Autor Thema: Kochen, Grillen, Barbeque, Rezepte, Ideen und Fragen rund um das leibliche Wohl  (Gelesen 72316 mal)

Ilona

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4069
  • Slot Canyon Addict
    • Amerika und wandern
Und vielleicht noch den passenden Cole Slaw?

Creamy Southern Cole Slaw mit zweierlei Kohl und Karotten


200 g geschnittener Weißkohl
200 g geschnittener Rotkohl
200 g geraspelte Karotten
200 g Mayonnaise
1 Becher Sour Cream
1 EL Dijonsenf
50 g brauner Zucker
2 EL Apfelessig
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Für die Sauce alle Zutaten (außer Gemüse) gut miteinander vermischen und etwas ziehen lassen.
Anschließend Kohl und Karotten in eine Schüssel geben, mit der Sauce übergießen, vermengen und 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.

Man kann natürlich die Mengen an Kohl/Kohl/Karotten selber dem eigenen Geschmack anpassen.

Tipp: Für eine feurige Variante etwas Tabasco, für eine exotische 1 - 2 cm geriebenen Ingwer dazugeben...

Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Rainer

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5081
    • Familie Halstenbach
im Laufe der Zeit habe ich mich auf ein paar Lieblingsrezepte beschränkt. Spinat indisch gehört da nicht dazu, wobei Garam Masala darin nicht wirklich störend wirkt.

Spinat ist ja nur eine Beilagevon vielen, wobei es für mich in der Tat eine meiner Lieblingbeiliagen ist. Und den Knoblauch - speziell den finde ich bei dieser Zubereitung gar nicht wichtig (wie sowieso in den indischen Speisen). Denn der wird (viel mehr als bei typisch mediterranen Gerichten, wo der Knoblauch eher im Mittelpunkt steht) oft überdeckt und dann stinkt man am nächsten Tag einfach nur, ohne den Genuss gehabt zu haben. Es wird beim indischen Kochen (und der enormen Geruchsentwicklung) auch kaum einer sagen "hmm, hier richt es lecker nach Knoblauch".

Mein persönlicher Geheimfavorit (was auch erst im Laufe der Jahre immer bewusster realisiert habe), ist der Ingwer. Der verändert beim Kochen sehr seinen Geschmack, verliert ähnlich wie die Zwiebel die ätherischen Öle und gibt dem Gericht einen ganz wunderbaren runden Charakter. Das ist für mich inzwischen eine der wichtigsten Zutaten (grundsätzlich).

Tandoori Masala benutze ich auch schon lange nicht mehr, da ist meistens rote Lebensmittelfarbe drin, was den Einsatzort sehr relativier (in jeder Art von Linsenpürree oder Kirchererbsen usw. sieht das grausam aus). Das ist ein typisches Grillgewürz (heißt ja nicht umsonst "Tandoori".

In deinem Spinat-Rezept findet sich nichts Außergewöhnliches :weissnicht:. Wie immer: Zwiebel, Ingwer, Koriander, Kurkuma, Kreuzkümmel (mit das wichtigste Gewürz in der indischen Küche) und Chilis.

Das ist doch wunderbar (und eigentlich die große Kunst): mit wenig Aufwand lecker kochen. Indisch ist oft mit eingem Aufwand verbunden (wie beispielsweise die genannte Lammkeule), da ist es umso erfreulicher, dass auch mal was einfaches dabei ist (was aber dennoch sehr lecker schmeckt). Wobei auch das relativ ist: ich möchte nicht wissen, wie der Alltag in vielen deutschen Küchen aussieht. "Iglo Blubb aufgemacht - warm gemacht - gegessen". Dagegen ist dieser Spinat schon eine Doktorarbeit.

