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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Ilona am 01. April 2025, 15:16:40
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Menschenmassen und Tunnel – Madeira 2024
Eigentlich wollte ich diesen Reisebericht nie schreiben :floet:, denn die beliebte Blumeninsel im Atlantik hat uns letztendlich wenig begeistert :verlegen: . Dazu kam eine chronische Entzündung meiner Handsehne, die mich zur Schonung der Finger zwang.
Zwischenzeitlich wurde meine Hand mehr oder weniger erfolgreich operiert und lässt das Tippen wieder zu. Zudem fixte mich der Reisebericht von Heike und Heimo (https://www.eumerika.de/smf/index.php/topic,2127.0.html) an, die fast im gleichen Zeitraum auf Madeira waren. So klein ist die Welt :thumb:. Das erfuhren wir aber erst kürzlich durch deren Reisebericht. Vielleicht kreuzten sich ja irgendwo unbemerkt unsere Wege. Wir sind gespannt :adieu:.
Mein Reisebericht wird diesmal nicht so umfangreich sein und deshalb geht es gleich los:
Am 18.09.24 flogen wir mit Discover Airlines von Frankfurt nach Funchal. Nach einem ruhigen Flug landete der Airbus bei dichter Bewölkung, aber wenigstens kaum Wind, auf dem überschaubaren Cristiano Ronaldo Airport. Hier können aus Platzgründen nur wenige Maschinen abgefertigt werden.
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(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_31_03_25_3_03_13.jpeg)
Der Flughafen gilt als einer der gefährlichsten der Welt. Nur Piloten mit einer Zusatzausbildung dürfen ihn anfliegen. 1964 wurde der Airport eröffnet und im Jahr 2000 umgebaut. In dieser Zeit wurde die Landebahn auf 2777 m verlängert, damit größere Flugzeuge landen können. Die Runway wurde auf Betonpfeiler errichtet.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_31_03_25_3_10_32.jpeg)
Der Mietwagen wurde bei RentX gebucht. Das Unternehmen hatte die besten Bewertungen und befindet sich 5 km weiter in Machico. Nachdem wir unser Gepäck hatten, rief ich dort an und 15 Minuten später kam der Shuttlebus. Aus dem reservierten Citroën Cactus wurde ein KIA.
Die Fahrt zum Hotel in einem Vorort von Funchal, führte über die hochgelegene Autobahn und durch zahlreiche Tunnels. Also immer raus aus dem Tunnel und rein in den nächsten Tunnel. Bislang hielten wir die Schweizer für die Weltmeister im Tunnelbau, doch Madeira ist durchlöcherter als ein Emmentaler Käselaib.
Das Hotel Golden Residence besteht aus drei Gebäuden, die in den Hang gebaut sind. Ich hatte eine Suite reserviert und die befand sich im obersten Gebäude im 6. Stock.
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Wir hatten somit von Anfang an unsere Trainingseinheiten :girly:, denn die Rezeption befindet sich im mittleren Gebäude und das Restaurant/der Pool im untersten. Den Lift nutzten wir nur beim Ein- und Auschecken wegen dem Gepäck.
Der Ausgang zur Hauptstraße und einem Einkaufszentrum befindet sich im 5. Stock.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_31_03_25_3_46_13.jpeg)
Nachdem alles verstaut war, machten wir uns abends noch auf den (weiten) Fußweg zum Meer unterhalb der Klippen.
Dazu mussten wir durch einen langen, beleuchteten Fußgängertunnel.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_31_03_25_3_49_38.jpeg)
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_31_03_25_3_50_26.jpeg)
Der Sonnenuntergang entschädigte etwas für die Strapazen.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_31_03_25_3_51_36.jpeg)
Ziemlich geschafft erreichten wir unser gemütliches Zimmer und fielen bald erschöpft ins Bett.
Übernachtung: Golden Residence
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Hallo Ilona,
ich freue mich sehr, zum einen, dass es deiner Hand endlich wieder besser geht, zum anderen, dass du nun doch einen Reisebericht schreibst. Meine Bedenken hinsichtlich Madeira scheinen sich da zu bestätigen, aber warten wir mal ab, was noch kommt.
Das Hotel sieht zumindest schon mal gut aus, eine kleine Küchenzeile ist mir ja auch immer wichtig und die Lage ist, wenn auch anstrengend, doch sehr spannend und nicht alltäglich, was auch für den Weg zum Strand gilt. Schöner Sonnenuntergang.
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Da bin ich gespannt, was deine Eindrücke waren. Du wars viel länger auf Madeira.
Den Tunnel zum Stand finde ich toll. Wie lang war er den?
Die Insel hat einige Besonderheiten, aber ich muss nicht nochmals hin. Lustig fanden wir die Ausrüstung der Leute. Einige hatten nagelneue, teilweise Bergwanderschuhe und Wandergewand. Wahrscheinlich nur für diesen Urlaub gekauft. Man ist ja schließlich auf einer Wanderinsel.
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Hallo Ilona,
Schön dass es deiner Hand besser geht!
Den Flughafen finde ich schon etwas beängstigend :(
Und so richtig steile Hänge wie der auf dem euer Hotel steht sind mir eigentlich auch unangenehm, ich war mal in Südttirol in einem Ort der auch so steil am Hang lag, da ist mir auf der Straße leicht schwindlig geworden.
Mit Tunneln habe ich kein Problem, ein Fußgängertunnel zum Strand, das gefällt mir, viel besser als eine steile Treppe runter oder ähnliches!
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Hallo Ilona,
freue mich auch, dass es deiner Hand besser geht. Bin gespannt auf eure Eindrücke von Madeira
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Bem-vindo :adieu: und :danke: euch allen, dass ihr dabei seid und auch für die Genesungswünsche.
Hallo Ilona,
ich freue mich sehr, zum einen, dass es deiner Hand endlich wieder besser geht, zum anderen, dass du nun doch einen Reisebericht schreibst. Meine Bedenken hinsichtlich Madeira scheinen sich da zu bestätigen, aber warten wir mal ab, was noch kommt.
Das Hotel sieht zumindest schon mal gut aus, eine kleine Küchenzeile ist mir ja auch immer wichtig und die Lage ist, wenn auch anstrengend, doch sehr spannend und nicht alltäglich, was auch für den Weg zum Strand gilt. Schöner Sonnenuntergang.
Hallo Christina,
das Hotel war an und für sich in Ordnung. Da man aber hinterher immer schlauer ist :cool2:, würde ich auf die Küchenzeile verzichten (wir nutzten ohnehin nur den Kühlschrank) und lieber ein ruhiges Zimmer im unteren Gebäude wählen. Bei uns oben gab es nur Suiten und von der Straße her war es nachts ziemlich laut.
Da bin ich gespannt, was deine Eindrücke waren. Du wars viel länger auf Madeira.
Den Tunnel zum Stand finde ich toll. Wie lang war er den?
Die Insel hat einige Besonderheiten, aber ich muss nicht nochmals hin. Lustig fanden wir die Ausrüstung der Leute. Einige hatten nagelneue, teilweise Bergwanderschuhe und Wandergewand. Wahrscheinlich nur für diesen Urlaub gekauft. Man ist ja schließlich auf einer Wanderinsel.
Hallo Heike und Heimo,
ja, wir waren 10 Tage auf Madeira.
Der Tunnel ist ca. 200 m lang und hat zwischendurch eine Öffnung, vor der die Wellen an die Klippen klatschen. Deshalb war es drinnen teilweise nass.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_02_04_25_1_18_58.jpeg)
Das ist übrigens der Strand mit großen Lava-Kieseln. Zum Liegen viel zu grob. Dennoch waren immer ein paar Leute dort.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_02_04_25_1_21_23.jpeg)
Es kam mir auch oft so vor, dass manche Leute zum ersten Mal im Leben wanderten :totlach:.
Hallo Ilona,
Schön dass es deiner Hand besser geht!
Den Flughafen finde ich schon etwas beängstigend :(
Und so richtig steile Hänge wie der auf dem euer Hotel steht sind mir eigentlich auch unangenehm, ich war mal in Südttirol in einem Ort der auch so steil am Hang lag, da ist mir auf der Straße leicht schwindlig geworden.
Mit Tunneln habe ich kein Problem, ein Fußgängertunnel zum Strand, das gefällt mir, viel besser als eine steile Treppe runter oder ähnliches!
Hallo Paula,
bei Sturm wird der Flughafen tatsächlich gesperrt. Letzten Sommer, als die Waldbrände tobten, ging drei Tage lang nichts und die Touris saßen fest.
90 % der Gebäude stehen in Hanglage, denn Madeira besteht überwiegend aus Steilküsten.
Vor dem Fußgängertunnel geht es tatsächlich steil über viele Treppen nach unten. Dort sind auch noch Restaurants sowie ein großes Meerwasserschwimmbad. Keine Ahnung, warum wir das nicht fotografiert haben. Wir machten jeden Abend unseren Verdauungsspaziergang, weil wir tagsüber zu wenig :zwinker: :toothy9: Bewegung hatten. Also ganz ehrlich: Nach dem Urlaub waren wir so fit wie ausgelatschte Bergschuhe :totlach:.
Hallo Ilona,
freue mich auch, dass es deiner Hand besser geht. Bin gespannt auf eure Eindrücke von Madeira
Hallo Susan,
auch wenn uns die Menschenmassen nervten, konnten wir doch viele Eindrücke gewinnen.
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19.09.24 – Funchal
Viel Nachtruhe hatten wir in dem Gebäude nicht, da die Hauptstraße auf Höhe des Balkons ist und vor allem Motorradfahrer auf dem Streckenabschnitt gerne Vollgas geben.
Wir hatten nur Frühstück gebucht und bei den vielen Treppen war der Frühsport inklusive. Davon abgesehen, war dies das einfachste Büffet, das uns die letzten Jahre in einem europäischen Hotel geboten wurde. Man konnte nicht zunehmen :floet:.
An dem Tag stand die Besichtigung von Funchal auf dem Plan. Es ist kaum zu glauben, doch die Inselhauptstadt hat über 105000 Einwohner.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_01_04_25_4_17_14.jpeg)
Wir fuhren in die Altstadt und parkten in der Tiefgarage des Einkaufszentrums Plaza Madeira, das nicht weit von der Fußgängerzone entfernt ist.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_01_04_25_4_18_14.jpeg)
Dort befindet sich die Blandy’s Wine Logde. Hier produziert die englische Familie Blandy seit 1811 edle Madeiraweine.
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Das ist die Kathedrale von Funchal, die außen wie innen ziemlich schlicht gehalten ist und voller Besucher war.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_01_04_25_4_29_50.jpeg)
Da beeindruckt die College-Kirche São João Evangelista samt Turmbesteigung mehr.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_01_04_25_4_35_12.jpeg)
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_01_04_25_4_35_54.jpeg)
Die Markthalle von Funchal ist mit den hübsch drapierten, exotischen Früchten eine Augenweide,
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nur der Schwarze Degenfisch ist furchteinflößend.
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Links unten im Bild sind Ananas-Bananen. Die Frucht, die tatsächlich nach Banane schmeckt, ist nur im reifen Zustand essbar und sonst giftig. Alles im Mercado dos Lavradores angebotene ist hochpreisig, denn die Händler haben sich auf die Urlauber eingestellt. Es gibt auch viele Stände, an denen Setzlinge und Samen einheimischer Pflanzen verkauft werden. In den engen Gängen war aber dichtes Gedränge und man konnte nicht fotografieren.
Unterhalb der Markthalle in Camara de Lobos werden die Straßen schmäler. Im einstigen Fischer- und Handwerksviertel sind die Türen kunstvoll bemalt.
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In der Gasse stehen Anwerber vor den meist günstigen Restaurants und auch wir wurden langsam hungrig.
Nahe der Talstation befindet sich das Restaurant RealmaR. Das Restaurant war nicht nur sehr gut von vor allem Einheimischen besucht, sondern mittendrin befindet sich ein Pfeiler der Seilbahn. Wir fanden noch einen Tisch und wurden freundlich vom Chef persönlich bedient. Natürlich wählten wir den Degenfisch, der auf dem Teller nicht mehr furchteinflößend aussieht.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_02_04_25_2_42_21.jpeg)
Der Espada, wie er bei den Einheimischen heißt, wurde mit Knoblauch-Pommes und Gemüse serviert und war sowas von lecker zubereitet.
Gesättigt und zufrieden schlenderten wir der Promenade entlang und probierten unterwegs einen Poncha.
