Autor Thema: Eine Frühlingswoche in Teneriffa  (Gelesen 56318 mal)

Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #45 am: 06. Juli 2016, 18:57:56 »
Tag 6 Mittwoch 3. Mai 2016

Heute Morgen bin ich kurz vor dem Wecker wach geworden, ein gutes Zeichen, für heute war nämlich noch mal eine längere Wanderung geplant. Dazu muss man sich natürlich stärken, also auf zum Frühstücksbuffet. Wir konnten wieder draußen in der Sonne sitzen  :strahl:
heute waren sämtliche spanischen Produkte vom Buffet verschwunden, auch die gehackten Tomaten mit Olivenöl, schade! Nur Gofio gab es, das ist Mehl aus geröstetem Getreide, das man sich ins Müsli tun kann, das ist jetzt aber kein Ersatz für Serranoschinken..., es gab also Leberwurstbrot zu den Rühreieren  ;)

nach dem Frühstück haben wir uns noch Bademäntel und Badetücher an der Rezeption geholt, gestern Abend war mir das zuviel und wir haben die Handtücher vom Bad an den Pool mitgenommen.

Danach haben wir uns auf den Weg gemacht nach San José de los Llanos, wo die Wanderung zum Vulkan Chinyero startet. Unser Navi war heute eigensinnig und hat einen neuen Weg gefunden: auf geradestem Weg über Feldwege steil den Berg hoch. Nein das geht gar nicht mit meiner Höhenangst! Der Ort liegt nicht weit von Erjos und den Weg dorthin über gut ausgebaute Straßen waren wir gestern gefahren, genau diese Route nahmen wir heute auch wieder. Im Ort glücklich angekommen war der Parkplatz am Ortsausgang wirklich ein Parkplatz und kein Camingplatz, d.h. es gab ein paar Picknicktische im Wald hinter dem Parkplatz und auch Toiletten und einen kleinen Kiosk, aber keine Duschen oder sonstige Campingplatzeinrichtungen, ein Zelt stand aber am Gelände. Also das wäre mir definitiv zu spartanisch! Der Parkplatz war wieder fast leer, was hatte ich mir daheim für Gedanken über Parkmöglichkeiten gemacht, das war alles überflüssig...

die Wanderung zum Vulkan Chinyero hatten uns die Österreicher empfohlen, sie sind aber eine kürzere Variante gegangen von einem Parkplatz an der Landstrasse aus, wir hatten uns für die größere Runde entschieden (die Wanderung Nr. 20 vom Bruckmann Wanderführer). Josef hatte die GPS Koordinaten auf dem Garmin und dem sind wir gefolgt und so erst mal durch den kleinen Ort gewandert.

   

Menschen hat man kaum gesehen, dafür war wieder so eine Gruppe mit ATV's unterwegs, das scheint hier auf Teneriffa sehr verbreitet zu sein. Am Straßenrand wuchs lila Mohn, also in der Farbe habe ich Mohn noch nie gesehen:

   

bald hatten wir den Ortsausgang erreicht und es ging nun leicht bergan ins Gelände

   

der Weg war leicht zu gehen, es war mitlerweile wieder schön warm geworden und heute hatten wir blaue Blümchen am Wegesrand  :)

   

   

wilden Fenchel haben wir auch gefunden (das hat mir mal ein Gärtner auf Korsika gezeigt den wir am Campingplatz kennengelernt haben, der hatte sich damals hauptsächlich aus der Wildnis verpflegt), das Kraut schmeckt echt lecker

   

dann haben wir Wanderschilder gesehen, ab da war es dann mit der Orientierung gar kein Problem mehr, die Schilder haben alle zu Josefs Garminroute gepaßt.

   

noch eine neue Pflanzenart. Tiere gab es ja nicht so viele aber dafür haben wir jeden Tag neue Blumen entdeckt  :)

   

   

dann führte der Weg in einen Kiefernwald und der Boden bestand wieder aus aus schwarzem kleinkörnigem Bimsgestein auf dem man sehr gut gehen kann weil der Boden federt ohne dass man rutscht wie auf Sand. Eine echte Wohltat für die Füße.

