Autor Thema: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23  (Gelesen 4365 mal)

Paula

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #45 am: 25. November 2023, 15:57:27 »
Oh Mann, ich war die ganze Woche so beschäftigt dass ich sogar das Reiseberichte lesen vergessen habe. Ich sollte weniger arbeiten  >:(
Schön dass es auch ein paar Wanderwege mit Höhenmetern in Finland gibt! So ganz ohne Felsen und Berge fehlt mir auch was, das kann ich gut nachvollziehen. Es erinnert mich ein bisschen an unseren Urlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte, da ist es ja auch sehr idyllisch aber zwischendurch ein paar Felsen wären da auch schön!
Klasse dass du jetzt auch mal im See baden konntest, auch mal faul auf einem Steg am See liegen klingt nach erholsamem Urlaub. Sowas braucht man in Deutschland eher nicht versuchen wenn man nicht möchte dass die Leute über einen drüber steigen  :(
Ich glaube man findet in Deutschland kein Ausflugsschiff auf dem man alleine wäre, auch nicht bei der ersten Fahrt an einem Tag. Und das in einem Nationalpark und auf eine Insel zu der man nur mit dem Boot hinkommt.

Was mich jetzt wundert ist das geringe Angebot an Lebensmitteln im Supermarkt, legen die Finnen denn gar keinen Wert auf gutes Essen? Was du im Restaurant bestellt hast sah doch immer ganz lecker aus.

Und einen Kleidungstrocknungsschrank finde ich eine sehr gute Erfindung!
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #46 am: 27. November 2023, 11:38:34 »
Wieder sehr schöne Wanderungen! Die auf der Insel mit Wald, Felsen und Wildblümchen sowie die einmal um die Stadt rum mit der Burg. Stelle ich mir interessant vor, dort opernabende zu haben. Dafür war aber wahrscheinlich nocht nicht Saison. Schön auch zu lesen, dass man dort Kayaks leihen kann. So haben wir das in Schweden auch erlebt, dass vieles was wir per Fahrrad (oder Auto) erledigen, dort per Boot gemacht wird.

Vielleicht haben die Finnen ja Spezial Mückenschutz, dass sie keine Netze tragen.  8)
Liebe Grüße
Susan


Christina

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #47 am: 28. November 2023, 18:20:47 »
Zum Essen: eine geringere Auswahl im Supermarkt heißt ja nicht, dass das Essen nicht gut ist oder dass kein Wert aufs Essen gelegt wird, im Restaurant war ich immer zufrieden (wobei das Essen in Skandinavien allgemein ja keinen so großen Stellenwert hat wie in Frankreich, Spanien oder Italien). Es gibt halt von einer Sorte nicht zig Marken, sondern eine oder zwei. Und was mir speziell gefehlt hat, waren Salate, die so "halb" fertig sind, also so gemischte Schüsseln mit Salatblättern, mit z.B. Tomaten, Gurken usw. und einem Dressing zum selber drübergießen, oder ein Couscous Salat oder ähnliches was man beim Wandern oder in der Unterkunft abends ohne großen Aufwand essen kann. Lidl gibt es ja auch in Finnland, da hätte mich das Angebot auch interessiert, aber da bin ich nie an einem zum passenden Zeitpunkt vorbeigekommen.

Zum Mückenschutz: es gibt sicherlich in Finnland Mittel, die stärker sind, als das was ich dabei hatte, aber wenn es richtig heftig wird, dann tragen die Finnen auch Kopfschutz, das habe ich schon gelesen, ich denke hier waren es tatsächlich noch zu wenig Mücken für dortige Verhältnisse. Im Fernsehen kam immer Werbung für so ein tragbares Gerät, das vermutlich Ultraschallwellen oder was auch immer aussendet und dann die Mücken vertreibt, das wäre zum Wandern aber zu groß zum Mitnehmen.

Ja, die Opernfestspiele sind erst im Juli zur Hauptsaison, stelle ich ich mir auch sehr schön vor.



LG Christina

Christina

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #48 am: 28. November 2023, 18:44:17 »
14. Tag – Montag, 19.06.

Leider ist heute mein letzter voller Urlaubstag, der auch noch, wegen eines extrem frühen Rückflugs morgen, zu einigen „Abschlussarbeiten“ herhalten muss.

Zunächst bin ich aber noch im Urlaubsmodus, nach Abwasch, Müll rausbringen und Schlüssel in die Rückgabebox werfen (die Rezeption hat um diese Uhrzeit noch nicht geöffnet), fahre ich gegen 8.15 Uhr los.

Mein erster Stopp ist nicht weit entfernt, nach nur einer Stunde Fahrt (66 km) erreiche ich eine zweite „Nationallandschaft“ in diesem Urlaub (nach dem Koli Nationalpark). Der Höhenzug Punkaharju ist eine schmale „Landzunge“ im Saimaa See, tatsächlich besteht das „Land“ aus Schutt, das von eiszeitlichen Schmelzflüssen mitgeführt wurde und sich hier abgelagert hat. „Punkaharju“s gibt es mehrere in Finnland, an einem weiteren war ich von Mänttä aus im Päijänne Nationalpark. Dieser hier ist aber der wichtigste, bereits im 19. Jh. haben sich Künstler davon inspirieren lassen, unter anderem zur finnischen Nationalhymne. Der zu dieser Zeit hier noch das Sagen habende russische Zar Nikolaus I. ernannte den Höhenrücken zum „Park der Krone“ und damit zum ersten Naturpark Finnlands.

