Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018Das Corona-Virus mutierte sehr schnell zu meinem persönlichen Energievampir. Doch damit ist jetzt Schluss
.
Zeit ist im Augenblick kein Problem und endlich hatte ich auch die Muße, einen Bericht über unsere Herbsttour 2018 zu verfassen.
Da wir momentan alle nur virtuell verreisen können, zehren wir von vergangenen Zeiten. Deshalb lade ich euch recht herzlich ein, uns dabei zu begleiten. Es geht auch sofort los.
Tag 1: AnreiseMitte September 2018 erreichten wir nach gemütlicher 10stündiger Fahrt das Parkhotel Ladinia in San Vito di Cadore. San Vito di Cadore ist ein Bergdorf im Norden Veneziens und nur 12 km von der ehemaligen Olympiastadt Cortina d’Ampezzo entfernt. Obwohl die Winterspiele dort bereits 1956 ausgetragen wurden, ist der mondäne Ort preislich mit St. Moritz vergleichbar. Die Schickeria trifft sich dort und dementsprechend sind die Preise höher als die umliegenden Berge. Das war ein Grund, weshalb ich auf San Vito auswich und auch weil es dort viel ruhiger ist.
Nachdem wir ein Jahr zuvor Pech mit dem Wetter in den Dolomiten hatten, begleitete uns die Sonne schon bei unserer ersten Wanderung am nächsten Tag.
Tag 2: Averau – Nuvolau - WanderungNach einem wunderbaren Frühstücksbüffet machten wir uns auf den Weg. Nach 45 Minuten Fahrt erreichten wir den Falzarego Pass.
Dort parkten wir links auf dem Parkplatz neben der Hütte.
Sogleich kam ein eifriger Parkplatzwärter angerannt und knöpfte uns 5 € ab.
Der Weg Nr. 441 führt anfangs gemächlich über die Wiesen, wird aber nach der Brücke allmählich steiler.
Schon bald wird es felsig
und der Weg führt durch eine kalkweiße Steilrinne, die aber unter Zuhilfenahme der Hände gut zu erklimmen ist.
Ein Blick zurück zum Pass und auf das Felsmassiv gegenüber mit der Lagazuoihütte.
Angrenzend das Tofana Massiv.
Der schöne Höhenweg
führt zur Averau-Hütte weiter.
Hier verlief die Frontlinie im ersten Weltkrieg.
Nach einer kurzen Rast an der Hütte, wollten wir aber noch ein Stück höher hinauf, nämlich bis ganz nach rechts oben.
Wieder muss etwas geklettert werden, doch das ist für jeden Bergwanderer problemlos machbar.
Ein Blick zurück zeigt die Averau Hütte.
Der Weg Nr. 439 führt über den Schutthang zur Nuvolau Hütte auf 2575 m.
Von hier aus hat man einen schönen Blick über die Hochalmen bis zum Marmolada-Massiv.
Beim Abstieg ließen wir die Averau Hütte links liegen und gingen auf einem steinigen Pfad weiter.
Kurz bevor der Weg durch den Lärchenwald führt, sahen wir die Cinque Torri, die wir am nächsten Tag erwanderten.
Der Weg zieht sich und eine Blase an meinem großen Zeh machte den letzten Kilometer zur Qual. So ist es, wenn man von Null auf Hundert eine Hochgebirgswanderung macht.
Auf dem Rückweg kamen wir an der Olympia Schanze vorbei.
Cortina wurde wegen seiner internationalen Bekanntheit und Szenerie als Drehort für eine Reihe bekannter Filmproduktionen ausgewählt.1981 wurden für den James-Bond-Film In tödlicher Mission Szenen im Olympischen Eisstadion Cortina, auf der Sprungschanze, auf der Bobbahn und im Ort selbst gedreht. Auch die Filme "Mit dem Motorrad über den Wolken" (1926) von Lothar Rübelt, "Leichen pflastern seinen Weg" (1968) mit Klaus Kinski und Cliffhanger – Nur die Starken überleben (1993) mit Sylvester Stallone wurden in den Bergen um Cortina d’Ampezzo gedreht, der Film "Der rosarote Panther" (1963) spielt teilweise dort. Quelle: Wikipedia Wir waren rechtzeitig zur Tea Time (die ist von 16 – 18 Uhr) zurück im Hotel. Da wurden kleine Sandwichs, Gebäck, kalter und warmer gesüßter Tee angeboten. Warum gesüßt, kann ich leider nicht sagen. Man konnte sich natürlich gegen Aufpreis auch ein anderes Getränk dazu bestellen.
Mit dem kleinen Snack im Magen gingen wir in den Wellness-Bereich und schwammen noch ein paar Runden. Dabei schmerzten wenigstens die Füße nicht
.
Wir hatten Halbpension gebucht und bekamen am Abend ein Menü serviert. Was uns genau aufgetischt wurde, das kann ich leider nicht mehr nachvollziehen, da ich mir keine Notizen gemacht habe. Die Vorspeisen und Salate standen aber als Büffet zur Verfügung. Leider wird in Italien das Abendessen meist nicht vor 19:30 Uhr serviert, was uns viel zu spät ist. Wegen der Tea Time war die Zeit aber gut zu überbrücken.
Übernachtung:
Parkhotel Ladinia, San Vito di Cadore
Link zur Karte