Autor Thema: Unterwegs in Athen und auf Kreta  (Gelesen 34047 mal)

Paula

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #30 am: 12. Mai 2015, 21:47:09 »
Tolle Kombination aus Natur und Kultur!  Ich finde die kindische Kultur auch total interessant. In Griechenland selber gibt es davon ja nicht viel zu sehen. Kreta wird immer interessanter  :thumb:
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #31 am: 13. Mai 2015, 22:24:43 »
Zu schade, dass wir in Europa eigentlich nicht fliegen - und zweimal Fähre ist etwas umständlich  ::) Kreta gefällt mir so und die Geschichte der Minoer machts spannend. In einem quasi-historischen Roman, den ich gelesen habe, wird wie oft der Vulkanausbruch auf Santorin + Erdbeben + Tsunami für den Untergang verantwortlich gemacht
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #32 am: 13. Mai 2015, 22:50:52 »
. In einem quasi-historischen Roman, den ich gelesen habe, wird wie oft der Vulkanausbruch auf Santorin + Erdbeben + Tsunami für den Untergang verantwortlich gemacht

Von einem Erdbeben mit nachfolgendem Tsunami als Grund für den Untegang der minoischen Kultur habe ich auch schon mal gelesen.

Gibt es auf Kreta ein Museum zur minoischen Geschichte?
Viele Grüße Paula

Silvia

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #33 am: 14. Mai 2015, 13:56:01 »
Ich finde die minoische Kultur sehr interessant. Vielleicht weil man ahnt, wie fortschrittlich sie waren und doch weiß man nicht wirklich viel über sie. Zumindest nicht, wieso sie plötzlich verschwanden. Da gibt es, glaube ich, mehrere Theorien.

Ich muss zugeben, ich hatte vorher null Ahnung über die Minoer, war deshalb dann überaus beeindruckt umso mehr ich (wenn auch nur Ruinen) gesehen habe. Sie waren (man bedenke die Zeit!) unglaublich fortschrittlich. Gut sichtbar an der Keramik, die war z.B. später extrem klobiger und nicht so schön. Es gibt viele Theorien über ihr Verschwinden, keine einzige richtig bewiesen.



Tolle Kombination aus Natur und Kultur! 

War mit ein Grund warum die Entscheidung auf Kreta fiel. Hier bekommt man beides.



In einem quasi-historischen Roman, den ich gelesen habe, wird wie oft der Vulkanausbruch auf Santorin + Erdbeben + Tsunami für den Untergang verantwortlich gemacht

Neuesten Erkenntnissen zufolge war der Vulkanausbruch von Santorin NICHT die Ursache.  Mit einer Wahrscheinlichkeit von über 95 Prozent ereignete sich das Naturschauspiel zwischen 1620 und 1600 vor Christus. Die Minoer verschwanden aber um 1450 v. Chr.






Silvia

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #34 am: 14. Mai 2015, 14:14:51 »
So, dann wollen wir auch weiter...


08. Tag   04.04.  Matala - Sitia



Wir verlassen Matala und fahren durch fruchtbare Gegend Kretas mit vielen Treibhäusern und noch mehr Olivenbäumen, unterbrochen von Einkaufsstops immer weiter gen Osten.


In Ierapetra parken wir am Hafen und machen uns zu Fuß auf die Stadt zu erkunden. Die Stadt hat einige geographische Besonderheiten:
 
1. Sie ist die südlichste Stadt Europas (ohne Zypern, das geographisch zu Asien gehört).
2. Ierapetra liegt an der schmalsten Stelle Kretas: Von der Süd- bis zur Nordküste sind es hier nur 12 Kilometer Luftlinie.




Zuerst stöbern wir durchs venezianische Kastell von 1626














Danach streifen wir kreuz und quer durch die Gassen der Altstadt...








... und kommen an der türkischen Moschee mit dem restaurierten Minarett und Brunnenhaus vorbei wieder zurück zum Auto.







Bevor es weitergeht stärken wir uns mit Blick aufs Meer.







Es geht an der Küste entlang, dann machen wir noch einen Abstecher in die Berge nach Pefki, einem netten, urigen Bergdörfchen.








Hier steigen wir - ja entweder hoch oder runter! - durch das Örtchen, das wie ein Schwalbennest am Hang klebt.