   

nachdem wir schon ein gutes Stück in den Wald hineingegangen waren sahen wir auf einmal dieses Pferd und 2 Männer, die die Kiefernnadeln, die wie Matten auf dem Boden lagen mit einer Harke aufhoben und auf das Pferd luden. Als sie uns sahen sind sie schnell weggegangen, sie fühlten sich offensichtlich ertappt. Bestimmt ist das "Ernten" hier im Naturschutzgebiet nicht erlaubt. Wozu man das wohl benutzt? Als Streu im Stall mangels Stroh?  :gruebel:

   

hier wächst auch der Kiefernnachwuchs

   

wir näherten uns wohl dem Vulkan, denn jetzt gab es immer mehr schwarzes Gestein zu sehen

   

in diesem Bereich waren alle Baumstämme schwarz verkohlt. Oben waren die Bäume aber alle grün.

   

es ging abwechselnd durch schwarzes Lavagestein

   

und dann wieder durch Wald, eine sehr interessante Landschaft

   

vereinzelt standen ein paar alte große Bäume
 
   

der Wald wurde wieder lichter

   

und schließlich standen wir am Rand des Vulkans.

   

Unter einer riesigen alten Kiefer mit Blick auf den Vulkan haben wir Rast gemacht

   

wir wurden beim Apfelessen beobachtet  :)

   

als wir da so saßen kamen ein französisches Paar auf uns zu. Die hatten wir eine Stunde vorher schon mal getroffen und gegrüßt. Sie hatten sich verlaufen. Keine Ahnung wie man das macht auf so einem gut angelegten Weg. Sie zeigten uns ihren Wanderführer, sie hatten den Rother Wanderführer auf französisch (ich wußte nicht dass es den neben deustch auch noch in anderen Sprachen gibt). Den Rother Wanderführer hatte ich mir zuhause auch angeschaut, fand ihn aber nicht überzeugend, sonst sind die Rother Wanderführer eigentlich immer erste Wahl. Wir haben uns die Wanderung in ihrem Buch angeschaut, da war wirklich eine andere Route abgebildet und die sah etwas kompliziert aus. Wir haben uns ein bisschen über Fußball unterhalten und als sie hörten dass wir aus München kommen meinte er grinsend dass Antoine Griezmann den Bayern gestern die Feier verdorben hat. Ich meinte dann dann wir uns bei der EM revanchieren würden  ;) nette Leute, wir haben uns gut unterhalten, sie sind dann weiter gegangen. Wir haben uns bald auch wieder auf den Weg gemacht und sahen sie kurz drauf abseits des Weges sitzen. Wir haben ihnen dann noch mal zugerufen, dass es hier langs weitergeht  ;D

Etwas weiter hatte man den besten Blick auf den Vulkan:

   

sieht das nicht einfach genial aus?

   

für die bessere Fotoperspektive sind wir ein Stück querfelein gegangen

   

einfach nur phantastisch  ^-^

   

man konnte auch deutlich einen Weg auf den Gipfel erkenne, aber es standen mehrfach Schilder, dass es streng verboten ist den Vulkan zu betreten. Man hat auch wieder so weiße Kästchen gesehen, wahrscheinlich gibt es Geologen die das Gebiet überwachen.

   

das nächste Bild ist ein bisschen stark gezoomt aber ich finde dieses grüngelb auf pechschwarzem Boden einfach sooo super

   

nun machten wir auf den Heimweg und der zog sich dann doch. Gegen Ende wurde auch die Markierung schlechter der Weg verlor sich etwas und da war das Garmin hilfreich.

   

kurz vor dem Parkplatz im Wald. Solche geschmückten Kreuze sah man öfter, bestimmt wegen des Feiertags gestern.

