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Allgemeines => Meldungen & Tipps => Thema gestartet von: Horst am 26. Juni 2013, 23:28:30
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Hallo zusammen,
auf Anregung spendiere ich hier mal einen Thread zum Thema:
Kochen, Grillen, Barbeque, Rezepte, usw. Ideen und Fragen rund um das leibliche Wohl
Also wenn ihr dazu Fragen habt oder ein tolles Rezept kennt an dem auch andere ihre Freude hätten - lasst es uns wissen ! :)
Vielleicht kommt hier ja eine hübsche Sammlung zusammen.
Thematisch kann natürlich alles gefragt werden oder auf den Tisch kommen - ohne Einschränkung. :)
So, wo sind die Bruzzler, Grillmeister, und Gemüseschnibbler ? ;)
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... kochen und das Thema "Kochmesser".
Viele Köche (selbst Profis) gehen mit dem Thema "Kochmesser" eher uninteressiert um - dabei gibt es nichts hilfreicheres in der Küche als ein gutes und scharfes(!) Kochmesser. Ich selbst bin inzwischen totaler Messerfanatiker, ich besitze sicherlich so viele Messer wie meine Frau Schuhe und ich halte meine Messer auch durchgehend gut scharf.
Wer von Euch kümmert sich auch um Kochmesser, legt Wert auf hohe Qualität (und nicht das 6,-€ Billigmesser vom Discounter) und (da trennt sich endgültig die Spreu vom Weizen) schärft seine Messer auch regelmäßig?
Wer hätte gerne ein schärferes Kochmesser (wobei ich hier vorwiegend von großen Messern mit Klingenlänge ab mind. 15cm spreche), und/oder hat sich auch schon über sein stumpfes Messer geärgert? Selbst die allerbesten und allerteuersten Messer werden stumpf. Ich habe dafür sogar sog. "japanische Wasserschleifsteine / Keramikschleifsteine" hier, um meine Messer regelmäßig zu schärfen (was Übung verlangt). Hätte jemand Interesse, dass ich ihm/ihr auch mal die Küchenmesser schärfe?
Das Thema wird leider wirklich in vielen Küchen stiefmütterlich behandelt, aber spätestens wenn man reife Tomaten zu schneiden hat, dann weiß man ein wirklich scharfes Messer zu schätzen.
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Hallo Rainer,
bei uns ist ja der Mann der Koch :) und er hat sich in Japan ein Messer gekauft (war witzig so mit Händen und Füßen, wir haben das genommen wo der Verkäufer am heftigsten genickt und gestrahlt hat). Nach einiger Zeit war es stumpf, ich habe es in eine professionelle Messerschleiferei gebracht, Ergebnis: scheiße!
Mein Freund hat dann nach Messerschleiferei gegoogelt und in München einen Laden gefunden, der speziell japanische Messer schärft, da hat es dann hingebracht und war zufrieden. Ist echt wohl alles andere als einfach...
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Vor etwa 15 Jahren hat sich Heiko ein Kochmesser für über 140 DM geholt. Ich dachte, der spinnt ja wohl total! Aber nein: Das erste Mal konnte ich eine reife Tomate in dünne Scheiben schneiden und war fasziniert. Dieses Messer ist noch heute bei uns im täglichen Gebrauch und wird von Heiko mehr oder weniger regelmäßig am Wetzstahl (erfolgreich) geschliffen.
Für einige Arbeiten ist mir das Messer aber zu groß (wobei Heiko bei uns der Koch ist). Dann nehme ich ein Schälmesser ("Mühlenmesser") oder das Gefro-Messer, was auch sehr schön scharf ist.
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... aber spätestens wenn man reife Tomaten zu schneiden hat, dann weiß man ein wirklich scharfes Messer zu schätzen.
Ich nehme dazu ein spezielles Tomatenmesser mit gezackter Klinge :cool2:, das musste ich noch nie nachschärfen und teuer war's auch nicht.
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Mein Freund hat dann nach Messerschleiferei gegoogelt und in München einen Laden gefunden, der speziell japanische Messer schärft, da hat es dann hingebracht und war zufrieden. Ist echt wohl alles andere als einfach...
Das ist eine Kunst für sich, aber sage nicht ohne Stolz, dass ich das beherrsche (aber das muss man wirklich üben). Wobei mich das ein wenig wundert, ein professioneller Schleifdienst sollte eine professionelle Maschine (Tormek o.ä.) besitzen (die sind für mich zu groß und zu teuer), da kann eigentlich jeder nach kurzer Einarbeitungszeit gute Ergebnisse mit erzielen.
Dieses Messer ist noch heute bei uns im täglichen Gebrauch und wird von Heiko mehr oder weniger regelmäßig am Wetzstahl (erfolgreich) geschliffen.
Mir ist der Stahl zu grob und einen richtig neuen Grundschliff kriegt man auch nicht damit hin.
Ich nehme dazu ein spezielles Tomatenmesser mit gezackter Klinge :cool2:, das musste ich noch nie nachschärfen und teuer war's auch nicht.
Für Tomaten gehen die sogar halbwegs, aber ich finde so Messer grundsätzlich zu klein. Spätestens beim Kohl schneiden geht gar nichts damit.
Ich sehe schon, nur schwaches Interesse. Ich dachte, ich tue Euch mal was gutes, wobei der Transport natürlich ein Problem darstellt.
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Rainer, dein Angebot ist natürlich ganz lieb gemeint. sollten wir mal einen hartnäckigen Fall haben, weiß ich ja, an wen ich mich wenden kann. Im Gegensatz zu München wird man hier wohl nicht unbedingt einen "Schleifprofi" finden. Die möglichen Geschäfte schicken es dann vermutlich auch ein.
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Hallo Rainer,
das ist ein tolles Angebot, aber ich benötige auch keine Hilfe. Ich habe ein paar gute bis sehr gute Messer (wenn auch kein japanisches) und schärfe die regelmäßig mit einem Messerschärfer, den ich mal gekauft habe (WMF Messerschärfer Gourmet) und natürlich per Wetzstahl.
Ich hasse nämlich auch nichts mehr in der Küche als unscharfe Messer.
Und wenn ich mal nicht weiter komme, habe ich einen guten Bekannten (Metzger), dem man Messer zum Schleifen bringen kann.
Viele Grüße, Petra
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Da Horst auf meinen Wunsch hin diesen Thread eingerichtet hat, möchte ich euch gerne an unserem gestrigen Sonntagsessen teilhaben lassen.
(Und da Horst in Island weilt, kann er mich nicht strafend angucken, weil ich als von Hessen nach Schwaben Gezogene ein fränkisches Gericht vorstellen möchte. Aber immerhin war mein Vater Franke, das nur als Rechtfertigung.) ;)
Das Rezept für "Saure Zipfel", wie sie bei uns zu Hause gemacht wurden, habe ich leider nicht schriftlich. Aber ich habe bei chefkoch.de eins gefunden, das dem sehr nahe kam, und habe es nach unserem Geschmack und meiner Erinnerung angepasst.
Saure Zipfel für 4-5 Portionen:
1 l trockenen Frankenwein, Mülller-Thurgau oder Silvaner
(ich habe das aber auch schon mit einem preiswerten Müller-Thurgau aus dem Kaiserstuhl gekocht, geht auch)
3/4 l Gemüsebrühe oder Delikatessbrühe (ich gebe zu, ich nehme Knorr Instant)
3 größere Zwiebeln (oder entsprechend 4-5 kleinere)
3 größere Karotten (oder entsprechend mehr kleinere)
1 kleine Sellerieknolle (oder auch Staudensellerie)
1-2 Petersilienwurzeln (je nach Größe)
Die Petersilienwurzeln sind als zusätzliches Wurzelgemüse lecker, aber kein Muss.
Als Gewürze kommen (Menge je nach Geschmack) hinzu:
3-4 Lorbeerblätter
6-8 Wacholderbeeren
4-5 Gewürznelken ganz
ca. 10 Pfefferkörner, schwarz ganz
1 EL Senfkörner
(die Senfkörner gebe ich mit den Pfefferkörnern in ein Gewürzsieb, geht aber auch ohne. Man kann natürlich auch etwas Senf an die Brühe geben)
1 Prise Zucker
Das Gemüse in Scheiben (Möhren) bzw. in Streifen schneiden und zusammen mit dem Wein, der Brühe und den Gewürzen ca. 30 min. bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Wir nehmen einen Bräter, aber es geht natürlich auch jeder Kochtopf, der einen einigermaßen großen Durchmesser hat.
Man sollte nach einer Weile probieren, ob das Verhältnis zwischen Brühe und Wein dem Geschmack entspricht, ansonsten das eine oder andere dazu geben.
Nach ca. einer halben Stunde sollte das Gewürz gut in das Wein/Brühe Gemisch eingezogen sein. Nun 8-10 fränkische grobe Bratwürste unter das Wurzelgemüse in den Sud legen und ca. 20 min. bei schwacher Hitze ziehen lassen.
Dazu passt natürlich ein trockener Wein, aber durchaus auch ein Bier.
Als Beilage gibt es bei uns dazu ein kräftiges würziges Brot.
Leider lassen sich - nach meiner Erfahrung - die fränkischen Bratwürste durch nichts ersetzen. Auch die überall erhältlichen Nürnberger Rostbratwürste sind zu fein und zu weich, um den kompletten Genuss zu haben.
Ich lasse mir ab und zu von meiner fränkischen Verwandtschaft Würste mitbringen, aber es gibt auch andere Möglichkeiten.
Wer in München wohnt, hat es einfach, auf dem Viktualienmarkt gibt es das Frankenhäusl.
Entlang der A3 kenne ich bei Erlangen und in Würzburg Metzgereien, die absolut leckere Bratwurst haben. Habe ich schon mit Kühlbox im Auto (und nach Vorbestellung) abgeholt.
Online gibt es ebenfalls eine einfache Bezugsmöglichkeit, aber das habe ich noch nicht ausprobiert. Ich vermute aber, dass das wirklich gut ist.
Wäre das unerwünschte Schleichwerbung, wenn ich die Adressen nenne?
Viele Grüße, Petra
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Ich sehe schon, nur schwaches Interesse. Ich dachte, ich tue Euch mal was gutes, wobei der Transport natürlich ein Problem darstellt.
Sehr löblich, Rainer. Nur würde ich Dir nix gutes tun, wenn ich Dir meine Messer schicken würde. Die würdest Du wahrscheinlich als Beleidigung für Deine Schleifsteine verstehen... :verlegen:
Ich hab nur ein gutes (also eines, von dem ich annehme, dass es gut ist) und das nehme ich auch nur sehr selten. Sollte das aber mal eine Nachschärfung brauchen, würde ich Dich nochmal ansprechen, o.k.?
Grüße aus der Pfalz,
Michael
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Das Rezept für "Saure Zipfel", wie sie bei uns zu Hause gemacht wurden, habe ich leider nicht schriftlich
Das ist wahrscheinlich für Franken eine Selbstverständlichkeit, dass man weiß, was das überhaupt ist. Aber für mich (und bestimmt auch andere) wäre es eine ziemliche Erleichterung, wenn zu diesem (sehr wenig sagenden Titel) eine Art "Kurzbeschreibung" käme, was überhaupt die Idee dieses Essens ist und was man grundsätzlich auf dem Teller zu erwarten hat.
"Zipfel" scheint ein süddeutscher Begriff für Wurst zu sein (wobei es allein da schon tausende von Möglichkeiten gibt), "sauer" verstehe ich auch - aber das Essen besteht ja aus diversen Zutaten und es wirklich nicht leicht, ohne eine Beschreibung des Essens zu erkennen, worauf es eigentlich hinauslaufen soll. Ich sage mal beispielsweise "Mettwürstchen in sußsaurem Dressing an Speck-Kartoffelsalat" oder "eingelegte geräucherte Mettwürste an einem Kartoffel-Möhreneintopf" oder irgendetwas mit Suppe oder. Aber nur mit "Saure Zipfel" ist das wirklich nicht leicht zu lesen (ich tu mir zumindest sehr schwer), weil man überhaupt nicht weiß, in welche Richtung es gehen soll. Ich könnte jetzt nicht mit 100%-iger Sicherheit sagen, ob das eher so etwas "suppiges" oder "matschiges" ist.
Ein Foto könnte auch Licht ins Dunkel bringen, aber dann unbedingt Urheberrechte bedenken und nicht einfach irgendwo abkupfern. Wenn man nämlich weiß, was herauskommen soll, ist das Rezept an sich auch viel einfacher zu lesen.
Wäre das unerwünschte Schleichwerbung, wenn ich die Adressen nenne?
Nur wenn es Dein eigener Laden ist und Du nur deswegen das Rezept hier reingestellt hast... was aber kein Mensch glauben würde.
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Ich hab nur ein gutes (also eines, von dem ich annehme, dass es gut ist) und das nehme ich auch nur sehr selten.
Würde ich genau anders herum machen (wobei ich bzw. wir - meine Frau denkt zum Glück genau wie ich - da anscheinend in der Minderheit sind), ich würde das beste Messer so gut wie immer nehmen. Dafür habe ich es doch.
Das ist bei unserem "guten Besteck" genauso. Das nehmen wir so oft es geht - bei den meisten unserer Freunden kommt das nur Weihnachten oder an Familienfeiern auf den Tisch. Bestecke (und auch Küchenmesser) sind für mich Gebrauchsgegenstände und umso besser sie sind, umso mehr Freude macht es mir, damit umzugehen.
Mein Angebot bezieht sich auch nicht ausschließlich auf das Nachschärfen, ich habe einfach viel zu viele Messer. Wenn jemand der Meinung ist, er könnte noch ein vernünftiges Messer gebrauchen, dann gebe ich gerne welche ab - über einen wie auch immer gearteten Preis werden wir uns mit absoluter Sicherheit einig. Da sind auch zwei günstige IKEA Messer dabei, die aber auch jetzt mörderscharf sind. Aber das hält eben nicht sehr lange und deswegen muss man Messer regelmäßig nachschleifen und je weicher der Stahl ist (das macht den Qualitätsunterschied von Messern aus), umso eher werden sie wieder stumpf.
Eine Zeit lang fand ich Keramikmesser auch toll, die halten die Schärfe um Faktoren besser als Stahlmesser - aber erstens sind sie kaputt, wenn sie herunterfallen und zweitens kann man sie nicht selbst nachschärfen, weswegen ich inzwischen wieder Abstand davon genommen habe.
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Das ist wahrscheinlich für Franken eine Selbstverständlichkeit, dass man weiß, as das überhaupt ist. Aber für mich (und bestimmt auch andere) wäre es eine ziemliche Erleichterung, wenn zu diesem (sehr wenig sagenden Titel) eine Art "Kurzbeschreibung" käme, was überhaupt die Idee dieses Essens ist und was man grundsätzlich auf dem Teller zu erwarten hat.
Ohne Hotlinking einfach ein Bildlink:
http://static.chefkoch-cdn.de/ck.de/rezepte/129/129390/153179-big-saure-zipfel.jpg
Also erwarten solltest Du Bratwürste im Essig-Zwiebel-Weißwein-Sud aber nicht gebraten sondern gekocht.
Mir sind im übrigen die großen fränkischen Bratwürste viel lieber als die kleinen Nürnberger die bei uns immer an die Touristen verkauft werden.
Wer von Euch kümmert sich auch um Kochmesser, legt Wert auf hohe Qualität (und nicht das 6,-€ Billigmesser vom Discounter) und (da trennt sich endgültig die Spreu vom Weizen) schärft seine Messer auch regelmäßig?
Ich hatte mal an so eine Schärffeile (oder wie das heißt) überlegt und war dann wieder abgestorben. :(
Wer hätte gerne ein schärferes Kochmesser (wobei ich hier vorwiegend von großen Messern mit Klingenlänge ab mind. 15cm spreche), und/oder hat sich auch schon über sein stumpfes Messer geärgert? Selbst die allerbesten und allerteuersten Messer werden stumpf. Ich habe dafür sogar sog. "japanische Wasserschleifsteine / Keramikschleifsteine" hier, um meine Messer regelmäßig zu schärfen (was Übung verlangt). Hätte jemand Interesse, dass ich ihm/ihr auch mal die Küchenmesser schärfe?
Wir haben jetzt nicht so viele Küchenmesser aber die die wir haben sind nun so sieben Jahre alt und seitdem nicht nachgeschliffen und alles andere als scharf. Ich nehme Deine Angebot gerne an und nächstes Wochenende wenn wir mal mit den Urlaubsnachwehen durch sind, packe ich mal ein Päckchen und schicke Dir eine handvoll. :)
Das Thema wird leider wirklich in vielen Küchen stiefmütterlich behandelt, aber spätestens wenn man reife Tomaten zu schneiden hat, dann weiß man ein wirklich scharfes Messer zu schätzen.
Spätestens wenn man die halbe Tomate am Auge hängen hat weiß man wie wichtig ein scharfes Messer ist. ;)
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Mir sind im übrigen die großen fränkischen Bratwürste viel lieber als die kleinen Nürnberger die bei uns immer an die Touristen verkauft werden.
:schreck:
Ich lieeebe die kleinen Nürnberger. Und grad jetzt zum Grillen ... hmmmm .. lecker!
Und nein .. ich bin kein Tourist ;)
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Hallo zusammen,
auf Anregung spendiere ich hier mal einen Thread zum Thema:
Kochen, Grillen, Barbeque, Rezepte, usw. Ideen und Fragen rund um das leibliche Wohl
Also wenn ihr dazu Fragen habt oder ein tolles Rezept kennt an dem auch andere ihre Freude hätten - lasst es uns wissen ! :)
Ich habe da mal eine Frage zum "leiblichen Wohl":
Einige von euch wissen ja, dass uns in Las Vegas die Margaritas so gut geschmeckt haben. Zum Bildergucken wollen wir nun auch welche anbieten und finden im wesentlichen dieses Rezept: 2cl Tequila und je 1cl Triple Sec und Limettensaft.
Ist das ernsthaft alles? Das hieße ja, dass wir an besagtem Abend fast eine Flasche Tequila und eine halbe Triple Sec weggesüppelt haben! Wow, ich dachte nicht, dass ich noch so viel vertrage... Ich hätte ja getippt, das da noch irgendwelche Limonade oder ein Sirup dazu gehört.
