Nun, da euch die Strände so gefallen haben
... einen hab ich noch
3. Juni Und noch ein StrandHeute fahren wir ein Stück weiter auf der North Coast 500. Ab jetzt Richtung Süden, anfangs wieder mit ein paar Nebelschwaden und entsprechender Bewölkung. Es sieht gebirgiger als erwartet aus. Die Höhenangaben auf der Karte sind nicht besonders imposant, doch so ab fast Meerhöhe wirken sie groß.
so schaut
single track road aus
Hier und da erwischen wir einen Ausblick auf den fjordähnlichen
Kyle of Durness.
Irgendwann wird die Straße auch wieder zweispurig.
Kurzer Stopp nach der Kylesku Bridge.
Ist jetzt keine Schönheit die Brücke, doch seit August 1984 erleichtert sie die Fahrt über den
Loch Cairnbawn. Vorher kam man nur per Fähre weiter.
Hier soll auch eine Wanderung zu einem Wasserfall starten, irgendwie haben wir den Weg aber nicht gefunden
Vielleichtsollten wir doch mal über ein GPS-Gerät nachdenken. Immerhin konnte ich diese interessante Pflanze abbilden, die uns immer wieder mal begegnet.
Wollgras
Weiter geht's, wenig später biegt die NC500 nach Westen zu einem Schlenker ab. Allerdings ist die Straße deutlich kleiner und ein Schild warnt "not suitable for caravans". Wir bleiben auf der Hauptstraße bis sie sich dann am Loch Assynt gabelt, fahren hier nach Westen Richtung Lochinver und biegen vor dem Ort auf die B869 ab. Diese single track road gehört auch zum oben genannten Schlenker ist aber zumindest die ersten 6 Meilen auch für größere Fahrzeuge machbar. Die Strecke ist spannend zu fahren.
Felsen, Heide und hier und da ein Loch
Wir erreichen das Meer in Clachtoll Beach und machen Quartier auf dem dortigen Campingplatz.
Clachtoll Beach CampsiteDie Bewölkung lockert sich mehr und mehr, da lockt der Strand. 100m Fußweg sind es etwa bis zur größeren Sandbucht.
Der Sand ist herrlich weiß und pudrig, also Schuhe aus ...
Beachtet: wir und die anderen Touristen tragen lange Hosen und Pullover, die Schotten sind strandmäßiger bekleidet
Die Schuhe muss ich aber bald wieder anziehen, denn wir erklimmen den Küstenpfad Richtung Süden. Dort gibt es ein paar Klippen, eine zweite kleine Sandbucht und jede Menge Weidegrün.
Könnte man auch als einen Strand auf Hawai'i ausgeben, tja, wenn nicht das Wasser so eisekalt wäre. Die Fußprobe lässt mich schon "bibbibbb" sagen. Die offizielle Messung mit Kerlies ehemaligen Babybadethermometer später ergibt erfrischende 11°C Kein Wunder, dass die nur mit Neoprenanzug baden gehen.
Auf den Weiden heute ein paar andere Tierkiddies
Papa Rind ist weit genug weg
Wir dachten, vielleicht zur nächsten schönen Bucht zu kommen, dem Achmelvich Beach. Doch das sind wohl einige Felsen im Weg.
Hier wirkt das Wasser noch türkiser. Wir kehren also um und wandern zurück.
Auch wenn die Temperaturen noch nicht Badeanzug tauglich sind, lässt es sich am Strand schön sonnen für eine Weile.
Zum Abend hin wird es dann doch recht frisch.
Ein kleiner Schrecken steht uns leider noch bevor. Kerlie ruft an, der Opa hat Kreislaufbeschwerden und muss zur Beobachtung ins Krankenhaus
Die Hitze in Deutschland hat ihm zugesetzt, das war schon in den Telefonaten zu merken. Ein Problem ist allerdings mehr die Oma, für sie muss eine Betreuung organisiert werden. Sowas muss natürlich passieren, wo wir quasi am weitesten weg sind auf dieser Tour. Außerdem ist der Handyempfang schlecht, wir sind scheinbar grad auf der Grenze zwischen zwei Netzen. Ständig werden wir unterbrochen und der Anbieter wechselt.
Nun Kerlie wird morgen nicht zur Schule gehen, versuchen unsere Ratschläge in die Tat umzusetzen und sich wieder melden. Wir grübeln den Rest des Abends, von wo wie schnell wenigstens einer von uns nach Hause kommt.
Heutige Etappe: