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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Susan am 10. Januar 2021, 00:56:29

Titel: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 10. Januar 2021, 00:56:29
Da mir ein bestimmtes Thema zum Hals heraushängt und ich mich darüber nur unnützt aufrege, habe ich mich kurzerhand in die Vergangenheit gebeamt.
Vielleicht habt ihr ja Lust mit auf Nostalgiereise zu gehen.

"Der wilde Westen, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2005. Dies sind die Abenteuer des Familienschiffs Red Dodge, das mit seiner Besatzung 29 Tage unterwegs ist, um Fantasiewelten zu erforschen, neue Landschaften und alte Zivilisationen. Viele Kilometer von Europa entfernt, dringt Red Dodge in Gebiete vor, die Familie W nie zuvor gesehen hat."

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/reddodge_300ucjmu.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/gerry_300jaj6m.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/helma_3004kjf8.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/gatte_300kfjif.jpg) 

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/susan2_300thjv5.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/colin_3007ojoo.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/molly_300klk5f.jpg)

Der Captain und seine Crew sind zum Einsteigen bereit. Ihr auch?
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silvia am 10. Januar 2021, 09:49:19
Bin dabei  :adieu:       ... arbeite auch gerade an mehreren Projekten und werde mit Nostalgie-Berichten folgen
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silv am 10. Januar 2021, 10:00:17
Der Captain und seine Crew sind zum Einsteigen bereit. Ihr auch?

Aber sowas von! Tolle Idee  :beifall:
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 10. Januar 2021, 12:18:47
Da bin ich auch gerne dabei. 2005 haben auch wir unsere erste "Revival" Fahrt in die USA gemacht, nach einer Pause die Jahre davor. Wir waren auch ca. 26 Tage da, bin gespannt, ob wir uns vielleicht sogar irgendwo über den Weg gelaufen sind. "Mission (Im)Possible" ist aber ein anderes Intro als Deines, das ist doch Raumschiff Enterprise?! Witzig!
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 10. Januar 2021, 13:16:45
Herrlich :totlach:, da brauchte der Junior Ranger noch die Sitzerhöhung.

Diese Mission begleite ich sehr gerne :adieu:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 10. Januar 2021, 17:57:39
Wie schön, die Besatzung wächst. Willkommen an Bord! 
 :usa:

Da bin ich auch gerne dabei. 2005 haben auch wir unsere erste "Revival" Fahrt in die USA gemacht, nach einer Pause die Jahre davor. Wir waren auch ca. 26 Tage da, bin gespannt, ob wir uns vielleicht sogar irgendwo über den Weg gelaufen sind. "Mission (Im)Possible" ist aber ein anderes Intro als Deines, das ist doch Raumschiff Enterprise?! Witzig!

Stimmt, die Überschrift passt nicht ganz zum Intro  :floet:  Letzteres ist tatsächlich von Raumschiff Enterprise. Zu Weihnachten hatten meine Eltern Fotos aus den Siebzigern rausgekramt. Da liefen wir -nicht nur zum Fasching- mit Steghosen und Nikkipullis, die das Abzeichen trugen, herum und waren jede Pause im Weltraum  :cool2:

Da bin ich mal gespannt, ob sich unsere Wege gekreuzt haben.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 10. Januar 2021, 18:29:04
Logbuch 04.06  "Get on board a westbound seven fortyseven"

Nach Monate langer Vorbereitung ist die Crew bereit. Navigationsoffizier Susan wälzte Reiseführer, erforschte die unendlichen Tiefen des WWWs und erstellte eine Route. Junior Offizier Colin als begeisterter Fan der Zeichentrickserie Winnetoons (frei nach Karl May) war mehr als bereit für seine erste Mission. Insbesondere hoffte er natürlich, ein paar waschechten Indianern zu begegnen. Schließlich bekamen wir den Einsatzbefehl.

Richtig fest geschlafen hat wohl keiner von uns Fünfen – Reisefieber. So sind wir natürlich rechtzeitig wach, um ein letztes Mal die Packliste zu checken, die Koffer zu wiegen und nach dem Kleinbus Ausschau zu halten, der uns zum Flughafen bringen soll. Senior Offizier Oma holt sich einen ersten "Anpfiff", weil sie trotz des extra angeschafften  Handgepäck-Trolleys immer noch zwei Handtaschen mit sich rumschleppt. Der Taxi-Bus ist pünktlich, so sind wir rechtzeitig am Flughafen in Hannover. "Anpfiff" Nummer 2 gilt Captain Gerry: er trägt immer noch sein Taschenmesser in der Jackentasche mit sich herum. Die Security kassiert es ein.

Dank den Pixi-Schulungsunterlagen "Connis erster Flug" ist Colin gut auf seinen vorbereitet. Er staubt auch gleich Malbuch und Stifte ab. Mal was Neues – Umsteigen in München; die Zeit reicht gerade für einen kurzen Drink. Im voraus hatten wir schon ein wenig Bedenken, wie der Junior die fast 11 Stunden Flug bewältigt, aber es läuft alles ziemlich glatt: das tolle Flugzeugmodell von Lufthansa, Fernseh gucken, malen, ein Mittagsschläfchen, sowie Bob, der Baumeister, hören. Der Blick auf die Eisberge von Grönland ist wirklich toll, nur die Weihnachtsstadt können wir nirgends entdecken...

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0193ghj8u.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0195u7jg3.jpg)

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Natürlich muss Colin gerade dann gaaaanz dringend, als grad das Essen serviert ist.   ::) Oma und Opa bekommen je ein Tablett in die Hand gedrückt, Kersten muss seines im Gang balancieren...

Wir landen pünktlich in Los Angeles, wenn auch aufgrund des Seitenwindes ziemlich schwankend. Bei der Immigration gibt es zwar lange Schlangen, doch dank der vielen Einweiser geht es denn recht flott vorwärts. Diesmal erwischen wir einen sehr sympathischen Officer, der prompt erkennt, was unser erstes Ziel ist und jede Menge Tipps auf Lager hat. Zoll, Car Rental Shuttle alles kein Problem. Bei Avis ist unerwartet einiges los, so dass es eine Weile dauert, bis wir das Familienschiff Red Dodge besteigen können.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscf0004ba5jj0.jpg)

Ab geht die Fahrt - TomTom lotst uns problemlos zum Best Western Anaheim Inn. Colin möchte am liebsten gleich zum Pool, lässt sich dann aber doch noch ablenken. Hurra, ein Tony Romas in unmittelbarer Nähe! Mit einem ordentlichen Stack Spareribs und einem Pitcher Bier beginnt die Mission 2005 vielversprechend.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscf0005ah3kqv.jpg)
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 10. Januar 2021, 21:29:17
Immerhin - die Urlaubszeit überschneidet sich schon mal! Was ja keinesfalls selbstverständlich ist. Wir sind 1 Woche vor Euch nach Las Vegas geflogen.

Am 04.06.2005 waren wir auf dem Weg von Cortez (Colorado) in Richtung Monument Valley, ich weiß zumindest noch, dass wir am Abend in Kayenta im Holiday Inn (ist inzwischen übernommen worden und heißt Kayenta Inn oder so) übernachtet haben. Die Zufahrt auf Monument Vallley gehörte zu den absoluten Highlights damals:


(https://www.eumerika.de/abload.de/img/mv15ijrm.jpg)


Bin gespannt, wie nahe wir uns im weiteren Verlauf noch kommen. Sag aber ehrlich Bescheid, wenn Du nicht magst, dass ich hier auch Fotos einstelle, das ist eigentlich gegen unsere Regeln und ich habe auch kein Problem, das anzuerkennen. Sonst werde ich vielleicht hier und da mal vergleichen, wo wir damals waren - einfach aus Spaß an der Freude.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Horst am 10. Januar 2021, 22:38:11
Schöne Idee - da bin ich auch gerne dabei.  :)
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 11. Januar 2021, 10:57:58
Die Besatzung ist gut gelandet  :thumb: und nun zur Erkundung der Neuen Welt bereit.

Bewusst bin ich an einem Tony Romas noch nicht vorbeigekommen :verlegen: und das obwohl ich die USA seit 36 Jahren bereise. Und wenn, hätte ich wahrscheinlich eher eine Pizzeria hinter dem Namen vermutet  :cool2:. Ich werde bei der nächsten USA-Reise auf jeden Fall Ausschau halten.

So wie es aussieht, wird die Crew erst einmal das Disneyland erforschen  :toothy9:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 11. Januar 2021, 11:50:54
Tony Roma kenne ich noch, das haben wir damals sehr gerne besucht. Heute vertrage ich Spare Rips nicht mehr, das ist zu fett für mich. Seit ein paar Jahren ist Texas Roadhouse unser Lieblingsrestaurant, die gab es damals aber noch nicht (oder nicht in Kalifornien).

P.S.: Ich habe mal auf der Homepage von Tony Roma's geschaut, die gibt es kaum noch. In Kalifornien nur noch 2, dieses in Anaheim und eins in Carson. Ich weiss genau, dass wir u.a. in San Francisco und auch anderen Städten in Kalifornien dort gegessen haben. Scheint nicht mehr so zu laufen.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 11. Januar 2021, 12:39:55
P.S.: Ich habe mal auf der Homepage von Tony Roma's geschaut, die gibt es kaum noch. In Kalifornien nur noch 2, dieses in Anaheim und eins in Carson. Ich weiss genau, dass wir u.a. in San Francisco und auch anderen Städten in Kalifornien dort gegessen haben. Scheint nicht mehr so zu laufen.

In Las Vegas gibt es eins im Fremont Hotel. Aber nach Downtown fahre ich deshalb nicht.

Wir mögen keine Ribs, aber die grillen auch Steaks. Das Restaurant wäre für uns nur eine Option, wenn es auf dem Weg liegt und nichts anderes verfügbar ist.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 11. Januar 2021, 13:47:27
In Las Vegas gibt es eins im Fremont Hotel. Aber nach Downtown fahre ich deshalb nicht.

Und das ist Nevada - und es ist auch das einzige Tony Roma's in Nevada. In Kalifornien gibt es nur noch die beiden o.g.  - das ist schon erschreckend, die gab es wirklich fast wie Sand am Meer. Dafür gibt es in Las Vegas seit 3 Jahren endlich auch ein Texas Roadhouse, allerdings noch weiter weg als Downtown.

https://www.texasroadhouse.com/locations/nevada/north-las-vegas




Sind gute 20 Minuten vom MGM aus, aber wir sind trotzdem hingefahren, Texas Roadhouse ist einfach saugut!
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 11. Januar 2021, 16:38:14
Hi,

willkommen auch an die noch Zugestiegenen.

Ist schon okay etwas abzuschweifen. Schade, dass es nicht mehr so viele Tony Romas gibt. Zum Glück kriegt man auch anderswo gute Spareribs.  Texas Roadhouse wollten wir im Frühjahr auch mal testen, der Lockdown kam dazwischen.

Rainer, wenn ihr weiter südlich gefahren seid, könnten sich die Wege gekreuzt haben. Vermutlich passt es aber zeitlich nicht ganz.

So wie es aussieht, wird die Crew erst einmal das Disneyland erforschen  :toothy9:.

Wie hast du das nur erraten  :zwinker:

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 11. Januar 2021, 17:57:26
Ich bin auch noch schnell hinterhergeflogen - diese Konstellation mit drei Generationen hört sich spannend an. Es war für euch alle die 1. USA Reise? Tony Roma's kommt mir vom Namen irgendwie bekannt vor, ich bin mir aber ziemlich sicher, noch nie in einem gegessen zu haben, hätte auch eher aufgrund des Namens eine Pizzeria erwartet.

2005 war ich gar nicht im Urlaub, da sind wir von Augsburg nach Ellwangen umgezogen und haben in der neuen Umgebung einige Wanderungen gemacht.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 11. Januar 2021, 18:20:54
Logbuch 05.06  Expedition Disneyland - Abenteuer
 
Für unseren ersten Auftrag stärken wir uns in einem Denny‘s Restaurant. Junior ist begeistert, wird er doch gleich mit Geschenken empfangen – eine Giraffe Melman Maske. Damit hat er seinen Kameraden zuhause einiges voraus, der Film Madagaskar läuft dort erst ab Juli.

Aufzeichnungen zu diesem merkwürdigen Fantasiereich gab es schon seit den frühen Jahren des letzten Jahrhundert. Vor 50 Jahren tauchte dieses dann einer Insel gleich in der Nähe von Los Angeles auf und wurde nach seinem Entdecker benannt. Unser Lager ist für eine Expedition gut gewählt; zum Portal sind es nur einige Schritte. Der Hauptplatz dahinter wirkt wie eine normale Stadt. Es ist Sonntag darum treffen wir viele, viele weitere Forscher und Besucher.

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Wir drehen eine Runde mit der Bahn, um uns einen Überblick zu verschaffen. Schon da durchqueren wir Höhlen mit seltsamen Ur-Wesen. Sollten die Dinosaurier hier überlebt haben? Leider sind unsere Tricorder zu schwach davon Bilder einzufangen.
Danach setzen wir die Erkundung zu Fuß fort.

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Sogleich werden wir eingeladen zu einer Flussfahrt durch den Dschungel, auf der wir etliche wilde Tiere erspähen und einige Eingeborene, die uns nicht freundlich gesinnt zu sein scheinen.

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Kaum sind wir wieder glücklich angelandet, wartet die nächste Bootstour auf uns: zu den Höhlen der "Pirates of the Carribean". Die Crew wird leider getrennt: Oma, Opa und Junior in einem Boot, wir in einem zweiten. Meist ist es finster in den Höhlen und der unterirdische Fluss hat unerwartete Gefälle. Colin war das etwas unheimlich.

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Anschließend kommen wir zum Thundermountain, der an den wilden Westen erinnert. Eine offenbar außer Kontrolle geratene Eisenbahn donnert hier durch die Felsen.

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Lange halten wir uns hier nicht auf, schließlich stehen solche Gebiete noch auf dem Exkursionsplan. Auf unseren weiteren Weg werden wir aufgehalten. Offenbar führen die Bewohner des Disneylands jeden Tag mehrere Paraden durch. Berühmte Bewohner lassen sich auf Wagen durch die Straßen fahren, tanzendes Fußvolk begleitet sie. Den Junior können wir in die vorderen Reihe der Zuschauer schieben, die Aufzeichnung des Spektakels muss über deren Köpfe hinweg erfolgen.

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Arielle, die Meerjungfrau

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der König der Löwen

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 :raetsel:

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Mickey & Minnie

Das berühmte Märchenschloss ist vor lauter Besuchern kaum abzubilden und die dort lebenden Prinzessinen von Fans umlagert. Auf dem weiteren Weg sehen wir noch verrückt herumwirbelnde Tassen. Leider möchte keiner mit mir diese Fahrt wagen.

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Immerhin steigt Colin dann in eine Rakete mit mir und mit Opa in einen (Renn)Wagen.

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Wir hätten damals schon ahnen können, dass der Junior in den USA seinen Führerschein machen wird  ;)

Jetzt haben wir uns aber eine kurze Pause verdient: sitzen und etwas trinken.

Fortsetzung folgt...
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 11. Januar 2021, 19:39:08
Logbuch 05.06  Expedition Disneyland - Mickey's Toontown & Small World

Frisch gestärkt macht sich die Crew auf den Weg in den ursprünglichten Teil des Landes, dort wo Mickey Mouse wohnt zusammen mit Minnie, Goofy, der Duck-Familie und anderen. Die Häuser dort sind bunt und merkwürdig geformt.

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Goofy's Haus
exemplarisch, die der anderen waren von Fans belagert.

Junior Offizier Colin kapert das Feuerwehrauto.

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Das hätte er lieber nicht tun sollen, er landet im Knast.  :o

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Nach ein paar Schlucken Powerdrink kann er aber die Stangen verbiegen und sich befreien.  >:D

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Vorsichtshalber flüchten wir aus der Stadt und gelangen zu diesem geheimnisvollen Gebäude

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Dahinter soll sich eine ganze Miniaturwelt verbergen, die man auf einer Bootstour erkunden kann. Das Anstehen lohnt sich. Tatsächlich haben puppenartige Zwerge hier etliches aus den verschiedenen Erdteilen nachgebaut (oder war es umgekehrt?). Nur musikalisch sind sie sehr rückständig, sie kennen nur eine einzige Melodie mit wenig Text. Auf Dauer etwas nervig und leider sehr eingängig. Selbst jetzt noch brauche ich nur die Bilder zu sehen und sie schwirrt mir im Kopf herum.

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Die beiden Senioren verabschieden sich kurz zum Ausruhen, ehe wir uns zum Abendessen und dem abendlichen Feuerwerk wiedertreffen wollen. Währenddessen touren wir noch zweimal durch Small World, wo es viel Details zu entdecken gibt.

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"It's a small world after all..."

Das Abendessen - Hähnchen- in einem Restaurant auf dem Gelände ist nichts besonderes, aber macht satt. Colin trifft immerhin schon mal einen hölzernen Indianer.

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Das Feuerwerk ist toll gemacht und dauert eine ganze Weile. Leider nicht auf damalige Chips zu bannen. Das war ein langer, ereignisreicher Tag - bye, bye Mickey!

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Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 11. Januar 2021, 19:54:44
Hallo Christina,

schön, dass du auch dabei bist.

Zitat
Es war für euch alle die 1. USA Reise?

Nur für Colin war es die Premiere. Die Oldies hatten vorher schon Verwandte und Freunde in Chicago und Florida besucht, zudem mit uns drei Touren gemacht und einmal Ski gefahren. Daher wurde dies auch eine etwas unübliche Route.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 12. Januar 2021, 11:18:44
Diese Expedition hat euch eine Vielfalt an Eindrücken beschert  :thumb:.

Nach so viel Reizüberflutung ist Colin an dem Abend bestimmt schnell eingeschlafen.

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 12. Januar 2021, 18:09:52
Ein schön bunter erster Tag, aber sicher auch anstrengend, die vielen Leute, Jetlag, wahrscheinlich auch ziemlich warm.

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 13. Januar 2021, 20:21:22
Ich glaube, nach dem Tag sind wir alle schnell eingeschlafen. Der nächste war dann etwas ruhiger

Logbuch 06.06   Irrwege, Schwimmtraining & Seaport Village

Der Tag beginnt wie der vorherige, diesmal gibt es für Colin eine Maske vom Hippo Gloria; wie passend, da erst- und einmalig Lt. Nili vom Planet der Kuscheltiere nicht mit von der Partie ist.

Unser nächster Auftrag: Bilder von der Crystal Cathedral – eine Kirche nahezu ganz aus Glas gebaut. Sie soll ja in relativer Nähe vom Disneyland stehen. TomTom akzeptiert ohne Probleme die eingegebene Adresse, um uns dann zu einem niedlichen kleinen Rasenplatz inmitten einer Bungalowsiedlung zu führen und ihn zu umkreisen. Hm, haben wir hier einen Störsender, der die Navigation verhindert? Auch im weiteren Umfeld werden wir nicht fündig. So durchsichtig – oder klein - kann das Gebäude doch wohl nicht sein, dass wir es übersehen?  Mission fehlgeschlagen.

Auf der weiteren Fahrt Richtung Süden legt Red Dodge bei einem Walmart an: Installation eines Kühlsystems und Bunkern von Proviant und Getränken.

Unser Quartier für die nächsten Tage - das Best Western Seven Seas -  liegt am Hotel Circle in San Diego. Wir sind etwas früh dran, können also noch nicht auf die Zimmer. Das Briefing der Crew findet daher  im Cafe am Pool statt. Der schaut sehr einladend aus, daher wird er gleich nach Zimmerbezug für’s Schwimmtraining genutzt.

Am späten Nachmittag fahren wir zur ersten Erkundung San Diegos zum Seaport Village. In mehr oder weniger alten Häuschen sind Shops und Restaurants untergebracht. Opa und Junior nutzen gleich die Gelegenheit, westernmäßige Kopfbedeckung zu erstehen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0261ijjhf.jpg)

Wir bummeln durch das Viertelchen und promenieren an der San Diego Bay entlang.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscf0055a2uj16.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_seaport3ptkol.jpg)
angeblich Heimat des Karrussels aus dem Film "Der Clou"
wieder mal nur ein Blick durchs Fenster möglich

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0263bqj1t.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0264erky9.jpg)

Im Vergleich zu früheren Besuchen scheint wenig los zu sein.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0265pnkiu.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_seaport2n1kh9.jpg)
mein Lieblingsgebäude hier
leider etwas falsch belichtet

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0269lljkc.jpg)

Wir gehen auch gleich auf die Suche nach einer Futterquelle für das Abendessen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscf0058a2ykcb.jpg)
sieht nett aus
doch die Speisen sind preisiger und nicht ganz nach Kindsgeschmack. Daher landen wir schließlich nach kurzem Schlange stehen in Busters Beach House, das hawaiianisch angehauchtes BBQ serviert. Sehr lecker!  (Foto von anderem Tag).

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_seaport1vnjiq.jpg)

Früher Zapfenstreich, denn morgen ist wieder volles Programm.

 :bett:
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 14. Januar 2021, 10:27:36
Schade, dass ihr die Crystal Cathedral (http://www.eumerika.de/smf/index.php/topic,160.msg1910.html#msg1910) damals nicht gefunden habt. In göttlicher Mission  :zwinker: wart ihr an dem Tag somit nicht unterwegs. Hattet ihr später einmal Glück, die imposante, gläserne Kirche zu besichtigen?

Die Geschichte (https://de.wikipedia.org/wiki/Christ_Cathedral) der Church ist typisch amerikanisch. Da wurde nicht gekleckert und das führte letztendlich zur Insolvenz. Seit 2019 ist sie die Kathedrale des Bistums Orange und geistliches Zentrum für 1,6 Millionen Katholiken in 57 Kirchengemeinden der Diözese.

