Autor Thema: Boston, New York im Juli?!  (Gelesen 30562 mal)

koelner

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #15 am: 08. August 2014, 19:57:00 »

Hier eine Aufstellung der behindertengerechten U-Bahn Stationen in Manhattan:

http://web.mta.info/accessibility/stations.htm#manhattan

... und gleich das nächste Problemchen: die U-Bahnstationen haben ja alle diesen Sperrbügel, durch den man gehen muss. Das geht nicht mit Rollator (oder Rollstuhl), deswegen gibt es spezielle "AutoGates", die nur mit speziellen Tickets funktionieren, nämlich mit den "AutoGate Disability Reduced-Fare Metrocards"; die wiederum bekommt man entweder per Post oder persönlich vor Ort gegen Vorlage einer ID mit Geburtsdatum, ein Lichtbild, sowie eine "proof of a qualifying disability" (hoffentlich dann mein Schwerbehindertenausweis, der natürlich nicht englisch ist).

Auch da müßte ich mich also entsprechend vorher informieren, wie das als Deutscher funktioniert.

Wenn ich das Richtig in Erinnerung habe, sind an allen Stationen Türen wo du mit Rollator/Rollstuhl durchgehen kannst. Die machen zwar immer einen Höllenlärm, wenn man sie aufmacht, aber das dürfte dann kein Problem sein.

Die grossen Stationen sind dort auch immer mit Personal besetzt, die dir gerne Hilfe leisten.
Ich habe die Erfahrung zwar nur mit mehreren Koffern gemacht, mit Rollator sollten die aber sicherlich noch hilfsbereiter sein!

Wenn ihr also zu zweit unterwegs seit, muss deine Frau im Zweifel nur vorgehen und die Tür von innen öffnen.


Rainer

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #16 am: 08. August 2014, 21:40:53 »
Wenn ich das Richtig in Erinnerung habe, sind an allen Stationen Türen wo du mit Rollator/Rollstuhl durchgehen kannst. Die machen zwar immer einen Höllenlärm, wenn man sie aufmacht, aber das dürfte dann kein Problem sein.

Es ist nur die Frage, ob die Türen einfach so gehen, oder man da irgendwo ein Ticket einschieben muss. Letzteres gilt eben sicherlich für diese "AutoGate" Schranken. Das finde ich heraus, aber wie gesagt, ich mache auch kein Geheimnis daraus, dass mir das ganze Arrangement wahrscheinlich insgesamt zu anstrengend ist. Das muss ich noch beurteilen (was nicht einfach ist).

DocHoliday

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #17 am: 08. August 2014, 22:28:26 »
Ich bin im November 3 Tage in New York. Ich schaue mal, was ich rausfinde.

Andreas

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #18 am: 09. August 2014, 00:50:04 »
Boston ist schweineteuer, zumindest was die Übernachtung betrifft.
So sieht's leider aus. Boston kommt preislich gleich nach Manhattan..

Zitat
Wie sind denn überhaupt die Preise so im Nordosten? Und auch in Kanada?
Der Nordosten ist leider unangenhem teuer. Kanada ja sowieso.
Hier mal eine Auflistung meiner Hotels und die jeweiligen Endpreise (inkl. Tax):

Seabrook, NH   Holiday Inn Express   143,87 USD
Bar Harbor, ME   Holiday Inn   193,32 USD
Saint John, NB   Hampton Inn & Suites   113,80 CAD
Halifax, NS   Four Points by Sheraton   147,80 CAD
Sydney, NS   Hampton Inn   154,50 CAD
Rocky Harbour, NL   Ocean View Hotel   190,97 CAD
Saint Anthony, NL   Grenfell Heritage Hotel & Suites   162,39 CAD
Deer Lake, NL   Holiday Inn Express   159,95 CAD
Twillingate, NL   Kelsies Inn   112,52 CAD
Bonavista, NL   Harbour Quarters Inn   168,20 CAD
St. John's, NL   Quality Hotel Harbourview   177,47 CAD
Woodstock NB   Best Western Plus   174,91 CAD
Saco, ME   Hampton Inn   183,71 USD
Boston, MA   Hampton Inn Boston Logan   200,56 USD


Alles Frühbucherraten wohlgemerkt (ein paar Schnapper dabei). Die Raten kurz vor Abflug waren dann zum Teil sogar 50 USD(!) höher.
Was aber letztlich nichts über die Walk-In Raten aussagt. Jedoch gilt: Im Nordosten sollte man besser vorbuchen.
Ende Juni ist in den USA bereits Ferienzeit.

