Autor Thema: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018  (Gelesen 43171 mal)

Ilona

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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #45 am: 30. April 2020, 09:39:07 »
Ah, die Tscheppaschlucht, sehr schön  8)
Die Hängebrücke ist jetzt nicht so mein Fall, der Rest schaut aber interessant aus. Gut zu wissen, dass man eine Strecke auch mit dem Bus fahren könnte.

Wenn du über feste Gitterroste gehen kannst, dann ist die Hängebrücke nicht weiter schlimm. Ich habe solche Brücken immer gemieden, aber auf die paar Gitter kam es bei der Wanderung nicht mehr an :floet:. Sie schwankt nicht, wenn man einzeln drüber läuft.

Wer nicht über die Teufelsbrücke geht, der kommt weder zum Tschaukofall noch zur Bushaltestelle :cool2:.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #46 am: 01. Mai 2020, 12:24:42 »
Tag 8: Drei Zinnen

An dem Tag stand die Umrundung des Wahrzeichens der Dolomiten auf dem Plan. Ein Jahr zuvor machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und ein Tief sorgte für einen satten Schneefall in der Höhe. Nachdem wir 1,5 Stunden durch den Schnee stapften, gaben wir auf.

Doch jetzt passte das Wetter und bei strahlendem Sonnenschein stiegen wir morgens ins Auto. Man könnte zwar ab Toblach mit dem gebührenpflichtigen Shuttlebus fahren, doch dann ist man an den Fahrplan gebunden. Die Maut kostete 30 € je PKW auf der serpentinenreichen Straße, die zum Parkplatz bei der Auronzohütte führt.

Dort befindet sich auch eine WC-Anlage mit Uni-Sex-Latrinen. Diese Toiletten sind ohnehin gewöhnungsbedürftig, doch hier müssen sich Frauen und Männer die Kabinen teilen.

Der Klassiker unter den Südtiroler Wanderungen führt über den breiten Höhenwanderweg Nr. 101 zur Lavaredo Hütte





und von dort moderat nach oben auf den Patternsattel.



Erst dort sieht man die allseits bekannten Nordwände der Drei Zinnen.



Nach dem obligatorischen Fotostopp gingen wir zur Dreizinnenhütte weiter.





Wir machten an der Hütte Rast. Dort oben ist es einfach herrlich.



Leider sind die Drei Zinnen mittags im Schatten.



Der Rundweg führt zur Langen Alpe hinunter und von dort mit knackigem Anstieg nach oben.



Puuh :girly:, da kam ein Fotostopp mit Blick auf die Hütte gerade recht.



An dieser Almhütte gingen wir vorbei



auf der Zielgeraden in Richtung Parkplatz.



Für die 9,27 km haben wir laut GPS gemütliche 4,5 Stunden gebraucht.

Anschließend fuhren wir ins Hotel zurück und machten uns von dort aus auf den Weg zum Soldatenfriedhof Burg im Wald oberhalb von Innichen.







Zur Tea Time waren wir zurück im Hotel. Die Teestube ist im alten Gebäudeteil untergebracht.



Im Gegensatz zum Parkhotel Ladinia gibt es hier jede Menge Teesorten und Wildkräuter-Teemischungen. Die Auswahl an trockenem Gebäck war dagegen sehr übersichtlich.



Das Abendessen war zwar lecker, aber kein Vergleich zum Hotel Baranci vom Vorjahr. Dafür hat die Villa Stefania den schöneren Wellnessbereich und ein Hallenbad.

Übernachtung: Hotel Villa Stefania, Innichen

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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #47 am: 01. Mai 2020, 12:53:47 »
Kommt mir bekannt vor   ;D Und was für tolles Wetter hattet ihr.

Kann mich gar nicht erinnern, dass die Lavaredo-Hütte bewirtet war  :gruebel: war bei unseren Besuch vermutlich schon geschlossen. Auf jeden Fall eine schöne Wanderung, die ich gern wiederholen würde.

