Autor Thema: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017  (Gelesen 27602 mal)

serendipity

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #15 am: 10. Februar 2018, 16:40:20 »
Liebe Christina, ich bin begeistert von deiner bisherigen Tour - du bist definitv besser vorbereitet als ich bei meiner "Erinnerungstour"  ;)

Ich mag die heimelige Architektur und die Wohnzimmerfenster ohne Gardinen - da könnte ich mich zum Stalker entwickeln. Frage mich manchmal wie die Holländer dies eigentlich sehen, stört es sie, wenn ich neugierig das Wohnzimmer betrachte?

Toll finde ich auch die weiten, breiten Strände mit ihren Strandpavillions. Also "Meer" kann Holland defintiv :)

Nur mit dem frittierten Fisch kann ich mich wenig anfreunden, einmal ja - genauso wie einmal Frikandel spezial -, dann esse ich Fisch doch lieber nur mehliert gebraten, gegrillt oder in leckerer Soße pochiert.

Witzig und klasse finde ich, dass du dir wirlich ein paar Brocken holländisch angeeignet hast, auf die Idee bin ich nicht gekommen. Dadurch das wir früher aber sehr viel mit Holländern zu tun hatten, verstehe ich relativ viel.

Ich hoffe, deinem Fuß geht es bald besser - ich hatte auch noch nie etwas von einem Ermüdungsbruch gehört  :weissnicht:

Paula

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #16 am: 10. Februar 2018, 17:30:30 »
Dass Middleburg so schön ist hätte ich gar nicht gedacht, wir sind glaube ich auch nur am Rand der Stadt vorbei gefahren. Domburg habe ich aber gleich wieder erkannt  :) Die Dünen dort sind wirklich toll und wir haben da sogar so kleine Hütten am Strand gesehen die man als Ferienwohnung mieten kann, das will ich mir irgendwann mal gönnen! Zum Schloß sind wir damals vom Campingplatz aus hingeradelt, wirklich super schön dort. Und mit dem Wetter hast du wirklich Glück gehabt, dass man im September noch baden kann hätte ich auch nicht gedacht.
Viele Grüße Paula

Rainer

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #17 am: 10. Februar 2018, 18:41:36 »
und wir haben da sogar so kleine Hütten am Strand gesehen die man als Ferienwohnung mieten kann, das will ich mir irgendwann mal gönnen!

Die gibt es auch in Groede am Strand, die gehen weg wie warme Semmeln. Obwohl sie frech teuer sind, pi mal Daumen 130-140€ pro Nacht und das sind ja nur Hundehütten (20m²), aber die Lage ist natürlich genial.

Susan

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #18 am: 11. Februar 2018, 12:01:36 »
Nettes Wiedersehen mit Domburg und Middleburg  ;D Nur das sdchloss ist uns irgendwie entgangen bisher.


Ich schaue mir auch gern die holländichen Häuser an - was man aus schmal so machen kann z.B. - und bin fasziniert, welche Einblicke die so zulassen. Selbst fände ich es nämlich nicht so toll, wenn alle Leute bei mir rein- und durchgucken könnten.  ::)

Jetzt, da es erwähnt wird, fällt mir auch auf, dass der Käse dort in den Geschäften gar nicht gekühlt gelagert wird  :gruebel:  Muss mal meine Schwester fragen, wie das geht.
Liebe Grüße
Susan


Christina

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #19 am: 12. Februar 2018, 18:01:07 »
So ein Ferienhäuschen direkt am Strand wäre auch ein Traum von mir, aber wie du sagst Rainer, sehr teuer - mal sehen, vielleicht klappt es irgendwann mal.

Die Vorhanglosen Erdgeschoßwohnungen haben mich auch gewundert, meist war allerdings niemand zu Hause, zum Teil aber schon und einmal konnte ich sogar durch zwei Zimmer schauen bis zur hinteren Terrasse - ich brauche da ein bisschen mehr Privatsphäre  ;D

Nicht frittierter Fisch ist mir auch lieber, aber so als kleiner Snack zwischendurch geht das schon. Frikandel konnte ich gar nicht probieren und ein auch ein paar andere Sachen nicht, da waren die fünf Tage einfach zu kurz.


Ich hoffe, deinem Fuß geht es bald besser - ich hatte auch noch nie etwas von einem Ermüdungsbruch gehört  :weissnicht:

Ich hoffe auch auf baldige Besserung, aber ich fürchte, da ist viel Geduld gefragt >:( Ich wusste auch nicht, was ein Ermüdungsbruch ist und als ich den Orthopäden dann danach fragte, war seine Antwort, sie wissen doch was ein Bruch ist und was Ermüdung ist, wissen sie auch. Na ja, manche Ärzte, da wundert man sich schon. Ich habe mich dann übers Internet informiert.