Und zum Thema "Kreuzkümmel": ich kenne auch Rezepte, da ist überhaupt kein(!) Kreuzkümmel drin. Speziell das Rezept was ich nächste Woche noch Horst zeigen will, da ist gar kein Kreuzkümmel drin (im ersten Moment denkt man da allerdings wirklich, dass man irgendetwas übersehen hat - aber es schmeckt in der  Tat auch so sehr lecker). Da ist dann auch etwas Garam Masala drin. Aber ich würde es dennoch nicht überall reinwerfen - es hat so ein bißchen den Charakter wie das gute Maggi in der deutschen Suppe - mein Vater kippt das immer rein, egal wie versalzen die Suppe schon ist....

Das heißt, ich muss bis zur nächsten USA-reise warten, um mir dieses Dry-Rub mitzubringen :(. Oder gibt es das auch bei uns?

Erstens gibt es das bei uns auch - zweitens ist das nichts schwieriges, kannst Du auch selbst machen. Wenn man es kauft, besteht es ohnehin aus den ganzen Körnern und muss noch gemahlen werden (entweder im Mörser, oder - wenn man das hat - in einer Mühle, am einfachsten eine Getreidemühle). Der "Rub" besteht zu ungefähr gleichen Teilen aus:

schwarzem Pfeffer, rotem Pfeffer, weißem Pfeffer (da kann man also schon einmal die entsprechende Gewührzmühle aus dem Fuchs Regal o.ä. nehmen), wenn man es frisch macht, kann man auch die Kräuter statt getrocknet frisch nehmen, das ist in erster Linine Thymian und Rosmarin, dazu noch Piment und nach Geschmack Knoblauch. Entweder den Rub auch salzen, oder Salz direkt auf die Rippchen geben. In den USA Mischungen ist oft auch "Chipotle" dabei, die kann man (vorsichtig!) durch Chili (frisch oder getrocknetes "Piri Piri") ersetzen. Und eine Prise frische gemahlene Muskatnuss - et voila, fertig ist Dein "Rub"!

Ich hätte alternativ ein ganz anderes Rezept, nämlich "glasierte" Rippchen, aber die gehen auch schon etwas Richtung asiatisch, eine Ketchup/Sojasosse/Honig Melange erwärmen und auf die gesalzenen Rippchen geben (pinseln) und diese in einem genügend großen Behälter (Wäscheschüssel o.) trocknen lassen. So dann einfach auf den Grill legen.

Die Amerikaner kochen manchmal auch die Rippchen für 15-20 Minuten vor, werden dann dick mit Ketchup (oft Hickory dabei) bestrichen und regelmäßig auf dem Grill gewendet.

Cole Slow amerikanisch habe auch ein tolles Rezept. Ich rechne hier jetzt ein einfaches Rezept für 4-6 kleine Portionen vor, das musst Du einfach hochrechnen:

1) In einer nicht zu kleinen Schüssel 3 gehäufte Esslöffel Majonnaise geben (ich empfehle da nicht unbedingt die ganz fette echte Majo, sehr gut macht sich dort Thomys Salatmayonnaise mit ca. 45%)

2) 3 gehäufte Esslöffel Joghurt dazu geben.

3) mit 4 gehäuften Teelöffeln Zucker gut verrühren.

3) Einen mittelgroßen (ca. 1,5kg - 2kg)Weißkohl in Viertel schneiden. Im Moment ist das genau die richtige Jahreszeit. Ein Viertel davon nehmen, den Strunk schräg wegschneiden und das Viertel dann mit einer mittleren Reibe in die o.g. Schüssel raspeln.

4) 1 Karotte (mittlere Größe - kommt nicht so heilig auf die Menge an) fein schälen, die Endstücke abschneiden und auch dazu raspeln.

Alles umrühren, mind. 2 Stunden kalt stellen - fertig. KEIN SALZ an den Cole Slow geben (bei mir gehen die Alarmglocken an, wenn irgendwo Salz fehlt, aber hier ist es richtig!). Schmeckt saugut, fühlst Dich wie in den USA, versprochen!