Wenn Hängebrücken wenig schwanken, komme ich gut rüber - also am besten allein  ;) Und natürlich darf sie nicht zu hoch sein
Liebe Grüße
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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #48 am: 01. Mai 2020, 13:37:17 »
Kommt mir bekannt vor   ;D Und was für tolles Wetter hattet ihr.

Das war richtiges Kaiserwetter und gut so, denn einen 3. Versuch hätten wir bestimmt nicht unternommen.

Kann mich gar nicht erinnern, dass die Lavaredo-Hütte bewirtet war  :gruebel: war bei unseren Besuch vermutlich schon geschlossen. Auf jeden Fall eine schöne Wanderung, die ich gern wiederholen würde.

Ab Oktober ist die Lavaredo-Hütte im Winterschlaf und bis dahin wird dort so einiges an Pasta vertilgt.

Man kann die Wanderung auch im Uhrzeigersinn machen, welches ganz andere Perspektiven bietet. Oder man steigt übers Innerfeldtal auf. Dann sind allerdings 1050 Höhenmeter zu bewältigen :girly:. Bequemer ist auf jeden Fall der Höhenwanderweg.

Wenn Hängebrücken wenig schwanken, komme ich gut rüber - also am besten allein  ;) Und natürlich darf sie nicht zu hoch sein

Somit ist das die richtige Hängebrücke für dich  :thumb:.
Liebe Grüße

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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #49 am: 01. Mai 2020, 18:01:47 »
Diesmal hattet ihr richtig Glück mit dem Wetter, das wäre sonst ja auch extrem ärgerlich gewesen.

Tolle Wanderung, die mir auch gut gefallen würde.

Dass sich Männer und Frauen die Toilette (in Restaurants) teilen müssen, ist meiner Erfahrung der letzten Jahren nach, immer häufiger so (natürlich nicht die Latrinen, sondern normale Toiletten). Zuletzt in Malta mehrmals so erlebt oder auch in Venedig.


LG Christina

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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #50 am: 02. Mai 2020, 15:03:18 »
Diesmal hattet ihr richtig Glück mit dem Wetter, das wäre sonst ja auch extrem ärgerlich gewesen.

Das stimmt. Bei 30 € Maut sollte das Wetter gut sein. 

Dass sich Männer und Frauen die Toilette (in Restaurants) teilen müssen, ist meiner Erfahrung der letzten Jahren nach, immer häufiger so (natürlich nicht die Latrinen, sondern normale Toiletten). Zuletzt in Malta mehrmals so erlebt oder auch in Venedig.

 :verpiss: Da sind die Vorschriften nicht so streng wie bei uns.
Liebe Grüße

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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #51 am: 04. Mai 2020, 08:48:00 »
Tag 9: Fischleintal, Innerfeldtal und ein Lost Place

Wieder erwartete uns ein Traumtag in den Dolomiten . Wir fuhren bis in die Ortsmitte von Sexten und parkten dort.



Dann folgten wir dem beschilderten Wanderweg ins Fischleintal. Der Weg steigt moderat an



und führt dann ohne nennenswerte Steigungen durch die Sextner Lärchenwiese.



Bei diesem Kaiserwetter hatten wir freien Blick auf eine einmalige Landschaft.

Die fünf Dolomitengipfel Neuner, Zehner (Sextner Rotwand), Elfer, Zwölfer und Einser bilden ein weltweit einzigartiges Naturschauspiel: Die größte steinerne Sonnenuhr der Welt, die sogenannte Sextner Sonnenuhr. Der Neuner ist mit 2582 m der niedrigste Berg der Sonnenuhr, der Zwölfer liegt mit seinen 3094 m Höhe über der 3000-er Grenze und befindet sich in der Nähe der Drei Zinnen.





Hier lassen sogar die Wiederkäuer die Seele baumeln.



Das war an dem Vormittag ein schöner Rundweg zum Aufwärmen.

Als nächstes wollten wir im Innerfeldtal wandern. Die Zufahrt zum Parkplatz befindet sich zwischen Sexten und Innichen. In den Sommermonaten muss man hier in den gebührenpflichtigen Shuttlebus einsteigen, da die Straße gesperrt ist.



Der Bus fährt ca. 5 km ins Tal und von dort geht der Wanderweg zur Dreischusterhütte weiter.



