13. Tag, 25. Mai 2014 – San Diego, Balboa Park, Mission de Alcalá, Old Town, Point Loma, Sunset Cliffs Park, Coronado
Am heutigen Morgen wollten wir erst mal eine Runde Wäsche waschen. Eigentlich kann von „wollen“ keine Rede sein, wir mussten. Gestern kamen wir leider nicht mehr dazu. Leider macht uns das Best Western einen Strich durch die Rechnung, denn Wäsche darf nur zwischen 9 und 17 Uhr gewaschen werden.
Da haben wir dann doch Besseres zu tun und waschen daher nur kurz ein paar Sachen mit der Hand.
Zum Frühstücken wollten wir eigentlich zu Richard Walker’s Pancake House, aber das Spielchen kennen wir ja schon: Obwohl noch nicht mal 9 Uhr war, standen die Leute sicher 20 Meter in einer Schlange. Also nächste Option: The Mission. Gleiches Bild hier. Na ja, nicht ganz so schlimm, aber hier hätten wir sicher auch eine gute halbe Stunde auf einen Tisch gewartet. Also fix die schlaue Else gefragt, der nächste Starbucks ist direkt um die Ecke. Also doch wieder Oatmeal. Aber ist ja auch ganz lecker. Und praktischerweise bekomme ich hier gleich meine Starbucks-Sammeltasse von San Diego, die ich aus irgendeinem unerfindlichen Grund beim letzten Mal nicht gekauft habe.
Danach startete das Sightseeing-Programm bei schönstem Wetter! Als Erstes fuhren wir zum Balboa Park, wo wir gegen 10 Uhr ankamen. Hier war schon ordentlich was los und auf den Parkplätzen waren schon Einweiser. Schnell sahen wir auch den Grund: hier bei den United Nations Buildings fand heute ein Fress-Festival statt!
Viele Länder hatten Buden mit Delikatessen ihrer Länder aufgebaut. Das ist für so verfressenes Volk, wie wir es sind, genau das Richtige! Hier würden wir auf jeden Fall später vorbei schauen.
Erst einmal wollten wir in den Japanese Friendship Garden. Auf dem Weg dorthin sahen wir das Balboa Club Building
und am Organ Pavillon wurde, wie es sich gehört, schön georgelt.
Der Japanese Friendship Garden kostet 6 $ Eintritt und ist ganz nett. Aber viele Bereiche sind noch im Bau und werden erst 2015 bzw. 2016 eröffnet. Daher hat es sich nur bedingt gelohnt.
(da geht man in den Japanese Garden und knipst California Poppies, die hier wohl eher als Unkraut angesehen werden
)
Noch mal zwei Color Keys:
Bei den Kois waren ganz schön stattliche Exemplare die dabei. Die kamen alle angeschwommen, weil sie dachten, es gibt Futter.
Die Teichanlagen waren schön gemacht. Leider war hier unten noch einiges im Bau, aber ein Wiederbesuch wird sich sicher lohnen, wenn alles fetig ist.
Danach wollen wir zum Botanical Building und sehen unterwegs noch dieses wunderschöne Gebäude, aber leider weiß ich nicht mehr, welches es ist.
Das Botanical Building war auf jeden Fall viel sehenswerter als der Japanese Friendship Garden. Und das Beste ist: der Eintritt ist frei.
Der Lily Pond direkt vor dem Botanical Building.
Danach schlendern wir gemütlich wieder zurück in Richtung UN-Dorf und was wir sehen gefällt uns einfach total gut. Hier könnten wir eigentlich noch den ganzen Tag verbringen. Der Balboa Park ist nicht nur riesig, sondern auch sehr vielfältig.
Das Museum of Art
Ein kleiner Skulpturenpark
Das Museum of Man
Ein hübscher Garten und hübsche Kunst
Und dann haben wir uns einen Snack wirklich verdient. Was bin ich froh, dass die Frühstücksrestaurants heute Morgen so überfüllt waren.
Hier im UN-Dorf ist ordentlich was los und alle haben was zu essen in der Hand, nur wir nicht. Das müssen wir dringend ändern und daher gehen wir als Erstes zum Stand der Argentinier, wo wir ein Wurst-Sandwich erstehen, das wir uns teilen und das unglaublich lecker ist!
Jetzt haben wir richtig Blut geleckt und stellten uns bei den Kolumbianern an, wo wir uns eine Portion Empanadas und frittierte Kochbananen-Scheiben teilten. Dazu hatten wir einen kolumbianischen Eistee. Auch, sehr lecker!
Wir mussten nun mal den Kontinent wechseln und landeten in China, wo wir uns Potstickers und einen Bubble Tea gönnten. Der Bubble Tea war nix, aber die Potstickers waren toll.
Zum Dessert wechselten wir wieder den Kontinent und besuchten die Italiener. Denn die hatten lecker Cannoli.