Silke

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1202

Das heißt, ich muss bis zur nächsten USA-reise warten, um mir dieses Dry-Rub mitzubringen :(. Oder gibt es das auch bei uns?

Erstens gibt es das bei uns auch - zweitens ist das nichts schwieriges, kannst Du auch selbst machen. Wenn man es kauft, besteht es ohnehin aus den ganzen Körnern und muss noch gemahlen werden (entweder im Mörser, oder - wenn man das hat - in einer Mühle, am einfachsten eine Getreidemühle). Der "Rub" besteht zu ungefähr gleichen Teilen aus:

schwarzem Pfeffer, rotem Pfeffer, weißem Pfeffer (da kann man also schon einmal die entsprechende Gewührzmühle aus dem Fuchs Regal o.ä. nehmen), wenn man es frisch macht, kann man auch die Kräuter statt getrocknet frisch nehmen, das ist in erster Linine Thymian und Rosmarin, dazu noch Piment und nach Geschmack Knoblauch. Entweder den Rub auch salzen, oder Salz direkt auf die Rippchen geben. In den USA Mischungen ist oft auch "Chipotle" dabei, die kann man (vorsichtig!) durch Chili (frisch oder getrocknetes "Piri Piri") ersetzen. Und eine Prise frische gemahlene Muskatnuss - et voila, fertig ist Dein "Rub"!


Ich nehm dann doch lieber die fertige Mischung ;). Und dann brauch ich die fertig gemahlen, weil ich weder über Mörser noch Mühle verfüge ;).

Zitat

Ich hätte alternativ ein ganz anderes Rezept, nämlich "glasierte" Rippchen, aber die gehen auch schon etwas Richtung asiatisch, eine Ketchup/Sojasosse/Honig Melange erwärmen und auf die gesalzenen Rippchen geben (pinseln) und diese in einem genügend großen Behälter (Wäscheschüssel o.) trocknen lassen. So dann einfach auf den Grill legen.

Die Amerikaner kochen manchmal auch die Rippchen für 15-20 Minuten vor, werden dann dick mit Ketchup (oft Hickory dabei) bestrichen und regelmäßig auf dem Grill gewendet.


Ich hatte irgendwie eigentlich gedacht, dass unser Smoker für die Rippchen zum Einsatz kommen kann, dachte eigentlich immer, dass die auf einem normalen Grill nicht so richtig werden?

Zitat

Cole Slow amerikanisch habe auch ein tolles Rezept. Ich rechne hier jetzt ein einfaches Rezept für 4-6 kleine Portionen vor, das musst Du einfach hochrechnen:

1) In einer nicht zu kleinen Schüssel 3 gehäufte Esslöffel Majonnaise geben (ich empfehle da nicht unbedingt die ganz fette echte Majo, sehr gut macht sich dort Thomys Salatmayonnaise mit ca. 45%)

2) 3 gehäufte Esslöffel Joghurt dazu geben.

3) mit 4 gehäuften Teelöffeln Zucker gut verrühren.

3) Einen mittelgroßen (ca. 1,5kg - 2kg)Weißkohl in Viertel schneiden. Im Moment ist das genau die richtige Jahreszeit. Ein Viertel davon nehmen, den Strunk schräg wegschneiden und das Viertel dann mit einer mittleren Reibe in die o.g. Schüssel raspeln.

4) 1 Karotte (mittlere Größe - kommt nicht so heilig auf die Menge an) fein schälen, die Endstücke abschneiden und auch dazu raspeln.

Alles umrühren, mind. 2 Stunden kalt stellen - fertig. KEIN SALZ an den Cole Slow geben (bei mir gehen die Alarmglocken an, wenn irgendwo Salz fehlt, aber hier ist es richtig!). Schmeckt saugut, fühlst Dich wie in den USA, versprochen!

Das werd ich dann mal probieren.

Rainer

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5081
    • Familie Halstenbach
Ich hatte irgendwie eigentlich gedacht, dass unser Smoker für die Rippchen zum Einsatz kommen kann, dachte eigentlich immer, dass die auf einem normalen Grill nicht so richtig werden?

