Autor Thema: Eine Frühlingswoche in Teneriffa  (Gelesen 50340 mal)

Rainer

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #30 am: 03. Juli 2016, 20:36:02 »
Neeeeeee, so geht das aber nicht. Als Veggie entere ich sowieso die Käseplatte und dazu die Papas arrugadas mit Mojo. Der Rest ist dann für euch  ;)

Ne ne ne, so schon gar nicht. Da kann ich ja nichts für, dass Ihr alle irgendeine Essstörung habt. Ich mag das alles und dann werde ich auch nicht benachteiligt! So!

Andrea

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #31 am: 03. Juli 2016, 20:49:18 »
Och komm, du bist doch so ein netter Kerl, der es gar nicht ertragen könnte, wenn ich hungern würde... Weiß ich doch aus Erfahrung.  ;)
Liebe Grüße, Andrea



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Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #32 am: 03. Juli 2016, 21:05:47 »
Leute, ihr müßt euch nicht umt Essen kloppen, die Portionen sind so groß, das schafft sowieso keiner alleine!
Viele Grüße Paula

Silvia

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #33 am: 04. Juli 2016, 09:38:43 »
Schöne Wanderung   :thumb:    Gefällt mir bisher sehr, sehr gut!

serendipity

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #34 am: 04. Juli 2016, 17:25:15 »
Das war wieder ein toller Wandertag - nur beim großen Käfer habe ich erst einmal einen Schreck bekommen  ;)

Was ich an eurer Hotelwahl auch wieder toll finde, ist das Restaurant bzw. das Essen, es ist einfach nicht das 08/15 TouriBuffet, wie wahrscheinlich in den meisten Hotels an der Küste.

Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #35 am: 04. Juli 2016, 22:16:22 »
Was ich an eurer Hotelwahl auch wieder toll finde, ist das Restaurant bzw. das Essen, es ist einfach nicht das 08/15 TouriBuffet, wie wahrscheinlich in den meisten Hotels an der Küste.

Parador ist eine Hotelkette die typisch spanisch ist und hochklassig, das Essen ist entsprechend. Da brauchst du kein Wienerschnitzel und keine Bratwurst befürchten  :)
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #36 am: 04. Juli 2016, 22:20:33 »
Tag 4 Montag 2. Mai 2016

Heute Morgen war Abreise angesagt denn für den Rest der Woche hatten wir ein Hotel an der Nordwestküste gebucht.
Beim Frühstück heute Morgen war der Service nicht besonders, wir haben mit Glück die letzten beiden Spiegeleier erwischt, nachgefüllt wurde nicht, aber das ist Meckern auf hohem Niveau  :)
wir waren etwas traurig den Nationalpark verlassen zu müssen, hier oben war das Wetter so toll und wir haben befürchtet dass wir uns in den restlichen tiefer gelegenen Landesteilen eher unter einer Wolkendecke bewegen müssen. Hier war heute Morgen schon wieder strahlender Sonnenschein. Heute hatten wir eine Wanderung bei Vilaflor geplant, einem kleinen Ort an dem wir bei der Fahrt vom Flughafen zum Nationalpark schon vorbei gefahren waren, er liegt so etwa auf halber Höhe zwischen Meer und Teide Nationalpark.

Ich hatte mir außerdem ziemliches Kopfzerbrechen über das Parken gemacht und mir Vilaflor und die kommenden Orte genau auf Google Maps angeschaut und auf dem Navi alle möglichen alternativen Parkmöglichkeiten notiert. Diese Sorge war aber unbegründet, denn als wir an dem einzigen Parkplatz im Zentrum von Vilaflor angekommen waren parkten da nur zwei weitere Autos, wir hatten freie Platzwahl. Am Parkplatz hing ein Schild mit dem warnenden Hinweis dass man Dieben keine Chance geben sollte und keine Wertgegnstände im Wagen lassen sollte. Tja die Koffer können wir auf die Wanderung aber nicht mitnehmen...

der Parkplatz lag neben der Kirche

   

und seht ihr den strahlenden Sonneschein?  ^-^ es war hier auch schon richtig warm, deutlich höhere Temperaturen als oben im Nationalpark.
Wir machten ein paar Bilder vom Ortszentrum, die Wanderung sollte etwas weiter unten starten, Vilaflor liegt ziemlich steil am Hang

   

   

es waren noch ein zwei andere Wandertouristen zu sehen, sonst war der Ort fast menschenleer, hier war wohl Vorsaison!