Zitat
Da habe ich gleich die erste weiterführende Frage: der 23. Juni ist kalendarisch mit einer der längsten Tage im Jahr, ich habe noch nicht den Globus bemüht, um den Breitengrad von Boston nachzuschauen (bzw. was in Europa vergleichbar hoch liegt). Wann wird es wirklich dunkel in Boston zu dieser Zeit?
Am 23. Juni geht die Sonne in Boston um 20:25 Uhr unter. Dämmerlicht hat man bis ca. 21 Uhr. Kennst du die Website sunrisesunset.com? Wirklich sehr hilfreich, und das weltweit.

Denn Sylvia will nur äußerst ungern im Dunkeln den Wagen holen, wenn es schon Nacht ist, fahren wir ggf. mit dem Taxi zum Hotel und holen den Wagen erst am nächsten Morgen.

Zitat
Aber ich würde vermuten, da es dort auch Sommerzeit gibt, dass man vielleicht doch Glück hat und es noch wenigstens halbwegs hell ist.
Massachusetts hat Daylight Saving Time, ja. Aber bei einer Landezeit von 21 Uhr 40 ist leider nichts zu machen. Bis ihr aus dem Rental Car Center rausfahrt ist es dann locker 22 Uhr 30, und dann ist es auch in Boston im Juni bereits zappenduster.

Hier mal meine POI als kleine Anregung für den Nordosten:



Rainer

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #19 am: 09. August 2014, 12:13:15 »
Boston kommt preislich gleich nach Manhattan..

Wobei man das einschränken muss, das gilt für Downtown. Ich hätte in 20 Meilen Entfernung vom Flughafen problemlos auch ein Zimmer für ca. 70$ bekommen. Aber so weit wollten wir nicht mehr fahren (so spät am Abend).

Der Nordosten ist leider unangenhem teuer. Kanada ja sowieso.
Hier mal eine Auflistung meiner Hotels und die jeweiligen Endpreise (inkl. Tax):

Seabrook, NH   Holiday Inn Express   143,87 USD
Bar Harbor, ME   Holiday Inn   193,32 USD
Saint John, NB   Hampton Inn & Suites   113,80 CAD
Halifax, NS   Four Points by Sheraton   147,80 CAD
Sydney, NS   Hampton Inn   154,50 CAD
Rocky Harbour, NL   Ocean View Hotel   190,97 CAD
Saint Anthony, NL   Grenfell Heritage Hotel & Suites   162,39 CAD
Deer Lake, NL   Holiday Inn Express   159,95 CAD
Twillingate, NL   Kelsies Inn   112,52 CAD
Bonavista, NL   Harbour Quarters Inn   168,20 CAD
St. John's, NL   Quality Hotel Harbourview   177,47 CAD
Woodstock NB   Best Western Plus   174,91 CAD
Saco, ME   Hampton Inn   183,71 USD
Boston, MA   Hampton Inn Boston Logan   200,56 USD


Naja, da habe ich aber noch Hoffnung - denn das sind ja ziemlich die teuersten Ketten (Holiday Inn Express und Hampton Inn, Best Western Plus). Wenn man Glück hat, kann man im Westen zur Nebensaison so ein Motel auch mal für knapp unter 100$ bekommen (das haben wir schon öfter bekommen), aber an Saisontagen liegen die auch ganz schnell bei 150$ und mehr. Wenn ich diese Preise sehe und mit unseren aus den beiden letzten Jahren vergleiche und dann auch noch berücksichtige, dass Du ja alleine unterwegs bist - dann zahlst Du da locker den vierfachen(!) Personenpreis....  :schreck:

Alles Frühbucherraten wohlgemerkt (ein paar Schnapper dabei).

Hm, "Frühbucherraten" sind mir aus den USA eigentlich relativ unbekannt. Las Vegas mal außen vor (und auch die ganz teuren Toplagen wie "The View"), viele Motels ändern ihre Preise zwar saisonal, aber nicht kurzfristig. Bei Super8 habe ich vor ein paar Jahren sogar einmal ein Booklet ausgehändigt bekommen, da standen für alle Super8 Motels schon alle Preise für das kommende Jahr drin.