   

18 km waren wir gelaufen und ehrlich gesagt waren mir die letzten drei schon wieder zu viel. Von 10 bis 16 Uhr waren wir gewandert und mir taten die Füße weh. Auf der Rückfahrt zum Hotel haben wir wieder im Supermarkt gehalten und frisches Baguette gekauft und den herrlichen eisgekühlten Kaffee. Um viertel vor 5 waren wir wieder im Hotel uns ab gings an den Pool  O0. Blick von unserer Terasse aus: wir haben den Pool für uns alleine, wo waren die Leute nur alle?

   

bis 19 Uhr haben wir dort die Sonne genossen und haben gebadet, dann gabs Abendessen auf unserer Terasse

   

das war ein gute Idee heute, unten im Restaurant war nämlich eine Feier am Gange, eine junge Deutsche feierte groß ihren Geburstag. Sicher hätte man trotzdem im Restaurant essen können, aber in unserem Reich haben wir uns wohler gefühlt.
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #46 am: 06. Juli 2016, 19:08:55 »
Hattet ihr nur Frühstück in diesem Hotel gebucht?

Die Wanderung gefällt mir sehr gut. Vor allem das Bild vom schwarzen Kegel und dem grünen Baum ist sensationell :beifall:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Andrea

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #47 am: 06. Juli 2016, 19:16:32 »
Die Wanderung finde ich auch total prima. Aber 18km ist nicht gerade wenig...
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #48 am: 06. Juli 2016, 19:53:47 »
Hattet ihr nur Frühstück in diesem Hotel gebucht?

Wir buchen eigentlich immer nur mit Frühstück, da ist man einfach flexibler. Halbpension gibt es aber auch und das hatten fast alle Gäste. Es gab eine sehr umfangreiche Speisekarte, bei Halbpension hat man halt immer nur die Wahl zwischen 2 Gerichten und bekommt jeden Tag auch eine Vor und Nachspeise hingestellt, das mag ich auch nicht.

 
Die Wanderung finde ich auch total prima. Aber 18km ist nicht gerade wenig...

Freut mich dass euch die Wanderung gefällt, mich hat sie auch total begeistert. Und ich habe abends immer gedacht dass Flicka jetzt noch ein paar km weiter laufen muss ... :o
Viele Grüße Paula

Silv

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #49 am: 07. Juli 2016, 12:49:07 »
Teneriffa gefällt mir wesentlich besser als Berlin...  :)
Liebe Grüße
Silvia

Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #50 am: 07. Juli 2016, 13:58:48 »
Teneriffa gefällt mir wesentlich besser als Berlin...  :)

Kann ich verstehen  :)
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #51 am: 07. Juli 2016, 16:53:03 »
Tag 7 Donnerstag 4. Mai 2016

Um 8 Uhr rappelte der Wecker und ich war eigentlich noch nicht wach. Nach all den Wanderungen wollte ich heute einen Tag Pause machen, vor allem wollte ich das schöne Hotel mal richtig ausnutzen. Josef hatte ein heftige Wanderung rausgesucht: so lange wie gestern aber zusätzlich 800 Höhenmeter, also das war mir einfach zu viel.
Es war heute stark bewölkt aber warm genug um wieder draußen zu frühstücken. Das Wetter schien zunehmend schlechter zu werden, vor allem in den Bergen wo Josef hin wollte. Er hat schließlich beschlossen dass das Wetter für die Wanderung nicht gut genug ist.

Blick vom Fenster: das sieht sehr nach Regen aus

   

Richtung Strand sah das Wetter besser aus. In der Lobby des Hotels hing ein Bild von einem Walskelett, das soll direkt am Strand stehen, das wollten wir uns ansehen, also auf zum Strand, diesmal in westlicher Richtung

   

Bauruinen wie überall in Spanien:

   

Blick vom Strand auf den Ort Richtung Westen, hier war schönes Wetter

   

direkt am Strand war ein großes Schwimmbad, der Blick in die andere Richtung zeigt schon dunkle Wolken, die wechselten aber schnell

   

es ist wohl noch Vorsaison und das Bad noch geschlossen. Das zugehörige Restaurant war auch geschlossen. Wenn unser Hotel nicht ein Restaurant hätte sähe es mit der Verpflegung im Ort sehr mau aus. Wir sind am Strand entlang gegangen, der weiße Bau auf dem Bild gehört zum Schwimmbad

   

und da war dann wirklich das gesuchte Skelett, wirklich sehr beeindruckend. Leider stand da kein Schild um was für einen Wal es sich handelt, von der Größe her tippe ich auf einen Orca.