   

am Platz in der Ortsmitte waren die schönen Natternköpfe angepflanzt

   

auch sonst gab es reichlich Blumen

   

der Mohn wuchs überall am Wegesrand

   

der Einstieg zur Wanderung war etwas schwierig zu finden aber mit dem Garmin schließlich kein Problem und nach ein paar hundert Metern gab es dann auch Schilder.

   

am Ortsrand ging es erst an terassierten Feldern vorbei, bei allen gab es diese (fast leeren) Wasserspeicher und auf den Feldern war (noch?) nichts angepflanzt.

   

der Weg ging von Anfang an stetig bergan und es war heiß, wir kamen ins Schwitzen, also erst mal die Beine abgezippt und reichlich Sonnenspray aufgetragen!

   

eine unbekannte Pflanze habe ich auch gleich wieder entdeckt:

   

   

auschließlich Kiefern wuchsen hier mit ungewöhnlich langen und weichen Nadeln

   

   

Unterwegs trafen wir auf ein nettes österreichisches Ehepaar und sind eine Weile zu viert gewandert. Sie hatten eine Ferienwohnung im Süden der Insel und waren noch nicht im Nationalpark gewesen. Dafür haben sie uns von einer anderen Wanderung vorgeschwärmt und uns im Reiseführer gezeigt, witzigerweise hatten wir den gleichen: "Teneriffa" aus der Serie "Reise Know How". Diese Wanderung hatten wir so ähnlich auch schon eingeplant, in unserem Bruckmann Wanderführer war es eine längere Runde, aber es ist ja schon mal schön zu hören, dass das Ziel sich lohnt  :)
nach einer Weile sind wir wieder allein weitergegangen, wir (oder besser gesagt nein Freund) waren einfach zu schnell unterwegs  ;)

Bald schon bekamen wir einen ersten Eindruck vom Ziel der Wanderung der "Mondlandschaft" von Vilaflor. Noch waren es aber nur ein paar einzelne Felsen am Wegesrand

   

Blöderweise zogen genau jetzt wo wir uns dem Ziel näherten dichte Wolken auf und bald war die Sonne komplett verschwunden

   

dann hatten wir das Ziel erreicht, die sogenannte Mondlandschaft. Diese weißen Felsen die unter dem schwarzen Lavagestein hervorschauen sehen sehr ungewöhnlich aus. Leider waren sie am gegenüberliegenden Hang und doch etwas weit weg, auf den Bildern im Reiseführer sah das näher aus. Uns trennte aber ein steiler Abhang von der gegenüberliegenden Wand und Schilder wiesen ausdrücklich auf das Verbot hin die weiße Landschaft zu betreten also haben wir es brav bei Fotos bewenden alssen.

    

hier gibt es Hoodoos  ^-^

   

   

   

   

   



schade nur dass die Sonne komplett verschwunden war, so wirken die Bilder etwas blaß. Und kein Wunder dass es es hier aussah wie in USA wir waren ja nur 10 km von Las Vegas weg  :toothy9:

 

Wir machten noch eine Pause auf den Bänken die hier am Aussichtspunkt aufgestellt waren und ich habe meine Jacke angezogen. Ohne Sonne war es gleich richtig kühl. Als wir da saßen kam ein Vogel geflogen  ;D

   

we proudly present: der Teidefink  8)
nun haben wir praktisch die gesamte Tierwelt Teneriffas schon gesehen. Der blaue Bursche ist das Männchen und war äußerst hektisch, konnte keine Sekunde still sitzen und ist daher auf allen Fotos nur teilweise drauf weil er immer aus dem Bild hüpfen mußte. Das graue Weibchen war etwas geduldiger  :)

   

Nun machten wir uns auf den Rückweg. Dann doch nach Vilaflor, das war näher als Las Vegas  ;) Auf dem Rückweg ging es nun stetig beragb und war nicht mehr anstrengend.

