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Europa => Mitteleuropa => Thema gestartet von: Ilona am 02. Oktober 2013, 11:56:05
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Jó napot kívánok = Guten Tag :adieu:
In den letzten zwei Jahren mussten wir des Öfteren mal kurz an den Plattensee (Balaton) reisen. Dabei blieb Sightseeing auf der Strecke, da es viel Privates zu erledigen gab. Im Mai 2013 holten wir dies jedoch nach und besuchten Ungarn zum Vergnügen.
Habt ihr zuerst Lust auf eine Stadtführung in Budapest? Dann seid ihr hiermit eingeladen, uns 1 1/2 Tage durch das Paris des Ostens auch Königin der Donau zu begleiten.
Wir sind mit dem eigenen PKW angereist und die Fahrt durch die Stadt war aufgrund vieler Baustellen und Einbahnstraßen ziemlich nervenaufreibend. Um die Mittagszeit erreichten wir das Hotel Bo18 (http://www.bo18hotelbudapest.com/de/startseite) im Herzen von Pest und konnten dort den PKW im hauseigenen überwachten Parkplatz abstellen.
Das 2011 eröffnete 3*** Hotel ist von Tripadvisor empfohlen und Preis und Leistung stimmen.
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In unmittelbarer Nähe befindet sich das Corvin Einkaufszentrum und 400 m weiter die Metrostation.
Nachdem unser Gepäck auf dem Zimmer verstaut war, kauften wir uns an der Rezeption eine 48h Budapest-Card (ca. 28 € pro Person). Auf dieser Karte wird das Datum und die Uhrzeit vermerkt und dann kann man in den 48 Stunden (gibt es auch als 24 h + 72 h Card) unbegrenzt mit fast allen Verkehrsmitteln durch Budapest fahren.
Das testeten wir sofort aus. Anfänglich verstanden wir nur Bahnhof und wussten nicht, in welche Richtung wir in die Metro einsteigen sollen. Doch mit etwas beobachten und studieren des Metronetzes konnte die Tour beginnen.
Ein erster Blick auf den Burghügel im Stadteil Buda, bevor wir über die Kettenbrücke gingen.
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Die Kettenbrücke war eine Meisterleistung der Ingenieurkunst des 19. Jahrhunderts. 1840 wurde der erste Pfeiler gesetzt. Mit der Konstruktion wurde Tierney William Clark (Konstrukteur der Themsebrücke in Hammersmith) beauftragt und am 20.11.1849 wurde die Brücke für den Verkehr freigegeben.
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Seit 1870 befördert die Standseilbahn Sikló (der Fahrpreis ist leider nicht in der Budapest Card enthalten) kurz (95 m) und steil (51 Höhenmeter) Personen nach oben ins Burgviertel.
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Die Bahn endet am Stadtpalais (tägliche Wachablösung um 12 Uhr).
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Im Burgpalast befinden sich die ungarische Nationalgalerie, das Burgmuseum und die Nationalbibliothek. Als bekennender Kunst- und Kulturbanause :zwinker: sparte ich mir den Besuch.
Kurze Regenschauer (mein Regenmacher Heiko war schließlich mit dabei :zwinker:) animierten uns nicht, das Burgviertel weiter zu erkunden. Statt dessen stiegen wir unzählige Treppenstufen hinab und gingen über die Kettenbrücke zurück nach Pest.
Im Herzen der Innenstadt steht eines der traditionsreichsten Kaffeehäuser von Budapest, das Gerbeaud. Am 14.10.1858 schnitt Konditor Henrik Kugler hier seine erste Torte an und eröffnete damit ein Konkurrenzcafé zur Konditorei Ruszwurm in Buda. Stuck, Lüster, Marmortische und Holzverkleidungen sind original erhalten. Das Kaffeehaus (mit Restaurant und Bierkeller) war voll besetzt, doch wir wollten ohnehin nur die Räumlichkeiten anschauen.
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Nachdem wir das Meiste zu Fuß erkundet hatten, waren wir um die zwei Metrostationen dankbar und fuhren im Untergrund zurück zum Hotel. In der Corvin Mall bummelten wir noch etwas und entdeckten an einem Haus gegenüber vom Hotel dieses Mahnmal - Einschusslöcher sollen an die Revolution 1956 erinnern:
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Zum Abendessen gingen wir in der Nähe des Hotels in ein Restaurant, doch leider war die Küche eher neuzeitlich, denn traditionell ungarisch ausgerichtet.
Fortsetzung folgt ...
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in Budapest war ich vor 15 oder 20 Jahren mal und kann mich kaum noch erinnern, aber ich weiß noch dass es heiß und sonnig war ;)
schöne Bilder! Und einen Stadtbummel mach ich immer gerne, da muss ich mich nicht in der Höhe fürchten :)
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Und einen Stadtbummel mach ich immer gerne, da muss ich mich nicht in der Höhe fürchten :)
So ganz im Flachen bleiben wir aber nicht :zwinker: :).