San Diego ist einfach eine vielfältige und erkundungswerte Stadt  :thumb: .
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 14. Januar 2021, 18:18:54
Von der Crystal Cathedral habe ich noch nie gehört, hab mir deine Bilder angeschaut Ilona, das ist ja wirklich ein enormer Klotz, auf jeden Fall sehr beeindruckend.

Ein schön entspannter Tag - an das Seaport Village kann ich mich auch noch gut erinnern, sehr nett dort. Ich meine wir waren dort auch zum Abendessen.

Ihr hattet 2005 schon ein Navi, wir haben unseres erst 2011 gekauft, für USA Nordwest.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 14. Januar 2021, 19:22:05
Na, so ein großes Gebäude hätten wir doch nicht übersehen können.   ;)  Bei der Adresse hatte ich mich nicht vertan, also kanns nur am Navi gelegen haben. Ich konnte und kann nicht nachvollziehen, wo das uns tatsächlich hingeführt hat  :gruebel:  Danach waren wir irgendwie (noch) nicht wieder in der Gegend.

Nach San Diego fahren wir immer mal wieder ganz gern.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 14. Januar 2021, 19:51:51
Hattet ihr als Zielort Garden Grove eingegeben? Uns ist es auch schon passiert, dass wir woanders hingelotst wurden, weil Los Angeles eingegeben war. Man muss in der Megastadt die Vororte eingeben.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 14. Januar 2021, 21:15:18
Logbuch 07.06 Free Shamu – oder lieber doch nicht?

Obwohl sich hier Motels und Hotels aneinander reihen, ist kein Dennys in Sicht. Zum Frühstück geht es also ins Seven Seas Cafe, dort entdecke ich den Breakfast Burrito als  neue Lieblingsspeise.

Heute steht eine Mission in Seaworld an: sollten Shamu und seine Kameraden befreit werden? Wir mischen uns unter die Besucher und starten die Inspektion bei der Delphinshow.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscf0061hxqkco.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscf00599wjtt.jpg)

Wie singt der Gitarrist, der die Wartezeit überbrückt, so schön: "There’s a fifty-fifty bet that you get a hundred percent wet…" - zumindest in den unteren Reihen.  ^-^
Trotz Vorbehalte gegen Tierdressur ist es faszinierend zu sehen, wie die Delfine springen können. Und wie schlau sie sind, einer zieht die Leine nach unten, damit seine Kumpels nicht so hoch hinaus müssen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_02749njmf.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_seaworld466joq.jpg)
ganz wie bei Flipper

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Kersten und ich waren im letzten Jahrhundert schon mal hier. Seitdem hat sich einiges geändert; ein paar Attraktionen sind hinzugekommen, insbesondere Fahrgeschäfte und ein großer Wasser-Spielplatz. Bevor sich Junior auf dem tummeln kann, müssen die Seehunde gefüttert,  Flamingos und Pinguine bewundert, sowie Nemo und seine Freunde im Aquarium besucht und das Shark Reef durchquert werden.

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Shipwreck Rapids & Journey to Atlantis

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"Gimme more"

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"Uff, alle Fischlein verfüttert"

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"Ganz schön geizig die Touristen, was meint ihr?"
 ;)

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Pinguine drinnen

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und draußen
Colin war ganz aufgeregt, wie toll die schwimmen und tauchen können

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diese Kameraden dürfen gern eingesperrt bleiben  :o

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Eiscreme-Pause. Dann aber gibt es kein Halten mehr. Erst werden die Tunnelrutschen erforscht, dann die Wasserspiele.  :))

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Natürlich hat keiner daran gedacht, Colin eine Badehose unterzuziehen, geschweige denn ein Handtuch mitzunehmen. Doch wozu gibt es Souvenirshops? Zumindest ein Badetuch kann Oma erstehen. (Tolle Qualität, auch nach 15 Strandsommern noch gut)

Nun kommen wir zum Kern der Mission

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Beim letzten Besuch war Orca Shamu grad geboren, nu ist er groß geworden und hat schon eigene Familie. Auch sie müssen ihre Kunststückchen zeigen und spritzen gern die unteren zehn Zuschauerränge nass.

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Ergebnis der Inspektion: zwiespältig. Natürlich würden wir die Tiere lieber in Freiheit sehen. Doch würden die hier lebenden draußen in den Weiten des Meeres überleben können? Vielleicht zeigen die Shows ja wenigsten etlichen Leuten, was für "tolle Hechte" draußen in den Ozeanen schwimmen, und dass sie schützenswert sind.

Der Tag war wieder lang, daher geht es zum Abendessen in ein typisches US-Familienrestaurant namens Valley Kitchen gleich am Hotel Circle, dann ruft das Bett.

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 14. Januar 2021, 21:26:07
Hattet ihr als Zielort Garden Grove eingegeben? Uns ist es auch schon passiert, dass wir woanders hingelotst wurden, weil Los Angeles eingegeben war. Man muss in der Megastadt die Vororte eingeben.

Uff, das weiß ich wirklich nicht mehr. Zumindest Chapman Ave war richtig und auch die errechneten Meilen schienen plausibel.  :weissnicht: Dank deines Reiseberichts weiß ich ja, dass es sie wirklich gibt  8) Und wir haben noch Ziele, wenn wir denn wieder reisen dürfen  ^-^
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silv am 14. Januar 2021, 22:22:44
Das erste Foto vom heutigen Tag ist klasse!  Synchron-Stehen  ;D Ein kleiner Abzug in der B-Note für die Stellung vom linken Fuß  :zwinker:
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 15. Januar 2021, 10:17:30
Zitat
Beim letzten Besuch war Orca Shamu grad geboren, nu ist er groß geworden und hat schon eigene Familie.

Ergebnis der Inspektion: zwiespältig. Natürlich würden wir die Tiere lieber in Freiheit sehen. Doch würden die hier lebenden draußen in den Weiten des Meeres überleben können? Vielleicht zeigen die Shows ja wenigsten etlichen Leuten, was für "tolle Hechte" draußen in den Ozeanen schwimmen, und dass sie schützenswert sind.

Da Shamu in Gefangenschaft geboren wurde und die riesigen Ozeane nicht kennt, ist dieses Leben für ihn bequem und normal. Für die Kunststücke bekommt er schließlich regelmäßig Futter :cool2:. Ich habe einmal so eine Vorführung im Miami Seaquarium erlebt und wurde auch oberhalb der Splash Zone etwas nass  :totlach:. Bei den Bauchplatschern ist ganz schön Bums dahinter.

Noch einmal würde ich mir das aber nicht antun. Stattdessen würde ich lieber noch einmal auf Tuchfühlung mit den Grauwalen :herz: in der Baja California gehen. Doch abgesehen von der bösen C-Krankheit, liegt das bei den anhaltenden Kartellkriegen in Mexiko in weiter Ferne.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 15. Januar 2021, 17:54:22
Ja, ist immer schwierig mit Tiershows. Ich war auch in San Diego in Seaworld und es war toll, den Delphinen und Orcas zuzusehen, heute mag ich so Parks u.ä. eh nicht mehr. Wurde die Orca Show aber nicht beendet, nachdem eine der Pflegerinnen getötet wurde? Irgendetwas in der Richtung habe ich im Hinterkopf.

Stattdessen würde ich lieber noch einmal auf Tuchfühlung mit den Grauwalen :herz: in der Baja California gehen. Doch abgesehen von der bösen C-Krankheit, liegt das bei den anhaltenden Kartellkriegen in Mexiko in weiter Ferne.

Ist die Situation selbst in der Baja California so schlimm geworden?
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 16. Januar 2021, 16:02:15
Ja, so eine Waltour steht schon länger auf der Wunschliste, hat zeitlich bisher nicht so hingehauen.

Synchron-Stehen  ;D Ein kleiner Abzug in der B-Note für die Stellung vom linken Fuß  :zwinker:

Und dabei haben wir so geübt ;-)

Logbuch 08.06  Horton Plaza, Old Town & Coronado Island

Nach morgendlichem Schwimmtraining Frühstück wie gestern.  Die erste Erkundung, ein Shopping Center, findet Junior nicht besonders spannend. Ist zwar schön bunt, aber sonst laaaangweilig.

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Westfield Shopping Center Horton Plaza

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Auch die Formschnitt-Tiere können ihn wenig begeistern.

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Kersten muss sich aber im Levi’s Laden umschauen und Oma braucht Turnschuhe.

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Schöner findet Colin dann den Platz mit dem Brunnen. "Leider" gibt es da auch noch gegenüber einen Schuhladen, der heimgesucht wird. Kurz – ganz kurz - Downtownluft schnuppern dann wollen wir zum nächsten Ziel.
 
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Broadway San Diego

Es ist schwierig Red Dodge im Parkhaus wieder zu finden. D.h. sehen können wir ihn gut genug, nur immer von völlig falschen Parkebenen ( zu weit oben, zu weit unten) und scheinbar führt kein Weg dorthin. :raetsel:
Knight Rider hat uns das KI-System für K.I.T.T. abgeluchst, so dass wir Red Dodge nicht zu uns rufen können. Gemeinsam mit zwei ähnlich verwirrten Familien gelingt es uns letztlich doch, die richtige Parkebene anzusteuern.  ::)

Weiter geht's zum 

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einem Park, in dem die Geschichte San Diegos deutlich werden soll. Bei unserem ersten Besuch war kaum mehr zu sehen als eine alte Hazienda und eine Wiese mit Flaggenmast, nun sind mehrere gut erhaltene Gebäude aus den Jahren ab 1821 dazu gekommen. In ihnen Geschäfte und Ausstellungen. Gefällt auch Colin, denn diese sehen ganz nach Winnetoons aus.  ^-^

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Der Kaktus hier hat sogar eine Blüte

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mit dem Wells Fargo Museum

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viele, viele bunte Smarties Bonbons und Süßigkeiten gibt es hier
alle haben den Mund voll  :))
Passend nebenan der alte Zahnarzt (leider kein Bild)

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La Casa de Estudillo,
erbaut zwischen 1827 und 1829; ein typisches Beispiel für große Adobe-Stadthäuser in Kalifornien

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Innenhof

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das alte Hotel

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Kirche zur Unbefleckten Empfängnis
Wir hatten dies immer für die katholische Mission gehalten, doch nur die Glocke im Turm stammt aus der originalen Missionskirche . Immerhin steht sie auf dem Platz, an dem 1602 die erste katholische Messe hier stattgefunden haben soll.

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Old Town Market
mit viel mexikanischem Kitsch und vielleicht ein wenig Kunst

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Captain und LI dokumentieren brav alles
während Oma in den Läden stöbert und wir einem Banjospieler zuhören.

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Okay, jetzt sind wir schon einige Tage an der Pazifikküste, doch das Meer haben wir noch gar nicht richtig gesehen. Darum fahren wir über die große Brücke nach Coronado Island und dort zum Coronado Beach. Während Oma und Opa beim aus dem Film "Manche mögen' s heiß" berühmten Hotel einen Drink nehmen, springt der Rest der Crew ins Wasser.

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Danach geht’s noch zum Vorort La Jolla. Für längere Ansichten auf die Bucht ist es schon zu spät, doch Abendessen dort geht noch. Nach unserer Reise 1989 wurden wir von Sammlern immer für die Gläser und Gitarre aus dem Hardrock Cafe San Diego beneidet. Nun ist es umfirmiert in

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Wir futtern alle Burger und bekommen neue Gläser und Gitarren-Anstecker.

 :bett:
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 16. Januar 2021, 16:42:58
Sorry for OT, Susan. Aber ich denke, dass du nichts dagegen hast, wenn auch grenzübergreifende Fragen beantwortet werden  :zwinker:.

Ist die Situation selbst in der Baja California so schlimm geworden?

Denke nur an Tijuana im Norden der Baja. Besonders diese Stadt an der Grenze ist als Schmuggelroute hart umkämpft.

Nun gibt es auf der Halbinsel immer mehr Meth-Labore und Abhängige. Es kommt vermehrt zu Überfällen auf Amerikaner, die dort ihren Lebensabend verbringen und auf Camper. Erst kürzlich verschwand eine ältere Dame über Nacht aus ihrem Haus. Sie ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. Solche Stories stehen täglich im Baja-Forum :( .

Auch der Süden blieb nicht von den Kartellkriegen verschont. Selbst exklusive Strandorte wie Los Cabos sind nicht mehr sicher und am Strand eines Nobelhotels wurden Menschen erschossen. 2017 war das blutigste Jahr und das Militär hat schon lange kapituliert. Von der Polizei darf man dort ohnehin nichts erwarten, denn viele davon stehen auf einer weiteren Gehaltsliste.

Doch mal abgesehen von den Drogen, brodelt es dort auch in anderen Bereichen immer mal wieder. Wir hatten 2015 (http://www.eumerika.de/smf/index.php/topic,1048.msg23438.html#msg23438) gerade noch Glück beim Aufstand der Farmarbeiter.

Dabei sind der Großteil der Bevölkerung ganz liebe, friedfertige Leute. Aber wenn man zwischen die Fronten gerät ...

Doch nun geht es mit Susan's Logbuch weiter  :adieu:.

Ein weiterer ausgefüllter Tag in San Diego  :beifall: und ich hoffe, dass Kersten im Horton Plaza seine Levi's und die Oma ein Paar Sneakers fand.

 :frier: in den kalten Pazifik hätte ich mich nicht gewagt. Eher wäre ich mit Colins Großeltern an die Bar  :toothy9: :drunken:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 16. Januar 2021, 17:17:18
Der nächste Tag ist schnell erzählt, daher gleich hinterher

Logbuch 09.06  Transfer ostwärts - mit 60 Sachen durch die Wüste

Das Hauptquartier hat uns das Beamen verboten; zu auffällig. LI Kersten meldet Probleme mit dem Warp-Antrieb, daher steht uns heute eine lange Fahrt bevor. Wir sind gespannt, wie der Junior die 446 Meilen Etappe mitmacht. Doch eigentlich ist er schon trainiert durch ähnliche Strecken in Europa. Zwar fehlt der Tisch aus dem WoMo zum Spielen, doch er hat Legos und Autos ebenso dabei wie seine Malmappe. Außerdem hat er ja noch Captain Opa zum Plappern.

Es geht die Interstate 8 entlang: erst Berge, dann Wüste, eine paar Dünen am Horizont. Wir queren das Rinnsal, das nach all den Stauseen vom Colorado River noch übrig ist. Kurz danach Tanken und Picknickstopp. Es weht ein heißer Wind.

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Und weiter; die ersten Saguaros neben der Straße und Berge.

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Schließlich erreichen wir unser Tagesziel Cottonwood, Arizona. Die Zeit reicht noch für einen Besuch des Pools, ehe wir nebenan zu einem Italiener essen gehen.

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 16. Januar 2021, 17:27:46
Es ist wirklich schade, dass man nicht ohne Risiko nach Mexiko reisen kann. Interessieren würde mich da einiges, doch die Berichte sind sehr abschreckend.  :(
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 17. Januar 2021, 21:51:12
Logbuch 10.06  Versteinerte Bäume, eine sehr alte Zeitung  &  bunte Felsen

Keine Ahnung mehr, wo und was wir gefrühstückt haben. Kann also nicht bemerkenswert gewesen sein.  ::) Zum nächsten Expeditionsziel haben wir noch eine Strecke zu fahren. Wir folgen der US 89a nach Sedona und über den Oak Creek Canyon zur Interstate 40. Kurzer Abstecher auf dem Upper Red Rock Loop zu einem Aussichtspunkt auf Sedonas Wahrzeichen Cathedral Rock.

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Weiter geht’s zum Südeingang des Petrified Forest NPs. Vor etwa 225 Millionen Jahren standen hier viele Bäume. Die meisten verfielen wie gewöhnlich zu Kompost, doch etliche wurden rasch mit Fluss-Sedimenten und Vulkanaschen bedeckt und versteinerten nach und nach. Die Gegend veränderte sich, wurde trockner und Erosion brachte schließlich diese Baumfossilien zu Tage.

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Verflixt, wer hat Kaffeeflecken auf die alten Aufzeichnungen gemacht? Ob die Trails so stimmen :denk: Auf jeden Fall sind wir den Giant Logs Trail gelaufen, vermutlich auch den Long Logs und etwas später den im Crystal Forest.
Wir sehen versteinerte Baumscheiben, Stücke der Wurzeln und Stämme bis hin zu beinah noch ganzen Bäumen.

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Arizonas "Old Faithful"

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Die Baumrinde versteinerte ziemlich schnell, innen das Holz vermoderte zum Teil. Dafür setzten sich dort verschiedene Silikate ab, die dann bunte Quarzkristalle im Baum bildeten.

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Nach all den toten Bäumen mal was Lebendes

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Der nächste Stopp ist einfach zu identifizieren: Newspaper Rocks. Felsen, auf die frühe Bewohner Bilder, Symbole und Muster ritzten - Petroglyphen.  Zum Angucken braucht man schon sehr scharfe Augen; besser ein Fernglas oder Teleobjektiv.

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Ein Parkranger ist vor Ort; er hat zwei Fernrohre aufgebaut, durch die man schauen kann, und gibt Erklärungen. Die braucht Colin für dies Bild nicht:

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"Ein Opa mit Hexenschuss"  ^-^

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Danach geht es weiter zu den Ausblickspunkten auf die Painted Desert.

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Unser Saurierexperte erklärt, welche von den Viechern hier damals herumgelaufen sind. Leider kannten wir da das Junior-Ranger Programm noch nicht. Das hätte Colin bestimmt gefallen.

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Noch ein paar besonders rote Hügel:

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Wir fahren noch weiter zum nächsten Ziel Chinle, ohne weitere Stopps da uns die Zeit weggelaufen ist. Wir steigen im Best Western ab. Für’s Abendessen scheint die Auswahl nicht besonders groß. Oma entdeckt in der üblichen Motelmappe etwas; sie möchte zur "Pizza-Mütze"  ;)  Das Navi spinnt mal wieder und führt uns eher ins Nirgendwo. Nach Rumkurverei – auch kein Schild zu sehen - beschließen wir in dem Restaurant beim Best Western zu essen.
Was soll ich sagen: ein Teil davon ist das Pizza Hut  :hammer:

Junior fragt, wann er denn nun endlich echte Indianer sehen wird. Wir müssen ihm sagen, dass schon etliche vor Augen hat – quasi alle um uns herum. Die entsprechen aber leider nun so gar nicht Winnetou und seinen Apachen.  ^-^

Auf den Zimmern gönnen wir Großen uns noch einen Schlummertrunk, währen Junior eine Motel-Lobby baut.

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Die Etappe:



Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 18. Januar 2021, 10:32:40
Die letzten zwei Tage habt ihr ganz schöne Meilen gemacht :girly:, versteinerte Bäume und den Opa mit Hexenschuss  :totlach: entdeckt.

Bei der Pizza-Mütze :gruebel: stand ich kurz aufm Schlauch. Gut, dass du es gleich aufgelöst hast  :toothy9:. Beim Pizza-Hut waren in den USA nur einmal in Willcox. Ansonsten bevorzugen wir die mit den fallenden Steinen :zwinker: (Dominos).
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silvia am 18. Januar 2021, 12:13:02
Unser Saurierexperte erklärt, welche von den Viechern hier damals herumgelaufen sind. Leider kannten wir da das Junior-Ranger Programm noch nicht. Das hätte Colin bestimmt gefallen.
Die Frage ist, ob es damals das Junior-Programm schon gegeben hat  :gruebel:   

Der Opa mit Hexenschuss ist genial!  :lach:   
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 18. Januar 2021, 19:41:21
Ist die Situation selbst in der Baja California so schlimm geworden?

Denke nur an Tijuana im Norden der Baja. Besonders diese Stadt an der Grenze ist als Schmuggelroute hart umkämpft.

Nun gibt es auf der Halbinsel immer mehr Meth-Labore und Abhängige. Es kommt vermehrt zu Überfällen auf Amerikaner, die dort ihren Lebensabend verbringen und auf Camper. Erst kürzlich verschwand eine ältere Dame über Nacht aus ihrem Haus. Sie ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. Solche Stories stehen täglich im Baja-Forum :( .

Auch der Süden blieb nicht von den Kartellkriegen verschont. Selbst exklusive Strandorte wie Los Cabos sind nicht mehr sicher und am Strand eines Nobelhotels wurden Menschen erschossen. 2017 war das blutigste Jahr und das Militär hat schon lange kapituliert. Von der Polizei darf man dort ohnehin nichts erwarten, denn viele davon stehen auf einer weiteren Gehaltsliste.

Doch mal abgesehen von den Drogen, brodelt es dort auch in anderen Bereichen immer mal wieder. Wir hatten 2015 (http://www.eumerika.de/smf/index.php/topic,1048.msg23438.html#msg23438) gerade noch Glück beim Aufstand der Farmarbeiter.

Dabei sind der Großteil der Bevölkerung ganz liebe, friedfertige Leute. Aber wenn man zwischen die Fronten gerät ...

Danke Ilona für die Infos, das hört sich alles gar nicht gut an, wirklich schade um diese schöne Gegend.

Das war ja eine recht lange Strecke von San Diego nach Cottonwood Susan, gut, dass Collin so Fahrten schon gewohnt war. Mir waren in dem Alter schon zwei Stunden zu viel.