Einige Wanderungen wären möglich, ich muss mich aus zeitlichen Gründen auf ein paar Stopps und einen kurzen Spaziergang beschränken. Neben schönen Seeblicken aus verschiedenen Perspektiven und natürlich viel Wald gibt es an mehreren Stellen Bademöglichkeiten.









Nicht weit vom Punkaharju entfernt mündet die Landstraße 14, auf der ich heute bisher unterwegs war, in die Schnellstraße 6, die entlang der russischen Grenze in Richtung Südwesten führt. So nahe an Russland wie bei meinem nächsten Halt, ungefähr eine dreiviertel Stunde Fahrt ab dem Punkaharju, war ich in diesem Urlaub (und überhaupt in meinem Leben) noch nie. Grund für meinen Halt ist der Parikkalan Patsaspuisto, ein Skulpturenpark beim Ort Parikkala. Am Parkplatz (kostenlos) fällt einem als erstes ein mehrsprachiges Schild ins Auge, das darauf hinweist, dass man sich hier in der Nähe der sog. Grenzzone, die ohne Genehmigung nicht betreten werden darf, befindet – ein ziemlich beklemmendes Gefühl besonders in der aktuellen Situation.



Der Skulpturenpark zeigt die teilweise recht skurrile Seite der Finnen. Veijo Rönkkönen (1944-2010) hat den größten Teil seines Lebens damit verbracht, in seinem Garten eine unendliche Zahl von Figuren herzustellen und sie auch dort aufzustellen. Neben seiner Arbeit in einer nahegelegenen Papierfabrik schuf er aus Beton, den er in dünnen Schichten auf Holzunterkonstruktionen auftrug, Skulpturen, die Menschen unterschiedlicher Herkunft bei unterschiedlichen Tätigkeiten zeigen. Einen großen Teil der Figuren schuf der Künstler nach seinem eigenen Abbild und bei Ausübung eines weiteren Hobbies von ihm, Yoga.



Noch bis vor wenigen Jahren war der Eintritt in den Park kostenlos, lediglich um eine Spende wurde gebeten, nun kostet der Eintritt EUR 5,00, zu entrichten in bar mittels Einwurfs in eine Kasse am Eingang (kontrolliert wird allerdings nicht). Im Park wird in der ehemaligen Werkstatt Rönkkönens ein Film mit Interviews des Künstlers gezeigt, leider nur auf Finnisch. Viele der Figuren sind im Laufe der Zeit mit Moss überwachsen und zerfallen nach und nach, was auch der Wunsch von Veijo Rönkkönen war. Ein Teil der Skulpturen wird erhalten bzw. restauriert, ist sicherlich interessant in vielleicht zehn Jahren mal übers Internet zu schauen, ob es den Skulpturenpark dann noch gibt.






Als dritten Besichtigungsstopp heute habe ich mir die Stadt Lappeenranta ausgesucht. Sie liegt an der Schnellstraße 6, der ich also weiterhin folge. Nicht weit vor Laapeenranta biegt die Straße 13 ab, mit dem Verkehrshinweisschild „St. Petersburg“, noch vor wenigen Jahren wäre ein solcher Abstecher tatsächlich eine Überlegung gewesen.

Ebenfalls nicht weit vor Lapeenranta komme ich an einem großen Rastplatz vorbei, an dem mich zum einen das Schild „Autopesu“ anspricht, zum anderen der Hinweis auf Essensmöglichkeiten. Eigentlich wollte ich in Lapeenranta zu Mittag essen, nun ist es aber bereits 12 Uhr, bis ich in der Stadt geparkt und ein passendes Restaurant gefunden habe, wird noch einiges an Zeit vergehen, was meiner Laune nicht unbedingt zuträglich sein wird und vor allem die Gefahr einer Migräne erhöht.

Hier gibt es einen Burger King und – viel besser – ein Restaurant mit Lunch Buffet. Für EUR 11,90 gibt es Fisch, Frikadellen, Gemüse, Nudeln, Kartoffeln, Salate, Brot, Wasser, Saft, Kaffee so viel man will.

Während des Essens entscheide ich, bereits hier eine Autowäsche zu machen. Ich habe mir in den letzten Tagen immer mal wieder überlegt, ob ich das Auto überhaupt wasche, schließlich ist es nicht dreckiger/staubiger als jedes andere Auto, das in ländlichen finnischen Gegenden unterwegs ist. Andererseits ist es natürlich tatsächlich sehr staubig und da man in den letzten Jahren häufig von nachberechneten Kosten der Autovermieter wegen Reinigung hört, möchte ich diesbezüglich nichts riskieren (auch wenn im Vertrag und den AGB nur die Sauberkeit des Autoinneren angesprochen wird). An der Waschanlage hier geht es sicherlich wesentlich ruhiger zu als irgendwo bei Helsinki und auf dem Weg dorthin wird das Auto wohl nicht mehr dreckig, es soll nicht Regnen und eine unbefestigte Straße liegt auch nicht mehr auf meinem Weg.