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Budapest - da war ich mal als Kind mit den Eltern vor ewigen Steinzeiten und fast so lange will ich da auch schon mal als Erwachsener hin.
Freue mich auf mehr von Budapest. :D
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Budapest - da war ich mal als Kind mit den Eltern vor ewigen Steinzeiten und fast so lange will ich da auch schon mal als Erwachsener hin.
Freue mich auf mehr von Budapest. :D
Und du hättest 1,5 Stunden weniger Anfahrtszeit als wir ;). Schön, dass sich noch jemand auf Budapest freut, denn dann lohnt sich wenigstens das Einstellen :toothy9:.
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Ilona, ich lese auch interessiert mit. Allerdings bin ich ja keine Städtereisende. Aber Budapest würde ich wohl nicht fluchtartig verlassen - wirklich schön dort!
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Budapest 2. Tag vormittags
Nach einem leckeren und reichhaltigen Frühstück vom Büffet waren wir um 8 Uhr gut gestärkt auf dem Weg zur Metro. Zwei Stationen weiter war es nicht mehr weit bis zur großen Markthalle.
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Die Große Markthalle wurde 1897 eingeweiht. In der 150 m langen Stahl- und Eisenkonstruktion befindet sich im Erdgeschoss ein reichhaltiges Lebensmittelangebot und im Obergeschoss Andenken- und Handarbeitsläden.
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Nachdem wir ein paar Mitbringsel (ungarischer Paprika) gekauft haben, gingen wir weiter über die Freiheitsbrücke.
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Das ist die zweitälteste Brücke der Stadt und bronzene Turulvögel (http://de.wikipedia.org/wiki/Turul) sowie das alte ungarische Königswappen schmücken diese elegant geschwungene Eisenkonstruktion.
Unser Ziel war der Géllertberg und da gibt es leider keine Seilbahn nach oben :floet:.
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Vorbei an einer Arosa Flotte
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und am Hotel Gellert mit dem berühmtesten Thermalbad Budapests (http://www.gellertbath.com/index.de.php).
Beim Erklimmen des Hügels befindet sich im ersten Drittel die Felsenkirche.
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Ziemlich außer Atem war man um jedes Fotomotiv froh.
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Oben angekommen ziert dieses Denkmal den Gellértberg. Es handelt sich dabei aber nicht um das St.-Gellért-Denkmal (den Schutzpatron der Stadt, den die Magyaren in einem Nagelfass von diesem Berg gestoßen haben). Das Gellért-Denkmal selbst ist uns durch die Lappen gegangen :weissnicht:.
Ein Stück weiter erreicht man die Zitadelle (eine Kasernenfestung) von der aus man einen herrlichen Blick über die Stadt hat.
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Bei leichtem Nieselregen machten wir uns an den Abstieg vom Gellertberg (wieder unzählige Treppenstufen) mit Blick auf die Burg.
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Unterhalb der Burg befindet sich das Semmelweis-Museum für Medizingeschichte. Dieses Museum hätte mich brennend interessiert, doch es öffnet erst um 10:30 und da hätten wir noch eine halbe Stunde warten müssen. Ich denke, viel verpasst haben wir nicht, denn schließlich findet sich fast alles im Netz :cool2::
http://www.youtube.com/watch?v=gG8Wi-cmOwk
Deshalb betraten wir die Burg durch den Hintereingang
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und begutachteten Kanonenkugeln.
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Fast jeder königliche Herrscher verewigte sich am Burgpalast mit dem Bau eines neuen Schlossflügels. Dadurch ist das Gelände etwas unübersichtlich und im dritten Anlauf befanden wir uns auf dem richtigen Weg zum Burgviertel.
Welch hübsches Postamt am Paradeplatz.
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_0123eik8f.jpg) (http://abload.de/image.php?img=img_0123eik8f.jpg)
Um die Mittagszeit hatten wir etwas Hunger und so gingen wir zur kleinen Biedermeier-Konditorei Ruszwurm.
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An der Einrichtung hat sich seit 1827 nicht viel verändert und Sitzplätze gibt es so gut wie keine. Da wir Herzhaftes bevorzugen, haben wir uns zwei Blätterteigtaschen mit Hackfleisch gekauft und eine kurze Rast auf einer Parkbank eingelegt.
....
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Smileys im Glas! :happy:
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Ilona, ich lese auch interessiert mit. Allerdings bin ich ja keine Städtereisende.
Das freut mich und willkommen im Club :zwinker:. Ich mag Städtereisen eigentlich auch nicht :floet:.
Smileys im Glas! :happy:
Da siehste, was man aus eingelegtem Paprika zaubern kann :toothy9:.