Ach so, wo hatte ich das überlesen, dass ihr einen Smoker besitzt?

Rainer

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5081
    • Familie Halstenbach
Ich nehm dann doch lieber die fertige Mischung ;). Und dann brauch ich die fertig gemahlen, weil ich weder über Mörser noch Mühle verfüge ;).

Auch das ist uns allen genauso publik wie ein Vorhandensein eines Smokers,,,

Aber insgesamt würde ich mich dann an Deiner Stelle über andere Zubereitungen interessieren, ein gemahlenes Rub habe ich hier noch nicht gesehen.

Silke

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1202
Ich hatte irgendwie eigentlich gedacht, dass unser Smoker für die Rippchen zum Einsatz kommen kann, dachte eigentlich immer, dass die auf einem normalen Grill nicht so richtig werden?

Ach so, wo hatte ich das überlesen, dass ihr einen Smoker besitzt?

Gar nicht. Hatte ich vergessen zu schreiben. Hatte eigentlich gedacht, dass das Voraussetzung für gute Rippchen ist und man den notwendiger Weise braucht und das deshalb als Selbstverständlichkeit angesehen. War wohl ein Gedankenfehler, bin wohl noch etwas jetlaggeplagt. 

Silke

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1202
Ich nehm dann doch lieber die fertige Mischung ;). Und dann brauch ich die fertig gemahlen, weil ich weder über Mörser noch Mühle verfüge ;).

Auch das ist uns allen genauso publik wie ein Vorhandensein eines Smokers,,,

Aber insgesamt würde ich mich dann an Deiner Stelle über andere Zubereitungen interessieren, ein gemahlenes Rub habe ich hier noch nicht gesehen.

Deshalb hab ich es ja geschrieben. Ich wusste ja vorher nicht, dass man das braucht und das ich schreiben muss, was ich alles nicht habe ;). Aber wenn ich ihn unbedingt brauche, muss ich eben einen Mörser kaufen.
Also ich versuch es nochmal ;):
Ich hätte gern ein Rezept für gute amerikanische Rippchen, die mit einem Smoker zubereitet werden, und für deren Zubereitung ich möglichst fertige Würzmischungen nehmen kann. Unsere Küche ist sehr minimalistisch ausgestattet, da wir beide sehr ungern kochen. So besser ;)?

Rainer

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5081
    • Familie Halstenbach
Hatte eigentlich gedacht, dass das Voraussetzung für gute Rippchen ist und man den notwendiger Weise braucht und das deshalb als Selbstverständlichkeit angesehen. War wohl ein Gedankenfehler, bin wohl noch etwas jetlaggeplagt.

Das ist zum Glück auch definitiv falsch, denn ich (und auch sehr viele andere) mache Ribs auch mit dem normalen Kugelgrill und die sind richtig lecker. Auch in den USA gibt es Ribs ohne Ende auch ohne Smoker, das ist nur eine Option für Liebhaber besonders langsamer und rauchiger Zubereitung.

Silke

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1202
Wir haben es hier mal mit dem normalen Grill versucht und die wurden nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Ich liebe diesen rauchigen Geschmack.

Andrea

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5931
    • Anti walks...
Hallo zusammen,

auf Anregung spendiere ich hier mal einen Thread zum Thema:
Kochen, Grillen, Barbeque, Rezepte, usw. Ideen und Fragen rund um das leibliche Wohl

Also wenn ihr dazu Fragen habt oder ein tolles Rezept kennt an dem auch andere ihre Freude hätten - lasst es uns wissen !  :)



Ich habe da mal eine Frage zum "leiblichen Wohl":

Einige von euch wissen ja, dass uns in Las Vegas die Margaritas so gut geschmeckt haben. Zum Bildergucken wollen wir nun auch welche anbieten und finden im wesentlichen dieses Rezept: 2cl Tequila und je 1cl Triple Sec und Limettensaft.