Nach dem Essen gehe ich also nochmals zur Kasse und frage wegen der Autowäsche. Es gibt natürlich verschiedene Programme, die nur auf Finnisch erklärt sind. Die Dame an der Kasse reicht mir noch eine Version auf Russisch, damit kann ich auch nichts anfangen. Sie fängt dann auf Englisch an, mir ein bisschen was zu erklären, als ich die Preise sehe, kann ich ihre Mühe aber gleich wieder beenden, denn es wird auf jeden Fall das günstigste Programm, denn dieses kostet bereits EUR 19,90, das steigt dann an bis zum teuersten für EUR 99,00 :schreck:.

Die Waschanlage funktioniert dann zum Glück genauso wie die, die ich aus Deutschland kenne. Im Anschluss mache ich mit dem Stapel dicker Papiertücher, die ich beim Bezahlen erhalten habe, noch den Innenbereich der Türrahmen und des Kofferraums sauber, der Staub ist doch überall reingekrochen.

So, diese Aufgabe ist schon mal abgehakt, nun fahre ich in die 73.000 Einwohner Stadt Lappeenranta zum vorher ausgesuchten Parkplatz am Hafen (kostenlos). Die Stadt liegt am südlichen Ausläufer des Saimaa Sees, also des Sees an dem auch meine vorherige Unterkunft, das Oravi Village lag - ein riesiger See.


Am Hafen findet gerade eine Kirmes mit Fahrgeschäften statt, dazu gehört auch ein Sandburgenfestival. Der Eintritt ist kostenlos, so schlendere ich kurz durch und nutze die dortigen Toiletten.



Nicht weit entfernt ist das ehemalige russische Festungsviertel auf einer Halbinsel. In den ehemaligen Kasernen befinden sich heute Museen, Wohnungen, Cafés und Handwerksstätten, vom umgebenden Wall hat man einen schönen Blick auf den See und Hafen. Auch eine Orthodoxe Kirche steht auf dem Gelände, und zwar die älteste in Finnland (von 1785), sie ist leider geschlossen.





Für Museen bleibt heute keine Zeit, außerdem ist das Wetter viel zu schön dafür, daher geht es vom Festungsviertel gleich weiter in die Innenstadt. Diese ähnelt denen von Jyväskylä und Kuopio sehr, eine sehr breite und frisch renovierte Fußgängerzone mit ein paar historischen Häusern, vielen moderneren Gebäuden aus unterschiedlichen Baujahren, einer Kirche im Park und einem Hafen mit einigen historischen Schiffen, die als Restaurants und für Ausflüge genutzt werden.





Zwei Besonderheiten gibt es hier, zum einen fallen einige Luxusmarkengeschäfte auf, die ganz klar russische Urlauber als Kunden angesprochen haben (wie lange diese Geschäfte sich bei fortdauerndem Krieg noch halten können?) und der Innenraum der Kirche von Lappee. Ein junges Mädel steht dort für Fragen der Besucher bereit, schenkt Kaffee oder Wasser aus (eine Toilette gibt es auch) und gibt mir eine Broschüre auf Deutsch mit. Die Kirche wurde 1794 aus Holz errichtet, ist eine von vielen dieses Architekturtyps in diesem Teil von Finnland (Karelien), aber die einzig bis heute erhaltene. Alle anderen sind abgebrannt oder wurden sonst wie zerstört. Der Glockenturm steht etwas entfernt von der Kirche auf einer Anhöhe im Park.



Zum Abschluss der Stadtbesichtigung gehe ich nochmal ins Festungsviertel, hier habe ich vorhin ein nettes Café in einem alten Holzhaus gesehen. Kaffee und Käsekuchen (EUR 8,80) schmecken im Wohnzimmer Ambiente sehr gut.



Gegen 15.30 Uhr mache ich mich auf die letzte Etappe, weiterhin auf der Schnellstraße 6 (später dann auf der Autobahn 7) geht es in Richtung Helsinki. Die Straße hat über eine längere Strecke eine interessante „Funktion“, die ich vorher noch nie gesehen und durch beobachten der anderen Autos festgestellt habe, ein Verkehrsschild dazu gibt es nicht: es gibt je Richtung eigentlich nur eine Spur, diese ist aber anderthalbmal so breit wie eine übliche Fahrspur. Daher kann man trotz Gegenverkehr überholen, aber nur dann, wenn nicht auch auf der Gegenspur überholt wird.

Ziemlich nervig ist dagegen die fehlende bzw. nicht einheitliche und teils nicht korrekte Beschilderung der Einrichtungen der Park- bzw. Rastplätze entlang der Strecke. Dreimal fahre ich in der Hoffnung auf eine Toilette vergeblich einen eigentlich entsprechend ausgeschilderten Parkplatz an. Einmal war die Toilette in einer nicht mehr existenten Tankstelle, also nicht mehr vorhanden, einmal hätte es eine Toilette gegeben, den Schlüssel dazu aber im geschlossenen Restaurant und einmal führte die Abfahrt wohl zu einer Gärtnerei mit Café, aber über eine unbefestigte Straße, weshalb ich umdrehe, mein Auto soll schließlich nicht wieder staubig werden.