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Trotz verbesserungswürdigem Wetter - sehr schöne Aufnahmen. :thumb:
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Gegen das Wetter ist man machtlos :(. Wir blieben zwischendurch nicht einmal von einem Wolkenbruch verschont :bang:.
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Budapest 2. Tag nachmittags
Als nächstes gingen wir zur Matthiaskirche weiter. Die Kirche im gotischen Stil wurde restauriert und war einst die Krönungskirche der ungarischen Könige.
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Unmittelbar daneben befindet sich die Fischerbastei. Es ist das Wahrzeichen der Hauptstadt und eine beliebte Aussichtsterrasse.
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Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick aufs Parlament
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und auf die Margareteninsel, die wir auch noch besuchen wollten.
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_0132n1kb9.jpg)
Ein Blick zurück auf die Fischerbastei und den Gellértberg,
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doch dann wurde es Zeit für das Felsenkrankenhaus (http://josef.ungarnportal.org/CMS/index.php?page=1564479402&f=1&i=1486757432&s=1152500101&ss=1564479402[/url).
Der Besuch dieses ehemals streng geheimen Militärkrankenhauses und Atombunker war ein Highlight. Die Führungen (ausschließlich in ungarischer und englischer Sprache) dauern jeweils 1,5 Stunden. Unzählige Wachsfiguren stellen die damaligen Verhältnisse nach. Das Felsenkrankenhaus befindet sich in einem Höhlensystem im Budaer Berg. Leider ist fotografieren absolut verboten und deshalb gibt es keine Bilder von uns.
Nach der Führung hatten wir einen längeren Fußmarsch hinunter bis zur nächsten Straßenbahnstation. Die Bahn hält auf der Margaretenbrücke. Von hier aus ist es ein kurzer Fußweg zur Margareteninsel. Diese Donauinsel ist ein Naherholungsgebiet mit Park, Strandbad, Freilichtbühnen, Hotels und Restaurants. Die Insel ist 2,5 km lang und 500 m breit. Nur Busse, Taxis und Fahrräder (viele Verleihstationen) sind zugelassen. Da wir mittlerweile unsere Beine nicht mehr gespürt haben, fuhren wir mit dem Bus bis zum Ende der Insel, wo sich der kleine Japangarten befindet. Dieser enttäuschte, da es dort nur einen Seerosenteich gibt.
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Ansonsten ruhte die Vegetation aufgrund der langen Kälteperiode im Frühjahr noch.
Wir fuhren mit dem Bus zurück und stiegen wieder in die Straßenbahn, die uns in die Nähe des Boscolo Hotels zum berühmten Café New York brachte.
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Das traditionsreiche Kaffeehaus hat eine überwältigende Innenausstattung. Stammgäste waren früher Schriftsteller und Künstler und heute sind es, den Preisen nach zu urteilen, Wohlhabende.
Ein paar Stationen weiter erreicht man die Basilika St. Stephan. Es ist der größte Kirchenbau Budapests mit einem gewaltigen Kuppelbau.
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Nun hatten wir einen Großteil des Reiseführers abgearbeitet :zwinker: und die Beine rebellierten.
Wir beendeten den Citytrip mit einem Abendessen beim Italiener :verlegen:.
Obwohl wir Großstädte nicht mögen, beeindruckte uns die Hauptstadt Ungarns sehr.
Man kann dort einige Zeit verbringen und sich in Ruhe den Sehenswürdigkeiten und Museen widmen oder sich in einem der vielen schönen Thermalbäder erholen.
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Fischerbastei und Basilika sind schon absolut grandios - tolle Bauwerke. :D
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Ich war vor vielen vielen Jahren einmal eine Nacht in Budapest (wir waren damals nur auf der Durchreise und sind einen Tag später gegen Mittag schon wieder los). Deswegen guck ich gerne mit rein, um zu sehen, was ich damals alles nicht gesehen hab ^-^
Das Einzige was mir von Budapest noch schwer in Erinnerung geblieben ist, sind die Preise, welche mir (z.B. beim Essen oder bei der Nachfrage im Hotel) genannt wurde und dann die Preise, welche meinem damaligen Partner gesagt wurde. Der war nämlich Ungar und so ganz plötzlich war alles viel günstiger .. ::)
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auf der Fischerbastei waren wir wohl damals auch (auch wenn ich mich daran nicht mehr erinnere) denn den Blick aufs Parlament habe ich wiedererkannt. Das Felsenkrankenhaus hätte mich auch sehr interessiert, davon habe ich damals aber nichts gewußt.
Ihr habt ja praktisch die ganze Stadt gesehen, wow! Ihr seid wirklich viel gelaufen :respekt:
das kann anstrengender sein als eine richtige Wanderung.