An der Hütte machten wir 30 Minuten Pause und wanderten dann die 1,8 km zur Bushaltestelle zurück.

Zurück am Parkplatz hatte ich die Idee, dass wir der Höhenlinie entlang bequem bis zum Wildbad gehen könnten. Leider war dem nicht ganz so, denn wir mussten noch ein ganzes Stück den Berg hinauf und der Weg zog sich.

Dann standen wir plötzlich vor dem ehemaligen Wildbad Innichen.



Die Ruine zeugt noch vom damaligen Glanz des Grand Hotels. Das Wildbad wurde im Ersten Weltkrieg teilweise zerstört und danach dem Verfall überlassen.

Erstmals wurde das Kurbad im Jahr 1586 erwähnt, jedoch reicht seine Geschichte schon viel weiter in die Zeit der Illyrer und Römer zurück. Es wurden illyrische Münzen und römische Amphoren gefunden, welche wahrscheinlich aus der Zeit zwischen 70 bis 160 n. Chr. stammen.

Das imposante Gebäude wurde 1586 vom ungarischen Arzt Dr. Johann Graf Scheiber als Sanatorium erbaut. Später wurde es in ein Grand Hotel umgebaut und erfreute sich besonders in der Jahrhundertwende vom 19. auf das 20. Jh. großer Beliebtheit. Hier verkehrten die höchsten Gesellschaftsschichten der preußischen und österreichischen Monarchie.



Um das Heilbad gibt es fünf verschiedene Quellen. Vier werden als Mineralwasser abgefüllt und verkauft. Die Quelle Lavaredo war früher als Magenwasser sehr beliebt, während das Kaiserwasser schon immer gerne getrunken wurde. Die Schwefelquelle war die bekannteste der Wildbadquellen und wurde vor allem für Sitzbäder, Vollbäder und Umschläge verwendet. Wegen des eher schwefeligen Geschmackes wurde sie ungern getrunken. Die Quelle Candida wird mit dem Kaiserwasser zusammen abgefüllt und wurde früher vor allem von Menschen mit Nierenleiden und Harnwegsproblemen getrunken. Die Eisenquelle wurde erst 1820 durch den Innichener Apotheker Joseph Stapf entdeckt und ist das höchst mineralisierte Wasser unter den Mineralwässern in Südtirol.

Dem Verfall geweiht, wurde aus diesem Lost Place ein regelrechtes Geisterhaus. Es würde mich nicht wundern, wenn es darin spukt .



Zum Wildbad gelangt man einfacher von Innichen aus. Wer nicht bergauf gehen möchte, kann den Haunold Sessellift nehmen und kommt auf dem Weg zurück ins Tal daran vorbei. Wir hatten zu weit abseits geparkt und somit den längeren Hin- und Rückweg.

Obwohl wir an dem Tag viel gewandert sind, blieben wir unserer Tradition treu und machten nach dem Abendessen unseren obligatorischen Verdauungsspaziergang durch Innichen.

Übernachtung: Hotel Villa Stefania, Innichen


Liebe Grüße

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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #52 am: 04. Mai 2020, 17:51:45 »
Wirklich ein Traumtag! Das tolle Wetter und die schönen Ausblicke bei der ersten Wanderung und dann auch noch ein lost place. Darf man dort auch aufs Gelände oder gar in die Gebäude rein?


LG Christina

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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #53 am: 04. Mai 2020, 18:40:27 »
Zur Abwechslung mal ein paar Talwanderungen, sehr schön.

Zitat

Irgendwo da von den Bergen müssten wir doch auf unserer feuchten Herbst-Wanderung herunter gekommen sein  :gruebel: Ich weiß noch, dass wir im Fischleintal angekommen sind. Sieht ja von unten aufregend aus  8)

Das alte Wildbad schaut interessant aus.
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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #54 am: 05. Mai 2020, 09:09:16 »
Wirklich ein Traumtag! Das tolle Wetter und die schönen Ausblicke bei der ersten Wanderung und dann auch noch ein lost place. Darf man dort auch aufs Gelände oder gar in die Gebäude rein?