Beim vierten Versuch klappt es endlich, ich erreiche einen großen Rastplatz mit Tankstelle, Restaurant, Shop und Toiletten.

Mein Flug geht morgen leider extrem früh, so dass ich ein Hotel nahe beim Flughafen gebucht habe (mit Flughafenshuttle) und das Auto schon heute Abend abgeben möchte. Eigentlich habe ich vor, zunächst im Hotel einzuchecken, das Gepäck (das noch aus vier teils unhandlichen Stücken besteht) ins Zimmer zu bringen und dann erst das Auto abzugeben, während der Fahrt überlege ich es mir aber anders, ich habe keine Lust noch ein weiteres, eigentlich unnötiges Ziel mit dem Auto anzufahren, daher packe ich an der Raststätte so um, dass ich nur noch drei Gepäckstücke habe (die ich einigermaßen problemlos mit dem Shuttle ins Hotel transportieren kann) und fahre dann direkt zur Autoabgabe am Flughafen.

Kurz vor Helsinki wird der Verkehr wie erwartet dichter, als ich dann in Richtung Flughafen abbiege, bin ich völlig erstaunt, dass in diese Richtung praktisch kein Auto unterwegs ist. Wenn ich da an die Autobahnen rund um den Frankfurter Flughafen denke, ein unglaublicher Unterschied. Mir ist das sehr recht, so kann ich ganz entspannt meinem Navi zum Parkhaus folgen, wo ich die Sixt Mietautorückgabe ebenfalls problemlos finde.

Wie immer geht alles recht schnell, hier erfolgt allerdings eine ungewöhnlich genaue Kontrolle auf Schäden (was mir völlig egal ist, da ich ja eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbehalt habe, weshalb ich dem jungen Mann, der mich auffordert, mit ihm um das Auto zu gehen und im Schein seiner Taschenlampe (!) das Auto anzuschauen, nicht folge, sondern meine Sachen zusammenpacke und auslade). Es wird keinerlei Schaden festgestellt und so verabschiede ich mich nach insgesamt 2813 gefahrenen Kilometern von meinem Toyota Yaris, ein sehr angenehmes Auto, das ich mir auch für Zuhause gut vorstellen könnte.

Anders als in Mallorca, wo ich als Rückgabeprotokoll nur ein leeres Dokument per Mail bekam, klappt das hier, „schade“ finde ich, dass nach all meinen (wie ich fand erfolgreichen) Bemühungen, das Auto innen und außen sauber abzugeben, unter „State of vehicle“ steht „interior average soiled“ und „exterior average soiled“. „Durchschnittlich dreckig“ – also bitte!  :pruegel:

Zum Tank - ich habe es geschafft, das Auto mit einer Restlaufleistung von nur noch 70 km abzugeben, so dass sich der Kauf der Tankfüllung für EUR 1,79/l auf jeden Fall gelohnt hat, auch wenn es nun problemlos möglich gewesen wäre vor der Autorückgabe noch zu tanken.

Um halb sieben ist die Autorückgabe erledigt und ich gehe zur Haltestelle für den Hotelshuttle, der mich kostenlos bzw. in den Übernachtungspreis inkludiert ins „Pilot Airport Hotel“ bringt. Das Einchecken dauert etwas, vor mir sind zwar nur zwei Leute, die vordersten brauchen aber eine Ewigkeit, leider sprechen sie Finnisch, so dass ich nicht verstehen kann, was man beim Einchecken in ein Hotel so alles besprechen kann.

Um 19.30 Uhr bin ich dann endlich, nach einem langen Tag, im Zimmer. Und muss leider feststellen, dass obwohl das Hotel erst kürzlich komplett renoviert wurde, es keine Klimaanlage im Zimmer gibt. Und hier in Helsinki ist es nochmal deutlich wärmer als während meiner Rundreise, die Zimmertemperatur ist fast unerträglich, dazu kommt, dass das Zimmer zwar immerhin modern und optisch ansprechend eingerichtet, aber unglaublich klein ist. Das würde mich normalerweise nicht weiter stören, heute muss ich aber noch meinen Koffer und meinen Rucksack flugtauglich packen, Platz um alles auszubreiten, ist kaum vorhanden.

Die (zum Glück?) kurze Nacht wird wenig erholsam, es ist einfach zu warm, nur eines der vielen Fenster lässt sich öffnen und ich muss den Vorhang davor ziehen, da man sonst durch das darunterliegende runde Fenster vom Parkplatz direkt aufs Bett schauen kann. Oh man, und das ist ausgerechnet das mit Abstand teuerste Hotel der Reise, allerdings auch alternativlos, da das günstigste mit Flughafenshuttle und eigenem Bad im Zimmer.


Für ein Foto von außen bin ich viel zu fertig (auch wenn ich weiß, dass ich mich später darüber ärgern werden) und am nächsten Morgen ist meine Kamera schon eingepackt, an ein Handyfoto habe ich leider gar nicht gedacht.