Wie bereitet ihr Margaritas zu?
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Wow, ich dachte nicht, dass ich noch so viel vertrage... Ich hätte ja getippt, das da noch irgendwelche Limonade oder ein Sirup dazu gehört.
.. siehste mal ... so kann man sich täuschen. Also ich kenns auch nicht anders. Vielleicht wars aber ja auch ein Geheimrezept mit einer geheimen Zutat?
Ansonsten würde bei mir nur Zitronensaft anstatt Limette reinkommen. Aber mir ist eine Pina Colada lieber (http://www.smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_253.gif)
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Ich hänge hier mal eine Frage an.
Bei uns kam der Gedanke auf mal wieder ein neues indisches Rezept zu probieren.
Wir haben hier ja ein paar Indien- bzw. Kochexperten - vielleicht hat jemand einen Vorschlag ?
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Wir haben hier ja ein paar Indien- bzw. Kochexperten - vielleicht hat jemand einen Vorschlag ?
Ich bin ein begeisterter Koch indischer Speisen und habe auch ziemliche Übung darin. Aber zugebenermaßen ist mir die Frage allzu abstrakt, so vollkommen ohne irgendeine Vorgabe. Gibt es irgendeine Vorstellung, in welche Richtung der Schwerpunkt gehen soll (Vegetarisch, Fisch, Fleisch), wenn ja, gibt es dort Wünsche oder Einschränkungen (Beispiel Fleisch: eher Geflügel, lieber Lamm - oder auf keinen Fall Lamm - oder oder). Und ist es egal, wie scharf oder nicht scharf?
Es besteht sonst die große Gefahr, dass man allzu lange im Trüben stochert, weil es einfach zu viele Variationen gibt.
Ansonsten - ich könnte auch einfach eines meiner Lieblingsgerichte aufführen, das ist ein Lammgericht (Keule oder Schulter) in scharf/pikanter Tomatenmarinade. Dazu Spinat (natürlich auch mit indischen Zutaten) und last not least der unvermeidbare Basmatireis.
Andererseits hat es ausgerechnet genau heute abend bei uns indischen Fisch (Kabeljaufilet in einer pikanten Joghurt/Senf/Curry Sauce mit Tomatenstücken und Kartoffelstiften) an Basmati Reis gegeben - absolut köstlich und besonders bekömmlich. Ist allerdings Lichtjahre von o.g. Lammcurry entfernt.
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Ich habe gestern Tandoori Chicken (selbst in Joghurt-Soße mariniert), dazu Matar Paneer (Kochkäsewürfel in Tomatensoße mit Erbsen) und Basmatireis gekocht. Dazu gab es Joghurtsauce mit Tomaten und Gurkenstückchen und Naan-Brot. Heute morgen riecht die Bude immer noch indisch ;D.
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Hi Ilona, das Tandoori-Huhn ist eines unserer (zu) wenigen Indisch-Klassiiker.
@Rainer,
prinzipiell bin ich da völlig offen - also nur vegetarisch allerdings nicht und im Zweifel mit Fleisch aber auch Fisch wäre mal ok.
Scharf in jedem Fall gerne. :)
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Na dann, mein persönliches Lieblingsgericht, das hat Power und ist für Freunde deftiger Zubereigung. Hier meine aus persönlicher Erfahrung angepasste Version:
"Raan Pathani" - geschmorte Lammkeule
1 Lammkeule (ca. 1,5 - 1,8 kg - nach Gusto), wahrscheinlich tiefgefroren (frisch selten, aber natürlich umso besser). Die Keule sonst richtig auftauen.
Die Keule mit einem scharfen Messer mehrfach einschneiden und dann marinieren. Als Marinade:
1-2 Knoblauchzehen, zerstoßen
Ca. 1 Daumengroßes Stück Ingwer, schälen und fein reiben (mit Küchenreibe)
1 gehäufter Teelöffel Chilipaste (beispielsweise eine Currypaste Thaicurry oder ähnlich) - wenn gar nichts zu finden, einfach einen Esslöffel Curry und Salz nehmen, das ist nicht so wichtig
1 Esslöffel (ungefähr) Öl für die Marinade.
Mt der fertigen Marinade die Keule einschmieren und in den Kühlschrank für die Nacht abstellen.
Dann die Zubereitung:
3 Nelken
3-4 grüne Kardamomschoten (im Möser zerdrückt, notfalls mit einem Messer flach zerdrücken, nur zerdrücken, nicht pürieren)
3-4 schware Kardamomschoten wie oben
2 Zimtstangen a 5cm ungefähr
2 ganze Sternanis
1 Lorbeerblatt
Diese trockenen Gewürze in einer Pfanne mit heißen Fett anbrennen (wenn der Lorbeer braun wird, ist "höchste Eisenbahn").
Dann die Gewürze und Zwiebeln und Tomaten dazu gegen:
5 Zwiebeln (nicht zu groß, sonst einfach 4 Zwiebeln, ca 500gr.) geschält und anschließend im Mixer superfein pürieren (wirklich "Matsche"!).
Wie bei der Marinade, nochmal 1-2 Knoblauchzehen und auch Ingwer schälen (wieder wie oben, ca. Daumen), einfach Knoblauch und Ingwer zusammen mit den Zwiebeln einmatschen. Das passt normalerweise nicht in eine einzige Portion des Geräts, also mehrere Durchgänge.
2 mal Tomatenpüree (2 mal kleine Dose oder eine große Dose, ca. 80ml o.ä.) darunter heben
2 Teelöffel (gehäuft) Korianderpulver
1 Teelöffel Kreuzkümmel ("Cumin") gemahlen
1 Teelöffel Kurkuma (Gelbwurz, gemahlen - schweinerei für die Klamotten)
... und Chili Pulver gehäuft 1 Teelöffel (Minimum), aber hier muss dann jeder für sich entscheiden. Ich nehmer auch gerne feingehackte Chilischoten - das ist das individuelle Thema Schärfe, aber man kann auch gut nachschärfen.
Das ganze gut salzen (mindestens erst einmal 1 Teelöffel gehäuft).
Nun meine Anpassung: ich finde diese "Pampe" erheblich zu dick (vor allem wegen der Tomatenpaste), also einfach 200ml o.ä. Wasser dazugeben (langsam nachgeben und ausprobieren). Wenn es endlich gefällt, die marinierte Lammhaxe dazu geben. Und weitestgehend die Sauce über die Haxe geben.
Nun bei mittlerer Schmortemperatur (180 - 160 Grad) das Lamm ca. 2 Stunden (mindestens) schmoren.
Ich ergänze dieses Essen weitergehend:
nach dem Schmoren das komplette Fleisch auslösen, den Knochen entfernen. Das Fleisch in kleine Stücke zerrupfen (notfalls auch schneiden) in die Soße zurückgeben. Das fertige Essen mindestens eine ganze Nacht im Kühlschrank stehen lassen.
Am nächsten Abend das Essen erhitzen und ggf. nochmal Wasser nachgeben (das Essen wird schnell zu dick), ggf. nachwürzen (Salz?). Sollte aber im Prinzip fertig sein.
Dazu Basmati Reis und beispielsweise Spinat mit Zweibeln (erläutere ich morgen separat, bin heute zu müde).
Ein freundlicher Koch sollte beim Lamm auch noch die Zutaten herausfischen nach dem Schmoren - also Zimt, Kardamomschoten, Sternanis usw., alles was man noch sehen kann (vieles ist auch kaputt geschmort), denn diese Dinge sind extrem geschmacksintensiv und sind so pur nicht jedermanns Sache.
Speziell diese Lammkeule ist das leckerste indische Essen, welches ich persönlich kenne und auch zubereiten kann, das ist ein Gedicht auf indisch. Der Spinat passt auch perfekt dazu (kommt morgen), ist aber keine Voraussetzung.
Wie viele indische Speisen, ist das Essen relativ viel Arbeit. Aber es lohnt sich!
Grüße
Rainer
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Zitat von: Rainer am Heute um 22:08:34
Na dann, mein persönliches Lieblingsgericht, das hat Power und ist für Freunde deftiger Zubereigung. Hier meine aus persönlicher Erfahrung angepasste Version:
"Raan Pathani" - geschmorte Lammkeule
und wie köchelt das der Meisterkoch ? ;)
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und wie köchelt das der Meisterkoch ? ;)
s.o. - ich hatte zu früh abgeschickt. Aber jetzt ist es besser.
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Klingt hochinteressant - warte mal auf den Rest dann planen wir das mal zu kochen.
Ergebnis wird natürlich hier vorgestellt. ;)
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Klingt hochinteressant - warte mal auf den Rest dann planen wir das mal zu kochen.
"Der Rest" ist nur Spinat (sehr schnell zubereitet). Und ist auch nur eine Option. Und da das Essen sonst sehr viel Zubereitungszeit verlangt, kann es nicht schaden, schon mal loszulegen.
Der Spinat es recht schnell gemacht (ich bin nur im Moment einfach sehr müde).
P.S.: Ergebnis wird natürlich hier vorgestellt. ;)
Selbstverständlich wünsche ich uns allen einen vollen Erfolg. Aber man muss natürlich anerkennen, dass die Erfolge nicht unbedingt die gleichen sind, ich habe mir die größte Mühe gegeben, dass Rezept verständlich und unmißverständlich darzustellen. Aber ich selbst koche solche Dinge schon seit über 15 Jahren und natürlich ist es ein Unterschied, ob jemand mehr oder minder neues Terrian erforscht, oder ob jemand seine Praxis in 15 Jahren erworben hat. Aber generell ist die indische (glaube ich) eine dankbare Küche , wenn man nicht allzu viel Scheu vor mutiges Würzen hat (die Mengen der indischen Küche sind in jedem Fall ungewöhnlich hoch).
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prinzipiell bin ich da völlig offen - also nur vegetarisch allerdings nicht und im Zweifel mit Fleisch aber auch Fisch wäre mal ok.
Scharf in jedem Fall gerne. :)
Dann kommt jetzt ein leckeres vegetarisches Rezept aus Indien (von meiner Ex-Schwiegermutter ;) ):
Matar Paneer
Ich habe den Frischkäse allerdings durch Halloumi-Käse natur (gibt's im Kühlregal der Supermärkte) ersetzt, da ich in der Gegend keine Möglichkeit gefunden habe, an Paneer-Käse zu kommen. Man könnte ihn auch selbst zubereiten, doch der Aufwand ist mir einfach zu groß.
1 große Zwiebel
1 TL Ingwer (frisch)
1 Knoblauchzehe
etwas Butterschmalz oder Öl
1 pürierte Tomaten im Tetrapack 500 g
1 EL Garam Masala (indische Würzmischung)
eine Messerspitze Chiliflocken
150 g TK-Erbsen
Salz
Die Zwiebel in sehr kleine Würfel schneiden, den Knoblauch und den Ingwer fein hacken. Den Käse in ca. 1,5 cm Würfel schneiden.
Nun im heißen Butterschmalz oder Öl die Zwiebel, den Knoblauch und Ingwer glasig dünsten. Dann Garam Masala und Chiliflocken dazugeben, damit die Gewürze Röstaromen entwickeln und dabei kurz rühren, damit es nicht anbrennt. Gleich die TK-Erbsen dazugeben.
Die pürierten Tomaten aufgießen und bei geringer Hitze 10 Minuten köcheln lassen. Danach die Käsestückchen dazufügen und in der Sauce weitere 5 - 10 Minuten auf kleiner Flamme erwärmen lassen.
Nun noch nach Belieben mit Salz abschmecken.
Das Gericht schmeckt auch Nicht-Vegetariern sehr gut und schmeckt am nächsten Tag (sofern noch etwas da ist ;) ) noch besser. Einzig der Halloumi "quietscht" :cool2: so etwas an den Zähnen, aber ist total lecker und bleibt in Form.
Als Beilage eignet sich natürlich Basmatireis und/oder indisches Fladenbrot.
Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!
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Ich werde das mal probieren und leicht angebratenen Tofu verwenden. Woher ich den Käse bekommen soll, weiß ich nämlich auch nicht. Und Halloumi quietscht mir zu sehr. Allein schon die Gewürzmischung zu bekommen wird eine Herausforderung.... Schlimmstenfalls hilft das Internet.
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da ich in der Gegend keine Möglichkeit gefunden habe, an Paneer-Käse zu kommen. Man könnte ihn auch selbst zubereiten, doch der Aufwand ist mir einfach zu groß.
Paneer Käse habe ich noch nie gemacht (auch nicht benötigt), aber es klingt ja theoretisch nach vertretbarem Aufwand. Ich habe eine Zeit lang auch Joghurt selbst gemacht.
ABER: das geht nicht mehr so richtig. Man bekommt seit ein paar Jahren ja auch die frische Vollmilch nicht mehr so richtig - d.h. die nennt sich ja Vollmilch, aber die hält sich ja tierisch lang (ich weiß nicht, was damit gemacht worden ist). Und seit dem kriege ich den Joghurt selbst nicht mehr hin, der gerinnt zu schwach. Und ich habe in entsprechenden Foren das gleiche über den Paneer Käse gelesen - der wird nichts mit der blöden heutigen Vollmilch.
Ob man in Bioläden (oder direkt beim Bauern?) noch "richtige" Vollmilch bekommt? Früher hatten wir einen Bauern direkt neben uns. Denn sonst geht das leider nicht. Übrigens nicht zu verwechseln mit H-Milch, da ist klar, dass das nicht geht. Aber auch die blöde Vollmilch ist seit ein paar Jahren behandelt und ist unbrauchbar für solche Sachen.
Kann man nicht Ricotta benutzen? Ist vielleicht etwas fett, aber stelle ich mir zumindest halbwegs geeignet vor. Ist etwas zu weich wahrscheinlich?!
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Allein schon die Gewürzmischung zu bekommen wird eine Herausforderung.... Schlimmstenfalls hilft das Internet.
Also Garam Masalla ist wirklich kein Thema (im Moment sehe ich sonst nichts ausgesprochen indisches in dem Rezept).
Und Internet geht auch gut, nach dem unser Asien Laden sein Angebot immer weiter einschrumpft (wir hatten mal einen ganz tollen Asiaten mit Schwerpunkt Indien und Thailand), habe ich mir auch vor ein paar Wochen noch einmal die ganze Palette im Internet bestellt. Für eine Messerspitze Garam Masalla ist es allerdings etwas überkandidelt...
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Für eine Messerspitze Garam Masalla ist es allerdings etwas überkandidelt...
Für Matar Paneer braucht man schon einen Esslöffel davon ;). Ansonsten spare ich damit auch nie.
Falls doch jemand einen Bauern um die Ecke hat und sich am Paneer versuchen möchte ... hier das Rezept (http://www.chefkoch.de/rezepte/1169641223052092/Matar-Paneer.html).
Die besten Gewürze habe ich mir immer aus England mitgebracht. Doch jetzt ist es schwierig geworden, denn die Asia-Läden sind bei uns nicht so verbreitet.
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Falls doch jemand einen Bauern um die Ecke hat und sich am Paneer versuchen möchte ... hier das Rezept (http://www.chefkoch.de/rezepte/1169641223052092/Matar-Paneer.html).
Das ist doch aber das Essen, was Du oben andeutest, wobei da jetzt aber auch wirklich Gewürze dran sind (Paprika, Kurkuma, Koriander gemahlen und auch frisch usw.), fehlen die bei Deiner Version absichtlich?
Die besten Gewürze habe ich mir immer aus England mitgebracht. Doch jetzt ist es schwierig geworden, denn die Asia-Läden sind bei uns nicht so verbreitet.
Wobei da auch Patak usw. ziemlich verbreitet ist, das sind diese ganzen Fertiggläser mit allem drum und dran. Habe ich früher ganz gerne benutzt, aber im Grund kriegt man das meiste davon auch so hin.
Im Internet gibt es inzwischen einige sehr gut sortierte Läden mit Gewürzen, die sind nur so billig, dass es nicht lohnt, zwei Gewürze oder so zu bestellen. Deswegen habe ich unlängst einfach mal wieder alles "upgegraded", die gemahlenen Gewürze verlieren ja doch relativ schnell an Geschmack und Geruch.
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Das ist doch aber das Essen, was Du oben andeutest, wobei da jetzt aber auch wirklich Gewürze dran sind (Paprika, Kurkuma, Koriander gemahlen und auch frisch usw.), fehlen die bei Deiner Version absichtlich?
Nein, die fehlen nicht, denn die sind im Garam Masala mit drin: Koriander, Kumin, Zimt, Schwarzer Pfeffer, Kardamom ...
Aus diesem Grund habe ich keine Vorratshaltung an einzelnen Gewürzen mehr, die nacheinander ablaufen und im Mülleimer landen. Ich habe mein veröffentlichtes Rezept von meiner Ex-Schwiegermutter übernommen, die indisch kochen direkt in Indien von ihrer Schwiegermutter gelernt hat. Im Laufe der Jahre ist sie aber "convenience" geworden und nutzt die fertig gemischten Gewürze bzw. Curries. Da sie in den Anfangsjahren in Europa im Winter keine frischen Tomaten kaufen konnte, ist sie auf den Trick mit den pürierten Tomaten gekommen und das hat sich bewährt :thumb:.
Es ist wie bei jedem Rezept: Jeder Koch kreiert letztendlich sein eigenes Gericht und so lange es gut schmeckt ... ist doch alles in Ordnung ;D.
Im übrigen habe ich auch schon indische Gerichte aus dem Kochbuch nachgekocht und die meisten schmeckten nicht :weissnicht:. Da bleibe ich lieber bei "alt bewährt und immer gut".
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Nein, die fehlen nicht, denn die sind im Garam Masala mit drin: Koriander, Kumin, Zimt, Schwarzer Pfeffer, Kardamom ...
Aber nicht in der Zusammensetzung (sonst würde ich auch nur noch Garam Masala nehmen). Und frischer Koriander ist sowieso mit getrocknetem nicht vergleichbr. Die Gewürze und Relationen hat man überhaupt nicht im Griff und die meisten der mir bekannten Mischungen (die sowieso nicht alle gleich sind) esse ich mal "ganz gerne", aber es ist oft ganz schön "parfürmant" und die Tatsache, dass das in dem anderen Rezept einzeln angegeben wurde, hat aus meiner Sicht eine absolute Daseinsberechtigung.