   

besonders interessant sind die "Arme", das ist eben ein Säugetier und kein Fisch

   

der Schädel ist riesig

   

von da gab es eine Treppe zum Strand, wir hatten unsere waserfesten Keen Wandersandalen an, genau das braucht man hier um auf den schwarzen Felsen rumzuklettern. ein kleines Naturschwimmbecken gab es auch, das Wasser war aber sehr kalt...

   

statt zu baden haben wir uns wieder damit beschäftigt Krabben zu fotografieren. Diese Viecher sind sehr schreckhaft, bei der geringsten Bewegung hauen sie ab. Ein fettes Teleobjektiv ist von Vorteil

   

   

   

   

   

damit waren wir dann wieder locker eine Stunde beschäftigt  :)

   

die Felsenlandschaft am Strand hat uns sehr gut gefallen, es waren ein paar Angler da sonst aber kaum ein Mensch unterwegs

   

   

   

Wege gibt es nicht aber mit Sandalen die nass werden dürfen und Profilsohlen haben so dass man nicht rutscht kann man hier gut laufen.
Blümchen am Strand

   

gegen Mittag sind wir zum Hotel zurück gegangen. Am Strand war das Wetter noch richtig sonnig, aber in den Bergen braute sich was zusammen.

   

Neben dem Hotel war eine Bananenplantage, aber es war eine hohe Mauer drumrum, man konnte nicht reingehen

   

hier auf dem Hügel liegt unsere Hotelaanlge

   

mich zog es an den Pool  ^-^ den hatten wir wieder ganz für uns alleine. Unsere Hütte ist übrigens die gelbe oben in der Mitte

   

ich habe dann noch ein paar Fotos von der Anlage gemacht. Das weiße Häuschen am Pool ist das Fitnesscenter

   

Blick vom Fitnesscenter Richtung Restaurant links neben dem Pool

 

überall standen wunderbare Blumen, vor allem die riesigen Strelizien hatten es mir angetan

   

   

 und außerdem gab es noch einen großen Gemüsegarten. Wir hatten keinen Grund in die benachbarte Bananenplantage einzubrechen, wir hatten unsere Hotelbananen

      

Papayas gabs auch und Zucchini und diveres anderes Gemüse. Bananen haben wir uns öfter gepflückt. Wenn welche runterfallen werden sie von Eidechsen gefressen

   

nach dem Rundgang haben wir uns noch einen Kaffe im Zimmer gekocht und mit an den Pool genommen

   

man konnte deutlich sehen dass es in den Bergen regnet, weise Entscheidung nicht wandern gegangen zu sein! Am Pool mußte ich dann meine Oreo Kekse mit etlichen gut genährten großen Eidechsen teilen. Das war echt witzig, ich bin noch nie von Echsen angebettelt worden. Ein Kellner vom Restaurant kam zu uns rüber und meinte dass man am Pool keine eigenen Getränke verzehren darf. Auch gut, wir haben ihn einen Cappucino bringen lassen. Er meinte dann dass die Eidechsen gern Kuchen essen. Den haben wir ihnen aber nicht bestellt  ;) ich habe einen Krimi gelesen und den faulen Nachmittag sehr genossen  8)

Um 18 Uhr wurde es dann deutlich kühler und wir sind ins Zimmer gegangen.