LG Christina

Christina

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #20 am: 12. Februar 2018, 18:25:00 »
4. Tag – Donnerstag, 28.09. (Veere, Vlissingen, Nieuw Haamstede)

Nachts wache ich an einem Geräusch auf, das ich zunächst nicht zuordnen kann, dann stelle ich fest, es ist Regen, der auf das Blechdach des Bungalows tropft. Eigentlich ganz gemütlich, wenn man im Bett liegt, für das Tagesprogramm aber weniger schön. Egal, ich schlafe erst mal weiter.

Morgens regnet es noch immer, daher trödle ich noch ein wenig herum und als ich gegen 9.30 Uhr losfahre, ist es wieder trocken. Auch heute fahre ich über den Oosterscheldedam nach Noord- Beveland und weiter nach Walcheren. Dort an der Nordostküste ist mein erstes Ziel für heute das kleine Städtchen Veere.

Diesmal finde ich den vorab ausgesuchten kostenlosen Parkplatz nicht und parke deshalb auf einem kostenpflichtigen Platz (EUR 5,00 Tagesticket). Als ich gegen 10.20 Uhr meine Besichtigungstour starte, hat es wieder angefangen zu regnen. Egal, ich habe eine Regenjacke mit Kapuze an und ein wasserdichte Kamera samt entsprechendem Objektiv, so dass das Fotografieren nicht ins Wasser fallen muss.

Wenn es nicht hin und wieder Autos zu sehen gäbe, könnte man meinen, in Veere wäre die Zeit stehen geblieben. Das alte, regennasse Kopfsteinpflaster und die zum Teil leicht schiefen Backsteingebäude, nur wenige Touristen – das führt zu einer ganz besonderen Stimmung. Ich schlendere gemütlich durch die wenigen Straßen und gehe auch über die Brücke am Hafen auf die gegenüberliegende Seite, von der man einen schönen Blick auf das Städtchen hat und wo es schöne Spazierwege durch das Naturschutzgebiet am Veerse Meer gibt, einen durch den Veerse-Gat Damm abgeschlossenen Mündungsarm.










Der Regen hört bald auf und ich schaue noch in den einen oder anderen der netten kleinen Lädchen hinein. In einem davon kaufe ich ein Glas Pindakaas (Erdnussbutter), bio und mit Stückchen, etwas das ich als typisch für die USA ansehe, das aber auch sehr beliebt ist in Holland. In einem anderen Lädchen erstehe ich noch ein paar handgemachte Lakritzsüssigkeiten für Peter. Die Niederländer stehen wohl total auf Lakritz (ich mag das gar nicht), irgendwo habe ich gelesen, dass es Vermutungen gibt, dass durch den vielen Lakritzkonsum die Zeugungsfähigkeit der Holländer beeinträchtigt sei – schon kurios.






Zum Mittagessen gehe ich in das Restaurant „Suster Anna“ in der Fußgängerzone, das für seine urige Einrichtung und die vielen Pfannkuchengerichte bekannt ist. Ich bestelle einen Pfannkuchen mit Speck und Käse. Sehr lecker und ich habe ein weiteres typisch holländisches Gericht gegessen. Leider bin ich danach zu satt, um noch eine der zahlreichen süßen Pfannkuchenvarianten zu probieren. Zusammen mit einem Mineralwasser bezahle ich EUR 15,00 und gehe dann zurück zum Auto.

Auch heute Nachmittag geht es natürlich an den Strand und zwar habe ich mir einen Parkplatz direkt unterhalb der Dünen zwischen Dishoek und Vlissingen ausgesucht. Von hier möchte ich bis nach Vlissingen spazieren.

Auf diesem Parkplatz stehen nur wenige Autos, ich zahle die Tagesgebühr von EUR 6 am Automaten (ein Halbtagesticket oder ähnliches gibt es nicht) und gehe bei bewölktem, aber warmem Wetter gegen 14 Uhr los. Ebenso wie in Domburg führt hier ein Weg die Dünen entlang, oberhalb des Strandes, den ich nun benutze. Es gibt schöne Ausblicke auf Strand und Meer und heute ist das Wetter wenigstens ansatzweise so, wie man es sich am Meer vorstellt, nämlich mit Wind und wechselnden Wolken. Bald sind die Hochhäuser von Vlissingen in der Ferne zu sehen und auch die bunten Strandhäuschen, die am Ende (oder Anfang) des Strandes bevor die städtische Strandpromenade beginnt, stehen.




