Autor Thema: Provence - Mai 2017  (Gelesen 50346 mal)

soenke

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #90 am: 27. Oktober 2017, 10:47:25 »
Schöne Ausblicke auf der heissen Wanderrung. 8)

Die Autoaufbrüche geben mir doch sehr zu bedenken diese Region zu besuchen.
Ich war vor 20 Jahren mal in Marseille. Da wurde uns auch das Auto aufgebrochen und meine nagelneue Kamera aus dem Auto gestohlen.
Also Wertsachen darf man in Südfrankreich wirklich nicht im Auto lassen.

Ein fader Beigeschmack in einer ansonsten wunderschönen Gegend. :(

Christina

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #91 am: 27. Oktober 2017, 17:58:09 »
Wie gesagt, ohne das mit Zahlen oder Quellen belegen zu können, meine ich, dass die Anzahl der Autoaufbrüche in Südfrankreich vor 30 und 20 Jahren wesentlich größer war, das ist seit Mitte der neunziger Jahre ziemlich zurückgegangen. Im übrigen gibt es auch anderswo Autoaufbrüche, z.B. in und um Vancouver herum oder auch in San Francisco liest man immer wieder davon. 

Von einem (Süd)Frankreich Urlaub würde mich das nicht abhalten (wenn man dann mal selbst betroffen war, sieht man es vielleicht anders  :)).


LG Christina

Christina

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #92 am: 27. Oktober 2017, 18:09:50 »
14. Tag – Freitag, 26.05. (Lacoste, Abbaye de St. Hilaire)

Viel zu schnell ist mal wieder unser letzter voller Urlaubstag angebrochen. Es soll ein entspannter Tag werden, zum Wandern ist es zu heiß und weit mit dem Auto fahren wollen wir auch nicht, da sitzen wir morgen sowieso den ganzen Tag drin.

Ich habe noch zwei Punkte auf meiner Besichtigungsliste für die nähere Umgebung, danach wollen wir nochmal in den Supermarkt, am Nachmittag steht dann der Pool und gegen Abend das lästige Packen auf dem Programm.

Gegen halb neun fahren wir die wenigen Kilometer bis nach Lacoste. Erster Stopp ist das Schloss, das über dem Ort thront.

Es stammt aus dem 11. Jh., im 17. Jh. ging es durch Heirat in den Besitz des Adelsgeschlechts de Sade über und im 18. Jh. ließ es der berühmt-berüchtigte Donatien Alphonse Francois, Marquis de Sade, dem wir den Ausdruck sadistisch verdanken, umbauen und vor allem erweitern, der Schriftsteller baute unter anderem ein Privattheater ein, in dem er seine eigenen Werke aufführen ließ.

Leider sind vom Schloss nur noch wenige Teile erhalten, es wurde in der Französischen Revolution niedergebrannt und später von der Dorfbevölkerung als Steinbruch für ihre Häuser verwendet.

Inzwischen gehört das Gebäude dem Modeschöpfer Pierre Cardin und wird vom Savannah College of Arts and Design als Werkraum und Ausstellungsfläche genutzt. Außerdem findet im Sommer ein Musik- und Theaterfestival hier statt.

Zur Möglichkeit der Innenbesichtigung habe ich bei der Urlaubsvorbereitung widersprüchliche Angaben gefunden, jetzt ist die Eingangstür verschlossen und es ist auch keine Beschilderung zu möglichen Öffnungszeiten vorhanden. Wir begnügen uns daher mit einer Aussenbesichtigung, auf der etwas ungepflegten Fläche vor dem Schloss stehen einige Skulpturen und man hat von hier einen wunderschönen Blick, wenn auch durch den Dunst heute und das Gegenlicht etwas getrübt, auf das Tal und die Nordhänge des Luberon.







Dann fahren wir hinunter in den Ort und stellen das Auto ab. Wir schlendern gemütlich durch das sehr malerische, idyllische Dorf. Auch hier sind einige Häuser vom Savannah College of Arts and Design belegt, das hilft sicherlich Lacoste lebendig und bewohnt zu erhalten.









Gegen 10 Uhr fahren wir weiter zur nahegelegenen ehemaligen Abtei St. Hilaire, die vom 13. Jh. bis zum 18. Jh. von Karmelitern bewohnt war. Wir sind die einzigen Besucher und genießen die herrliche Ruhe. Die Abtei liegt in einem Tal, hinter den Gebäuden kann man durch den dazugehörigen Garten mit Olivenbäumen und Wiesen spazieren.