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Das traditionelle Getränk besteht aus Zitronensaft, Zuckerrohrschnaps und Honig und wird mit Maracuja- oder Orangensaft gepimpt. Es gibt große Unterschiede und dieser, unser erster Poncha, war nicht gut gemixt. Weitere und vor allem leckere Ponchas folgten im Laufe der Reise.
Ein Besuchermagnet der Inselhauptstadt ist natürlich das CR7 Museum. Cristiano Ronaldo wurde auf der portugiesischen Insel geboren.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_02_04_25_2_55_24.jpeg)
Auf einen Museumsbesuch verzichteten wir und reihten uns stattdessen für ein Bild in die Schlange der Selfiejünger ein. Wie man unschwer erkennen kann, sind sowohl die Hände, als auch die Cojones ähm Testiculos schon ziemlich abgegriffen :totlach:. Keine Ahnung, ob das Anfassen der Kronjuwelen Glück oder Reichtum beschert. Ich hab’s nicht getestet.
Zurück im Einkaufszentrum, kauften wir Getränke und etwas zum Abendbrot im großen Supermarkt ein.
Nach dem Stadtbummel schwammen wir ein paar Runden im Hotelpool und saßen nach der abendlichen Spazierrunde noch eine Weile auf dem Balkon.
Übernachtung: Golden Residence
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Die Stadt sieht nett aus, die Kirchen sind im gleichen Stil wie die auf den Azoren.
Gut, dass der Fisch ohne seinen Kopf auf den Tisch kommt ;D so als Filet würde mir das sicher auch schmecken.
Auf das Ronaldo Museum hätte ich auch verzichtet und sogar auch auf das Foto von seiner Statue.
Der Hotelpool war ein Außenpool? Es war wahrscheinlich noch sommerlich warm im September?
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Die Altstadt von Funchal gefällt mir. Schon typisch portugiesisch. Wenn schon Funchal, dann müsste auch ein Bild vom CR7 Denkmal sein ^-^ Eigentlich hätte ich bei einem Fußballer erwartet, dass eher die Füsse abgegrabbelt sind ;)
Meine Oma hat immer mal eine leckere Madeira-Sauce gekocht. Wusste gar nicht, dass der Wein so edel ist.
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Gut, dass der Fisch ohne seinen Kopf auf den Tisch kommt ;D so als Filet würde mir das sicher auch schmecken.
Bei den scharfen Zähnen ist ein Filet sicherer :zwinker:.
Auf das Ronaldo Museum hätte ich auch verzichtet und sogar auch auf das Foto von seiner Statue.
Wir sind keine Fußballfans und somit interessierte uns das Museum nicht. Ein Bild von der Statue darf trotzdem sein, denn die gehört zu den Sehenswürdigkeiten.
Der Hotelpool war ein Außenpool? Es war wahrscheinlich noch sommerlich warm im September?
Das Golden Residence Hotel (https://www.goldenresidencehotel.com.pt/de/) hat sowohl einen Außenpool, als auch ein Hallenbad. Ich könnte nicht mal sagen in welchem Gebäude sich das Hallenbad befindet, weil wir nur im Außenpool und da meistens alleine waren.
Die Temperaturen lagen Mitte/Ende September zwischen 23 - 25°C. Es ging halt ab und zu ein frischer Wind.
Die Altstadt von Funchal gefällt mir. Schon typisch portugiesisch.
Das war unsere erste Reise nach Portugal, wenn auch nicht aufs Festland.
Wenn schon Funchal, dann müsste auch ein Bild vom CR7 Denkmal sein ^-^ Eigentlich hätte ich bei einem Fußballer erwartet, dass eher die Füsse abgegrabbelt sind ;)
Höchstens von den kleinen Jungs :totlach:.
Meine Oma hat immer mal eine leckere Madeira-Sauce gekocht. Wusste gar nicht, dass der Wein so edel ist.
Zumindest der Wein von Blandy ist hochpreisig. Auf Madeira gibt es nur Steillagen und die Trauben müssen mühevoll von Hand gelesen werden.
Dazu werden die Blandy Weine (https://www.amazon.de/Madeira-Blandys-medium-sweet-Portugal/dp/B005X6VRIK/ref=sr_1_11?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dib=eyJ2IjoiMSJ9.S6knjA2LengF4YEt9shxrEQfVcyRkojSYOCULbv2TpKVXxsHrTiK-SYhc9jb3eN3zz7dr3FmKNNJhLYXt5Rskz1sUGifDCRk7cn_oHrtY52Jd7bcsWu2GCWa9FP9SZb4fxCqsDTIke_bY3n4BIcSIdm6G6MjsC0Tje65n18lrgg1B4W3Sv8-ZFOqoG1ilp7wfUHSUAJ8ZpmlH-Mu1w8yIhxg1Un7EM41QdwxyCeYsIXKsOXbhE3Ctzb5pP4-vVsvfbVPPNVPVh2CbSJIUSRwSWsJEFPUEXckWyJo443sl3M.7po-1aUERRyKckhkfH_UjtUOQj8iYaN-3XOJqaQlqoA&dib_tag=se&keywords=madeira&linkCode=sl2&linkId=63ba21396ae9e448c823b469f8285f97&qid=1743767203&rnid=1703609031&s=alcohol&sr=1-11) wie Whisky jahrelang in Fässer gelagert und kosten je nach Alter entsprechend.
Es sind wie Port- oder Eiswein eher Dessertweine.
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Auf einen Museumsbesuch verzichteten wir und reihten uns stattdessen für ein Bild in die Schlange der Selfiejünger ein. Wie man unschwer erkennen kann, sind sowohl die Hände, als auch die Cojones ähm Testiculos schon ziemlich abgegriffen :totlach:. Keine Ahnung, ob das Anfassen der Kronjuwelen Glück oder Reichtum beschert. Ich hab’s nicht getestet.
Mensch Ilona, jetzt wärst du vielleicht steinreich ;D
Scherz beiseite: auf deinem Fischteller liegt ja eine Banane, ist das so eine Anans Banane? Ich sags ja: Reisen bildet, von Ananas Bananen habe ich noch nie gehört...
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Mensch Ilona, jetzt wärst du vielleicht steinreich ;D
Nächstes Mal greife ich mit vollen Händen nach dem Reichtum :totlach: .
Scherz beiseite: auf deinem Fischteller liegt ja eine Banane, ist das so eine Ananas Banane? Ich sags ja: Reisen bildet, von Ananas Bananen habe ich noch nie gehört...
Das sind tatsächlich ganz normale gegrillte Bananen, die auf Madeira wachsen. Der Degenfisch wird meistens mit einer Banane und/oder Maracujasauce angerichtet.
Die Ananas Banane (Monstera deliciosa) wächst auf Madeira wie Unkraut in den Gärten. Im Mercado durften wir sie probieren. Unter der wabenähnlichen Hülle wurde mit dem Messer ein Stück herausgeschält und uns auf den Handrücken gelegt. Es schmeckte sehr lecker, war uns aber zu teuer (zwischen 8,50/Stk und über 20 €/kg). Tage später im Norden der Insel wurden zu 2,50 € Früchte von einer Bäuerin verkauft. Ganz begeistert nahm ich eine mit und zerlegte sie abends. Leider war die unreif und ich hätte mir am liebsten den Mund mit Seife ausgewaschen. Der ganze Mund wurden binnen Sekunden taub und brannte wie Feuer. Gut, dass ich nur ein kleines Stück kostete. Da wusste ich auch noch nicht, dass die unreife Frucht giftig ist. Der Rest wanderte daraufhin in den Mülleimer.
Ich habe ein Video dazu gefunden. Wir kauften übrigens einen Ableger, doch er trieb nicht aus.
https://www.youtube.com/watch?v=Qs50cl06Uuc&t=40s
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20.09.24 – Monte
An dem Tag sollte es auf den Hausberg Funchals, dem Monte gehen. Das geht am einfachsten, jedoch nicht am schnellsten, mit der Seilbahn.
Wir parkten den KIA im Parkhaus neben der Talstation, kauften Tickets und reihten uns in die lange Schlange der Wartenden ein. Nach 30 Minuten kamen wir an die Reihe
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_04_04_25_2_41_10.jpeg)
und schwebten über die Häuser auf 600 Höhenmeter in eine etwas kühlere Region. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie lange man ansteht, wenn die Kreuzfahrer in Scharen einfallen.
Oben angekommen orientierten wir uns und die Korbschlittenlenker warteten bereits auf Willige.
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Auf die rasante Talfahrt verzichteten wir, denn wir wollten als erstes auch zum letzten Kaiser Österreichs, der seine letzte Ruhe in der Kirche von Monte fand.
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(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_04_04_25_2_56_00.jpeg)
Danach gingen wir in den tropischen Garten, der bis 1965 zum Monte Palace Hotel gehörte und danach verwilderte.
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Seit 1987 ist ein portugiesischer Geschäftsmann und Kunstliebhaber der Eigentümer. Der traumhafte Garten ist in verschiedene Themenbereiche unterteilt.
Man passiert Wasserläufe auf verschlungenen Wegen
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(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_04_04_25_3_04_50.jpeg)
und kommt an einer nachgebauten Terrakottaarmee vorbei.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_04_04_25_3_04_12.jpeg)
Besonders beeindruckt waren wir von einer großen Halle voller Edelsteindrusen.
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Der botanische Garten ist ein Paradies für Pflanzenliebhaber
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_04_04_25_3_20_00.jpeg)
und Influenzer.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_04_04_25_3_17_31.jpeg)
Auch wenn im Herbst die Vegetation in die Ruhephase tritt, sorgt das milde Klima für eine üppige Pflanzenwelt.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_04_04_25_3_27_12.jpeg)
Ein besonderer Hingucker und auf jedem Madeira-Prospekt vertreten, ist das geometrisch angeordnete Beet. Da standen wir sehr lange, bis fast keiner mehr durchs Bild lief.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_04_04_25_3_36_42.jpeg)
Am Rand des Gartens gibt es eine Aussichtsplattform mit Sicht auf einen der zahllosen Autobahntunnel.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_04_04_25_3_39_51.jpeg)
Der Vormittag war vorüber und wir fuhren mit der Seilbahn nach unten. Nicht nur der Hunger, sondern auch das leckere Essen führte uns wieder ins RealmaR. Der Wirt erkannte uns und empfahl frischen Red Snapper. Der Rote Schnapper vom Grill schmeckte ausgezeichnet.
Nachmittags spazierten wir vom Hotel aus auf der langen Promenade in Richtung Funchal.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_04_04_25_3_57_17.jpeg)
Auch hier gibt es ein großes Freibad mit Meereszugang.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_04_04_25_3_58_55.jpeg)
Wir verweilten einige Zeit bei einem Poncha in einem Café entlang der Promenade. Ein Nachbau der Santa Maria schipperte in dieser Zeit vorbei.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_04_04_25_4_00_31.jpeg)
Selbstverständlich waren wir anschließend noch im Pool und auch der Abendspaziergang durch den Fußgängertunnel musste sein.
Übernachtung: Golden Residence
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Der botanische Garten ist ja fantastisch ^-^ , witzig dass die Terrakottaarmee farbig nachgebaut ist, die Originalfiguren in Xian sind farblos (soweit ich mich erinnere da die Farbe nach der langen Zeit verblasst bzw. abgefallen ist im Sand)
Habt ihr die Schlittenfahrt später noch mal versucht?
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Oh, da wart ihr auf Besuch bei uns auf dem Berg und habt an diesem Tag mehr besichtigt, als wir in den 7 Tagen.
Uns war tagsüber zu viel los. Monte wurde richtig geflutet und wenn wir von unseren Touren zurück kamen, war es meist schon zu spät. Wenn die Massen weg waren, herrschte schon fast gespenstische Stille.
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Habt ihr die Schlittenfahrt später noch mal versucht?
Nein, eine Korbschlittenfahrt stand nie auf dem Plan.
Bis 9 Uhr hast du gute Chancen schnell einen Schlitten zu ergattern, denn da stehen alle bereit. Später dauert es, unabhängig von Ansturm, schon deshalb länger, weil die Schlitten immer wieder nach oben befördert werden müssen.
Oh, da wart ihr auf Besuch bei uns auf dem Berg und habt an diesem Tag mehr besichtigt, als wir in den 7 Tagen.
Wir sind wie die Asiaten :totlach: und wollen in kurzer Zeit viel sehen/erleben.
Schade, dass ihr für den Tropical Garden in der Nachbarschaft keine Zeit hattet.
