Da ich zeitlich grad etwas eingeschränkt bin gibt's hier ne Kurzfassung von meinem Schwedentrip.
Mit der vielen Fliegerei hab ich inzwischen ein ziemlich schlechtes Gewissen und wollte nach Schweden, wie im letzten Jahr mit dem Bus. Leider wäre dann entweder nur 1 Woche drin gewesen, oder jeweils 2 Tage nur für An- und Abreise (zum doppelten Preis), also doch in den Flieger
Dafür komme ich diesmal endlich einmal in die Hauptstadt. Im Vorfeld hab ich mir den Stockholm-Pass für 3 Tage besorgt.
Von München geht's los - rein in einen laaaangen Sonnenuntergang
Da ich spät ankomme hatte ich nach Übernachtungen in der Nähe des Flughafens gesucht und über die Jugendherbergen einen Jumbo gefunden. Ja richtig gelesen, man kann in einem Flugzeug übernachten, da musste ich einfach reservieren.
Mit dem Shuttle geht's kostenlos zum Jumbo
Ich hab ein 2-Bett-Zimmer für mich alleine.
Erstaunlich war wirklich die Ruhe, obwohl gefühlt nur ca. 100 m entfernt die Flugzeuge vorbeirollten hörte man sie überhaupt nicht.
Am nächsten Morgen mit dem Shuttle zurück zum Terminal und von dort aus mit dem Bus nach Stockholm rein.
Mein Hotel liegt in der Gamla Stan - der Altstadt
Gepäck zwischenlagern und dann gleich los zum Vasa-Museum.
Die Vasa (oder Wasa) war eine schwedische Galeone, die zu den größten und am stärksten bewaffneten Kriegsschiffen ihrer Zeit zählte. Bereits zu Beginn ihrer Jungfernfahrt am 10. August 1628 sank die Vasa nach nur etwa 1300 Metern Fahrtstrecke bei normalem Seegang wegen schwerwiegender konstruktiver Instabilität. Nach ihrer Auffindung 1956 und Bergung 1961 wurde sie mehrfach restauriert und ist heute im Vasa-Museum in Stockholm zu besichtigen.
Schon mal vorab: Absolut beeindruckend und unbedingt empfehlenswert
Von mehreren Ebenen kann man einen Blick auf das Schiff werfen
Das Heck
Im Museum sind neben der Vasa verschiedene archäologische Funde von Schiffen und Gegenständen des frühen 17. Jahrhunderts ausgestellt. Umlaufend sind verschiedene Gegenstände und Modelle ausgestellt, die Konstruktion, Fund und Wiederherstellung der Vasa veranschaulichen. Daneben gibt es viele Exponate zur Geschichte Schwedens im 17. Jahrhundert, die Hintergrundinformationen liefern.
Ich fand vor allem das Modell des aufgeschnittenen Schiffsbauches interessant
Nach mehr als 2 Stunden (man hätte dort auch noch länger verweilen können) komme ich wieder raus und nach einer kurzen Mittagspause geht es in das Skansen Freilichtmuseum - dem ältesten Freilichtmuseum der Welt.
Ungefähr 150 Gebäude aus allen Landesteilen und aus unterschiedlichen sozialen Umgebungen wurden in das Museum überführt: von Bauernhöfen aus unterschiedlichen Regionen über ein Handwerksviertel und Bürgerhäuser, der Seglora-Kirche und der Schule von Väla, Hütten der Landarbeiter bis zum Herrenhof Skogaholm.
Da Skansen als lebendes Museum gedacht ist, gibt es zahlreiche Aktivitäten in den Museumsgebäuden, die Volksbräuche und -traditionen sowie Kunsthandwerk zeigen. Exemplarisch hervorzuheben sind unter anderem die Glasmanufaktur, Schreinerei und Metallwerkstatt. Diese Betriebe sind historisch ausgestattet und arbeiten mit den Methoden vergangener Tage.
Am Nachmittag zurück in die Altstadt, einchecken, kurze Pause und dann nochmal los.
Zum Abschluss noch ne kleine Bootstour