Unterwegs gab es noch ein paar neue Blumen zu sehen

   

sieht aus wie eine Heckenrose, war aber keine

   

die Farbe gelb überwog, das ist wohl eine kakteenartige Pflanze. die Natur hat uns richtig begeistert hier!

   

   

wo bei uns Gras wächst stehen hier Blumen. Gras wächst wohl nicht auf diesem Lavagestein. Dann gab es noch eine neue Blume zu sehen mit ganz langen dünnen Stengeln und einem winzigen gelben Blütchen am Ende, das kommt auf den Fotos nicht so raus, sah aber wirklich entzückend aus.

   

   

als wir uns dem Ende der Wanderung näherten Kam die Sonne wieder raus, na toll! Umkehren und noch mal Bilder machen war uns aber zu viel

   

Bald waren wir wieder in Vilaflor

   

wir setzten uns auf dem großen Platz in ein kleines Restaurant und bestellten jeder einen Michkaffee und ein Tunfischsandwich. Sehr lecker und mit insgesamt 8 € (eigentlich nur 7, plus Trinkgeld) wieder ausgesprochen günstig. Wir waren von hab 11 bis 4 Uhr gewandert.
Auf dem Weg zum Parkplatz kamen wir an einer Reihe ATV's vorbei. Auf dem ersten saß ein Guide, die restlichen 6 oder 7 waren mit Touris bestückt, die dann brav im Gänsemarsch hinter ihm herfuhren. Sah ausgesprochen albern aus das Ganze.
Unser Auto war noch komplett wie ich erleichtert feststellte  :) und nun machten wir uns auf den Weg nach Los Silos. Dazu ging es erst den Weg zum Nationalpark zurück und dann weiter Richtung Nordwesten. Diese Strasse führte nun noch ein Stück durch den Nationalpark und das war nun das spacigste Stück überhaupt! Leider hatte ich die Kamera hinten im Kofferraum verstaut und das Handy klebte zur Navigation an der Scheibe drum gibts hiervon keine Bilder. Stellt euch vor ihr fahrt durch eine Straße die rechts und links von 1-2 Meter hohen tiefschwarzen Lavagesteinwällen umgeben ist. Das sah so aus als hätte der Vulkanausbruch gerade erst stattgefunden und als sei die Strasse gerade von einem Bagger freigeräumt worden. Absolut spacig und beeindruckend!!! Am Ende der Strasse bevor man den Park verläßt war noch mal ein Viewpoint mit Parkplatz, hier starten 2 Wanderwege und wäre hier nicht so ein kalter heftiger Wind gewesen wären wir die Rundwanderung 13 (der gelbe Weg auf der Karte unten, 2,5 Stunden lang) noch gegangen. Die Landschaft war so was von klasse hier!

   

im Vordergrund der Pico Viejo, im Hintergrund teils in Wolken der Teide:

   

bis zu der Stelle wo der Weg auf der anderen Seite wieder runter führt sind wir noch gegangen und dann umgekehrt

   

   

die Farben täuschen, der Boden war pechschwarz
an dem Bäumchen unten das sich im Wind biegt sieht man dass es richtig stürmisch war.

   

wenn ich noch mal nach Teneriffa komme, werde ich einen Tag in der Nordwestecke verbringen, es ist einfach klasse hier, heute war es aber wirklich zu kalt und zu windig. Und im ganz östlichen Teil hinter El Portillo waren wir gar nicht. Wer weiß was da noch für Schätze auf uns warten!

Wir sind dann weiter nach Los Silos gefahren. Eine direkte Strecke gab es nicht, es gab zwei Routen und wir haben einfach das Navi entscheiden lassen (eine weise Entscheidung, denn es wählte die etwas längere Strecke aber auf breiteren Straßen, wo man viel schneller vorankommt). Die Fahrt durch den Ort zum Hotel war abenteuerlich, zunächst gab es ein Schild zum Hotel, in die Richtung wollte das Navi auch, dann sind wir rechts, links, rechts, ich weiß nicht mehr wie kreuz und quer durch den Ort gefahren, ein Schild kam nicht mehr, schließlich standen wir vor dem Hotel. Ohne Navi hätten wir das nicht gefunden.