Was aber letztlich nichts über die Walk-In Raten aussagt. Jedoch gilt: Im Nordosten sollte man besser vorbuchen.

So richtig Walk-In machen wir auch nicht mehr jedes Mal, manchmal buchen wir am Abend vorher ein Motel, wenn wir wissen, wohin wir wollen. Aber eine fest vorgebuchte Reise liegt uns überhaupt gar nicht, das haben wir 2011 gemacht, weil uns das auch für August/September für Oregon, Washington, Idaho, Wyoming usw. nahegelegt wurde, vor Ort stellte sich dann heraus, dass das Käse war. Wir haben dann mehrfach gecancelt, leider war auch ein Prepaid Tarif dabei (das hatte ich irgendwie im Tran angeklickt). Das müssen wir mal sehen, ich werde jetzt mal die Orte abklappern, die Du da angegeben hast, da habe zum einen Eindruck, wo Du gewesen bist und dann schau ich mal, ob es da nicht auch Super8 und EconoLodge usw. gibt. Das reicht uns völlig.

Am 23. Juni geht die Sonne in Boston um 20:25 Uhr unter. Dämmerlicht hat man bis ca. 21 Uhr. Kennst du die Website sunrisesunset.com? Wirklich sehr hilfreich, und das weltweit.

Dann hat sich das erledigt, war nur eine schwache Hoffnung. Boston liegt immer noch deutlich weiter im Süden als Mönchengladbach, nämlich ziemlich genau auf der Höhe von Rom(!). Man vertut sich ja da immer wieder, "Nordamerika" liegt ganz schön weit im Süden.

Hier mal meine POI als kleine Anregung für den Nordosten:



Wow, da habe ich lange dran zu nagen.

Ich habe mir übrigens noch schnell eine Navi für Kanada besorgt, unser USA Tomtom kann nur USA. Die Android Version von Sygic ist bis morgen noch im Sonderangebot (wahrscheinlich die Apple Version auch, habe ich nicht nachgeschaut). Wer jetzt noch schnell zuschlägt, bekommt die weltweite(!) Version (es fehlen ein paar Länder, aber sehr vieles ist drin) mit lebenslangem Kartenupdate für aktuell nur 39,-€ - da kann man mal getrost zuschlagen. Wer also gerne eine gute Navisoftware hätte (die es auch Offline tut - das ist natürlich wichtig), ich finde die Navi nicht schlecht (rein optisch - fahren kommt noch....). Es sind auch irre viele POIs drin, das finde ich fast das wichtigste. Vielleicht mache ich noch einen Extrathread dafür aus, dann das Angebot gilt nur bis morgen.

Vielen Dank erst einmal, ich habe jetzt genug zu lesen.

Andreas

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #20 am: 09. August 2014, 13:07:57 »
Wobei man das einschränken muss, das gilt für Downtown.
Das gilt für Downtwon, Airport-Nähe und letztlich auch für Hotels im näheren Umkreis (Radius 10 km), die eine gute U-Bahn-Anbindung an die City haben. Beispiel: La Quinta Inn Somerville. Ein 0-8-15 La Quinta, was man selten für unter 180 USD bekommt.

Zitat
denn das sind ja ziemlich die teuersten Ketten (Holiday Inn Express und Hampton Inn, Best Western Plus).
Sicherlich. Aber auch die schlagen preislich aus dem Rahmen - wenn man sie mit dem Rest der USA vergleicht. Glaub's mir, die Hotelpreise im Nordosten sind allgemein ziemlich hoch im Sommer - nicht nur bei den gehobeneren Ketten.

Zitat
Wenn man Glück hat, kann man im Westen zur Nebensaison so ein Motel auch mal für knapp unter 100$ bekommen
Ein Best Western Plus bekommt man doch sogar in der Hauptsaison für schmales Geld im Westen. Ein Beispiel: Crescent City, Best Western Plus Northwoods Inn, 87.11 USD inkl. Tax. (2012). Crescent City ist dabei Ausgangsort zum Redwood National Park, das ist also kein Hotel irgendwo in der Pampa. Oder nehmen wir Hampton Inn. Das kostet mich sonst so maximal um die 120 USD inkl. Tax. Aber doch nicht 183.71 USD, so wie jetzt in Saco, Maine. Die Hotelpreise anderer Ketten waren übrigens entsprechend.