Also nur mit Garam Massala könnte ich nicht kochen.
Aus diesem Grund habe ich keine Vorratshaltung an einzelnen Gewürzen mehr, die nacheinander ablaufen und im Mülleimer landen.
Aber Garam Massala ist definitiv keine Allheillösung. Ich schmeiße (wie ja auch angedeutet) auch vieles regelmäßig weg - aber die Tüten kosten doch nichts. Aber einfach nur noch Garam Massala reinkippen - ne, das finde ich schräg.
Da sie in den Anfangsjahren in Europa im Winter keine frischen Tomaten kaufen konnte, ist sie auf den Trick mit den pürierten Tomaten gekommen und das hat sich bewährt
Pürierte Tomaten (diese Tetrapacks meinst Du?!) benutze auch manchmal (aber meistens für Pizza oder so), aber was wirklich von vielen unterschätzt wird, ist die klassische Dosentomate geschält. Da sind selbst gute Köche überzeugt und die sind auch wirklich oft sehr geschmackshaltig (und oft viel besser als hollandische Wassertomaten aus dem Gewächshaus). Damit arbeite ich im Prinzip am liebsten. Ein Druck auf den Mixer - und dann ist auch das püriert...
Im übrigen habe ich auch schon indische Gerichte aus dem Kochbuch nachgekocht und die meisten schmeckten nicht
Es gibt bestimmt auch schlechte Bücher, relativ bekannt ist die sehr umfangreiche Sammlung von Anne Wilson. Die hat aber die Marotte, dass die einfach Salz nicht nennt (auch wenn es tonnenweise drin ist). Ich selbst kann mich jetzt nicht wirklich daran erinnern, dass irgendetwas wirklich nicht geschmeckt hat - wobei ich da schon bei der Auswahl vielleicht kritisch bin, andererseits sollte man konsequent immer erst probieren, bevor man etwas nicht mag (oder zumindest glaubt).
Was machst Du denn bei Gerichten (den Spinat muss ja noch aufschreiben), wo Zimt, Nelken, Kardamom und schwarzer Pfeffer nichts drin verloren haben (sehr wohl aber Kreuzkümmel, Koriander trocken, Kurkuma und Chili)? Auch einfach Garam Massala, egal ob da Zimt, Nelken usw. reingehört oder nicht?
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So, jetzt aber noch den Spinat für Horst:
TK Spinat (natürlich ist frischer besser, aber den gibt es nicht immer, ansonsten den einfach benutzen) pi mal Daumen 800 gr. (beim Kochen ist es nicht so wichtig bei den Mengen). Ich kann Spinat beliebig viel essen, ich esse total gerne Spinat.
Den Spinat nach Anweisung garen (bei TK Spinat meistens in sehr wenig Wasser langsam garen).
In einer Pfanne etwas Öl eingeben und dort
2 große Zwiebeln in Scheiben braun anbraten (bei kleineren Zwiebeln gerne auch 3 nehmen)
1-2 Knoblauchzehen zerdrücken dazu
1 daumengroßes Ingwerstück fein gerieben dazu (inzwischen eine bekannte Übung)
In die Zwiebeln/Ingwer/Knoblauch Pampe außerdem je
1 Teelöffel (immer gehäuft) Koriander
1 Teeloffel Kurkuma
1 Teelöffel Kreuzkümmel (Cumin)
dazu geben und mitgaren. Dazu nach Geschmack
1/2 Teelöffel (je nach Geschmack) Chilipuder
dazugeben. Hier trennt sich wieder der persönliche Schärfegeschmack.
Wenn der Spinat fertig ist und die Zwiebeln etc. weich, dann alles zusammengeben. Entweder die Pfanne mit den Gewürzen in den Spinat, oder den Spinat in die Gewürze (wie es besser passt). Dazu ordentlich Salz (wieder mal mindestens 1 Teelöffel gehäuft) und zum guten Schluss einmal Schlagsahne (ca. 200ml) dazu geben. Umrühren und nach Bedarf abschmecken (meistens ist es aber schon gelungen).
Das war es schon, den Spinat kann man zu vielen Speisen reichen, u.a. eben zu der Lammkeule mit Basmatareis.
Wer noch nie (so wie auch ich damals zum ersten Mal) Spinat auf indisch gegessen hat, wird überrascht sein, wie schweinelecker das ist!
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Hallo Rainer,
Spinat ist eins unserer Leibgerichte und wurde schon in allen Varianten zubereitet, natürlich auch Indisch und Du hast ganz Recht, das schmeckt einfach himmlisch!
Horst hat heute abend genölt, wann ich denn nun die Lammkeule mache und da er demnächst Geburtstag hat werde ich das dann ausprobieren, klingt jedenfalls schon mal super lecker, vielen Dank für das Rezept!
Wir berichten dann wie es uns geschmeckt hat :D.
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Horst hat heute abend genölt,
Wenig geschickt - nölen endet üblicherweise mit Äpfelchen und Joghurt nicht unter drei Monaten... :sabber:
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Horst hat heute abend genölt,
Wenig geschickt - nölen endet üblicherweise mit Äpfelchen und Joghurt nicht unter drei Monaten... :sabber:
Untersteh Dich und pärsentiere dafür jetzt auch noch ein Rezept. :))
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Horst hat heute abend genölt,
Wenig geschickt - nölen endet üblicherweise mit Äpfelchen und Joghurt nicht unter drei Monaten... :sabber:
Untersteh Dich und pärsentiere dafür jetzt auch noch ein Rezept. :))
Ganz einfach: Mische Apelstückchen mit Cornflakes und Joghurt - ein leckeres Frühstück! >:D
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Horst hat heute abend genölt,
Wenig geschickt - nölen endet üblicherweise mit Äpfelchen und Joghurt nicht unter drei Monaten... :sabber:
Untersteh Dich und pärsentiere dafür jetzt auch noch ein Rezept. :))
Ganz einfach: Mische Apelstückchen mit Cornflakes und Joghurt - ein leckeres Frühstück! >:D
Als Frühstück ok wenn es später noch ordentlich was vernünftiges auf das Tellerchen gibt. ;)
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Untersteh Dich und pärsentiere dafür jetzt auch noch ein Rezept. :))
Das war doch ein Rezept - Joghurt mit Äpfelchen. Ist halt nicht so nahrhaft wie andere Rezepte. Man kann nicht immer alles haben.
Ich muss ja eingestehen, dass ich Deinen Geburtstagstermin nicht kenne. Aber bevor ich jetzt (sowieso nicht mehr vor Dienstag! - morgen fahren wir für ein paar Tage nach Holland in unsere Ferienhaus, aber wir sind da Online, aber nicht für "Rezepte" & Co., das ist mir zu stressig) dieses Forum mit Rezepten zumülle (die für ein Gros sicher weniger interessant sind) - mache Dir selbst mal Gedanken darüber, ob vielleicht dieses Jahr noch eine Fahrt hier in unsere Richtung auf der Planung steht?! Ich kenne ja Eure Familienbande und Verbindungen.
Wenn es sich ergeben könnte, dann lade ich Euch beide zu uns zu einem indischen Abend ein. Mit allem drum und dran. Auch gerne inkl. Übernachtung. Kurz und schmerzlos - ich kann Dir versprechen, das ist ein kulinarisches Erlebnis. Vielleicht klappt das ja - und wenn wirklich nicht, dann gibt es eben doch hier außer Joghurt und Äpfelchen noch eine Zugabe.
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Das ist wieder mal ganz reizend von Dir. :)
Aber wir werden dieses Jahr nicht mehr in Deine Richtung kommen.
Schaffe ich zeitlich einfach nicht.
Nächstes Jahr aber auf jeden Fall irgendwann - also wenn daß dann auch noch gilt. ;)
Daß Du ein kulinarisches Erlebnis zaubern kannst daran habe ich nicht den geringsten Zweifel aber es wäre einfach auch so schön, wenn man sich mal wieder sehen würde.
Also das klappt schon irgendwie! :D
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Was machst Du denn bei Gerichten (den Spinat muss ja noch aufschreiben), wo Zimt, Nelken, Kardamom und schwarzer Pfeffer nichts drin verloren haben (sehr wohl aber Kreuzkümmel, Koriander trocken, Kurkuma und Chili)? Auch einfach Garam Massala, egal ob da Zimt, Nelken usw. reingehört oder nicht?
Hallo Rainer,
im Laufe der Zeit habe ich mich auf ein paar Lieblingsrezepte beschränkt. Spinat indisch gehört da nicht dazu, wobei Garam Masala darin nicht wirklich störend wirkt. Beim Spinat ist eher der Knoblauch wichtig ;). Für die anderen Gerichte nehme ich Tandoori Masala (rote Gewürze).
In deinem Spinat-Rezept findet sich nichts Außergewöhnliches :weissnicht:. Wie immer: Zwiebel, Ingwer, Koriander, Kurkuma, Kreuzkümmel (mit das wichtigste Gewürz in der indischen Küche) und Chilis.
Im übrigen gibt es auch Palak Paneer (http://chaosqueen.net/2012/06/30/palak_paneer_spinat_mit_indischem-kaese/) = Spinat mit dem Käse und in diesem Rezept findet sich auch Garam Masala :).
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Um mal vom indischen weg zukommen (wir sind zwar Indienfans, kochen aber nicht gern ;)):
Kennt Jemand ein richtig gutes Rezept für gegrillte amerikanische Rippchen? Und vielleicht noch den passenden Cole Slaw?
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Kennt Jemand ein richtig gutes Rezept für gegrillte amerikanische Rippchen? Und vielleicht noch den passenden Cole Slaw?
Cole Slaw nein, aber super leckere Rippchen machen wir auf zwei recht kochfaule Arten.
1. Grilled:
Wir kaufen beim Metzger vorgekochte, ungewürtze Spareribs. Die werden dann zu Hause mit einem Dry-Rub eingerieben und bleiben ca. 3h liegen, dann werden sie mit BBQ-Sauce eingepinselt und über dem Grillfeuer nur noch gebräunt. Unsere lieblings Kombi aus Dry Rub und Sauce ist übrigens die aus dem Rainforest-Cafe.
2. Slowcooked:
Wir machen Pulled Pork und (im Winter auch) BBQ-Ribs gerne im Slow Cooker. Aus den USA haben wir uns von McCormick die Slow Cooker Gewürzmischungen dafür mitgebracht. Slow Cooker gibt es übrigens recht preiswert bei uns. Wir haben den hier von Amazon (http://www.amazon.de/Morphy-Richards-Slow-Cooker-schwarz/dp/B0010YPB2M/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1380703130&sr=8-1&keywords=slow+cooker).
Grüße aus der Pfalz,
Michael
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Das heißt, ich muss bis zur nächsten USA-reise warten, um mir dieses Dry-Rub mitzubringen :(. Oder gibt es das auch bei uns?
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Und vielleicht noch den passenden Cole Slaw?
Creamy Southern Cole Slaw mit zweierlei Kohl und Karotten
200 g geschnittener Weißkohl
200 g geschnittener Rotkohl
200 g geraspelte Karotten
200 g Mayonnaise
1 Becher Sour Cream
1 EL Dijonsenf
50 g brauner Zucker
2 EL Apfelessig
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Für die Sauce alle Zutaten (außer Gemüse) gut miteinander vermischen und etwas ziehen lassen.
Anschließend Kohl und Karotten in eine Schüssel geben, mit der Sauce übergießen, vermengen und 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.
Man kann natürlich die Mengen an Kohl/Kohl/Karotten selber dem eigenen Geschmack anpassen.
Tipp: Für eine feurige Variante etwas Tabasco, für eine exotische 1 - 2 cm geriebenen Ingwer dazugeben...
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im Laufe der Zeit habe ich mich auf ein paar Lieblingsrezepte beschränkt. Spinat indisch gehört da nicht dazu, wobei Garam Masala darin nicht wirklich störend wirkt.
Spinat ist ja nur eine Beilagevon vielen, wobei es für mich in der Tat eine meiner Lieblingbeiliagen ist. Und den Knoblauch - speziell den finde ich bei dieser Zubereitung gar nicht wichtig (wie sowieso in den indischen Speisen). Denn der wird (viel mehr als bei typisch mediterranen Gerichten, wo der Knoblauch eher im Mittelpunkt steht) oft überdeckt und dann stinkt man am nächsten Tag einfach nur, ohne den Genuss gehabt zu haben. Es wird beim indischen Kochen (und der enormen Geruchsentwicklung) auch kaum einer sagen "hmm, hier richt es lecker nach Knoblauch".
Mein persönlicher Geheimfavorit (was auch erst im Laufe der Jahre immer bewusster realisiert habe), ist der Ingwer. Der verändert beim Kochen sehr seinen Geschmack, verliert ähnlich wie die Zwiebel die ätherischen Öle und gibt dem Gericht einen ganz wunderbaren runden Charakter. Das ist für mich inzwischen eine der wichtigsten Zutaten (grundsätzlich).
Tandoori Masala benutze ich auch schon lange nicht mehr, da ist meistens rote Lebensmittelfarbe drin, was den Einsatzort sehr relativier (in jeder Art von Linsenpürree oder Kirchererbsen usw. sieht das grausam aus). Das ist ein typisches Grillgewürz (heißt ja nicht umsonst "Tandoori".
In deinem Spinat-Rezept findet sich nichts Außergewöhnliches :weissnicht:. Wie immer: Zwiebel, Ingwer, Koriander, Kurkuma, Kreuzkümmel (mit das wichtigste Gewürz in der indischen Küche) und Chilis.
Das ist doch wunderbar (und eigentlich die große Kunst): mit wenig Aufwand lecker kochen. Indisch ist oft mit eingem Aufwand verbunden (wie beispielsweise die genannte Lammkeule), da ist es umso erfreulicher, dass auch mal was einfaches dabei ist (was aber dennoch sehr lecker schmeckt). Wobei auch das relativ ist: ich möchte nicht wissen, wie der Alltag in vielen deutschen Küchen aussieht. "Iglo Blubb aufgemacht - warm gemacht - gegessen". Dagegen ist dieser Spinat schon eine Doktorarbeit.
Und zum Thema "Kreuzkümmel": ich kenne auch Rezepte, da ist überhaupt kein(!) Kreuzkümmel drin. Speziell das Rezept was ich nächste Woche noch Horst zeigen will, da ist gar kein Kreuzkümmel drin (im ersten Moment denkt man da allerdings wirklich, dass man irgendetwas übersehen hat - aber es schmeckt in der Tat auch so sehr lecker). Da ist dann auch etwas Garam Masala drin. Aber ich würde es dennoch nicht überall reinwerfen - es hat so ein bißchen den Charakter wie das gute Maggi in der deutschen Suppe - mein Vater kippt das immer rein, egal wie versalzen die Suppe schon ist....
Das heißt, ich muss bis zur nächsten USA-reise warten, um mir dieses Dry-Rub mitzubringen :(. Oder gibt es das auch bei uns?
Erstens gibt es das bei uns auch - zweitens ist das nichts schwieriges, kannst Du auch selbst machen. Wenn man es kauft, besteht es ohnehin aus den ganzen Körnern und muss noch gemahlen werden (entweder im Mörser, oder - wenn man das hat - in einer Mühle, am einfachsten eine Getreidemühle). Der "Rub" besteht zu ungefähr gleichen Teilen aus:
schwarzem Pfeffer, rotem Pfeffer, weißem Pfeffer (da kann man also schon einmal die entsprechende Gewührzmühle aus dem Fuchs Regal o.ä. nehmen), wenn man es frisch macht, kann man auch die Kräuter statt getrocknet frisch nehmen, das ist in erster Linine Thymian und Rosmarin, dazu noch Piment und nach Geschmack Knoblauch. Entweder den Rub auch salzen, oder Salz direkt auf die Rippchen geben. In den USA Mischungen ist oft auch "Chipotle" dabei, die kann man (vorsichtig!) durch Chili (frisch oder getrocknetes "Piri Piri") ersetzen. Und eine Prise frische gemahlene Muskatnuss - et voila, fertig ist Dein "Rub"!
Ich hätte alternativ ein ganz anderes Rezept, nämlich "glasierte" Rippchen, aber die gehen auch schon etwas Richtung asiatisch, eine Ketchup/Sojasosse/Honig Melange erwärmen und auf die gesalzenen Rippchen geben (pinseln) und diese in einem genügend großen Behälter (Wäscheschüssel o.) trocknen lassen. So dann einfach auf den Grill legen.
Die Amerikaner kochen manchmal auch die Rippchen für 15-20 Minuten vor, werden dann dick mit Ketchup (oft Hickory dabei) bestrichen und regelmäßig auf dem Grill gewendet.
Cole Slow amerikanisch habe auch ein tolles Rezept. Ich rechne hier jetzt ein einfaches Rezept für 4-6 kleine Portionen vor, das musst Du einfach hochrechnen:
1) In einer nicht zu kleinen Schüssel 3 gehäufte Esslöffel Majonnaise geben (ich empfehle da nicht unbedingt die ganz fette echte Majo, sehr gut macht sich dort Thomys Salatmayonnaise mit ca. 45%)
2) 3 gehäufte Esslöffel Joghurt dazu geben.
3) mit 4 gehäuften Teelöffeln Zucker gut verrühren.
3) Einen mittelgroßen (ca. 1,5kg - 2kg)Weißkohl in Viertel schneiden. Im Moment ist das genau die richtige Jahreszeit. Ein Viertel davon nehmen, den Strunk schräg wegschneiden und das Viertel dann mit einer mittleren Reibe in die o.g. Schüssel raspeln.
4) 1 Karotte (mittlere Größe - kommt nicht so heilig auf die Menge an) fein schälen, die Endstücke abschneiden und auch dazu raspeln.
Alles umrühren, mind. 2 Stunden kalt stellen - fertig. KEIN SALZ an den Cole Slow geben (bei mir gehen die Alarmglocken an, wenn irgendwo Salz fehlt, aber hier ist es richtig!). Schmeckt saugut, fühlst Dich wie in den USA, versprochen!
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Das heißt, ich muss bis zur nächsten USA-reise warten, um mir dieses Dry-Rub mitzubringen :(. Oder gibt es das auch bei uns?