Der Opa mit Hexenschuss ist klasse :totlach:

Da waren aber ganz schön viele Legosteine und -bauteile an Bord ;D
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 18. Januar 2021, 21:23:46
"Pizza Hut" gehört zu den am meisten verbreitetsten "False Friends" (klingt so - ist es aber nicht) in Deutschland. Die fatale Ähnlichkeit zu einem Hut verstärkt das subjektiv falsch übersetzte "Hut" als Hut (statt "Hütte"). Ich weiß gar nicht, ob es den Amerikanern bewusst ist, dass fast alle Deutsche glauben, das wäre eine Mütze?! Ich glaube, eher nicht. Müßte man mal erfragen (was nicht einfach ist, weil Amerikaner selten Deutsch sprechen).
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 19. Januar 2021, 10:07:42
"Pizza Hut" gehört zu den am meisten verbreitetsten "False Friends" (klingt so - ist es aber nicht) in Deutschland. Die fatale Ähnlichkeit zu einem Hut verstärkt das subjektiv falsch übersetzte "Hut" als Hut (statt "Hütte"). Ich weiß gar nicht, ob es den Amerikanern bewusst ist, dass fast alle Deutsche glauben, das wäre eine Mütze?! Ich glaube, eher nicht. Müßte man mal erfragen (was nicht einfach ist, weil Amerikaner selten Deutsch sprechen).

Hallo Rainer,

also wenn man sich das Logo (https://logos.fandom.com/wiki/Pizza_Hut) des Unternehmens anschaut, dann sieht man auch als Amerikaner einen Hut und keine Hütte. Es sei denn, man ist betrunken, die Hütte ein Kunstwerk oder steht ziemlich schief  :cool2: .
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 19. Januar 2021, 12:02:17
"Sehen" tun wir alle das gleiche, abei assoziieren nicht das gleiche. In Deutschlamd assoziiert man einen Hut, weil ja da auch Hut steht. Und die allermeisten meiner Bekannten sprechen es auch Deutsch aus.

Auf diese Idee kommt ein Amerikaner erst gar nicht, für ihn heisst das Hütte und hat Nullkommnull irgendetwas mit einer Kopfbedeckung zu tun. Und es ist auch ganz klar das stlilisierte rote Dach  der Filialen, was auf dem Logo zu sehen ist.

siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Pizza_Hut

P.S.: Dass das heutige Logo auch an einen Hut erinnert (das erste Logo bis 1999 eigentlich eher weniger), ist möglicherweise oder auch wahrscheinlich Absicht. Gerade weil im deutschsprachigen Raum "Hut" falsch auf deutsch ausgesprochen wird und deswegen auch einen Hut assoziiert. Aber das ändert nichts daran, dass das ein klassischer "False Friend" ist, die Gründer haben mit absoluter Sicherheit nicht an einen Hut gedacht, sondern an eine Hütte.

Ich kann mich an meine ersten Besuche beim Pizza Hut (Mitte der 80er Jahre) erinnern, ich habe das auch auf Deutsch ausgesprochen und fand den Namen total komisch - was soll denn ein Pizza "Hut" sein?? Erst 1996 im ersten USA Urlaub habe ich einen amerikanischen Pizza Hut gesehen und da fiel es mir dann wie Schuppen aus den Haaren....
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 19. Januar 2021, 18:02:24
Ich habe Pizza Hut zuerst in den USA (oder Kanada?) kennengelernt, daher bin ich da gar nicht auf die Idee mit dem Hut = Mütze gekommen, zumal man es ja auch anders ausspricht. Ich habe mich jedenfalls gefreut, als die dann ein Restaurant in Augsburg eröffnet haben und wir waren dort häufiger mal essen.

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 19. Januar 2021, 18:06:57
Hi,
Wir hatten den ersten Pizza Hut 1991 in USA gesehen und daher erst überhaupt nicht an Hüte gedacht bis meine Schwiegermutter mit der "Pizza-Mütze" anfing. Da wurde es dann so ein Familien-Ausdruck. Dass offenbar viele Deutsche falsch übersetzen und das Logo so interpretieren, war mir gar nicht bewusst. Ich hatte das rote Dingens über dem Schriftzug immer als geöffneten Pizzakarton angesehen  ^-^ Jetzt sieht es tatsächlich immer mehr wie ein Hut aus  :))

Leider waren wir Richtung Osten ein wenig in Druck Strecke zu machen, doch es hat ja ganz gut geklappt. Was sicher auch dem Trolley voller Legos und Autos geschuldet war.

Nachher geht's weiter

 
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 19. Januar 2021, 22:13:26
Logbuch 11.06  Tséyi’ – Canyon de Chelly

Frühstück gibt es beim Motel – nein, keine Pizza.   ;)
Heutiges Exkursionsziel: Canyon de Chelly NM. Millionen Jahre von Landhebungen und Erosion durch Flüsse bildeten die Schluchten des Parks: Canyon de Chelly, Canyon del Muerto und ihre Nebenarme. Am oberen Rand des erst genannten führt der South Rim Drive entlang, den fahren wir gleich bis zum Ende, zum Spider Rock Overlook.

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Für die Navajo war nicht Spider-Man der Superheld sondern Spider Woman. ;D  Sie half die Monster zu besiegen, die ihre Welt bedrohten; sie rettete so manchen von Feinden verfolgten jungen Krieger mit ihren magischen Seilen und sie brachte ihnen die Kunst des Webens bei.  Der Legende nach wohnte sie auf der Spitze dieser etwa 240 m hohen Felsnadeln.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0409dyk0g.jpg)

Unartigen Navajokindern wurde gesagt, Spider Woman würde sie in ihr Nest holen und dort verschlingen. Die weißen Gipfel der Felsen seien die bleichen Knochen solch bestrafter.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_04128yjih.jpg)
"Bin doch immer artig"   8)

Wir fahren zurück und halten an den verschiedenen Aussichtspunkten.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0418fqk4g.jpg)
Face Rock ?

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_04212tk62.jpg)
Sliding House Ruins
okay, den Felsrutsch sehen wir, aber keine Ruinen  :gruebel:

Weiter zum White House Ruin Overlook. Hier startet der einzige frei begehbare Wanderweg in die Schluchten. Für alles andere benötigt man einen Führer, so zum Beispiel für Jeep-Touren in die Canyons hinein.

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Los geht's...

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auf einem schmalen in den Felsen gehauenen Serpentinenpfad die steilen Wände hinunter

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_04464fkpg.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0430rdjzz.jpg)
unterwegs interessante Felsformationen und da oben sind wir gestartet   

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Ausblicke ins Tal

Zwischendurch gibt es Fotoverbote, da kommen wir an Navajo-Farmen vorbei. Durch einen Felstunnel durch erreichen wir schließlich den Canyongrund.

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Seit mehr als 5000 Jahren sind die Canyons bewohnt. Es gibt Wasserquellen und reiche Erde für Feldanbau. Die ersten Siedler hausten in Grubenhäuser, später als immer mehr Familien dazu kamen wurden die behausungen feiner und größer. Teilweise wurden sie zur Sicherheit in Alkoven der Felswände gebaut.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0444khjgk.jpg)

Es waren die so genannten  Ancestral Puebloans, die um 1060 herum White House errichtet haben. In den nächsten 200 Jahren kamen mehr Räume dazu. Archäologen schätzen, dass es zu Hochzeiten rund 80 gewesen sind, dazu vier Kivas.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_04363lj48.jpg)
die Überreste von White House
Früher konnte man sie genauer erkunden, jetzt sind sie eingezäunt.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0439ipj0g.jpg)

Um die Mitte der 1300er Jahre verließen die Puebloans den Canyon, die Gründe sind nicht ganz erforscht. Später kehrten deren Nachkömmlinge, die Hopi, zurück; legten Maisfelder an und Haine aus Pfirsichbäumen. Auch sie siedelten irgendwann um auf die im Westen gelegene Hochebenen. Ihnen folgten die Navajo, von denen heute noch etwa 40 Familien hier leben.

Kurze Rast vor'm Wiederaufstieg.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_04352bkc3.jpg)

Colin ist begeistert, dass die Felsenwohnungen wenigstens denen in der Zeichentrickserie Winnetoons ähneln. Opa als Westerfan erkennt im Canyon den Schauplatz des alten Films Mackenna's Gold (https://www.imdb.com/title/tt0064615/?ref_=vp_back). Wir sehen eine der Jeep-Touren, außerdem könnten wir noch indianischen Schmuck erstehen.

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und nun geht's bergauf

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Trinkpause auf halber Strecke

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0450anrjji.jpg)
endlich geschafft

Nun können wir noch die Aussichten von diesem Overlook genießen

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0453nckjj.jpg)
unten White House Ruins

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0422ffjvn.jpg)
Kreuzung der beiden Hauptcanyons

Wir fahren weiter zum Visitorcenter; Boxenstopp und in dem kleinen Shop stöbern. Kersten nimmt eine CD mit Navajomusik mit (als Hintergrund für unseren Videofilm) und Colin bekommt dies lehrreiche und unterhaltsame Büchlein

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_hopibuchb4khd.jpg)

Danach geht es den North Rim Drive entlang weiter nach Osten. Leider ziehen dunkle Wolken auf, ein Gewitter scheint zu drohen. Wir halten kurz

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_antelopehour7jh6.jpg)
am Antelope House Overlook

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0456k9j9o.jpg)
und Massacre Cave Overlook
Bei einem der vielen Kämpfe zwischen den spanischen Siedlern, anderen Stämmen und den Navajos Ende des 17. Jahrhunderts wurden hier in der Höhle 115 Navajokrieger getötet, daher der Name. Viel sehen wir nicht von der Höhle, denn Regen treibt uns schnell zu Red Dodge zurück.

Die Fahrt geht weiter zur Indian Route 12 und dann nach Süden zur Interstate 40. Da sind wir schneller als erwartet und fahren daher noch weiter bis Grants. Dort beziehen wir Räume im Best Western. Es ist sogar noch Zeit für ein Schwimmtraining im Innenhof-Pool. Nahezu unbemerkt haben wir New Mexico erreicht, daher heute Abend entsprechendes Essen: Sizzling Fajitas.

Die Etappe:

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 20. Januar 2021, 08:28:39
Im Canyon de Chelly war ich noch nie. Keine Ahnung, warum wir es in diese Ecke noch nicht geschafft haben  :weissnicht: .

Die Wanderung in den Canyon gefällt mir sehr gut. Ich dachte immer, da darf man nur von oben in den Canyon schauen.

Euer Abstecher zu den Navajos hat mir gefallen :thumb:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 20. Januar 2021, 14:24:29
Den Canyon de Chelly haben wir 2005 auch besucht, aber einige Tage vor Euch (noch im Mai). Aber am 11.06.2005 waren wir auch noch auf Tour und laut Google Maps waren wir 245 Meilen voneinander entfernt. Wir waren hier (wie heißt der bekannte Ort?):


(https://www.eumerika.de/abload.de/img/sm3ukjj.jpg)
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silvia am 20. Januar 2021, 14:55:05

Canyon de Chelly  war ich auch schon ... sogar die gleiche Wanderung, den White House Trail ... und sogar fast das gleiche Foto  ;D

(https://live.staticflickr.com/65535/50856304487_aba904a4ef_m.jpg)

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 20. Januar 2021, 18:10:54
Mir geht's wie Ilona, ich war noch nie am Canyon de Chelly und ich dachte auch, dass man ohne Führung gar nicht in den Canyon wandern kann. Auf jeden Fall eine schöne Wanderung, da kommt man, im Gegensatz zum Grand Canyon, auch als normaler Wanderer in vernünftigem Zeitrahmen nach unten und wieder zurück.

Schöne Geschichte mit Spider Woman.

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 21. Januar 2021, 17:09:33
Wir waren hier (wie heißt der bekannte Ort?):

Mit Hilfe von Colin - in Seligman. irgendwie sind wir da bisher nie vorbeigekommen.

Die Wanderung fand auch die ganze Familie toll - kurz genug und abenteuerlich genug für einen Eindruck ins Canyonwandern.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 21. Januar 2021, 20:11:03
Mit Hilfe von Colin - in Seligman. irgendwie sind wir da bisher nie vorbeigekommen.

Ups - mein Fehler. Ich habe echt gedacht, das kennt doch sowieso jeder. Aber dann wohl nicht, ist ehrlich auch nur ein "Farbtupfer" in einem Südwest Urlaub und das Geschrei nicht wert, was manche darum machen. Ist halt so ein bißchen Route 66 Flair, aber das kann man auch in vielen anderen Orten (Williams, Holbrook usw.) haben.

Insgesamt haben unsere Routen durchaus einige Gemeinsamkeiten, aber wir waren eben gut und gerne 2 Wochen vor Euch unterwegs. Und obwohl das alles ja inzwischen über 15 Jahre her ist, kann ich mich immer noch an einige Highlights erinnern. Für mich war diese Fahrt ein ganz wichtiger Schritt "zurück ins normale" Leben, nachdem ich 1997 so unsanft herausgerissen wurde. Aber speziell dieser Urlaub war der Neueinstieg in das ach so geliebte Hobby der schönen Rundreisen.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 21. Januar 2021, 20:41:27
Logbuch 12.06 I   Weiße Klippen mit Zipfelmützen

Im Restaurant beim Motel gibt es ein Sonntags-Frühstücksbuffet, das wir uns nicht entgehen lassen wollen. Und wir sind nicht die einzigen… offenbar sind auch alle Landfrauen-Clubs der Gegend da  ;)

Frisch gestärkt geht es zum nächsten Zwischenziel, einer Empfehlung des usa-reise-Forums:

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_tent1umjyn.jpg)

Hier müssen wir den Eintritt in einem Umschlag packen und den in eine Holzkiste. Doch wir finden diese nicht; erst mit Hilfe eines netten amerikanischen Paares, das uns gleich als Deutsche identifiziert. Sie wundern sich, woher wir denn von diesem Park wüssten. Sie selbst leben seit 20 Jahren in Albuquerque und hätten erst vor kurzem davon gehört.

Vor etwa 6 Millionen Jahren hinterließen Vulkanausbrüche eine über 300 m dicke Schicht aus Bimsstein, Asche, Tuff und herum geschleuderten Steinen. Durch Gaswinde und spätere Erosion bildeten sich die zeltartigen Felsen dieser Gegend; von den ansässigen Pueblo-Indianern Kasha Katuwe = weiße Klippen genannt.
Es gibt zwei Wanderwege in diesem NM, wir beginnen mit dem Canyon Trail. 

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0459t1ker.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0460a3jxg.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_tdscf0052cojsx.jpg)
Bereit für's Abenteuer?

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0462ubkkq.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_04638gk93.jpg)

Die anfangs flussbettbreite Schlucht verengt sich immer mal wieder zu Passagen, die die Amerikaner Slot Canyon nennen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0464iajcc.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_04690aj2x.jpg)

Wegen des auf den Schaubildern am Parkplatz angekündigtem Vorhandenseins von Klapperschlangen hält Oma den Junior meist fest an der Hand. Doch manchmal fragen wir uns, wer wen führt  ;)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0465o3jm7.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0467fgk0k.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_tdscf0050erj34.jpg)

Ein paar Schikanen und Kletterpartien hält die Wanderung außerdem bereit.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_04715xkq8.jpg)

Zwischendurch haben wir immer mal wieder den Blick frei auf die so genannten Tent Rocks. Uns kommt es aber eher so vor, als trügen die Klippen Zipfelmützen  8)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0473zzjay.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0478pwkuo.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0481xzjng.jpg)

Der Weg führt zudem bergan und soll bis auf das Plateau gehen. An einem Punkt sind wir uns allerdings nicht sicher, wo es weiter geht bzw. ob jetzt schwierige Kletterpartien kommen. Daher: "Kehrt Marsch"

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0474stknv.jpg) (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0483kejek.jpg)

Der Rückweg bietet ein paar andere Perspektiven und Schwierigkeiten

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0482pskfa.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0485jmjdm.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_tdscf00555zkqk.jpg)

Ein weiteres Paar spricht mich freundlich grinsend an: "Well, we never before saw bears in here"  Verständnisloses Gucken meinerseits, da zeigen sie lachend auf meinem Rucksack  :))

Nochmal durch die Slot Canyons

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0489tyjoy.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0490t1k9j.jpg)

Fast übersehen: eine Kaktusblüte am Wegesrand

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0477b6ykvo.jpg)

Wir laufen noch den Cave Loop Trail, der aber bei weitem nicht so spannend ist.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0495ltjmy.jpg)
Klippen von unten

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0496a6j4a.jpg)
ein Höhlenloch
zu hoch oben zum Besteigen

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0494at5j9b.jpg)
Farbtupfer Kaktusblüten

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0502yqkgx.jpg)
endlich Zeltfelsen  ;)

Jedenfalls war das ein mehr als lohnenswerter Abstecher auf der Tour. Nicht nur Colin hat diese Wanderung geliebt

Nun haben wir uns eine Picknickpause redlich verdient

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/picnic_smileyscjyc.gif)
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 21. Januar 2021, 20:53:04
Insgesamt haben unsere Routen durchaus einige Gemeinsamkeiten, aber wir waren eben gut und gerne 2 Wochen vor Euch unterwegs. Und obwohl das alles ja inzwischen über 15 Jahre her ist, kann ich mich immer noch an einige Highlights erinnern.

Ich denke, da kommen noch einige Gemeinsamkeiten in den Routen.  ;) Auch für uns alle war grad diese Reise etwas besonderes. Gern wären wir alle Fünfe nochmal zusammen unterwegs gewesen, leider hat sich das nicht mehr ergeben.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 21. Januar 2021, 22:39:02
Logbuch 12.06 II  Santa Fe

Wir fahren weiter zur ältesten Stadt auf dem Gebiet der USA; derjenigen, die zumindest wir am meisten mit dem wilden Westen verbinden: La Villa Real de la Santa Fe de San Francisco de Asís.
Schon im 12. Jahrhundert gab es hier eine Siedlung der Ureinwohner, im 16. Jahrhundert kamen die Spanier, 1610 wurde Santa Fe Sitz des Gouverneurs der Provinz Nuevo Méjico des neuspanischen Königreichs.
Wir beziehen Quartier im BW Lamplighter Inn. Die Senioren halten ein Mittagsschläfchen, Junior bekommt Schwimmtraining. Schließlich soll er bei Rückkehr fit für’s Seepferdchen-Abzeichen sein.  ^-^ (Tatsächlich schafft er dann sogar das Abzeichen in Silber, früher Fahrtenschwimmer).
Ein Gewitter treibt uns auf’s Zimmer und so kommen wir erst am späten Nachmittag zur Besichtigung von Santa Fe’s Altstadt. Es ist kühler geworden hier auf 2000 m Höhe. Wir stellen Red Dodge  auf dem Großparkplatz ab und kommen auf dem Weg zur Plaza erst durch’s moderne Santa Fe, sprich einem Einkaufszentrum.  Immerhin sehen wir hier schon indianische Tonwaren und Cowboy Boots.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_santafe4vpjp6.jpg)

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_santafe5dckid.jpg)

Für Opa und Kersten bestimmte Karl May das Bild von Santa Fe, für mich ein Roman aus dem Bücherschrank meiner Eltern, der u.a. eine Reise auf dem Santa Fe Trail beschrieb. Die Plaza ist da erstmal enttäuschend - zu viele moderne Autos  ;)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_santafe6j2jhw.jpg)
Gouverneurs Palast

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_05082yjaw.jpg)
auch ein Tick zu modern

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_05191ejyh.jpg)
wenigstens Adobe  ;)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0512pokh4.jpg)

nicht die Fonda aus meiner Vorstellung, doch ein fast Booardwalk

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_051178jdj.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_05183uk7f.jpg)

Für das historische Feeling müssen wir dann ein Wandbild bemühen

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_05207nkmv.jpg)

und ein Kachelbild vermittelt uns die Route(n) des Santa Fe Trails

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0524qbjqu.jpg)

Vom (beinahe) Western werden wir schnell in einen modernen Krimi transportiert als wir Zeuge einer Polizeikontrolle inkl. Festnahme an der Plaza werden. Recht brutal, so mit Werfen erst gegen den Truck, dann auf den Boden, Knarre in den Rücken und Anlegen von Handschellen. Colin ist ziemlich erschrocken und möchte den Rest des Tages nicht mehr in die Nähe der Plaza und kaum von Opas sicherer Hand.  :o Wir streifen also durch die anliegenden Blocks und finden doch noch ein paar nette Winkel.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0510o9jux.jpg)
Kathedrale

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0515azuk6u.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0514hy1js9.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0513hcajol.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0523aykdc.jpg)
aber 1603 bestimmt nicht in dem Haus  ;)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0525nqjam.jpg)
aah, endlich auch Chilizöpfe

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0526jdj4b.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_052878juk.jpg)

Zum Abendessen kehren wir im Coyote Cafe ein; für Colin gibt's Pizza, für Oma Nudeln und für den Rest ein Cowboy-Steak.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0527x5j0t.jpg)

Auf der Rückfahrt zum Motel springt uns noch ein Baskin Robbins in den Weg. Unter den 31 Eiscremesorten findet jeder sein Lieblingsdessert.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/big_eis_smileykqb4i.gif)
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 22. Januar 2021, 09:34:57
Zitat
Die Plaza ist da erstmal enttäuschend - zu viele moderne Autos

Tja, der Wilde Westen (https://smilies.4-user.de/include/Berufe/smilie_be_065.gif) in Santa Fe ist Geschichte und die Pferdekutschen verschwunden.

Zitat
Vom (beinahe) Western werden wir schnell in einen modernen Krimi transportiert als wir Zeuge einer Polizeikontrolle inkl. Festnahme an der Plaza werden. Recht brutal, so mit Werfen erst gegen den Truck, dann auf den Boden, Knarre in den Rücken und Anlegen von Handschellen.

 :schreck: Aber anscheinend finden die Festnahmen doch noch in Wildwest-Manier statt (https://smilies.4-user.de/include/Berufe/smilie_be_055.gif).