Zitat
Wenn ich diese Preise sehe und mit unseren aus den beiden letzten Jahren vergleiche und dann auch noch berücksichtige, dass Du ja alleine unterwegs bist - dann zahlst Du da locker den vierfachen(!) Personenpreis....  :schreck:
So sieht es aus.  ^-^
Aber wen interessiert's, Urlaub ist nunmal Urlaub. Habe mir auf dem Hinweg ja auch einen First Flug mit Lufthansa gegönnt  O:-), bereue aber auch dafür keine einzige Meile.

Zitat
Hm, "Frühbucherraten" sind mir aus den USA eigentlich relativ unbekannt.
Hast recht, ich habe das jetzt einfach mal so genannt. Die Planung des letzten Urlaubs begann außerordentlich früh (>12 Monate). Quasi von Anfang an hatte ich Hotelpreise gecheckt und verglichen. Resultat: Im Four Points Halifax und im Quality Hotel St. John's wurde ich beim Checkin angesprochen, zu was für einer "nice room rate" ich gebucht hätte. Letzteres war übrigens das Hotel, was kurz vor der Reise mal eben 50 USD mehr für einen Standard Room haben wollte. Naja, es ist müßig darüber zu diskutieren (Angebot / Nachfrage), aber früh gebucht kannst du definitiv Geld sparen.

Zitat
Wir haben dann mehrfach gecancelt, leider war auch ein Prepaid Tarif dabei (das hatte ich irgendwie im Tran angeklickt).
Keine Sorge, das ist mir auch schon 2x passiert ...  ;D
Lerngeld.  ;)

Zitat
Das müssen wir mal sehen, ich werde jetzt mal die Orte abklappern, die Du da angegeben hast
Wie gesagt, das ist nur für die ein oder andere Anregung gedacht. Ich war zuvor schon 2x in Boston und Neuengland (2005 und 2008), entsprechend sind da viele "Must-See"-Lücken in der Tour die ein Erstbesucher unbedingt sehen sollte. War halt eine individuell angepasste Tour und kein Nordost-"Klassiker".

Zitat
Man vertut sich ja da immer wieder, "Nordamerika" liegt ganz schön weit im Süden.
Das stimmt absolut. Mein nördlichster Punkt der Reise (Nordzipfel von Neufundland) war z.B. gerademal auf der Höhe von Dotmund oder Hannover. Man mag es kaum glauben.  ;D Dennoch gibt es dort Eisberge und hier nicht - wir wissen oft gar nicht zu schätzen was der Golfstrom alles für unser heimisches Klima tut.  ;)

Zitat
Ich habe mir übrigens noch schnell eine Navi für Kanada besorgt, unser USA Tomtom kann nur USA. Die Android Version von Sygic ist bis morgen noch im Sonderangebot (wahrscheinlich die Apple Version auch, habe ich nicht nachgeschaut). Wer jetzt noch schnell zuschlägt, bekommt die weltweite(!) Version (es fehlen ein paar Länder, aber sehr vieles ist drin) mit lebenslangem Kartenupdate für aktuell nur 39,-€ - da kann man mal getrost zuschlagen. Wer also gerne eine gute Navisoftware hätte (die es auch Offline tut - das ist natürlich wichtig), ich finde die Navi nicht schlecht (rein optisch - fahren kommt noch....). Es sind auch irre viele POIs drin, das finde ich fast das wichtigste. Vielleicht mache ich noch einen Extrathread dafür aus, dann das Angebot gilt nur bis morgen.
Bezüglich Navigation: Ich bin mit TomTom (Android, Samsung S4 Mini) gefahren. Als Karte die neueste USA/Kanada/Mexiko-Karte. Absolut top. In 3 Wochen nur 1-2 kleinere Kartenfehler, und das zum Teil in der Ober-Pampa Neufundlands. Das lässt sich sehen. Schlecht waren wie gewohnt die mitgelieferten POI. Ungenau, überholt oder schlicht falsch - das findet man oft. Daher reise ich seit 2008 ausschließlich mit eigenen POI. Bei Garmin, Navigon oder Sygic ist das (laut Kommentaren im Netz) wohl leider auch nicht besser. Bei Sygic hatte ich mir vor einiger Zeit für schmales Geld die Lifetime Maps USA & Kanada gekauft. Sygic punktet auf jeden Fall in Sachen Darstellung und Schnelligkeit (Top-Kartendarstellung in 2d/3d, superflüssig und nett anzuschauen). In Sachen Bedienbarkeit und Routing schneidet es jedoch längst nicht so gut ab wie TomTom. Garmin/Navigon kenne ich zumindest nicht aus eigener Erfahrung.