Im Hotel Luz del Mar spricht man fließend deutsch und wir bekamen erst mal einen Begrüßungssekt und einen Plan der Anlage, so gefällt mir das  :) . Das Hotel besteht aus lauter kleinen Häuschen am Hang

der Eingang zu unserem Häuschen

   

modernes großesZimmer

   

   

es gab sogar eine Küchenzeile mit Wasserkocher und dahinter ein großer begehbarer Kleiderschrank

   

und ein schönes großes Bad

   

hier kann man es prima 4 Tage aushhalten, vor allem wenn man den Blick von unserer Terrasse aus bedenkt:

   

Josef wollte vor dem Abendessen noch kurz ans Meer, das waren nur 5 Minuten Fußweg:

   

das Gebäude ist kein Leuchtturm sondern ein alter Telegrafenmast. Wie schon im Nationalpark waren auch hier das Schild am Strand dreisprachig: spanisch, englich, deutsch

Blick vom Strand Richtung Ort: flach ist hier gar nix!

 

Zum Abendessen waren wir im Hotelrestaurant, es war jetzt auch schon zu spät im Ort auf Restaurantsuche zu gehen. Die Kellner sprachen alle fließend deutsch, der Tischwein war ein hervorragender weißer Rioja (da muss ich mich in München mal die Suche begeben, bisher habe ich hier nur roten Rioja gefunden) dazu ein hervorragendes Filetsteak und wir konnten mit Fleecejacke bequem draußen zu Abend essen.

Wieder ein genialer Tag heute!
Viele Grüße Paula

Andrea

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #37 am: 04. Juli 2016, 22:36:46 »
Wirklich klasse - ganz nach meinem Geschmack. Witzigerweise hätte ich oben bei den gelben Blumen spontan auf Butterblumen getippt und nicht auf Mohn. Wusste gar nicht, dass es den in gelb gibt...
Liebe Grüße, Andrea



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Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #38 am: 05. Juli 2016, 07:53:22 »
Gelben Mohn habe ich vorher auch noch nie gesehen. Teneriffa hat wirklich eine ungewöhnliche Pflanzenwelt. Die Kiefern sahen mit ihren langen Nadeln auch anders aus als bei uns.
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #39 am: 05. Juli 2016, 08:35:24 »
Die Mondlandschaft hat mir sehr gut gefallen, aber auch die blühende Vegetation. Das alles hast du ganz toll auf den Bildern festgehalten  :beifall:.

Das Hotel macht einen guten Eindruck und ich hätte nicht vermutet, dass es direkt am Meer - na ja eher auf den Klippen liegt.

Du schreibst, dass Josef ans Meer gegangen ist, aber runter konnte man an der Steilküste wohl nicht?
Liebe Grüße

Ilona

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Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #40 am: 05. Juli 2016, 12:18:31 »

Das Hotel macht einen guten Eindruck und ich hätte nicht vermutet, dass es direkt am Meer - na ja eher auf den Klippen liegt.

Du schreibst, dass Josef ans Meer gegangen ist, aber runter konnte man an der Steilküste wohl nicht?

Das Hotel liegt etwa 200, 300 Meter vom Strand weg auf einer Anhöhe. Auf der Steilküste kann man rumkraxeln, da kommen in den nächsten Tagen noch etliche Bilder.
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #41 am: 05. Juli 2016, 21:14:58 »
Tag 5 Dienstag 2. Mai 2016

Als heute um 8 Uhr der Wecker rappelte war ich noch müde. Die letzten 4 Tage mit Wanderungen haben mich geschlaucht. Wir haben gestern Abend schon beschlossen dass wir heute mal eine Autorundfahrt machen würden um noch ein paar Ortschaften anzuschauen.

Das Frühstück haben wir im Restaurant im Freien bei voller Sonne eingenommen.