Das Gebäude ist eingezäunt und wir konnten nur durch den Lattenzaun fotografieren. So baufällig wie das ist, sollte da niemand mehr reingehen.

Früher war das schon ein beeindruckendes Kurbad, wie man auf dem ausgeblichenen Plakat erkennen kann.



Zur Abwechslung mal ein paar Talwanderungen, sehr schön.
Im Tal war es vor allem nicht so voll, wie auf dem Berg. Am nächsten Tag haben wir wieder etwas Höhenluft geschnuppert  :toothy9: .

Irgendwo da von den Bergen müssten wir doch auf unserer feuchten Herbst-Wanderung herunter gekommen sein  :gruebel: Ich weiß noch, dass wir im Fischleintal angekommen sind. Sieht ja von unten aufregend aus  8)

Da ich mich nicht mehr daran erinnern konnte  :verlegen: , habe ich schnell im Verzeichnis geschaut und eure Wanderung gefunden. Keine Ahnung, auf wieviel (Sonnen-)Uhr  :zwinker: ihr da abgestiegen seid.

Was für ein Wetterpech :(. Das krasse Gegenteil zu unserem Kaiserwetter.
Liebe Grüße

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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #55 am: 05. Mai 2020, 11:34:35 »

Dem Verfall geweiht, wurde aus diesem Lost Place ein regelrechtes Geisterhaus. Es würde mich nicht wundern, wenn es darin spukt .


Wäre auch eine gute Kulisse für nen Horrofilm....

Grün, grau und blau - wunderschöne Farben für Urlaub in den Bergen  ^-^
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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #56 am: 05. Mai 2020, 11:59:47 »
Wäre auch eine gute Kulisse für nen Horrorfilm....

Stimmt und vor allem ohne Special Effects, weil das Gebäude von alleine zusammenbricht :totlach:.

Grün, grau und blau - wunderschöne Farben für Urlaub in den Bergen  ^-^

Oh ja, das war vor zwei Jahren ein wunderbarer Herbst mit  :strahl: und Corona nur in flüssiger Form .
Liebe Grüße

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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #57 am: 05. Mai 2020, 21:49:18 »
Hab mal nachgeschlagen, wir müssten zwischen Zwölfer und Einser herunter gekommen sein.
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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #58 am: 06. Mai 2020, 08:33:29 »
Tag 10: Plätzwiese

Wir hatten auch am letzten Urlaubstag Glück mit dem Wetter und machten uns schon früh auf den Weg zur Plätzwiese.

Die Hochalm oberhalb vom Altpragser Tal ist immer gut besucht. Deshalb darf man die mautpflichtige Gebirgsstraße nur bis 10 Uhr vormittags oder ab 16 Uhr mit dem eigenen Fahrzeug befahren. Dazwischen muss man beim Gasthaus Brückele parken und in einen Shuttlebus umsteigen. Da es nur 100 Parkplätze auf der Plätzwiese gibt, wird die Zufahrt bei höherem Verkehrsaufkommen schon vor 10 Uhr gesperrt.

Wir Frühaufsteher lagen gut in der Zeit und durften bis zum Parkplatz auf 2000 m  fahren.



Die schöne Hochalm





ist von Felsmassiven umringt.



Mein Adlerauge entdeckte einen Arch in der Wand.





Auf fast ebener Strecke erreichten wir nach 30 Minuten das Sperrwerk Plätzwiese.



Das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Werk (eine in der k.u.k. österreich-ungarischen Militärverwaltung gebräuchliche Bezeichnung für Fort) diente im 1. Weltkrieg zur Sicherung des Höhlensteintals und sollte verhindern, dass Feinde einen Zugang zum Pustertal bekamen. Heute befindet sich in dem ehemaligen Werk das Notstromaggregat der Dürrensteinhütte, die sich gegenüber befindet.



In der Nähe gibt es noch viele Stollen.



Hier beginnt der Aufstieg zum Strudelkopf auf einem breit angelegten Wanderweg.



Auf dem Strudelkopfsattel befindet sich die Ruine einer Festungsanlage.