Horst

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #21 am: 09. August 2014, 13:57:52 »
Zu der Jahreszeit bietet sich sicher der Norden besser an als der Süden.
Sollte es aus unerfindlichen Gründen doch noch der Südosten werden - dazu könnte ich einiges schreiben - aber das scheint mir im Moment obsolet.

Wenn Du noch Infos zu Niagara Fällen oder Toronto brauchst (von Montreal würde ich eher abraten) - dann melde Dich.
Aber dank Andreas hast Du ja erst mal ausreichend Lesestoff.  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #22 am: 09. August 2014, 14:01:29 »
Glaub's mir, die Hotelpreise im Nordosten sind allgemein ziemlich hoch im Sommer - nicht nur bei den gehobeneren Ketten.

Das ist klar - aber ich habe jetzt schon zwei Treffer und das ist bezahlbar. Einmal ein Rodeway Inn auf Rhode Island (kleiner Ort Middleton, östlich von Providence), kostet im non-smoking King-Room AAA 71$ plus Tax, macht 81$ Brutto. Und das nächste in Sanford, Maine, ein Super8 für brutto 87$ (gleiches Zimmer wie oben).

Ich habe schon viel geklickt, im Grunde ist eine Tendenz erkennbar, Übernachtung am Beach ist teuer, ein paar Meilen im Landesinneren läßt es deutlich nach. Ich muss nicht am Meer übernachten, baden kann ich da sowieso nicht.

Ein Beispiel: Crescent City, Best Western Plus Northwoods Inn, 87.11 USD inkl. Tax. (2012). Crescent City ist dabei Ausgangsort zum Redwood National Park, das ist also kein Hotel irgendwo in der Pampa.

Das kenne ich zufälligerweise, genau nebenan haben wir 2011 übernachtet und waren im Northwoods Restaurant essen. Wir waren im Super8 daneben und das war teuer und schlecht (auch 89$ plus Tax und grottig). Das war allerdings im August und da war des Best Western ganz erheblich teurer als 89$.

Oder nehmen wir Hampton Inn. Das kostet mich sonst so maximal um die 120 USD inkl. Tax.

Dann schau mal Springdale oder Moab nach... (Springdale aktuell 225$, Moab im Juni 2015 AAA Rate 198$ plus Tax, aktuell sold out). Also das geht auch im Westen, es ist immer die Frage, wann und wo. Dieses Jahr in Prescott haben wir uns auch Hampton Inn "gegönnt", für nur 84$ plus Tax. In Farmington vor drei Jahren ebenso.

Aber wen interessiert's, Urlaub ist nunmal Urlaub. Habe mir auf dem Hinweg ja auch einen First Flug mit Lufthansa gegönnt  O:-), bereue aber auch dafür keine einzige Meile.

Wenn es so einfach wäre - Urlaub ist zwar Urlaub, aber Geld ist auch Geld. So dicke haben wir es nicht, dass wir uns nur die teuren Hotels leisten können, der Flug ist ja bei uns auch sowieso etwas teurer, weil wir gar nicht mehr Eco fliegen. Aber ich bin vollkommen zufrieden mit den "normalen" Motels, eigentlich mag ich die sogar lieber, ich bin nicht so ein Fan von schick und teuer möblierten Zimmern. Für mich gehört dieses typische amerikanische Motelflair der 2-Sterne-Liga irgendwie zum Urlaub dazu. Sauber muss es sein, aber das ist nicht unbedingt eine Frage des Preises.

Was die Navi anbetrifft: ich habe ja für die USA unser TomTom (auch mit Lifetime Maps), also eine "richtige" Navi, kein Smartphone, da sind wir auch sehr zufrieden mit, aber ich habe extra nachgeschaut, Kanada ist nicht drin.

Und jetzt gehe ich mal "Saco, Maine" suchen und schau mal, was ich für Motels finde...

P.S.: Hat sich schon erledigt, das Super8 in Sanford ist 14 Meilen entfernt... da hätte ich kein Problem, das zu nehmen.

Rainer

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #23 am: 09. August 2014, 14:04:34 »
Zu der Jahreszeit bietet sich sicher der Norden besser an als der Süden.
Sollte es aus unerfindlichen Gründen doch noch der Südosten werden - dazu könnte ich einiges schreiben - aber das scheint mir im Moment obsolet.