Doch nun zu den Tent Rocks: Die Bilder  :beifall: sind wie Salz in meine Wunde gestreut. Da standen wir vor vielen Jahren am Ostersonntag vor geschlossener Schranke, weil der Ranger in der Kirche war und wir haben die Zipfelmützen noch immer nicht live gesehen :(.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silv am 22. Januar 2021, 12:52:52
Eigentlich dachte ich ja, tolle Idee mit dem Reisebericht. Aber jetzt habe ich soooooo Fernweh bei den schönen Bildern. :heul:

Canyon de Chelly und die Zipfelmützen gefallen mit gut.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silvia am 22. Januar 2021, 14:11:22
Eigentlich dachte ich ja, tolle Idee mit dem Reisebericht. Aber jetzt habe ich soooooo Fernweh bei den schönen Bildern. :heul:
Geht mir teilweise auch so, vor allem da die Kasha Katuwe noch auf meiner To-Do-Liste stehen
... auf der anderen Seite erinnert mich einiges an meine allererste Tour in die USA  :herz:   
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 22. Januar 2021, 18:15:11
Die Tent Rocks sehen wirklich toll aus, wieder eine richtig abwechslungsreiche Wanderung.

Ich habe die Karl May Bücher früher geliebt, die drei Winnetou Bände unzählige Male gelesen, hab mir aber nie überlegt, wie es an diesen Orten heute wohl aussieht oder gar daran gedacht, da mal selbst hinzureisen.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 22. Januar 2021, 20:21:08
Aber jetzt habe ich soooooo Fernweh bei den schönen Bildern. :heul:

Genau das. Mir geht das auch so, ich könnte morgen in den Flieger steigen und in die USA fliegen. Gerade weil ich auch die Fotos wiedererkenne. So gehört Santa Fe zu unseren liebsten Zielen, genau genommen ist das unsere Lieblingsstadt im Südwesten schlechthin. Wenn wir dort sind, kaufen wir auch immer etwas von den Schmuckauslagen der Indianer, die dort ihre Stücke anbieten. Das ist schon fast ein Ritual bei uns. Und (wenn wir dort sind) meistens auch in Sedona im "Tlaque Paque". Irgendein schöner Schmuck fährt dann mit nach Hause und erinnert für immer an einen schönen Urlaub.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, vielleicht im Herbst doch wieder dahin zu fliegen. So lange trösten wir uns mit diesen Reiseberichten.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 22. Januar 2021, 22:52:49
Na, bei der Festnahme wissen wir natürlich nicht, was der so alles verbrochen hat. Aber zimperlich sind die da bestimmt nicht.

Santa Fe gefiel mir beim zweiten Besuch schon besser, obwohl es da recht frisch war.

Nach einer Periode Reisemüdigkeit habe ich auch wieder richtig Fernweh. Ich drücke mal fest die Daumen, dass Reisen ab Sommer wieder möglich ist. Bis dahin sauge ich alle möglichen Reiseberichte auf und genieße es Erinnerungen aufzufrischen.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 22. Januar 2021, 23:54:02
Logbuch 13.06  San Antonio Feast Day Taos Pueblo


Am Morgen brechen wir auf Richtung Taos. Das Pueblo dort ist wahrscheinlich die älteste durchgängig bewohnte Siedlung in den Staaten. Sie wurde im 13. Jhd. gegründet und ist auch heute noch bewohnt; zählt daher als UNESCO Weltkulturerbe. Nicht ganz zufällig sind wir hier am Tag des San Antonio Feast, einem Feiertag, der von den spanischen Eroberern eingeführt wurde, aber offenbar zusammenfiel mit einem traditionellen Pueblo Fest zum Mais-Anbau. Das Gute für uns: wir können den traditionellen Corn-Dance sehen. Das Negative: es sind heute keine Fotos oder Filme erlaubt.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_taospueblojdktu.jpg)

Bis zum Beginn der Feier haben wir Zeit, uns ein paar der Gebäude anzusehen; z.B. die Historische Kirche von 1690 (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/18/DSC_1690_Historic_church_at_Taos_Pueblo%2C_New_Mexico.jpg) oder ein typisches Haus (https://dangerousbiz.smugmug.com/North-America/USA/New-Mexico/i-sCtw8pX/A). Die blauen Türen sollen übrigens dazu dienen böse Geister fernzuhalten. Die meisten sind geschlossen, in einigen Häusern werden Snacks, Getränke, Töpferwaren und natürlich Türkisschmuck verkauft. Wir gönnen uns eine handgebraute Lemonade (Junior zu sauer) und finden Ketten für die Blumengießer.

Die Zeremonien beginnen am Rio Pueblo, mittlerweile haben sich auch etliche Zuschauer eingefunden. Zwar tragen einige der Taos Indianer Tiermasken und –felle, doch die meisten sind normal gekleidet.  Nach Tanz und Gesang auf der Freifläche am Rio zieht man von Haus zu Haus, um Segen zu spenden. Danach werden die Bewohner Familien zu Festessen und weiteren Tänzen zusammen kommen. Nicht ganz so farbenfroh wie erwartet trotzdem sehr interessant.

Wir fahren zu unserem Quartier, dem Quality Inn Taos, und setzen das Schwimmtraining fort. Natürlich unter Einsatz hochmoderner Lehrmethoden inklusive Videomonitoring  ;)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_taos7o1jxv.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_taos8knj57.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_taos9kok8v.jpg)

Nachmittag besuchen wir dann die Plaza von Taos.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0549nkjp7.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0547k0kv1.jpg)

Sie ist umrandet von mehr oder weniger alten Adobe-Bauten, die Restaurants, Galerien und Geschäfte beherbergen. Insgesamt wirkt es gemütlicher als Santa Fe.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_055193k31.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0546aaqje7.jpg)
viel mehr Chili-Zöpfe

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0534objxw.jpg)
Schon wieder La Fonda,
nun war ich neugierig, was das wohl heiß: schlicht Gasthaus - logisch, doch so unromantisch  ::)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0535dlj8v.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0539f2jwf.jpg)
Für Cocktails war es leider etwas zu früh

Wir stöbern ein wenig in den Läden. Vater und Sohn lenken die Oma ab, während ich Opa bei der Auswahl eines besonderen Geschenks helfe.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_054532jbc.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0555pjku5.jpg)

Im Pavillion auf der Plaza dürfen wir dann noch die buntere Touri-Version des Corndance miterleben.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_taos6yzjsf.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_taos4wakbw.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_taos3lrjpw.jpg)

Zum Abendessen fahren wir wieder zur Plaza, dort hatten wir uns ein mexikanisches Restaurant mit Dachterrasse ausgeguckt.  Junior Burger war einfach, die weitere Auswahl nicht so. Außer Chili con carne, Fajita und Enchilada kannten wir nichts. Die Bedienung war ausgesprochene freundlich und hat all unsere Fragen gern und ausführlich beantwortet. Wir lernen: was eggplant  ist (Aubergine); Tamales, Carne asada und Chimichangas; und dass O'Doul's kein irisches sondern ein alkoholfreies Bier ist.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/smileys-bierrpbyd.gif)

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 23. Januar 2021, 15:26:39
Wir lernen: was eggplant  ist (Aubergine); Tamales, Carne asada und Chimichangas; und dass O'Doul's kein irisches sondern ein alkoholfreies Bier ist.

 :thumb: Reisen bildet.

Taos hat uns nicht so begeistert, aber das lag bestimmt daran, dass wir erst nachmittags eintrafen und das Wetter nicht so berauschend war. Das Pueblo hatte schon zu, aber wahrscheinlich wären wir ohnehin nicht rein.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 24. Januar 2021, 13:28:37
Das Pueblo hatte schon zu, aber wahrscheinlich wären wir ohnehin nicht rein.

Echt?! Wieso fahrt Ihr denn nach Taos, wenn Ihr ohnehin nicht die Pueblos sehen wollt?? Die sind ziemlich fotogen, damals war es auch noch so, dass man pro Fotoapparat einen Obulus abdrücken musste (ich weiß nicht mehr genau, wieviel das war, vielleicht 5$ oder 10$ pro Apparat?!), der eigentliche Eintritt war (glaube ich) frei oder zumindest sehr billig. Das ist inzwischen aber anders, jetzt zahlt man richtig Eintritt, dafür werden die Kameras aber nicht mehr kontrolliert.

Downtown Taos finde ich hier auf den Fotos aber recht schick, sieht fast auch so aus wie Downtown Santa Fe mit den vielen Adobe Bauten, die mag ich ausgesprochen gerne. Auch die Oldtown Albuquerque sieht so aus (die ist aber insgesamt relativ klein).

Im USA Reiseforum hat vor vielen Jahren auch mal ein Zahnarzt (also durchaus jemand mit Einkommen) geschrieben, dass er nicht ins Monument Valley eingefahren ist, sondern es nur von außen angeschaut hätte - es wäre ihm den Eintritt (damals 8 USD) nicht wert gewesen. Wenn ich so etwas lese, falle ich fast vom Stuhl, ich meine, da haut man für so einen Urlaub die Tausender nur so heraus, man fliegt 10.000km weit weg und wenn man endlich am Ziel der Wünsche angekommen ist, dann ist es einem der piefige Eintritt nicht wert?? Und gerade das Monument Valley, ein absolutes Highlight schlechthin im Südwesten.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 24. Januar 2021, 14:32:26
Das Pueblo hatte schon zu, aber wahrscheinlich wären wir ohnehin nicht rein.

Echt?! Wieso fahrt Ihr denn nach Taos, wenn Ihr ohnehin nicht die Pueblos sehen wollt?? Die sind ziemlich fotogen, damals war es auch noch so, dass man pro Fotoapparat einen Obulus abdrücken musste (ich weiß nicht mehr genau, wieviel das war, vielleicht 5$ oder 10$ pro Apparat?!), der eigentliche Eintritt war (glaube ich) frei oder zumindest sehr billig. Das ist inzwischen aber anders, jetzt zahlt man richtig Eintritt, dafür werden die Kameras aber nicht mehr kontrolliert.

Taos war nur als Übernachtungsort eingeplant. Es war dieser, bereits erwähnte Ostersonntag 2014 (http://www.eumerika.de/smf/index.php/topic,763.msg16391.html#msg16391) an dem einige Sehenswürdigkeiten (besonders die Tent Rocks :bang: ) geschlossen waren.  Wir waren an dem Tag schon ziemlich enttäuscht, da wir uns so lange auf die Tent Rocks gefreut hatten.

Um den Eintritt geht es mir da nicht. Irgendwie reizen mich die restaurierten Pueblos einfach nicht :weissnicht:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 24. Januar 2021, 20:55:10
Logbuch 14.06 I  Shopping in Taos

Da Pretty Woman uns ihre Adresse hier nicht verraten wollte, fällt ein Besuch flach.  ;)  So schauen wir uns vormittags nochmal im historischen Bezirk von Taos um. Auch außerhalb der Plaza gibt es etliche Adobe-Bauten. Manche wirken authentisch, andere weniger.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0553lokul.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0554edjxk.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0556ppkmd.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0538ajokgf.jpg)

Auffällig sind die vielen Läden und Restaurants. Man mag es bei der Wärme nicht glauben, doch Taos ist gewissermaßen auch ein Wintersportort. Der Ort selbst liegt 2124 m hoch und in 30 Autominuten ist man im Skigebiet Taos Ski Valley.

Ein weiteres hübsches Geschäfteviertel -mal nicht Adobe- sind die

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_05410zk9i.jpg)

Long John Dunn war ein berüchtigter Einwohner von Taos; der typische Western Ganove. Wie in der Biografie steht:
Zitat
John was one of the best gunfighters, gamblers, bronc riders, ropers, stagecoach drivers, trail-herd drivers, saloonkeepers, outlaws, and ironically, hardheaded businessman.
Einiges in und um Taos ist nach ihm benannt.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0542v9ko7.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_054399km0.jpg)

Vielleicht noch anzumerken: in Taos wurden auch einige Szenen aus dem Film Easy Rider (https://movies.nm-unlimited2.net/1960s/20easy_rider.html) gedreht.

Nach alle der Bummelei wird es dann aber mal Zeit für etwas Abenteuer.  ;)

Fortsetzung folgt ....
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 25. Januar 2021, 01:36:12
Logbuch 14.06 II Rio Grande Expedition

Zum wilden Westen gehört natürlich auch ein Fluss besonders, der Rio Grande. Bisher haben wir ihn nur im Vorbeifahren aus dem Autofenster erspäht, jetzt wird er näher erkundet.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0557zmjdl.jpg)

Es ist der drittlängste Fluss der USA; 3000 Kilometer von der Quelle bis zur Mündung in Mexiko. Den heutigen Namen bekam er von den spanischen Eroberern, doch auch die Ureinwohner haben ihn in ihren verschiedenen Sprachen genauso "großer Fluss" genannt. Nur für die Mexikaner war und ist er der wilde Fluss - Rio Bravo.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0558w8khn.jpg)

Nun Western stilecht müssten wir ihn per Floß oder Kanu erkunden. Für die beiden Senioren wäre letzteres kein Problem, sie sind erfahrene Paddler. Wegen des Juniors wird es dann doch eine geführte Rafttour und auch nicht durch die wilde Schlucht, sondern ruhiger im Orilla Verde Valley.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_05602qko3.jpg)

Nach dem üblichen Papierkram und Anpassen der Schwimmwesten werden wir zur Einlassstelle gefahren. Dort gibt es weitere Anweisungen und jeder bekommt ein Paddel.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comprio_0017xvjve.jpg)

Wir benutzen diese auch alibimäßig, doch die eigentliche Arbeit übernehmen die Strömung und unser Guide Ron (?).  :floet:

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comprio_0023q1kkc.jpg)

Zur Dokumentation haben wir uns eine Einweg-Wasserkamera besorgt. Nicht die tollste Bildqualität, doch immerhin haben wir überhaupt welche. Beim Scannen der Papierabzüge ist die Reihenfolge etwas durcheinander geraten, daher keine Gewähr für die Sortierung hier.
Colin bekommt die Position des Ausgucks (und Wellenbrechers  ;) ) im Bug.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comprio_0008dvkcl.jpg)

Wir treiben erstmal  ganz harmlos dahin. Teilweise ragen neben den Ufern Berghänge in die Höhe, an denen manchmal Bighorn Sheep zu sehen sein sollen oder wenigstens Wildziegen. Wir haben da kein Glück, nicht mal mit Vogelsichtungen. Dann wieder ist das Flusstal breiter. In einem flacheren Abschnitt zeigt uns Ron Wasserschlangen; damit sich das Baden hier für mich erledigt  :P

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eine Insel

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comprio_0014q0j23.jpg)
Kopf einziehen!

Doch der Rio Grande kann uns auch ein wenig Spaß liefern  8)  Von kabbeligen Wellen bis hin zu kleineren Stromschnellen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comprio_0009g9kec.jpg)

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Die Expedition besteht noch aus einem zweiten Raft. Die Pärchen darin müssen sich etwas mehr Mühe mit dem Paddeln geben.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comprio_001159jsq.jpg)

Sie sind es auch, die an einer etwas ruhigeren Stelle tatsächlich baden gehen. An ihnen können wir sehen wie stark die Strömung des Rio Grande ist. Wir verzichten da lieber auf die Erfrischung.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comprio_0013i0kmm.jpg)

Schließlich erreichen wir unsere Ausstiegsstelle. Colin findet das etwas schade, nicht nur er wäre gern noch weiter gefahren.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comprio_0025p5kyz.jpg)
Wie schon vorbei?

Guide Ron hat sich sichtlich über seine (und unsere) Begeisterung gefreut. In vier, fünf Jahren, meinte er, würde er Colin mitnehmen zu den richtigen Stromschnellen in der River Gorge.  ^-^

Es gibt dann noch ein Rafter-Picknick: Sandwiches, Eistee, Obst und Chips. Wie lang die Tour insgesamt gedauert hat, haben wir leider nicht aufgezeichnet. Jedenfalls reichte die Zeit zum Abendessen noch massig für ein Bad im Pool bzw. ein verspätetes Nachmittagsnickerchen der Senioren.

Wir wollten zu einemder schönen Gartenrestaurants, doch waren draußen bei dem Wetter natürlich alle Plätze belegt. Aber drinnen schmeckten Nachos, Green Chili Cheeseburger und Margaritas (bzw. Eistee) ebenso.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/cocktailklogkwj.jpg)
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 25. Januar 2021, 09:59:07
Was für eine tolle Rafting-Tour :beifall:. Bei den moderaten Stromschnellen wäre ich auch eingestiegen :toothy9:.

Guide Ron hat sich sichtlich über seine (und unsere) Begeisterung gefreut. In vier, fünf Jahren, meinte er, würde er Colin mitnehmen zu den richtigen Stromschnellen in der River Gorge.  ^-^

Und, wart ihr fünf Jahre später nochmals dort?
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silvia am 25. Januar 2021, 14:05:16
Eure Tour überschneidet sich in manchen Dingen mit meiner und bringen tolle Erinnerungen zurück ... ich war auch raften ... allerdings für 2 Tage auf dem Little Colorado  :herz:
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 25. Januar 2021, 19:30:47
Da hat Collin in Taos dann doch endlich noch "richtige" Indianer zu sehen bekommen.

Die Adobe Städte machen auf jeden Fall einen netten Eindruck, mal ein ganz anderer Baustil als sonst so in den USA.

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 25. Januar 2021, 19:40:35
Irgendwie reizen mich die restaurierten Pueblos einfach nicht :weissnicht:.

Auf welche Information berufst Du Dich da und wie definierst DU "restaurierte Pueblos"?

Wir waren jetzt schon mehrfach dort und sind insbesondere beim letzten Besuch mit "Bewohnern" der Pueblos ins Gespräch gekommen. Das war sehr menschlich und nett und ging sogar so weit, dass Sylvia ein Pueblo betreten durfte.

Ich kann Dir versichern, da möchtest Du NICHT wohnen und was da "restauriert" sein soll, würde mich sehr interessieren. Fakt ist, dass es dort nach wie vor weder fließend Wasser noch Strom gibt (ein für zivilisierte Menschen absolut unvorstellbarer Zustand) und dass so gut wie alle "Bewohner" (deswegen auch die Gänsefüßchen) nur tagsüber noch dort "wohnen" - zugebenermaßen eine Art "Schau wohnen". Eben genau weil da gar nichts "restauriert" ist. Sonst hätte man sich wenigstens Elektrizität und Wasser gegönnt, das sind definitiv unsere Minimalanforderungen an "wohnen". Da ist dann immer noch keine Heizung inkludiert.

Ich denke, Du hast eine falsche Vorstellung über die Pueblos, sie sind vergleichsweise gut erhalten und deswegen verstehe ich das eigenartige Desinteresse nicht, es sind doch u.a. genau diese Dinge, weswegen wir in den USA Urlaub machen. Ob das nun Tents oder Kivas oder Pueblos sind - sie alle sind Behausungen vergangener Zeiten, mit dem durchaus validen Unterschied, dass diese Pueblos zumindest nicht "mausetot" sind und vor allem (was ja für uns Touris offensichtlich wichtig ist) sehr fotogen sind.

Wenn Du nochmal in der Gegend bist, solltest Du Deine Vorurteile ablegen und die Pueblos besuchen, sie werden Dir gefallen. Da bin ich mir sehr sicher, insbesondere wenn ich die Fotos Deiner bisherigen Reisen sehe.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 25. Januar 2021, 23:15:10
Nun, vier Jahre später rafteten wir zumindest auf dem Wind River und dem Green River. Acht Jahre später waren wir wieder am Rio Grande, doch im März war es für Rafting zu kalt.  8)

ich war auch raften ... allerdings für 2 Tage auf dem Little Colorado  :herz:

Wusste gar nicht, dass das geht. Von wo nach wo raftet man denn da, Cameron Trading Post?

 
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 25. Januar 2021, 23:59:39
Logbuch 15.06  Durch’s Land der Apachen

Mit Taos haben wir auch den Wendepunkt der Route erreicht. Von nun an geht's westwärts und zwar auf der Route 64 (nicht ganz so berühmt wie die große Schwester 66). Wir stoppen kurz an der so genannten "High Bridge", die über die Rio Grande Gorge führt.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comprio_0027i1jks.jpg)

Sie ist die zehnthöchste Brücke der USA, rund 200 m über dem Flussbett. Wir spazieren einmal in die Mitte, um einen Blick in die Schlucht zu werfen. Für mich nicht ganz angenehm, denn, besonders wenn Trucks darüber fahren, wippt sie doch merklich  :P

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0563pzkij.jpg)

Hier entlang führen die spannenderen Raftingtouren. Von oben sehen die Stromschnellen gar nicht so wild aus. Doch wir können ein Boot beobachten, das ganz schön zu kämpfen hat. Nur mit Fernglas richtig zu sehen.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0566djkcf.jpg)

Und weiter geht die Fahrt! Nicht besonders spannend außer, dass es durchs Land der Jicarilla Apachen geht. Ich war immer der Meinung, die wären Winnetous Stamm, aber nein, das waren die Mescaleros.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comprio_00282jj5a.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comprio_0029bbjej.jpg)
so beschäftigt sich Junior

Wir entern

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und prompt wird es gebirgiger

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_apache15cjis.jpg)

Am Nachmittag erreichen wir das Etappenziel Durango und beziehen Quartier in der Durango Lodge. Die Oma fühlt sich nicht ganz fit, daher ruhen sich die Senioren etwas aus. Wir erkunden die Stadt.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0571x1k8j.jpg)

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Am Bahnhof erwischen wir grad so eben die Einfahrt von Thomas, der kleinen Lokomotive.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_durango2vxjxu.jpg)

Wäre natürlich cool gewesen, mit der eine Ausfahrt zu unternehmen, passte leider zeitlich nicht.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_07112wk33.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_05695nj9s.jpg)

Die Dachterrasse lockt uns zu einem Drink, es gibt auch Live-Country Musik. Da uns das lokale Bier gut geschmeckt hat, gehen wir zum Abendessen in den Carver's Brew Pub.
Auf dem Verdauungsspaziergang können wir noch das 1887 erbaute Strater Hotel bewundern. Das soll ja so eine altmodische Saloonbar beherbergen, mit Junior können wir da jedoch nicht hinein.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0709wxjg6.jpg)

Ab in die Heia, morgen müssen wir früh raus.
 :bett:

Heutige Etappe:

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 26. Januar 2021, 10:27:04
Zitat
Das soll ja so eine altmodische Saloonbar beherbergen, mit Junior können wir da jedoch nicht hinein.