Die Wolken werden immer dunkler und schließlich erreicht mich ein Regenschauer. Dennoch möchte ich an den bunten Strandhäusern vorbeigehen, wer weiß, wie das Wetter später sein wird.



Zum Glück befindet sich nicht weit von den Strandhütten entfernt einer der Strandpavillons, dorthin flüchte ich vor dem Regen. In dem gemütlich eingerichteten Holzbau hat man vom oberen Stockwerk einen tollen Blick auf Strand und Meer. Es gibt eine Terrasse und einen Innenraum, in den ich mich setze. Ich lege erst mal mich und die Kamera wieder trocken, dann bestelle ich einen Cappuccino und einen leckeren Apfelkuchen mit Nüssen und Rosinen.

Zum Glück hört der Regen bald auf und ich kann meinen Spaziergang, nun auf der Standpromenade von Vlissingen fortsetzen. Links die Hochhäuser in einem bunten Stilmix und rechts Sandstrand und Meer – eine etwas merkwürdige Zusammenstellung, aber gar nicht mal so schlimm, wie man auf den ersten Blick denkt. Auch an vielen anderen Städten am Meer gibt es diese Variante, warum also nicht auch hier, allerdings bin ich trotzdem froh, dass die restlichen Strände Zeelands naturbelassener sind.

Gut gefällt mir auch die Idee der Strandcafés und –restaurants hier, die in den unteren Stockwerken der Hochhäuser untergebracht sind: einige haben auf bzw. in die Mauer, die den Strand von der Straße abgrenzt, Plattformen aus Holz angebracht und so ihre Außensitzfläche vergrößert – man sitzt direkt über dem Strand.

Sehr viele z.T. riesige Schiffe fahren hier vorbei und zwar tatsächlich nur wenige Meter von der Wasserlinie entfernt, da muss man beim schwimmen wahrscheinlich schon aufpassen, dass man keinem der Schiffe zu nahe kommt.


An der Hafeneinfahrt steht ein hübscher kleiner schmiedeeiserner Leuchtturm und gegenüber liegt der Bellamypark, das Zentrum der Innenstadt von Vlissingen. Hier sind einige alte Giebelhäuser zu sehen, nicht ganz so idyllisch wie in den von mir bisher angeschauten Städten, aber doch ganz nett.






Man könnte von hier aus noch weiter am Meer bzw. Hafen entlang laufen bis man zum Fährhafen kommt, an dem heutzutage nur noch Fähren für Fußgänger nach Zeeuws-Flanderen, Zeelands südlichstem Teil, ablegen, für Autos gibt es weiter landeinwärts einen Tunnel. Soviel Zeit habe ich aber leider nicht, daher drehe ich am Bellamypark um und gehe zurück über die Strandpromenade. Nun kommt sogar noch die Sonne heraus – wie schön.




Auch die bunten Strandhäuschen werden jetzt von der Sonne angestrahlt.


Ich gehe nun einige Zeit am Strand entlang, auch hier stehen die fotogenen Holzpfähle zum Schutz des Strandes vor den Wellen, kurz vor dem Abzweig zum Parkplatz wechsel ich wieder auf den Dünenweg.





Ich gehe aber noch nicht zum Parkplatz zurück, dazu sieht der weitere Dünenweg zu verlockend aus, es geht recht steil bergauf und bergab und ich möchte wissen, welche Ausblicke man von weiter hinten hat. Bald ist in der Ferne der gelb-rot gestreifte Leuchtturm von Westkapelle zu erahnen und ich bin in Versuchung, den Spaziergang bis dorthin fortzusetzen. Es ist aber bereits 17.00 Uhr und ich weiß nicht, wie lange es bis Westkapelle noch dauern würde und dann müsste ich ja wieder zurück gehen. Schließlich beobachte ich noch ein Weilchen ein großes Schiff, das, von der Sonne angestrahlt unter mir vorbeifährt, dann drehe ich um und gehe zum Auto zurück. Das war ein toller Spaziergang heute!





Ich fahre zurück nach Schouwen-Duiveland, wo ich einen weiteren Leuchtturm anschauen möchte: den Leuchtturm von Nieuw Haamstede. Dieser ist nicht zu besichtigen und steht auch nicht direkt am Strand, sondern im Hinterland, von dem Strandzugangsweg, der dem Leuchtturm am nächsten ist, hat man aber einen schönen Blick darauf. Und ich habe genau den richtigen Augenblick erwischt, der rot-weiß gestreifte Turm ist im besten Abendlicht zu sehen.