Die Abtei befindet sich heute in Privatbesitz, nachdem sie lange Zeit leer stand und verfiel. In den Nebenräumen der Kirche sind der Kauf und die Renovierung durch die heutigen Eigentümer, eine Familie aus Reims, ausführlich dokumentiert. Das ist sehr interessant, die Familie kam in den 60iger Jahren zum Urlaub machen in die Provence und entdeckte dabei die leer stehende Abtei. Sie kauften sie und wollten eigentlich ein Ferienhaus daraus machen. Nach und nach wurde ihnen aber die geschichtliche bzw. religiöse Bedeutung der Abtei bewusst und sie entschieden, sie zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Renovierung war sehr aufwändig und schwierig, da die Familie ja weiterhin in Reims wohnte und arbeitete und nur während der Ferien vor Ort sein konnte. Das heißt, die Handwerker mussten telefonisch überwacht werden und jeder Urlaub wurde zum arbeiten vor Ort verwendet, auch die sieben Kinder der Familie halfen mit.








Nach der friedlichen Stimmung in der Abtei erwartet uns an unserer nächsten Station, dem Supermarkt in Coustellet, das absolute Gegenteil: der Parkplatz ist völlig überfüllt, überall stehen Autos, die auf eine freie Parklücke warten, dazwischen wuseln die Fußgänger mit ihren Einkaufswagen. Das alles wegen einem einzigen Feiertag bei dem zudem zwar dieser Supermarkt geschlossen hatte, in der Umgebung aber mehrere geöffnet waren?

Hier und jetzt werden wir bestimmt nicht einkaufen, da werden sich die Schlangen vor den Kassen ja durch den gesamten Supermarkt ziehen. So schnell es geht, verlassen wir den Parkplatz und fahren zurück in die Ferienwohnung. Wir haben noch Reste, die fürs Mittagessen reichen.

Nach unserer Mittagspause versuchen wir unser Glück erneut, der Parkplatz ist leerer, aber dennoch ist noch viel Betrieb. Wir fahren daher in den nächsten größeren Ort in westlicher Richtung, das ist Cavaillon, etwa 15 km entfernt. Und – kaum zu glauben- im dortigen SuperU ist der Parkplatz höchstens zu einem Viertel gefüllt und wir können in aller Ruhe einkaufen: fürs Abendessen heute, für die Fahrt morgen und für Sonntag zu Hause.

Ab 14 Uhr liegen wir dann zum letzten Mal in diesem Urlaub am Pool, schwimmen, lesen, dösen, Leute beobachten und wir versuchen nicht an morgen zu denken, wenn wir bei demselben perfekten Wetter stundenlang im Auto sitzen werden.

Den Abend verbringen wir dann mit packen (in zwei Wochen hat man seine Sachen doch ziemlich verteilt), essen und wie üblich, auf dem Balkon.

Wetter: sonnig, teils Schleierwolken, ca. 31 °C


LG Christina

Andrea

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #93 am: 27. Oktober 2017, 22:04:46 »
Die Abtei sieht wirklich toll aus. Kann mir schon vorstellen, dass man sich an diesem Ort gerne aufhält/aufgehalten hat.
Liebe Grüße, Andrea



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Susan

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #94 am: 28. Oktober 2017, 12:15:02 »
Bemerkenswert, dass die Familie all die Arbeit aufgewendet hat, um die Abtei zu erhalten. Ein schöner Platz zum Besinnen.
Der Ort gefällt mir auch. Das waren wieder schöne Anregungen für die nächste Provence-Reise.

Schade, das Ende der Reise naht, hatte mich immer so auf ein Stück Provence im öden Herbst hier gefreut.
Liebe Grüße
Susan


Ilona

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #95 am: 28. Oktober 2017, 14:25:42 »
Zitat
Nach der friedlichen Stimmung in der Abtei erwartet uns an unserer nächsten Station, dem Supermarkt in Coustellet, das absolute Gegenteil: der Parkplatz ist völlig überfüllt, überall stehen Autos, die auf eine freie Parklücke warten, dazwischen wuseln die Fußgänger mit ihren Einkaufswagen

Da gab's bestimmt was umsonst  :zwinker:. Mir wäre auch die Lust vergangen. Was sind schon 15 km zu fahren.