Och, dem hätte ich den Legoeimer in die Hand gedrückt :cool2:. Colin hätte in einer Ecke sitzend vom Barbetrieb doch gar nichts mitbekommen :zwinker:.

Was war/ist Colin nur für ein braver Junge  :thumb:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silvia am 26. Januar 2021, 13:39:57
ich war auch raften ... allerdings für 2 Tage auf dem Little Colorado  :herz:
Wusste gar nicht, dass das geht. Von wo nach wo raftet man denn da, Cameron Trading Post?
Keine Ahnung, warum ich immer Little Colorado im Sinn hatte (https://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-handzeichen-natuerlich.gif)  .... dank deiner Nachfrage hab ich nochmal nachgeschaut, es war der "große" Colorado, genauer gesagt den Westwater Canyon, nördlich von Moab, Höhe Cisco
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 26. Januar 2021, 18:09:00
Dass man auch im Auto mit Legos bauen kann - darauf wäre ich nicht gekommen, aber toll, dass Collin sich so gut hat beschäftigen können.

Interessanter Wechsel von New Mexico in die Berge Colorados.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 28. Januar 2021, 02:03:52
Logbuch 16.06   Per Dampfross zur alten Silberstadt

In Colins Lieblingszeichentrickserie Winnetoons kommt Charly (Old Shatterhand)  als Vermessungsingenieur für die Eisenbahn in den wilden Westen. Logisch, dass wir da auch mal mit so einem alten Dampfzug fahren müssen. Und die Gegend hier erinnert stark an die der Serie.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0577a1rk5x.jpg)

Die Schmalspurbahn Durango – Silverton wurde 1882 fertig gestellt. Die gut 45 Meilen lange Strecke führt entlang des Animas Rivers von 1988 m auf 2837 m Höhe .  In den Zeiten des Silberabbaus hat sie hauptsächlich Fracht transportiert, nun sind es in der Regel Touristen. Im Sommer fahren bis zu 3 Züge täglich. Unsere Abfahrt ist die letzte heute, fahrplanmäßig um 9:45 Uhr.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dudscf0015v5jfh.jpg)

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Die Lokomotiven sind immer noch die alten Kohle befeuerten Dampfloks aus den Jahren 1923-25. Auch die verschiedenen Waggongs sind original restauriert.

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Einsteigen bitte!

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Mit Rücksicht auf die Senioren haben wir den geschlossenen Wagen gewählt. Zuerst geht's recht langweilig durch Stadt und Vororte, mehr neben den Highway lang als dem Fluss. Die ersten netten Aussichten bieten sich auf kleine Seen.

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Den Animas River sehen wir am besten von Brücken aus und die Kurven liefern uns Ansichten vom Zug auf der Strecke. Vorteil, dass unser Waggon recht weit hinten ist.

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Teilweise verent sich das Flussbett zu Schluchten.

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Nachteil des hinteren Waggons: wir verpassen den Moment, in dem der Zug so malerisch auf der Brücke Dampf ablässt (http://www.nbahner.com/wp-content/gallery/durango-silverton-narrow-gauge-railroad/006_01.jpg).

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0617apckqg.jpg)

Zweimal halten wir unterwegs; einmal steigen Hiker aus und ein, einmal tanken wir Wasser.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0618xdkya.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_062831kbd.jpg)
mit Volldampf gehts weiter
nicht sehr umweltfreundlich  ::) Die Bergspitzen kommen in Sicht

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_06329qkqz.jpg)
wahres Wildwasser
durchs Gebüsch erspähen wir Rafter - Respekt, das hier wäre uns zu wild

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0642pvkki.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_064319j3o.jpg)

Nach dreieinhalb Stunden Fahrt erreichen wir unseren Zielort

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0649pfjuh.jpg)

Fortsetzung folgt...

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 28. Januar 2021, 03:11:12
Logbuch 16.06   Per Dampfross zur alten Silberstadt II

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Willkommen in Silverton!

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0670aumjt6.jpg)

Die Siedlung Silverton entstand 1874 als in den umliegenden Bergen Silber und Gold gefunden wurde. Innerhalb von 10 Jahren wuchs die Stadt auf 1100 Einwohner. Man schätzt, dass hier Edelmetalle im Wert von über 300 Millionen Dollar geschürft wurde. 1893 begann der Niedergang: der Silberpreis fiel auf knapp die Hälfte und nach und nach mussten die Minen schließen. Nach dem zweiten Weltkrieg drohte Silverton zur Geisterstadt zu werden. Da entdeckte Hollywood die Gegend und der Tourismus begann. Insgesamt 18 Filme wurden in der Gegend gedreht, auch der Zug spielte dabei Rollen. Dies waren unter anderem Butch Cassidy and the Sundance Kid, In 80 Tagen um die Welt, Viva Zapata, Colorado

Wir haben jetzt zwei Stunden Zeit den Ort zu erkunden

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Neben zwei, drei original alt anmutenden Gebäuden

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0663nwj37.jpg)

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gibt es noch die schön bunten Gebäude mit Souvenirläden und Futterstellen

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0660w4jek.jpg)

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Aber leider, leider

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dudscf00321ukv0.jpg)
wie?  Nirgendwo Eiscreme?  ;)

Man könnte mit dem Bus nach Durango zurück fahren, ginge vermutlich schneller. Doch wir geben uns nochmal das Eisenbahn-Erlebnis. Der Zug hat gedreht, so dass wir mit den gleichen Sitzplätzen nun die Aussichten der anderen Seite haben

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_06879yk3i.jpg)
Wasserfällchen neben der Strecke

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Immer  mal an der Wand lang  ;)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_07018qkev.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0704uekg6.jpg)

Irgendwie scheint es unterwegs Probleme zu geben; wir halten zweimal für fast eine Viertelstunde mitten auf der Strecke. Und zweitweise recht langsam weiter. Grund  :raetsel:  Der Schaffner beruhigt uns, alles okay.  So sind wir erst kurz vor acht Uhr abends wieder in Durango. Ein langer Tag, doch trotzdem toll!

Wir gehen dann gleich vom Bahnhof aus Pizza essen, Schlummertrunk und Gute Nacht!
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 28. Januar 2021, 10:10:58
Die Fahrt mit dem alten Dampfross steht auch auf meiner Liste. Irgendwann werden wir das hoffentlich mal mit den Tent Rocks verbinden können.

Bei meiner ersten USA-Reise vor 36 Jahren bin ich die Strecke mit dem Auto gefahren, da war leider keine Zeit für eine Zugfahrt.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 28. Januar 2021, 18:22:03
Silverton sieht schön historisch aus, da würde ich auf jeden Fall auch durchschlendern, allerdings nicht mit dem Zug hinfahren, das wäre mir zu langwierig, auch wenn die Landschaft entlang des Flusses und der Felswände gut aussieht und auch die Fotos vom vorderen Teil des Zugs bei den Kurven. Dann lieber noch irgendwo ein bisschen wandern.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 28. Januar 2021, 22:49:34
Logbuch 17.06  Felsendörfer der Mesa Verde

Der Aufbruch verzögert sich ein wenig; die Oma fühlt sich kränklich.  :(  Ist nicht ganz klar, ob sie sich beim Rafting verkühlt hat oder ihr das Essen in Taos nicht bekommen ist.  Vorsichtshalber wird das Fieberthermometer angefordert. Schließlich kommt das Okay und wir fahren weiter nach Westen.

Es geht zur Mesa Verde, einem gut 600 m hohen, bewaldeten und zerklüfteten Tafelberg. Ab etwa 1200 n. Chr.  siedelten hier für rund 100 Jahre die so von den Navajo getauften Anasazi und bauten ihre Felswohnungen in die Klippen der Mesa. Warum sie diese relativ schnell wieder verließen, ist nicht abschließend geklärt. Vermutet wird eine Dürreperiode.

Erster Stopp ist das Far View Visitorcenter des Mesa Verde NPs. Wir haben Glück und bekommen noch Tickets für die Ranger–Tour zum Cliff Palace. Dafür  müssen wir noch einige Meilen weiter fahren zum Chapin Mesa benannten Arm des Tafelbergs. Die Senioren verzichten auf die Wanderung und machen es sich auf einem Picknickplatz im Schatten gemütlich.

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Insgesamt gibt es auf der Mesa rund 600 Felsbehausungen, von denen nur wenige Siedlungen wie Cliff Palace bildeten. Diese ist wohl die bekannteste, allein ist man dort kaum. Im 20 Minuten Takt gibt es größere Gruppenführungen. Wir sind schätzungsweise 30; begleitet von Ranger und Geschichtslehrer Dan, für den dies ein Sommerjob ist. Wenn wir das richtig verstanden haben, bekommen dort Lehrer in den Sommerferien nur Gehalt, wenn sie solch eine "Freiwilligenarbeit" machen. Hier hören wir erstmals vom Juniorranger-Programm, schenken dem aber (leider) keine Beachtung.  8)

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Cliff Palace
ist in einem großen Felsalkoven errichtet; hier war Platz für rund 150 Räume und 23 Kivas. Übrigens kein Palast, sondern eher ein Dorf mit wahrscheinlich 100 Einwohnern; vielleicht eine Art Verwaltungs- oder Zeremonienzentrum. Seit 1190 n.Chr. wurden hier Gebäude aus Sandstein, Erde, Wasser, Asche und Holzbalken errichtet. Bereits um 1300 n. Chr. waren diese wieder verlassen.

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Vom Rand des Tafelbergs gar nicht mal so weit entfernt.

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Wie tief es unten in die Schlucht geht, ist schwer zu erkennen. Eine Besonderheit von Cliff Palace ist der vierstöckige, viereckige Turm - alle anderen sind rund.

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teilweise rekonstruiert
Wieso der anders ist, wäre noch zu erforschen  ^-^

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In den Felsbauten und anderen Dörfern der Pueblo Kultur findet man immer wieder kreisrunde, zumindest teilweise unterirdische Bauten, von den Hopi Kiva genannt. Sie enthalten eine Feuerstelle, einen Luftschacht und steinerne Sitzbänke. Aus archäologischen Funden wurde geschlossen, dass es Versammlungsräume waren; anfangs z.B. für gemeinsames Kornmahlen und Weben, später auch für religiöse Zeremonien.

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Wieder entdeckt wurden die Felswohnungen 1888 von zwei Cowboys auf der Suche nach verirrten Rindern. Einer der beiden, Richard Wetherill, widmete sich daraufhin der Erforschung und Ausgrabung der Ruinen. 1906 wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt, damit die Überreste nicht weiter ausgeplündert werden.

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Die gut einstündige Tour endet am anderen Ende des Felsenalkovens; durch einen Felsspalt und mittels Leitern kommen wir wieder zum Plateau der Mesa.

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Die Führung war ausgesprochen interessant. Dank des am Canyon de Chelly erstandenen Buches hat auch Colin viel begriffen. Vor allem ist er begeistert, dass es hier genauso aussieht wie bei den Apachen in Winnetoons.  ;)
Jetzt haben wir uns eine Erfrischung verdient. danach nehmen wir noch die beiden Rundstraßen mit Aussichtspunkten auf weitere Felsbauten unter die Reifen.

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Balcony House
auch auf einer Rangertour zu besichtigen - mit einiger Leiterkletterei.

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Cliff Palace vom Sun Temple Overlook aus

von hier sehen wir auch gut die Felsspalte durch die wir geklettert sind

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Spruce Tree House
kann auf eigene Faust erkundet werden. Auf diese Wanderung und weitere haben wir wegen Oma Zustand verzichtet. Weiter geht es zum nächsten Quartier nach Cortez. Bei der Abfahrt von der Mesa haben wir nette Aussichten auf die Gipfel der Colorado Rockies und ins Tal.

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Cortez ist nicht weiter erkundenswert. Wir beziehen Zimmer in der Econo Lodge; Oma ruht sich aus, der Rest geht Baden. Das Abendessen ist auch gesichert: gegenüber gibt es ein Denny's.  :))

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Es stellt sich heraus, dass die Senioren mit unserem Fieberthermometer nicht zurecht kamen. Sie haben es genutzt wie ihr altes und den Fertig-Piepton unseres digitalen einfach nicht gehört  ::)  Eine erneute Messung unter Aufsicht ergibt doch leichtes Fieber bei Helma. Als gelernte Pflegehelferin verordne ich erstmal je ein Aspirin heut abend und morgen früh.

 :bett:

PS:  Es gibt keine Karte von der Etappe. Im Winter möchte Google wohl nicht auf die Mesa fahren ;-)
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 29. Januar 2021, 10:32:08
Da war die Reise doch ein bissl zu stressig für Oma Helma. Hoffentlich erholte sie sich schnell. 

Zitat
Balcony House
auch auf einer Rangertour zu besichtigen - mit einiger Leiterkletterei.

Im Balcony House war ich noch nie, weil ich auf keine Leitern steigen kann :floet:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 29. Januar 2021, 18:16:32
Jetzt seid ihr wieder in auch mir bekannten Gefilden. Wir haben damals nur das Spruce Tree House besichtigt und sind die Parkstrassen mit Viewpoints abgefahren. Und wir haben danach auch in Cortez übernachtet. Ich meine sogar auch in der Econo Lodge, war jedenfalls was eher altes und düsteres.

Hoffentlich geht es Oma bald wieder besser. Ein Fieberthermometer haben wir auf Reisen nie dabei, mit Kind ist das wahrscheinlich anders.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 29. Januar 2021, 21:44:54
Tja, die Leiter zum Balcony House (https://www.nps.gov/meve/learn/education/images/bhimages_forteachers_960.jpg?maxwidth=1200&maxheight=1200&autorotate=false) schaut wirklich abenteuerlich aus. Wenn ich gegen Fels gucken kann, bekäme ich den Aufstieg wohl hin. Sonst habe ich auch Probleme mit Leitern (darum putze ich so selten Fenster  :floet: )

Wir nähern uns weiter den häufig besuchten Gefilden  ;)

Logbuch 18.06   Goosenecks & Red Rocks 

Gut, das Fieber ist nicht gestiegen, leider aber auch nicht gesunken. Auch zum Frühstück ist Dennys die gute Wahl, obwohl Junior keine weitere Madagaskar-Maske bekommt, sondern "nur" ein Mesa Verde Malbuch.  ^-^
Heute ist wieder eher ein Fahrtag, wenn auch mit interessanten Stopps.  Obwohl recht nah dran, verzichten wir auf den Vier-Staaten-Grenzpunkt. Ebenso in Anbetracht der Umstände auf das Valley of Gods. Erster Halt ist dann der Goosenecks Statepark. Der San Juan River hat hier im Lauf von Millionen Jahren 300 m tiefe Schleifen in den Fels gegraben. Und zwar gut acht Kilometer vor und zurück auf eine Entfernung, die Luftlinie grad einer Meile entspricht. Junior hat wenig Lust auszusteigen, er ist schwer beschäftigt mit Legobauten.  ;) Dann staunt er doch über diesen Flusslauf.

Die Schleifen im einzelnen

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und zusammen als Panorama

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Nächster Halt: Forrest Gump Hill   (wo Rainer 14 Tage eher vorbei gefahren ist)

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Ich muss gestehen, dass wir den Film immer noch nicht gesehen haben.  ::)

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neben der Straße

Was kommt wohl als nächstes?  ;D Na klar, Monument Valley!  Wir begnügen uns diesmal mit Aussichten vom Visitorcenter aus.

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Und in den Köpfen tönt Ennio Morricone ...

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Die Tourenjeeps werden genau beobachtet  ;)

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The Mitten Buttes
so der offizielle Name. Könnten aber auch Dampfloks vorstellen...

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der Campingplatz 2005

Auf der Suche nach Geburtstagsgeschenken stöbern wir ein wenig im Shop und werden auch fündig.  Weiter geht es dann nach Page, dort quartieren wir uns im Best Western at Lake Powell ein. Hier nochmals Fieber messen und eine weitere Aspirin-Dosis für Oma. Außerdem müssen wir in Durango anrufen, weil die Senioren ein paar Klamotten in einer Schublade vergessen haben. Soll gespendet werden, denn nachschicken lohnt ja nicht. In Aufregung ganz die Aufzeichnung vergessen, ob das Schwimmtraining fortgesetzt wurde. Vermutlich schon.  ^-^

Den Herren gelüstet es nach Steak. Welch Zufall, dass gegenüber ein SteakHouse ist.  ;) Mit treuen und etwas leidenden Blicken handeln wir für Oma Omelette von der Frühstückskarte heraus. Opa wagt sich an ein T-Bone, Kersten an ein kleineres NY. Colin bekommt sowas wie Chicken Nuggets. Ich schwanke: Ribs oder Forelle? Nun, wenn wir schon in See-Nähe sind, halt Fisch.

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Etappe:



 
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 30. Januar 2021, 23:34:23
Logbuch 19.06  Wassercanyons & Regenbogen  I

Heute geht es wieder auf’s Wasser. Auch Helma fühlt sich fit genug mitzufahren; schließlich sind wir motorisiert mit einem anständigen Schiff unterwegs.  ;D Wir fahren zur Wahweap Marina am Lake Powell, einem Stausee des Colorado Rivers.

Als wir 1997 hier waren, war der See fast voll bis zur Staumauer. Jetzt ist er auf dem niedrigsten Stand seit dem Aufstauen, rund 46 m unter Maximum.Wir merken es schon gleich am Anfang, der Weg zum Tour-Dock ist viel länger als damals. Und auch diese flachen grünen Wiesen gabs damals nicht.

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Fußkranke können mit dem Shuttle hinunter gondeln. Zu Opas Bedauern fahren wir leider nicht mit dem Raddampfer.

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Ready zum Boarden
Wir suchen uns Plätze unter Deck im Schatten; können doch jederzeit hochgehen zum Gucken und Wind um die Nase wehen lassen.

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Auch unsere Fahrtroute ist länger, denn wir müssen um Antelope Island herum. Der Kanal ist wegen des Niedrigwassers zu schmal. Es geht mal an flacheren Felsen vorbei, mal an höheren. Es herrscht reger Verkehr an Haus- und kleinen Motorbooten; Jetski-Fahrer folgen uns in den Wellen, über die sie so hübsch springen können (keine Fotos)

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Vorbei am untersten Ende vom Antelope Canyon halten wir an der gleichnamigen Marina zum Auftanken. Weiter geht es dann in die nächste große Bucht namens Padre Bay. Sie ist gesäumt von roten Felswänden und einzelnen Felskegel-Inseln. Zwar gibt es auch Ansagen dazu, doch so schnell konnten wir uns nicht alle Namen merken  ::)

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irgendwo da oben ist Alstrom Point
glaube ich; oder da oben?

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ein steinerner Seeadler

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Interessant die relative scharfe Trennlinie zwischen weißen und roten Fels. Wir vermuten, dass dies die natürliche Hoch- / Normalwassermarke anzeigt.
Schließlich biegen wir in eine Art Schlucht namens Forbidden Canyon ein; gebildet vom Bridge Creek.

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Die Felsen rechts und links rücken immer näher ...

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Letztlich kommt das Schiff nicht mehr weiter und wir ankern an einem Ponton. 

Fortsetzung folgt ...
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 31. Januar 2021, 00:36:54
Logbuch 19.06  Wassercanyons & Regenbogen  II

Aufgrund des Niedrigwassers müssen wir zu unserem eigentlichen Ziel noch knapp eine Meile wandern. Es ist ganz schön knuffig, darum wird jedem noch eine Flasche Wasser für den Weg ausgehändigt.

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Zuerst ist noch Wasser im Creek, doch das wird zusehendst weniger.

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Schatten  8)

Oma und Opa halten durch, bis sie einen ersten Blick auf das Ziel werfen können. Dann kehren sie um, während wir tapfer weiter marschieren.

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Rainbow Bridge

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und etwas näher
1997 hatten wir leider nicht genug Zeit für diese Tour. Damals hätte man nicht so weit laufen müssen, da war nämlich noch Wasser unter dem Arch (http://www.destination360.com/north-america/us/utah/images/s/utah-rainbow-bridge.jpg)

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Aber auch so ist sie beeindruckend und eindeutig Film und Fotos wert  ;) 

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Die Felsbrücke hat eine Spannweite von etwa 84 m, ist 12 m dick und ragt 89 m über dem Bachbett auf. Sie ist ein Heiligtum der Navajos, die sie Nonnezoshi , versteinerter Regenbogen, tauften. Ihrer Legende nach rettete sich ein Teil ihres Volkes bei einer Sintflut mittels Durchschreiten dieses Tors vor den Wassermassen. Aus Respekt vor dem Glauben der Navajos können wir die Brücke nur von dem Aussichtsplatz bewundern.

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Zeit umzukehren.

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So gesehen ist auch die Schlucht interessant. Colin passiert ein Missgeschick: er stolpert und schlägt sich sein Knie an. Autsch!

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Doch ein Indianer Cowboy kennt keinen Schmerz  ;)

Endlich erreichen wir den Bootsanleger wieder und nehmen erhitzt unsere Plätze ein.