Das gibt es auch am Strand und vielleicht wäre heute ein schöner Sonnenuntergang zu beobachten, ich werde allerdings ohne dies erlebt zu haben, Zeeland verlassen, da hier der Weg zum Strand recht lang ist und zwischen hohen Dünen und dann noch durch ein Wäldchen führt, das ist mir alleine im Halbdunkeln zu unheimlich, da kaum andere Leute unterwegs sind.
Nach einigen Fotos gehe ich daher zurück zum Auto und fahre in die Ferienwohnung. Zum Essen gibt es die Reste der letzten Tage, dann packe ich ein paar Sachen ein und beende den Tag mit Fernsehen und Lesen.



Wetter: vormittags Regen, dann trocken, nachmittags kurzer Schauer, ab ca. 16.00 Uhr teils sonnig, teils wolkig, ca. 20 °C


LG Christina

Ilona

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #21 am: 13. Februar 2018, 08:20:52 »
Zitat
irgendwo habe ich gelesen, dass es Vermutungen gibt, dass durch den vielen Lakritzkonsum die Zeugungsfähigkeit der Holländer beeinträchtigt sei

 :schreck: Sachen gibt's  :totlach:. Ich weiß nur, dass Lakritz einen hohen Blutdruck macht. Peter sollte nicht alles auf einmal essen  :cool2:.

Also lieber Pfannkuchen  :sabber: als Lakritz.

Der Strand ist echt toll, aber das Wasser scheint sehr schnell tief zu werden. Unglaublich, wie nah der Kahn vorbei gefahren ist.

Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Christina

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #22 am: 13. Februar 2018, 17:44:09 »

Der Strand ist echt toll, aber das Wasser scheint sehr schnell tief zu werden. Unglaublich, wie nah der Kahn vorbei gefahren ist.

So große Kähne so nah am Strand hab ich noch nirgends gesehen. Fand ich schon erstaunlich.


LG Christina

Paula

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #23 am: 14. Februar 2018, 15:24:22 »

Auch die bunten Strandhäuschen werden jetzt von der Sonne angestrahlt.



genauso stelle ich mir die Unterkunft für meinen nächsten Hollandurlaub vor  ^-^
hast du zufällig gesehen ob die zu vermieten sind?

Schade dass es morgens geregnet hat aber ich finde deine Fotos trotzdem sehr schön. Die Gegend macht so einen erholsamen Eindruck, sieht so richtig nach "Seele baumeln lassen" aus  :)
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #24 am: 14. Februar 2018, 17:43:17 »

genauso stelle ich mir die Unterkunft für meinen nächsten Hollandurlaub vor  ^-^
hast du zufällig gesehen ob die zu vermieten sind?

Die Gegend macht so einen erholsamen Eindruck, sieht so richtig nach "Seele baumeln lassen" aus  :)

Ich habe kein Schild bzgl. Vermietung oder ähnliches gesehen. Vor einigen der Häuschen saßen Leute auf der Terrasse, aber ob das Urlauber waren und ob man darin tatsächlich übernachten kann oder ob es nur für den Aufenthalt während des Tages gedacht ist, weiß ich leider nicht.

Ja, das war wirklich ein ganz geruhsamer Urlaub ohne jede Hektik, anders sieht es aber wohl aus, wenn man wie Gabi zu Hauptsaisonzeiten dort unterwegs ist.


LG Christina

Christina

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #25 am: 14. Februar 2018, 18:06:20 »
5. Tag – Freitag, 29.09. (Leuchtturm Nieuwe Sluis, Groede, Heimfahrt)

Auch am letzten Urlaubstag stehe ich um 7 Uhr auf, um 8 Uhr gibt es Frühstück und dann steht ein bisschen Arbeit an: ich habe mich entschlossen, die EUR 65 für die Endreinigung zu sparen und selbst zu putzen. Das dürfte nicht allzu viel intensive Putzarbeit bedeuten, da ich ja alleine war, also das zweite Schlafzimmer und die beiden Waschbecken in den Schlafzimmern gar nicht benutzt habe (sondern nur das im Bad), gekocht habe ich auch nicht und das Sofa habe ich weder voll gebröselt, noch sonst wie verunreinigt, somit fällt einiges weg, was auf der langen Liste der bei der Endreinigung zu erledigenden Arbeiten genannt ist.

Ich bin tatsächlich recht schnell fertig und kann gegen 9.20 Uhr auschecken und losfahren. Für den letzten Tag hatte ich mir eigentlich Breda oder s‘Hertogenbosch als Zwischenstopp auf der Heimfahrt ausgesucht. Nachdem ich aber in den letzten Tagen so viele von meinen geplanten Zielen mangels ausreichend Zeit nicht anschauen konnte, standen für heute entweder Dordrecht und Kinderdijk mit den bekannten Windmühlen und dann den gleichen Rückweg durch Holland wie bei der Hinfahrt oder der südliche Teil von Zeeland, Zeeuws-Flanderen mit dem Leuchtturm bei Breskens und Groede mit anschließender Heimfahrt über Belgien zu Wahl.