Ne, das ist gar nicht obsolet. Möglicherweise machen wir auch 1 Woche Neuengland und fahren dann noch nach unten - das ist alles noch nicht entschieden, denn ganz sicher ist das auch für die Apalachen die beste Reisezeit und dieses ganze Gebiet (und eben der Great Smoky Mountain NP) interessiert mich genauso. Wir haben 23 Tage, das ist schon ordentlich, nur für Neuengland ist das zu viel Zeit.

Andreas

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #24 am: 09. August 2014, 14:54:46 »
Ich habe schon viel geklickt, im Grunde ist eine Tendenz erkennbar, Übernachtung am Beach ist teuer, ein paar Meilen im Landesinneren läßt es deutlich nach. Ich muss nicht am Meer übernachten, baden kann ich da sowieso nicht.
Im Grunde ist es so, ja. Gegenbeispiel: Das HIX Inn in Seabrook. Es liegt auch ein paar Meilen vom Strand entfernt. 140 USD sind da aber eigentlich zuviel gewesen.

In Comfort Inns / Super 8s / Days Inns übernachte ich eigentlich nur noch wenn es nicht anders geht. Das liegt prinzipiell an den schlechten Betten (Matratzen, Bezug, Decke, etc). Das ist im Hampton Inn oder HIX schon eine ganz andere Liga.

Zitat
Das war allerdings im August und da war des Best Western ganz erheblich teurer als 89$.
Die 89 USD waren im September 2012.

Zitat
Dann schau mal Springdale oder Moab nach... (Springdale aktuell 225$, Moab im Juni 2015 AAA Rate 198$ plus Tax, aktuell sold out). Also das geht auch im Westen, es ist immer die Frage, wann und wo. Dieses Jahr in Prescott haben wir uns auch Hampton Inn "gegönnt", für nur 84$ plus Tax. In Farmington vor drei Jahren ebenso.
Moab und Page sind sowieso Sonderfälle. Im Sommer und Herbst nehmen die Hotels quasi was sie nehmen wollen - und sind trotzdem ausgebucht. Im teuren Springdale würde ich nicht übernachten, da gibt es genug günstigere Alternativen westlich vom Zion (Hurricane & Cedar City).

Zitat
Wenn es so einfach wäre - Urlaub ist zwar Urlaub, aber Geld ist auch Geld. So dicke haben wir es nicht, dass wir uns nur die teuren Hotels leisten können
Diese Luxus-Diskussion hatten wir glaube ich schonmal - wenn auch per PM.
Wenn ich an Las Vegas 2013 zurückdenke, denke ich z.B. als Erstes an die geile Corner-Suite im Vdara. Das sind irgendwie bleibende Erinnerungen. Und dann ist es mir das auch mal wert.

Zitat
der Flug ist ja bei uns auch sowieso etwas teurer, weil wir gar nicht mehr Eco fliegen.
Ich fliege in letzter Zeit auch keine Eco mehr. Was nicht heißt dass ich mir den regulären LH Biz-Ticketpreis leisten kann bzw. will. Die letzten 5 Reisen waren alles Biz-Flüge auf Meilen. Die nächsten 2 ebenso.

Zitat
Aber ich bin vollkommen zufrieden mit den "normalen" Motels, eigentlich mag ich die sogar lieber, ich bin nicht so ein Fan von schick und teuer möblierten Zimmern. Für mich gehört dieses typische amerikanische Motelflair der 2-Sterne-Liga irgendwie zum Urlaub dazu. Sauber muss es sein, aber das ist nicht unbedingt eine Frage des Preises.
Siehe oben. Ein vernünftiges Bett soll es dann nach Möglichkeit schon sein.