Uns war tagsüber zu viel los. Monte wurde richtig geflutet und wenn wir von unseren Touren zurück kamen, war es meist schon zu spät. Wenn die Massen weg waren, herrschte schon fast gespenstische Stille.
Von daher war die Wahl eurer Unterkunft auf Funchals beliebtem Hausberg suboptimal.
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Vom österreichischen Kaiser hatte ja schon Heimo berichtet, auf jeden Fall eine interessante Geschichte.
Der botanische Garten gefällt mir gut, den würde ich mir sicher auch anschauen. Und wie ihr auf die Korbschlittenfahrt verzichten.
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Der botanische Garten gefällt mir gut, den würde ich mir sicher auch anschauen.
Auf dem Gelände kann man locker ein paar Stunden verbringen. Vor allem im Frühjahr, wenn alles blüht, ist das bestimmt traumhaft. Wobei da leider noch mehr Touristen unterwegs sind.
Und wie ihr auf die Korbschlittenfahrt verzichten.
In Venedig steige ich auch in keine Gondel.
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Meine Eltern hatten eine ziemlich große Monstera deliciosa, sowas wie Früchte habe ich daran nie gesehen. Wahrscheinlich nicht das passende Klima im Wintergarten ;)
Der botanische Garten gefällt mir auch sehr, schaut richtig schön zum Bummeln aus.
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Meine Eltern hatten eine ziemlich große Monstera deliciosa, sowas wie Früchte habe ich daran nie gesehen. Wahrscheinlich nicht das passende Klima im Wintergarten ;)
Ich kann mir vorstellen, dass die Pflanze riesig wird. Die Ananas-Banane breitet sich in so manchen Gärten auf der Insel aus.
Bei Ikea ist die Zimmerpflanze anscheinend ein Bestseller, habe ich erfahren. Wenn ich mal dort bin, schaue ich danach.
In unserem Wintergarten ist es nur bei Sonnenschein oder im Sommer mollig warm und sonst eher kühl.
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21.09.24 – Cabo Girao und das Nonnental
Auf dem Grand Canyon Skywalk werden wir wohl nie stehen, doch auf dem höchsten Kap Europas gibt es alternativ eine kleinere Ausführung.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_10_35_04.jpeg)
Um dorthin zu kommen, musste der kleine KIA ganz schön schnaufen. Obwohl wir früh am Morgen starteten, waren die Parkplätze schon fast belegt.
Ein günstiges Ticket zu 2 €/Person (mittlerweile 3 €) konnte man sich am Automaten ziehen. An den Automaten war einiges los, denn die Leute strömten regelrecht zur Plattform.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_10_40_27.jpeg)
Wir zwängten uns dazwischen und hatten Bedenken, ob der Glasboden die Last an Menschen überhaupt trägt.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_10_42_28.jpeg)
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_10_43_13.jpeg)
Höhenangst kam zwischen der Menschenmasse nicht auf, eher Klaustrophobie.
Schon krass der freie Fall, sollten die Stahlträger bersten :totlach:.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_10_46_34.jpeg)
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_10_47_28.jpeg)
Also nichts wie weg aus der Gefahrenzone und den vielen Leuten :verpiss:.
Am Parkplatz standen einige vor einer Mauer. Unser Interesse war geweckt. Noch nie zuvor haben wir Hunderte von Eidechsen auf so einer kleinen Fläche gesehen. Die saßen in jeder Ritze.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_10_55_18.jpeg)
Weiter ging die Fahrt. Überwiegend raus aus dem Tunnel und rein in den nächsten Tunnel :toothy9:.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_10_57_59.jpeg)
Nach letzten Informationen geht man von 180 Tunnel auf der Insel aus. Der längste Tunnel ist 3168 m lang. Egal ob lang, kurz, breit, eng, beleuchtet oder dunkel. Jedenfalls ist die Insel das Fleckchen Erde mit den meisten Tunneln pro Quadratmeter. Dies hat zwar den Vorteil, dass man schneller von A nach B kommt, doch vor lauter Tunnel sieht man die schöne Landschaft nicht.
Ein kurzer Abstecher führte uns nach Calheta, einem der zwei Orte mit einem (künstlich angelegten) Sandstrand. Das trübe Wasser im Hafenbecken lädt jedoch nicht zum Schwimmen ein.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_11_14_05.jpeg)
Über die Autobahn fuhren wir zurück nach Funchal und dort leitete uns das Navi über die engsten, steilsten und einspurigen Straßen :girly: in Richtung Curral das Freiras, dem Nonnental.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_11_39_08.jpeg)
Dabei gibt es eine gut ausgebaute Straße, die das Navi nicht kannte. Kurz vor dem Nonnental ist ein recht neuer 2,7 km langer Tunnel. Dafür muss man in dem Fall wirklich dankbar sein, denn lange Zeit war das Nonnental nur zu Fuß und dann über eine abenteuerliche Bergstraße erreichbar.
Wir parkten am Kurzzeitparkplatz im Ortskern und schlenderten durch die zwei Souvenirläden, die als lokale Spezialitäten Kastanienkuchen und -likör anbieten.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_11_40_24.jpeg)
Das war unser Mietwagen.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_11_41_17.jpeg)
In dem Tal gab es damals ein Kloster,
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_11_44_34.jpeg)
in das sich die Nonnen bei Piratenangriffen auf Funchal zurückzogen.
Auf dem Rückweg legten wir unsere Mittagspause wieder im RealmaR ein und bestellten noch einmal Degenfisch.
Am Nachmittag waren wir wieder die einzigen Hotelgäste am Pool. Beim abendlichen Spaziergang machten wir anscheinend doch noch ein Foto vom Meerwasserbecken unterhalb des Hotels.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_06_04_25_11_51_44.jpeg)
Übernachtung: Golden Residence
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In Venedig steige ich auch in keine Gondel.
Genau, ich auch nicht.
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Das ist ja eine unglaubliche Menschenmasse auf der Aussichtsplattform - ich glaube, da wäre ich sofort weitergefahren, auch wenn der Blick nach unten schon toll ist.
An das Nonnental erinnere ich mich von meiner damaligen Planung, da gab es eine beliebte Wanderung dorthinunter, ich denke, den Tunnel gab es damals noch nicht.
Das Meerwasserschwimmbecken von eurem Hotel sieht irgendwie faszinierend aus, das hätte ich schon mal ausprobieren wollen, auch wenn das Meer wahrscheinlich ziemlich kalt war.
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Das ist ja eine unglaubliche Menschenmasse auf der Aussichtsplattform - ich glaube, da wäre ich sofort weitergefahren, auch wenn der Blick nach unten schon toll ist.
Der eigentliche Parkplatz ist klein und da dürfen nur Touribusse und Taxis parken. Alle anderen müssen auf die Seitenstraßen ausweichen.
Nach dem Eingang befinden sich die Automaten und ein paar Souvenirshops. Von da aus geht es in Richtung Klippe und durch ein Drehkreuz. Erst danach kommt der Skywalk, also von der Straße aus nicht einsehbar.
Das Meerwasserschwimmbecken von eurem Hotel sieht irgendwie faszinierend aus, das hätte ich schon mal ausprobieren wollen, auch wenn das Meer wahrscheinlich ziemlich kalt war.
Das Meer war in der Zeit unruhig und die Wellen schwappten ins Becken. Dennoch waren immer ein paar Schwimmer zu sehen.
Für mich wäre das nichts, da ich mich nur im seichten Wasser aufhalte. Schon wegen der Haie :cool2: und sonstigem Meeresgetier :verpiss:.
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Skywalks sind eh nicht mein Fall und der Trubel dort wäre selbst mir zu viel ::) Obwohl die Aussicht schon toll ist. Die Eidechsen haben es denn wohl den Menschen nachgemacht sich dort zu versammeln ;)
Hatte Silvia nicht mal von der Wanderung ins Nonnental berichtet? Und der steilen Zufahrt?
Das Meerwasserbecken finde ich auch interessant, das Wasser wäre mir aber höchstwahrscheinlich zu kalt
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Die Eidechsen haben es denn wohl den Menschen nachgemacht sich dort zu versammeln ;)
Ich denke, das liegt an den Essensresten der Touris oder sie werden bewusst gefüttert. Es lagen Obstreste und Chips auf dem Boden und die Eidechsen standen gut im Futter.
Hatte Silvia nicht mal von der Wanderung ins Nonnental berichtet? Und der steilen Zufahrt?
Wow, hast du ein super Gedächtnis, Susan :beifall:. An den Reisebericht von 2019 (https://www.eumerika.de/smf/index.php/topic,1729.msg44429.html#msg44429) konnte ich mich nicht mehr erinnern und musste erst danach suchen.
Die Navis scheinen immer noch auf die steilen Feldwege programmiert zu sein. Es wird langsam Zeit für Kartenupdates.
Das Meerwasserbecken finde ich auch interessant, das Wasser wäre mir aber höchstwahrscheinlich zu kalt
Nachdem die Hotelpools schon ziemlich erfrischten, kann man davon ausgehen, dass der Atlantik noch kälter :frier: war. Gäste aus Is- oder Grönland würden allerdings im Wasser schwitzen ;D.
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Der eigentliche Parkplatz ist klein und da dürfen nur Touribusse und Taxis parken. Alle anderen müssen auf die Seitenstraßen ausweichen.
Nach dem Eingang befinden sich die Automaten und ein paar Souvenirshops. Von da aus geht es in Richtung Klippe und durch ein Drehkreuz. Erst danach kommt der Skywalk, also von der Straße aus nicht einsehbar.
Das ist natürlich schlau gemacht von den Anbietern :hammer:
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Gut zu wissen dass es auf der Aussichtsplattform derart zugeht, das könnte ich nicht genießen. Und den Blick nach unten finde ich jetzt auch nicht so berauschend.
Aber die Eidechsen gefallen mir! Wenn sie vor dir nicht weggeflitzt sind sind sie wohl Menschen gewöhnt. Vielleicht haben sie ja gehofft dass jemand ihnen Wasser gibt?
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Aber die Eidechsen gefallen mir! Wenn sie vor dir nicht weggeflitzt sind sind sie wohl Menschen gewöhnt. Vielleicht haben sie ja gehofft dass jemand ihnen Wasser gibt?
Menschenscheu waren sie jedenfalls nicht. Schade, dass wir das nicht vorher wussten. Von uns hätten sie Wasser bekommen :) .
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22.09.24 – Caniçal und Ponta Delgada
Heute stand ein Umzug in den Norden der Insel an und die Wanderschuhe sollten zum ersten Mal zum Einsatz kommen :toothy9:.
An dem Morgen dauerte es etwas länger bis wir on the road waren, denn die Koffer mussten noch gepackt und im Mietwagen verstaut werden.
Unser erstes Ziel war das Walmuseum in Caniçal, das auf dem Weg lag. Leider öffnet das Museum nicht früher.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_08_04_25_4_17_37.jpeg)
Wir waren zu früh dran und warteten die halbe Stunde. Vielleicht erwies sich das als Fehler, aber wahrscheinlich hätte es in Folge keinen Unterschied gemacht.
In den 1940er Jahren siedelte sich in Caniçal ein großes Walfangunternehmen an. Der Aufschwung dauerte allerdings nur bis 1986, als die Internationale Walfangkommission den kommerziellen Walfang verbot. Von 1940 bis 1981 fielen ca. 6000 Wale den Fängern zum Opfer. Das Museum ist nicht sehr groß, aber dennoch bekommt man Gänsehaut bei der Vorstellung, wie barbarisch die Meeressäuger getötet wurden.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_08_04_25_4_18_41.jpeg)
Mit diesen schmalen Holzbooten fuhren die Walfänger hinaus und warfen die Harpunen von Hand.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_08_04_25_4_19_25.jpeg)
Die Fänger mussten sehr nahe an das Tier, das oft größer als die Nussschale war und begaben sich dabei selbst in tödliche Gefahr.
Ich sah während dem Rundgang ständig Captain Ahab vor meinem geistigen Auge.
https://www.youtube.com/watch?v=NMPW4R727QQ
Nett gemacht war die Tauchsimulation in dem Yellow Submarine.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_08_04_25_4_20_15.jpeg)
Wir waren nur 45 Minuten in dem Museum und hätten uns den Besuch besser auf den Rückflugtag legen sollen. Hinterher ist man immer schlauer.
Das Highlight an dem Tag sollte eigentlich die Wanderung zum Ponta de São Lourenço sein. Diese Idee hatten außer uns wohl noch Hunderte ::). Bis zum Parkplatz war kein Durchkommen, denn die Autos parkten über 3 km rechts und links entlang der Straße. Selbst die weit entfernten Parkplätze waren belegt. Das machte keinen Sinn. Wo kommen bloß die ganzen Leute her :weissnicht: ?