Fast alle Stände waren rappelvoll, nur die armen Schotten tat uns etwas leid. Ihr Lamm in Minzsoße wurden sie überhaupt nicht los.
Aber die selbstgemachte Limonade ging dort weg wie nix.
Das war wirklich eine tolle Veranstaltung. Eine Art „Fressen für den Frieden“. In völliger Eintracht waren hier die Pavillons der Länder direkt nebeneinander, die sich sonst eher nicht so lieb haben. Tolle Veranstaltung!
Als wir fuhren, prügelten sich die Leute fast um unseren Parkplatz, so voll war es geworden. Wir fuhren nun zur Mission Basilica San Diego de Alcalá, die älteste Missionskirche in Kalifornien. Das Navi lotste uns aus irgendeinem Grund zum Hintereingang, was wir aber erst mal gar nicht bemerkten. Wir wunderten uns nur darüber, dass hier gar kein Auto stand. Später bekamen wir dann mit, dass man sogar Eintritt zahlen musste (5 $ pro Person), was wir natürlich nachholten.
Die Mission ist wirklich ganz hübsch und der Innenhof ist auch nett gemacht.
Die Mission von Innen:
Sogar eine archäologische Ausgrabungsstätte gibt es hier.
Im Gift Shop konnte man alles käuflich erwerben, was der gute Christ so braucht. Beschallt wurde man mit Kirchenmusik. Was die Amis machen, machen sie richtig.
Die Mission hat uns wirklich gut gefallen. Als Nächstes haben wir den Old Town State Historic Park auf der Liste. Hier einen Parkplatz zu finden, war auch gar nicht so leicht. Wir parkten etwas weiter weg und der Hinterreifen war schon im Halteverbot. Na egal, was Besseres bekommen wir hier leider nicht.
Die Church of the Immaculate Conception ganz in der Nähe der Old Town.
Die Old Town ist ganz nett und in den alten Gebäuden sind ein paar ganz interessante Läden. In einem Laden holten wir uns eine selbstgemachte Limonade, die wir im Schatten der Bäume genossen.
Danach fuhren wir zum Point Loma (Cabrillo National Monument), der leider schon um 17 Uhr schließt, womit wir hier leider nur eine Stunde hatten. Für den Aussichtspunkt und den Leuchtturm hat das gerade so gereicht, allerdings hätten wir uns auch gerne die Tide Pools noch angesehen und das haben wir leider nicht mehr geschafft.
Das Cabrillo NM ist auf jeden Fall ein weiteres Highlight auf der langen Highlight-Liste für San Diego.
Der wunderschöne Leuchtturm:
Und man kann es kaum glauben, aber wir hatten tatsächlich schon wieder Hunger.
Ich hatte einen tollen BBQ-Laden im Internet gefunden – Phil’s BBQ. Aber man ahnt es schon: andere Leute hatten den Laden auch gefunden und war die Schlange hier noch länger als alle Schlangen des Tages zusammengenommen. Unglaublich, was hier los war! Die hatten sogar Sicherheitspersonal, um die Massen zu bändigen.
Und das war nur die eine Seite. Die Schlange auf der anderen Seite des Gebäudes war noch viel länger.
Das tun wir uns auf keinen Fall an und kehren daher der Einfachheit halber gegenüber bei Red Lobster ein. Martin hatte eine Platte mit Shrimps, Hummerschwanz und Jakobsmuscheln, ich eine mit Hühnchen, Shrimps und Lobster Mac & Cheese. Ich muss sagen, dass wir bei Red Lobster schon besser gegessen haben.
Wir hofften auf einen schönen Sonnenuntergang und fuhren zum Sunset Cliffs Park, aber leider zog der Himmel komplett zu. Nett war es trotzdem hier.
Parken war hier etwas schwierig. Man hätten sich wohl irgendwo ein Permit kaufen müssen, um unten an der Klippe zu parken. Da wir das nicht hatten, und auch nicht wussten, wo wir es hätten bekommen können, parkten wir oben auf dem Berg und mussten dann runterlaufen.
Und wer glaubt, dass der Tag zu Ende ist, der irrt!
Wir fuhren noch nach Coronado Island zum Centennial Park, der so winzig ist, dass wir fast daran vorbeigefahren wären. Von hier hat man einen tollen Blick auf Downtown San Diego.
Ab und zu schummelte sich mal ein Flugzeug ins Bild.
Die passend zum Memorial Day geschmückte USS Midway.
Danach fahren wir ins Hotel – fix und fertig, aber auch sehr glücklich, denn dieser Urlaubstag war einfach toll!
Infos:Unterkunft – Best Western Plus Island Palms, 120 €, gebucht über Hotel-Website
Gefahrene Meilen: 70
Wetter: 22 Grad C, sonnig, am Abend bewölkt