Am Gipfelkreuz reihten wir uns für ein Beweisfoto in die Reihe der Fotografen ein.



Kaum zu glauben, aber da war ganz schön was los. Das wundert nicht, denn auf dem 2.305 m hohen Gipfel eröffnet sich ein Panoramablick auf die umliegenden Dolomiten.

Die nahen Drei Zinnen,



der Cristallo, die Hohe Gaisl und der Dürrenstein stechen ins Auge. Die 2015 errichtete UNESCO-Welterbeterrasse hilft bei der Identifizierung der ringsum aufragenden Felsgiganten.

Wir machten uns wieder auf den Rückweg und kamen an weiteren Zeitzeugen des 1. Weltkriegs vorbei.



Zurück im Pustertal fuhren wir an Innichen vorbei und über die Grenze nach Heinfels in Österreich. Dort ist die Keksfabrik von Loacker samt Werksverkauf, Café und Museum. Wir kauften ein paar Mitbringsel und auch für den Eigenbedarf wurde gesorgt. Bevor wir wieder über die Osttiroler Grenze fuhren, tankten wir das Auto voll, denn die italienischen Spritpreise sind viel höher.

Nach dem Abendessen machten wir unseren Abschiedsspaziergang durch Innichen, denn am nächsten Tag fuhren wir wieder nach Hause.

Übernachtung: Hotel Villa Stefania, Innichen



Fazit

Das zweite Jahr in Folge machten wir eine abwechslungsreiche Dolomiten-Balkan-Tour. Slowenien entpuppte sich dabei viel fortschrittlicher und moderner als Kroatien. Die Landschaften des Triglav Nationalparks sahen vielversprechend aus und deshalb wollten wir die Gegend näher erkunden. In den Dolomiten waren wir schon oft, aber noch sind nicht alle Täler erkundet und so mancher Gipfel nicht gestürmt. Rote Steine werden selbstverständlich bevorzugt, aber helles Dolomit- oder Karstgestein hat auch seinen Reiz. 

Wahrscheinlich haben wir uns während der Individualreisen so sehr an das Nomadentum gewöhnt, dass wir im Urlaub nicht länger als drei Tage an einem Ort bleiben möchten.

Mit den Hotels in den Dolomiten waren wir zufrieden. Das Studio in Bled entpuppte sich leider nur als ein kleines Doppelzimmer, das aber für drei Nächte akzeptabel war.

Die Wanderungen in den Dolomiten haben wir uns aus den Rother Wanderführern Nr. 5 + 6 herausgepickt. Für Slowenien habe ich die lokalen Webseiten durchforstet und bin so auf die beiden Schluchten gestoßen. Die Adelsberger Grotte wurde uns im Vorjahr in Kroatien von neuseeländischen Touristen ans Herz gelegt.

Bei so einem Kaiserwetter machte das Wandern in den Dolomiten noch mehr Spaß und das kurze Tief über Slowenien beeinträchtigte unsere Vorhaben nicht.

Ich hoffe, dass ich mit dem Reisebericht für etwas Kurzweil während dieser nervigen, reisefreien Zeit sorgen konnte und  :danke: euch fürs virtuelle Mitreisen. 
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Die Dolomiten-Slowenien-Dolomiten Tour 2018
« Antwort #59 am: 06. Mai 2020, 18:19:54 »
Das war eine schöne Abschiedswanderung, die Hochalm mit den Bergen im Hintergrund gefällt mir besonders gut.

Loacker kenne ich nur am Rande, mit dem Namen hätte ich so erstmal nichts anfangen können, nach dem Blick auf die Packungen auf der Homepage kommt es mir dann doch bekannt vor. Aber wie ich gesehen habe, ist Deutschland auch nur auf Platz 8 der Absatzmengen von Loacker weltweit.

Vielen Dank liebe Ilona für den sonnigen Bericht, mal sehen ob es uns irgendwann doch mal wieder mit dem Auto in Richtung Süden verschlägt, dann wären die Dolomiten aber auch die slowenischen Berge auf jeden Fall lohnenswerte Ziele.  :danke:


LG Christina