Wir fuhren zurück und zweigten am Kreisverkehr in Richtung Miradouro da Ponta do Rosto ab. Dort fanden wir einen freien Parkplatz. Die Aussicht ist zwar schön, doch viel Bewegung hat man bis zum Aussichtspunkt nicht.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_08_04_25_4_21_59.jpeg)
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(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_08_04_25_4_23_18.jpeg)
Frustriert machten wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Unterkunft nach Ponta Delgada.
Unterwegs ist ein alter, einspuriger Tunnel mit Ampelregelung.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_08_04_25_4_25_36.jpeg)
Danach fährt man tatsächlich 30 Minuten tunnelfrei und serpentinenreich über die Dörfer.
Obwohl wir vor 14 Uhr an der Unterkunft eintrafen, durften wir schon einchecken. Hier kümmert sich der Eigentümer noch persönlich um das Wohl der Gäste.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_08_04_25_4_26_34.jpeg)
Wir stellten unser Gepäck im geräumigen Apartment ab und fuhren in den Nachbarort nach Sao Vincente zum Essen.
Dieser Küstenort hat eine Dichte an Restaurants, doch schon die Parkplatzsuche gestaltete sich schwierig. Mit viel Glück ergatterten wir einen Parkplatz und einen kleinen Tisch im Restaurant O Virgilio. Auch dieses Lokal war überwiegend von Einheimischen besucht. Wir bestellten uns gegrillten Thunfisch und serviert wurde eine Riesenportion, die nicht nur sehr lecker, sondern außergewöhnlich saftig war. Jede Menge Kartoffeln und Gemüse wurden dazu separat gereicht.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_08_04_25_4_27_53.jpeg)
Pappsatt machten wir uns auf den Weg ins Apartment und packten unsere Koffer aus.
Der kleine Pool wurde noch getestet. Das Wasser war hier dermaßen frisch, dass selten weitere Schwimmer im Becken waren.
Den Abend wollten wir eigentlich auf der geräumigen Terrasse verbringen, doch lästige Stechmücken verhinderten den Tagesausklang an der frischen Luft.
Übernachtung: Casa da Capelinha, Ponta Delgada
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Schade dass die Wanderung nicht geklappt hat! Hätte ich gar nicht erwartet dass Madeira so überlaufen ist. Und wenn man dann sogar zum Abendessen kaum einen Parkplatz bekommt ist das echt nervig. Eure Wohnung gefällt mir aber sehr gut und der Pool auch. Schade wegen der Stechmücken, gab es die am ersten Ort nicht?
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Schade dass die Wanderung nicht geklappt hat! Hätte ich gar nicht erwartet dass Madeira so überlaufen ist.
Davon sind wir auch nicht ausgegangen. Die Wanderinsel ist dermaßen beliebt und der Parkplatzmangel an den Hotspots schon nervig.
Eure Wohnung gefällt mir aber sehr gut und der Pool auch. Schade wegen der Stechmücken, gab es die am ersten Ort nicht?
Die Unterkunft ist zwar schon etwas älter (vor allem das Bad), jedoch geräumig, gepflegt und liegt in einer Einbahnstraße sehr ruhig.
Vereinzelt gab es im Süden auch Schnaken, aber nicht der Rede wert. Im Norden ist es viel grüner und dementsprechend feuchter. Somit herrscht das ideale Klima für die Plagegeister.
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Sehr schade mit der Wanderung, so etwas zu erleben ist wirklich frustrierend.
Immerhin war (fast) alles andere an diesem Tag in Ordnung, das interessante Walmuseum, der Ausblick vom Aussichtspunkt und das Apartment. Und das Essen scheint allgemein sehr gut zu sein.
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Wir haben auch überlegt nach der Hälfte unserer Zeit auf der Insel auf die Nordost-Seite zu wechseln. Wir sind dann aber bei einer Unterkunft geblieben, da die Insel nicht so groß und durch die Tunnel alles recht gut in Tagesausflügen zu erreichen ist. Ein weiterer Grund bei einer Unterkunft zu bleiben war, dass wir beim Wetter flexibler gewesen wären.
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Und das Essen scheint allgemein sehr gut zu sein.
Dass ich das jemals schreiben würde :totlach: :
Mit dem Essen hatten wir (bis auf einen Ausrutscher) auf Madeira Glück. Wir machten aber auch keine Experimente und blieben den zwei guten Restaurants treu.
Wir haben auch überlegt nach der Hälfte unserer Zeit auf der Insel auf die Nordost-Seite zu wechseln. Wir sind dann aber bei einer Unterkunft geblieben, da die Insel nicht so groß und durch die Tunnel alles recht gut in Tagesausflügen zu erreichen ist. Ein weiterer Grund bei einer Unterkunft zu bleiben war, dass wir beim Wetter flexibler gewesen wären.
Wir waren froh, dass wir ins ruhige Ponta Delgada umgesiedelt sind. Da gibt es keinen Verkehrslärm, dafür leider im September beißwütige Insekten. Zumindest haben wir dort besser geschlafen.
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Hätte gar nicht gedacht, dass es irgendwo mehr Tunnel gibt als in Norwegen... ^-^
Bei so vielen Menschen wäre ich sicher nicht auf die Plattform :o
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Hätte jetzt nicht gedacht, dass es derart viele Wandertouristen auf Madeira gibt. Schade, dass es mit der Wanderung nicht geklappt hat.
Das Walmuseum finde ich interessant. Puh, lange her dass ich den Film Moby Dick gesehen habe - Wahnsinnsszenen
Eure neue Unterkunft schaut sehr nett aus, schade, dass es dort Stechbiester gab. Bei dem Thunfischsteak knurrt spontan mein Magen - also erstmal Abendbrot ;)
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Hallo Silvia :adieu:,
schön, dass du mit dabei bist.
Hätte gar nicht gedacht, dass es irgendwo mehr Tunnel gibt als in Norwegen... ^-^
Das ich hätte auch nicht erwartet.
Bei so vielen Menschen wäre ich sicher nicht auf die Plattform :o
Dabei warst du mit der Zipline so mutig.
Das Ticket hatten wir und somit rein ins Getümmel :toothy9:.
Hätte jetzt nicht gedacht, dass es derart viele Wandertouristen auf Madeira gibt. Schade, dass es mit der Wanderung nicht geklappt hat.
Den Ruf als Wanderinsel hat Madeira nicht umsonst.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben :zwinker:.
Das Walmuseum finde ich interessant. Puh, lange her dass ich den Film Moby Dick gesehen habe - Wahnsinnsszenen
Irgendwie kann man den Film immer wieder anschauen. Die Neuverfilmung fand ich aber nicht so gut wie das Original.
Eure neue Unterkunft schaut sehr nett aus, schade, dass es dort Stechbiester gab.
Ja, das war schon nervig und sehr schade, dass man die lauen Abende drinnen verbringen musste.
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23.09.24 – Pico Arieiro, Ribeiro Frio und Santana
In dem Apartment waren wir Selbstversorger und da wir selbst auf Reisen nie ausschlafen (können), war das Frühstück samt Abwasch schnell erledigt.
Wir hatten eine längere Anfahrt vor uns und wollten so früh wie möglich eintreffen. Die Strecke war zudem serpentinenreich, denn im Gebirge gibt es kaum Tunnel.
Nach 1,5 Stunden und 62 km Fahrt erreichten wir unser Ziel, den unteren Parkplatz vom Pico do Arieiro,
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_09_04_25_3_47_50.jpeg)
der ziemlich belegt war. Der obere Parkplatz war schon voll und Shuttlebusse pendelten hin und her. Wir gingen den Kilometer jedoch zu Fuß.
Mit 1818 m ist der Pico do Arieiro der dritthöchste Gipfel Madeiras und früher konnte man das Auto fast vor der Radarstation parken.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_09_04_25_3_50_38.jpeg)
Daneben befindet sich ein Berghaus mit einem Souvenirshop und Café. Dort war es so voll, dass wir uns gleich auf den Weg zum Wanderweg machten, der beim Aussichtspunkt ins Nonnental beginnt.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_09_04_25_4_01_25.jpeg)
Der hochalpine Wanderweg führt bis zum höchsten Berg Madeiras (links im Bild) auf 1862 m Höhe. Dazu braucht man aber eine gute Kondition und Blase :totlach:.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_09_04_25_4_04_31.jpeg)
Wir reihten uns in die Schar der Wanderer ein.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_09_04_25_4_10_10.jpeg)
Der Aussichtspunkt Ninho da Manta befindet sich inmitten der steilen Felstürme.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_09_04_25_4_11_55.jpeg)
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_09_04_25_4_14_58.jpeg)
Der Kammweg wird enger und führt um die Felsnadeln herum. Wir wären gerne noch weitergewandert, doch die Blasen (also nicht die am Fuß :zwinker:) drückten. So machten wir uns zügig auf den Rückweg zum Berghaus.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_09_04_25_4_19_30.jpeg)
Dort angekommen stellten wir entsetzt fest, dass sämtliche Toiletten wegen Wassermangel geschlossen waren. Es blieb uns nichts anderes übrig :girly:, als zum Parkplatz zurückzugehen, der mittlerweile mehr Lücken hatte.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_09_04_25_4_22_13.jpeg)
Auch wenn auf dem Bild viel Gestrüpp zu sehen ist, war es vor allem für das weibliche Geschlecht unmöglich, sich in die Büsche zu schlagen.
Heiko fuhr auf dem Rückweg etwas schneller :cool2:. In Ribeiro Frio, an der staatlichen Forellenzucht, wurde glücklicherweise gerade einer der wenigen Parkplätze frei :happy2:.
Wir stürmten ins Restaurant und dort schnurstracks auf die Toilette.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_10_04_25_3_07_48.jpeg)
Ziemlich erleichtert bestellten wir uns frisch gegrillte Forellen, die sehr lecker schmeckten.
Der Verkehr staute sich mittlerweile entlang der Straße, denn die Forellenzucht inmitten der Lorbeerwälder ist ein beliebtes Ziel der Busunternehmen. Dazu starten von hier aus einige Levada-Wandewege. Obwohl wir einen Parkplatz hatten, wollten wir uns nicht schon wieder einreihen und machten den Platz frei.
Unser nächstes Ziel war die Ortsmitte von Santana, dessen Besuchermagnet die mit Weizenstroh gedeckten Häuser sind. Gegenüber befindet sich ein kleines Parkhaus und auch hier hatten wir mit dem letzten freien Parkplatz Glück.
Es war mit Geduld verbunden, bis wir Fotos mit nur wenigen Leuten darauf, machen konnten.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_10_04_25_3_21_14.jpeg)
Von Santana aus soll sich die Bauweise der typischen Casas do Colmo auf der ganzen Insel ausgebreitet haben. Der Ursprung dürfte bis in die Zeit der Kelten vor ca. 2000 Jahren zurückreichen.
In diesen schmucken Musterhäusern findet man Kunsthandwerk sowie einen Blumenladen.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_10_04_25_3_27_52.jpeg)
Anschließend kauften wir noch im großen Supermarkt in Santana ein. In Ponta Delgada gibt es nur einen kleinen Tante Emma Laden mit entsprechenden Preisen.
Gegen Abend machten wir unseren Dorfrundgang. Die Unterkunft liegt am Hang, so dass wir auch hier immer genügend Bewegung hatten.
Es gibt ein öffentliches Freibad, das in den Abendstunden gratis zugänglich ist. Die Kirche hätte ein modernes Deckengemälde, war jedoch immer verschlossen. Im Friedhof daneben rührte mich diese Katze fast zu Tränen, die auf dem abgedeckten Grab schlief.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_10_04_25_3_36_12.jpeg)
Auch an diesem Abend verbarrikadierten wir uns im Apartment, da sich die blutrünstigen Stechmücken wieder auf uns stürzten. Fürs Schlafzimmer hatte ich im Supermarkt einen Vernebler für die Steckdose gekauft, denn in der Nacht zuvor surrten uns ein paar Biester um die Ohren.
Übernachtung: Casa da Capelinha, Ponta Delgada
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Oh ja, das Problem mit der Blase kenne ich :girly: da macht wandern bald keinen Spaß mehr.
Krass wie voll heute wieder die Parkplätze waren, das ist ja schon nervig. Ich nehme mal an dass der September absolute Hochsaison ist oder? Ob im Frühjahr wohl weniger los ist?