Am nächsten Tag wart ihr dann wahrscheinlich zur Erholung der wundgelaufenen Füße in einer Therme oder?
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Fischerbastei und Basilika sind schon absolut grandios - tolle Bauwerke. :D
Das Parlament ist aber auch nicht zu verachten :zwinker:. Mir gefallen die alten Gebäude ohnehin.
Das Einzige was mir von Budapest noch schwer in Erinnerung geblieben ist, sind die Preise, welche mir (z.B. beim Essen oder bei der Nachfrage im Hotel) genannt wurde und dann die Preise, welche meinem damaligen Partner gesagt wurde. Der war nämlich Ungar und so ganz plötzlich war alles viel günstiger .. ::)
Das Hotel hatte ich im voraus gebucht und es wäre über ein Buchungsportal ein paar Euro günstiger gewesen. Daraufhin habe ich im Hotel angerufen und dies angesprochen. Ich bekam dann ein Upgrade :toothy9: . Upgrade heißt: Die Zimmer in den oberen 2 Etagen haben noch den Wellnesszugang und den Bademantel inklusive.
Die Preise in den Restaurants waren auf der ungarischen und englischen Speisekarte identisch. Ich fand die Preise für eine Großstadt recht günstig.
Das Felsenkrankenhaus hätte mich auch sehr interessiert, davon habe ich damals aber nichts gewußt.
Das Felsenkrankenhaus ist unbeschreiblich. Dort stehen mehr Wachsfiguren als bei Madame Tussaud und alle haben unterschiedliche Mimiken. Damals müssen katastrophale Zustände geherrscht haben, von der Hygiene ganz abgesehen.
Ihr habt ja praktisch die ganze Stadt gesehen, wow! Ihr seid wirklich viel gelaufen :respekt:
das kann anstrengender sein als eine richtige Wanderung.
Am nächsten Tag wart ihr dann wahrscheinlich zur Erholung der wundgelaufenen Füße in einer Therme oder?
Ich kann im Nachhinein nicht mehr sagen, wie viele Kilometer das zu Fuß das waren. Nicht nur die Füße waren am Abend platt :toothy9:.
Therme war leider nicht, denn wir sind am nächsten Tag zum Plattensee weiter gefahren. Was es dort zu sehen gibt, das zeige ich euch noch.
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Therme war leider nicht, denn wir sind am nächsten Tag zum Plattensee weiter gefahren. Was es dort zu sehen gibt, das zeige ich euch noch.
Am Plattensee waren wir damals auch einen Tag. Und das Wasser war so bacherlwarm, das war eher eine Therme als ein Badesee. Und weiter als bis zu den Knien ging das Wasser auch nicht. Also wirklich einen Fußbadewanne :)
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Hallo Paula,
den Plattensee finde ich zwar schön zum Anschauen, doch zum Baden nutze ich lieber die Hotel-Pools ;D.
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Nun kommt noch ein bisschen etwas zum ungarischen Meer, dem Balaton:
Der Plattensee ist 77 km lang. Die breiteste Stelle misst 12 km und die schmalste 1,5 km. Der See ist mit max. 3 - 4 m nicht tief und Motorboote sind absolut verboten. Im Süden kann man Hunderte von Meter durch seichtes Wasser waten, doch am Nordufer wird es schnell 1 - 2 m tief.
Wir waren bis jetzt nur im Bereich des Nordostufers unterwegs und haben dort zum Teil das Fotografieren vergessen :verlegen:, da man Gewohntes leider wenig beachtet :floet:.
Dennoch gibt es Interessantes, das man dort nicht vermutet:
Der älteste und einst mondänste Bade- und Kurort am Plattensee ist Balatonfüred. 1772 erlangte Balatonfüred den Status Heilbad und wurde zu einem Elite-Kurort.
Aber an Stelle der einstigen Badehäuser steht heute eine renommierte Herzklinik, in der jährlich 10 000 Patienten, darunter viele Ausländer, behandelt werden.
Gegenüber dem Sanatorium befindet sich das Trinkhaus aus dem Jahr 1800.
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Es wurde direkt über der Kossuth-Quelle errichtet und das sehr eisenhaltige Wasser (schmeckt fürchterlich nach Blut :kotz:) ist frei zugänglich.
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Die platanengesäumte Tagore-Uferpromenade verdankt ihren Namen dem indischen Dichter Tagore. Er begründete 1926 den Brauch, dass prominente Herzkranke, die geheilt wurden, dort einen Baum pflanzen. Das tat nach ihm auch u. a. Indira Gandhi.
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Es ist erstaunlich, wie viele Namenstafeln es unter diesen Bäumen gibt und wie viele herzkranke Persönlichkeiten aus aller Welt sich in Balatonfüred behandeln ließen und noch lassen.
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Die Uferpromenade endet an der Marina.