                     








Auch der Kirche und dem Friedhof statten wir einen Besuch ab.









Noch ein paar weitere Stufen....


               




.. und dann gönnen wir uns eine Kaffeepause.



Weiter geht es nach Sitia und wir richten uns in dem netten Apartment ein, genießen den Blick aus dem Fenster.






Kurze Fahrt in die Stadt und Erkundung derselben.











Nach dem Abendessen kehren wir in unser Apartment zurück, sitzen in unserer Wohnecke mit Blick auf die Bucht, lauschen dem Rauschen des Meeres und lassen es uns gutgehen bei Tee und Schokolade.

Gefahren: 206 km

Paula

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #35 am: 14. Mai 2015, 16:48:47 »
Silvia, ich bin von deinem Wissen echt beeindruckt, du kennst dich ja nicht nur in Geschichte super aus sondern auch noch in Erdkunde. Dass Zypern geografisch nicht zu Europa gehört höre ich zum ersten Mal.
Die Strandpromenade von Sitia gefällt mir sehr gut, sie ist so gepflegt. Und das Bergdörfchen such. Wobei ich mich immer frage wie das die alten Leute machen wenn sie nicht mehr gut zu Fuß sind...
Viele Grüße Paula

Silvia

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #36 am: 14. Mai 2015, 19:43:25 »
Dass Zypern geografisch nicht zu Europa gehört höre ich zum ersten Mal.

 :-[   Hab ich nur zufällig irgendwo gelesen und fand ich ganz interessant. Ob es wirklich korrekt ist??

lt. wiki:   :read2:   Es gibt keine allgemein anerkannte und unumstrittene Definition der Grenze zwischen Europa und Asien. Vielmehr folgte die Grenzfestlegung wechselnden historischen und weltanschaulichen Kriterien und war daher im Lauf der Zeit immer wieder Änderungen unterworfen.

Silvia

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #37 am: 15. Mai 2015, 09:20:22 »

09. Tag  05.04.  Wanderung im Tal der Toten



Als ich bei der Planung der groben Tour auf Kreta etwas vom Tal der Toten gelesen habe hat sich das sofort bei mir festgesetzt, da wir in Sizilien so einen traumhaften Tag in einem gleichnamigen Tal hatten.


Im Rother Wanderführer gab es 2 Routen zur Auswahl und ich überließ Claudia die Wahl. Sie entschied sich für meinen Favorit  :toothy9:  - okay ist als schwarze Tour (schwer) angegeben, aber lt. Beschreibung hauptsächlich wegen einer Schlüsselstelle (mit kurzer Kraxelei an einem Steilabbruch)

Nach dem - diesmal selbstgemachtem - Frühstück fahren wir gemütlich bei tiefhängenden Wolken bis Kato Zagros.


Hier werfen wir einen Blick auf den Schluchtausgang des Tals der Toten....







... und machen uns auf den Weg auf die Karsthöhe.







Ab und an kann man einen Blick in die Schlucht werfen, in der wir (hoffentlich) zurückkommen werden.







Auf einen Blick sieht die Karsthöhe eintönig aus, aber man findet immer wieder schöne Blumen.











Blick aus Zakros und von hier aus geht es den Weg (im Zickzack) nach links runter in die Xeropotamos-Schlucht.











Tja und hier stellen wir fest, das unser Weg zwar gut markiert ist - aber mitten im Fluss liegt    ???








Ab jetzt heißt es mal rechts mal links am Hang entlang ne Möglichkeit finden trockenen Fußes weiterzukommen.. was uns einiges an Klettereinlagen beschert..













Hier sind wir an der - im Buch erwähnten - Schlüsselstelle, dem 8 m hohen Steilabbruch, der aber umgangen werden kann







Mit den Metallbügeln ein Klacks im Hinblick auf die restliche Kraxelei in der Schlucht.   ;D







Blick zurück








Nach einer längeren Pause in einer der Höhlen packen wir das letzte knifflige Stück an







Geschafft!!  Ein letzer Blick zurück in die Schlucht Xeropotamos







Ab jetzt wird der Weg einfacher und gemütlich zu laufen, da hat man dann auch Zeit die Blumen zu bewundern   ;D






Wir sind jetzt im sog. Tal der Toten





  :read2:   Die Schlucht  hat eine Länge von etwa acht Kilometern und wird "Tal der Toten" genannt, weil die Minoer in den zahlreichen Höhlen der Seitenwände ihre Toten beisetzten. Unversehrt wurde nur ein Grab gefunden, es enthielt die Leichname von fünf Frauen aus der Zeit von 2300 bis 2100 v. Chr. Alle anderen waren ausgeraubt.