Das Schwimmbad liegt sehr schön, zum Baden war es hier wohl auch zu kalt, ist ja kein Mensch dort…
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Tolle Ausblicke von der Wanderung, aber das mit den Toiletten ist ja wohl richtig doof. Bei so vielen Leuten hätte auch ein Wald nicht viel genützt ;D.
Immerhin hat dann für den Rest das Tages alles gut geklappt. Die Strohdachhäuser sind sehr nett anzuschauen.
Ich nehme mal an dass der September absolute Hochsaison ist oder? Ob im Frühjahr wohl weniger los ist?
Also so weit ich das gelesen habe, ist es ganzjährig voll, ich würde ja im Januar/Februar dort sein wollen, aber eben auch dann ist wohl keine Nebensaison, ich meine im Rother Wanderführer steht, dass die meisten Wanderparkplätze ganzjährig ab dem Morgen/Vormittag voll sind.
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Oh ja, das Problem mit der Blase kenne ich :girly: da macht wandern bald keinen Spaß mehr.
Ja, so kurz vorm Blasensprung kann man keinen Schritt mehr machen :totlach: .
Krass wie voll heute wieder die Parkplätze waren, das ist ja schon nervig. Ich nehme mal an dass der September absolute Hochsaison ist oder? Ob im Frühjahr wohl weniger los ist?
Ganz im Gegenteil: Madeira hat zwar ganzjährig Saison, doch wenn im Frühjahr alles blüht, kommen noch mehr Besucher. Deshalb wählten wir den Herbst. Viel besser war das keinesfalls.
Das Schwimmbad liegt sehr schön, zum Baden war es hier wohl auch zu kalt, ist ja kein Mensch dort…
Das war abends. Da war das Freibad schon geschlossen, aber die Tore noch offen.
In Ponta Delgada gibt es viele Ferienwohnungen ohne eigenen Pool. Viel los war zu der Zeit im Ort allerdings nicht.
Tolle Ausblicke von der Wanderung, aber das mit den Toiletten ist ja wohl richtig doof. Bei so vielen Leuten hätte auch ein Wald nicht viel genützt ;D.
Da oben gibt's nur niedriges Strauchwerk. Ein paar Kilometer weiter beginnt der Lorbeerwald, aber man kann entlang der serpentinenreichen Straße nicht halten.
Also so weit ich das gelesen habe, ist es ganzjährig voll, ich würde ja im Januar/Februar dort sein wollen, aber eben auch dann ist wohl keine Nebensaison, ich meine im Rother Wanderführer steht, dass die meisten Wanderparkplätze ganzjährig ab dem Morgen/Vormittag voll sind.
Im Januar/Februar ist bestimmt weniger los, doch dann kann es stürmisch, regnerisch und im Gebirge neblig sein.
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Im Januar/Februar ist bestimmt weniger los, doch dann kann es stürmisch, regnerisch und im Gebirge neblig sein.
So etwas stört mich ja nicht, ich war ja in den letzten Jahren im Winter z.B. in Kopenhagen, Venedig, Malta, Andalusien, Mallorca (Anfang März) und hatte nie schlechteres Wetter als es zu jeder anderen Jahreszeit auch sein könnte.
Ich habe gerade nochmal online im Rother Wanderführer nachgelesen (den du wohl hast). Danach ist die Hauptsaison während der Weihnachtsferien und im Mai während des Blumenfests. Und weiter vorne steht, dass die beliebtesten Touren ganzjährig vor 9 Uhr oder nach 15 Uhr gestartet werden sollten, da sonst nicht nur die Parkplätze voll sind, sondern auch die Wanderwege.
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Also zumindest landschaftlich finde ich die Wanderung vom Pico do Arieiro schon toll.
Voller Parkplatz, voller Wanderweg und volle Blase sind natürlich weniger schön. :o
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So etwas stört mich ja nicht, ich war ja in den letzten Jahren im Winter z.B. in Kopenhagen, Venedig, Malta, Andalusien, Mallorca (Anfang März) und hatte nie schlechteres Wetter als es zu jeder anderen Jahreszeit auch sein könnte.
Du hattest immer Glück mit dem Wetter.
Ich habe gerade nochmal online im Rother Wanderführer nachgelesen (den du wohl hast). Danach ist die Hauptsaison während der Weihnachtsferien und im Mai während des Blumenfests. Und weiter vorne steht, dass die beliebtesten Touren ganzjährig vor 9 Uhr oder nach 15 Uhr gestartet werden sollten, da sonst nicht nur die Parkplätze voll sind, sondern auch die Wanderwege.
Mittlerweile sind die meisten Wanderer vor 9 Uhr am Start. 15 Uhr ist in den Wintermonaten allerdings aufgrund der Länge der Wanderungen zu spät.
Also zumindest landschaftlich finde ich die Wanderung vom Pico do Arieiro schon toll.
Voller Parkplatz, voller Wanderweg und volle Blase sind natürlich weniger schön. :o
Die Wanderung ist wirklich toll. Wir wären auf jeden Fall bis zum Pico Ruivo, aber das funktioniert nur mit Windeln :floet: :totlach:.
Die Wege auf Madeira sind meistens gut angelegt, doch an Toiletten fehlt es.
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Der Kammweg schaut toll aus und sogar für mich machbar (wenn ich wieder fitter bin) Kein WC in der Nähe ist natürlich blöd.
Die Strohdachhäuschen schauen ja niedlich aus. 8)
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Der Kammweg schaut toll aus und sogar für mich machbar (wenn ich wieder fitter bin)
Es gibt zwar viele Stufen, aber der Weg ist zumindest bis zum Aussichtspunkt gut gepflegt.
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24.09.24 – Halbinsel Sao Lourenco
Eins stand jedenfalls fest: Wir würden Madeira nicht ohne die Wanderung auf der Halbinsel verlassen.
Deshalb standen wir noch früher auf, frühstückten schnell, das bisschen Geschirr wurde gespült und schon waren wir auf dem Weg in Richtung Canical. Von dort sind es noch 5 km bis zum Parkplatz.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_12_04_25_2_51_05.jpeg)
Diesmal hatten wir sowas von Glück und ergatterten in der Nähe vom Startpunkt noch einen freien Parkplatz.
Aber was sollte das denn :gruebel: ?
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_12_04_25_2_53_16.jpeg)
Für die Wanderung wurden läppische 1 € pro Person (mittlerweile 3 €) fällig, aber den Wegzoll kann man nur online entrichten. Das Doofe daran ist, dass man in der Einöde trotz Wifi-Hinweis so gut wie kein Netz hat. Es dauerte bis Heiko mit Hilfe eines jungen Mannes unsere Daten erfasst hatte, denn zwischendurch brach immer wieder die Verbindung ab. Wir waren schon der Verzweiflung nahe.
Die meisten Wanderer gingen achtlos am Schild vorbei. Uns war das zu heikel, denn falls unterwegs was passiert, hat man vielleicht :weissnicht: keinen Versicherungsschutz. Also alles auf Anfang und irgendwann klappte es mit dem Absenden. Leider dauerte es wieder einige Zeit, bis die Bestätigung per Mail kam und wir uns endlich nach verplemperten 30 Minuten auf den Weg machen konnten. Warum stellt man da nicht einfach einen Ticketautomat hin und wirft den Euro ein? Das ist doch für alle Beteiligten viel einfacher. Aber man kann/muss nicht alles auf dieser Welt verstehen.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_12_04_25_3_00_32.jpeg)
Die Wanderung über die Halbinsel verläuft auf felsigen Pfaden und ausgesetzte Stellen sind gesichert.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_12_04_25_3_02_59.jpeg)
Verlaufen kann man sich jedenfalls nicht. Folgt einfach der Meute :toothy9: .
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_12_04_25_3_03_59.jpeg)
Das ist eine Wanderung so richtig nach unserem Geschmack inmitten einer herrlichen Felslandschaft.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_12_04_25_3_04_48.jpeg)
Allerdings gibt es entlang des Weges weder Schatten, noch ein WC.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_12_04_25_3_06_22.jpeg)
Erst an der Casa do Sardinha, einem Kiosk, gibt es zwei kostenpflichtige Toiletten, vor denen es sich staut.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_12_04_25_3_10_40.jpeg)
Müde Wanderer könnten von der Bucht unterhalb der Hütte mit dem Boot zurückfahren. Das würde ich jedoch nicht empfehlen, denn man muss nach der Ankunft entweder auf den Bus warten oder bis zu 3 km zu Fuß zum Parkplatz gehen. Dann kann man gleich zurückwandern.
Wir machten uns selbstverständlich zu Fuß auf den Rückweg.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_12_04_25_3_15_02.jpeg)
Geschafft und glücklich :happy2:, dass es mit der beliebtesten Wanderung Madeiras doch noch klappte, fuhren wir nach Ponta Delgada zurück.
Dort schwammen wir noch ein paar Runden im kalten Pool und holten uns im Bistro nebenan zwei Ponchas, die frisch zubereitet besonders lecker waren. So spürten wir auch nicht, dass wir selbst zum Cocktail wurden. Schon am Vortag bemerkten wir nach dem Aufenthalt am Pool, dass wir kleine, rote Punkte auf der Haut hatten. Nach einiger Zeit wurden diese zu juckenden Quaddeln.
Wir wollten nicht bis Sao Vicente fahren und kehrten deshalb in einer näher gelegenen Gaststätte ein, die am Vortag gut besucht war. Jedoch waren wir an dem Tag fast die einzigen Gäste. Wir bestellten uns einen Espetada. Das sind gegrillte Rindfleischstücke auf einem Lorbeerholzspieß. Gewürzt wird das Fleisch nur mit Knoblauch und grobem Salz. Wir liebäugelten schon in Funchal mit so einem saftigen Fleischspieß, doch weil der Fisch so lecker war, probierten wir ihn nicht. Leider war der Espetada in der Gaststätte nicht gut. Das Fleisch war sehnig und teilweise verbrannt. Deshalb keine Experimente mehr :floet: . Wir blieben ab jetzt dem O Virgilio in Sao Vicente treu.
In den Klippen oberhalb von Ponta Delgada führt die alte, exponierte Straße entlang, die mittlerweile für den Verkehr gesperrt ist. Unseren Abendspaziergang machten wir dorthin.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_14_04_25_3_33_50.jpeg)
Das war vor dem modernen Tunnel- und Straßenbau schon sehr abenteuerlich und teilweise lebensgefährlich.
Von hier oben hat man einen schönen Blick auf Ponta Delgada mit seinem Freibad.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_14_04_25_3_29_00.jpeg)
Das Casa da Capelinha habe ich herangezoomt. Es gibt nur 12 Apartments. Unseres habe ich mit einem roten Pfeil gekennzeichnet. Das Bistro befindet unterhalb neben dem Pool. Hier werden (außer sonntags) ab 15 Uhr Getränke und kleine Gerichte angeboten.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_14_04_25_3_37_26.jpeg)
Bis auf das Problem mit den blutrünstigen Mücken war die Unterkunft top!
Übernachtung: Casa da Capelinha, Ponta Delgada
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Na das war doch mal ein (bis auf ein paar Kleinigkeiten) perfekter Tag. Die Wanderung ist wirklich toll, das wäre schade gewesen, die zu verpassen. Und auch euer Abendspaziergang gefällt mir richtig gut.
Dass da ein Versicherungsschutz entfällt steht auf dem Schild, das du fotografiert hast im kleiner geschriebenen (und damit für mich nicht lesbaren) Teil in der Mitte? Und bezahlt hat man dann durch Angabe der Kreditkartendaten? Das ist ja wirklich extrem umständlich und nervig.
Die Toilette konnte dann mit Bargeld bezahlt werden?
Das mit den juckenden Quaddeln hört sich gar nicht gut an, waren das Mückenstiche?
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Na das war doch mal ein (bis auf ein paar Kleinigkeiten) perfekter Tag. Die Wanderung ist wirklich toll, das wäre schade gewesen, die zu verpassen. Und auch euer Abendspaziergang gefällt mir richtig gut.
Die Wanderung war der Hauptgrund, weshalb wir überhaupt nach Madeira gereist sind.
Dass da ein Versicherungsschutz entfällt steht auf dem Schild, das du fotografiert hast im kleiner geschriebenen (und damit für mich nicht lesbaren) Teil in der Mitte? Und bezahlt hat man dann durch Angabe der Kreditkartendaten? Das ist ja wirklich extrem umständlich und nervig.