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Fährt man ca. 20 km ins Oberland, dann findet sich bei Hegyestü ein Basaltkegel mit einem Infozentrum und einem Lehrpfad zum Basaltabbau.
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Auf dem Rückweg hielten wir am Friedhof von Balatonudvari. Als Zeichen seiner Liebe meißelte ein Steinmetz, dessen Verlobte im Plattensee ertrunken war, einen Grabstein in Herzform. So mancher tat es ihm nach und nun stehen die herzigen Steine unter Denkmalschutz.
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Wie schon erwähnt, habe ich sonst leider keine Bilder gemacht, z. B. von der wunderschönen Halbinsel Tihany. Beim nächsten Besuch wird das auf jeden Fall nachgeholt.
Obwohl ich Ungarn gegenüber sehr lange (immerhin fast 40 Jahre :cool2:) sehr skeptisch war, haben mich Land und Leute vom Gegenteil überzeugt. Die Infrastruktur hat sich verbessert und es finden sich sämtliche Discounter oder die engl. Supermarktkette Tesco in den größeren Orten. Noch kann man in Ungarn recht preiswert Urlaub machen. Durch den vulkanischen Ursprung gibt es viele Thermen und dementsprechend in 4*-Hotels große Wellnessoasen.
Früher ist man davon ausgegangen, dass am Balaton jeder deutsch spricht. Mittlerweile hat sich englisch durchgesetzt. Das gilt auch für Budapest.
Das war nun mein kleiner Ausflug nach Ungarn.
:danke: fürs Mitreisen und Viszontlátásra (wissontlataschra) = auf Wiedersehen :winkewinke:.
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Hallo Ilona,
war schön der kleine Trip nach Ungarn - hat Lust gemacht da selbst mal hinzufahren.
Danke! :D
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Och, schon wieder vorbei! Danke für´s Vorstellen!
Das mit den Gedenksteinen ist ja interessant. Auch bei uns in der Herzklinik waren schon bekannte Menschen. Zum Beispiel Johannes Rau. Interessant ist es immer, wenn irgendwer aus den Emiraten oder so da ist. Jede Menge fette Wagen stehen dann immer vor der Tür...
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[ ...]Obwohl ich Ungarn gegenüber sehr lange (immerhin fast 40 Jahre :cool2:) sehr skeptisch war,[...]
Den Kampf führe ich mit mir noch immer ... aber das hat weniger mit Land und Leute als mehr mit Erinnerungen zu tun ... (http://www.tower-of-fantasy.de/smilies/sauer.gif)
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war schön der kleine Trip nach Ungarn - hat Lust gemacht da selbst mal hinzufahren.
Es muss nicht immer das Paris des Westens sein :zwinker: :).
Das mit den Gedenksteinen ist ja interessant. Auch bei uns in der Herzklinik waren schon bekannte Menschen. Zum Beispiel Johannes Rau. Interessant ist es immer, wenn irgendwer aus den Emiraten oder so da ist. Jede Menge fette Wagen stehen dann immer vor der Tür...
Wenn eure Herzklinik einen Park hat, dann sollte man über solche Gedenksteine nachdenken :cool2:.
Den Kampf führe ich mit mir noch immer ... aber das hat weniger mit Land und Leute als mehr mit Erinnerungen zu tun ... (http://www.tower-of-fantasy.de/smilies/sauer.gif)
Ich kann das verstehen, Nele. Als ich im Alter von 10 Jahren meine Oma in Ungarn besuchte, da stand für mich fest, das Land sieht mich nicht mehr. Immerhin konnte ich mich über 30 Jahre erfolgreich dagegen wehren, doch dann verstarb mein Vater und alles änderte sich.
Vielleicht fahren wir nächstes Jahr nochmals kurz an den Plattensee und dann nehme ich auf jeden Fall die Kamera mit :toothy9:.
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Der Basaltkegel sieht ein bischen wie der Devils Tower aus. So was hätte ich am Plattensee wirklich nicht erwartet.
Wir waren Mitte der 90 Jahre dort und ich muss sagen die Gegend am Plattensee war ein bischen abgefuckt, alles sah irgendwie billig und heruntergekommen aus. Wenn du noch mal hinfährst und Bilder machst bin ich gespannt was sich da geändert hat.
Am Nordufer waren wir wohl nicht, wo wir waren war es nur knietief, da hat es uns im Schwimmbad besser gefallen.
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Der Basaltkegel sieht ein bischen wie der Devils Tower aus. So was hätte ich am Plattensee wirklich nicht erwartet.
Als ich den im Reiseführer entdeckte, hat mich auch nichts mehr gehalten und ich musste da hin ;D.
Wir waren Mitte der 90 Jahre dort und ich muss sagen die Gegend am Plattensee war ein bischen abgefuckt, alles sah irgendwie billig und heruntergekommen aus. Wenn du noch mal hinfährst und Bilder machst bin ich gespannt was sich da geändert hat.
