Blog in einem Kommentar eine überdenkenswerte Alternative für einen ihrer Tipps aufzeigen wollte. Na ja, wer nicht will, der hat schon...

Sie ist wohl auch noch sehr jung, das erklärt dann diese immer gleiche Phrase in diesem typischen nervigen Bloggerstil.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Moottley am 29. Juni 2017, 17:14:11
Das ist mir noch gar nicht aufgefallen, aber ich bin auch mehr so der Querleser und spare mir die Einleitung meist. Und bei der Fülle an Informationen ist es mir dann auch eigentlich egal, ob mir jemand sympathisch ist.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Flicka am 30. Juni 2017, 14:19:16

Ja, eine etwas selbstüberzeugte Haltung steckte auch mal in ihrer Antwort, als ich ihr ohne jede Kritik und mit viel Lob für ihren Blog in einem Kommentar eine überdenkenswerte Alternative für einen ihrer Tipps aufzeigen wollte. Na ja, wer nicht will, der hat schon...

Sie ist wohl auch noch sehr jung, das erklärt dann diese immer gleiche Phrase in diesem typischen nervigen Bloggerstil.


Ja, als ich noch jung war, war ich wohl auch so angeknipst. Heute fehlt mir dafür die Energie. Das macht toleranter.  ;D
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Moottley am 03. Juli 2017, 16:06:19
Hat jemand hier schon Erfahrungen mit dem Autofahren in Japan? In den Japanguide-Foren hab ich jetzt schon oft gelesen, dass die bei Google Maps angegebenen Fahrtzeiten unrealistisch niedrig sind. Ich frage mich jetzt bloß, in welcher Größenordnung. Wir wollen nicht am Wochenende und in eher ländlichen Gebieten fahren, also sollten Staus nicht das große Problem werden.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Birgit am 03. Juli 2017, 16:14:50
Nein, ich habe mit dem Autofahren keine Erfahrung.

Aber ich kann dir sagen, dass der Busfahrplan zwischen Tokio und Fujikawaguchiko gut hingehauen hat und dass da kein Stau war. Du könntest als ersten Anhaltspunkt mal schauen, wieviel Zeit der Bus braucht und was Google Maps dazu sagt (der Bus fuhr durch).

Der Bus war auf dem Rückweg sogar noch locker 10 Minuten oder so vor der geplanten Ankunft in Tokio.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Moottley am 03. Juli 2017, 16:32:37
Das ist ne richtig gute Idee, vielen Dank :). Da werd ich mich heute Abend mal ransetzen.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: andi7435 am 03. Juli 2017, 18:45:10
Hat jemand hier schon Erfahrungen mit dem Autofahren in Japan? In den Japanguide-Foren hab ich jetzt schon oft gelesen, dass die bei Google Maps angegebenen Fahrtzeiten unrealistisch niedrig sind. Ich frage mich jetzt bloß, in welcher Größenordnung. Wir wollen nicht am Wochenende und in eher ländlichen Gebieten fahren, also sollten Staus nicht das große Problem werden.

Schaue mal in meinen Link nach. Sylwia berichtet da ganz gut darüber.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Moottley am 04. Juli 2017, 08:18:11
Den Bericht von Sylwia hab ich schon gelesen. Bis auf eine Stelle wo sie etwas mehr als eine Stunde statt berechneten 45 Minuten gebraucht haben, fand ich das jetzt nicht sehr hilfreich.

Aber die Idee mit den Bussen war wirklich grandios. Meine Route hat jetzt also einen ordentlichen Realitätscheck erfahren und kann glücklicherweise genau so umgesetzt werden.
Titel: Re: Japan - ein paar Fragen zur Planung
Beitrag von: Birgit am 04. Juli 2017, 08:56:52
Aber die Idee mit den Bussen war wirklich grandios. Meine Route hat jetzt also einen ordentlichen Realitätscheck erfahren und kann glücklicherweise genau so umgesetzt werden.

Dazu muss ich sagen, dass in einer der Japan-Facebookgruppen, in denen ich gefragt habe, ob Busse oft verspätet seien, gesagt wurde, dass das durchaus vorkommen kann, wenn am Wochenende hohes Verkehrsaufkommen durch Ausflügler sei. Damit will ich sagen: So pünktlich wie die Bahn müssen Busse in Japan offenbar nicht sein, vielleicht war die Pünktlichkeit in meinem Fall Zufall.