Ich entscheide mich für die zweite Alternative, auch wenn ich die Heimfahrt durch Belgien überhaupt nicht vorbereitet habe, aber wozu habe ich denn ein Navi? Daher geht es jetzt also ein letztes Mal über den Oosterscheldedam, an Middelburg vorbei und dann durch den Westerscheldetunnel unter dem Meer durch. Der Tunnel ist der längste Straßentunnel der Niederlande und wurde erst 2003 eröffnet, die Durchsfahrt kostet zur Zeit EUR 5 Maut, die man an einem der Tickethäuschen kurz vor der Einfahrt bezahlt. Zunächst unterscheidet sich die Fahrt nicht von anderen Tunnelfahrten, dann geht es aber recht plötzlich und recht steil bergab – schon aufregend, sich vorzustellen, dass man jetzt rundum von Wasser umgeben ist. Das Navi verliert nach einiger Zeit die Orientierung und zählt immer weiter abwärts bis auf – 200m, der Tunnel ist aber „nur“ 60 m tief. Irgendwann geht es wieder bergauf und nach 6,6 km Tunnelfahrt komme ich in Zeeuws-Flanderen ans Tageslicht.

Auf dem Weg in Richtung Breskens bin ich ziemlich alleine auf der Straße, zum Glück, so kann ich ganz entspannt meinen ersten Kreisverkehr durchfahren, bei dem man sich schon vor dem Einfahren in die richtige Spur einordnen muss. Davon hatte ich bei der Reisevorbereitung schon gelesen, wusste aber nicht, wie genau das aussieht. Das vorherige Einordnen ist aber kein Problem, da es natürlich entsprechende Schilder gibt und ich ja weiß, wohin ich fahren will. Nur beim Einfahren bin ich mir dann nicht sicher, wo genau ich fahren muss, die inneren Spuren, auf die ich muss, sind mit einer Art Randstein von den äusseren getrennt, in einer kurzen Lücke des Randstein befindet sich (wohl) die Einfahrt.

Schon etwas merkwürdig, aber es kommen noch mehrere Kreisel dieser Art und ich sehe keine Möglichkeit anders zu fahren, als durch diese Lücke. Auf jeden Fall geht alles gut und die Fahrt, die sich nun doch etwas hinzieht, wird etwas aufgelockert :).

Gegen 10.45 Uhr komme ich an meinem ersten Ziel für heute an, dem Leuchtturm Nieuwe Sluis bei Breskens. Dieser südlichste Leuchtturm der Niederlande war von 1868 bis 2011 aktiv, heute ist er als Touristenattraktion geöffnet, allerdings sind die Öffnungszeiten stark eingeschränkt, Freitagvormittag gehört jedenfalls nicht dazu. Heutzutage ist der Leuchtturm schwarz-weiß gestreift, im Laufe der Jahre war er aber auch schon gelb oder im Krieg tarnfarben angestrichen. Der Turm steht auf einem betonierten Damm direkt am Meer und das Besondere ist, dass der Damm mit dem Auto befahren werden kann. Es ist nicht viel los und ich kann nur wenige Meter vom Turm entfernt parken (zeitlich beschränkt, aber kostenlos).

Nachdem ich den Leuchtturm von allen Seiten angeschaut und fotografiert habe, gehe ich noch ein wenig am Strand spazieren. In der Ferne ist die Skyline von Vlissingen zu erkennen, wo ich erst gestern war.





Zweites und letztes Ziel für heute ist Groede, das nicht weit entfernt vom Leuchtturm, einige Kilometer landeinwärts liegt. Der Ort interessiert mich natürlich besonders, weil Rainer hier sein Ferienhaus hat und immer wieder begeistert davon berichtet, was mich (wie im Bericht Anfangs schon geschrieben) überhaupt erst auf Zeeland als mögliche Urlaubsregion gebracht hat.

Ich fahre auf der Durchgangsstraße durch den Ort und warte auf ein Parkplatz- oder Ortszentrumsschild, aber ich kann keines entdecken und ganz schnell bin ich am Ortsende angelangt ;D. Bei nächster Gelegenheit drehe ich um und fahre erst mal die Tankstelle an, die ausgeschildert ist. Dort kann ich für den ersten Teil der Heimfahrt volltanken und auch die Toilette nutzen. Praktischerweise führt die Straße an der die Tankstelle liegt, weiter in den Ort und ich finde problemlos am Straßenrand einen Parkplatz. Ich bin mir nicht sicher, wo Rainers Ferienhaus genau steht, der Ort gefällt mir aber gut und ich schlendere durch die schmalen Sträßchen mit all den niedlichen Giebelhäusern. Von der Größe des Marktplatzes rund um die Kirche bin ich überrascht, auch von den vielen Restaurants hier, das hätte ich bei einem eigentlich kleinen Ort nicht erwartet.