In einem 3*-Hotel würde ich auch nicht einchecken und privat schon gar nicht. In den Städten wurde viel modernisiert und es gibt sämtliche westliche Läden einschl. OBI. Doch die Strandbäder sehen teils nach Retorte aus und der Tourismus ist seit der Wende stark zurück gegangen. Das hatte zur Folge, dass viele Unterkünfte leer stehen und jedes 2. Ferienhaus zum Verkauf steht. Nur von Mitte Juli bis Ende August finden sich Touristen, danach wird jede Strandbude geschlossen. Ich war im Grunde genommen nicht zum Urlaub dort, denn das wäre mir viel zu langweilig ;).
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Hallo Ilona,
ich habe Deinen Bericht jetzt erstmal "überflogen" und ich muß sagen - sehr interessant. Auch kritisches, daher natürlich auch authentisch.
Budapest steht noch auf unserer Agenda. Vielleicht nächstes Jahr.
Jetzt am Wochenende werde ich aber Deinen Bericht ganz intensiv studieren.
Gruß
Günter
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Budapest steht noch auf unserer Agenda. Vielleicht nächstes Jahr.
Hallo Günter,
da ihr gerne wandert, ist Budapest ideal für euch. Die Füße sind am Abend definitiv platt :toothy9:.
Wenn du Fragen haben solltest ... jederzeit :).
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Wir haben unsere Balaton-Reise kürzlich fortgesetzt :adieu: und hier sind die Eindrücke:
Sziglitet und Heviz
Weiter entlang dem Schwanen- ähm Plattensee :zwinker:
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_1479rb6nxde.jpg)
auf dem Weg zu unserem Quartier in Heviz kamen wir am kleinen ursprünglichen Ort Szigliget vorbei. Nicht nur die schilfbedecken Dächer der Häuser, sondern auch die Burg auf dem Vulkankegel bietet einen Einblick in längst vergangene Zeiten.
Mit dem Burgbau wurde 1260 begonnen und da die Burg Szigliget (http://www.balaton-service.de/szigliget.shtml) mitten auf einem steilen Vulkankegel thront, war sie stets ein wichtiger Verteidigungsposten.
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_1673rb2dy4q.jpg)
Wer da mal hochgeschnauft ist, der kann nachvollziehen, dass die Burg schwer einzunehmen war :cool2:.
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_1658rbvcx38.jpg)
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_1660rb38btq.jpg)
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_1664rbloygr.jpg)
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_1678rbpelcw.jpg)
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_1669rbdhac2.jpg)
Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die umliegenden Vulkankegel.
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_1677rbhzav3.jpg)
Den Plattensee konnte man mehr erahnen, da es sehr diesig war.
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_1672rbdzxbz.jpg)
Am frühen Nachmittag erreichten wir Bad Heviz (http://www.badheviz.de/start.html), die berühmte Kurstadt am südlichen Balaton mit Europas größtem Thermalsee.
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_1490rbffxqk.jpg)
Der See wird von zwei unterirdischen Quellen gespeist: Einer kalten Karstquelle und einer heißen Thermalquelle, die die Wassertemperatur selbst im Winter nicht unter 26°C absinken lässt. Alle 28 Stunden wird das Wasser des Sees auf natürlichem Wege ausgetauscht. Der See ist übrigens bis zu 38 m tief und deshalb läuft wahrscheinlich jeder Dritte (denn wir hatten keine :zwinker:) im Ort mit einer bunten Schwimmnudel herum :totlach:. Eigentlich hätte ich ein Bild davon machen müssen, doch das traute ich mich dann doch nicht.
Mittlerweile reisen die Kurgäste nicht mehr nur im Bus, sondern auch im Flugzeug an. In der Nähe von Heviz wurde ein ehemaliger Militärflughafen zu einem internationalen Flughafen umfunktioniert, der in der Hauptsaison tägliche Flugverbindungen zu sämtlichen deutschen Flughäfen anbietet, aber auch nach Mulhouse/Basel und vor allem Moskau, denn ein Großteil der Kurgäste stammt aus Russland.
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Man beachte die bunten Waschkörbe fürs Handgepäck :toothy9:.
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Das war unser Hotel etwas oberhalb vom Stadtzentrum.
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Wir hatten ein riesiges und schönes Turmzimmer bekommen, doch das Beste war das Frühstück, das mit allerlei Salaten, Aufläufen, Fisch, Eiervariationen etc. auf den russischen Gaumen ausgelegt war.
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/sante6rbylbfo.jpg)
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Cool, eine Fortsetzungsgeschichte!