Wetter: sonnig, ca. 27°C
Unterkunft: 1 Nacht Pilot Airport Hotel beim Flughafen Helsinki, inkl. Frühstück und Flughafenshuttle in beide Richtungen, EUR 93,50 (gebucht über booking.com)
Strecke:




LG Christina

Horst

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #49 am: 28. November 2023, 21:57:06 »
Also das Wetter hätte ich jetzt nicht so durchgehend warm und sonnig in Finnland erwartet.
War das bei Dir eine Ausnahme oder ist das da im Sommer öfter so?
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Susan

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #50 am: 29. November 2023, 16:57:38 »
Der Skupturen-Park ist ja witzig  ;D Da hatte einer viel Zeit für sein Hobby. Wäre schön, wenn der erhalten bliebe, obwohl die bemoosten Figuren ein gewisses Extra haben.

Ich dachte, die finnische Grenzzone wäre seit den 1990ern Geschichte (ähnlich unserer ehemaligen Zonengrenze). Hat aber wohl Sinn, dass in der jetzigen Lage die wieder belebt wurde. Die Frau von Kerstens Cousin kommt aus Laapeenranta und deren Familie fühlt sich nicht mehr wohl, so nahe an Russland zu wohnen.

Apropos, schön mal Bilder aus dem Ort zu sehen  ^-^ Liegt ja sonst auch wunderschön.

Bei diesen Sandkunstwerken staune ich immer wieder, wie die überhaupt halten. Die müssen da doch irgendeinen Festiger reinmachen?  Ist zwar ein Weilchen her, dass ich Sandburgen bauen musste, doch die hielten nie lange. Der Käsekuchen schaut so lecker aus, da muss ich doch gleich mal Kaffeepause machen - leider nur mit Spekulatius.

Zitat
Durchschnittlich dreckig“ – also bitte!
   Da hätte ich mich auch geärgert, den Wagen gewaschen zu haben  >:D

 
Liebe Grüße
Susan


Christina

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #51 am: 29. November 2023, 17:58:06 »
Also das Wetter hätte ich jetzt nicht so durchgehend warm und sonnig in Finnland erwartet.
War das bei Dir eine Ausnahme oder ist das da im Sommer öfter so?

So genau weiß ich das natürlich auch nicht, als ich letztes Jahr in Helsinki war, war es 10 Tage lang ebenfalls sonnig, das war zwei Wochen später, also Ende Juni. In Süd-Finnland ist die Chance höher warmes und sonniges Wetter über einen längeren Zeitraum zu haben, als in Schweden und erst recht in Norwegen, das habe ich mal irgendwo gelesen, aber eine Garantie gibt es auch hier nicht. Dieses Jahr war dort schon der gesamte Mai sonnig und warm (letztes Jahr war es bis Mitte Juni kühl und regnerisch) und im Juni deshalb auch schon hohe Waldbrandgefahr (die offenen Feuerstellen in den Nationalparks durften deshalb nicht genutzt werden),später im Sommer war es dann unbeständiger und nasser und erst recht im Herbst. Also ich denke mal, ich habe einfach Glück gehabt.

Susan, da habt ihr doch sogar eine Anlaufstelle in Finnland, das wäre doch ideal für einen Besuch (also so als Zwischenstopp bei einer Womo Runde), als Tourist braucht man sich an der Nähe zu Russland ja nicht zu stören. Kann ich mir aber gut vorstellen, dass man dort jetzt mit einem etwas unangenehmen Gefühl lebt.

Ich denke auch, dass bei diesen Sandburgen etwas in den Sand gemischt wird, damit es länger hält.



LG Christina

Paula

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #52 am: 29. November 2023, 21:30:54 »
Der Skulpturenpark hat mich jetzt spontan an die Terrakottaarmee in Xian erinnert. Ich finde es super dass die Figuren so langsam verfallen, wie im richtigen Leben- wir altern ja auch!
Dein letztes Zimmer ist ja wirklich winzig, da kann man kaum ums Bett gehen, das ist schon eine Frechheit, schade dass der letzte Abend so unangenehm war, in einem überhitzen Zimmer könnte ich auch nicht schlafen.
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #53 am: 30. November 2023, 18:12:29 »
Dein letztes Zimmer ist ja wirklich winzig, da kann man kaum ums Bett gehen, das ist schon eine Frechheit, schade dass der letzte Abend so unangenehm war, in einem überhitzen Zimmer könnte ich auch nicht schlafen.

Mein einziger "Trost" ist, dass es für die von mir vorgegebenen Voraussetzungen keine Alternative gab, außer noch teurere Hotels, die dann vielleicht auch nicht größer oder klimatisiert gewesen wären oder eine Unterkunft ohne eigenes Bad mit ganz schlechten Bewertungen. 

Abreisetag und Fazit kommt dann noch in den nächsten Tagen.



LG Christina

Christina

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #54 am: 01. Dezember 2023, 18:28:54 »
15. Tag – Dienstag, 20.06.