Nettes Örtchen, dieses Lacoste :thumb:.

Ja wie :gruebel:, der Urlaub ist schon wieder vorbei?
Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #96 am: 30. Oktober 2017, 17:40:42 »
Ja, leider steht nun nur noch der letzte bilderlose Tag an und das Fazit:

15. Tag – Samstag, 27.05. (Heimfahrt)

Gegen 6.00 Uhr stehen wir auf, frühstücken, machen den Abwasch und packen die letzten Sachen ein.

Peter belädt das Auto, ich ziehe die Betten ab und verstaue das Bettzeug in der (von der Ferienanlage) bereitgelegten Tasche.

Danach bringen wir noch den Müll raus, dann ist es 8.05 Uhr und wir können gerade noch ein paar Fotos von dem nun schön leeren und aufgeräumten Wohnzimmer machen, dann klopft es schon an der Tür. Zwei Mitarbeiterinnen der Ferienanlage sehen sich in Windeseile in den Zimmern um, schauen in alle Schränke und Schubladen hinein und ein paar Minuten später heißt es schon, es ist alles in Ordnung, gute Heimreise! An die Rezeption müssen wir nicht mehr.

So können wir schon um 8.15 Uhr abfahren, das Navi führt uns auf dem gleichen Weg wie bei der Anreise nach Hause. Bis Lyon ist relativ viel Verkehr, dann wird es absolut ruhig bis Nancy, ab hier ist für den Rest der Strecke wieder mehr los. Wir machen insgesamt vier Pausen, davon eine längere Mittagspause und sind gegen 17.30 Uhr wieder zu Hause.

Wetter: sonnig, ca. 31°C

Fazit

Ausnahmsweise gibt es zu dieser Reise ein Fazit. Es ist nämlich die erste Reise seit vielen Jahren, die ich nicht am liebsten gleich nächstes Jahr wiederholen möchte, sondern ich kann tatsächlich mal einen Haken an eine Region machen und sagen, irgendwann sicherlich mal wieder, aber nicht in den nächsten Jahren.

Vorweg dennoch, es war ein toller Urlaub mit absolut fantastischem Wetter (ich hatte, soweit ich mich erinnern kann, wohl noch nie zwei Wochen am Stück Sonnenschein pur, war aber außerhalb der USA, noch nie soweit im Süden - Florida könnte da tatsächlich hinsichtlich des Wetters mithalten, ist aber schon sehr lange her) und vielen tollen Erlebnissen. Da waren so bekannte Städte wie Avignon und Arles dabei, herrliche Meeresbuchten am Mittelmeer bei Cassis, die bunte Landschaft rund um Roussillon, der karge Mont Ventoux, und malerische Dörfer im Luberon.

Aber es gab auch einiges, was nicht so toll war:

Da ist das Wetter zu nennen, es war einfach zu heiß. In der ersten Woche war es noch einigermassen erträglich, da die 30 Grad Marke noch nicht erreicht wurde und es nachts schön abkühlte. In der zweiten Woche waren es dann knapp über 30 Grad und das ist mir sowohl beim wandern als auch bei Stadtbesichtigungen zu heiß. Das heißt, wenn es nochmal eine Reise in die Provence gibt, dann im Zeitraum Mitte April bis Mitte Mai.

Weniger gut gefallen hat mir auch die hohe Bevölkerungsdichte in der Region, insbesondere im Korridor links und rechts der Rhône, wo alle größeren Städte liegen. Hier war es voll auf den Straßen und in den Städten, auch in Kleinstädten wie Isle-sur-la-Sorgue, war die Parkplatzsuche ziemlich mühselig. Positiv, die Anzahl an Touristen war, entgegen meinen Befürchtungen, aufgrund der Bekanntheit der Region, sehr überschaubar. Gerade an Hotspots wie dem Papstpalast von Avignon, dem Amphitheater von Arles, der Ausgrabungsstätte Glanum, Gordes, Abtei von Sénanque war kaum etwas los. Eine größere Anzahl an Touristen gab es nur an der Quelle der Sorgue, im Colorado Provencal und in Roussillon. Bei den Wanderungen waren wir sogar überwiegend allein unterwegs.