Ist das ernsthaft alles? Das hieße ja, dass wir an besagtem Abend fast eine Flasche Tequila und eine halbe Triple Sec weggesüppelt haben! Wow, ich dachte nicht, dass ich noch so viel vertrage... Ich hätte ja getippt, das da noch irgendwelche Limonade oder ein Sirup dazu gehört.

Wie bereitet ihr Margaritas zu?

Also: Die angegebene Variante passt tatsächlich geschmacklich, nur habe ich nach der 2. Margarita gemerkt, dass mein Magen das nicht mag. Heute haben wir zusätzlich noch einen Schuss Zuckerrohrsirup drin -  auweia! Die trinkt man echt wie Limo mit schnellem "Dreh- Erfolg"
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Kauschthaus

  • Vollwertiges Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 151
Hallo Silke,

es gibt ein sehr einfaches Rezept für einen wirklich leckeren Rub.

Magic Dust

Senfpulver gibt es zwar nicht im Supermarkt (zumindest bei uns nirgends), aber jeder halbwegs gut sortierte Gewürzhändler auf dem Markt hat das.

Ich habe zwar keinen Smoker, aber einen kleinen Cobb Grill. Mit dem kann ich ca. 2 h lang "smoken", was für nicht allzu dicke Fleischstücke vollkommen reicht. Wobei es natürlich eher ein indirektes Grillen ist, aber man kann die Briketts schön mit kleinen Holzstückchen mit "Geschmack" anreichern.

In diesem Sommer haben wir ab und zu Filetköpfe (aus dem Großmarkt) mit Magic Dust eingerieben und dann ca. 1 h auf dem Grill mit Deckel drüber liegen gelassen (mit wenig Briketts damit es nicht zu heiß wird).
Die kamen wunderbar würzig und herrlich saftig raus.

Auf Spareribs kommt dieser Rub sicher auch gut zur Geltung.

Viele Grüße, Petra
Seit ich das Wort Dings kenne, kann ich alles erklären.

Silke

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1202
Danke Petra, das werd ich mal versuchen.

Petra

  • Vollwertiges Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 167
Na dann, mein persönliches Lieblingsgericht, das hat Power und ist für Freunde deftiger Zubereigung. Hier meine aus persönlicher Erfahrung angepasste Version:
"Raan Pathani" - geschmorte Lammkeule

Hallo Rainer,

inzwischen gab es Raan Pathani á la Rainer bei uns und ich muß sagen, es hat uns wirklich phantastisch geschmeckt!
Hier mal ein Foto vom fertigen Essen, dazu gab es Spinat und Basmatireis wie man sieht. Bitte nicht vom Foto auf die Qualität des Essens schließen, das hab ich nach 2 Gläsern Sekt auf leeren Magen  :verlegen: aus der Hüfte geschossen und das Essen sollte ja auch nicht kalt werden....




Zitat von: Rainer
Wie viele indische Speisen, ist das Essen relativ viel Arbeit. Aber es lohnt sich!

Die meiste Arbeit ist eigentlich der zeitliche Aufwand, erst Marinieren, dann Zubereiten, dann noch eine Nacht im Kühlschrank... alles andere fand ich ehrlich gesagt harmlos.

Also danke noch mal für dieses tolle Rezept, Rainer!