Zum Abendessen war das Wetter wieder besser geworden. Weil es der letzte Tag war, morgen ist ja leider schon Heimreise  :'( haben wir uns einen Aperitif gegönnt

   

zum essen gab es wie jeden Abend erst mal einen Gruß aus der Küche

   

dann einen leckeren Tunfischsalat als Vorspeise

   

die Hauptspeise habe ich vergessen zu fotografieren, da war ich von der örtlichen Band abgelenkt die auf einmal im Restaurant auftauchte

   

die Jungs waren klassse! Keinerlei Tourikitsch und sie haben auch nicht versucht selbstgemachte CD's zu verkaufen o.ä. Ich mag solche Musikbeschallung beim Essen eigentlich nicht, aber das hier hat wirklich gepaßt. Das Publikum war begeistert und gab reichlich Trinkgeld.

nach dem Essen haben wir noch mal einen Abschiedsspaziergang zum Meer gemacht. Das Skelett sieht auch im Dunkeln gut aus

   

Es war jetzt richtig schwül und als wir am Hotel zurück waren war ich durchgeschwitzt. Der Pool sah verlockend aus und so bin ich schnell in den Badeanzug geschlüpft und war noch eine halbe Stunde schimmen

   

       :herz:  herrlich    :herz:
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #52 am: 07. Juli 2016, 17:35:00 »
Jetzt habe ich richtig Hunger gekriegt  :sabber:.

Das war ein richtig erholsamer Tag, Paula. So einen Urlaub sollten wir auch einmal machen  :zwinker:.

Im Norden habe ich damals meinen Bananenkoller bekommen. Da waren so viele Bananenplantagen ... soweit das Auge reicht.

Ich mag Bananen, aber nicht, wenn sie mir die Aussicht nehmen  :floet:. Davon abgesehen, schmecken die kleinen Teneriffa-Bananen wirklich lecker.

Das Walskelett kann ich auch nicht zuordnen. Einer von vielen halt, die durch den Atlantik cruisen.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Silvia

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #53 am: 08. Juli 2016, 09:54:19 »
Schöne Wanderung, aber schade zu lesen das es schon wieder zurück geht ... hätte gerne noch mehr solcher Touren von der Insel gesehen

soenke

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #54 am: 08. Juli 2016, 11:25:22 »
Hallo Paula,

sorry, dass ich erst am letzten Tag hinzukomme  :'(, aber ich habe gerade soooo wenig Zeit.

Teneriffa steht bei uns auch schon länger als Reiseziel auf dem Plan.

Und das hast du mit deiner Kurzreise eindrucksvoll bekräftigt. Wirklich wunderschöne Wanderungen in herrlicher Landschaft. :D

Ich finde auch so toll, dass man Wüste, Vulkan, Berge und Meer so nah beieinander hat, perfekt!

Auch die Unterkünfte habt ihr ja grandios ausgesucht, die gefallen mir ebenso wie das leckere Essen !!

Also wirklich wunderbar, mal sehen wann es uns dort hinzieht, noch stehen paar Überseeziele vorher an, aber dank Dir wird es nicht lange dauern, dann ist Teneriffa dran. :D ;)

LG Sönke

Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #55 am: 08. Juli 2016, 12:18:05 »
Schöne Wanderung, aber schade zu lesen das es schon wieder zurück geht ... hätte gerne noch mehr solcher Touren von der Insel gesehen

Ja es hätte locker Touren für zwei Wochen gegeben, aber wir fliegen dieses Jahr auch noch drei Wochen nach China...
Viele Grüße Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #56 am: 08. Juli 2016, 13:31:32 »

Auch die Unterkünfte habt ihr ja grandios ausgesucht, die gefallen mir ebenso wie das leckere Essen !!


Geeignete Unterkünfte zu finden war das schwierigste an der Planung. Im Nationalpark gibt es nur ein Hotel, da war es einfach weil wir wenn möglich immer Parador nehmen, da kann man nix falsch machen (außer beim Preis  ;) ), aber im Norden ist es verdammt schwierig, es gibt wenige Hotels und das in Los Silos war das einzige das in Frage kam, alle andren hatten echte Mängel wie Lage an der Hauptstraße, mangelnde Sauberkeit laut Bewertungen auf booking.com, kein Restaurant im Hotel oder in Fußgehweite, kein Pool ...
Die "Pingeligkeit" hatte aber Erfolg, wir waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden   ^-^
Viele Grüße Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #57 am: 08. Juli 2016, 13:40:01 »
Das war ein richtig erholsamer Tag, Paula. So einen Urlaub sollten wir auch einmal machen  :zwinker:.