   

Das Buffet war reichhaltig bestand aber fast nur aus deutschen Produkten. Lediglich die gehackten Tomaten gab es und Tortilla, das wars an spanischen Produkten, dafür gabs dann Zwiebelstreichwurst und Vollkornbrot. Aber solange es Rührei gibt bin ich zufrieden und über das Vollkornbrot freue ich mich ja schon. Landestypisches Essen ist mir im Urlaub trotzdem lieber.

Nach dem Frühstück sind wir dann an den Strand gefahren und dort über die Küstenstraße Richtung Osten. Am Strand wo wir gestern Abend kurz waren haben wir gehalten. Der gesamte Strand besteht aus schwarzem Lavagestein und die Brandung war heftig. Dass man hier nicht schwimmen kann war klar.

   

   

   

   

   

da könnte ich stundenlang zuschauen wie die Wellen auf den Strand schlagen  :) Außerdem haben mich die kakteenartigen Blumen begeistert die am Strand auf dem Gestein wachsen:

   

   

   

weiter entlang der Küste sind wir  ca 10km zum nächsten größeren Ort Garachico gefahren. Dort gibt es ein Meerschwimmbad, das auf dem Titelbild unseres Teneriffareiseführers abgebildet war. Okay dass man da wahrscheinlich nicht würde baden können war schon klar, aber die Badesachen hatte ich trotzdem eingepackt. Draußen war es so ungefähr 25 Grad, aber das Meerwasser war halt noch sehr kalt.
Am Ortseingang war ein großer Parkplatz, der war noch fast leer. Und Kunst am Bau Parkplatz gibts auch:

   

vom Parkplatz aus konnte man auch schon das Meeresschwimmbad sehen (im Bild oben links)

   

vor dem Meeresschwimmbad liegt das Castle San Miguel (das wir nur von außen angeschaut haben)

   

wie überall waren auch hier wieder alle Schilder auf deutsch

   

zum Schwimmbad konnte man einfach runterlaufen, Eintritt schien es nicht zu kosten. Im Wasser war niemand und in Natura schaut es auch nicht so schön aus wie im Reiseführer. Durch die schwarzen Felsen ist das Wasser auch ganz dunkel, ich finde das sieht ein bisschen bedrohlich aus.

   

außerdem war das Wasser auch in den Becken relativ wild

   

   

   

es waren mehrere Becken und wie wir darum spaziert sind ist mir plötzlich eine Krabbe aufgefallen die vor uns weggerannt ist. Und wie ich nun genauer hingeschaut habe sah ich die Krabben überall

   

   

   

schwarze und rotbunte Krabben in Scharen, die großen so bestimmt 20 cm breit mit Beinen. Nun waren wir eine halbe Stunde beschäftigt die Krabben zu fotografieren. Hat sich der Besuch des Meeresschwimmbades doch gelohnt  8)

Danach sind wir durch die Innenstadt spaziert. In Tneriffa war heute ein katholischer Feiertag und es waren viele Leute unterwegs. Die Strassen waren wie in den anderen kleinen Orten bisher eher Gassen als Straßen

   

in der Mitte war ein schöner Platz mit Kiosk und Bar nur leider keine Eisdiele

   

   

      Die Kirche hätte Eintritt gekostet, das haben wir uns gespart

warum hier eine Statue von Simon Bolivar steht habe ich nicht verstanden. Laut Wikipedia hat er eine Zeitlang in Spanien gelebt, vielleicht war er ja auch auf Teneriffa   

   

ich liebe Strelizien und die sah man hier im Norden überall

   

auch hier hat der Ort nicht viel Platz in der Ebene, es kommen gleich wieder Berge wie in Los Silos auch

   

In einem Andenkenladen haben wir noch zwei Flaschen Wein aus Teneriffa gekauft. Die Geschäfte waren trotz Feiertag alle geöffnet. Zurück am Parkplatz haben wir gesehen dass auch hier Unmengen an Krabben rumlaufen, also gabs noch mal eine Fotosession  :)

   

   

   

zum nächsten Ort Icod waren es wieder nur wenige Kilometer zu fahren. Der Ort liegt etwas weg vom Meer steil am Hang. Als wir gegen Mittag da ankamen war die Hölle los, eine Blechlawine wälzte sich durch den Ort. Zum Glück fand unser Navi eine Tiefgarage wo wir problemlos einen Parkplatz fanden. In der Tiefgarage war über die gesamte Breite eine riesige Krippe aufgebaut, setsame Deko für eine Tiefgarage...