Liebe Grüße
Petra

nordlicht

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 656
Wer hätte gerne ein schärferes Kochmesser (wobei ich hier vorwiegend von großen Messern mit Klingenlänge ab mind. 15cm spreche), und/oder hat sich auch schon über sein stumpfes Messer geärgert? Selbst die allerbesten und allerteuersten Messer werden stumpf. Ich habe dafür sogar sog. "japanische Wasserschleifsteine / Keramikschleifsteine" hier, um meine Messer regelmäßig zu schärfen (was Übung verlangt). Hätte jemand Interesse, dass ich ihm/ihr auch mal die Küchenmesser schärfe?
Aus aktuellem Anlass grabe ich mal diesen alten Thread aus.
Neben einigen Messern von recht mittelmässiger Qualität habe ich ein sehr gutes grosses Küchenmesser. Bisher habe ich es immer (zu selten) zum Schleifen zu einem Laden gebracht. Der hat jetzt dicht gemacht und nun überlege ich was ich tun soll und da würde mich die Meinung des Experten sehr interessieren.
Ich sehe folgende Optionen:
- ich suche mir einen neuen Laden und mache alles wie bisher. Allerdings führt das sicher wieder dazu dass das Messer eher selten geschliffen wird. Irgendwie meine ich immer, ach das geht noch ein paar Wochen und wenn es denn geschliffen ist frage ich mich warum ich so lange gewartet habe.
- ich lerne schleifen und mache es selber. Da schreibst Du es verlangt Übung. Ich habe jetzt nicht unbedingt vor, Messerschleifen zu meinem neuen Hobby zu machen, sondern das wäre für mich reines Mittel zum Zweck. Wenn ich mir erstmal so und so viele Messer ruiniere, weil ich damit rumstümpere und dann so nach einem Jahr meinen ersten ordentlichen Schliff hinbekomme, dann ist das eher nichts für mich. Besonders auch weil mein gutes Messer nicht zu teuer ist, um es mal eben zu versauen, es ist ausserdem mit Erinnerungen verbunden. Ein Freund hat es mir aus einem besonderen Anlass damals für 1 DM verkauft (in Nordfriesland verschenkt man keine Messer, das zerschneidet die Freundschaft). So ein Messer will ich nicht durch meine halbgaren Schleifversuche verhunzen.
Ausserdem wäre noch die Frage was für Zubehör bräuchte man? Ich habe sowieso schon zu viel Kram in meiner zu kleinen Küche, da wollte ich nicht noch diverse Zubehörteile und Maschinchen kaufen. Was wäre die Grundausrüstung mit der man noch ordentlich Schliffe hinbekommt?
- ich kaufe mir eine dieser Schleifmaschinen. Da habe ich sowohl elektrische als auch mechanische gesehen, wo man die Messer zwischen zwei Schleifsteinen durchzieht. Ich vermute mal, dass die sicherlich mit einem Handschliff nicht mithalten können, aber wie gut sind die? Versaut man sich damit bloss die Messer oder bekommt man damit einen brauchbaren Schliff hin. Scharf reicht mir, ultrascharf muss nicht. Es braucht nicht unbedingt Fliegen in der Luft zerschneiden können.
- ich gehe auf Dein Angebot ein und schicke Dir mein Messer, aber das macht wohl keinen Sinn. Da hast Du die Antwort ja schon gegeben ;)
wobei der Transport natürlich ein Problem darstellt.
Und eine grundsätzliche Frage noch, da man beim Schleifen ja jedes Mal ein wenig Material verliert, ist ein Messer irgendwann mal auf, d.h. es ist so viel von der Klinge"weggeschliffen", das man besser ein Neues kaufen sollte?
Würde mich freuen, Deinen Rat zu hören

Rainer

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5081
    • Familie Halstenbach
Ich werde Dir eine ausführliche Antwort schreiben, die die verschiedenen Aspekte beleuchten wird, aber bevor ich irgendeinen grundsätzlich unpassenden Mist schreibe, würde ich mich freuen, wenn Du das Messer Deiner Wahl genauer beschreibst, am besten vielleicht ein Foto einstellst.

Und schreibe mal vorab, was es Dir finanziell überhaupt Wert ist, in entsprechende Werkzeuge zu investieren. Denn nur für ein einziges Messer ist es sicher eine schwierige Entscheidung, welche Ausgabe für geeignetes Werkzeug wirklich gerechtfertigt ist. Weder eine Schleifmaschine noch japanische Schleifsteine sind billige Massenartikel.