Um 5.15 Uhr stehe ich abfahrtbereit vorm Hoteleingang und genieße die herrlich frische Morgenluft, endlich raus aus der Hitze des Hotelzimmers. Die Nacht war erstaunlich ruhig, obwohl HEL kein Nachtflugverbot hat und mein Fenster offen war, habe ich weder Flugzeuge, noch Autos, noch Menschen gehört.
Das Hotelfrühstück ist im Preis inkludiert und startet schon um 3 Uhr, ab 5 Uhr dann auch mit warmen Gerichten, ich verzichte aber zugunsten von etwas mehr Schlaf darauf, um diese Uhrzeit und bei der Hitze im Hotel habe ich außerdem sowieso keinen Hunger.

Das Shuttle fährt pünktlich um 5.25 Uhr ab, damit bin ich wie von Finnair (und der Dame an der Hotelrezeption) empfohlen, genau zwei Stunden vor Abflug (7.40 Uhr) am Flughafen. Ich bin mir sicher, dass das zu früh ist, da ich bei Finnair ja die Automaten zur Kofferabgabe nutzen kann und bei der Security nicht mal letztes Jahr als ich zur Hauptsaison und mitten am Tag am Flughafen war, eine Wartezeit hatte.

Und genauso ist es :), ich drucke mir Boarding Pass (ja, den habe ich natürlich auch auf dem Handy) und Kofferbanderole am Automaten aus, am nächsten Automaten gebe ich den Koffer ab, dann ein paar Meter zur Security, keine Wartezeit, wie schon letztes Jahr kann die Elektronik im Rucksack bleiben. Ein Mitarbeiter hält mich dann kurz auf, er möchte in den Rucksack schauen, ich öffne ihn, er kramt längere Zeit darin herum und holt dann meinen Reiseführer heraus und blättert ausführlich darin. Das war’s, 20 Minuten nach Ankunft am Flughafen bin ich am Gate.

Ich schaue mich im Souvenirshop bei den lokalen Produkten um, Marmelade verschiedenster Sorten gibt es hier auch und Fleisch in Dosen, vom Bär(!), Rentier und Elch. Da überlege ich kurz, Elch oder Rentierfleisch zu kaufen, lasse es dann aber doch.

Fürs Frühstück und für später kaufe ich mir jeweils ein Sandwich, fülle mein Wasser an der entsprechenden Station auf und genieße dann den super modernen Gatebereich: fast wie ein Wohnzimmer, mit Fototapete mit Waldmotiv und hellbraunen (Kunst)ledersitzen und -liegen, so toll kann es auf einem Flughafen aussehen :thumb:.

Anders als der Hinflug ist der Rückflug komplett voll, das System hat mir einen Gangplatz ziemlich weit hinten zugeteilt, damit kann ich gut leben, neben mir ein Ehepaar mit kleinem Hund, von dem zum Glück während des Flugs nichts zu hören / riechen / sehen ist. Den Flug verschlafe ich nach der kurzen Nacht fast komplett.

Dank der gewonnen Stunde Zeitverschiebung landen wir um 9.40 Uhr in FRA (20 Minuten verspätet, wir sind auch mit 20 Minuten Verspätung gestartet), mit dem Bus geht es zum Terminal 2, wir steigen aus dem Bus aus – und stehen vor verschlossenen Glastüren. Dahinter zwei Polizisten, die Ausweiskontrollen durchführen, das Ganze ist aber ziemlich schlecht organisiert, denn als die Türen geöffnet werden, strömen die Menschen natürlich hinein, die Türen sind viel zu breit, als dass sie von zwei Polizisten abgedeckt werden könnten. Die stehen daher mit ausgebreiteten Armen da und versuchen irgendwie alle zu kontrollieren und niemanden durchschlüpfen zu lassen.

Am Kofferband habe ich fast keine Wartezeit, gehe dann zur Shuttlebus Haltestelle für die Fahrt zum Terminal 1. Obwohl ich mich als eine der letzten in die Schlange zum Bus stelle, steige ich als eine der ersten ein, da der Bus so weit hinten hält.

Auf der Fahrt fällt mein Blick auf die Autobahn, dort stehen Lkw Stoßstange an Stoßstange, daneben Autos, ach, wie war das schön ruhig in Finnland.

Um 10.15 Uhr bin ich schon am Bahnsteig, einmal Umsteigen in Mainz und um 11.30 Uhr holt mich Peter in unserem Nachbarort am Bahnhof ab, meine Reise ist damit zu Ende.

Wetter: Helsinki sonnig, Frankfurt und zu Hause viele Wolken, schwülwarme 30°C (und ich dachte die ganze Zeit schon in Finnland wäre es heiß gewesen ;D)


Und gleich noch das

Fazit:

Den ersten Satz kann ich aus meinem Fazit zu Mallorca kopieren (abgesehen vom Datum):

Kurzfassung: ich habe bereits für Juni 2024 wieder gebucht.

Langfassung:

Auch wenn es mir in Helsinki und Umgebung 2022 sehr gut gefallen hatte, habe ich die Reise dieses Jahr mit eher niedrigen Erwartungen angetreten, Finnland gehört nicht zu den gehypten nordischen Ländern wie Norwegen, Island oder Schottland, wenn man mal was darüber liest, dann oft im Rahmen von Womo Reiseberichten in einem Nebensatz: „…da sind wir auf dem Weg nach Norwegen durchgefahren und es gab eigentlich nur Wald zu sehen….“

Auch wenn mir klar war, dass das so nicht stimmen kann, war ich doch ein wenig besorgt, ob es nicht zu langweilig sein könnte.