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 :sabber:  Wasser!!!
Wir haben ein Lunchpaket bekommen - kalte Wraps, Chips und Äpfel - das wir nun verzehren. Auf der Rückfahrt können wir nochmal jede Menge  Felsen im Wasser bewundern.  8)

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etwas ermattet

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schon Ansätze zu neuen Arches und Bridges zu erkennen

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Nach gut sieben Stunden -  je zweiunddreiviertel Stunden Fahrt, gut anderthalb Aufenthalt - erreichen wir wieder Wahweap Marina.
Wir wollen Helma überreden den Shuttle zur Lodge hinauf zu nehmen, doch nein, sie will mit uns den Hügel erklimmen  ::) Ein letzter Blick auf den See

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Die Tour war lang, trotzdem toll. Irgendwann werden wir uns ein Boot mieten und all die Seitencanyons erkunden  ;)

Zurück im Motel ist Ruhepause angesagt. Die Senioren sind etwas ermattet, daher sage ich die morgige Tour für die beiden ab.  Zum Abendessen gehen wir ins Stromboli - ohne Oma, sie hat keinen Appetit. Es gibt Pasta und (teuren) Rotwein für die Erwachsenen.

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Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silv am 31. Januar 2021, 11:39:05

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0754xdjnv.jpg)

Ich muss gestehen, dass wir den Film immer noch nicht gesehen haben.  ::)


Echt nicht? Bei so vielen Wiederholungen, die schon gebracht wurden? Ich dafür hab ihn schon ein paar Mal gesehen.  ^-^

Dieses Foto ist für mich USA! Und das Monument Valley sowieso  :herz:
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 31. Januar 2021, 13:51:52
Zitat
Ich muss gestehen, dass wir den Film immer noch nicht gesehen haben

Hier ist die Szene; so als Appetizer :zwinker:.

https://www.youtube.com/watch?v=pKKmzmeU5-0

So eine Bootsfahrt zur Rainbow Bridge ist einfach toll :beifall:, aber doch etwas ermüdend. Mir sind auf der Rückfahrt die Augen zugefallen :verlegen:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silvia am 31. Januar 2021, 13:54:00
Sooo schön, dank dir schwelge ich grad in tollen Erinnerungen    :danke:    Lake Powell ... wie herrlich waren dort die Tage auf dem Hausboot  :herz:    ... mit dem waren wir auch bis kurz vor der Rainbow Bridge... ich hab sie vom Wasser aus gesehen
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 01. Februar 2021, 20:48:33
Forrest Gump habe ich schon mehrmals gesehen, aber ich meine erst nachdem ich am Monument Valley war.

Mir geht's ähnlich wie Silv(ia), Monument Valley ist der Ort für den Südwesten der USA, wegen den Felsen, den Farben und auch der Weite der Landschaft.

Den 18.06. haben wir genauso wie ihr gemacht, dabei noch den Stopp am 4 Staaten Punkt mitgenommen - danke für die Erinnerungen!
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 01. Februar 2021, 21:06:33
Mir geht's ähnlich wie Silv(ia), Monument Valley ist der Ort für den Südwesten der USA, wegen den Felsen, den Farben und auch der Weite der Landschaft.

Hier ist noch so ein Fan. Ich finde Monument Valley auch total klasse, das ist Südwesten "pur". Mein anderes persönliches Highlight ist der Sequoia NP und auch der Kings Canyon, auf Grund der dicken Bäume dort. Das finde ich auch absolut faszinierend.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 03. Februar 2021, 00:19:40
Okay, okay, beim nächsten Bügeln werde ich also Forrest Gump aus der Konserve holen und gucken  8) Monument Valley besuchen wir auch sehr gern. Für mein Südwest Pur Feeling fehlen dort  ein paar Saguaros, doch es kommt schon nah dran.

Logbuch 20.06  Upper Antelope Canyon

Bei unserem Besuch in Page 1997 sahen wir in einer Broschüre tolle Bilder eines Slot Canyons, da noch Corkscrew betitelt. Nur konnte oder wollte uns damals niemand sagen, wo wir den finden können. Vielleicht, weil in dem Jahr bei einer Sturzflut in der Schlucht 11 Personen ums Leben kamen.
Doch heuer können wir eine Tour dorthin mitmachen. Mit Tour-Transporter (https://www.usa-reisen-experte.de/wp-content/uploads/2020/02/antelope-canyon-tour-pare-header.jpg) fahren wir rund 5 Meilen hinaus aus Page in die Wüste und eine Sandpiste entlang zu roten Sandsteinfelsen. In diesen bildete sich durch Erosion eine Schlucht mit außergewöhlichen Formen, von den Navajo Tsé bighánílíní "der Platz, an dem das Wasser durch die Felsen strömt" genannt.

Wir sind eine Gruppe von etwa 25, die von einem Navajo durch die Schlucht geführt wird. Wir betreten sie durch eine Felsspalte und sind gleich drin zwischen den wellenförmig ausgewaschenen und gemusterten Wänden. Da wir mitten in der Gruppe gehen, habe ich meist über die Köpfe hinweg fotografiert. Vom Boden ist daher auf den Bildern wenig zu sehen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0846bgmkxr.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0847bu3jpm.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0854bowkel.jpg)

Unser Guide erzählt einiges zur Geschichte des Canyons, gibt Fototipps und läßt jedem genug Zeit, seine Bilder zu schießen. An besonderen Stellen sorgt er auch dafür, dass jedes Grüppchen allein und ungestört sein Erinnerungsbild machen kann.
 
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Ab und an erkennen wir hoch über unseren Köpfen eingeklemmte Äste oder entwurzelte Büsche, die während einer Flut angeschwemmt wurden. Eine Warnung wie hoch das Wasser hier steigen kann.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0849b9ak2h.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0871bptkx8.jpg)

Je nach Lichteinfall schimmern die Felswände orange-rot bis hin zu dunkellila. manche sind auch gestreift.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0874bj6j4z.jpg)   (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0878bh3k6z.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0892bsxj4k.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0893byojxi.jpg)

Die Felswände sind bis zu 44 m hoch, oben oft nur einen kleinen Spalt auseinander. Der Canyon ist etwa 400 m lang; am Ende drehen wir und kehren auf gleichen Weg zurück.
Nun zur Mittagszeit können wir auch die so genannten Beams bewundern.

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Nochmals die bizarren Formen und Farbspiele genießen

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Nach einer knappen Stunde treten wir wieder hinaus in die Sonne und fahren zurück nach Page. Eine tolles Erlebnis  :thumb: :thumb: :thumb:



Leider hat sich Omas Fieber immer noch nicht gesenkt. Wir denken, es wäre an der Zeit einen Arzt aufzusuchen. Die Rezeptionistin schickt uns zum Medical Center. Dort wird uns auch gern geholfen, nur müssen wir zuerst mal die Kreditkarte auf den Tisch legen  ::) Der Warteraum ist ziemlich voll, doch offenbar sind auch viele andere mit der kompletten Familie hier, denn wir werden schneller aufgerufen als erwartet. Fast verpassen wir das, denn Oma wird nicht als Mrs. W... ausgerufen sondern mit ihrem Vornamen.

Wir Damen spazieren also in eines der Behandlungszimmer. Eine Schwester misst Blutdruck und vorsichtshalber nochmal die Temperatur. "Oh, Honey you really got a fever" Der Doc erscheint und stellt sich ebenfalls mit Vornamen vor wie er auch uns so anspricht. ( Okay, ich weiß, dass sich die Amis meist mit Vornamen anreden, nur in so einem Fall hätte ich das nicht erwartet) Zum Übersetzen fehlen mir ein paar medizinische Vokabeln, doch irgendwie verstehen wir uns. Offenbar will Doc Jody eine Lungenentzündung ausschließen (mir rutscht schon das Herz in die Hose)  und schickt uns nach nebenan ins Krankenhaus zum Röntgen.  Er ruft auch selber an, um klarzustellen was er haben will. In der Klinik dürfen wir gleich nochmal die Kreditkarte vorlegen. Oma muss dann einen dieser "schicken" Papierkittel anziehen. Zum Röntgen selbst kann ich nicht mit, aber der reizende dunkle Pfleger und Oma kommen offenbar gut klar.  Zurück zu Jody. Er verschreibt Antibiotika - eine Spritze sofort, eine morgen früh, danach Pillen - weil eben doch Ansätze zur Lungenentzündung da seien. Er sieht aber kein Problem darin unsere Rundreise fortzusetzen. Die Spritzen dürfen wir dann mit Traveller Cheques bezahlen.  :o  Insgesamt waren da mal eben 1200$, da lohnt sich endlich die Auslandskrankenversicherung.

Wir besorgen die verschriebenen Medikamente in der Walmart Apotheke, dann darf sich die Oma weiter ausruhen. Abendessen gibt es bei für Kersten, Colin und mich bei Dennys; take-out für Opa.
 
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 03. Februar 2021, 00:46:48
Und weil da nicht viel passiert ist, den nächsten Tag gleich hinterher.

Logbuch 21.06  Fahrt nach Springdale


Nach dem Frühstück holt Oma sich die zweite Spritze ab, dann gehts weiter gen Westen. Auf die angedachten Stopps - Toadstool Hoodoos, Paria Filmset, korallene Sanddünen -  verzichten wir. Relativ leicht, da es sehr bewölkt ist und nach Regen aussieht. Wir stoppen erst am Eingang zu einem unserer Lieblings- NPs.

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Auch die Wanderung auf dem Overlook-Trail lassen wir ausfallen. Wir halten nach dem Tunnel irgendwo an einer Parkbucht für (trübe) Aussichten und eine Trinkpause.

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Ein weiterer Halt dann am Visitorcenter, dort ist es gar nicht so einfach einen Parkplatz zu bekommen. Wir informieren uns über leichte Wanderungen und Colin bekommt ein Malbuch über Ranger.  Dann beziehen wir Quartier im Quality Inn in Springdale und tatsächlich kommt jetzt die Sonne heraus.

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Oma ruht sich weiter aus, Opa kann endlich mal in Ruhe Karl May lesen und der Rest der Familie geht Baden. Am Pool ist es ziemlich voll, etliche Familien sind da.  Über den dazu gehörigen Campingplatz gehen wir noch zum Flussufer.

Zum Abendessen gehen wir in Oscar's Cafe, dort sitzen wir draußen, da auch Helma schon einen viel besseren Eindruck macht. Wir können ein wenig Abendglühen bewundern und der Pitcher mit einem dunklen Biergebräu zischt weg wie nichts  ;)

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Cheers!
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 03. Februar 2021, 10:29:55
Zitat
nur müssen wir zuerst mal die Kreditkarte auf den Tisch legen  ::) Der Warteraum ist ziemlich voll, doch offenbar sind auch viele andere mit der kompletten Familie hier, denn wir werden schneller aufgerufen als erwartet.

Kein Wunder, Helma war schließlich DIE Privatpatientin unter den Privatpatienten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den eigenen Landsleuten so schnell mal 1200 $ abknöpft. Ich durfte vor Jahren wegen einmal in den Hals leuchten und einem Antibiotika-Rezept die Hälfte davon hinblättern.

Die Auslandskrankenversicherung ist wirklich Gold wert und ohne darf man sich nicht auf den Weg machen.

Der Antelope Canyon ist immer wieder schön :herz: und ihr wart zur richtigen Zeit dort. Einen Beam habe ich leider noch nicht live gesehen. Super Bilder :beifall:.

Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silvia am 03. Februar 2021, 17:36:45
 :herz:  Antelope Canyon    :sabber:

Wenigerschön ein Arztbesuch, krank im Urlaub braucht ja niemand....  aber so wie es aussieht ging es eurer Helma schon wieder besser  :thumb:
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 03. Februar 2021, 18:04:35
Vom Antelope Canyon hatte ich damals in den 90igern leider noch gar nichts gehört. Inzwischen natürlich viele Bilder davon gesehen, das ist immer wieder sooo schön anzuschauen.

Dafür sind wir im Zion bei schönstem Wetter den Overlook Trail gelaufen.

Puh, Lungenentzündung während einer Rundreise kann man gar nicht brauchen, gut, dass ihr zum Arzt seid und die Antibiotika wohl helfen.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 03. Februar 2021, 23:43:07
Logbuch 22.06 Emerald Pools & Burg Excalibur

Leider ist es heute morgen wieder bewölkt, ab und an nieselt es sogar. Wir lassen uns aber nicht verdrießen und shutteln trotzdem in den Nationalpark. Bis auf die Oma, die sich eine nette Lesecke in der Lobby sucht. Sie fühlt sich zwar wieder recht wohl, doch sie soll es lieber langsam angehen lassen.
Der Shuttlefahrer tröstet uns, grad bei diesem Wetter kämen einige Dinge im Zions zum Vorschein, die man bei strahlendem Sonnenschein nicht zu sehen bekäme.  ::) Wir steigen an der Zions Lodge aus, queren den Virgin River auf einer Brücke und dann gehts durch Wald sanft bergan.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0931ba0kyh.jpg)

Nach knapp 20 Minuten führt uns der Weg unter einen großen Felsalkoven entlang, über dessen Felskante stürzen zwei Wasserfälle herab in die Lower Emerald Pools. Im Frühjahr oder nach Gewitterstürmen können die Fälle recht imposant (https://www.citrusmilo.com/zion2010/joebraun_emeraldpools01.jpg) sein, im Sommer tröpfelt es meist nur; wenn überhaupt. Wir bekommen zumindest einen soliden Spray zu sehen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0940hx9k4k.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0936ukj7d.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0942bkbjns.jpg)

Von den Pools sehen wir nichts unter all dem Buschwerk. Wir steigen weiter hinauf zu der Klippe, unter der wir durchgegangen sind, und den Middle Pools.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0944xekdq.jpg)
kleine Slotpassage

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0946b3hjk1.jpg)
vorne tatsächlich etwas smaragd

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0947puk0j.jpg)
weiter oben eher bernstein
Diese Felsbecken speisen sozusagen die Wasserfälle. Auch hier kann es sein, dass man nach trocknen Sommertagen nichts als Felsen sieht.

Auf sandigem, teils steinigem Pfad geht es weiter bergan.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0949hgkxb.jpg)

Aussichten unterwegs

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0948jvkit.jpg)
ist das etwa Angels Landing?

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0950mijlv.jpg)

Wir kommen zu dem Upper Emerald Pool, einem Felsbecken zu Füßen knapp 100 m hoher Klippen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_095803k7e.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0954fjk0m.jpg)

Die herumliegenden Felsbrocken sind ein wunderbarer Kletterspielplatz für die Kids.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_09595xkmo.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0961s5jde.jpg)
Durch diese Felsspalte
soll meist ein - und sei er nur klein - Wasserfall (https://www.citrusmilo.com/zion2010/joebraun_emeraldpools03.jpg) kommen, doch offenbar hat es nicht genug geregnet die letzten Tage.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0963cukvi.jpg)

Nicht so schön grün wie der mittlere Pool, aber ein schöner Spiegel  8)

Auf gleichen Weg kehren wir zurück ins Tal. Besonderes Highlight nochmal hinter dem Wasserfall durchgehen  ;)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0971wnjmd.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0970h5hk8t.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0976czmjjk.jpg)

Langsam reisst auch die Wolkendecke auf und wir kommen in den Genuss freundlicherer Bergansichten.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_09796dk5h.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0977vojl0.jpg)

Das auf dem letzten Bild könnten nun die Lower Emerald Pools sein.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_09852ijhi.jpg)
kleine Verschnaufspause

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0981nxklh.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0986lykln.jpg)
oder ist das Angels Landing?

Nach insgesamt zweiundeinviertel Stunden erreichen wir wieder die Fußgängerbrücke;

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0991v8jg3.jpg)

von der schöne Blicke auf den Fluss

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0992jqjqd.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_09939djwp.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0994syj82.jpg)

Kurz überlegen wir, ob wir auch noch den Riverside Walk unter die Füße nehmen wollen. Doch da grad ein Shuttle Richtung Visitorcenter vorfährt, fahren wir zurück. Leider nur eine Stippvisite im Zion NP, doch wir kommen bestimmt mal wieder.

Wir sammeln die Oma ein und düsen dann zur Interstate Richtung Nevada. irgendwo unterwegs kommen wir in ein heftiges Gewitter: dunkler Himmel, zuckende Blitze und gewaltiger Donner, doch kein Regen. An der Bergflanke links muss es eingeschlagen haben, das sieht da ganz nach einem Wildfeuer aus. Colin ist besorgt, doch schon bald kommen uns Feuerwehrlöschzüge entgegen, die werden das schon löschen.

Nach circa 170 Minuten Fahrt

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1004a3jjhv.jpg)

Wir beziehen Quartier in einer nicht ganz echten Ritterburg (Bild vom nächsten Tag)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_10054dkvj.jpg)

Das Gewitter hat uns eingeholt, daher unternehmen wir nicht mehr viel. Aperitif auf den Zimmern, Essen im italienischen Restaurant Regale im Hause. Stilechter wäre das Rittermahl gewesen, doch Kersten und seine Frau Mutter sind nicht so die Freunde des rustikalen Essens.  ;) Mit Junior an der Hand bekommen wir vom Casinobetrieb wenig zu sehen; sobald wir auch nur etwas zu langsam gehen, scheucht uns ein Aufseher gleich weiter.  ::) Die Drachenshow im "Burggraben" des Excalibur wurde leider 2004 eingestellt.

Etappe:


Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 04. Februar 2021, 17:59:25
Eine schöne Wanderung im Zion, ohne Sonne war es von den Temperaturen sicherlich erträglicher beim Wandern und die Bilder ohne Himmel sind ja trotzdem toll.

Hast du ein Bild von eurem Zimmer im Excalibur? Da hab ich mir immer überlegt, ob die Zimmer wohl auch im Ritterburg Stil eingerichtet sind.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 04. Februar 2021, 22:20:57
Hast du ein Bild von eurem Zimmer im Excalibur? Da hab ich mir immer überlegt, ob die Zimmer wohl auch im Ritterburg Stil eingerichtet sind.

Eigentlich nicht, wir waren schon paar mal im Excalibur.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 05. Februar 2021, 19:54:11
Wir haben keine Bilder vom Zimmer, also wird es nichts besonderes gewesen sein. Standard gebucht, Standard bekommen  ;)
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 05. Februar 2021, 23:14:34
Logbuch 23.06  Ein typischer Tag in Vegas: Shopping, Pool & Stripwalk
             
Nach dem Frühstück fahren wir auf Wunsch der Senioren erstmal zu den Outlet Shops Süd. Denn es wurden ja ein paar Klamotten in Durango liegen gelassen. Und auch für uns wird es Zeit sich mal wieder mit Jeans und Shirts einzudecken. Nur Colin ist nicht ganz so begeistert   ;)  – zumindest bis er dann endlich mal auf’s Pferd darf

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und wir alle Eis essen können.

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Zurück im Hotel würde ja Opa seinen Enkel gern wenigsten einmal am Slotmachine Hebel ziehen lassen, doch die Security Guards sind offenbar allgegenwärtig und scheuchen uns weiter. Während Helma und Gerry sich für den Abend ausruhen, gehen wir zum Pool. Mit Kind darf man nur zu einem der Becken, immerhin hat das ein paar Rutschen, die Colin eifrig nutzt.

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Es ist knuffig warm, doch zum Glück finden wir zwei Liegen im Schatten.

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jetzt strahlt er wieder  8)
Blick auf die Nachbar-Kasinohotels und einen der Wohntürme des Excalibur

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1033p8kgl.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_10152cjn5.jpg) 

Bei seiner Eröffnung 1990 war das Excalibur mit seinen 4.032 Zimmern das größte Hotel der Welt und hielt diesen Titel bis zur Eröffnung des MGM Grand mit gut 1000 mehr.

Das Schwimmtraining kommt auch nicht zur kurz.

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Gegen 19 Uhr lassen wir uns von einem Taxi nordwärts chauffieren und zwar zum

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Auf unserer ersten USA-Reise 1989 haben wir hier eine Show gesehen, die so herrlich dem Klischee entsprach. Heute keine Show im Programm, nur wie damals

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Auch hier wacht die Security mit Argusaugen darüber, dass Junior ja kein Glücksspiel zu sehen bekommt.  ^-^ Also schlendern wir nur gemütlich den Las Vegas Strip hinunter und nehmen die angebotenen Mini-Shows mit.

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Riviera
das erste große Casinohotel in Las Vegas, eröffnet 1955. (Mittlerweile geschlossen und abgerissen)
und zwei der neueren Bauten

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Am Treasure Island liegen zwei alte Schiffe vor Anker. Dort hatten sich bis vor kurzen Piraten bekämpft, heuer gibt es eine neue Show, in der die Besatzungen von Sirenen überfallen werden.

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Weiter zum

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mit dem Vulkanausbruch

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Weiter geht's; ganz nett auszuschauen, doch ( frei nach Loriot): "Früher war mehr Neon-Blink-Blink..."

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Grad vor Reise haben wir den Film Ocean's Eleven (https://www.moviepilot.de/movies/ocean-s-eleven-2) gesehen, daher mussten wir natürlich das Bellagio ansehen, zumindest die Wasserspiele.