Nach dem Rundgang steht schon das Mittagessen an, ich entscheide mich für das „De Natte Pij“, wo ich mich an einen der Tische im Freien setze. Die Speisekarte steht schon auf dem Tisch, aber leider kommt niemand, um die Bestellung aufzunehmen. Ein Pärchen setzt sich ebenfalls in den Außenbereich, nach einigem vergeblichen Warten geht dann sie in den Gastraum und bestellt dort. Das mache ich auch, aber das Warten setzt sich fort. Eigentlich ist es herrlich hier in der Sonne zu sitzen und den Leuten, die vorbeischlendern zuzuschauen, aber ich muss ja noch nach Hause fahren und möchte eigentlich vor Einbruch der Dunkelheit ankommen.

Die bestellte Suppe kommt dann endlich, der Cappuccino lässt weiter auf sich warten, ebenso dann das Hauptgericht, nach den guten Erfahrungen gestern, wieder ein Pfannkuchen mit Speck und Käse. Schließlich gehe ich nochmal in den Gastraum und sehe durch die offene Tür der Küche, dass dort gerade ein Pfannkuchen in der Pfanne liegt. Na gut, ich warte weiter. Irgendwann kommt der Pfannkuchen dann endlich – und er ist super lecker! Und während ich den Pfannkuchen esse, wird dann auch der Cappuccino serviert, auch dieser ist besser als alle Cappuccino, die ich in den letzten Tagen getrunken habe, dabei hatte ich bei denen eigentlich nichts auszusetzen. Zum zahlen gehe ich dann auch wieder in den Gastraum, denn die Bedienung lässt sich nicht mehr blicken. Fazit: Essen superlecker, aber die Wartezeit unfassbar und noch schlimmer, das ganze ohne Entschuldigung oder Erklärung.

Gegen 13 Uhr komme ich dann endlich los und es fällt mir sehr schwer, bei dem tollen Sonnenschein ins Auto zu steigen und die Heimfahrt anzutreten, die Versuchung, doch erst nochmal an den Strand zu fahren ist riesig. Aber ich bin vernünftig (zum Glück, wie sich noch zeigen sollte) und stelle das Navi auf „Zuhause“.

Nach nur wenigen Kilometern überquere ich die Grenze nach Belgien, wo es endlos lange durch viele Dörfer und über Landstraßen geht. Eine erste Baustelle erlebe ich auch gleich, da ist das Navi wirklich hilfreich, da die Umleitung nicht gut ausgeschildert ist. Irgendwann erreiche ich dann endlich die Autobahn – und stehe gleich im Stau, weil durch viele Baustellen die Straße verengt ist bzw. Fahrspuren ganz wegfallen. Der Stau löst sich zum Glück bald auf und dann habe ich freie Fahrt bis Antwerpen.

Am Beginn des Autobahnrings um Antwerpen leitet mich das Navi von der Autobahn runter. Ich bin zwar etwas erstaunt, da die Abfahrt aber nicht mit „Antwerpen Zentrum“ ausgeschildert ist (sondern ein mir unbekanntes Ziel nennt), denn dann würde ich nicht diese Ausfahrt nehmen, folge ich dem Navi – und stehe sofort wieder in einem Stau, verursacht durch eine Baustelle (was denn sonst?), die die Straße von zwei auf eine Spur verengt. Es geht kaum vorwärts, aber natürlich bin ich geduldig und folge nicht den vielen anderen, die einfach eine Grünfläche mit Bäumen am Rande der Straße überqueren (zwischen den Bäumen sind schon zahlreiche Betonpoller aufgestellt, wohl um genau solche Abkürzungen zu verhindern, es bleiben aber noch genug Lücken) und dann auf dem parallel laufenden Fahrrad- und Fußgängerweg bis zur nächsten Kreuzung fahren.

Irgendwann geht es dann weiter und durch einen Tunnel hindurch, an dessen Ende wieder eine Baustelle wartet. Diese Baustelle verhindert (vermutlich), dass ich mich so auf den vielen Spuren einordne, wie es das Navi will und so beginnt ein kleiner Albtraum: ich fahre durch das Zentrum von Antwerpen, das fast nur aus Baustellen zu bestehen scheint und gefühlt jedes zweite Mal kann ich den Anweisungen des Navis nicht folgen, da die Abzweigung oder der Weg geradeaus, gesperrt sind. Zum Glück sind die Belgier geduldig, es hupt niemand, wenn ich mal wieder mit Blinker zum Abbiegen ansetze und dann doch geradeausfahre (oder andersherum), weil es nicht anders geht.