   

Icod ist berühmt für seinen tausendjährigen riesigen Drachenbaum, den haben wir nun gesucht. Vor der Tiefgarage wiesen schon Schilder dorthin. Schilder gabs dann mehrere die leider in unterschiedliche Richtungen wiesen, man kam irgendwie immer am gleichen Platz wieder raus. Wir sind also eine Weile rumgeirrt bis wie schließlich vor dem Baum standen:

   

schwierig zu fotografieren, da er zwischen 2 Häusern eingequetscht auf einem kleinen Platz stand. Er wurde von Stahlseilen  gehalten und unten war der Stamm mit Beton "geflickt", also man sah dass der Baum sehr alt sein mußte.

Im Stamm war auch ein Bienenstock und unten flitzten die Eidechsen rum

   

   

   

ansonsten war der Ort zwar ganz nett aber nichts was man geshen haben muss und außerdem war ich schon wieder sehr müde und so schlenderten wir zum Auto zurück.

Blick in einen Innenhof mit Feiertagsdekoration

   

   

was auf Dachziegeln alles wachsen kann  :)

danach fuhren wir auf einer gut ausgebauten Serpentinenstraße über El Tanque und Erjos weiter nach Santiago del Teide, hier haben wir uns ein Café gesucht, aber dieser Ort war etwas trostlos, wir sind in einer Art Kneipe an der Hauptstrasse gelandet, ich brauchte jetzt aber unbedingt eine Kaffee sonst wäre ich eingeschlafen. Dann sollte es durch die Masca Schlucht zurück nach Los Silos gehen.

Wenn ihr euch das auf Google Maps anschaut werdet ihr feststellen, dass diese Straße nur halb so breit eingezeichnet ist wie die Straße von El Tanque nach Santiago. Und das ist auch auch in der Realität so, und das in Serpentinen den Berg hinunter  :o
ich habe mich überhaupt nicht wohl gefühlt. Zum Glück fuhren fast alle Autos in unserer Richtung, es gab ein paar Ausweichstellen, aber rückwärts am Berg in so eine Ausweichstelle fahren? Nein danke!
An der Masca Schlucht gibt es einen Viewpoint, nur leider war der Parkplatz  komplett überfüllt und Anhalten auf der einspurigen Strasse nicht möglich. Etwas weiter unten konnten wir an einem Ausflugslokal halten aber hier war die Sicht schon nicht mehr so gut

   

Die Wanderung durch die Masca Schlucht wird in allen Teneriffa-Wanderführern beschrieben, aber ehrlich: für mich ist das nix! Ich war sehr froh als wir wieder im Tal angekommen waren.

Im Ort El Palmar haben wir noch mal angehalten, hier war passend zum Namen eine sehr schöne Palmenallee an der Strasse

   

und ein sehr seltsam eingekerbter Hügel am Ortsrand (im Reiseführer haben wir gefunden dass da eine Art Bergbau betrieben wurde, die Kerben sind also von Menschenhand gemacht)

   

An der Hauptstrasse nach Los Silos hatte ich auf Google Maps einen Supermarkt entdeckt, dort haben wir Schinken, Käse, Oliven und Tortilla eingekauft. Wenn wir schon einen Kühlschrank und Mikrowelle haben können wir auch mal selber Abendessen machen. Morgen war noch mal eine lange Wanderung geplant, dann bräuchten wir uns danach nicht mehr restaurantfein zu machen sondern würden auf unserer Terasse zu Abend essen. Heute wollte Josef lieber ins Restaurant. Ich habe noch zwei eisgekühlte Starbucks Kaffee im Kühlregal gefunden, ah das tat gut und hier unten war es jetzt bestimmt 30 Grad heiß. Also ab in den Hotelpool. Josef wollte über die Strandstraße fahren so wie heute morgen. Dazu mußten wir aber durch den Ort. Also das muss man mal erlebt haben sonst glaubt man es nicht. Die Strassen waren ein derartiges Chaos und immer wieder Einbahnstrassen, der Weg zm Meer war nicht zu finden! Wir sind schließlich den Schildern "Salida" gefolgt ("Ausgang") und sind wieder auf der Hauptstrasse gelandet. Und in Los Silos genauso wie gestern durch die Innenstadt zum Hotel gekurvt. So ein Strassengewirr gab es noch nicht mal in Andalusien!