Zitat
Was die Navi anbetrifft: ich habe ja für die USA unser TomTom (auch mit Lifetime Maps), also eine "richtige" Navi, kein Smartphone, da sind wir auch sehr zufrieden mit, aber ich habe extra nachgeschaut, Kanada ist nicht drin.
So ein TT PNA habe ich auch noch rumfliegen. Aber meinen Urlaubs-Hardware Fuhrpark habe ich drastisch verkleinert:
Kein Pad mehr, keine extra Video-Kamera, kein Outdoor-Garmin, kein extra PNA. Nur noch SLR + Handy + Netbook. Der Kabelsalat ist auch entsprechend kleiner geworden.  ;D

Zitat
Und jetzt gehe ich mal "Saco, Maine" suchen und schau mal, was ich für Motels finde...
P.S.: Hat sich schon erledigt, das Super8 in Sanford ist 14 Meilen entfernt... da hätte ich kein Problem, das zu nehmen
Ich habe Seabrook und Saco übrigens nur gewählt um direkte (und teure) Übernachtungen in den Städten Portsmouth und Portland zu vermeiden. Mehr als Strände gibt es in den beiden Städten nicht.

koelner

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #25 am: 09. August 2014, 15:04:14 »

Wenn ich das Richtig in Erinnerung habe, sind an allen Stationen Türen wo du mit Rollator/Rollstuhl durchgehen kannst. Die machen zwar immer einen Höllenlärm, wenn man sie aufmacht, aber das dürfte dann kein Problem sein.

Es ist nur die Frage, ob die Türen einfach so gehen, oder man da irgendwo ein Ticket einschieben muss. Letzteres gilt eben sicherlich für diese "AutoGate" Schranken. Das finde ich heraus, aber wie gesagt, ich mache auch kein Geheimnis daraus, dass mir das ganze Arrangement wahrscheinlich insgesamt zu anstrengend ist. Das muss ich noch beurteilen (was nicht einfach ist).

Dir Türne kann man von innen wie jede Fluchttür in den USA öffnen. Ist so eine Drückgarnitur dran.
Von außen kann glaube ich nur das Personal sie öffnen. Da ist meines Wissens nach kein Kartenleser dran. Da die Türen aber immer direkt neben den Drehkreuzen sind stellt das kein Problem dar.

Was das Bahnfahren für dich evtl. erschwert, ist das die Laufwege in den Stationen, speziell wenn man umsteigen muss, sehr lang sind.
Aber lass dich nicht abschrecken. NY hat genug zu bieten was gut und bequem erreichbar ist und Taxis sind ja auch genügend auf den Straßen unterwegs.

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #26 am: 09. August 2014, 15:08:43 »
Wenn Euch Hitze und Luftfeuchtigkeit nichts ausmachen, ist der Great Smoky Mountain sicherlich einen Besuch wert. Ende Juni/Anfang Juli sollte dort die Rhododendren-Blüte am Höhepunkt sein. Wie waren damals im April deutlich zu früh dort aber ich stelle mir das absolut spektakulär vor, wenn die teilweise baumgroßen (5m und mehr) Rhododendren voller Blüten sind.
Dafür muss man halt heiß und schwül in Kauf nehmen.
Wenn Ihr da runter fahrt wären natürlich auch noch Williamsburg, Charleston, diverse Plantagen und der Shenandoah NP eine Alternative.

Andererseits wolltest Du doch nach Nova Scotia, oder? Beides könnte dann doch knapp werden.

Horst

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #27 am: 09. August 2014, 15:11:08 »
Zu der Jahreszeit bietet sich sicher der Norden besser an als der Süden.
Sollte es aus unerfindlichen Gründen doch noch der Südosten werden - dazu könnte ich einiges schreiben - aber das scheint mir im Moment obsolet.

Ne, das ist gar nicht obsolet. Möglicherweise machen wir auch 1 Woche Neuengland und fahren dann noch nach unten - das ist alles noch nicht entschieden, denn ganz sicher ist das auch für die Apalachen die beste Reisezeit und dieses ganze Gebiet (und eben der Great Smoky Mountain NP) interessiert mich genauso. Wir haben 23 Tage, das ist schon ordentlich, nur für Neuengland ist das zu viel Zeit.
Dann wäre auch der Shenandoah möglich.
Am lohnendsten im Südosten ist für mich Charleston und Umgebung (ist vom Osteingang der Smokey's ja nur 3 Stunden entfernt).
Da könnte man locker 2-3 Tage verbringen.
Falls Dich Historie interessiert - Colonial Williamsburg bzw. die eine oder andere Plantage.
Gibt auch einige Wasserfälle in der Gegend die man mit dem Auto erreichen kann.

Edit: Dirk war schneller ...  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

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Re: Boston, New York im Juli?!
« Antwort #28 am: 09. August 2014, 15:59:54 »
Wenn Euch Hitze und Luftfeuchtigkeit nichts ausmachen

Das wäre schön, leider ist das Gegenteil der Fall.  :(

ist der Great Smoky Mountain sicherlich einen Besuch wert.