Erstens gibt es das bei uns auch - zweitens ist das nichts schwieriges, kannst Du auch selbst machen. Wenn man es kauft, besteht es ohnehin aus den ganzen Körnern und muss noch gemahlen werden (entweder im Mörser, oder - wenn man das hat - in einer Mühle, am einfachsten eine Getreidemühle). Der "Rub" besteht zu ungefähr gleichen Teilen aus:
schwarzem Pfeffer, rotem Pfeffer, weißem Pfeffer (da kann man also schon einmal die entsprechende Gewührzmühle aus dem Fuchs Regal o.ä. nehmen), wenn man es frisch macht, kann man auch die Kräuter statt getrocknet frisch nehmen, das ist in erster Linine Thymian und Rosmarin, dazu noch Piment und nach Geschmack Knoblauch. Entweder den Rub auch salzen, oder Salz direkt auf die Rippchen geben. In den USA Mischungen ist oft auch "Chipotle" dabei, die kann man (vorsichtig!) durch Chili (frisch oder getrocknetes "Piri Piri") ersetzen. Und eine Prise frische gemahlene Muskatnuss - et voila, fertig ist Dein "Rub"!
Ich nehm dann doch lieber die fertige Mischung ;). Und dann brauch ich die fertig gemahlen, weil ich weder über Mörser noch Mühle verfüge ;).
Ich hätte alternativ ein ganz anderes Rezept, nämlich "glasierte" Rippchen, aber die gehen auch schon etwas Richtung asiatisch, eine Ketchup/Sojasosse/Honig Melange erwärmen und auf die gesalzenen Rippchen geben (pinseln) und diese in einem genügend großen Behälter (Wäscheschüssel o.) trocknen lassen. So dann einfach auf den Grill legen.
Die Amerikaner kochen manchmal auch die Rippchen für 15-20 Minuten vor, werden dann dick mit Ketchup (oft Hickory dabei) bestrichen und regelmäßig auf dem Grill gewendet.
Ich hatte irgendwie eigentlich gedacht, dass unser Smoker für die Rippchen zum Einsatz kommen kann, dachte eigentlich immer, dass die auf einem normalen Grill nicht so richtig werden?
Cole Slow amerikanisch habe auch ein tolles Rezept. Ich rechne hier jetzt ein einfaches Rezept für 4-6 kleine Portionen vor, das musst Du einfach hochrechnen:
1) In einer nicht zu kleinen Schüssel 3 gehäufte Esslöffel Majonnaise geben (ich empfehle da nicht unbedingt die ganz fette echte Majo, sehr gut macht sich dort Thomys Salatmayonnaise mit ca. 45%)
2) 3 gehäufte Esslöffel Joghurt dazu geben.
3) mit 4 gehäuften Teelöffeln Zucker gut verrühren.
3) Einen mittelgroßen (ca. 1,5kg - 2kg)Weißkohl in Viertel schneiden. Im Moment ist das genau die richtige Jahreszeit. Ein Viertel davon nehmen, den Strunk schräg wegschneiden und das Viertel dann mit einer mittleren Reibe in die o.g. Schüssel raspeln.
4) 1 Karotte (mittlere Größe - kommt nicht so heilig auf die Menge an) fein schälen, die Endstücke abschneiden und auch dazu raspeln.
Alles umrühren, mind. 2 Stunden kalt stellen - fertig. KEIN SALZ an den Cole Slow geben (bei mir gehen die Alarmglocken an, wenn irgendwo Salz fehlt, aber hier ist es richtig!). Schmeckt saugut, fühlst Dich wie in den USA, versprochen!
Das werd ich dann mal probieren.
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Ich hatte irgendwie eigentlich gedacht, dass unser Smoker für die Rippchen zum Einsatz kommen kann, dachte eigentlich immer, dass die auf einem normalen Grill nicht so richtig werden?
Ach so, wo hatte ich das überlesen, dass ihr einen Smoker besitzt?
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Ich nehm dann doch lieber die fertige Mischung ;). Und dann brauch ich die fertig gemahlen, weil ich weder über Mörser noch Mühle verfüge ;).
Auch das ist uns allen genauso publik wie ein Vorhandensein eines Smokers,,,
Aber insgesamt würde ich mich dann an Deiner Stelle über andere Zubereitungen interessieren, ein gemahlenes Rub habe ich hier noch nicht gesehen.
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Ich hatte irgendwie eigentlich gedacht, dass unser Smoker für die Rippchen zum Einsatz kommen kann, dachte eigentlich immer, dass die auf einem normalen Grill nicht so richtig werden?
Ach so, wo hatte ich das überlesen, dass ihr einen Smoker besitzt?
Gar nicht. Hatte ich vergessen zu schreiben. Hatte eigentlich gedacht, dass das Voraussetzung für gute Rippchen ist und man den notwendiger Weise braucht und das deshalb als Selbstverständlichkeit angesehen. War wohl ein Gedankenfehler, bin wohl noch etwas jetlaggeplagt.
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Ich nehm dann doch lieber die fertige Mischung ;). Und dann brauch ich die fertig gemahlen, weil ich weder über Mörser noch Mühle verfüge ;).
Auch das ist uns allen genauso publik wie ein Vorhandensein eines Smokers,,,
Aber insgesamt würde ich mich dann an Deiner Stelle über andere Zubereitungen interessieren, ein gemahlenes Rub habe ich hier noch nicht gesehen.
Deshalb hab ich es ja geschrieben. Ich wusste ja vorher nicht, dass man das braucht und das ich schreiben muss, was ich alles nicht habe ;). Aber wenn ich ihn unbedingt brauche, muss ich eben einen Mörser kaufen.
Also ich versuch es nochmal ;):
Ich hätte gern ein Rezept für gute amerikanische Rippchen, die mit einem Smoker zubereitet werden, und für deren Zubereitung ich möglichst fertige Würzmischungen nehmen kann. Unsere Küche ist sehr minimalistisch ausgestattet, da wir beide sehr ungern kochen. So besser ;)?
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Hatte eigentlich gedacht, dass das Voraussetzung für gute Rippchen ist und man den notwendiger Weise braucht und das deshalb als Selbstverständlichkeit angesehen. War wohl ein Gedankenfehler, bin wohl noch etwas jetlaggeplagt.
Das ist zum Glück auch definitiv falsch, denn ich (und auch sehr viele andere) mache Ribs auch mit dem normalen Kugelgrill und die sind richtig lecker. Auch in den USA gibt es Ribs ohne Ende auch ohne Smoker, das ist nur eine Option für Liebhaber besonders langsamer und rauchiger Zubereitung.
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Wir haben es hier mal mit dem normalen Grill versucht und die wurden nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Ich liebe diesen rauchigen Geschmack.
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Hallo zusammen,
auf Anregung spendiere ich hier mal einen Thread zum Thema:
Kochen, Grillen, Barbeque, Rezepte, usw. Ideen und Fragen rund um das leibliche Wohl
Also wenn ihr dazu Fragen habt oder ein tolles Rezept kennt an dem auch andere ihre Freude hätten - lasst es uns wissen ! :)
Ich habe da mal eine Frage zum "leiblichen Wohl":
Einige von euch wissen ja, dass uns in Las Vegas die Margaritas so gut geschmeckt haben. Zum Bildergucken wollen wir nun auch welche anbieten und finden im wesentlichen dieses Rezept: 2cl Tequila und je 1cl Triple Sec und Limettensaft.
Ist das ernsthaft alles? Das hieße ja, dass wir an besagtem Abend fast eine Flasche Tequila und eine halbe Triple Sec weggesüppelt haben! Wow, ich dachte nicht, dass ich noch so viel vertrage... Ich hätte ja getippt, das da noch irgendwelche Limonade oder ein Sirup dazu gehört.
Wie bereitet ihr Margaritas zu?
Also: Die angegebene Variante passt tatsächlich geschmacklich, nur habe ich nach der 2. Margarita gemerkt, dass mein Magen das nicht mag. Heute haben wir zusätzlich noch einen Schuss Zuckerrohrsirup drin - auweia! Die trinkt man echt wie Limo mit schnellem "Dreh- Erfolg" (http://www.smilies.4-user.de/include/Trinken/smilie_trink_064.gif) (http://www.smilies.4-user.de)
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Hallo Silke,
es gibt ein sehr einfaches Rezept für einen wirklich leckeren Rub.
Magic Dust (http://www.grillsportverein.de/grillrezepte/rezept/Magic-Dust)
Senfpulver gibt es zwar nicht im Supermarkt (zumindest bei uns nirgends), aber jeder halbwegs gut sortierte Gewürzhändler auf dem Markt hat das.
Ich habe zwar keinen Smoker, aber einen kleinen Cobb Grill. Mit dem kann ich ca. 2 h lang "smoken", was für nicht allzu dicke Fleischstücke vollkommen reicht. Wobei es natürlich eher ein indirektes Grillen ist, aber man kann die Briketts schön mit kleinen Holzstückchen mit "Geschmack" anreichern.
In diesem Sommer haben wir ab und zu Filetköpfe (aus dem Großmarkt) mit Magic Dust eingerieben und dann ca. 1 h auf dem Grill mit Deckel drüber liegen gelassen (mit wenig Briketts damit es nicht zu heiß wird).
Die kamen wunderbar würzig und herrlich saftig raus.
Auf Spareribs kommt dieser Rub sicher auch gut zur Geltung.
Viele Grüße, Petra
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Danke Petra, das werd ich mal versuchen.
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Na dann, mein persönliches Lieblingsgericht, das hat Power und ist für Freunde deftiger Zubereigung. Hier meine aus persönlicher Erfahrung angepasste Version:
"Raan Pathani" - geschmorte Lammkeule
Hallo Rainer,
inzwischen gab es Raan Pathani á la Rainer bei uns und ich muß sagen, es hat uns wirklich phantastisch geschmeckt!
Hier mal ein Foto vom fertigen Essen, dazu gab es Spinat und Basmatireis wie man sieht. Bitte nicht vom Foto auf die Qualität des Essens schließen, das hab ich nach 2 Gläsern Sekt auf leeren Magen :verlegen: aus der Hüfte geschossen und das Essen sollte ja auch nicht kalt werden....
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_0540piu0u.jpg)
Wie viele indische Speisen, ist das Essen relativ viel Arbeit. Aber es lohnt sich!
Die meiste Arbeit ist eigentlich der zeitliche Aufwand, erst Marinieren, dann Zubereiten, dann noch eine Nacht im Kühlschrank... alles andere fand ich ehrlich gesagt harmlos.
Also danke noch mal für dieses tolle Rezept, Rainer!
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Wer hätte gerne ein schärferes Kochmesser (wobei ich hier vorwiegend von großen Messern mit Klingenlänge ab mind. 15cm spreche), und/oder hat sich auch schon über sein stumpfes Messer geärgert? Selbst die allerbesten und allerteuersten Messer werden stumpf. Ich habe dafür sogar sog. "japanische Wasserschleifsteine / Keramikschleifsteine" hier, um meine Messer regelmäßig zu schärfen (was Übung verlangt). Hätte jemand Interesse, dass ich ihm/ihr auch mal die Küchenmesser schärfe?
Aus aktuellem Anlass grabe ich mal diesen alten Thread aus.
Neben einigen Messern von recht mittelmässiger Qualität habe ich ein sehr gutes grosses Küchenmesser. Bisher habe ich es immer (zu selten) zum Schleifen zu einem Laden gebracht. Der hat jetzt dicht gemacht und nun überlege ich was ich tun soll und da würde mich die Meinung des Experten sehr interessieren.
Ich sehe folgende Optionen:
- ich suche mir einen neuen Laden und mache alles wie bisher. Allerdings führt das sicher wieder dazu dass das Messer eher selten geschliffen wird. Irgendwie meine ich immer, ach das geht noch ein paar Wochen und wenn es denn geschliffen ist frage ich mich warum ich so lange gewartet habe.
- ich lerne schleifen und mache es selber. Da schreibst Du es verlangt Übung. Ich habe jetzt nicht unbedingt vor, Messerschleifen zu meinem neuen Hobby zu machen, sondern das wäre für mich reines Mittel zum Zweck. Wenn ich mir erstmal so und so viele Messer ruiniere, weil ich damit rumstümpere und dann so nach einem Jahr meinen ersten ordentlichen Schliff hinbekomme, dann ist das eher nichts für mich. Besonders auch weil mein gutes Messer nicht zu teuer ist, um es mal eben zu versauen, es ist ausserdem mit Erinnerungen verbunden. Ein Freund hat es mir aus einem besonderen Anlass damals für 1 DM verkauft (in Nordfriesland verschenkt man keine Messer, das zerschneidet die Freundschaft). So ein Messer will ich nicht durch meine halbgaren Schleifversuche verhunzen.
Ausserdem wäre noch die Frage was für Zubehör bräuchte man? Ich habe sowieso schon zu viel Kram in meiner zu kleinen Küche, da wollte ich nicht noch diverse Zubehörteile und Maschinchen kaufen. Was wäre die Grundausrüstung mit der man noch ordentlich Schliffe hinbekommt?
- ich kaufe mir eine dieser Schleifmaschinen. Da habe ich sowohl elektrische als auch mechanische gesehen, wo man die Messer zwischen zwei Schleifsteinen durchzieht. Ich vermute mal, dass die sicherlich mit einem Handschliff nicht mithalten können, aber wie gut sind die? Versaut man sich damit bloss die Messer oder bekommt man damit einen brauchbaren Schliff hin. Scharf reicht mir, ultrascharf muss nicht. Es braucht nicht unbedingt Fliegen in der Luft zerschneiden können.
- ich gehe auf Dein Angebot ein und schicke Dir mein Messer, aber das macht wohl keinen Sinn. Da hast Du die Antwort ja schon gegeben ;)
wobei der Transport natürlich ein Problem darstellt.
Und eine grundsätzliche Frage noch, da man beim Schleifen ja jedes Mal ein wenig Material verliert, ist ein Messer irgendwann mal auf, d.h. es ist so viel von der Klinge"weggeschliffen", das man besser ein Neues kaufen sollte?
Würde mich freuen, Deinen Rat zu hören
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Ich werde Dir eine ausführliche Antwort schreiben, die die verschiedenen Aspekte beleuchten wird, aber bevor ich irgendeinen grundsätzlich unpassenden Mist schreibe, würde ich mich freuen, wenn Du das Messer Deiner Wahl genauer beschreibst, am besten vielleicht ein Foto einstellst.
Und schreibe mal vorab, was es Dir finanziell überhaupt Wert ist, in entsprechende Werkzeuge zu investieren. Denn nur für ein einziges Messer ist es sicher eine schwierige Entscheidung, welche Ausgabe für geeignetes Werkzeug wirklich gerechtfertigt ist. Weder eine Schleifmaschine noch japanische Schleifsteine sind billige Massenartikel.
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Ich werde Dir eine ausführliche Antwort schreiben, die die verschiedenen Aspekte beleuchten wird, aber bevor ich irgendeinen grundsätzlich unpassenden Mist schreibe, würde ich mich freuen, wenn Du das Messer Deiner Wahl genauer beschreibst, am besten vielleicht ein Foto einstellst.
Das ist ein etwa 15 Jahre altes WMF Materia Kochmesser. Auf der Klinge steht noch 7410/20cm (8") (Keine Ahnung wofür die 7410 steht) und 1,4116 x 45 CrMoV15
(http://www.eumerika.de/smf/gallery/101_16_09_14_6_24_14.jpeg)
Das Messer ist zwar der Grund weswegen ich überhaupt auf die Idee mit dem Schleifen komme, aber ich denke wenn ich wirklich damit anfangen sollte, dann werden wohl früher oder später noch ein kleineres "Schnippelmesser" und ein Filetiermesser für Fisch in besserer Qualität als meine derzeitigen dazukommen.
Und schreibe mal vorab, was es Dir finanziell überhaupt Wert ist, in entsprechende Werkzeuge zu investieren. Denn nur für ein einziges Messer ist es sicher eine schwierige Entscheidung, welche Ausgabe für geeignetes Werkzeug wirklich gerechtfertigt ist. Weder eine Schleifmaschine noch japanische Schleifsteine sind billige Massenartikel.
Ich muss sagen, dass ich mir da noch wenig Gedanken gemacht habe. Ich hatte ein so ein Durchzieh-Gerät zum manuellen Schärfen für 10$ gesehen. Da war ich allerdings allein vom Preis her schon recht skeptisch ob das was taugt.
Ich habe bisher im Laden 5$ für einen Schliff bezahlt und im November gab es immer eine Aktionswoche für umsonst, so dass ich für die zwei, drei Mal Schleifen im Jahr in der Summe immer so 10$ ausgegeben habe. Mit dem war ich eigentlich immer recht zufrieden.
Wenn ich das Zubehör zu Hause hätte dann wären es natürlich deutlich mehr Schliffe, die ich mir gönnen würde. Der limitierende Faktor waren bisher nicht die 5$ sondern das Gehühner mit Messer zum Laden bringen und nächsten Tag wieder einsammeln etc. Also die Trägheit... :-[
Aber Du hast nach konkreten Zahlen gefragt: ich sag mal wenn ich meine, dass ich das mit dem Schleifen hinbekomme, dann mach ich das bis 100$ sicher ohne gross nachzudenken. Bis 150$ überleg ich mir das, aber vermutlich bin ich am Ende doch so weit, es zu probieren. Wenn Du sehr gute Argumente hast wieso ich bis zu 200$ ausgeben sollte, dann werde ich mir das auch noch mal durch den Kopf gehen lassen. Bei allem über 200$ werde ich mein Messer wohl sicher weiter irgendwo zum Schleifen tragen.
Wie gesagt ich hab jetzt keinen Plan, ob Du jetzt nur noch den Kopf schüttelst und denkst "Träum weiter" oder ob ich für das Geld irgend etwas brauchbares bekommen kann.
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Leider gibt es keine WMF Produktinformationen zu diesem Messer, ich habe vereinzelte Seiten im Internet gefunden mit mittelmäßigen Informationen. U.a. bei Ebay eine Versteigerung, da wurde unlängst das nächst kleinere Messer aus der gleichen Serie, ein 6 Zoll Materia mit Nummer 7409, gebraucht für unter 29,-€ verkauft (der Endpreis wird leider nicht ausgegeben, weil es ein Sofortangebot mit Gegengebot war, das wurde angenommen).