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Tatsächlich spielen sie grad, als wir hinkommmen, Claire de Lune,  den Song aus dem Film  8) Wir bleiben natürlich noch ein paar Lieder länger

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Schließlich wenden wir uns doch ab, leider ohne Millionen in der Tasche  ;)

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Zurück in der Burg eröffnen wir die Familien eigene Zimmer-Bar auf ein, zwei, drei Schlummertrunk

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Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 06. Februar 2021, 14:48:04
Tatsächlich spielen sie grad, als wir hinkommmen, Claire de Lune,  den Song aus dem Film  8)

An den Song ähm Soundtrack kann ich mich gar nicht erinnern, aber wenn man ihn anhört, dann würde man/Frau  :zwinker: am liebsten sofort von einer Balkonsuite den Fontänen des Bellagios zuschauen :herz:.

https://www.youtube.com/watch?v=WNcsUNKlAKw

Auch wenn es damals mit den Millionen nicht geklappt hat, weil ihr wegen Colin nicht zocken konntet :floet:, war es doch ein schöner Aufenthalt in LV :thumb:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 07. Februar 2021, 11:27:58
An den Song ähm Soundtrack kann ich mich gar nicht erinnern

Das ist ganz am Ende, wo sie sich am Bellagio nochmal treffen. Im Film ist die Musik orchestriert, das Original ist nur für Klavier.

https://www.youtube.com/watch?v=Cfu9s89C-pc
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 07. Februar 2021, 17:37:34
Danke euch für die Filmchen zum Musikstück. Ich war etwas zu bequem zum Suchen  :floet:

Heute gibt's gleich zwei Tage auf einmal, denn es ist da wenig passiert bzw. irgendwie haben wir wenig Fotos gemacht  ::)

Logbuch 24.06  On the road again

Nach einem geütlichen Frühstück düsen wir los Richtung pazifischer Ozean. Sprich Meilen fressen auf der Interstate, kleine Picknickpause irgendwo bei Barstow und schließlich Stop'n Go im Großraum LA. Unser Ziel ist Santa Monica, dort beziehen wir Zimmer im Best Western Santa Monica Gateway. Hat keine besonders hübsche Lage, doch einen Shuttleservice und günstige Preise. Die Männer ziehen nochmal los, einige Besorgungen für morgen erledigen. Dafür müssen sie wohl etwas arg viel herumkurven. Aber letztlich finden sie das gewünschte.
Abends lassen wir uns zur Third Street Promenade fahren. Das ist eine Fußgängerzone in Santa Monica, etwa 3 Blocks lang. Sie ist sehr nett zum Promenieren mit Palmen,  beleuchteten Bäumen (https://www.fairmont-miramar.com/wp-content/uploads/2019/11/Third_Street_Promenade.jpg), Dinosaurierbrunnen (https://c8.alamy.com/compes/2a6tdhr/triceratops-dinosaurio-escultura-topiary-fountain-third-street-promenade-de-santa-monica-los-angeles-california-estados-unidos-de-america-2a6tdhr.jpg)  und -formschnitten (https://www.smdp.com/wp-content/uploads/2019/08/081719-_-promenade1.jpg), sowie abends mit Straßenartisten und - musikern gefüllt. Wie gesagt Fotos haben wir dummerweise nicht gemacht, daher musste ich Google bemühen.  :-[

Gegessen haben wir schon wieder italienisch. Danach konnten wir bequem per Suttle zurück fahren.




Logbuch 25.06   Goldene Hochzeit unter Palmen

Heute ist ein besonderer Tag für Oma und Opa: 50 Jahre verheiratet. Die Feierlichkeiten beginnen recht unspektakulär mit einem Frühstück im IHOP. Hmm, lecker Pfannkuchen und Waffeln. Keine Madagaskar-Tiermaske für Colin, doch zumindest ein Ballontierchen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1072hlj1j.jpg)

Danach dann der Empfang auf der Dachterrasse des Motels  ;) Ein dicker Blumenstrauß für die Jubilare, für Helma eine schöne Opalkette aus Taos und Champagner für die erwachsenen Gäste. ja, die Herren haben tatsächlich eine echte Flasche Veuve Clicquot aufgetrieben.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/sektglserotslx.jpg)

Später fahren wir mit dem Shuttle zum Strand. Colin hat auch noch einen Wasserball abgestaubt.

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Ein wenig Sonnenbaden oder auch im Pazifik.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_monica8f0jv0.jpg) 

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Später laufen spazieren wir noch ein Stück des Oceanfront Walks entlang.

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keine Muskelmänner da

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Pier

Eigentlich sind wir auf der Suche nach einem schönen Restaurant, am liebsten mit Seeterrasse. So richtig fündig werden wir aber nicht. Am besten schaut noch das Oceans & Vine  im Loews Santa Monica aus, da reservieren wir einen Tisch für's festliche Dinner. Vorher aber noch ein Nickerchen und Anhübschen. Opa wollte eigentlich ein Jackett tragen, doch das, was Oma eingepackt hat, muss schon länger im Dunkeln des Schrankes gehangen und einigen Motten als Futter gedient haben.  :o  Ist aber überhaupt nicht schlimm, so feingemacht sind die Leute im Restaurant nicht. Das Essen war dann recht lecker, Aussicht gab es aber keine. der Fahrer des Taxis zurück (natürlich eigentlich Schauspieler) ist ganz aus dem Häuschen, als er rausbekommt, dass wir Deutsche sind. Er schwärmt uns von Bruno Ganz vor, was für ein toller Darsteller das wär.
Okay, nie von ihm gehört  ::) Daher können wir auch nicht richtig stellen, dass er in der Schweiz geboren wurde.

 :bett:
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 08. Februar 2021, 09:13:59
Abends lassen wir uns zur Third Street Promenade fahren. Das ist eine Fußgängerzone in Santa Monica, etwa 3 Blocks lang. Sie ist sehr nett zum Promenieren mit Palmen ...

Die Fußgängerzone kannte ich auch noch nicht. Wir waren in Santa Monica nur mal kurz am berühmten Pier.

Unter Palmen lässt sich immer gut feiern und erst recht, wenn der Anlass die Goldene Hochzeit ist. Den 50. Jahrestag schaffen wir in diesem Leben nicht mehr :floet:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 08. Februar 2021, 18:19:22
Ach wie schön, Goldene Hochzeit auf einer USA Reise zu feiern. Und zum Glück ging es Oma wohl wieder richtig gut, das wäre ja echt schade gewesen, wenn sie den Tag hätte im Hotel verbringen müssen.

Meine Eltern haben ihre Silber Hochzeit auf einer Kanada-USA Reise gefeiert, zusammen mit uns Kindern, statt einer großen Feier zu Hause. Die Goldene Hochzeit war dann vergangenen Sommer, leider sind für meinen Vater Reisen nun nicht mehr möglich, also auch keine Nach-Corona-Nachhol-Reise.

Ob's bei uns zur Goldenen Hochzeit überhaupt reicht ? Zumindest Reisen werden dann wohl kaum noch möglich sein, aber ich hoffe auf die Silberhochzeit.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 09. Februar 2021, 21:07:20
Für Feiern unter Palmen und besondere Reisen lassen sich bestimmt etliche Anlässe finden  :)) Muss ja nicht unbedingt ein Hochzeitsjubiläum sein.  Jedenfalls drücke ich uns allen fest die Daumen, dass wir möglichst lange fit genug zum Reisen sind.

Logbuch 26.06  Die Welt des Films I

Unsere heutige Mission: hinter die Kulissen des Filmgeschäfts schauen. Dazu fahren wir nach Hollywood und zwar zu

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Bereits zu Stummfilmzeiten wurden Besichtigungen der Studios angeboten, professioneller wurde es dann Mitte der 1960er Jahre. Hinzu kamen Demonstrationen von Spezialeffekten, Stunt-Shows und später auch Fahrgeschäfte. Der Themenpark ist riesig und besteht aus zwei Arealen, Upper und Lower Lot, verbunden durch Rolltreppen.

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Heute ist Sonntag, daher habe ich Frontline-Pässe besorgt; mit denen kommen wir bei Shows und Fahrten bevorzugten Eintritt und Sitzplätze in den vorderen Reihen. Daher werden wir auch sehr schnell für die Studio Tram Tour eingeteilt.

Da werden wir durch das Gelände mit allerlei alten und neuen Kulissen gefahren. Ein Guide liefert dazu im Dauerfeuer Informationen. Unter vielen anderen sehen wir den Rathausplatz aus Zurück in die Zukunft,  Häuser der Wisteria Lane (Deperate Housewifes), das abgestürzte Flugzeug aus Krieg der Welten (da wurde sogar grad gedreht).

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Ferner noch jede Menge Fahrzeuge, kleine Modelllandschaften sowie Kulissen, die in etlichen Filmen zu sehen waren. Hier und da gibt es auch eine kleine Überraschung wie eine Flashflood in einem mexikanischem Dorf oder das Auftauchen des weißen Hais. Leider sitze ich für Fotos nicht besonders günstig.

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Die Fahrt geht auch durch speziell gestaltete Studios: in New York taucht King Kong auf, in einer San Francisco U-Bahn-Station erleben wir ein Erdbeben und dann geht's noch durch eine rotierende Eishöhle.
Sonst sind auf dem Gelände noch erschiedene Straßenzüge aufgebaut, z.B. auch Baker Street 220 (na, wer wohnt da? ) und kleine  Eckchen mit Utensilien aus Universal-Filmen.

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Wir treffen auf einige Berühmtheiten; die Blues Brothers zum Beispiel, Marilyn Monroe fährt im Cabrio vorbei und Colin trifft Shrek.

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Zeit für eine erste Show und zwar mit Filmtieren: eine  Vogel-Flugshow, dressierte Hunde, Schlangenbeschwörung (irgendwie sah die nicht ganz echt aus)  und sehr witzig Mensch und Affe  ;)

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Wenn Papageien fliegen, dann gegen einen Luftstrom und vor einem Green Screen, auf den dann Urwald oder auch Stadt projeziert werden kann.

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Wer imitiert hier wen ...

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Boah, der Kerl langweilt...

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Trotzdem bleiben wir gut Freund

Kleine Brezelpause....

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Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 10. Februar 2021, 01:41:19
Logbuch 26.06  Die Welt des Films II

Jetzt sind wir gestärkt für die Stunt Show Waterworld, angelehnt an den Film mit Kevin Costner von 1995. Szenerie ist die Festung der "Bösen" in einem alten Tanker

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schaut noch recht friedlich aus
Während sich die Zuschauertribünen füllen, wird schon Stimmung mit La Olas und Sprechchören gemacht. Der ein oder andere unten Vorbeilaufende wird auch etwas naß gespritzt. Bei dem warmen Wetter eine durchaus willkommene Begrüßung.

Dann öffnen sich die Tore und die Darsteller tauchen auf, natürlich per Wassergefährt.

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der Ober-Bösewicht

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der Held

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und einer kommt mitten durch die Wand  ;)
Natürlich gilt es eine holde Maid zu befreien. Da wird sich mit Jetski verfolgt, geschossen, gekämpft, der ein oder andere fällt vom Turm und Explosionen müssen natürlich auch sein.  ;)

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Wie aus dem Nichts taucht plätzlich ein Wasserflugzeug auf.

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Der Böse ist besiegt, Held flüchtet mit Maid im Boot

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ehe alles in die Luft fliegt

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Und in 30 Minuten geht das Ganze von vorne los  ::)  Es ist recht beeindrucken wie die auf der relativ kleinen Wasserfläche mit den Booten und Jetski rumkurven können. Ansonsten waren die gezeigten Stunts die gleichen wie damals als hier noch Miami Vice zugange war.  ;)

Nun wollen wir mal nicht nur zuschauen , sondern selbst was erleben. Colin fängt den weißen Hai

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Wir gehen mit Shrek und Fiona auf Hochzeitsreise - 4D Fahrsimulation; neben Film auch Effekte mit Licht, Wasser und Bewegung. Eine der wenigen Rides für kleine Kinder. Oma verschnauft auf einer Parkbank, während Opa und Colin Dinosaurier zähmen und wir eine Bootsfahrt durch Jurassic Park machen.

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Die Frontline-Pässe hätte man sicher noch besser ausnützen können. Besonders, da es selbst abends teilweise noch lange Wartezeiten gibt.

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Aber wir sind nicht so die Karussell- und Achterbahnfans. Unser erster Besuch hier, als uns in Studios noch Spezialeffekte und Filmarbeit gezeigt wurde, hat mir eigentlich besser gefallen.

Der Sonnenuntergang naht. Um den Vergnügungspark herum eine recht hübsche Gegend.

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Wasserspiele um den Universal-Globus herum.
Nochmal ein Highlight für den Junior, sich einnebeln und besprühen zu lassen :))

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Bye, bye

Quasi nebenan gibt es noch den Universal City Walk, eine Einkaufs- und Restaurantmeile mit vielen bekannten Kettenrestaurationen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1135xck06.jpg)

Das Hard Rock Cafe würde uns reizen, doch die Wartezeit ist einfach viel zu lang. Die Frontline-Pässe gelten hier leider nicht.  ^-^

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1136xwjxm.jpg)

So landen wir schließlich in einer Pizza-Schmiede - da müssen wir nur 20 Minuten auf einen Tisch warten.  ::)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/muede-smilies-0011b6k1g.gif)  Gute Nacht!
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 10. Februar 2021, 08:52:03
Das war vielleicht ein actionreicher Tag :girly:.

In den Universal Studios war ich noch nie, weil ich keine Vergnügungsparks mag :verlegen:. Da vergnüge ich mich lieber inmitten der roten Steine  :toothy9: .
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 10. Februar 2021, 18:41:31
In den Universal Studios war ich auch (heute geht's mir wie dir Ilona, ich mag keine Vergnügungsparks mehr, aber irgendwie hat das damals dazu gehört), bei dieser Rundfahrt kann ich mich noch an das Auftauchen des Weißen Hais erinnern und an das Erdbeben in der U-Bahn. Und an die Waterworld Show auch, sonst weiß ich eigentlich gar nicht mehr, ob und was ich noch an Rides gefahren bin oder an Shows gesehen habe.

Witzig, Bretzel Pause in den USA.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 10. Februar 2021, 22:14:21
Logbuch 27.06  Auf in die Sierra Nevada

Heute geht es wieder in die Natur! Schneller als ewartet lassen wir die achtspurigen Autobahnen und das "Brückengewurschtel" hinter uns. Dann Kurs Nord, Boxenstopp irgendwo bei Bakersfield, unser Ziel für heute ist Three Rivers in den so genannten Foothills der Sierra Nevada.  Wir beziehen Quiartier im BW Three Rivers (heute Western Holiday Lodge, überhaupt ist dort sehr viel umbenannt). Colin will natürlich gleich in den Pool  :)) Also erst etwas Schwimmtraining, danach gehen wir noch zum Fluss hinterm Motel, dem Kaweah River.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1190mljjh.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_sequoia3l8k41.jpg)

Dann fahren wir in den Ort, naja, sofern man das Ort nennen kann. Three Rivers ist eher ein Sammelbegriff für die Häuser im Kaweah
River Tal; Namensgeber waren die drei Arme des Flusses. Angesiedelt haben sich hier von jeher etwas spezielle Typen. Die erste Niederlassung erbaute 1886 eine Gruppe Sozialisten, deren Ideen später - u.a. von Marx - als naiv und überspannt beurteilt wurden. Dann gründeten dort um 1900 herum zwei Familien, die lange im damaligen Rhodesien gelebt hatten, eine Farm.  In den 1960er Jahren kamen die Künstler. Außerdem unterhielt die Hare Krishna Bewegung hier bis Mitte der 1980er ein Internat.

Wir fahren bis hinter die Brücke über den Kaweah und können nochmals zum Fluss spazieren.

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Main Fork (?)von der Brücke aus

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Für eine Fahrt ins Mineral King Valley ist es wohl etwas zu spät. Stattdessen suchen wir eine Futterkrippe. Das Main Fork Bistro schaut recht nett aus, insbesondere hat es eine Terrasse zum Flussufer hin (wenn ich mich recht erinnere). Das Essen ist hauptsächlich amerikanisches BBQ, außerdem servieren sie einen leckeren kalifornischen Rotwein (leider zu 9,50$ das Glas - und das war noch der preiswerteste; zum Glück war nur der teuer).

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(Jetzt 2021 habe ich das Bistro über Tante Google nicht wiedergefunden)

Etappe:


Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 11. Februar 2021, 10:17:39
Für das Ländliche bin ich doch mehr zu haben  :adieu:.

Colin hat nach dieser Reise bestimmt gleich sein Seepferdchen abgelegt. Der war ja ganz wild aufs tägliche Schwimmtraining  ;D.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silvia am 11. Februar 2021, 12:46:49
Bin auch mehr für einen Spaziergang am Fluss als irgendwelche Achterbahnen zu fahren  :thumb:
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 11. Februar 2021, 18:37:51
Schöne Landschaft. Three Rivers sagt mir irgendwie gar nichts, aber auf der Karte sehe ich, es ist in der Nähe von Visalia, dort haben wir übernachtet.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Rainer am 11. Februar 2021, 20:55:55
Three Rivers ist im Prinzip die letzte Möglichkeit, eine Übernachtung vor dem Parkeingang zu finden. Wir selbst haben bisher auch nur in Visalia übernachtet, last not least ist dort die Auswahl an Motels und Restaurants natürlich erheblich größer. Auf der anderen Seite gibt es aber keine Möglichkeit, von "unten" in den Sequoia NP zu fahren, ohne durch Three Rivers zu fahren.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 11. Februar 2021, 21:47:18
Three Rivers fällt natürlich nicht so auf, weil es keiner richtiger Ort ist oder zumindest damals war.  8)  Wir wollten so nah wie möglich am Park sein (leider gibts darin nur Camps) und da bot sich das an.

Colin hat nach dieser Reise bestimmt gleich sein Seepferdchen abgelegt. Der war ja ganz wild aufs tägliche Schwimmtraining  ;D.


So war der Plan. Tatsächlich haben wir so gut geübt, dass er nach einem Intensiv-Ferienwochenende der hiesigen Schwimmschule sogar das Fahrtenschwimmer-ähnliche Abzeichen geschafft hat.

Okay, statt Achterbahnen gibt es dann gleich ein paar Serpentinen  ;)
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 11. Februar 2021, 23:32:49
Logbuch 28.06  Wald der Giganten I

Nach einem halbwegs stärkenden Motel-Frühstück geht es dann los in die Sierra Nevada. Nochmaliger Stopp hinter Brücke, denn hier betreten wir den

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_sqdscf00377wkr5.jpg)

Das Gebiet des Parks erstreckt sich von 415 m bis zu 4418 m Höhe, diese sind allerdings nicht mit dem Wagen erreichbar.  ;) Das Gebirge entstand durch Verschiebungen der Kontinentalplatten.  Einst war hier das Stammesgebiet der Shoshonen, die lange von den Weißen verschont wurden. Eben bis zum Goldrauch ab 1849. Staunende Beachtung fanden da dann auch die Mammutbäume. Viele wurden gefällt, obwohl ihr Holz zum Haus- oder Möbelbau wenig taugte. Auf Betreiben von John Muir wurden die Wälder dann 1890 zum Nationalpark.

Über den General Highway geht es in einigen Kurven von den Foothills hinauf in die Sierra. Wir biegen ab in die Crescent Meadow Road, dort gibt es einiges zu sehen. So den  Auto Log, der im Winter 1917 umgestürzt ist.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_sqdscf0042e8kea.jpg)

Zwei Jahre später wurde daran eine Straße gebaut, auf der Touristen auf den gewaltigen Stamm fahren konnten.
 siehe hier (https://npgallery.nps.gov/SEKI/GetAsset/06e18628-cb39-4ee0-841f-31498e62afc4/compressed)
Red Dodge und andere heutige Fahrzeuge hält das Holz nicht aus; zudem ist der Parkservice nicht mehr für solche Späßchen. Da klettert eben nur Colin hinauf.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1139cckqh.jpg)

Auch der Rest Wurzelwerk ist gewaltig.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1141cwjld.jpg)

Gleich daneben der 1937 gefallenen Baum Tunnel Log, 84 m lang mit einem gut 5,2 x 2,45 m großen Loch durch das auch Red Dodge passt

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_sqdscf00456xkr2.jpg)

Ein paar Sequoias stehen aber auch noch  ;)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1142g3kmf.jpg)

Etwas weiter die Straße runter ist der Startpunkt des Moro Rock Trail. Eine Treppe mit 400 Stufen aus Steinen und Zement führt hinauf auf die Granitkuppel, die den Kaweah Canyon überragt. Vier von uns machen sich an den Aufstieg, Oma darf ausruhen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_sequoia6t6kfd.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_sequoia8e2kfb.jpg)

Der Felsen ist gewaltig und fällt nach allen Seiten gut 600 m ab. Also gut festhalten...

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1150wdjyt.jpg)

Kurze Verschnaufspause

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_11521tk9i.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_11550mkj2.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_sqdscf0046hujlr.jpg)
Aussichten ins Tal und auf den Highway

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_11450lk8z.jpg)
die etwas entfernte Bergkette

 und Moro Rock vom Tal aus (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c6/Moro_Rock-View_from_Potwisha.jpg/1280px-Moro_Rock-View_from_Potwisha.jpg)

Nächster Halt: Giant Forest Museum. Der Hain hier an der Round Meadow wurde 1855 von Bergarbeitern entdeckt. Der Big Tree Trail - ca. 1 km lang - führt einmal um die Lichtung herum. 

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1156bvk67.jpg) 
Sentinel Tree, 78,5 m hoch, gut 7,6 m dick.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_116844khd.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1157cnj00.jpg)

Opa als ehemaliger Gärtner und Florist ist ein großer Baumfan und hier wie im 7. Himmel  ;)

Round Meadow ist auch bekannt für seine vielen Wildblumen, wir bekommen aber nur grünes Gras zu sehen

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1166b7kit.jpg)

Doch was ist denn das da?

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_11636ojto.jpg)

Tele und Fernglas bringen es an den Tag: kleine Bären

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1164avuj63.jpg)

Da wir Mama Bär - zwar nicht Sicht, aber bestimmt in der Nähe - nicht verärgern wollen, beenden wir den Loop lieber nicht, sondern gehen zurück.