Ich war so müde dass ich mich im Hotel erst mal eine Stunde ins Bett gelegt habe, Josef ging gleich zum Pool, ich bin dann später nachgekommen. Das Wasser war herrlich  ^-^

   

Josef hat im Reiseführer gelesen und ein Bild des Drachenbaums in Icod entdeckt, der sah agnz anders aus als der den wir fotografiert haben und steht in einem botanischen Garten, nicht zwischen zwei Häusern, hatten wir also den falschen Baum fotografiert. Na gut, wahrscheinlich sehen die eh alle gleich aus.

Um halb 8 waren wir im Restaurant, früher als sonst. Eine blöde Zeit denn da waren alle Deutschen beim essen (also alle Hotelgäste, es gab nur Deutsche) drum hat es länger gedauert bis meine Spagetthi kamen. In der Halbzeitpause bin ich dann aufgebrochen und habe Josef seinen Kaffee allein trinken lasen, ich wollte wenigstens die zweite Halbzeit des Champions League Halbfinales mit Bayern München sehen (es gab hier ARD und ZDF), tja das hat sich nicht gelohnt, die Bayern haben es nicht ins Endspiel geschafft.
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #42 am: 06. Juli 2016, 08:14:12 »
Also in so dunklem Naturgewässer kann ich auch nicht baden. Nicht auszudenken, wenn mir da so eine Krabbe in den Fuß beißt  :cool2:.

Was ist der Drachenbaum seit meinem Besuch gewachsen :beifall:. Die haben ihn jetzt sogar fixiert.

Warum wäre die Masca-Schlucht nichts für dich? Ihr seid doch gut zu Fuß und dem Bergwandern nicht abgeneigt.

Mich würde sie jedenfalls reizen.
Liebe Grüße

Ilona

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Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #43 am: 06. Juli 2016, 11:23:35 »
Was ist der Drachenbaum seit meinem Besuch gewachsen :beifall:. Die haben ihn jetzt sogar fixiert.

Warum wäre die Masca-Schlucht nichts für dich? Ihr seid doch gut zu Fuß und dem Bergwandern nicht abgeneigt.

Habt ihr wirklich den gleichen Baum gesehen? Wie witzig  :)

Die Masca Schlucht ist in allen Wanderführern beschrieben, von unserem Hotel aus gab es auch eine geführte Tour dorthin mit Hol- und Bringedienst weil man ja entweder an Land startet und sich dann mit einem Boot abholen läßt oder umgekehrt. Was ich darüber gelesen habe schien mir aber für Leute mit Höhenangst völlig untauglich. Ich warte bis du darüber berichtest und dann sehen wir weiter  :toothy9:
Viele Grüße Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #44 am: 06. Juli 2016, 11:29:14 »
Habt ihr wirklich den gleichen Baum gesehen? Wie witzig  :)

Die Masca Schlucht ist in allen Wanderführern beschrieben, von unserem Hotel aus gab es auch eine geführte Tour dorthin mit Hol- und Bringedienst weil man ja entweder an Land startet und sich dann mit einem Boot abholen läßt oder umgekehrt. Was ich darüber gelesen habe schien mir aber für Leute mit Höhenangst völlig untauglich. Ich warte bis du darüber berichtest und dann sehen wir weiter  :toothy9:

Der Drachenbaum ist sogar das Wahrzeichen vom Ort/der Insel.

Wenn wir die Masca-Schlucht runter gehen, dann auch wieder hoch. Ich habe gelesen, dass der Einstieg ins Boot nicht ohne ist. Schließlich will ich wandern und nicht baden gehen :schreck:.

Mein Bericht dauert - wegen dem Seniorenrabatt  :zwinker: - aber noch mind. 3 Jahre.
Liebe Grüße

Ilona

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