Solche Tage sind bei uns auch selten, meist sind unsere Tage völlig zugeplsnt. Im Moment habe ich aber viel Streß in der Arbeit und brauchte echt Erholung. Mal schauen wie das im Oktober wird. Fünf Tage vor unserem Urlaub hat das Megaprojekt an dem ich gerade arbeite sein go-live, wahrscheinlich bin ich dann völlig platt...
Viele Grüße Paula

serendipity

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #58 am: 08. Juli 2016, 19:38:21 »
Auch hier bin ich hinterher. Tolle weitere Wanderungen, das könnte mir auch gefallen! Ebenso das nächste Hotel.

Ich schaue ja gerade für die erste Woche der Herbstferien (obwohl ich noch nicht weiß, ob an Urlaub nehmen kann, um den Hund zu versorgen), da ich mit Peter dieses Jahr ja auch noch einmal eine Woche weg will, allerdings sieht es mit den Flügen auf die Kanaren schon richtig schlecht aus, oft nur mit 1 Stopp und entsprechend langen Flugzeiten - da kann ich auch gleich nach Singapur fliegen  ;) - auch preislich kaum ein Unterschied, die Welt ist verrückt!

Aber egal wie, Teneriffa wird ganz oben auf der Liste bleiben, wobei mir landschaftlich Lanzarote fasst besser gefällt  :)

Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #59 am: 08. Juli 2016, 20:46:22 »
Tag 8 Freitag 5. Mai 2016

Um 8 Uhr weckte uns die Weckerapp zum letzten Mal im Urlaub  :'(
unser Flug ging erst gegen Abend aber wir wollten den Tag noch ausnutzen und eine kleine Wanderung machen.
Es war heute wieder stark bewölkt aber warm und wir konnten ein letztes Mal draußen frühstücken.
Beim Auschecken aus dem Hotel hat der nette Mitarbeiter am Empfang das Eincheken für den Flug für uns erledigt und die Bordpässe ausgedruckt. Der Service hier im Hotel war wirklich super.
Bei der Fahrt aus dem Ort raus waren wir diesmal eigensinnig und haben eine anderen Weg gewählt, so sind wir irgendwie im alten Orstzentrum von Los Silos gelandert das weiter weg vom Strand ist, das sah ganz nett aus.
Über El Tanque ging es dann nach Santiago del Teide (in dieser Ecke der Insel kannten wir uns nun gut aus) und von dort aus über die Landstarße und dann die Autobahn TF1 Richtung Süden. Von der Autobahn aus konnte man zeitweise die Hotelburgen am Strand sehen, sah alles ziemlich häßlich aus und die Gegend war wieder sehr karg hier, hat mir überhaut nicht gefallen, ich weiß nicht wie man in so einer Umgebung Urlaub machen kann...
Unser Ziel war der Küstenort El Médano unmittelbar neben dem Flughafen. Im Internet hatte ich eine Wanderung gefunden die vom Strand auf einen Hügel führt. Die stand in keinem der Wanderführer, im Süden gibt es praktisch keine Wanderwege. Wir dachten wir schauen uns das an und wenn es sich nicht lohnt setzten wir uns halt gemütlich in ein Café an den Strand  O0

Ich muss unsere kostenlose Naviapp navmii noch mal lobend erwähnen: die kannte im Gegensatz zu Google Maps einen Parkplatz im Ortszentrum, von da waren es nur ein paar hundert Meter zum Strand. Der Ort war ziemlich häßlich: die üblichen ungefähr sechsgeschossigen Wohnhäuser, nah aneinander gebaut mit engen Straßen in die wenig Licht fällt. Im Süden als Schutz vor der Sonne wahrscheinlich praktisch, aber schön ist was anderes.

