4. Tag Ausflug nach TulumHeute geht es frühzeitig nach Tulum. Kurz vor 8 Uhr bin ich am Parkplatz und mache mich auf den Weg Richtung Ruinen, allerdings werde ich aufgehalten.
Nasenbären tummeln sich in den Büschen
Nachdem ich mich von denen losreißen konnte bin ich immer noch vor der Hauptmasse der Touristen auf dem Ruinengelände
Drei Mauern umgrenzen die Stadt Tulum (auf Mayathan Tulu’um, „Mauer“ oder „Festung“) , mit insgesamt fünf kleinen Eingängen und je einem Wachturm auf jeder Seite. Die alten Ruinen liegen auf einem Felsvorsprung 12 Meter.
Tulum ist eine relativ junge Maya-Stadt, die erst um 1.000-1.300 n.Chr. errichtet wurde und ihre Blütezeit in der spätklassischen Maya-Zeit erreichte. Zu der Zeit waren Chichén Itzá und Uxmal längst verlassen.
Ebenso wurde die Stätte zur Beobachtung des Sternenhimmels, insbesondere der Venus errichtet. Der Maya-Kalender wurde an solchen Plätzen erstellt und ständig überprüft. Kleine Fensteröffnungen zeigen noch heute die Ausrichtung und Weiterleitung von Sonnenstrahlen zur Wintersonnenwende.
Der Haupttempel „El Castillo“ ist das Herzstück der Anlage
Das „Schloss“ (spanisch Castillo) ist das höchste Gebäude von Tulum. Das obere Gebäude hat zwei gewölbte Räume, deren drei Eingänge durch schlangenförmige Säulen abgestützt sind. Deren nicht mehr erhaltenen Schlangenköpfe ruhten auf dem Boden. Der sonstige Fassadenfries ist relativ schlicht.
Die Lage am Meer macht Tulum zu einem der meist besuchten Ruinenstätten
.. und so früh am Morgen ist noch eine gewisse Ruhe. Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint - herrlich
Der Zugang zum Strand ist noch gesperrt
An die meisten Gebäuden kommt man nicht näher ran - was aber bei den Massen auch wichtig ist!
Einige Iguanas (Leguane) kommen raus um die Sonnenstrahlen zu genießen
Der „Freskentempel“, auch „Tempel der Friese“ (spanisch Templo de las Pinturas), erhielt seinen Namen aufgrund der zahlreichen Wandmalereien von Schlangen, Fischen, Eidechsen und anderen Meerestieren, welche jeweils Gottheiten einrahmen. Vermutlich diente der Tempel der Anbetung von Gottheiten, die im Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit des Bodens standen.
Man kann noch Rest der Farbe erkennen, in den Innenbereich darf man leider nicht
Ein weiterer Besucher spaziert flotten Schrittes durch die Anlage
Blick auf den Tempel des Windgottes
Der „Tempel des Windgottes“ (spanisch Templo del Dios del Viento) wurde auf einem natürlichen Hügel in unmittelbarer Nähe zum Meer errichtet. Er ist auf einer halbrunden Plattform errichtet und besitzt nur einen Raum. Die halbrunde Struktur lässt auf die Anbetung des Windes schließen und stellt eine für die Maya-Kultur seltene Bauweise dar. Vergleichbare architektonische Grundstrukturen finden sich weiter westlich, beispielsweise in Uxmal an der „Pyramide des Zauberers“.
Ein Teilabschnitt im hinteren Bereich war wegen Schildkröteneiablage gesperrt
Pünktlich zur Öffnung des Strandzugangs bin ich zur Stelle und mit als eine der ersten unten
Soooo schön hier
Die Fotos sind gemacht - jetzt rein ins
kühle warme Wasser. Badeanzug hab ich schon drunter und etwa 2 min. nach dem letzten Foto lasse ich mich in dem Wasser treiben - und ruiniere wahrscheinlich anderen Leuten das Bild
Danach noch ein bißchen in der Sonne trocknen lassen und umziehen (das war u.a. ein Grund für meinen langen Rock heute
schon praktisch als mobile Umkleide, denn in der Ruinenstätte gibts weder Umkleide noch Toilette!).
Auf dem Weg nach oben entdecke ich in den Felsen mehrere Leguane, schon faszinierend diese "Urzeitmonster"
Jetzt sind schon unglaublich viele Gruppen unterwegs, höre dem einen oder anderen Guide noch ein bißchen zu während ich im Schatten den Reisebericht schreibe. Wow, die haben teilweise ein ganz schön straffes Programm... nach der Erklärung hatten manche nur 10 min um sich umzuschauen - ein Bad im Meer ist da natürlich nicht drin. Hach wie schön hab ich es doch.
Gemütlich geht es dann raus und mit etlichen Schlenkern zum Auto, was sich als ungünstig rausstellt mit feinem Muschelsand in den feuchten Sandalen. An drei Stellen hab ich mich wundgescheuert
Nachmittags lese und faulenze ich dann noch am Pool, am frühen Abend dann ins Zentrum zum Essen - Fajitas de Pollo und dann faulenzen. Heute ist der 24.Dez. und die feiern hier Weihnachten u.a. mit Böllern und Musik. Achja Musik hörte man irgendwie ständig - so kam es mir jedenfalls vor.
Gefahren: 121 km