                 














Man verschwindet in den mannshohen Mönchspfeffer-Beständen








Die Schlucht ist wirklich beeindrucken












Tja und irgendwann ist auch diese Tour vorbei   :'(   und wir kommen an den Ausgang (bzw. eigentlich Eingang)






Nach 6 Std. sind wir wieder zurück am Auto und auf der Rückfahrt unterwegs Halt zum Abendessen und dann der wohlverdiente Feierabend.


Gefahren: 87 km

Paula

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #38 am: 15. Mai 2015, 09:29:47 »
die Schlucht ist ja klasse!!!  :beifall:
für mich wäre allerdings die schwarze Tour nix, ich werde dann die blaue nehmen...kraxeln am Berghang geht bei mir gar nicht

Besonders gut haben mir die Blumen gefallen! Diese Trompetenförmige ist bestimmt eine fleischfressende Pflanze oder?

Wirklich ein toller Tag!  :)
Viele Grüße Paula

Andrea

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #39 am: 15. Mai 2015, 14:21:29 »
Bei dem Tal der Toten werde ich natürlich gleich sehr aufmerksam, denn oft sind ja Orte, die im Namen irgenwie "tot" verarbeitet haben, sehr schöne Orte: Death Valley, Dead Vlei,... Und so hat mir die heutige Wanderung natürlich auch gefallen. Und vermutlich wäre euch im Herbst oder Sommer einige Kraxelei erspart geblieben, denn der Bach versiegt dann vermutlich?
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

serendipity

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #40 am: 15. Mai 2015, 18:07:15 »
Herrje, ich kann mich anhand deiner Fotos an wirklich nichts erinnern, auch wenn die Ortsnamen mir teilweise bekannt vorkommen - das ist Kreta neu entdecken! Es gefällt mir jedoch, was ich sehe - vor allem eure letzte Wanderung hätte mir auch gefallen!

Mittlerweile stapeln sich neben dem Sofa die alten Fotoalben: USA 1999 (Paulas Reise war der ausschlaggebende Punkt) und Kreta 1998 - jeweils zwei volle Alben - aber sonst hätte ich sie wohl lange nicht angeschaut! Also Dankeschön für den Input!

Ich reise gerne weiter mit!

Susan

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #41 am: 16. Mai 2015, 13:18:24 »
Noch eine schöne Schluchtenwanderung  8) Kerlie wäre begeistert gewesen im Wasser zu laufen
Liebe Grüße
Susan


Silvia

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #42 am: 18. Mai 2015, 09:16:58 »
Besonders gut haben mir die Blumen gefallen! Diese Trompetenförmige ist bestimmt eine fleischfressende Pflanze oder?

 :weissnicht:  kann ich leider nicht sagen


Und vermutlich wäre euch im Herbst oder Sommer einige Kraxelei erspart geblieben, denn der Bach versiegt dann vermutlich?

Ja, ich denke ein paar Wochen später wäre nur noch ein Rinnsal da und im Sommer so gut wie gar nichts mehr.


Noch eine schöne Schluchtenwanderung  8) Kerlie wäre begeistert gewesen im Wasser zu laufen

Naja, ich weiß nicht so recht. Die Temperaturen hätten da wahrscheinlich nicht so ganz mitgespielt.



Zeit weiterzufahren...


10. Tag  06.04.  Sitia - Iraklion


Wir verlassen den Osten der Insel auch schon wieder und fahren Richtung Hauptstadt. Kommen aber nicht weit.. In Exo Moulina suchen wir den oberen Eingang der Ritchi-Schlucht.



Start ist hier an einer alten Brücke...





.. aber weit kommen wir nicht, da ein Bach mal wieder den Weg übernimmt. Also kehrt marsch und den Weg zum Strand suchen. Lustig wenn irgendwo gefühlt mitten in den Bergen ein Schild zum Strand weißt.


Natürlich folgen wir diesem Hinweis und kurven fröhlich durch die Gegend - auf teilweise schmalen Straßen






.. und ja wirklich, nach einigen Kilometern (am Ende sind es ca. 7) ist der Strand in Sichtweite...