Diese Befürchtungen haben sich mit jedem Urlaubstag weiter verflüchtigt und ich kann nur sagen, wer den oben zitierten Satz (oder einen ähnlichen) schrieb, hat sich mit dem Land überhaupt nicht beschäftigt und ist eben nur „durchgefahren“.

Auch wenn man die Küste (die in den o.g. Berichten gar nie auftaucht) auslassen würde (was ich als Meerliebhaber niemals tun würde), hat man im Landesinneren immer noch viel Abwechslung.

Ich bin jedenfalls begeistert, über die vielen herrlichen Wandermöglichkeiten, die netten kleinen Städtchen, die Fahrten mal schnurgerade aus, mal in Kurven, mal durch Blumenwiesen, an Seen entlang und ja, auch mal durch Wald.

Kaum zu glauben ist, wie wenige andere Touristen unterwegs waren, heutzutage eine absolute Seltenheit, und dadurch sind auch Regulierungen, die einem anderswo das Urlauberleben schwer machen, nicht nötig: keine Parkgebühren oder Eintrittsgebühren für Nationalparks, keine zu buchenden Zeitfenster, keine Straßen Maut, keine Touristtax auf Unterkünfte, keine Apps für was auch immer. Einfach nur in Ruhe reisen können. Ich hoffe sehr, dass sich das nicht so schnell ändert (dass es nun schon einen Rother Wanderführer gibt, macht mich diesbezüglich nachdenklich).

Ganz klar hat auch das tolle Wetter seinen Teil zum Urlaubserfolg beigetragen und mir ist bewusst, dass ich das für nächstes Jahr nicht wieder erwarten kann. Ich hoffe aber, dass es nicht gleich 14 Tage durchregnet und es auch schöne Momente bei nassem oder bedecktem Himmel gibt.

Was war weniger gut?

Die fehlende einheitliche Beschilderung an Schnellstraßen und Autobahnen hinsichtlich vorhandener und geöffneter Toiletten.

Die Duschen sind fast immer „unten offen“, haben also keine Abgrenzung zum restlichen Badezimmerboden, so dass dieser ziemlich nass wird und mittels des immerhin immer vorhandenen Gummiwischers, getrocknet werden muss, zum Teil gibt es nicht mal einen Duschvorhang oder Glaswand (das hatte ich nur in der ersten Unterkunft, aber bei Auswahl der Unterkünfte häufig gesehen).

An die praktisch immer (abgesehen von kurzen Abschnitten, die für Rollstuhlfahrer angelegt wurden) von Wurzeln und Steinen bedeckten Wege habe ich mich nach anfänglichem Ärger und Frust gewöhnt. Der Rother Wanderführer (der inzwischen herausgekommen ist und den ich mir nun gekauft habe) schreibt dazu: „… die Geschwindigkeit aufgrund der oftmals steinigen und von Wurzeln durchzogenen Wege liegt trotz des relativ flachen Geländes meist kaum höher als bei 3 km/h …“ Und an anderer Stelle: „Rutschige, steinige und holprige Pfade gehören in Finnland zum Wanderalltag.“ Das habe ich also mir nicht eingebildet und bin auch nicht unterdurchschnittlich langsam unterwegs gewesen.

Die vielen unbefestigten Straßen. Diese sind zwar an sich unproblematisch auch mit einem kleinen Pkw zu befahren, man kann aber nur sehr langsam fahren, vor allem wenn der Schotter in sehr dicker Schicht auf der Straße liegt (die Einheimischen fahren allerdings die dort meist erlaubten 80 km/h), hin und wieder gibt es auch mal ein Schlagloch. Zum Glück waren immer nur wenige Kilometer bis zum Wanderziel oder der Unterkunft auf solchen Straßen zurückzulegen. Nervig dabei auch der Staub, der sich bei diesen Fahrten unvermeidbar über das Auto legt. Bei Nässe wird das ganze wahrscheinlich noch unangenehmer (das kann ich dann sicherlich nächstes Jahr erleben :)).



LG Christina

Ilona

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #55 am: 03. Dezember 2023, 10:38:08 »
Hallo Christina,

deine Reise habe ich still und leise verfolgt. Du bist ein Schönwettergarant :thumb: .

Erstaunt haben mich die molligen Temperaturen, die offenen Duschen und die moderaten Preise. Das hätte ich nicht erwartet.

 :danke: für den ausführlichen Reisebericht.