Vom Versicherungsschutz bin ich ausgegangen, da man beim Volkswandern hierzulande mit der Startgebühr versichert ist. Nun habe ich aber diese Website (https://simplifica.madeira.gov.pt/services/78-82-259) gefunden, wo geschrieben steht:
Wichtiger Hinweis: Die Nutzer der Wanderrouten sind persönlich und ausschließlich für Sach- oder menschliche Schäden verantwortlich, die bei der Nutzung auftreten"- Artikel11, DLR Nr. 24/2022/M vom 19. Dezember
Hier (https://simplifica.madeira.gov.pt/processes/5627-1755304/fe699c995edbd4f1) kann man vorab die Tickets stressfrei buchen und muss das nicht aufwändig vor Ort erledigen. Dazu die Seite am besten auf Deutsch übersetzen lassen und PR 8 = Wanderweg Sao Laurenco eingeben.
Wichtig: Bei Rechnung mit Steueridentnummer muss NICHT angeklickt sein, sonst geht das nicht weiter. Wir brauchen als Touris keine Rechnung zum Absetzen.
Ein Anleitungsvideo (https://simplifica.madeira.gov.pt/arquivo/how%20to%20request%20tickets%20for%20classified%20pedestrian%20routes%20%20%281%29.mp4) gibt es auch.
Bezahlt wurde über die Kreditkarte.
Das ganze Gedöns vor Ort bei dem schlechten Netz war echt nervig. Also besser vorher beantragen. Wir wussten das vorher leider nicht. Jedenfalls wollten wir den Weg nicht "illegal" gehen.
Die Toilette konnte dann mit Bargeld bezahlt werden?
Ja, die wollten nur Bargeld.
Das mit den juckenden Quaddeln hört sich gar nicht gut an, waren das Mückenstiche?
Das waren leider Kriebelmücken, wie wir einen Tag später feststellten. Die Biester sah man nicht und die fanden sogar Autan-freie Stellen am Körper. Wir hatten uns vorsorglich damit nach dem Schwimmen eingesprüht, aber natürlich nur großflächig.
Die Quaddeln juckten noch eine Woche nach der Reise.
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vielen Dank für die Infos zum Vorbuchen der Wanderung Ilona! Wenn ich höre wie überlaufen Madeira ist schiebe ich das aber weiter nach hinten auf meine eh noch längere Wunschliste. Krieblmücken hört sich auch nicht gut an, an mich geht ja alles was stechen oder beißen kann mit Vorliebe >:(
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Gern geschehen Paula.
Vielleicht ist in ein paar Jahren weniger auf der Insel los. Wobei mir eine (noch :zwinker: ) ältere Dame im Flugzeug erzählte, dass sie schon 20 x dort war.
Die Kriebelmücken plagen hierzulande eher die Pferde. In dem tropischen Klima im Norden Madeiras fühlen sie sich wohl. Es hätte auch die tagaktive Aedes-Mücke (Tigermücke) sein können, doch die hätten wir bestimmt gesehen. Zudem mag die keinen Wind.
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Danke Ilona für die Infos zur Bezahlung. Wobei dort ja eine ganze Reihe von Wanderungen auf Madeira aufgezählt sind, die gebührenpflichtig sind, da müsste man am Vortag oder Morgen vor jeder Wanderung erstmal prüfen, ob sie auch darunter fällt und dann bezahlen. Das ist ja irgendwie ein merkwürdiges System.
Das mit den Kriebelmücken ist ja fies, zeigt aber auch, dass es nicht nur in Finnland bzw. Skandinavien Mücken gibt (das kam ja bei meinem Finnland Bericht auf, ich glaube Paula hatte da gemeint, dass sie deshalb dort nicht hinreisen würde).
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Das es auf Madeira Probleme mit Mücken gibt hatten wir nicht am Schirm. Glücklicherweise hatten wir keinen Kontakt. Steckmücken versuchen wir so gut es geht bei unseren Reisen zu vermeiden.
Leider werden die Tiegermücken bei uns zuhause zunehmend ein Problem. Sie haben sich in den letzten Jahren rasch vom Balkan kommend ausgebreitet.
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Ein Ticketautomat wäre sicher eine praktischere Lösung für die Wanderer. Doch wahrscheinlich für die Betreiber nicht; Leerungen, Vandalismus, Aufbruch, ... Gut zu wissen, dass man die auch im Voraus buchen kann.
Wirklich eine beeindruckende Landschaft dort. Kein Wunder, dass so viele Leute da sind. Auch der Abendspaziergang schaut nett aus.
Dass mit den Mücken gefällt mir weniger, mittlerweile muss man aber wohl fast überall mit solchen Biestern rechnen. :o
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Danke Ilona für die Infos zur Bezahlung. Wobei dort ja eine ganze Reihe von Wanderungen auf Madeira aufgezählt sind, die gebührenpflichtig sind, da müsste man am Vortag oder Morgen vor jeder Wanderung erstmal prüfen, ob sie auch darunter fällt und dann bezahlen. Das ist ja irgendwie ein merkwürdiges System.
Sehr gerne, Christina. Zwischenzeitlich habe ich die Infos bzgl. der Einführung von Wandergebühren u. a. hier (https://walkmeguide.com/de/madeira-trails-fee/) und hier (https://www.t-online.de/leben/reisen/europa/id_100525190/portugal-madeira-erhebt-ab-sofort-gebuehr-auf-wanderwege.html) gefunden.
Lukrativ ist es auf jeden Fall, denn schon im Rother von 2022 steht, dass täglich 1000 - 1500 Wanderer die Halbinsel besuchen. Von den beliebten Levadas, wie die 25 Fontes, mal ganz abgesehen. Auch da kommt täglich was zusammen.
Das mit den Kriebelmücken ist ja fies, zeigt aber auch, dass es nicht nur in Finnland bzw. Skandinavien Mücken gibt (das kam ja bei meinem Finnland Bericht auf, ich glaube Paula hatte da gemeint, dass sie deshalb dort nicht hinreisen würde).
Ich glaube, die gibt's mittlerweile überall, wo es feucht-warm ist. Wenn ich daran denke, wie wir vor Jahren von diesen no-see-ums (https://en.wikipedia.org/wiki/Ceratopogonidae) am Salt Lake angegriffen wurden. Die beißwütigen Sandfliegen kommen im Schwärmen, sind kaum zu sehen und fliegen in die Haare, Ohren ... . Das hat genauso fürchterlich gejuckt.
Das es auf Madeira Probleme mit Mücken gibt hatten wir nicht am Schirm. Glücklicherweise hatten wir keinen Kontakt. Steckmücken versuchen wir so gut es geht bei unseren Reisen zu vermeiden.
Wir hatten das zuvor auch nirgends gelesen. Es ist bestimmt von der Jahreszeit abhängig.
Ihr hattet eure Unterkunft im Süden und in der Höhe. In unserer ersten Unterkunft bei Funchal gab es abends nur vereinzelte Schnaken, aber die waren keine Plage.
Leider werden die Tigermücken bei uns zuhause zunehmend ein Problem. Sie haben sich in den letzten Jahren rasch vom Balkan kommend ausgebreitet.
Auch bei uns im Südwesten der BRD gibt es Tigermücken. Mein Chef fing vor 2 Jahren eine und schickte das Bild an eine Registrierstelle. Als Antwort bekam er ein Dankeschön und dass die Tigermücken schon seit 3 Jahren in Deutschland verbreitet sind.
Wir vermeiden es deshalb, Wasser in den Blumenkübeln stehen zu lassen und die Regenfässer sind auch dicht.
Ein Ticketautomat wäre sicher eine praktischere Lösung für die Wanderer. Doch wahrscheinlich für die Betreiber nicht; Leerungen, Vandalismus, Aufbruch, ... Gut zu wissen, dass man die auch im Voraus buchen kann.
Es ist schon ein Aufwand, sich wegen derzeit 3 €/Person, registrieren zu müssen. Die Beschädigung der Automaten ist natürlich ein Argument. Mit Sicherheit werden viele die Wege unregistriert gehen, wenn nicht kontrolliert wird.
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Leider werden die Tigermücken bei uns zuhause zunehmend ein Problem. Sie haben sich in den letzten Jahren rasch vom Balkan kommend ausgebreitet.
Auch bei uns im Südwesten der BRD gibt es Tigermücken. Mein Chef fing vor 2 Jahren eine und schickte das Bild an eine Registrierstelle. Als Antwort bekam er ein Dankeschön und dass die Tigermücken schon seit 3 Jahren in Deutschland verbreitet sind.
Wir vermeiden es deshalb, Wasser in den Blumenkübeln stehen zu lassen und die Regenfässer sind auch dicht.
Ja eine Ausbreitung über die Brutstätten zu verhindern ist der beste Weg. Diese Tiere sind so perfekt angepasst, dass sie sich sogar in den Wassertropfen der Pooldächer vermehren können.
Die Tigermücken verfolgen mich am Rande auch beruflich. Es lassen sich nicht überall stehende Gewässer ohne natürliche Feinde verhindern. Es wird daher zur Bekämpfung das Bacillus thuringiensis israelensis getestet. Das ist aufwendig, da alle paar Wochen nachgegeben werden muss.
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Ja eine Ausbreitung über die Brutstätten zu verhindern ist der beste Weg. Diese Tiere sind so perfekt angepasst, dass sie sich sogar in den Wassertropfen der Pooldächer vermehren können.
Die Tigermücken verfolgen mich am Rande auch beruflich. Es lassen sich nicht überall stehende Gewässer ohne natürliche Feinde verhindern. Es wird daher zur Bekämpfung das Bacillus thuringiensis israelensis getestet. Das ist aufwendig, da alle paar Wochen nachgegeben werden muss.
Es ist interessant, dass du beruflich am Rande mit den Biestern zu tun hast. Solange die Bekämpfung/Eindämmung mit dem Bacillus funktioniert, sollte man schon alle paar Wochen aktiv werden.
Die Mücke soll ja Dengue-Fieber übertragen. Hierzulande sind mir nur Fälle von Tropenrückkehrern bekannt. Ich hoffe, das bleibt auch so.
Während unserer Kindheit hat sich niemand um Schnaken geschert. Wie oft wurden wir gestochen. Man bekam auch keine großen Quaddeln davon und es juckte nicht lange.
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25.09.24 – Levada Faja do Rodrigues
Nachdem wir den Vorabend wieder drinnen verbrachten, fiel mir eine zerfledderte Broschüre im Regal auf. Ich blätterte darin und fand spontan eine Wanderung für diesen Tag. Es handelt sich um eine Levada-Wanderung, die nicht überlaufen schien. Sie ist im Rother Wanderführer als schwarze, somit schwere Wanderung beschrieben und nicht allzu weit von Ponta Delgada entfernt.
Zumindest eine Levada-Wanderung wollten wir machen, denn schließlich hatten wir Stirnlampen im Gepäck. Levadas sind Bewässerungskanäle ähnlich den Waalen, die man aus Südtirol kennt.
Für die Levadas auf Madeira wurden allerdings eigene Tunnel gebaut und sie verlaufen oft ausgesetzt entlang der Steilhänge. Wir waren gespannt.
Die Faja do Rodrigues befindet sich oberhalb von Sao Vicente und wir hatten eine kurze Anfahrt.
Der Parkplatz war wider Erwarten fast voll. Bis zum Beginn geht man noch 200 m den Waldweg hinauf.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_15_04_25_4_09_45.jpeg)
Bis zum Ribeira do Inferno, dem Höllenfluss, sind es 3,9 km.
Der Streckenverlauf ist anfangs gemütlich und führt an einer Reihe japanischer Sicheltannen vorbei.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_15_04_25_4_13_12.jpeg)
Immer schön an der Wand entlang.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_15_04_25_4_14_36.jpeg)
Im Rother Wanderführer steht geschrieben: Eigentlich eine rote Tour, wäre da nicht der erste sehr enge Tunnel, der bei einem Ranking zum "fiesesten Tunnel der Insel" gute Chancen hat :toothy9:.
Hier ist der Eingang und wie vor den anderen Tunnel, die noch folgen würden, warten die Wanderer auf freien Durchgang.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_15_04_25_4_18_38.jpeg)
Ich fand den Tunnel gar nicht schlimm, denn er war kurz und man sah das Licht am Ende.
