Das erwarte ich auch so, nur als Novum sehe ich das nicht.
Das denke ich auch, dass das kein Novum ist. Es muss auch schon weit früher ziemlich korrupte Präsidenten gegeben haben, die eher auf das eigene Wohl bedacht waren. Am Beispiel Obamacare (im Zusammenhang mit dem Artikel aus der NY Times) kann ich aber erkennen, dass ein Präsident nicht einfach alles entscheiden kann, wonach ihm der Sinn steht, offensichtlich bedarf es da (ich habe keine Ahnung, nach welchen Gesichtspunkten) erheblicher Zustimmung aus dem Kongress.
Ich habe auch an anderer Stelle gelesen, dass auch Obama in den ersten zwei Jahren (wo er ja auch die Mehrheit im Kongress hatte) "nur" ca. 70% seiner Entwürfe durchbekommen hat; nachher (als die Republikaner die Kongresswahlen gewonnen hatten und ihre Blockadepolitik einläuteten) hat immerhin noch ca. 30% durchbekommen. Das beruhigt mich ein wenig insofern, als dass es offensichtlich nicht möglich ist, einfach alles durchzukriegen und es ebenso unwahrscheinlich ist, dass alles abgeblockt wird.
Wenn Trump also allzu plumpe Politik zu seinen wirtschaftlichen Gunsten anstrebt, wird das (hoffentlich) nicht durchgewunken, insbesondere hat Trump ja auch in den eigenen Kreisen nicht nur Freunde.
Dass Politiker Gesetze zu Ihren eigenen Gunsten gestalten, ist aber kein Neuland und auch in Deutschland bekannt. Als seinerzeit Fr. von der Leyen Familienministerin war, hat sie irgendein so ein krudes Modell entworfen, wonach 7-fache Mütter o.ä. finanzielle Unterstützung besonderer Art bekommen sollen, wenn sie berufstätig sind... damals fiel mir nur eine einzige Person ein, die auf dieses Schema passte....
Und was Schröder, Riester, Maschmeyer den deutschen Rentnern angetan haben, stinkt auch zum Himmel. Da haben nur die Rentner verloren und das leider auf lange Sicht. Ob dieser Schaden jemals behoben werden kann, weiß heute noch niemand. Dem Wohl des Volkes hat das jedenfalls ganz sicher nicht gedient.