Und mit dem Stichwort Wanderungen sind wir auch schon bei dem Punkt angelangt, der mich am meisten gestört hat. Die Wanderungen waren alle sehr anstrengend und schwierig, weil Auf- und Abstiege sehr steil sind und der Boden fast immer aus losem Geröll besteht. Ich habe nichts gegen anstrengende Wanderungen, dann aber in den Alpen oder vergleichbaren Gebirgen, wo man bei Wanderungen Gebiete erreicht, die sich von den Landschaften im Tal deutlich unterscheiden. Bei Wanderungen in Mittelgebirgen, was der Luberon ja ist, sollte der Schwierigkeitsgrad aber deutlich geringer sein, Ausblicke, Anblicke und Temperaturen unterscheiden sich kaum vom Tal oder höher gelegenen Bergdörfern (Ausnahme war der Mont Ventoux, hier war der Schwierigkeitsgrad der Höhe angemessen). Was wir nicht gemacht haben, ist eine Wanderung durch eine der zahlreichen Schluchten, die es in der Provence gibt. Für jemanden, der schwindelfrei ist und gerne mal kleinere Klettereinheiten einlegt, ist eine solche Wanderung sicherlich ein Highlight. Aufgrund unserer Erfahrungen und Erlebnisse bei den ersten Wanderungen und Peters Höhenangst und Knieproblemen, musste das für uns leider ausfallen.

Was wir gerne noch machen möchten, ist ein Städtetrip nach Marseille mit dem TGV, da gibt es tolle Verbindungen ab Mannheim oder Frankfurt und man kann dann die Stadt ohne Parkplatzprobleme und Zeitdruck, beides hätten wir bei einem Tagesausflug von unserem Standort im Luberon aus gehabt, erkunden und genießen.


LG Christina

Ilona

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #97 am: 31. Oktober 2017, 08:39:28 »
Zitat
Die Wanderungen waren alle sehr anstrengend und schwierig, weil Auf- und Abstiege sehr steil sind und der Boden fast immer aus losem Geröll besteht. Ich habe nichts gegen anstrengende Wanderungen, dann aber in den Alpen oder vergleichbaren Gebirgen, wo man bei Wanderungen Gebiete erreicht, die sich von den Landschaften im Tal deutlich unterscheiden.

Dann brauchen wir den Weg gar nicht auf uns zu nehmen, Christina und fahren gleich in die Alpen (auch wenn es da öfter regnet oder schneit :zwinker:). Ein bisschen Spaß sollte das Wandern nämlich schon machen und loses Geröll ist eher eine Spaßbremse.

Mir hat der farbenfrohe, französische Bryce Canyon sehr gut gefallen und auch die schnuckeligen Orte.

Aber noch reizt mich/uns Frankreich überhaupt nicht. Es gibt schließlich noch sehr viele Alternativen :cool2:.

 :danke: für den tollen Reisebericht, Christina. Ich freue mich schon auf deinen nächsten  :adieu:, wohin du uns auch immer entführst.
Liebe Grüße

Ilona

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Susan

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #98 am: 31. Oktober 2017, 11:25:08 »
 :herz: lichen Dank für den schönen Reisebericht über die Provence, Christina. Ich hab mich immer schon auf die neuen Bilder gefreut. Außerdem hast du uns einige neue Ziele geliefert.

Die Wanderungen wären uns zu anstrengend. Da stimme ich dir zu; wenn ich so etwas auf mich nehme, darf das Ziel schon spektakulärer sein  8)

Freue mich auch schon auf den nächsten Reisebericht von euch.

 :danke:
Liebe Grüße
Susan


soenke

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #99 am: 31. Oktober 2017, 12:14:32 »
Auch von mir ein herzliches Dankeschön für diesen tollen Reisebericht. :D :D

Einige Orte und Wanderrungen haben mir absolut super gefallen und machen Geschmack auf eine Reise dorthin.

Aber auch bei mir stehen erstmal andere Alternativen an, aber in paar Jahren kann ich mir durchaus vorstellen die Gegend mal zu besuchen, dank deiner Ausführungen und Bilder hier. 8)

Also nochmals danke!!! :D


Silvia

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #100 am: 31. Oktober 2017, 14:45:02 »
Auch von mir ein  :herz:  Dankeschön für den Bericht.

Für mich eine völlig unbekannte Ecke und (im Moment) sieht es nicht so aus, als würde ich demnächst dorthin fahren. Dank deines Berichts konnte ich mit dir durch die schönen Dörfer streunen (ohne vorher einen Parkplatz suchen zu müssen) und die Ausblicke genießen (ohne bei der Hitze dort hochzukeuchen)   ;D

Christina

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #101 am: 31. Oktober 2017, 17:16:21 »
Freut mich, dass euch der Bericht gefallen hat, mir hat es auch Spaß gemacht, die Reise so nochmal zu erleben.