Nach und nach kommt ein bisschen Panik auf, da ich keine Ahnung habe, ob mich das Navi zu irgendeinem Ziel leitet oder nur im Kreis herum.

Nach sicherlich einer guten Stunde Irrfahrt erreiche ich aber endlich eine Ausfallstrasse, die mich dann wieder auf die Autobahn führt. Man, was bin ich erleichtert. Nun möchte ich Belgien nur noch hinter mir lassen und beschließe erst wieder zu stoppen, wenn ich die mir bekannte Strecke in Deutschland erreiche.

Aber auch hier wäre eine vorherige Vorbereitung der Route sinnvoll gewesen, denn nun leitet mich das Navi soweit nach Norden, dass ich die A61 nördlich des Abzweigs nach Roermond erreiche (den ich bei der Hinfahrt genutzt habe), nämlich bei Venlo und das, obwohl ich ja schon in Zeeland viele Kilometer nach Süden (also von Renesse bis Groede) gefahren bin. Ein nachträglicher Blick auf die Karte zeigt, dass die kürzere Strecke über Maastricht und Aachen geführt hätte. Verrückt!

Als ich bei Mönchengladbach eine Pause mache, ist es bereits 17 Uhr, ich bin also schon seit vier Stunden unterwegs!

Aber immerhin läuft es ab jetzt problemlos, es ist zwar immer mal wieder dichter Verkehr, aber es gibt keinen Stau und so komme ich gegen viertel vor Acht (nach insgesamt fast 7 Stunden Fahrt) ziemlich erschöpft zu Hause an, wo Peter mich schon mit einem leckeren Abendessen erwartet.

Wetter: zunächst bedeckt, ab 11 Uhr sonnig, ca. 23° C

Kurzes Fazit: es war ein herrlicher Urlaub, eine wunderbare Kombination aus Städten und Meer bei überwiegend sehr gutem Wetter. Zeeland hat mir sehr gut gefallen, so abseits der Großstädte und ein bisschen abgelegen auf diesen (Halb)Inseln, bleibt es bei mir als niedliches, friedliches Stückchen Erde in Erinnerung, fast so wie ein Modellbahndorf. Groede, als Rainers' Ferienort war genauso schön wie alles andere, allerdings finde ich die Lage in Zeeuws-Flanderen nicht so gut, wenn man den Rest von Zeeland anschauen möchte, das ist doch eine recht weite Fahrt. Daher würde ich auch zukünftig wieder Schouwen-Duiveland oder noch besser Walcheren und dort Domburg oder Westkapelle (direkt am Strand mit dem tollen Spazierweg auf den Dünen) als Standort wählen, von dort ist auch Dordrecht und Kinderdijk und der Hafen von Rotterdam gut zu erreichen.


LG Christina

Susan

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #26 am: 14. Februar 2018, 19:39:38 »
Ohja, in und um Antwerpen zu fahren ist oft gruselig  ??? Voll, Baustellen... Müssen wir wohl leider im Juni schon wieder.. 6,5 km Tunnel unter Wasser wär jetzt auch nicht so mein Fall.

Gröde finde ich sehr hübsch, steht beim nächsten Zeelandbesuch auf dem Programm. Ansonsten war es ein nettes Wiedersehen mit ein paar Orten und einiges Neues. Herzlichen Dank für den Kurzbericht, Christina! Es hat Spaß gemacht mitzufahren.

 :danke:
Liebe Grüße
Susan


Ilona

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #27 am: 15. Februar 2018, 08:21:47 »
Zitat
Fazit: Essen superlecker, aber die Wartezeit unfassbar und noch schlimmer, das ganze ohne Entschuldigung oder Erklärung.

Die haben's wohl gar nicht nötig. Deine Geduld hätte ich nicht aufgebracht, denn wenn ich Hunger habe, werde ich zur Diva  :cool2:.

Das Groede war ja wie ausgestorben. Da ist es am Strand doch viel schöner :zwinker:. Dort könnte ich mir ein paar Tage ausspannen durchaus vorstellen.

 :danke:  für den schönen Reisebericht, Christina. Ich war wieder gerne mit an Bord.