Der liegt ja nicht (wie die Everglades beispielsweise) auf normal Null, teilweise über 1.000 Meter hoch. Ich hoffe einfach darauf, dass es dort nicht ganz so warm ist (das sollte schon ein Unterschied zu Florida ausmachen). Wenn es zu ätzend ist, wird es ein kurzer Aufenthalt.

Wir hatten ja letztes Jahr auch ursprünglich im April vor, von Texas aus dahin zu fahren. Aber das Wetter war so schlecht zu der Zeit, dass wir es gelassen haben. "Irgendetwas ist immer....".

und der Shenandoah NP eine Alternative.

Genau das wäre die Planung (inkl. Great Smoky).

Andererseits wolltest Du doch nach Nova Scotia, oder? Beides könnte dann doch knapp werden.

Das ist die Frage der Fragen - Nova Scotia (und dann auch Kanada entsprechend mehr), oder in den Süden. Hatte ich im allerersten Beitrag schon angedeutet, dass ich auch nicht glaube, dass beides geht. Aber ich werde es in jedem Fall mal in Google Maps aufmalen, mal schauen, was sich konkret ergibt.

In Comfort Inns / Super 8s / Days Inns übernachte ich eigentlich nur noch wenn es nicht anders geht. Das liegt prinzipiell an den schlechten Betten (Matratzen, Bezug, Decke, etc).

Wobei ich da Comfort Inn etwas höher ansiedele als Days Inn oder Super8.

Das liegt prinzipiell an den schlechten Betten (Matratzen, Bezug, Decke, etc).

Mir persönlich reicht das, die meisten Betten sind vollkommen in Ordnung. Die Billigstklasse (Motel6, Red Roof) ist da noch einmal meistens schlichter, das merke ich dann auch, aber in Super8 und Konsorten komme ich mit den Betten gut zurecht.

Wenn wir nur immer die besten Hotels nehmen und auch noch Business fliegen, dann sind wir irgendwann über 10.000,-€ für den Urlaub und das ist mir einfach zuviel, der Urlaub selbst ist aus meiner Sicht überhaupt nicht schlechter, wenn man günstigere Motels wählt. Wenn man natürlich nicht vernünftig schläft, weil das Bett nervt, dann würde ich es evtl. auch überlegen, aber das Problem haben wir definitiv nicht.

Die 89 USD waren im September 2012.

Ja - das macht es aber aus. 2012 waren wir September/Oktober auch wieder in der gleichen Gegend, da haben dann selbst wir fast ausnahmslos in Best Western Plus usw. übernachtet, weil die alle bei ca. 89$ lagen. Das ist Anfang August noch erheblich teurer.

Moab und Page sind sowieso Sonderfälle. Im Sommer und Herbst nehmen die Hotels quasi was sie nehmen wollen - und sind trotzdem ausgebucht.

Da gibt es noch sehr viele weitere solche  "Ausnahmen", Oakhurst, West-Yellowstone, Kayenta, Aspen und und und - immer wenn es richtig touristisch wird, dann wird es auch richtig teuer.

Im teuren Springdale würde ich nicht übernachten, da gibt es genug günstigere Alternativen westlich vom Zion (Hurricane & Cedar City).

Wir waren auch letztes Mal in Hurricane, reicht mir persönlich auch, aber ich kenne genügend Leute, denen ist das schon zu weit (und Cedar City sowieso), die wollen nicht morgens und abends je 30 Minuten vom Park zum Hotel fahren. Und dann muss man eben bezahlen. Eigentlich durchaus vergleichbar mit meiner jetzigen Situation - wer die 30 Minuten ins Hinterland nicht scheut, bekommt im Schnitt die wesentlich günstigere Tarife angeboten.

Diese Luxus-Diskussion hatten wir glaube ich schonmal - wenn auch per PM.
Wenn ich an Las Vegas 2013 zurückdenke, denke ich z.B. als Erstes an die geile Corner-Suite im Vdara. Das sind irgendwie bleibende Erinnerungen. Und dann ist es mir das auch mal wert.

"Mal" ist es uns das auch wert (hatten wir in der Tat mal per PN besprochen), 2006 in Las Vegas waren wir eine ganze Woche im Bellagio und das hat damals noch richtig Geld gekostet - aber auf Dauer ist mir das zu teuer.