Ein Thermalsee, das habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Und 26 Grad ist ja schon fast badewannenwarm. Ein interessantes Ziel! Nur das Frühstücksangebot ist doch recht gewöhnungsbedürftig :o
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Für meinen Freund wäre das Frühstück genau richtig und für mich der Thermalsee. Und die Wanderung zur Burg hätte uns beiden gefallen.
Ich war ja mal Mitte der 90er Jahre am Plattensee und kann mich nur an flaches Land erinnern. Wenn man da auf Hügel steigen kann ist die Gegend gleich viel interessanter!
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Ein Thermalsee, das habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Und 26 Grad ist ja schon fast badewannenwarm. Ein interessantes Ziel! Nur das Frühstücksangebot ist doch recht gewöhnungsbedürftig :o
Man glaubt nicht, wie viele Warmduscher :zwinker: zum Thermalsee pilgern. Da ist richtig was los in der Fußgängerzone von Heviz. Ich kann mir vorstellen, dass dort gerade im Winter das Baden recht angenehm ist. Da wir beide nicht gerne in Seen baden, haben wir den Sprung ins warme Nass nicht gewagt.
So ein Frühstücksangebot habe ich zuvor noch nie gesehen. Die kamen mit dem Brokkoli-Auflauf oder überbackenen Auberginen aus der Küche. Für uns ist das ein Mittagessen. Außer einem leckeren Gemüsestrudel konnte ich um 7:30 nichts davon probieren. Die Russen dagegen packten ihre Teller voll - je fettiger, desto besser.
Für meinen Freund wäre das Frühstück genau richtig und für mich der Thermalsee. Und die Wanderung zur Burg hätte uns beiden gefallen.
Ich war ja mal Mitte der 90er Jahre am Plattensee und kann mich nur an flaches Land erinnern. Wenn man da auf Hügel steigen kann ist die Gegend gleich viel interessanter!
Das Nordufer vom Plattensee ist nicht flach und im Nordosten gibt es sogar ein kleines Skigebiet. An den Flanken der ehemaligen Vulkankegeln gedeiht der Wein recht gut. Schade ist nur, dass es vor allem im Herbst sehr diesig ist und man selbst von den Hügeln keine gute Fernsicht hat. Aber im Sommer ist es mir am Plattensee einfach zu heiß und ihr wisst ja jetzt, dass ich auch in diesen See keine Fußzehe eintauche :floet:.
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Eine Seehöhle, ein weiterer Vulkankegel und das ungarische Meer
Nach einem ausgiebigen Frühstück wurde es Zeit, sich zu bewegen :toothy9:. Doch zuerst mussten wir 35 km bis Tapolca fahren. Dort gibt es mitten im Ort die Seegrotte,
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die nur mit einem Boot befahrbar ist. Die Anweisung dazu gibts hier:
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Wir waren um 10 Uhr morgens die Ersten, die in eines der Blechboote einsteigen durften.
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Von diesen Blechkübeln gibt es insgesamt 7 Stück.
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Heiko durfte sich als Steuermann und Paddler nach vorne setzen und schon konnte die Tour beginnen.
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Die Deckenhöhe wurde immer niedriger. Wir mussten meistens die Köpfe einziehen
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und Leute mit Angst in engen Räumen könnten ein Problem bekommen.
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Verfahren kann man sich jedoch auf der 250 m langen Strecke nicht und Alarmknöpfe sind unterwegs angebracht.
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Es war eine Wohltat, wenn man zwischendurch die Köpfe mal wieder heben konnte.
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Zum Schluss wurde es so eng, dass unser Blechnapf an den Wänden schrammte.
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Aber Spaß hat's auf jeden Fall gemacht :adieu: und eigentlich hätte ich vorm Aussteigen fragen sollen, ob nicht noch eine Runde drin gewesen wäre.
Der restliche zugängliche Bereich ist sehr klein, so dass man nur ein paar Meter zu Fuß weiter gehen kann. Ansonsten führen 73 Treppenstufen wieder nach oben.
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In der Grotte ist es übrigens mit 20°C Luft- und Wassertemperatur mollig warm und eine Luftfeuchtigkeit von über 90 % tut ihr übriges dazu, dass der Paddler ordentlich ins Schwitzen kommt :girly:.
Als nächstes Stand eine Wanderung auf den Badacsony an. Dieser ist durch mehrere Vulkanausbrüche entstanden und der Basalt in waagrecht und senkrecht getrennten Säulen erstarrt. Allerdings ist der Badacsony von einem Mischwald bedeckt und nur an wenigen Stellen gewährt der ehemalige größten Basaltsteinbruch Ungarns (1954 wurde die Landschaft zum Naturschutzgebiet erklärt) einen Blick auf das Gestein.
Am Parkplatz beginnt der Rundweg
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mit endlosen Treppen (372 Höhenmeter) nach oben durch den dichten Wald.
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Oben angekommen führen Pfade zu ein paar Aussichtspunkte,
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aber über dem Plattensee war es einfach zu diesig.