Fortsetzung folgt...
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 12. Februar 2021, 00:24:25
Logbuch 28.06  Wald der Giganten II

Wir fahren noch ein Eckchen weiter zum Start des Congress Trail. Wohl so benannt, weil die Sequoias hier nach lauter Politikern benannt wurden.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_11704uk1h.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1172blyjro.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_sqdscf00514njqf.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_sqdscf0050ydkn3.jpg)
mal ein Blick in die Wipfel

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1173x1kv3.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1178z5kic.jpg)

Colin werden die vielen Bäume langweilig, gut dass es noch einen kleinen Wasserfall am Weg gibt.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_sqdscf0053vdjyt.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_11774ok0y.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_117487jyg.jpg)
und noch so'n Brummer

Schließlich kommen wir zum Prachtstück des Parks

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1183pijiz.jpg)
General Sherman Tree

Mit seiner Höhe von 83,8 m, einem Stammdurchmesser von 11,1 m, einem Umfang von gut 31 m und einem geschätzen Holzvolumen von 1489 Kubikmetern gilt er als der  voluminöseste lebende Baum der Erde. Er soll zwischen 1900 und 2500 Jahre alt sein. 1879 wurde er entdeckt und nach General William T. Sherman benannt. Da er selbst hochkant nicht aufs Bild passte, musste ich ein "Panorama" basteln.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_pan_shermantreep1kxs.jpg)

Wir fahren zurück nach Three Rivers. Zum Abendessen kehren wir wieder im Main Fork Bistro ein. Heute gibt es aber ein Pitcher Red Ale und zumindest für Opa und mich lecker gewürzten Catfish.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/smileys-bierrpbyd.gif)

 
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 12. Februar 2021, 10:50:37
So war der Plan. Tatsächlich haben wir so gut geübt, dass er nach einem Intensiv-Ferienwochenende der hiesigen Schwimmschule sogar das Fahrtenschwimmer-ähnliche Abzeichen geschafft hat.

 :beifall:

Was hat mir an dem heutigen Reisetag am besten gefallen  :gruebel: ? Natürlich der Moro Rock Trail :adieu:, der schon lange auf der Liste steht.

In der Gegend waren wir auch noch nie und kommen so schnell auch nicht hin :bang:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 12. Februar 2021, 18:24:22
Das war ein schöner, abwechslungsreicher Tag im Sequoia - die Mammut Bäume sind immer wieder schön anzusehen. Und dann auch noch ein Bärenerlebnis, ich wäre auf jeden Fall auch vorsichtshalber umgedreht.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silv am 12. Februar 2021, 21:50:43
Zitat von: Susan link=topic=1906.msg48905#msg48905

Nächster Halt: Giant Forest Museum. Der Hain hier an der Round Meadow wurde 1855 von Bergarbeitern entdeckt. Der Big Tree Trail - ca. 1 km lang - führt einmal um die Lichtung herum. 

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1156bvk67.jpg) 


Ich glaube, genau da habe ich 2009 Postkarten gekauft  ^-^

Ich finde diese Bäume toll. Ich kann mir Colin gut vorstellen: "wie viele Bäume müssen wir noch anschauen?"  ;D
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 12. Februar 2021, 22:29:45
Zitat
Ich finde diese Bäume toll. Ich kann mir Colin gut vorstellen: "wie viele Bäume müssen wir noch anschauen?" 

Genau  ;D gefolgt von "Wann gehen wir endlich an den Pool?"  Aber dies war eben Opas Tag.

Zitat
Was hat mir an dem heutigen Reisetag am besten gefallen  :gruebel: ? Natürlich der Moro Rock Trail :adieu:, der schon lange auf der Liste steht.

Da hätte ich drauf wetten können  ;D meine ich doch, Heiko hätte mal gesagt, du wärst kein Baumfreund  ;)  Schnell kommen wir scheinbar nirgendwo hin, aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Für 2011 hatte ich noch andere Wanderungen dort recherchiert, das Ergebnis aber wieder vergessen  ::)

Colin war 2019 mit seiner Freundin nochmal im Sequoia; leider am 4. Juli-Wochenende, da war es dort sehr voll.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 12. Februar 2021, 22:50:43
Logbuch 29.06  Fahrt ins Gold Country

Leider zeigen sich bei Oma Helma nun gewisse Nebenwirkungen der Antibiotikagaben, die häufige Besuche der Porzellanabteilung nötig machen  ???
Daher verzichten wir auf eine Fahrt in den Kings Canyon und auch auf den Besuch des  Grant Grove.
Trotzdem fahren wir nochmals auf dem General Highway durch den Park und dann weiter nach Norden. Schnupperpausen bei den Bäumen

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1167qcjk6.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_1180gnkwf.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_11925wkwk.jpg)

und diverse Boxenstopps auf den rund 225 Meilen Fahrt. Wir schlagen unser Quartier in Sonora, mitten im Gold Country Kaliforniens, auf. Und zwar im California Inn (was es anscheinend so nicht mehr gibt). Zum Glück gibt es dort einen Pool für Kerlies Belustigung nach der langen Fahrt.  ::)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/pool-smiley2umejr.gif)

Außerdem besorgen wir noch ein paar ähm Hygieneartikel, Schokoladen-Nachschub und lassen uns der Supermarkt-Apotheke (irgendwie gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht) Mittel gegen den Antibiotika-Durchfall geben. Von dem Ort selbst sehen wir nicht viel.

Oops, die Notiz über das Abendessen wurde irgendwie verschludert. Gehungert haben wir jedenfalls nicht.  8)

Auch Google ist gegen diesen Tag und will die Karte nicht richtig erstellen; vermutlich geht's im Winter nicht durch den NP.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 13. Februar 2021, 00:25:52
Logbuch 30.06  Columbia & San Francisco

Wenn es uns schon ins Gold Country verschlagen hat - das war eine recht spontane Entscheidung - wollen wir auch eine (halbwegs) echte Goldgräberstadt sehen. Da bietet sich Columbia an. Der Ort wurde 1850 als Columbia Diggins gegründet und wuchs zu einer der wichtigsten Goldrauschstädte Kaliforniens. In Glanzzeiten war es überhaupt die zweitgrößte Stadt des Staates und wäre beinah Parlamentssitz geworden. 1854 brannte ein Großteil der Gebäude nieder, sie wurden dann "feuerfester" mit Eisenstrukturen und Ziegeln wieder aufgebaut. Die Goldfunde gingen ab 1860 arg zurück, doch Columbia wurde nie Geisterstadt. Seit 1945 ist der Ortskern ein State Historical Park.

Da bummeln wir gemütlich durch, vorbei an den historischen Häusern.

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Die Läden in den alten Häusern haben nicht alle jeden Tag geöffnet. Wir können aber einen Modell-Schulbus für Colin erstehen und in einer Art Schmiede nach Kunstwerken schauen.

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Außerdem sehen wir das alte Gericht und die Feuerspritze.

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Wir könnten auch mit der Postkutsche umherfahren

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doch näher betrachtet, sehen die recht ungemütlich aus.  ???  Respekt für alle, die damit große Reisen unternommen haben.

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Jetzt wird es interessant  ;)

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Wir statten uns mit allem aus, was ein Goldgräber so braucht; vorbei an zwei Cowboys und einer alten Prospektor-Hütte

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kommen wir zum Claim und geben uns alle Mühe, die Urlaubskasse aufzufrischen.  8)

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Man füllt Sand und Erde in eine Pfanne zusammen mit Wasser, durch Hin-und Herschwenken versucht man das schwerere Gold auf dem Boden sinken zu lassen und den Rest auszuwaschen. Gar nicht so einfach, da braucht's Geduld  ::)

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Mehr als ein paar Körnchen finden wir leider nicht und der Tresor bei Wells Fargo ist auch leer

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Nach knapp anderthalb Stunden machen wir uns auf den Weg Richtung Pazifik.



Wir hatten Glück, relativ günstige Zimmer in der Nähe von Fisherman's Wharf zu bekommen (inkl. Parken) und zwar im Radisson (mittlerweile wohl auch umbenannt). Das Wetter ist schön, daher spazieren wir noch bis zur Pier 39.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_sanfran2dykwm.jpg)
das berühmte Schild

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und eine andere Art von Krabbe

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Als Nachmittagssnack lockt Gesundes und süßes Gesundes

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einen Teil der deutschen Erdbeer-Saison verpassen wir ja, doch letztlich wird es wieder Eiscreme  ;D

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So warm haben wir San Fran selten erlebt. Wir flanieren noch an den Shops vorbei

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doch hauptsächlich wollen wir die Seehunde ( Seelöwen? ) sehen

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Pustekuchen - die sind offenbar (fast) alle im Urlaub. Wirklich ganz ungewohnt, diese leeren Pontos  :( und es ist so ruhig  ;)

ein Blick noch auf Coit Tower und die Spitzen der Transamerica Pyramide und des Bank of Amerika Hochhauses

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natürlich sehen wir auch die Golden Gate Bridge in der Ferne, warum auch immer haben wir sie nicht fotografiert.  :gruebel:

Später im Zimmer baut Colin sie dann mit seinen Legos nach   ;)

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Eigentlich kennen wir ein nettes Restaurant im Ghirardellis, doch der Weg ist uns heute Abend zu weit. Daher geht's quasi gegenüber in das Restaurant des (damaligen) Best Western. Mal wieder italienisch.

 :bett:
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silvia am 13. Februar 2021, 15:48:22
So, jetzt bin ich durch den Sequoia auch hinterher.... tolle Erinnerung an den Moro-Rock-Trail  :herz:

Da wir Mama Bär - zwar nicht Sicht, aber bestimmt in der Nähe - nicht verärgern wollen, beenden wir den Loop lieber nicht, sondern gehen zurück.
:thumb:  Ich finde es ziemlich beunruhigend wenn ich Mama-Bär nicht sehe, denn dann könnte ich ja zwischen ihr und dem Nachwuchs sein   :verpiss:
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 13. Februar 2021, 16:12:27
Zitat
Was hat mir an dem heutigen Reisetag am besten gefallen  :gruebel: ? Natürlich der Moro Rock Trail :adieu:, der schon lange auf der Liste steht.
Da hätte ich drauf wetten können  ;D meine ich doch, Heiko hätte mal gesagt, du wärst kein Baumfreund  ;) 

 :totlach: Jein, ich habe es nicht so mit der Ansammlung von vielen Bäumen sprich Wäldern. Die Bäume erdrücken mich und nehmen mir die freie Sicht :verlegen:. Ich bekomme da regelrecht Beklemmung und in folge dessen schlechte Laune. Falls ich jedoch irgendwann in der Gegend bin, dann werde ich um die Mammutbäume keinen Bogen machen.

Doch nun zum Logbuch 30.06.:
Weder Goldnuggets, noch Seelöwen habt ihr an dem Tag gefunden, somit roch es zumindest am Pier angenehmer :toothy9:. Auf San Francisco mussten wir letztes Jahr leider verzichten. Ich hätte sogar ein Bild von der berühmten roten Brücke gemacht  :cool2:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 13. Februar 2021, 21:18:18
Columbia sieht ja sehr nett aus und die Goldsuche hat Colin bestimmt Spaß gemacht, ich hätte wohl darauf verzichtet.

Bummeln und Eisschlecken am Pier 39 in San Francisco war ein schöner Tagesabschluss. Colin war mit seinen Lego Bauwerken ja wirklich kreativ, erst die Motelrezeption und nun die Brücke.

Arme Oma Helma, Durchfall auf einer Rundreise ist so ziemlich das letzte was man braucht. Echt doof, dass Antibiotika diese Wirkung haben, ich hatte vergangenen November eine bakterielle Entzündung am Finger und hab dann gleich zwei verschiedene Antibiotika in hoher Dosierung bekommen, Ergebnis nach ein paar Tagen - klar Durchfall, also auch noch dagegen was bekommen, als ob es nicht so schon genug Medikamente gewesen wären.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 13. Februar 2021, 23:19:40
Antibiotika nehmen zu müssen, ist immer blöd. Aber lieber Durchfall als wild im Körper herumtobende Bakterien oder diesen grässlich juckenden Ausschlag, den ich immer bekommen habe.  :P

So ganz ohne Brücke geht es natürlich nicht, siehe ...

Logbuch 01.07  (Fast) 49 Meilen durch San Francisco

Leider hat sich das Sonnenwetter nicht gehalten, stattdessen ist der berüchtigte Nebel eingefallen. Die Mittelchen aus Sonora haben zwar geholfen, doch Oma bleibt trotzdem lieber im Hotel. Dann kann sie auch in Ruhe packen.

Wir gehen mit Red Dodge auf Autotour. Da gibt (oder gab?) es ja den ausgeschilderten 49-Miles-Drive, der an den meisten Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Der Anfang ist einfach: an der Marina entlang zur und über die Golden Gate Bridge.

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nicht gerade das Paradebild  ;)
Kalt ist es außerdem

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Vor ein paar Jahren haben wir uns hier mal bei Straßenhändlern mit "Ten Dollar" Sweatshirts eingedeckt, selbst die sind heute nicht da. Leider, denn die Shirts waren richtig gut. Bei dem Wetter macht die Concelman Road wenig Sinn, also Abstecher nach Sausalito, denn da scheint witzigerweise die Sonne.

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Blick über die Bucht

Und nochmals im anderen Format, da sieht man schön wie weit der blaue Himmel reicht.

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Zurück wieder über die Brücke halten wir uns Richtung Meer. Ich weiß nicht mehr, an welchen Strandaussichtspunkt wir gehalten haben. Ist auch egal, denn viel gibt es nicht zu sehen.

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nur diesen hübschen Vogel

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Die Strecke weiter südlich und im Golden Gate Park kürzen wir ab, da verpassen wir bei dem Wetter nicht viel. Es geht gleich hinauf auf die Twin Peaks, zwei 276 bzw. 277 m hohe Hügel; von den ersten spanischen Siedlern Los Pechos de la Chola (die Brüste des Indianermädchens) getauft. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick auf San Francisco – oder den Nebel.

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Auf dem Weg hinunter halten wir uns relativ strikt auf der Market Street. So verpassen wir die Painted Ladies und lassen auch den ganzen Südabstecher weg. irgendwo unterwegs erstaunlich klare Sicht auf Coit Tower und Teile der Bay Bridge.

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In der verkehrsreichen Downtown verlieren wir die Spur der Schilder und sind froh wieder zum Hotel zu finden. Immerhin können wir noch einen Blick auf "The Rock" werfen

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Okay, gesehen haben wir nicht gerade viel, doch schon allein die Berg- und Talfahrten über die Straßen in San Francisco sind spaßig. Bleibt noch eins zu tun...  :))

Zu unserem Hotelpaket gehörten auch Fahrkarten für die Cable Car, das müssen wir ausnutzen. Die nächste Haltestelle ist Hyde, nahe Fishermans Wharf; leider auch die bei Touristen beliebteste. Wir reihen uns brav in die Warteschlange ein, können x-mal das Hand-Dreh-Manöver beobachten und kommen langsam vorwärts. Wenigstens ist es wieder sonniger.

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Colin ist etwas traurig, dass er hinterm Fenster sitzen muss, hat denn doch Spaß genug

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1873 startete die erste Cable Car, bald folgten weitere Linien unterschiedlicher Unternehmen. Im großen Erdbeben 1906 wurden praktische alle Cable Car Linien zerstört und dann beim Wiederaufbau meist durch elektrische Straßenbahnen ersetzt. Seit 1964 sind noch die heutigen drei Linien in Betrieb, 1982 -1984 gründlich saniert.

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den Berg hinauf

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über die Kuppe

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und wieder bergrunter

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Trans America Pyramide
da noch das höchste Gebäude in San Fran
und tatsächlich Feuertreppen wie im Film an den alten Gebäuden

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Union Square - leider schon im Schatten

kurz vor'm Endpunkt Powell St. Wir wollen gleich, also nächst möglich wieder zurück fahren. Hier ist der Andrang nicht so groß; Gelegenheit für ein Cable Car Bild

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Abendessen gibt es heute im Hard Rock Cafe am Pier 39; nochmal Steaks, Burger und Ribs genießen.





Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 14. Februar 2021, 16:29:53
Der Küstennebel ist einfach doof und immer dann zur Stelle, wenn man ihn überhaupt nicht gebrauchen kann.

Mit den Cables Cars würde ich auch rauf und runter fahren. Wenigstens löste sich nachmittags die Nebelwalze auf :thumb:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 15. Februar 2021, 20:26:54
Schade mit dem Nebel, aber immerhin hattet ihr auch noch viel Sonne, schon verrückt wie lokal sich die Nebelbänke halten.

Auch immer schön zu sehen, wie die parkenden Autos an den steilen Straßen ihre Vorderräder eingeschlagen haben.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 15. Februar 2021, 21:48:50
Tja, mit dem Wetter in San Francisco hat man Glück oder auch nicht ... Manchmal ist die Nebelbank ja auch fotogen.

Leider nähern wir uns ....

Logbuch 02.07  Time to say Good Bye

Den Morgen verbringen wir noch mit der Jagd nach Sweatshirts in den Läden rund um Fisherman's Wharf und dem leidigen Packen. Viel zu schnell müssen wir uns auf den Weg nach San Bruno zum internationalen Flughafen machen. Wie schnell doch die Tage wieder vergangen sind. Wir liefern Red Dodge mit Dank - warst ein tolles Familienschiff - bei Avis ab und gondeln dann zum Einchecken. Zum ersten und bisher einzigen Mal wird bei LH sogar das Handgepäck gewogen :P Natürlich zu schwer (vermutlich nicht das erste und letzte Mal) Wir müssen etwas umpacken; wenigstens haben die Koffer noch etwas Luft.

Ohne besondere Vorkommnisse oder Erlebnisse - die Mittelchen aus Sonora halten Omas Darm im Zaum - verlaufen der lange Flug nach Frankfurt und der kurze Hopser nach Hannover.

Logbuch 03.07  Home again   ;)



Vielen Dank, dass ihr uns auf dieser Nostalgiereise begleitet habt.

Das war damals ein besonderes Familienereignis für uns, besonders für die Senioren. Selbst im Heim hat Oma gern noch allen das Taschenalbum mit den Bildern von damals gezeigt. Gern hätten wir eine weitere Familientour in den USA unternommen, sind aber nur bis in die Alpen (zum Skifahren) gekommen.
Auch wenn die Neuzeit-Indianer nicht so ganz Colins Bild entsprachen, konnte ihn doch der wilde Westen begeistern. Die meisten wissen wie sehr  ;)
Ein weiterer Meilenstein: wir sind auf den Geschmack des Wanderns gekommen. Frühere Reisen enthielten noch viel mehr Autofahrten und das Abklappern von Aussichtspunkten.

Und nun hoffen wir fest, bald neue Reiseerlebnisse machen zu können.
 :usa:


PS: Die Bilder sind noch nicht alle gescannt, aber falls Interesse an einer Nostalgiereise in eine etwas andere Ecke der USA (allerdings mehr Städte) besteht, gäbe das mir den nötigen Tritt in den A...   ;)
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silv am 16. Februar 2021, 07:12:02

PS: Die Bilder sind noch nicht alle gescannt, aber falls Interesse an einer Nostalgiereise in eine etwas andere Ecke der USA (allerdings mehr Städte) besteht, gäbe das mir den nötigen Tritt in den A...   ;)

Na dann trete ich mal  ;)

Vielen Dank Susan für den tollen Bericht! Ich bin gerne beim nächsten wieder dabei.

Durch die viele Arbeit im Büro habe ich momentan einfach keine Lust, mir die Mühe zu machen, einen Bericht von früheren Reisen einzustellen.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Ilona am 16. Februar 2021, 10:04:28
Vielen lieben Dank, Susan, dass du uns an der Drei-Generationen-Reise :beifall: hast teilhaben lassen. Soweit ich weiß, leben die Großeltern nicht mehr, denn sonst hätte sie bestimmt auch ihre Freude an dem Bericht. Es ist doch anders, als in einem Album zu blättern.

Colin hat auf dieser Reise nicht nur perfekt schwimmen gelernt, sondern wurde auch auf die USA geprägt (wenn er es nicht schon mit der Muttermilch aufgesogen hat  :zwinker: :toothy9: ).

Nun bleibt mir nur noch, dir in den Hintern zu treten :totlach:, damit wir an einer weiteren Nostalgiereise teilnehmen dürfen.

Ich freue mich schon auf die Konserve :adieu:.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Silvia am 16. Februar 2021, 11:20:22
Herzlichen Dank für die Einblicke in eure Familientour, fand ich prima!! Viele Ecken überlagerten sich mit meiner ersten USA-Reise und so konnte ich in vollen Zügen in Erinnerungen schwelgen.  :danke:

Ich schließe mit den Tretern an... obwohl das wird inzw. ziemlich viel auf einen Fleck... ich denke ich schub's lieber mal..  ;D
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Christina am 16. Februar 2021, 18:11:58
Auch von mir vielen Dank Susan für den Nostalgie-Bericht, das hat mir einige Erinnerungen beschert. Und toll, dass es mit den drei Generationen so gut geklappt hat. Ich hätte das mit meinen Eltern in dem Alter nicht mehr machen wollen, da hat sich die Art zu Reisen einfach zu sehr in unterschiedliche Richtungen geändert (meine Mutter hofft jetzt, wo sie ohne meinen Vater reisen muss, auf solch gemeinsame Reisen, aber das werde ich wohl nicht machen, gerne Tagesausflüge von hier, aber nicht mehr).

Ach so und ja, ich bin bei einem weiteren Nostalgie Bericht gerne dabei, Städte mag ich ja genauso gerne wie Natur.
Titel: Re: Mission Possible: Drei Generationen im wilden Westen
Beitrag von: Susan am 18. Februar 2021, 23:11:11
Okay, jetzt kann ich nach den vielen Tritten auch wieder sitzen  ;)

Freut mich, dass euch unsere Tour gefallen hat und wie es aussieht, habe ich am Wochenende nun etwas zu tun  8)