Der Stahl selbst ( 1,4116 x 45 CrMoV15) ist der typische Solinger Massenstahl, rostfrei mit Chrom und Molybdaen, aber ein relativ weicher Stahl (Härtegrad in Rockwell ca. 50-56). Bei WMF wird es 54 oder besser sein.
Das bedeutet in der Praxis, dass dieses Messer seine Schärfe mittelmäßig hält, dafür einfach nachzuschärfen ist. Je steiler man den Schleifwinkel wählt, was zu höherer Schärfe führt, umso schneller wird das Messern wieder stumpf werden. Das stellt aber kein Problem dar, wenn man selbst schärft, die guten japanischen Sushi Köche schärfen ihre eigenen Messer sowieso an jedem Tag (meistens als erstes). Wenn Du selbst schärfen willst, wirst Du von alleine schon öfter nachschärfen wollen, als es momentan der Fall ist. Je häufiger man nachschärft, umso weniger muss man jeweils schärfen, oft reichen dann nur einige Züge über den Schleifstein oder was auch immer man hat.
Nun ist dieses Messer kein unbedingtes Spitzenprodukt, es ist nicht schlecht, aber Du siehst schon am Ebay Preis, dass es schon eine schwierige Entscheidung ist, wieviel man investieren soll, um dieses Messer scharf zu halten.
Das Messer hat den klassischen "Kropf", das ist die Verdickung am hinteren Klingenende. Das ist für Solinger Messer relativ typisch, es ist ein Hinweis auf ein qualititativ besseres Messer, es dient dem Schutz der Finger beim Schneiden - aber es stört ungemein beim Nachschärfen. Auf Grund des Kropfes läßt sich das Messer weder durch eine Maschine noch durch simple Keramikscheiben vollständig hindurchschieben. Selbst auf Schleifsteinen kann man den hinteren Klingenteil kurz vor dem Kropf nur sehr schlecht erreichen (nur bis zu einem gewissen Abstand). Das ist so schon auf dem Foto erkennbar, das Messer ist durch das bisherige Nachschleifen ungleich abgetragen, Du siehst jetzt schon, dass der Kropf mit einem "Absatz" in die Klinge übergeht (wenn das Messer neu ist, dann ist noch nicht so ein Absatz, das geht ganz gerade durch).
Japanische Messer verzichten meistens auf diesen Kropf, wodurch sie insgesamt leichter nachzuschärfen sind, dafür kann man sich im Gegenzug am Klingenende, besonders unten an der der hintern Klingenspitze, ziemlich böse weh tun. Auch beim Abtrocknen zerfetzt man schnell mal ein Trockentuch mit dem spitzen Ende. Es hat eben alles auch seine Vor- und Nachteile.
In Anbetracht dessen, dass dieses Messer jetzt nicht so das allerteuerste ist, würde ich auch erst einmal kleiner einsteigen. Wenn Du mit Wassersteinen üben willst, dann empfehle ich für den Anfang einen sog. "Kombistein", der hat zwei verschieden feine Seite, eine etwas gröbere Seite und eine feinere Seite. Gute Produkte gibt es da von "King", "Naniwa" u.v.m.. Ein sehr verbreiteter Stein hier in Deutschland (aber ich denke, da die eh aus Japan kommen, wirst Du die in den USA genauso bekommen) ist beispielsweise der große King 1000/6000 Kombistein. Bei diesem Anbieter http://www.feinewerkzeuge.de/kombischleifstein.html findest Du ihn weiter unten als "Großer Kombistein KING". Kostet dort 46,90€.
Es gibt diese Steine meistens auch etwas kleiner und billiger, aber es ist erheblich einfacher zu schleifen, wenn der Stein etwas größer ist, der sollte mind. 20cm (8 Zoll) lang sein und mind 6cm breit sein.
Der Stein muss vor dem Schleifen in Wasser eingelegt werden (das wird Dir aber auch im Laden erklärt werden bzw. es wird eine Anweisung dabei liegen). King Steine sind relativ weich und angenehm im Schleifen. Beim Schleifen selbst entsteht eine Art Schlacke auf dem Stein, das erhöht die Schleifwirkung. Macht übrigens häßliche schwarze Finger durch den Metallabrieb!
Das wichtigste beim Schleifen ist, dass Du den Winkel konstant einhältst. Beim freien Schleifen ohne Hilfsmittel solltest Du versuchen, dass Messer so auf den Schleifstein zu setzen, dass Du den genau den Winkel der sog. "Fase" erwischst, das ist ganz unten am Messer der Klingenteil, der sich nach unten verjüngt. Das Messer wird dabei so schräg aufgesetzt (ca. 15 Grad), dass es auf den anderen Seite nicht viel mehr als nur 1cm über dem Schleifstein ist.
Es gibt viele Videos zum Schleifen (Youtube), im Prinzip musst Du einfach mit dem Messer hoch und runter fahren und dabei aufdrücken, gut den Winkel halten und damit Schleifen. Das freie Schleifen hat den Vorteil, dass Du den schon vorgegeben Winkel der Klinge einhalten kannst, was aber auch der Nachteil ist, denn das ist nicht so einfach.
Man muss gar nicht idiotisch viel hin und her schleifen, wenn es sehr stumpf ist natürlich mehr, wenn es nicht so stumpf ist, natürlich weniger und wenn Du es nachher regelmäßig machst, kannst Du oft schon mit der feinen Seite direkt schleifen. Du merkst das schon, wenn das dann doch nicht mehr reicht.
Weil es aber leider so schwierig ist, den Winkel einzuhalten, gibt es auch sog. Schleifhilfen dazu. Die werden hinten auf den Messerrücken geklemmt und geben dadurch einen Schleifwinkel vor. Das sind solche Dinge, hier zeige ich auch gleich diejenigen, die ich am besten finde:
http://www.amazon.de/Taidea-Messer-Sch%C3%A4rf-und-Schleifhilfe/dp/B004VRS5RI
Da sind u.a. auch Chroma Schleifhilfen, die mag ich aber nicht, weil die definitiv zu flach sind, das läuft auf einen extremen Schleifwinkel hinaus.
Diese Schleifhilfen ermöglichen es, das Messer wirklich rasiermesserscharf zu schleifen, weil man wirklich perfekt den Winkel einhält. Ein Nachteil besteht darin, dass man die Schleifstrecke auf dem Schleifstein damit etwas verkürzt (deswegen sowieso direkt einen größeren wählen), denn die Schleifhilfe selbst muss auch auf dem Stein gleiten und dadurch kann man das Messer nur so weit an sich heranziehen, bis der Klingenrücken am Anfang des Steins ankommt. Falls das hier schlecht zu verstehen ist - wenn es in der Praxis machst, fällt Dir sofort auf, was ich meine.
Die Schleifhilfe hat aber noch einen Nachteil: die sitzt so "spack" auf dem Messer, dass sie beim Aufziehen und Abziehen und beim Verschieben (bei langen Messern muss sie weitergeschoben werden, man arbeitet sich bahnenweise vor) die Klinge verkratzen kann. Manch einer hat sich da unbedacht schon sein neues Japanmesser optisch verhunzt. Ich bin da relativ schmerzfrei und nehme bei vielen Messern die entsprechenden "Rillen" in Kauf. Wenn Du das vermeiden willst, hilft ein einfacher Trick: auf beiden Seiten der Klinge ca. 1cm unterhalb des Klingenrückens über die ganze Klingenlänge hinweg jeweils einen Streifen TESA kleben und dann erst die Schleifhilfe aufbringen. Ganz am Ende nimmst Du das TESA wieder ab, Kleberückstände kann man mit warmem Wasser abwaschen.
Und der letzte ganz große Nachteil der Schleifhilfe, diesen Punkt habe ich mir mit Absicht aufbewahrt, denn das ist ein Problem, was auch bei anderen Konstellationen auftreten kann: der vorgeschrieben Schleifwinkel (durch diese Hilfe). Mit einiger Wahrscheinlichkeit wird der nicht mit dem vorhandenen Winkel am Messer übereinstimmen. Das ist kein Problem, es gibt keinen "Muss-Winkel", aber es ist eine Sauarbeit! Du musst nämlich dann beim allerersten Schleifen erst einmal einen komplett neuen Grundschliff inkl. neuem Winkel anlegen. Und das ist richtig Knochenarbeit und das hat noch ein Problem: die 1000er Körnung ist dafür zu fein. Da sollte man eher 500er oder 400er oder gar 200er Körnung haben. Sonst schleifst Du Dir echt einen Wolf. Und erst wenn der Grundschliff drin ist, den 1000er nehmen und normal schärfen.
Da führt leider auch kein Weg dran vorbei. Deswegen kann ich von hier sehr schlecht beurteilen, ob eine Schleifhilfe für Dich das richtige ist. Die Erfolge sind definitiv phänomenal - WENN man endlich so weit ist. Hast Du erst einmal einen neuen Grundschliff hinbekommen, dann ist weitere Schleifen sehr einfach und man braucht auch nicht viele Schleifzüge (pro "Bahn" max. 10 Züge, das reicht!). Da kommt Dir jetzt wiederum der relativ weiche Stahl halbwegs zu Hilfe, wenn man das mit einem extrem harten Carbonstahl macht, dann fallen Dir irgendwann die Arme ab....
Deswegen mein Tipp: wenn Wasserstein, dann so ein Kombistein und hole Dir einen Schleifhilfe dazu (Du siehst ja, dass die nicht viel kostet), aber probiere und übe erst einmal ohne Schleifhilfe. Je nach Geschick und Übung wirst Du auch so gute Ergebnisse erzielen. Mit Riesenglück kann es natürlich passieren, dass die Schleifhilfe direkt (mehr oder minder) zum vorhandenen Winkel passt. Das wäre der Idealfall, aber da kann man nicht wirklich von ausgehen.
Alternative:
Von IKEA (gibt es in den USA doch auch?!) gibt es inzwischen tatsächlich ein brauchbares Schleifgerät für Küchenmesser. Das ein Konstruk mit drei verschieden groben Keramikschleifsteinen, durch die das Messer einfach durchgezogen wird. Die Schleifrollen werden dazu eingewässert. Und zwar ist das dieses Ding:
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80149318/
Ich hoffe, Du bekommst das in den USA angezeigt. Es gibt auch einen Vorgänger davon, der hat nur eine Rolle und das Dingen ist Mist. Da musst Du drauf achten. Das Gerät wurde in entsprechenden Berichten als gut befunden. Viel kaputt machen kannst Du damit nicht, wenn es nicht wirklich gut geht, dann kannst Du mit dem Wassersteinen immer noch alles wieder korrigieren.
Auch hier ist das Kardinalproblem der nicht übereinstimmende Winkel. Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, inwiefern man zunächst mit den groben Rollen den notwendigen Winkel erreichen kann (der notwendige Materialabrieb ist durchaus erheblich). Aber wenn Du das Gerät in den USA bekommen kannst, dann würde ich damit einfach mal testen. Kostet nicht die Welt. Das kannst Du auch immer noch benutzen, auch wenn Du Wassersteine einsetzt, wenn Du mal zu faul bist und nur kurz nachschleifen willst. Oft stimmt der Winkel, den man mit der Schliefhilfe eingearbeitet hat, ziemlich gut mit den Winkeln für den Einsatz mit den Rollen überein.
Last not least bleiben noch elektronische Messerschärfer, die auch mit Rollen u.ä. arbeiten. Die kosten aber ganz schön Geld und die haben je nachdem auch einen ganz erheblichen Klingenabtrag, besonders die grobe Seite. Der Dirk (DocHoliday) hat sich u.a. so ein Gerät gekauft, ich kann das an seinen Messern sehen, dass man ganz schön aufpassen muss, die erreichbare Endschärfe liegt sicher auf brauchbarem Niveau (auch das will geübt sein), aber ich würde vermuten, das mit Abstand beste Ergebnis erzielt man mit Wassersteinen plus Schleifhilfe. Meine eigenen Messer sind wirklich am Anfang scharf wie Rasierklingen. Das geht natürlich oft schnell wieder verloren - dann schleife ich eben nach. Meine Frau hält mich deswegen für bekloppt und ich habe mich auch schon ziemlich heftig geschnitten (und die Küche eingesaut). Das ist der Preis, den man unvermeidlich zahlt.
Der Messerschärfer von Dirk ist so einer: http://www.amazon.de/Graef-CC150-CC-150-Diamant-Messersch%C3%A4rfer/dp/B002P98XFS
Die Dinger gibt es in den USA genauso, dieses "CC" im Namen deutet auf den Hersteller hin, das heißt "Chefs Choice" auf Englisch.
Es gibt ein etwas kleineres und günstigeres Gerät von KAI, da sollte man aber die sog. "Poliereinheit" als Zubehör direkt mit kaufen:
http://www.amazon.de/Kai-AP-118SET-Messersch%C3%A4rfer-Poliereinheit-APF-118/dp/B001IP2J78
Insgesamt ist das ein schönes Hobby und wenn Du wirklich Gefallen daran findest, dann gehe ich davon aus, dass Du auch noch andere Messer kaufen wirst, möglicherweise auch japanische Santokumesser o.ä.. Da kann ich dann gerne auch Ratschläge erteilen, wobei das wirklich ein Riesengebiet ist und man kann unglaublich viel Geld für ein Messer ausgeben. Das Schleifen mit dem Wasserstein ist natürlich die puristischste, aber auch sehr gute Lösung.
Last not least kommt noch die absolute Profivariante, das sind die speziellen Konstruktionen mit großem Schleifstein und Arretierung des Messers, Marktführer ist da wohl TORMEK, möglichweise hat(te) das Kaufhaus so ein Gerät, um Deine Messer zu schleifen:
http://www.feinewerkzeuge.de/Tormek.html
Das ist für Laien natürlich der totale Overkill. Wenn Du mit Wassersteinen arbeiten willst, natürlich gibt es auch da noch viele andere Varianten und Hersteller, aber für den Anfang ist diese King Kombistein sicher ausreichend, Du kannst dann immer noch entscheiden, ob Dir das zu nervig und zu umständlich ist, oder ob es zu einem neuen Hobby wird und Du noch weitere Steine erwerben willst.
Zu den Schnippelmessern und dem Filiermesser muss ich ehrlicherweise noch anfügen, dass so Messer umso fummeliger und schlechter nachzuschleifen sind, je kürzer deren Klinge ist. Das typische Schnippelmesser mit 6cm Klingenlänge schleife ich so gut wie nie, das benutze ich auch nur für Apfelkitschen oder so. Gemüse inkl. Zwiebeln und Tomaten usw. schneide ich ohnehin mit dem Santoku (18cm/16cm) oder gleich mit einem Kochmesser wie so ein WMF von oben. Mit kleinen Messern mache ich nur sehr wenig in der Küche und gerade Zwiebeln würde ich nie mit kleinen Messern schnippeln.
Auch Messer mit Wellenschliff sind ungeeignet für Wassersteine, im Grunde schleife ich also nur mittlere und große Messer mit Klingen ab 15cm und mehr.
So, ich denke, jetzt hast Du erst einmal eine Menge zu lesen und zu entscheiden, ich weiß dass man diese Dinge auch gut in den USA bekommen kann, ich habe öfter schon gute Messersortimente in speziellen Läden gesehen. Wenn es aus Japan kommt ggf. sogar günstiger als hier in Deutschland.
Viel Spaß und viel Erfolg beim Messer pflegen!
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So, ich denke, jetzt hast Du erst einmal eine Menge zu lesen und zu entscheiden
Da hast Du vollkommen Recht.
Erstmal vielen Dank für die ausführliche und detaillierte Beratung. Da habe ich wirklich eine Menge zu lesen, recherchieren und überlegen.
Mein erster Eindruck ist, dass ich mir auf jeden Fall das Teil von IKEA holen werde, so es vorrätig ist. Falls Dirk hier in den nächsten Tagen aufschlagen sollte, werde ich ihn mal nach seinen Erfahrungen mit seinem Gerät fragen, aber ich habe das Gefühl dass es am Ende wohl auf die Steine mit der Schleifhilfe hinauslaufen wird. Das klingt jetzt erstmal am verlockendsten.
Aber wie gesagt, mit dieser Flut an Informationen muss ich mich nochmal in aller Ruhe beschäftigen. An dieser Stelle erst nochmal einen herzlichen Dank, Du hast mir da sehr weitergeholfen! Ich werde Dich auf dem Laufenden halten.
IKEA (gibt es in den USA doch auch?!)
Natürlich! In diesem Fall sogar ein recht fotogen gelegener:
(http://www.eumerika.de/smf/gallery/101_16_09_14_7_31_13.jpeg)
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Natürlich! In diesem Fall sogar ein recht fotogen gelegener:
Boah! muss das sein??
Ich hab bei dem Bild so ein Heimweh/Fernweh (nenn es wie Du willst) bekommen, ich muss da wieder hin.
Nein, nicht zu IKEA, aber in den pazifischen Nordwesten.
Danke! ;-)
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Natürlich! In diesem Fall sogar ein recht fotogen gelegener:
Was allerdings weniger an der Lage von IKEA liegt, sondern an dem genialen Aussichtspunkt (Deine Wohnung?). Das ist die entscheidende Lage, nicht die von IKEA.
Ich hätte nie gedacht, dass man von Portland bis Japan schauen kann.... :totlach: :totlach:
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Dann will ich mal auf den Thread-Titel zurückkommen und hier ein Rezept vorstellen, was für Vegetarier so was ist, wie Knoblauch und Tageslicht für Vampire. ;D
Ladies & Gentlemen, Michael proudly presents: Die Bacon Bomb!
Die Idee, das Rezept mal auszuprobieren, kam gestern recht spontan im Familienrat.
Wie einige vielleicht schon wissen, haben wir in USA lecker gegrillt und beschloßen, das auch zu Hause zu machen.
Ein neuer Grill wurde dazu angeschafft und der ist seitdem fast im Dauerbetrieb.
Also dann, auf zur Tat:
Petra hat das Netz geflochten:
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/2014-09-1616.23.02pmjhi.jpg)
Derweil hab ich ein Kilo Hack mit dem Weber Gourmet Burger Seasoning gewürzt, ein wenig Sweet Baby Rays BBQ-Sauce dazu gegeben, Kochschinken und Käse drauf und zum Abschluß noch ein paar Tropfen BBQ-Sauce:
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/2014-09-1616.26.338kkkp.jpg)
Das ganze wurde gerollt und bekam einen Rub mit Magic Dust (wollte ich schon immer mal ausporbieren! :D )
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/2014-09-1616.39.34qdkzh.jpg)
Kerntemperatur-Fühler rein und gleich geht es auf den Grill.