Das war bei zwei der drei folgenden Durchbrüche nicht der Fall. In einem musste/konnte man in der Mitte auf einer Abdeckung stehen, bis der Gegenverkehr vorbei war.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_15_04_25_4_21_53.jpeg)
Beim letzten Tunnel vor dem Höllenfluss weigerte ich mich. Der war 1 km lang! Bei Gegenverkehr kann man sich weder darin drehen, noch rückwärtslaufen. Gummistiefel hatte ich auch keine dabei, damit man notfalls ins Wasser steigen kann. Gebückt samt Rucksack und Stirnlampe auf den schmalen Betoneinschalungen balancierend, das war mir zu viel und deshalb kehrten wir (und ich fluchtartig) um.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_15_04_25_4_28_36.jpeg)
Jetzt war mir auch klar, warum die Wanderung als schwer eingestuft ist.
Nach dieser abenteuerlichen Levada wollten wir eigentlich ein zweites Ziel in den Bergen ansteuern, doch irgendwie verpassten wir die Straße und landeten im 3 km langen Nord-Süd-Tunnel.
In der Gegend im Süden wüteten einen Monat zuvor heftige Waldbrände (https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1370532.html). Die Hänge waren deshalb so kahl und braun.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_16_04_25_2_40_58.jpeg)
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_16_04_25_2_40_03.jpeg)
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_16_04_25_2_43_47.jpeg)
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_16_04_25_2_44_53.jpeg)
Die geplante Wanderung in den Bergen fiel leider aus, da die Zufahrt infolge der Waldbrände gesperrt war.
Wir fuhren in Richtung Sao Vicente, das vom Feuer verschont geblieben ist.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_16_04_25_2_51_16.jpeg)
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_16_04_25_2_52_19.jpeg)
Kurz vor Sao Vicente sahen wir auf einem Hügel einen Kirchturm, der unser Interesse weckte. Es dauerte etwas, bis wir die richtige Auffahrt fanden.
Vom Parkplatz geht es über viele Stufen zur Fatima-Wallfahrtskapelle, die auf allen vier Seiten eine andere Uhrzeit hatte.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_16_04_25_2_56_46.jpeg)
Die alte Orgel lag im Gebüsch.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_16_04_25_2_58_00.jpeg)
Da es nur noch ein paar Kilometer bis zum Restaurant O Virgilio sind, kehrten wir dort gleich ein.
Später suchten wir in Ponta Delgada den Aufgang zur alten Straße. Zwischen den Häusern wurden wir fündig. Allerdings war der Weg ziemlich verwuchert und es dämmerte schon. Zumindest fand der abendliche Spaziergang noch statt.
Übernachtung: Casa da Capelinha, Ponta Delgada
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Das ist ja schon sehr abenteuerlich mit den Tunneln, da wäre ich bei so vielen Leuten auch umgedreht, immerhin hattet ihr eine schöne Wanderung bis zum letzten Tunnel.
Sehr traurig, dass auf dieser grünen Insel mit doch eigentlich viel Regen die Waldbrände so wüteten.
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Auch diese Levada Wanderung gefällt mir, obwohl mich schwarz im Rother schon abschrecken würde ;) So Engstellen im langen, engen Tunnel wäre auch nicht meins. Vielleicht müsste man da mal eine "Einbahnstrassenregelung" einführen, wenn so viele Leute unterwegs sind. Doch sind Loops wohl schwierig bei den steilen Bergwänden.
Ansonste wieder tolle Bergaussichten, trotz der verbrannten Flächen.
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Das ist ja schon sehr abenteuerlich mit den Tunneln, da wäre ich bei so vielen Leuten auch umgedreht, immerhin hattet ihr eine schöne Wanderung bis zum letzten Tunnel.
Die Levada-Wanderung war bis auf den letzten Tunnel wirklich toll.
Sehr traurig, dass auf dieser grünen Insel mit doch eigentlich viel Regen die Waldbrände so wüteten.
Leider hat auch Madeira mit längeren Trockenperioden zu kämpfen. Die Touristen freut's, die Natur nicht.
Auch diese Levada Wanderung gefällt mir, obwohl mich schwarz im Rother schon abschrecken würde ;) So Engstellen im langen, engen Tunnel wäre auch nicht meins. Vielleicht müsste man da mal eine "Einbahnstrassenregelung" einführen, wenn so viele Leute unterwegs sind. Doch sind Loops wohl schwierig bei den steilen Bergwänden.
Das habe ich erst kürzlich gesehen, dass die Faja do Rodrigues bei Rother als schwarze Wanderung eingestuft ist. An dem Abend, als ich die Broschüre fand, kam ich gar nicht auf die Idee im Rother nachzuschauen. Die Bilder waren einfach zu schön.
Da es sich um eine Sackgasse am Höllenfluss handelt, geht das mit der Einbahnstraße leider nicht. Das scheint bei den 25 Quellen anders zu sein, wie Heike/Heimo berichteten.
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also einen Kilomenter durch einen engen Tunnel ohne Ausweichmöglichkeit wäre ich auch nicht gewandert (obwohl ich keinerlei Probleme in engen Räumen habe). Vermutlich war vor Jahren als die Wanderung konzipiert wurde einfach noch viel weniger Tourismus und die Strecke durch den Tunnel deswegen kein Problem. Aber es macht ja auch nichts die Wanderung zu verkürzen sie hat sich bis dahin ja wirklich gelohnt!
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also einen Kilomenter durch einen engen Tunnel ohne Ausweichmöglichkeit wäre ich auch nicht gewandert (obwohl ich keinerlei Probleme in engen Räumen habe). Vermutlich war vor Jahren als die Wanderung konzipiert wurde einfach noch viel weniger Tourismus und die Strecke durch den Tunnel deswegen kein Problem. Aber es macht ja auch nichts die Wanderung zu verkürzen sie hat sich bis dahin ja wirklich gelohnt!
Der Tunnel wurde ursprünglich für die Levada und nicht für die Touristen gebaut. Mittlerweile sind die meisten Levadas jedoch wanderfähig ausgebaut.
Ohne Gegenverkehr wäre ich den Kilometer auf jeden Fall gelaufen, denn mir machen enge Räumlichkeiten auch nichts aus.
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26.09.24 – Porto Moniz, Ilheus da Ribeira und Feenwald
Wir frühstückten gemütlich und machten uns anschließend auf den Weg nach Porto Moniz. Der Ort liegt im äußersten Nordwesten der Insel.
Ursprünglich wollten wir hier übernachten, doch sofort nach der Buchung gab es Probleme mit dem Hotel, so dass ich letztendlich das Geld über das Kreditkarteninstitut zurückforderte und mich für die familiäre Unterkunft in Ponta Delgada entschied.
Porto Moniz verfügt über zwei Freibäder.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_20_04_25_1_41_16.jpeg)
Die ältere Anlage inmitten natürlicher Lavabecken
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_20_04_25_1_42_25.jpeg)
war ziemlich verwaist und außer den roten Krabben sonnte sich hier keiner.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_24_04_25_3_28_47.jpeg)
Wir fuhren ein paar Kilometer zurück in den kleinen Ort Ribeira da Janela.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_20_04_25_1_47_10.jpeg)
Es waren jede Menge Parkplätze frei und kaum Leute dort.
Die meisten sehen nur den Treppendurchgang und somit bleibt ihnen die kleine Madonna linkerhand im Lavagestein verborgen.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_20_04_25_1_48_26.jpeg)
Hinter dem Durchgang befindet sich die markante Felsnadel Ilheus da Ribeira.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_20_04_25_1_51_53.jpeg)
Nach dem kurzen Abstecher machten wir uns auf den Weg hinauf zum Feenwald.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_24_04_25_2_35_36.jpeg)
Es ist einer der Hotspots und dementsprechend waren alle drei Parkplätze ziemlich belegt.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_24_04_25_2_38_19.jpeg)
Der Feenwald, auch als Fanal bezeichnet, ist Teil des Lorbeerwalds, der etwa 15.000 Hektar der Insel bedeckt. Diese Wälder sind Überreste eines Urwaldes, der vor Millionen von Jahren die makronesischen Inseln bedeckte. Als Madeira im Jahre 1419 entdeckt wurde, war die gesamte Insel von einem dichten Wald bedeckt. Der Name Madeira kommt daher nicht von ungefähr, denn er bedeutet auf Portugiesisch Holz. Oft ist der Wald in Nebel gehüllt, was ihm eine mystische Stimmung verleiht. An dem Tag verzogen sich jedoch die Wolken
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_24_04_25_2_49_03.jpeg)
und machten der :strahl: Platz.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_24_04_25_2_50_37.jpeg)
Das Areal ist auch eine große Weidefläche.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_24_04_25_2_52_55.jpeg)
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_24_04_25_2_56_42.jpeg)
Die alten, knorrigen Bäume sind nicht nur eine Augenweide, sondern immer Wind und Wetter ausgesetzt.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_24_04_25_2_56_06.jpeg)
Beliebt ist der Feenwald vor allem bei Influencern, die sich gerne ins rechte Licht rücken.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_24_04_25_2_57_52.jpeg)
Doch wir lenkten den Blick schnell wieder auf die wahren Naturschönheiten :zwinker:.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_24_04_25_2_59_11.jpeg)
Wir fuhren bis zu den 25 Fontes weiter. Dort war noch mehr los als im Feenwald und die Autos parkten kilometerweit rechts und links der Fahrbahnen. Da verging uns die Lust auf die Wanderung.
Bis Porto Moniz zog sich die Strecke auf dem Bergkamm. An einem Aussichtspunkt machten wir noch ein Bild vom neuen Meerwasserfreibad. Das sieht auf jeden Fall einladender, als die alten Naturbecken aus.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_24_04_25_3_04_08.jpeg)
Zurück in Ponta Delgada schwammen wir unsere Bahnen und genossen den letzten Nachmittag am Pool. Abends fuhren wir nach Sao Vicente zum Fischessen und spazierten dort etwas am Meer entlang.
Übernachtung: Casa da Capelinha, Ponta Delgada
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Da ist ja der Feenwald wieder ;D, gefällt mir wie schon bei Heimo geschrieben auch bei Sonnenschein gut, die Influencer sind nervig, aber es gab wohl genug Platz dort, so dass man sie ignorieren konnte.
Porto Moniz sieht sehr nett aus, ich denke das wäre auch eine gute Basis gewesen, mit Spaziermöglichkeiten im und um den Ort für den Nachmittag/Abend.
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Da ist ja der Feenwald wieder ;D, gefällt mir wie schon bei Heimo geschrieben auch bei Sonnenschein gut, die Influencer sind nervig, aber es gab wohl genug Platz dort, so dass man sie ignorieren konnte.
Da ich Nebel nicht mag, war mir der Sonnenschein lieber.
Die fotogenen Bäume stehen in Gruppen in zwei Bereichen. Vor allem an der unteren Baumgruppe versammeln sich die Leute und Influencer. Auf dem Hügel waren weniger und sonst verläuft es sich auf der Wiese.
Porto Moniz sieht sehr nett aus, ich denke das wäre auch eine gute Basis gewesen, mit Spaziermöglichkeiten im und um den Ort für den Nachmittag/Abend.
Zumindest hat es mehr Infrastruktur als Ponta Delgada. Aber wie bereits erwähnt, wurde ich von einem der beiden größeren Hotels (beide gehören jedoch zusammen) betrogen. Für einen längeren Aufenthalt würde ich Porto Moniz nicht empfehlen, da es ein Gegurke bis zu den Sehenswürdigkeiten im Süden ist.
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Ich finde ja die alten Meerwasserbecken interessanter, schwimmen würde ich wahrscheinlich auch lieber im neuen 8)
Auch beim zweiten Mal ist der Feenwald nett anzuschauen
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Ich finde ja die alten Meerwasserbecken interessanter, schwimmen würde ich wahrscheinlich auch lieber im neuen 8)
So geht es mir auch, obwohl ich das Schwimmbad ungern mit Meeresgetier teile.
Von allen gesehenen, würde ich das Meerwasser-Freibad in Ponta Delgada bevorzugen, denn das liegt so hoch, dass keine Welle hineinschwappt :cool2:.
Auch beim zweiten Mal ist der Feenwald nett anzuschauen
Der Feenwald ist auf jeden Fall ein Highlight.
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27.09.24 – Rückreise und Fazit
Der Rückreisetag war gekommen und das Wetter machte uns den Abschied leicht.
Bis zum Nachmittag hatten wir genug Zeit und deshalb fuhren wir gemütlich in Richtung Flughafen. Unterwegs bogen wir in ein ruhiges Seitental samt verwaistem Resort ab.
Bei dem Nieselregen war hier außer uns keiner unterwegs. Der Abstecher lohnte sich zudem nicht.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_25_04_25_3_34_42.jpeg)
An diesem Vormittag hätten wir uns in Ruhe das Walmuseum anschauen können.