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Irgendwann führt wieder eine endlos, aber diesmal steile Treppe nach unten
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Hier gibt es die ersten Ausblicke auf die geschichteten Basaltplattensäulen.
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Vom Fuße der Säulen führt der Steinfluss, eine Mure aus Basaltgeröll in Richtung Balaton.
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Unterhalb führt ein Weg an den Weinbergen und schönen Ferienhäusern mit Reetdächern
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zurück zum gebührenpflichtigen Parkplatz (1 € pro Stunde). Wir waren insgesamt 2 Stunden unterwegs.
Vom Aussichtspunkt mit dem Kreuz sind wir abgestiegen.
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Nachdem wir nun genügend sportliche Betätigung hatten, fuhren wir weiter nach Keszthely zur Strandpromenade und da wäre ich fast auf die verletzte Schlange getreten.
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Ich dachte erst sie wäre tot, doch sie züngelte noch und genoss die Sonnenstrahlen.
Noch nie konnten wir mangels Zeit eine Schifffahrt machen und auch dieses Jahr fuhr die Flotte außerhalb der Saison nur am Wochenende.
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Es war auch etwas stürmisch,
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so dass wir wie die Enten lieber auf einer hölzernen Sitzgelegenheit aufs Meer :zwinker: rausschauten.
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Seitlich vom Pier entdeckten wir noch eine weitere Schlange, die sich ein sonniges Plätzchen im Schilfbett reserviert hatte.
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Kleinere Schlangen (20 - 30 cm) huschten über die Betonplatten und man musste aufpassen, dass man nicht auf eine trat. Bei meiner Schlangenphobie ein weiterer Grund, nicht im See zu baden :cool2:.
Zum Schluss machten wir noch einen Spaziergang durch die Innenstadt
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zum Schloss
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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/img_1496rbeyopf.jpg)
mit einem Kakteen-/Agavengarten.
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So hatten wir noch einen ausgefüllten Tag am südlichen Balaton, bevor es nach Wien weiterging.
Das Nordufer des Plattensees ist auf jeden Fall interessanter als das Südufer. Dort sind nämlich alle Orte außerhalb der Hauptsaison verwaist und nur an Wochenenden durch Segler etwas belebt.
Das war's vorerst vom Balaton :adieu:.
:danke:, dass ihr uns begleitet habt.
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Schöne Fortsetzung, Ilona! Danke dafür!
Die Höhle hätte mir auch gefallen, jedoch hätte ich selbst Paddeln dürfen, da Heiko und ich zusammen das zulässige Gesamtgewicht überschreiten ;D Musstet ihr gar keine Helme tragen? In der Smoo Cave in Schottland war ich doch einmal sehr dankbar für den Helm, denn ich habe meine Deckung einmal zu früh aufgegeben und da hat es gewaltig gerummst!
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ich bilde mir ein dass wir damals in Keszthely waren, in einer Ferienwohnung irgendwo am Stadtrand. Und wir waren immer im Schwimmbad, weil wir von einer Höhle oder einem Schloß gar nix wußten. So war das in den Zeiten vor dem Internet :)
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ich bilde mir ein dass wir damals in Keszthely waren, in einer Ferienwohnung irgendwo am Stadtrand. Und wir waren immer im Schwimmbad, weil wir von einer Höhle oder einem Schloß gar nix wußten. So war das in den Zeiten vor dem Internet :)
Dann würdest du überrascht sein, wie sich Keszthely in den Jahren verändert hat. Heutzutage könntest du dort wie zu Hause shoppen gehen und 5 km weiter ist Heviz mit dem Thermalsee.
Also wir hatten den guten alten Reiseführer in Buchform mit dabei :zwinker:. In Europa komme ich gar nicht auf die Idee :verlegen:, im Internet zu stöbern. Das habe ich erst anschließend gemacht, um die Burg und Heviz zu verlinken.
Schöne Fortsetzung, Ilona! Danke dafür!
Die Höhle hätte mir auch gefallen, jedoch hätte ich selbst Paddeln dürfen, da Heiko und ich zusammen das zulässige Gesamtgewicht überschreiten ;D Musstet ihr gar keine Helme tragen? In der Smoo Cave in Schottland war ich doch einmal sehr dankbar für den Helm, denn ich habe meine Deckung einmal zu früh aufgegeben und da hat es gewaltig gerummst!
Gern geschehen, Andrea (http://www.smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_307.gif). Schließlich sind noch nicht so viele Berichte aus Mitteleuropa vertreten.
Ich denke, dass da manch einer mit einem Brummschädel aus der Blechwanne steigt :toothy9:. Helme gibt's da nämlich keine. Dann wäre noch weniger Platz nach oben und man müsste liegend durch die Höhle shippern.