Als nächstes gibt es dann einen Bericht über meine Kurzreise nach Zeeland Ende September, das dauert aber noch etwas ;D.


LG Christina

Paula

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #102 am: 31. Oktober 2017, 20:26:40 »
Liebe Christina,

Auch vo; mir herzlichen Dank für den Reisebericht und das ehrliche Fazit.
Dein Problem mit der Hitze kann ich gut verstehen. Soweit ich mich erinnere waren wir Anfang Juni in der Provence aber solche Hitze hatten wir nicht! Ich glaube das Klima hat sich in den letzten Jahren wirklich geändert und ich setzte die Provence jetzt auf meine Urlaubsliste für Ziele zu Ostern.

Marseille kann ich dir wärmstens empfehlen, wir waren da mal an Ostern und ein Auto braucht man da definitiv nicht, da gibt es Bus und U Bahn und vieles kann man zu Fuß machen. Und zur Kulturhauptstadt wurden viele Museen renoviert und neu gebaut. Die Leute fand ich ausgesprochen freundlich und es war die einzige Stadt in Frankreich wo mir Einheimische auf meine auf französisch gestellten Fragen auf deutsch geantwortet haben!
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #103 am: 01. November 2017, 17:51:56 »
Liebe Christina,

Dein Problem mit der Hitze kann ich gut verstehen. Soweit ich mich erinnere waren wir Anfang Juni in der Provence aber solche Hitze hatten wir nicht! Ich glaube das Klima hat sich in den letzten Jahren wirklich geändert und ich setzte die Provence jetzt auf meine Urlaubsliste für Ziele zu Ostern.


Ich denke auch, dass es in den letzten Jahren generell wärmer geworden ist, ob unsere Temperaturen in den letzten beiden Mai Wochen nun üblich sind bzw. häufig vorkommen oder ob es eine Ausnahme war, weiß ich natürlich nicht.

Ich habe über mein Fazit nochmal nachgedacht und sollte vielleicht ergänzen (um nicht alle von der Provence abzuschrecken  ;D), dass vermutlich jemand, wie Susan oder Sönke, die häufig bei wesentlich höheren Temperaturen im Südwesten der USA o.ä. unterwegs sind, mit den von mir als zu hoch empfundenen Temperaturen keine Probleme hätten. Was die Wanderungen angeht, lag es vielleicht auch an unserem Müller-Wanderführer, der (so kommt es mir zumindest vor), meist eine wesentlich schwierigere Route gewählt hat, als nötig gewesen wäre.


LG Christina

Andrea

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Re: Provence - Mai 2017
« Antwort #104 am: 01. November 2017, 18:12:12 »
Ich möchte hier auch noch meinen Dank loswerden. Danke, liebe Christina, dass du mir hier Frankreich immer wieder schmackhaft machst. Ich hatte wirklich tolle Erlebnisse in Frankreich, aber leider mit den Franzosen immer wieder so meine Probleme. Das scheint sich wohl so langsam zu ändern: Es wird auch mal englisch gesprochen und vielleicht sind sie auch mal hilfsbereiter geworden. Das Land ist wirklich schön, wie ich auch in diesem Bericht wieder entdecken durfte und ganz vielleicht fahren wir doch noch mal dort hin...

Nach wie vor habt ihr meinen Respekt, welch anstrengenden Wanderungen ihr macht - auch bei Hitze. 30 Grad ist schon heiß...Dass der Wanderführer so versagt, ist echt schade. Ich würde wirklich mal an den Verlag schreiben. Wenn ich nämlich daran denke, ich müsste nach einer für mich persönlich sowieso schon anstrengenden Wanderung plötzlich noch weitere Kilometer laufen und/oder einige ungeplante Höhenmeter bewältigen, dann kann das ja böse enden. Sei es durch einfaches "schlapp machen", Kreislaufprobleme oder einen (Ab-) Sturz wegen nachlassender Aufmerksamkeit wegen der Erschöpfung. Da nutzt es ja nichts, wenn man sich selbst gut einschätzen kann, wenn die Planung schon auf falschen Bedingungen beruht.
Liebe Grüße, Andrea



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