In der Nähe vom Flughafen suchten wir in einem Wohngebiet den Aussichtspunkt auf die Runway. Flieger gucken ist immer gut, um die Zeit totzuschlagen :toothy9:.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_25_04_25_3_45_32.jpeg)
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_25_04_25_3_46_03.jpeg)
Video (https://youtube.com/shorts/V4tZIsU58MQ?si=SSC18dlsk6EL7NEF)
Viel los ist auf dem Flughafen allerdings nicht, so dass wir uns auf den kurzen Weg nach Machico machten. In Machico suchten wir uns ein Restaurant und bestellten Thunfischsteaks zum Mittagessen. Danach tankten wir und gaben den KIA ab. Der Mietwagen wurde schnell inspiziert, denn der Shuttlebus stand schon bereit.
Fast pünktlich begann das Bording.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_25_04_25_3_51_46.jpeg)
Welcher Scherzkeks :totlach: hat nur die zwei Seiten an meinem Platz hinterlassen? Ich hätte vier Stunden Zeit zum Schmökern gehabt :zwinker:.
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Nach einem ruhigen Flug landeten wir am Abend in Frankfurt.
FAZIT
So, das war der Reisebericht, den ich nie schreiben wollte :floet:. Aber warum eigentlich nicht :gruebel: ?
Ein Grund war mein HANDicap, das das Tippen zur Qual machte und erst Mitte Januar dieses Jahres operiert wurde. Dazu ist der Madeira-Funke überhaupt nicht auf uns übergesprungen, obwohl Abertausende von der Insel begeistert sind.
Schon bei der Planung war mir manches unsympathisch:
Die meisten Autovermieter verlang(t)en eine sehr hohe Kaution und Schäden wurden/werden unterstellt. Das kannten wir von den Kanaren nicht. Irgendwann stieß ich auf RentX (https://rentx.pt/) und dieser Anbieter sagte mir zu :thumb:. Der KIA Stonic war recht neu. Etwas mehr PS würden auf Madeira nicht schaden, doch zu groß sollte das Auto wegen der teils engen Straßen nicht sein.
Das ursprünglich reservierte Hotel im Norden buchte sofort den kompletten Betrag ab (ich hatte 11 Monate im Voraus gebucht). Die Website war zwar auf Englisch, doch die Bedingungen auf Portugiesisch bzw. unvollständig. Eine Bestätigung bekam ich nicht, aber das Geld war weg. Stornieren konnte man das Zimmer auch nicht. Nach mehreren Mails, auf die ich anfangs nicht mal eine Antwort erhielt, bekam ich zwar die Bestätigung, jedoch nur mit Frühstück. Gebucht und bezahlt war aber Halbpension. Irgendwann hatte ich die Faxen dicke und holte mir das Geld über die Kreditkarte zurück.
Die Buchung vom Casa da Capelinha erfolgte daraufhin stornierbar über Booking.com. Bis auf die Stech- und Kriebelmücken gefiel es uns in der einfachen Unterkunft.
Die Suite im Golden Residence Hotel hatte ich direkt über deren Website gebucht. Hier war nur nachts der Straßenlärm störend. Wer mit einem Doppelzimmer zufrieden ist, kommt im ruhigen Gebäude unter.
Sowohl der Hin- als auch der Rückflug mit der Discover Airlines war in Ordnung.
Doch nun zu den Menschenmassen und Tunnels: Die Hotspots der Insel sind dermaßen überlaufen und das war uns zu viel des Guten. Auf den Kanaren sind noch mehr Touristen unterwegs, doch da verläuft es sich. Dazu möchte ich gerne die Landschaft genießen und nicht von einem in den anderen Tunnel fahren. Gerne hätten wir weitere Levadas erwandert, doch das macht zwischen Busladungen von Menschen keinen Spaß. Zuvor muss man erst einen freien Parkplatz finden.
Landschaftlich gesehen ist die schroffe Insel im Atlantik für Wanderer unbestritten eine Reise wert.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_26_04_25_1_44_03.jpeg)
Wir waren jetzt mal auf Madeira, aber uns war schnell klar, dass es keine Wiederholungsreise geben wird. Zumindest nicht in den nächsten Jahren.
:danke: euch fürs Mitreisen und Kommentieren. Ein DANKE auch an alle stillen Leser.
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Herzlichen Dank, dass du doch noch diesen Reisebericht verfasst hast, bin wieder sehr gern mitgefahren.
Landschaftlich finde ich die Insel ausgesprochen reizvoll, sowohl die Küste wie auch das innere Gebirge. Eure Eindrücke haben mir sehr gefallen. Die Menschenmassen sind natürlich weniger schön. Die Wanderungen wären mir momentan wohl zu anstrengend. Da Madeira nicht mit dem WoMo zu erreichen ist, steht die Insel eh nicht auf unserer Reisewunschliste ;)
:danke:
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Vielen :herz: Dank Ilona, dass du den Bericht doch noch geschrieben hast.
Landschaftlich gefällt mir die Insel wirklich sehr gut, das hat dein und Heimos Bericht mir nochmal gezeigt. Von den Menschenmassen hatte ich ja schon gelesen bzw. gehört, dein Bericht bestätigt das nochmal bzw. zeigt mir, dass es noch schlimmer ist, als ich dachte. Dennoch möchte ich Madeira noch nicht ganz von meiner Reiseliste streichen, vielleicht ändert sich mal was an den Touristenzahlen oder ich bekomme mal einen Bericht darüber, dass es im Januar/Februar doch ruhiger ist.
Das Auto würde ich wie überall über den ADAC buchen ohne Selbstbeteiligung, dann ist die Kaution nicht so hoch und über untergeschobene Schäden braucht man sich keine Gedanken zu machen.
Wie hast du das hingebekommen, dass die Kreditkartenfirma dir das Geld für das Hotel zurückgezahlt hat? Peter ärgert sich gerade mit einer doppelt bezahlten Hotelnacht herum, er hatte über hotel.de gebucht und dabei gleich gezahlt, das Hotel wollte dann beim einchecken den Betrag nochmal. Nach erfolglosem Mailverkehr mit dem Hotel und hotel.de hat er versucht, sich das Geld über die Kreditkartenfirma zurückzuholen. Die weigern sich aber, weil sie nicht erkennen könnten, dass die Abbuchungen wirklich für die gleiche Übernachtung waren, da einmal das Hotel und eimal hotel.de die Karte belastet haben, (natürlich) mit unterschiedlichem Datum. Inzwischen ist aber schon der Gerichtsvollzieher in Peters Auftrag (Mahnbescheid und Vollstreckungsbescheid) zum Hotel unterwegs, aber wie das bei dir lief würde mich trotzdem interessieren.
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Herzlichen Dank, dass du doch noch diesen Reisebericht verfasst hast, bin wieder sehr gern mitgefahren.
Gerne, Susan und auch dir :herz: lichen Dank fürs Mitreisen.
Landschaftlich finde ich die Insel ausgesprochen reizvoll, sowohl die Küste wie auch das innere Gebirge. Eure Eindrücke haben mir sehr gefallen. Die Menschenmassen sind natürlich weniger schön.
Vielleicht lässt der Besucherstrom die nächsten Jahre nach. Ich denke, dass Madeira derzeit durch die Influencer gehypt wird.
Die Wanderungen wären mir momentan wohl zu anstrengend. Da Madeira nicht mit dem WoMo zu erreichen ist, steht die Insel eh nicht auf unserer Reisewunschliste ;)
Wir haben auf der Insel weder Womos noch entsprechende Campingplätze gesehen. Allerdings scheinen in Funchal Roller :zwinker: beliebt zu sein.
(https://www.eumerika.de/smf/gallery/22_29_04_25_12_49_45.jpeg)
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Vielen :herz: Dank Ilona, dass du den Bericht doch noch geschrieben hast.
Gern geschehen, Christina und auch dir herzlichen Dank fürs eifrige Dabeisein.
Landschaftlich gefällt mir die Insel wirklich sehr gut, das hat dein und Heimos Bericht mir nochmal gezeigt. Von den Menschenmassen hatte ich ja schon gelesen bzw. gehört, dein Bericht bestätigt das nochmal bzw. zeigt mir, dass es noch schlimmer ist, als ich dachte. Dennoch möchte ich Madeira noch nicht ganz von meiner Reiseliste streichen, vielleicht ändert sich mal was an den Touristenzahlen oder ich bekomme mal einen Bericht darüber, dass es im Januar/Februar doch ruhiger ist.
Vielleicht solltest du dich selbst davon überzeugen. Bei deinem Schönwetterglück :thumb: .
Wie hast du das hingebekommen, dass die Kreditkartenfirma dir das Geld für das Hotel zurückgezahlt hat? Peter ärgert sich gerade mit einer doppelt bezahlten Hotelnacht herum, er hatte über hotel.de gebucht und dabei gleich gezahlt, das Hotel wollte dann beim einchecken den Betrag nochmal. Nach erfolglosem Mailverkehr mit dem Hotel und hotel.de hat er versucht, sich das Geld über die Kreditkartenfirma zurückzuholen. Die weigern sich aber, weil sie nicht erkennen könnten, dass die Abbuchungen wirklich für die gleiche Übernachtung waren, da einmal das Hotel und eimal hotel.de die Karte belastet haben, (natürlich) mit unterschiedlichem Datum. Inzwischen ist aber schon der Gerichtsvollzieher in Peters Auftrag (Mahnbescheid und Vollstreckungsbescheid) zum Hotel unterwegs, aber wie das bei dir lief würde mich trotzdem interessieren.
Das war gar nicht kompliziert. Das KK-Institut wollte nur die ganzen Mails von mir. Nach ein paar Tagen hatte ich das Geld wieder und war selbst erstaunt. Wer weiß, vielleicht stand das Hotel schon auf deren Blacklist.
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Das war gar nicht kompliziert. Das KK-Institut wollte nur die ganzen Mails von mir. Nach ein paar Tagen hatte ich das Geld wieder und war selbst erstaunt. Wer weiß, vielleicht stand das Hotel schon auf deren Blacklist.
Ah ok, dann hängt das vielleicht auch vom jeweiligen Bearbeiter ab. Peter hat leider keine Mail von hotel.de bekommen, in der ausdrücklich steht, dass die Nacht (Datum) in diesem Hotel bereits bezahlt war und das Hotel deshalb nicht nochmal hätte abbuchen dürfen. Damit wäre es gegenüber der Kreditkartenfirma sicher einfacher gewesen, aber hotel.de hat nur immer geschrieben, dass sie sich kümmern und dem Hotel Fristen setzen, sich zu äußern. Das fand ich von hotel.de auch etwas enttäuschend.
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Wie schon im Bericht von Heiko & Heimo kann man auch in Deinem Bericht durchaus ansprechende Landschaften bewundern.
Man dürfte halt keinen Text lesen. ;)
Die Berichte von überfüllten Wanderwegen und nicht vorhandenen Parkplätzen würden mich jetzt nicht motivieren aktuell dort hin zu reisen.
Da hat es gereicht virtuell dabei zu sein und dafür vielen Dank! :)
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Danke für den fast nicht Bericht ;D
War sehr interessant euch Erfahrungen zu lesen. Wie schon gesagt, werden wir voraussichtlich nicht mehr nach Madeira reisen. Zum Kennenlernen war diese Woche für uns ausreichend.
LG Heimo
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Die Berichte von überfüllten Wanderwegen und nicht vorhandenen Parkplätzen würden mich jetzt nicht motivieren aktuell dort hin zu reisen.
Da hat es gereicht virtuell dabei zu sein und dafür vielen Dank! :)
Ich :danke: dir Horst. Schön, dass du mit dabei warst.
Während der Ferienzeiten treten sich die Leute bestimmt noch mehr auf die Füße.
Danke für den fast nicht Bericht ;D
War sehr interessant euch Erfahrungen zu lesen. Wie schon gesagt, werden wir voraussichtlich nicht mehr nach Madeira reisen. Zum Kennenlernen war diese Woche für uns ausreichend.
So geht es uns auch. Eine Wiederholungsreise wird es in den nächsten Jahren bestimmt nicht geben.
Ich habe eine Bekannte, die fliegt jedes Frühjahr zum Entschlacken und Wandern hin. Mir unverständlich, denn hungrig könnte ich die Menschenmassen erst recht nicht ertragen :totlach:.
DANKESCHÖN fürs Dabeisein und das Anfixen :zwinker:. Ohne euren Bericht, hätte ich meinen nämlich nie verfasst.