Auf unsere Bucketlist wandert Finnland allerdings derzeit schon wegen der Stolperfallen auf den Wanderwegen nicht.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Horst

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #56 am: 03. Dezember 2023, 14:16:32 »
Danke Christina für die Eindrücke aus dieser unbekannten Region.
Auch wenn Finnland gar nicht mal so weit weg ist, viele leute die dort schon Urlaub gemacht haben kenne ich nicht.
War interessant zu sehen, was es da so zu erleben gibt und wie das Land aussieht.
Aus Deinem Fazit schließe ich, dass Du Dir bei nächstem Mal selbst einen Duschvorhang mitnimmst. ;)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Susan

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #57 am: 03. Dezember 2023, 17:26:54 »
Liebe Christina,

herzlichen Dank für deinen ausführlichen Reisebericht über diese unbekannte Region. Trotz der steinigen Wanderwege (machen ja am PC nix) war ich wieder gern mit dir unterwegs. Das Wetter war ja traumhaft, da hätte ich in Finnland kaum mit gerechnet.
Die finnische Verwandschaft ist jetzt nicht so nah, als dass wir sie mal besuchen würden. Insgesamt fand ich die Landschaft sehr schön, ein wenig abschrecken tun die vielen unbefestigten Straßen und auch Mücken, die sich nicht durch Mittelchen abschrecken lassen  ;)

 :danke:
Liebe Grüße
Susan


Christina

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #58 am: 04. Dezember 2023, 18:27:08 »
Hallo Christina,

deine Reise habe ich still und leise verfolgt. Du bist ein Schönwettergarant :thumb: .

Erstaunt haben mich die molligen Temperaturen, die offenen Duschen und die moderaten Preise. Das hätte ich nicht erwartet.

 :danke: für den ausführlichen Reisebericht.

Auf unsere Bucketlist wandert Finnland allerdings derzeit schon wegen der Stolperfallen auf den Wanderwegen nicht.

Hallo Ilona, vielen Dank fürs Mitlesen, das mit den Stolperfallen ist wirklich ein bisschen blöd, ich muss da auch immer sehr aufpassen, dass ich nicht stolpere oder in einer Wurzel hängen bleibe. Nächstes Jahr werde ich wohl die Wanderstöcke mitnehmen, denn wenn es nass sein sollte, wird es auch noch ziemlich rutschig.

Aus Deinem Fazit schließe ich, dass Du Dir bei nächstem Mal selbst einen Duschvorhang mitnimmst. ;)

Horst, vielen Dank fürs Begleiten, tja, Duschvorhang wäre tatsächlich nützlicher gewesen als Mückenkopfnetz.  ;)

Liebe Christina,

herzlichen Dank für deinen ausführlichen Reisebericht über diese unbekannte Region. Trotz der steinigen Wanderwege (machen ja am PC nix) war ich wieder gern mit dir unterwegs. Das Wetter war ja traumhaft, da hätte ich in Finnland kaum mit gerechnet.
Die finnische Verwandschaft ist jetzt nicht so nah, als dass wir sie mal besuchen würden. Insgesamt fand ich die Landschaft sehr schön, ein wenig abschrecken tun die vielen unbefestigten Straßen und auch Mücken, die sich nicht durch Mittelchen abschrecken lassen  ;)

 :danke:

Susan, vielen Dank für deine regelmässigen Kommentare. Schade mit der Verwandschaft, das wäre sicherlich mal interessant, einen  Einblick in das Leben dort zu bekommen, aber Frau von Cousin ist natürlich schon eine weit entfernte Verwandschaft. Falls ihr euch doch mal mit eventuellen Mücken und unbefestigten Strassen auseinandersetzen wollt, zum Kanufahren ist die Gegend perfekt. Da ich das ja nicht machen, habe ich da nicht so darauf geachtet, aber nun bei einer ersten Grobplanung für nächstes Jahr mir das bei den einzelnen Nationalparks mal angeschaut, bei den allermeisten Parks gibt es Anbieter, die Kanus vermieten, oftmals ist der Seeanteil eines Parks größer als der Wanderwegeanteil, z.B. beim Linnansaari NP, aber auch bei vielen anderen.



LG Christina

Paula

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Re: Tervetuloa Suomeen - Wasser, Wälder, Felsen- Finnland im Juni 23
« Antwort #59 am: 08. Dezember 2023, 12:33:40 »
Christina, jetzt habe ich das Fazit auch endlich gelesen.
Wie schön dass es dir so gut gefallen hat dass du gleich fürs nächste Jahr wieder gebucht hast. Mit fehlenden Duschvorhängen und kurzen Schotterstraßen kann ich mich glaube ich im Urlaub auch abfinden wenn ich dafür keinen Stress beim Besuch der Parks und Wanderwege habe. In Texas muss man Stateparks wohl alle vorbuchen, ich überlege gerade wie lange im Voraus ich das machen soll. Normalerweise würde ich das ja auch vom Wetter abhängig machen. So richtig entspanntes Reisen ist das in USA nicht mehr. Bisher zieht es meinen Freund noch nicht in den Norden, aber wenn du noch öfter hinfährst und weiter so schöne Bilder lieferst kann ich ihn vielleicht überzeugen  ;D
Ich finde es jedenfalls sehr interessant durch deine ausführlichen Berichte und die vielen Fotos einen richtigen Einblick in das Land zu bekommen, bestimmt besser als jeder Reiseführer!
Danke für den schönen Bericht, ich muss ihn noch mal im ganzen lesen wenn es bei mir etwas weniger hektisch ist. Die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr ist bei uns im Büro immer tote Hose, also spätestens dann…

Viele Grüße Paula