... natürlich kommen vorher noch ein paar Kurven.   ;D







Unten angekommen wandern wir ein Stück in die Ritchie-Schlucht hinein.







Auch hier schöne Blumen






Die Schlucht ist jetzt nicht gerade spektakulär, aber nett zum wandern.











Zurück auf der Hauptstraße geht es dann an der Nordküste entlang



Wir lassen Agios Nikolaos einfach links liegen und schwenken ins Landesinnere, kurven hoch Richtung Lassithi Ebene.




Kurzer Stop am Kloster Kremastoss








Am Rand, bevor wir auf die Lassithi-Hochebene kommen entdecken wir alte Windmühlen.




Dann liegt die platte Hochebene vor uns...



 :read2:  Die Lassithi Hochebene ist mit etwa 10 km Länge und 5-7 km Breite die größte Hochebene auf Kreta. Die flache Ebene liegt in 830 Meter Höhe und ist von Bergen umgeben.





 :read2:  Eine Rundstraße führt rings um die Lassithi-Hochebene. An ihr liegen die meisten der circa 20 Dörfer, in denen insgesamt etwa 5.000 Menschen leben. Um kein wertvolles Ackerland zu verschwenden, wurden die Dörfer an den Hängen am Rand der Ebene gebaut. Siedlungen im Zentrum der Ebene gibt es nicht.


Natürlich umrunden wir die Ebene




Kurzer Fotostop am Kloster Vidianis










Zurück geht es über den 1.050 Meter hoch gelegenen Pass von Ambélos. Einige Meter oberhalb der Straße erheben sich am Pass die Ruinen einiger Getreidemühlen, die einst von noch viel weiter entfernt auszumachen gewesen sind, als sie noch ihre Bespannung getragen haben. Heute werden sie nicht mehr benötigt und man überlässt sie dem Verfall.











Was man hier auf den Bildern nicht sieht:    :windig:    Wir wurden fast weggeblasen!

Von hier aus geht es auf direktem Weg nach Iraklion, einchecken und essen gehen.

Gefahren: 190 km

Paula

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #43 am: 19. Mai 2015, 16:00:16 »
Die Straße die ihr da gefahren seid ist ja wohl ein besserer Feldweg  :o da darf einem keiner entgegen kommen oder? Ich mag ja solche Strassen gar nicht, wie waren denn die Straßenverhältnisse insgesamt? 

Die Klöster und vor allem die Hochebene gefallen mir sehr gut! Erinnert mich irgendwie an die Zanser Alm in Südtirol.
Viele Grüße Paula

Silvia

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Re: Unterwegs in Athen und auf Kreta
« Antwort #44 am: 20. Mai 2015, 21:49:38 »
Die Straße die ihr da gefahren seid ist ja wohl ein besserer Feldweg  :o da darf einem keiner entgegen kommen oder? Ich mag ja solche Strassen gar nicht, wie waren denn die Straßenverhältnisse insgesamt? 

Das war etwas breiter als ein Feldweg (jedenfalls an den meisten Stellen  ;D ) , aber ehrlich gesagt war ich froh das keiner entgegen kam. Die Straßenverhältnisse waren sehr unterschiedlich, von sehr gut bis hin zu großen Schlaglöchern.
Etwas kompliziert war es, das bei der autobahnänlichen Straße bei Iraklion die Aus-/bzw. Einfahrten oft versetzt waren. Da wo du runterkommst, da geht's nicht auch immer wieder drauf.




Mir läuft die Zeit davon, ich muss mich beeilen damit ich vorm WE noch die restlichen Tage reinbekomme...



11. Tag  07.04.  Retymon und Umgebung



Es ist ein sonniger Tag und wir beschließen beim Frühstück uns Rethimon und seine Umgebung vorzunehmen. Als erstes wollen wir im Tal der Mühlen wandern. Tja gar nicht so leicht zu finden, aber nach einigem hin- und her und Kehrtwendungen erreichen wir am Ende doch unser Ziel.



Wir steigen hinunter in die Schlucht der Mühlen und folgen dem Bach.






Schon bald tauchen die ersten Ruinen von Mühlen auf.