Liebe Grüße

Ilona

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #28 am: 15. Februar 2018, 11:48:26 »
Unser Ferienhaus steht ganz am Anfang der Molenstraat (das ist die Straße, wo Du drauf stehst und das erste Foto von der Kirche gemacht hast im Reisebericht), das Haus ist da also hinter Dir, es ist direkt das erste Haus auf der rechten Seite nach der Tankstelle (da bist Du in den Ort reingefahren). Auf unserer Homepage ist oben ein Panaramafoto, was da wie ein Kurvenknick wirkt, ist allerdings nur eine ganz leichte Biegung, das kommt vom Panorama basteln: https://www.familie-halstenbach.de/

Im September ist in Groede "tote Hose", eigentlich kenne ich Groede nur als tote Hose, wir haben das Haus seit 1970 im Familienbesitz (mein Vater hat es damals gekauft) und Groede war immer nur ein kleines verträumtes Dorf. Aber in den letzten 10 Jahren hat sich Groede in der Saison unheimlich entwickelt, der Kirchplatz ist im Sommer gerammelt voll mit Publikum und Biertischen. Mag man kaum glauben, wenn man im September dort ist. Der "De Natte Pej" befindet sich auf der kleinen "Slijkstraat", die Straße steht unter Denkmalsschutz und wird "Het Vlaemsche Erfgoed" genannt, hier gibt es ein eigene Seite im Internet: http://www.het-vlaemsche-erfgoed.nl/

Groede war eigentlich vor dem Aussterben, in den 70er und 80er Jahren sind die jungen Leute alle weggezogen in größere Städte, die Häuser wurden von deutschen und belgischen Urlaubern gekauft, so dass Groede nur in der Urlaubssaison wirklich gut besucht ist. Inzwischen hat sich die Lage etwas stabilisiert, aber sehr viele Häuser sind eben nur saisonal bewohnt (neben unserem Haus sind die drei Nächsten Häuser auch alle im Besitz von Urlaubern). Durch die Intervention eines Künstlers aus Groede wurde das Dorf aber sehr aufgehübscht und mittlerweile gibt es einige Läden und Restaurants, sowie Hotels und Pensionen, die ein verträgliches Einkommen generieren. Im Sommer ist es unglaublich voll in Groede.

Als zentraler Ort für Ausflüge ins holländische Zeeland ist sicherlich Walcheren oder auch Schouwen Duiveland besser gelegen, aber um ein paar Tage oder auch Wochen einen entspannten Urlaub zu machen, dafür ist Groede sehr gut geeignet. Man kann nicht nur an den Strand gehen, auch Fahrradfahren ist sehr beliebt (die Tankstelle nebenan vermietet zu fairen Preisen sehr gute Räder) und mit Brügge ist eine der kulturträchtigsten Städte in unmittelbarer Reichweite (ca. 30km zu fahren). Auch der hübsche Grenzort "Sluis" auf dem Weg nach Belgien ist ein Touristenhighlight, allerdings auch schnell sehr überlaufen. Ich selbst fahre für mein Leben gerne nach Groede, allein unser Haus ist schon so gemütlich, da kann ich auch bei schlechtem Wetter im Wohnzimmer herumtrödeln und die "Seele baumeln" lassen. Seit meiner Kindheit verbinde ich viele Erlebnisse mit Groede und es sind auch viele Verwandte und Bekannte in Groede ansässig - Groede ist fest in unserer Hand ;)

Christina

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Re: 5 Tage Zeeland im Herbst 2017
« Antwort #29 am: 15. Februar 2018, 17:37:11 »
Unser Ferienhaus steht ganz am Anfang der Molenstraat (das ist die Straße, wo Du drauf stehst und das erste Foto von der Kirche gemacht hast im Reisebericht), das Haus ist da also hinter Dir, es ist direkt das erste Haus auf der rechten Seite nach der Tankstelle (da bist Du in den Ort reingefahren). Auf unserer Homepage ist oben ein Panaramafoto, was da wie ein Kurvenknick wirkt, ist allerdings nur eine ganz leichte Biegung, das kommt vom Panorama basteln: https://www.familie-halstenbach.de/


Da habe ich fast vor eurem Haus geparkt, ungefähr dort, wo auf dem Foto von der Homepage das silberne Auto steht. Ich hatte mir das eigentlich vor der Reise im Internet angeschaut, wo euer Haus steht, aber dann doch nicht mehr gewusst  :verlegen:.

Ich mag lieber einen ausgestorbenen Ort, als einen zu vollen. Aber es stimmt schon, im Vergleich zu anderen Orten in Zeeland in denen ich war, war es in Groede sehr ruhig.

Wenn man den Rest von Zeeland schon gesehen hat oder nicht sehen will, sondern den Schwerpunkt des Urlaubs eher auf Erholen mit Spaziergängen am Strand und Fahrradfahren und event. einen Ausflug nach Brügge legt, ist Groede sicherlich ein guter Standort.


LG Christina