Der Grill ist dabei auf Umluft eingestellt und auch 180Grad vorgeheizt.
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/2014-09-1616.58.26qrj3r.jpg)
Während die Bombe vor sich hin gart, tropft der Saft in den Behälter unter den Grill und ich frag mich, ob man daraus nicht ein leckeres Sößchen machen könnte? :?:
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/2014-09-1618.17.415gkes.jpg)
Die Kerntemperatur nähert sich den 71 Grad....
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/2014-09-1618.20.0365kdm.png)
(ja - ich nin ein Spielkind! ;D)
...und nach ca. 1:20h auf dem Grill schaut das Ergebnis beim anheben des Deckels so aus:
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/2014-09-1618.24.255ejo4.jpg)
Aus dem Saft mache ich mit etwas Sahne eine Sauce dazu, die absoult lecker ist! :sabber:
Wegen dem Magic Dust, nennen wir sie "Magic Sauce" 8)
Angeschnitten sieht das so aus:
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/2014-09-1618.31.014dkow.jpg)
und auf dem Teller wie folgt:
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/2014-09-1618.31.07nmj1y.jpg)
(links die BBQ-Sauce, rechts die "Magic Sauce")
Es war absolut lecker!
An der Stelle noch mal besonderen Dank an meine Frau, die das Netz geflochten hat. Ich hätte dabei wahrscheinlich irgendwann die Nerven verloren oder einen Knoten reingemacht oder sonst was... :roll:
Viel Spaß beim Nachkochen! Kann man auch prima abwandeln, was die Füllung angeht!
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Das ist so ein richtiger Kalobomber, ich bin ehrlich, ich kenne so ein Rezept (von Youtube irgendwo). Wo Du Dich erfürchtig verneigst, das ist auch die Stelle, wo ich nicht richtig Lust zu habe - dieses komische Netz zu flechten.
Mir wäre das Essen an sich evtl. zu fetthaltig, aber andererseits wird wohl bei der Hitze auch viel Fett abgesondert. Habt Ihr beim Hackfleisch irgendetwas besonderes genommen (evtl. Hüftsteak selbst gehackt o.ä.), oder ist das "normales Thekenhack" vom Rind (Schwein? Halb und Halb?). Denn das Hack trägt auch viel zum Gesamtfett bei.
Ich selbst habe gestern abend übrigens eine "Gemüselasagne" gemacht (jaja, Schande über mich...), aber das war/ist auch lecker, wirklich gut. Könnte was für unsere Andrea sein (ich glaube, die wird diesen Hackbraten ausnahmsweise mal auslassen).
Für mich steht und fällt das Essen damit, wieviel Fett dran ist. Fandest Du selbst es sehr fettig und mächtig, oder war es nicht viel anders als ein Burger oder so? In jedem Fall natürlich ein absoluter Hingucker und Dein Grill ist ja fast peinlich sauber - wie geht das denn? Meiner sieht aus "wie Sau". :evil:
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Boah! muss das sein??
Ich hab bei dem Bild so ein Heimweh/Fernweh (nenn es wie Du willst) bekommen, ich muss da wieder hin.
Nein, nicht zu IKEA, aber in den pazifischen Nordwesten.
Wo warst Du noch mal gerade im Urlaub? ;)
Die sounsovielen Wochen im Yellowstone würde ich auch ohne Zögern sofort nehmen. Bin schon mal gespannt, was Du für Bilder mitgebracht hast.
Natürlich! In diesem Fall sogar ein recht fotogen gelegener:
Was allerdings weniger an der Lage von IKEA liegt, sondern an dem genialen Aussichtspunkt (Deine Wohnung?).
Meine Wohnung? Schön wär's. Von mir aus seh ich den Mt.St.Helens nur im Winter wenn der Baum davor keine Blätter hat. Wenn ich da oben wohnen würde, dann könnte ich mir wahrscheinlich einen eigenen Bediensteten leisten, der mir meinen Messerpark schleift (oder alternativ Dich erster Klasse zum Schleifen einfliegen).
Das ist auf der Rocky Butte, wenn Du mal wieder bei gutem Wetter in Portland sein solltest, da kann man mit dem Auto hochfahren und "hintenrum" gibt es dann auch eine Rampe zur Aussichtsplattform, so dass Du die Stufen umgehen kannst. Wie man sieht ein exzellenter Ort um Vulkane im Abendlicht zu bewundern.
Das ist die entscheidende Lage, nicht die von IKEA.
Stimmt natürlich, aber so ganz ohne Aussicht ist es unten auch nicht ;):
(http://www.eumerika.de/smf/gallery/101_17_09_14_7_20_46.jpeg)
Viel Spaß beim Nachkochen! Kann man auch prima abwandeln, was die Füllung angeht!
Kann man bestimmt auch Tofu oder Grünkern reinmachen :totlach:
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Viel Spaß beim Nachkochen! Kann man auch prima abwandeln, was die Füllung angeht!
Kann man bestimmt auch Tofu oder Grünkern reinmachen :totlach:
Ja und statt Speck mühselig zusammenzuflechten macht man das ganze kleiner und umwickelt es mit Kohl... :frech:
Rainer, ich nehme dann gerne was von der Gemüselasagne...
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Meine Wohnung? Schön wär's.
Ja was ist da denn falsch gelaufen? ::) ??? :-[
Das ist auf der Rocky Butte, wenn Du mal wieder bei gutem Wetter in Portland sein solltest, da kann man mit dem Auto hochfahren und "hintenrum" gibt es dann auch eine Rampe zur Aussichtsplattform, so dass Du die Stufen umgehen kannst.
Leider müssen wir das "wieder" beim "mal wieder" streichen - nach Portland haben wir es noch nie geschafft. Wir waren zwar schon mehrfach nördlich von Kalifornien und haben auch viel gesehen, aber es bleibt immer noch meistens mehr übrig, als man dann gesehen hat. Wir kommen aber ganz sicher nochmal dahin, auch ohne großartige Planung vorher.
Wenn Du Lust hast, kannst Du gerne ein wenig über Dich erzählen, was Dich überhaupt dahin verschlagen hat, ich kenne ja noch nicht einmal irgendwelche Eckdaten.
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Rainer, ich nehme dann gerne was von der Gemüselasagne...
Die ist auch wirklich saulecker! Rezept gefällig? Voila:
In einem großen Kochtopf etwas Butter (20gr) zerlassen. Eine große Zwiebel klein hacken und dazu geben, ebenso zwei Knoblauchzehen pressen und dazu geben.
1 ganzer Spitzkohl
halbieren und nochmal halbieren (also vierteln), jeweils den Strunk untern schräg herausschneiden und anschließend den Spitzkohl ein feine Streifen schneiden und dazu geben.
4 - 5 Tomaten
halbieren, jeweils den grünen Strunk herausschneiden, anschließend die Hälften in 3x3 Würfel stückeln und dazu geben.
ebenso ca. 500gr. Möhren
schälen, Spitze und Strunk abschneiden, grob raspeln und dazu geben
zum Schluss 1 frische rote Chilischote
vom Strunk befreien und fein hacken und anschließend dazu geben.
Wenn der Gemüsetopf vollständig ist, ca. 2 Teelöffel Salz dazu geben, gut umrühren und dann alles bei mittlerer Hitze im geschlossenen Topf vor sich hin garen.
In der Zwischenzweit einen weiteren (kleineren) Topf auf den Herd stellen, dort
ca. 50gr. Butter
zerlassen und dann
ca. 50gr. Mehl
einrühren und mit erhöhter Hitze eine Mehlschwitze anrühren.
Danach ca. 0,5 Liter Bouillon dazu geben (Gemüsebouillon, oder Hühner oder Rinder Bouillon, ist egal, irgendeine gekörnte Brühe oder Brühwürfel) und in der Schwitze zu einer dicken Pampe verrühren.
Anschließend ca. 200gr. Milch
einrühren und das ganze mit Muskat, Pfeffer und Salz kräftig abschmecken.
ca. 100 gr. frischen Parmesan
fein reiben und die Hälfte davon anschließend in die dicke weiße Soße einrühren.
Wenn das Gemüse weich und gar ist (ca. 30 Minuten Kochzeit) eine Auflaufform nehmen und dort eine Lage Lasagnenudeln einfüllen (meistens ca. 3 bis 4 Scheiben Lasagne). Auf diese Scheiben etwa 1/4 der Gemüsepampe verteilen, ebenso 1/4 der weißen Soße verteilen und dann die Hälfte des übrig gebliebenen geriebenen Parmesans verteilen.
Nächste Nudelschicht, wieder Gemüse und weiße Soße, jetzt aber
1 frischen Mozzarella vom Büffel (125gr.)
fein in Scheiben zerteilen und komplett auf diese Schicht verteilen.
Nächste Nudelschicht wieder wie die erste nur mit Parmesan abschließen (Parmesan ist dann alle)
Und die letzte Nudelschicht, wieder Gemüse und weiße Soße verteilen (das darf man übrigens immer gerne mit einem Löffel richtig vermischen) und zum guten Schluss ein ganzes Paket
150gr. Gratinkäse
auf der Lasagne verteilen. Das war es!
Die Lasagne dann in den vorgeheizten Ofen schieben und bei 200 Grad ca. 30 Minuten überbacken.
Wenn man nachher die heiße Lasagne aufteilt, wird sich etwas Sud absetzen, das ist überhaupt nicht schlimm, wenn niemand in der Küche zuschaut einfach einen Suppenlöffel nehmen und den Sud wegschlappen - OBERLECKER!!!
Wenn die Lasagen langsam erkaltet, wird auch noch etwas von dem Sud aufgesogen. Die Lasagne ist lecker würzig, hat einen köstlichen Käsegeschmack und harmoniert wunderbar mit der leichten Süsse des gegarten Gemüses. Auch für Fleischfresser eine super lecker Lasagne.
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Danke Rainer! Klingt nach einem ordentlichen Sattmacher ;D
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Danke Rainer! Klingt nach einem ordentlichen Sattmacher ;D
Ne, eigentlich nicht. Die gesamte Menge Käse beläuft sich auf ca. 400gr., bei 4 Portionen sind das dann 100gr. pro Person und das macht nur ca. 350 kcal aus. Klar, es ist auch pro Portion ca. 20gr. Butter drin - und das war es auch schon.
Die große Menge Gemüse macht ein sehr verträgliches Essen daraus, es ist bei weitem nicht so mächtig wie eine normale Lasagne. Eine einzige Tafel Schokolade hat wahrscheinlich mindestens so viele Kalorien wie eine (ziemlich große!) Portion Gemüselasagne. Trotz der entsprechenden Zutaten ist das aus meiner Sicht immer noch ein sehr verträgliches Essen. Probiere es aus!
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Hi Rainer! :)
Mir wäre das Essen an sich evtl. zu fetthaltig, aber andererseits wird wohl bei der Hitze auch viel Fett abgesondert. Habt Ihr beim Hackfleisch irgendetwas besonderes genommen (evtl. Hüftsteak selbst gehackt o.ä.), oder ist das "normales Thekenhack" vom Rind (Schwein? Halb und Halb?). Denn das Hack trägt auch viel zum Gesamtfett bei.
....
Für mich steht und fällt das Essen damit, wieviel Fett dran ist. Fandest Du selbst es sehr fettig und mächtig, oder war es nicht viel anders als ein Burger oder so?
Das ist gemischtes Hack vom Metzger, der schneidet die Stücke ab, zeigt sie mir und dreht sie dann durch. War jetzt kein besonders Fleisch.
Es war sehr vergleichbar mit einem Burger mit Bacon drauf und ging dabei etwas in Richtung "Hackbraten". Für nächstes mal werde ich das Hack etwas auflockern. Mir schwebt dabei schon so eine Rolle im 'Chili-con-Carne' Style vor. ;D
Ich selbst habe gestern abend übrigens eine "Gemüselasagne" gemacht (jaja, Schande über mich...), aber das war/ist auch lecker, wirklich gut. Könnte was für unsere Andrea sein (ich glaube, die wird diesen Hackbraten ausnahmsweise mal auslassen).
Ja, ich denke auch, dass man damit die Andrea eher locken kann. Lasagne mit was anderem als einer klassischen Fleischfüllung finde ich sehr lecker. Eine Gemüselasagne könnte ich mir ein Stück weit vorstellen, zumindest so lange
das Gemüse darin nicht vollständig die Oberhand über Nudeln und Sauce gewinnt.
Ich mache ab und an eine Thunfisch-Lasagne mit Krustentiersauce, eher was für die kommende kältere Jahreszeit. Aber wenn es mal wieder soweit ist, stell ich das hier mal ein.
Dein Grill ist ja fast peinlich sauber - wie geht das denn? Meiner sieht aus "wie Sau". :evil:
Das kommt hauptsächlich davon, dass er sehr neu ist. Liegt aber auch daran, dass sich die Gasgrills von Outdoorchef sehr leicht sauber halten lassen. Den Rest übernimmt dann Petra... ;D
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Das ist auf der Rocky Butte, wenn Du mal wieder bei gutem Wetter in Portland sein solltest, da kann man mit dem Auto hochfahren und "hintenrum" gibt es dann auch eine Rampe zur Aussichtsplattform, so dass Du die Stufen umgehen kannst.
Leider müssen wir das "wieder" beim "mal wieder" streichen - nach Portland haben wir es noch nie geschafft. Wir waren zwar schon mehrfach nördlich von Kalifornien und haben auch viel gesehen, aber es bleibt immer noch meistens mehr übrig, als man dann gesehen hat. Wir kommen aber ganz sicher nochmal dahin, auch ohne großartige Planung vorher.
Na guck und ich hatte irgendwie erinnert, dass ich mal eine Reiseroute von Dir gesehen habe wo Du durch Portland gekommen bist. In dem Jahr mit dem unverschämt langen Sommer? 2012? Lieg ich da jetzt irgendwie komplett falsch oder hast Du die Stadt nur vom Freeway aus besichtigt?
Wenn Du Lust hast, kannst Du gerne ein wenig über Dich erzählen, was Dich überhaupt dahin verschlagen hat, ich kenne ja noch nicht einmal irgendwelche Eckdaten.
Ach weisst Du wenn es nicht unbedingt Not tut bin ich immer etwas zögerlich "Eckdaten" an Stellen ins Internet zu stellen, wo jeder so ohne weiteres mit Google ran kann. Das ist bei der Teilnahme an Social Media Seiten wie einem Forum natürlich immer so eine Sache. Wenn man so gar nichts von sich schreibt, kann man die Teilnahme auch gleich bleiben lassen, aber auf der anderen Seite stelle ich meinen Lebenslauf eben auch nur ungerne ein. Da eier ich dann immer so ein bisschen zwischen den beiden Extremen herum.
Wenn es Dich interessiert, darfst Du mich aber gerne per PN löchern oder frag Deinen alten Freund wenn er nach seiner Reise zum Bilderabend (und Steak?) kommt. Oder am Besten plan Deine nächste Reiseroute entsprechend und halt Dir einen Abend für ein Bier frei.
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Na guck und ich hatte irgendwie erinnert, dass ich mal eine Reiseroute von Dir gesehen habe wo Du durch Portland gekommen bist.
Ne, das muss etwas anderes gewesen sein. So oder so kein Google Map oder so, wenn überhaupt in "Prosa". Aber auch wahrscheinlich eher nur sehr grobe Anhaltspunkte.
In dem Jahr mit dem unverschämt langen Sommer? 2012? Lieg ich da jetzt irgendwie komplett falsch oder hast Du die Stadt nur vom Freeway aus besichtigt?
Vom Zeitraum her liegst Du richtig, wir waren (auch) 2012 in Oregon und haben Wahnsinnswetter gehabt (Anfang Oktober). Von daher alles richtig - nur in Portland waren wir nicht, nicht einmal vom Freeway aus. in 2012 sind wir von Eureka (CA) gekommen (bzw. eigentlich ab Las Vegas, von dort via Death Valley und Bakersfield zum Sequoia NP und nach Fresno, der heißeste Tag des Urlaubs mit unglaublichen 40° C in Fresno, dann via Sacramento und San Francisco nach Mendocino und Eureka), bei Crescent City hoch in die Berge (Grants Pass), weiter nach Roseburg, ab da die 138 Richtung Osten zum Umpqua National Forest, über etwas kleinere Straßen noch den Schlenker nach Süden zum Craterlake und weiter nach Klamath Falls und da wieder nach Norden via 97 nach Bend. Von Bend haben wir den Schlenker über den Smith Rock State Park gemacht und sind dann endgültig nach Osten abgebogen zu den John Day Fossils usw., haben dann auch in John Day übernachtet und dann konsequent weiter Richtung Idaho.
Also nichts mit Portland, in Roseburg hätten wir geradeaus fahren müssen, dann wären bis Portland gekommen.
Und die anderen Touren durch Oregon waren ausnahmslos an der Küste die 101 hoch und runter.
Das Angebot mit dem Bier klingt gut, aber ich muss zugeben, noch gibt es keine Planung, nächstes Jahr geht es erst einmal nach Boston und New England bzw. auch Canada (s. Ticker). Ob es davor oder zeitnah danach noch einen weiteren USA Urlaub gibt, kann ich schwer sagen. Aber wenn - mit einem Bier kommen wir da nicht sonderlich weit... :drunken:
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Aber wenn - mit einem Bier kommen wir da nicht sonderlich weit... :drunken:
Ich war nicht davon ausgegangen, dass Du das mit dem "ein Bier" so wörtlich nimmst ;)
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Aber wie gesagt, mit dieser Flut an Informationen muss ich mich nochmal in aller Ruhe beschäftigen. An dieser Stelle erst nochmal einen herzlichen Dank, Du hast mir da sehr weitergeholfen! Ich werde Dich auf dem Laufenden halten.