 :read2:    In der Schlucht sind die Reste zahlreicher aufwendig gebauter Gebäude, Brücken und Kanäle für Wassermühlen zu sehen, die im 16. Jahrhundert, zur Zeit der venezianischen Herrschaft auf Kreta, entstanden sind und teilweise bis in die 1970er Jahre in Betrieb waren. Es waren hauptsächlich Getreidemühlen, die den in der Umgebung angebauten Weizen verarbeiteten.



           








Aber auch die Aussicht ist toll...







Wir queren den Bach und laufen jetzt auf der anderen Seite entlang.





             





Eine Mühle ist restauriert und dient als Taverne









Nachdem wir wieder oben an unserem Auto angelangt sind fahren wir nach Rethimon, parken an der Fortezza (Überreste der venezianischen Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert) und umrunden diese....













.... bevor wir dann zum venezianischem Hafen gelangen.









Dann tauchen wir in das Gewirr der Altstadt ein und streifen kreuz und quer umher. Die Architektur Rethymnons ist aufgrund ihrer Historie durchzogen von venezianischen, türkischen und typisch griechischen Elementen. 1646 besiegten die Türken die Venezianer und nahmen Rethymnon ein. Sie blieben über 200 Jahre Herrscher der Stadt – und das sieht man ihr heute noch an. "Die Osmanen gestalteten die Bauwerke einfach nach ihrem Geschmack um", erklärt der Archäologe Kostas und zeigt auf einige Häuser in der Altstadt. "Sie ließen an die venezianischen Wohnpaläste in der ersten Etage Erker aus Holz anbauen."



                       





Die Überreste des Rimondi Brunnens




 :read2:  Der "Rimondi Brunnen" von Rethymnon ist eines der elegantesten architektonischen Denkmäler der Venezianer für die Stadt Rethymnon. Der Brunnen besteht aus vier Säulen mit Korinthischem Kapitell, zwischen denen drei Löwenköpfe hervortreten.



Die Füße brennen und wir kehren zum Auto zurück.

Es geht als nächstes zum Kloster Arkadi, das bedeutendste Nationaldenkmal Kretas. Es spielte eine herausragende Rolle im kretischen Kampf um Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. Außerdem ist es eine steinerne Mahnung an die Zeit der osmanischen Fremdherrschaft, die am Kloster Arkádi in einer unbeschreiblichen menschlichen Tragödie gegipfelt ist, die sehr viele Menschen das Leben gekostet hat.










 :read2:  Das tragische Ereignis hat sich am 9. November 1866 an diesem abgeschiedenen Ort, der ursprünglich als Heimstatt für Geistliche gedient hatte, abgespielt. Tausende osmanische Soldaten hatten das Kloster umstellt, in dem sich mehrere hundert kretische Zivilisten sowie einige Soldaten verschanzt hatten. Als es den Osmanen schließlich gelungen war, in das Kloster einzudringen, muss die Verzweiflung bei den Kretern unbeschreiblich groß gewesen sein. Sie haben selbst den Tod nicht mehr gefürchtet als die Tatsache, sie könnten in die Hände der Osmanen fallen. Um diesem Schicksal zu entgehen, haben sich über 400 Männer, Frauen und Kinder selbst das Leben genommen Hierfür haben sie sich in der Pulverkammer des Klosters versammelt und sich dort in die Luft gesprengt. Noch heute erinnert die Ruine der Pulverkammer an jenen schrecklichen Tag im damaligen Krieg.


















Die Fassade der Kirche gefällt mir besonders.


               





Ja und da wir nun mal schon hier in der Gegend sind statten wir doch auch den dorisch-römischen Ruinen Elefthernas einen Besuch ab.

 :read2:  Gegründet wurde die Stadt schon von den Minoern, erlebte jedoch erst unter den Dorern ihre Blütezeit. Wie viele andere dorische Städte liegt auch sie isoliert in extrem wehrhafter Lage hoch über dem Meer. Auch von den Römern wurde sie noch genutzt, verfiel danach aber zusehends.







Römischen Zisternen 40 Meter lang, 25 Meter breit und 6 Meter tief sind in das Gestein geschnitten worden









Die alte byzantinische Kirchenruine  Agia Anna










Römische "Straße"






Hier rätselt man noch über die Entstehung/Bedeutung der Quadrate.





Zeit für die Rückkehr nach Irakion


Gefahren:  216 km