Hier waren wir am Strand angelangt:

   

es war bewölkt und schwül, zeitweise kam auch mal die Sonne raus, dann war es gleich richtig heiß. Und hier seht ihr unser Wanderziel: schaut fast aus wie eine Pyramide oder? (man muss sich die Ziele schönreden  ;) )

   

bis zum Ortsende war am Strand ein bequemer Holzweg angelegt, danach ging es über festen Sand, der Weg war gut zu gehen

   

Blick zurück: der Sandstrand ist hier fast schwarz

   

ein kleiner Teich (bestimmt Salzwasser)

   

was ich gar nicht erwartet hatte: Der Weg war angelegt und beschildert. Die Schilder waren auf spanisch und deutsch (diesmal nicht englisch, die Engländer wandern nicht  :) ), aber die Übersetzung hat irgendeine Software gemacht, der Text war kompletter Unsinn.

   

wir waren nicht allein unterwegs, ein paar Deutsche und Russen waren unterwegs. Der Weg nach oben war steiler als gedacht und ziemlich schweißtreibend

   

eine auffällige Pflanze wächst hier oder kriecht eher am Boden

   

   

dieser Piepmatz war die einzige tierische Begleitung, selbst Eidechsen sucht man hier vergebens

   

oben war ein kleines Betonhäuschen und eine Wetterstation und man  hatte einen guten Blick in alle Richtungen

Blick nach Süden: der Strand ist wohl aus Vulkangestein

   

und es gibt etliche Wege, ein paar wenige Menschen waren an den Buchten zu sehen, ist ja klar: hier muss man hinlaufen und das ist schon eine Stunde weg vom Ort

   

Blick nach Osten, das weiße sind wohl Obst oder Gemüseplantagen und dahinter der Flughafen

   

Blick nach Westen auf El Médano

   

   

über eine zweiten niedrigeren Hügel sind wir zum Strand zurück gelaufen

 

und nach zweienhalb Stunden Wanderung haben wir uns in eins der zahlreichen kleinen Lokale am Strand von El Médano gesetzt. Es gab einen sehr leckeren Tunfischsalat und eine Cola zero sowie Landsleute am Nachbartisch, auch der Kellner sprach deutsch. Es ist allerdings nicht der gehobene Mittelstand der hier Urlaub macht, es sah eher aus wie in den billigen Ecken von Mallorca. Ich sitze gern mal mit Blick aufs Meer am Strand aber mehr als für einen Nachmittag würde mir das hier nicht taugen.
Bis zum Flughafen waren es nur 10 Minuten zu fahren, kurz davor kommt noch eine Tankstelle, unser Tank war noch ungefähr viertel voll und das Volltanken hat uns gerade mal 15 € gekostet. Also billig Urlaub machen kann man in Teneriffa schon!
Die Autorückgabe am Flughafen war problemlos wenn man mal davon absieht dass der Angestellte uns ziemlich verständnislos angeschaut hat als wir vor dem Schalter unseren Schlüssel abgeben wollten: ob wir das Auto nicht einparken wollen? Ach so, das muss man hier selber machen, das hatte ich mir in USA abgewöhnt  :)

zum Glück waren wir sehr früh am Flughafen, am Checkin war eine ewig lange Schlange, bei der Security ebenso. In der Abflughalle habe ich mir noch eine Kugel Eis gekauft und habe den Umfragebogen ausgefüllt den das Touristikamt an alle Wartenden verteilt hat. Es hat uns sehr gut gefallen und das kann man auf so einem Blatt ja auch mal kund tun  :D

Mit einem Bus ging es raus aufs Rollfeld zum Flieger, der Rückflug war völlig unspektakulär, gegen 22 Uhr waren wir wieder in München wo es jetzt immerhin 18 Grad hatte (beim Hinflug waren es wenige Plusgrade gewesen).

Fazit folgt  :)
Viele Grüße Paula