So wie versprochen, eine kurze Rückmeldung. Ich bin inzwischen stolzer Besitzer von Gnistra, wie IKEA sein Schleifgerät getauft hat. Das klappt auch recht gut mit dem Teil. Die Messer sind damit nicht Fliege-in-der-Luft-Zerschneiden-scharf, aber wesentlich viel schlechter als der Schliff vom Laden wird das damit auch nicht. Das war auf jeden Fall schon mal ein sehr guter Vorschlag.
Ich kann mir inzwischen allerdings vorstellen, dass ich irgendwann nochmal nachlege und mir auch noch Steine mit Schleifhilfe anschaffe. Ich kann so langsam nachvollziehen, wie das zum Hobby werden kann.
Und dazu noch ein weiteres Dankeschön: ich habe hier im Thread "Rainer Pathani" (oder so ;)) entdeckt und da ich sowohl ein Fan von asiatischem Essen als auch von Lamm bin musste ich das mal ausprobieren. Da das Lamm bei mir im Tiefkühl schon länger keine Beine mehr hat, habe ich allerdings statt Keule ein Stück aus der Schulter genommen. Zum Schmoren finde ich eignet sich Schulter ohnehin mindestens genauso gut wie Keule.
Auf jeden Fall sehr lecker! Das habe ich bestimmt nicht zum letzten Mal gemacht!
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Heiko schleift immer noch mit seinem Wetzstahl und die Messer sind danach immer au au au... Naja, eigentlich genau nicht, weil sie so scharf sind, dass man nicht mal merkt, wenn plötzlich die Fingerkuppe fehlt ;)
Ich habe heute auch mal was in diesem Thema zu berichten:
Kürbis habe ich vor Jahren mal als Kompott probiert. Bääääh! Nun muss man allerdings sagen, dass ich normalerweise weder Marmeladen noch anderes gekochtes und eingelegtes Obst mag. Mit sehr wenigen Ausnahmen wie in süß-saurer asiatischer Soße oder so. Und Kürbis ist ja auch ein Gemüse.
Vor ein paar Jahren haben wir uns dann mal einen Hokkaido-Kürbis gekauft und diesen zu Suppe verarbeitet. Das fand ich ziemlich lecker und das haben wir auch schon öfters wiederholt.
Heute haben wir unseren Halloween-Kürbis geschnitzt. Naja, Heiko hat sich die Arbeit gemacht. Und das war ein Kürbis, der auch essbar ist (Namen habe ich vergessen). Auf jeden Fall hat Heiko die Kerne aus dem "Glibber" gepuhlt und in Salzwasser eingelegt. Morgen kommen die dann mit Öl besprüht in den Backofen. Ernergieverschwendung hoch 10, aber dafür vom Bauernhof nebenan und selbstgemacht.
Von besagtem Bauernhof haben wir aber noch einen weiteren Kürbis gekauft. Er sieht dem Muskato recht ähnlich, ist aber wohl keiner. Davon hat Heiko (ich gebe zu, er ist von uns beiden der Koch und ich lasse mich gerne bekochen, da ich dazu kein Talent habe) ein paar Slices mit etwas Salz, Pfeffer und Zucker in der Pfanne geröstet. Das schmeckte auch sehr gut! Auf die Idee bin ich nämlich gekommen, weil ich öfters in Afrika-Reiseberichten gelesen habe, dass sie sich Butternut-Kürbis zubereitet haben. Scheint dort ein Standardgemüse zu sein. Neugierig wie ich bin, wollte ich so etwas auch mal, nur dass es dieses Mal kein Butternut geworden ist. Das kann man bestimmt auch gut auf dem Grill machen!
Heikos Geschmack traf es leider nicht so und nun wird aus dem restlichen Kürbis gerade eine Suppe zubereitet. Da freue ich mich schon drauf!
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habe ich allerdings statt Keule ein Stück aus der Schulter genommen. Zum Schmoren finde ich eignet sich Schulter ohnehin mindestens genauso gut wie Keule.
Auf jeden Fall sehr lecker! Das habe ich bestimmt nicht zum letzten Mal gemacht!
Wow - hast Du Dir aber wirklich Mühe gegeben (die sich aber auch definitiv lohnt). Sehe ich übrigens genauso und bin auch genauso praktisch veranlagt, ich habe das Essen natürlich auch schon mit Schulter gemacht. Insgesamt wird etwas mehr Fett frei gesetzt (so zumindest mein subjektiver Eindruck), aber naja, das ist dann eben so. Fett ist Geschmacksträger und dieses Gericht ist wirklich eine ziemliche Geschmacksbombe.
Wenn jetzt der Winter kommt, wird das sicherlich auch mal wieder auf dem Essenplan stehen (im Sommer ist mir das zu "bullig").
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habe ich allerdings statt Keule ein Stück aus der Schulter genommen. Zum Schmoren finde ich eignet sich Schulter ohnehin mindestens genauso gut wie Keule.
Auf jeden Fall sehr lecker! Das habe ich bestimmt nicht zum letzten Mal gemacht!
Wow - hast Du Dir aber wirklich Mühe gegeben (die sich aber auch definitiv lohnt).
Es ist sicherlich kein Gericht was man mal so eben schnell macht, aber so schlimm fand ich es dann auch wieder nicht mit der Arbeit. Die "Pampe" wie Du sie so treffend nennst erfordert ein bisschen Zeit, aber ansonsten verbringt das Fleisch doch viel Zeit unbeaufsichtigt im Topf. Und das kann man ja auch gut am Abend vorher in Ruhe machen.
Und da man das ganze ohnehin am besten aufgewärmt ißt, hab ich gleich genug für zweimal gemacht. Ist ein bisschen wie Erbsensuppe, da mach ich wenn auch immer ausreichend für mehrere Tage. Da relativiert sich der Arbeitsaufwand dannn wieder
Insgesamt wird etwas mehr Fett frei gesetzt (so zumindest mein subjektiver Eindruck), aber naja, das ist dann eben so. Fett ist Geschmacksträger und dieses Gericht ist wirklich eine ziemliche Geschmacksbombe.
Also wenn man sich fettarm ernähren wäre Lamm ohnehin nicht meine erste Wahl. ;) Das Gericht lebt ja von einer gewissen Menge Fett, dass sich mit all den Gewürzen in der Sosse verbindet. Mit magerem Putenfleich wäre das Rezept vermutlich ein ziemlicher Reinfall.
Wenn jetzt der Winter kommt, wird das sicherlich auch mal wieder auf dem Essenplan stehen (im Sommer ist mir das zu "bullig").
Ja so als leichtes Sommergericht taugt es eher nicht. :)
Wenn Du mal wieder indisch oder Lamm oder beides oder ganz was anderes kochst und hier vorstellen willst, findest Du in mir auf jeden Fall einen dankbaren Leser.
Heute haben wir unseren Halloween-Kürbis geschnitzt. Naja, Heiko hat sich die Arbeit gemacht. Und das war ein Kürbis, der auch essbar ist (Namen habe ich vergessen). Auf jeden Fall hat Heiko die Kerne aus dem "Glibber" gepuhlt und in Salzwasser eingelegt. Morgen kommen die dann mit Öl besprüht in den Backofen. Ernergieverschwendung hoch 10, aber dafür vom Bauernhof nebenan und selbstgemacht.
Kürbisschnitzen steht hier auch noch an. Besser spät als gar nicht.
Ich tu dann zwar auch immer ein paar Kerne in den Backofen, aber das ist mehr weil es nun mal dazu gehört. So nach ein paar Handvoll ist dann auch gut mit Kerneknabbern.
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Noch mal zum Kerne rösten: Heiko hat es ohne Öl versucht, was nicht so ideal war. Mit etwas Öl war es dann gut und noch warm aus dem Ofen waren sie wohl prima. Als ich dann spät abends von der Arbeit kam, waren sie allerdings weich.
Nicht lange genug im Ofen? Zu hohe Luftfeuchtigkeit (über 70% an diesem Abend)? Zu wenig Salz? Hätte man sie vor dem Backen gut trocknen lassen müssen?
Geschmacklich waren sie jedenfalls echt lecker mit Suchtfaktor und nicht so extrem salzig wie aus dem Laden. Fand ich eigentlich total gut!
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Jäger sind ja ein recht eigenes Völkchen, aber es lohnt sich welche im Freundeskreis zu haben.
Als "Bezahlung" für die Hilfe beim Rupfen und Säubern von Enten liegen jetzt die Brüste von vier Wildenten bei mir im Kühlschrank. Ein Paar wird auf jeden Fall einfach in der Pfanne gebraten und mit Kartoffeln, Zwiebeln und Apfel in irgendeiner Form gegessen und dann will ich auf jeden Fall mal ausprobieren Entenschinken zu machen.
Aber dann hätte ich immer noch welche. Hat irgendjemand noch einen guten Vorschlag was ich mal probieren sollte?
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Ich habe zwar tatsächlich auch indische Curryrezepte mit Entenbrust hier in Büchern, habe ich aber zugebenermaßen noch nie gemacht. Entenbrust gibt es bei uns auch meistens klassisch entweder mit Kartoffelklößen und Rotkohl, oder auch Spätzle und Erbsen oder anders herum. Rotkohl gibt es nur dann, wenn ich vom Martinsbraten oder von der Weihnachtsgans noch etwas eingefroren im Tiefkühler vorrätig habe, da ich Rotkohl nur noch selbst frisch zubereite, ist es mir sonst zu viel Arbeit und aus dem Glas kaufe ich ihn nicht. Auch die Kartoffelklöße bereite ich von der Pike auf zu, ist natürlich auch viel mehr Arbeit als Spätzle (die kann man auch gut aus der Tüte nehmen).
Zum Braten schneide ich die Brust auf der Hautseite kreuz und quer ein und salze sie dann gut von beiden Seiten. Anschließend kommt die Entenbrust mit der Hautseite nach unten in eine ungefettete Pfanne (die braucht nicht einmal vorgeheizt zu sein) und wird dann auf mittelhoher Hitze (bei uns 6 von 9) in ca. 8-10 Min. braun angebraten. Nicht verbrennen lassen (immer mal kurz drunter schauen), aber auch nicht zu früh herunternehmen, damit das Fett gut abfließt.
Danach die Entenbrust nur kurz in der Pfanne wenden und dann direkt mit der Haut nach oben auf ein kaltes Ofenblech (ich lege Backpapier dazwischen, spart etwas Arbeit beim Spülen nachher) legen und in den 200 Grad heißen (vorgeheizten) Backofen legen. Dort max. 15 Minuten garen lassen. Kommt da auch auf das Kaliber an, bei ALDI gibt es hier riesige Entenbrüste (vom männlichen Tier, die werden angeblich größer, sind aber auch fester im Biss) mit 400gr. Gewicht. Macht pappsatt. Oder kann man auch teilen.
Danach die Entenbrust auf einem Schneidebrett erst etwas beruhigen lassen und dann schneide ich die Entenbrust mit einem scharfen Messer in möglichst dünne Tranchen. Das ist für ein oder zwei Personen gut machbar, mehr Personen ist mir dann zuviel Aufwand. Das hat den Vorteil, dass die Entenbrust am Tisch nicht in zu dicke Klumpen geschnitten wird, denn sie kann (s.o.) manchmal recht bissfest sein und man tut sich keinen Gefallen damit, sie zu dick zu schneiden. Ist dann auch wunderbar knusprig.
Der eigentliche Hit kommt jetzt erst, denn ich richte die Ente dann an einer köstlichen Portweinsoße an, die einfach zu machen ist und auch auf Anhieb gelingt:
ca. 15gr. Butter und 15gr. Mehl zu einer Mehlschwitze im Topf verarbeiten
125ml Portwein dazugeben, aufkochen lassen, meistens wird das eine dicke, rosa Pampe (aber es kommt ja noch etwas dazu)
1 Becher Sahne dazugeben (200-250 ml, hängt vom Becher ab, ist nicht so kritisch), umrühren
Meistens ist an dieser Stelle die Soße viel zu dick (ich verreiße das immer, ist aber egal), dann einfach Wasser dazu geben, bis die Konsistenz gefällt, die Soße hat soviel Wumm, das verträgt sie problemlos.
Nun 2-3 gehäufte Esslöffel Johannisbeergelee einrühren (da wird die Soße richtig schön dunkelrot), anschließend kräftig salzen und zum Schluss mit Zimt und etwas Cayennepfeffer abschmecken. Das ist eine ganz aparte und wirklich sauleckere Soße, die übrigens auch zu Gans oder Truthahn passt.
Auf dem vorgewärmten Teller einen Soßenspiegel anrichten und die Entenscheiben nach Gusto daneben legen oder oder hinein legen. Wie es einem besser gefällt. Da das viel Soße ist, kann man die auch über die Klöße oder auch Spätzle geben.
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Das ist eine ganz aparte und wirklich sauleckere Soße,
Allerdings!!!!
Vielen Dank für die Idee. Es gab heute abend die Entenbrüste mit Kartoffeln, Apfel-Rotkohl und Deiner Soße.
Die Brüste von den Wildenten sind wesentlich kleiner als Deine ALDI-Monster und da ist so wenig Fett dran, dass man sie schon fast mager nennen kann. Wenn die armen Viecher sich selber Ihr Futter suchen müssen, ist das wohl nicht so dolle mit der Fettschicht. Daher habe ich sie nur 2-3 Minuten scharf von beiden Seiten angebraten und dann ganz kurz in den Ofen. Ausserdem dürfen Entenbrüste bei mir auch noch ziemlich rosa in der Mitte sein, was ja nicht unbedingt jedermanns Sache ist.
Aber auch wenn meine Port-Buddel jetzt alle ist, die Soße ist wirklich "saulecker". Ich habe sie noch kurz bevor sie auf den Tisch kam mit den abgelöschten Bratenresten aus der Pfanne "verfeinert", daher war sie eher rostfarben als rot und in Ermangelung von Johannisbeergelee kam Preisselbeermarmelade rein. Dieselbe, die auch im Rotkohl war, passte also gut. Aber die Soße mach ich auf jeden Fall mal wieder.
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dann will ich auf jeden Fall mal ausprobieren Entenschinken zu machen.
Falls es jemand interessiert. Das Experiment ist voll gelungen.
Die Brüste lagen erst 24h in einer Beize aus Salz, braunem Zucker und ein paar Gewürzen (Pfeffer, Knoblauch, Lorbeer, Piment) wobei sie viel Flüssigkeit verloren haben. Dann habe ich sie abgespült, getrocknet und in Käseleinen verpackt in einer dunklen Ecke des Kellers von der Decke gehängt.
Nach gut einer Woche habe ich sie heute heruntergenommen. Sie haben durch das Hängen nochmal ein gutes Viertel an Gewicht verloren. Dann kurz in den Tiefkühl getan, damit sie sich besser schneiden lassen und dann in so dünn wie möglich in Scheiben geschnitten.
Und jetzt nehme ich sie gleich mit Crackern mit zur Superschüssel-Party.
Aber ich habe natürlich vorher probiert: ein richtig leckerer Wildschinken ist das. Und ziemlich einfach in der Herstellung. Das werde ich glaube ich auch mal mit anderem Fleisch probieren.
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Das werde ich glaube ich auch mal mit anderem Fleisch probieren.
Aber nicht vom Seahawk, oder? ;D
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Das werde ich glaube ich auch mal mit anderem Fleisch probieren.
Aber nicht vom Seahawk, oder? ;D
;D
Da ist doch nix dran an so einem Vogel....
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Das werde ich glaube ich auch mal mit anderem Fleisch probieren.
Aber nicht vom Seahawk, oder? ;D
;D
Da ist doch nix dran an so einem Vogel....
Der taugt noch nicht mal als Maskottchen was, wie wir nun wissen... ;)
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Ich habe am Sonntag mal was Neues ausprobiert: Sojafleisch grillen. Dafür habe ich die Sojasteaks mit kochendem Wasser übergossen und ca. 15 Minuten ziehen lassen. Dann habe ich einen Großteil des Wassers ausgedrückt und je eine Marinade mit Gyrosgewürz und mit Mexicogewürz angefertigt (mit Öl und Tomatenmark gemischt). Die Steaks habe ich darin eingelegt. Vielleicht so für 2 Stunden.
Dann kam das Ganze so auf den Grill, ohne Alufolie, ohne den Rost einzuölen. Die erste Portion hatte noch ordentlich Röstaromen ;) aber der zweite Versuch war gut gelungen. Nicht zu lange erhitzt (die Glut war auch nicht mehr so extrem stark) und häufiger gewendet. War lecker!
Nur ein ganz merkwürdiges Gefühl so was fleischähnliches auf dem Teller zu haben, denn jahrelang habe ich mir Veggiebratwurst gegrillt.
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Ich hatte am Sonnabend ein kulinarisches Fernweh-Erlebnis.
In China gibt es abends an Straßenecken oft Leute die Spießchen grillen. Dazu werden marinierte Lamm- oder Rindfleischstückchen auf etwas aufgespeisst, das oft verdächtig wie eine spitzgefeilte Fahrradspeiche aussieht, und dann direkt an einem kleinen Grill direkt über sehr heißen Kohlen gegrillt und dabei immer wieder mit Gewürzen und Marinade bestrichen. Ich habe die so gerne gegessen, dass ich aus Spaß angefangen habe, sie auf einer Skala von 0 (ungeniessbar) bis 100 (die besten Spießchen die ich bis dahin hatte) zu bewerten und es natürlich als meine Pflicht ansah, eine ordentliche Spießchen-Datenbank aufzubauen ;). Im Muslimviertel in Xi'an musste ich sogar einmal die 110 ziehen. Leider findet man in Europa und der USA zwar viele Satay- Thai- oder andere Spieße, aber die "richtigen" China Spieße hatte ich nur einmal in einem Restaurant als Special, das es leider nur eine Woche gab ::). Habe zwar auch mal versucht die selber zu machen, aber das war viel Arbeit und irgendwie nicht dasselbe.
Und nun stand da gestern abend auf dem Nachtmarkt im asiatisch geprägten Jade-District dieser Mann mit seinem kleinen Grill und grillte Spießchen. Der Geruch in der Luft war genau richtig. Der Grillmeister sprach so gut wie kein Englisch, so dass seine Tochter (wie ich vermutete) die Bestellungen abwickelte. Alles schon mal seeeehr vielversprechend, also habe ich mir mal zwei bestellt. Das ganze war sehr durcheinander und es dauerte ewig bis die Dinger fertig waren, aber was soll ich sagen, wenn ich meine Skala richtig erinnere, dann waren die bestimmt so bei 75. Hab dann gleich zur überraschung der beiden noch eine ganze Ladung mehr geordert und fühlte mich mit Augen zu fast wie in China.
(http://www.eumerika.de/smf/gallery/101_17_08_15_5_53_37.jpeg)
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Genau diese Spieße, na ja zumindest so vom Anblick her, gab es in Perfektion in Georgetown (Insel Penang, Malaysia).
Ich könnte mir zumindest keine besseren vorstellen.
Ich habe mal versucht das nachzumachen, aber mir sind irgendwie immer die Spieße verbrannt. Trotz Wässerung der Holz bzw. Bambusspieße.
Grüße, Petra
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Genau diese Spieße, na ja zumindest so vom Anblick her, gab es in Perfektion in Georgetown (Insel Penang, Malaysia).
Ich könnte mir zumindest keine besseren vorstellen.
In den Foodstalls am Wasser nördlich von der Innenstadt? Da habe ich auch seeeeehr gute Spieße gehabt. Wer weiß vielleicht waren es ja sogar dieselben. ;D Die waren allerdings mehr mit Kokosmilch und Zitronengras als die chinesischen.
Ich habe mal versucht das nachzumachen, aber mir sind irgendwie immer die Spieße verbrannt. Trotz Wässerung der Holz bzw. Bambusspieße.
Ich hab früher beim Grillen auch immer artig Holzspieße gewässert. Irgendwann hab ich beschlossen, dass das vergebene Liebesmüh ist und mir einen Satz Metallspieße gegönnt. Jetzt verbrenne ich mir nur noch die Finger an dem heißen Metall ;), aber die Spieße selber gehen nicht mehr in Flammen auf.
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Jetzt verbrenne ich mir nur noch die Finger an dem heißen Metall ;)
Dann spare noch auf einen Satz Küchenhandschuhe und die Finger bleiben auch heile :)
Wir feuern unsere Grillkohle seit einigen Jahren mit so einem "Grillkamin" an, da haben wir sowieso Handschuhe am Grill, denn da kann man sich sonst auch böse verbrennen.
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Mit was beheizt ihr denn so euren Grill?
Wir haben bisher immer Holzkohle genommen, denn Briketts brauchen lange, bis sie soweit sind,. Sie halten zwar lange an, aber unsere 5-6 Würstchen brauchen auch nicht lange. Ebenso das wirklich dünn geschnittenes Fleisch oder Sojasteaks.
Aber dieses Jahr ist irgendwie alles anders. Zum einen grillen wir deutlich weniger und zum anderen ist die Kohle Mist. Um genau zu sein, haben wir dieses Jahr erst 2 Mal gegrillt. Beim ersten Mal war es Kohle vom Lidl, die irgendwie gar nicht grau werden wollte und entsprechend war dann das Grillergebnis. Beim 2. Mal haben wir Buchenholzkohle vom Netto genommen, die irrsinnig rußte. Vielleicht war die irgendwo feucht geworden, keine Ahnung. Bei uns jedenfalls nicht. Das hat auch keinen Spaß gemacht.
Jetzt überlege ich natürlich, vielleicht doch mal auf Briketts umzusteigen. Oder ein Markenprodukt bei der Holzkohle. Lohnt sich das oder hatten wir dieses Jahr einfach nur Pech? Welche Art von Grillanzünder empfiehlt ihr?
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Wir nehmen ausschließlich Briketts, etwas anderes ist beim indirekten Grillen im geschlossenen Grill auch kaum sinnvoll. Als Anzünder nehmen wir ganz normale Grillanzünder (diese braunen Stäbchen, die man abbricht und die so einen filzigen Eindruck machen) und die Briketts werden im "Grillkamin" angezündet, wenn sie weiß werden, kommen sie auf den Kohlerost (deswegen die Handschuhe, zum Umfüllen des Kamins).
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Jetzt verbrenne ich mir nur noch die Finger an dem heißen Metall ;)
Dann spare noch auf einen Satz Küchenhandschuhe und die Finger bleiben auch heile :)
Ich hab nur diese unförmigen dicken Dinger, die wie Topflappen sind nur eben als Handschuh. Alles was auch nur ein wenig Feinmotorik erfordert ist damit schlecht möglich. Ich habe mal dünnere aus Silikon gesehen, aber war mir nicht sicher was die taugen. Was für welche hast Du denn?
Mit was beheizt ihr denn so euren Grill?
Ich habe Holzkohle und Briketts.
Die Holzkohle sind z.T. richtig dicke Brocken aus Mesquite-Holz. Die nehme ich wenn ich mit indirekter Hitze grille, also Sachen die länger auf dem Grill bleiben. Da "duftet" die einfach besser als Briketts und gibt einen schönen Rauchgeschmack an das Grillgut.
Aber wenn ich direkt über richtig heissen Kohlen grillen will, dann nehme ich Briketts. Dasselbe wenn es einen langen Grillabend gibt wo immer mal wieder was raufgeschmissen wird, weil die länger halten.
Welche Art von Grillanzünder empfiehlt ihr?
Dasselbe wie Rainer. Inverstier in einen Anzündekamin. Da kommt unten Zeitung rein, dann muss das so knapp eine halbe Stunde durchglühen und dann hast Du gleichmäßig heisse Kohlen zum Grillen, die nicht nach Brennspiritus duften.
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Metallspieße habe ich auch, aber nicht genug für viele kleine Spieße.
Ich bin da auch wieder von abgekommen, weil das Aufgespießte da ziemlich drauf rumrutscht und auch viel schneller abrutscht.
Wir haben einen Gasgrill, das ist aber eher eine Grillplatte. Ziemlich cool in Form eines Ahornblattes. Unten drunter ist ein Gasbrenner Ring, der die Mitte aufheizt, und am Rand kann man dann zonenweise warm halten.
Ich möchte keine Schleichwerbung machen, aber wen das interessiert, der kann ja mal unter Drecoll Formengrill googlen.
Da machen wir im Sommer an schönen Sonntagen auch American Breakfast drauf. Pancakes, Speck, Eier etc.
Dann haben wir einen Kugelgrill, für den ich Briketts benutze. Eigentlich glühen die schnell durch. Einfach ein paar Bröckchen Grillanzünder (die Rainer erwähnt hat) unter den Anzündkamin, also in den Zwischenraum zwischen Briketts und Boden legen, dann sind die in max. einer halben Stunde, aber eher in 20 min., durchgeglüht. Papier brauchen wir gar nicht, allenfalls ein paar Holzspäne. Ich experimentiere immer noch mit Briketts rum, aber eigentlich merke ich keinen großen Unterschied zwischen Lidl, Edeka oder richtig teuren Briketts. Wenn überhaupt, würde ich die nur leicht teureren Grillies präferieren. Das sind diese roten Säcke.
Dann haben wir noch einen Schwenkgrill über dem Feuerkorb im Garten, der einen festen Platz hat. Da wird mit Holz gegrillt.
Für Camping haben wir einen kleinen tragbaren Co.. Grill, bei dem die Kohle in die Mitte gelegt wird, da kann man auch so runde gepresste Kokosbrikett Scheiben reinlegen. Der hat auch einen runden Deckel, so dass damit auch mal Pizza oder Brötchen gebacken werden können. Oder auch ein dickeres Stück Fleisch zum "sanftgaren".
Den einfachsten "Grill", den wir haben, ist ein Reisegrill, den wir auch schon oft in Amerika mit hatten. Das ist eine dreiteilige Stange, die man zusammenschrauben und in den Boden spießen kann. Daran wird ein kleiner Grillrost befestigt, den man in der Höhe verstellen kann. Den haben wir genutzt, wenn die Grillstelle auf den Campingplätzen einfach nur aus ein paar Steinen bestand.
Ich glaube das war es soweit. ;D
In diesem Sommer haben wir oft draußen im Garten oder der Terrasse gegrillt. Ich habe es nicht gezählt, aber 30 x waren es bestimmt.
Viele Grüße, Petra
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Danke!
Wir grillen ja nun auch schon ein paar Jahre lang und haben eigentlich immer vernünftige Ergebnisse gehabt. Aber da das dieses Jahr so schief lief, dachte ich, dass ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht hättet...
Also weiter probieren, vielleicht hatten wir die beiden Male wirklich nur Pech.
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Metallspieße habe ich auch, aber nicht genug für viele kleine Spieße.
Ich bin da auch wieder von abgekommen, weil das Aufgespießte da ziemlich drauf rumrutscht und auch viel schneller abrutscht.
Ich habe Metallspieße mit rechteckigem Querschnitt empfohlen bekommen und bin überzeugt. Geht besser zu drehen und rutscht auch nicht ganz so leicht runter.
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Ich habe auch welche aus Metall mit eckigem Querschnitt. Man muss sehr schnelle Hände beim Wenden haben oder man versucht mit einer Gabel die Spieße zu wenden. Aber da breche ich mir die Finger bei, da verbrenne ich sie mir lieber, falls ich mal zu langsam bin ;) Dafür passende Handschuhe habe ich nämlich auch nicht. Ich mag sowieso keine Handschuhe und versuche auch auf meinem Roller so lange wie möglich darauf zu verzichten. Beim Kochen nehme ich die guten von Muttern gehäkelten Topflappen.
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Die Holzkohle sind z.T. richtig dicke Brocken aus Mesquite-Holz.
Das gibt es hier leider nicht (habe ich zumindest noch nicht gesehen). Aber einen schönen Rauchgeschmack bekommt man auch mit Holzchips, ich habe hier Mesquite und Hickory Chips (das ist einfach so kleiner Holzbruch), da schmeißt man eine Hand voll auf die Glut und macht dann den Deckel drauf.
Schmeckt übrigens auch zu gegrilltem Fisch sehr gut.
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Mit was beheizt ihr denn so euren Grill?
Den Schwenker im Garten natürlich klassisch mit Holz.
Für alles andere haben wir einen Gaskugelgrill. Der geht hervorragend zum indirekten Grillen. Mit verschiedenen Aufsätzen machen wir darauf auch Flammkuchen und Pizza bzw. Burger und American Breakfast (wie Petra es beschrieben hat, nur dass unsere Gussplatte einfach rund ist, keine so schönes Ahornblatt) oder auch Ribs und Beercan-Chicken.
Ich muss sagen, seit wir die Gaskugel haben bin ich sehr bequem geworden was das Grillen angeht. Der Schwenker im Garten kommt kaum noch zum Einsatz. ::)
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Ich muss sagen, seit wir die Gaskugel haben bin ich sehr bequem geworden was das Grillen angeht. Der Schwenker im Garten kommt kaum noch zum Einsatz. ::)
Mach mal eine Gartenparty für 35 - 45 Leute. Da braucht man "Grillpower". ;D
Aber ich merke es auch. Hauptsächlich unter der Woche abends, sozusagen als Sommerküche, ist es sehr bequem einfach die Gasgrillplatte anzuschmeißen. Ist auch schneller wieder geputzt. 8)
Grüße, Petra
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Ist auch schneller wieder geputzt. 8)
Was ist das für ein Wort - "geputzt"?? :o ::)
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Hauptsächlich unter der Woche abends, sozusagen als Sommerküche, ist es sehr bequem einfach die Gasgrillplatte anzuschmeißen. Grüße, Petra
Richtig, genau so! "Sommerküche" - das trifft es sehr gut :D
Wir haben gerade gestern Abend wieder was leckers gemacht: Banane mit Chili in Bacon gewickelt und mit Ahornsirup glasiert. Seeeehr lecker!
Ist auch schneller wieder geputzt. 8)
Was ist das für ein Wort - "geputzt"?? :o ::)
Frag mal meine Frau, die findet es richtig toll, dass sich der Grill so leicht säubern lässt. Wir haben meist Arbeitsteilung: Ich koche, sie macht den Abwasch. ;-)
Gerade wenn man nur mit der Gußplatte arbeitet und das zeugs nicht zu sehr spritzt, geht das super einfach zu säubern.
Grüße aus der Pfalz,
Michael
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Wir haben ja nur die Weber Kugelgrills mit Grillrost. Da wird alle x Tage mal die Asche aus dem Behälter entleert und der Grillrost fliegt auf den Rasen und dann geht Sylvia mit dem Kärcher Hochdruckreiniger drüber, das geht super gut, denn der Rost ist sonst viel zu groß für ein Spülbecken. Mehr machen wir nicht.
Ansonsten haben wir auch Arbeitsteilung, Sylvia kocht nicht, dafür räume ich die Spülmaschine ein und aus... :o
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Bei uns ist das ganz anders: Jeder kocht sein eigenes Essen und wir haben abwechselnd Abwaschwoche. Bekommen wir Besuch, kocht Heiko (weil das besser schmeckt). Der Grillrost wird gründlich abgebürstet, aber grillen tut wieder jeder für sich selbst.
Beim Aufräumen gibt es ebenso Arbeitsteilung, da ich eine Stauballergie habe. Also wischt Heiko Staub, wenn ich nicht da bin. Ebenso beim Staubsaugen, wobei sich meine Niesanfälle wegen eines guten Saugers in Grenzen halten. Ich putze dafür das Bad.
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Das einzige Wasser, das mein Grill seit seiner Anschaffung gesehen hat, ist Regen.
Be mir wird auch nur ab und an mal Asche ausgeleert und nach dem und besonders vor dem Grillen wird bei Deckel zu der Rost ordentlich aufgeheizt, so dass aller Schiet dran verkohlt, und dann ein paar Mal kräftig mit der Drahtbürste rüber.
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und besonders vor dem Grillen wird bei Deckel zu der Rost ordentlich aufgeheizt, so dass aller Schiet dran verkohlt
So habe ich das früher auch gemacht, aber das geht nicht gut, wenn man indirekt grillt und die Kohle nur ganz außen links und rechts liegt. Im großen Mittelbereich wird der Rost nicht besonders heiß (ca. 200°C max.), das reicht nicht zum Verbrennen.
Die Idee mit dem Dampfdruckreiniger hatte zugebenermaßen Sylvia, weil sie damit sowieso die Terrasse dann und wann sauber macht.
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Aber wie gesagt, mit dieser Flut an Informationen muss ich mich nochmal in aller Ruhe beschäftigen. An dieser Stelle erst nochmal einen herzlichen Dank, Du hast mir da sehr weitergeholfen! Ich werde Dich auf dem Laufenden halten.
So wie versprochen, eine kurze Rückmeldung. Ich bin inzwischen stolzer Besitzer von Gnistra, wie IKEA sein Schleifgerät getauft hat. Das klappt auch recht gut mit dem Teil. Die Messer sind damit nicht Fliege-in-der-Luft-Zerschneiden-scharf, aber wesentlich viel schlechter als der Schliff vom Laden wird das damit auch nicht. Das war auf jeden Fall schon mal ein sehr guter Vorschlag.
Ich kann mir inzwischen allerdings vorstellen, dass ich irgendwann nochmal nachlege und mir auch noch Steine mit Schleifhilfe anschaffe. Ich kann so langsam nachvollziehen, wie das zum Hobby werden kann.
Mal wieder was Neues von der Messerfront.
Das IKEA-Teil hat zwar recht zufriedenstellende Ergebnisse geliefert, aber die Lebensdauer war leider recht kurz, die Rollen fingen nach und nach an an der dünnen Stelle Risse zu bekommen und brachen dort dann auch auseinander.
Statt eines neuen "Gnistra" bin ich jetzt stolzer Besitzer einen japanischen Schleifsteins (1000/6000) (und weil ich ohnehin dort war auch noch eines neuen Shun-Küchenmessers). Die Schleifhilfen habe ich noch nicht gekauft, eventuell kommen die später noch mal. Erstmal will ich es so versuchen.
Hast Du als erfahrener Steinnutzer noch gute Tips oder die Warnung vor typischen Anfängerfehlern für mich?
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Hast Du als erfahrener Steinnutzer noch gute Tips oder die Warnung vor typischen Anfängerfehlern für mich?
Nicht, dass du nachher da hängst wie Affe auf Schleifstein :totlach:
Woher kommt der Ausdruck eigentlich? *grübel*
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Hast Du als erfahrener Steinnutzer noch gute Tips oder die Warnung vor typischen Anfängerfehlern für mich?
Im Grunde den Tipp schlechthin, der auch von erfahrenen Schleifern nicht eingehalten wird: weniger ist mehr! Nicht wie ein Wahnsinniger jede Seite zig tausend mal schleifen und schleifen und schleifen und schleifen, sondern kontrolliert ansetzen, höchstens(!) 10 mal das Messer über den Stein ziehen, dann die "nächste Bahn" (das Messe wird genau quer zum Schleifstein Bahn um Bahn geschliffen).
Viele Leute schleifen da mit jeder Körnung bis 100 mal und mehr (was total übertrieben ist), zum Nachschleifen muss es mit 10 mal dick auskommen.
Einzige Ausnahme: wenn Du wirklich eine Schleifhilfe kaufst, hast Du das schwierige Problem, dass der vorgebene Winkel des Messers (so wie es ab Werk kommt) nur höchst zufällig mit dem Winkel übereinstimmt, der sich durch die Schleifhilfe ergibt. Da führt dann kein Weg daran vorbei, das Messer komplett auf einen neuen Winkel umzuschleifen (eine ziemlich anstrengende und langwierige Schleiferei, der 1000er wird dafür fast zu fein sein). Ohne die Schleifhilfe hingegen musst Du per Gefühl und Augenmaß versuchen, den Messerwinkel zu gut wie möglich zu treffen und einzuhalten. Das ist nicht leicht, resp. es ist das schwerste am schleifen überhaupt.
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Vielen Dank.
Dass das mit dem richtigen Winkel der Knackpunkt wird habe ich auch schon gemerkt. Ich hoffe mal dass das mit der übung kommen wird, sonst lande ich doch noch bei der Schleifhilfe.
Ich hätte allerdings gedacht, dass ich deutlich mehr als 10 Durchgänge brauche, gut zu wissen, dass das normalerweise reicht.
@Anti: der Affe hat mich jetzt auch interessiert und ich habe mal gegoogelt: klick (https://de.wikipedia.org/wiki/Scherenschleifer)
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Das hatte ich auch schon "gebingt" ;D Danke Nordlicht!