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Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver

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Andrea:
2011 war auch ein schneereiches Jahr, der Tioga Pass wurde erst spät geöffnet und auch im Yellowstone war der Dunraven Pass noch nicht lange auf Ende Juni. Im Park waren sogar noch viele Straßen gesperrt.

Rainer:

--- Zitat von: Flicka am 06. November 2015, 21:14:01 ---Horst, Rainer: Kann ich es so zusammenfassen: Must-Sees gibts auf dieser Route eigentlich nicht?

--- Ende Zitat ---

Ne, ich kenne es einfach nicht, wir haben es noch nie geschafft, bis Vernal zu fahren und auch die Verbindung bis Denver ist noch weißes Gebiet bei uns. Wir sind 2007 "oben" herum vom Yellowstone nach Denver gefahren, über Cody, Buffalo, Big Horn Mountains, Rapid City und Badlands NP usw., nachher noch bei den Präsidentenköppen vorbei usw., das war eine tolle Tour. Aber "unten herum" kenne ich es nicht.

Birgit:
Hi,

nachdem ich nun die Erinnerungen an die Reise aus dem Gedächtnis gekramt habe: Um Denver herum fand ich Boulder als Stadt und tatsächlich die Gegend um Colorado Springs herum sehr schön. Vor allem hast du da auch den Garden of the Gods, wobei der aber wirklich ein sehr "zahmer Park" mit roten Steinen für 2 Stunden oder so ist, also mit guter Straße und recht voll usw., aber da gibt es eben auch das eine oder andere kleine Örtchen, das wohl von Tagestouris gut besucht ist, wo ich mir aber auch gut vorstellen könnte, den einen oder anderen Abend zu verbringen, wenn die alle wieder weg sind.

Und ich muss sagen, ich bin ja damals auch in Jackson Hole früh am Anreisetag angekommen: Das fand ich sehr, sehr hübsch, auch um ein bisschen zu bummeln und ein bisschen Western-Städtchen-Feeling zu sammeln. Ähnlich wie in Moab laufen dort jede Menge Naturliebhaber herum, sehr nette Traveler-Atmosphäre, hübsche Saloons, ein bisschen Shopping ;) Meinem Eindruck nach sind im Grand Teton auch jede Menge Leute, die da Rad fahren oder anderen Sport treiben, die Jackson Hole als Ausgangspunkt nehmen.

Ich fand es toll im Grand Teton: Ein paar Relikte früherer Siedler, eine tolle Bergkulisse hinter der ansonsten endlosen Prärie, Büffel, viel Wasser in murmeldnen Bächen, glasklare Seen und viel Platz abseits der Hotspots. Ich als Berge eher skeptisch betrachtende überzeugte Flachlandtirolerin war einerseits froh, dass ich da noch einen halben Tag genießen konnte und gleichzeitig ein bisschen traurig, dass ich mir da nicht mehr Zeit gegönnt habe. Also auch mein klares Votum: Gönne dir dort ein bisschen Zeit!

Kann es sein, dass du derzeit auch ein bisschen auf der Suche bist nach mehr Zeit in einer Region bist und deshalb für den deutschen Durchschnitts-USA-Reisenden ungewöhnlich lange im Yellowstone bleiben willst?

Ich erinnere mich daran, dass du ähnlich wie ich beim Erstbesuch nach einigen Tagen schon von Abstumpfungseffekten berichtet hattest. Das liegt sicher daran, dass man da eben ein für unsere Augen und Nasen ;) ungewohntes Highlight nach dem anderen hat, absolute Reizüberflutung!

Da finde ich es irgendwie cool länger dort zu bleiben und eben mal den einen oder anderen Tag andere Seiten des Yellowstone kennenzulernen ohne bunte Pools und Geysire und stinkenden Schlamm. Das ist sicher ein gutes Mittel um die Highlights des Parks auch nach den ersten Tagen noch würdigen zu können und eine gute Alternative zur Flucht nach drei Tagen voll schillernder vulkanischer Besonderheiten.

Insofern weiß ich nun nicht, ob ich dich überreden will zugunsten anderer Ziele davon Zeit zu streichen. Ich kenne es ja von mir, dass ich dann immer sowas denke wie "wenn ich dahin dann morgens gleich früh fahre, dann kann ich noch dieses, und dann habe ich abends noch Zeit für den Schlenker nach..." Und dann wird es doch wieder eine hektische Tour.

Also lass dich nicht beirren, aber dennoch wäre es schade um den Grand Teton, den du auch in 2 oder 5 oder 10 Jahren ja sicher nicht nur um des Grand Teton willens nochmal extra besuchen wirst. Insofern würde ich eher das eine oder andere Ziel um Denver herum auslassen, denn das kann man immer nochmal in einer späteren Reise ganz leicht einbauen. Das könntest du ja auch prima irgendwann mal mit einem intensiveren Erleben von Colorado und New Mexico verbinden.

Horst:

--- Zitat von: DocHoliday am 07. November 2015, 00:33:48 ---....die Killpecker Sand Dunes und jede Menge Pronghorn Antilopen und Wildpferde anschauen.
--- Ende Zitat ---
Die meinte ich auch. Also bitte Keppler mit Killpecker ersetzen ... und das obwohl ich selbst dort war ... :-[

Vieles von dem was Dirk aufgezählt hat liegt nicht "am Weg" und sind für mich so nette Sachen die man mitnehmen kann wenn man viel Zeit hat (da teilweise schon auch ordentliche Umwege mit vielen Stunden Zeitbedarf wie Gates of Lodore oder Colorado NM dabei - als Beispiel letzteres kostet mit Umweg plus Parkdurchfahrt ohne Wanderung und ohne an jedem Aussichtspunkt zu halten Minimum 5-6 Stunden, wahrscheinlich sogar mehr).
Bei den Riffle Falls kommt es darauf an wie viel Wasser die dann haben - wäre eventuell eine Stunde hin und eine zurück + Besichtigung 1-2 Stunden - das wäre IMO denkbar.
In die Berge Colorados wolltest Du ja nicht.

Wenn Du sowieso Lust auf die Roten Steine hast würde ich die Route vom Teton über Salt Lake nach Süden planen.
Du könntest dann sowas wie Yants Flat, Crack Canyon, Cottonwood Road, Hoodoos im Page Gebiet usw.. machen oder einfach nur die Moab Ecke die schon für mehrere Wochen wirklich spektakuläres Programm liefert (was ich in Anbetracht des "Nordprogramms sowieso vorschlagen würde - das "drängt" sich fast auf).

Also eine Runde Denver - Wyoming - Yellowstone - Grand Teton - Great Salt Lake - ev. Hanksville - Moab - Colorado NM - Denver.
In Moab kann man per SUV nahezu unendlich viel machen was Du sicher noch nicht kennst.

Für den Yellowstone würde ich eine Woche planen.
Der Grand Teton ist für mich irgendwie ein komischer Park. Einerseits total schön aber hauptsächlich gilt es in den Morgen- und frühen Abendstunden an den richtigen Plätzen zu sein - den Rest des Tages hat man dann kein wirklich gutes Licht für Aufnahmen (teilweise Gegenlicht von den Tetons her). Also am frühen Nachmittag in den Park rein und nach einem Vormittag wieder weiter - so würde ich das machen. Bei Lust und Laune kann man das noch einen zweiten Tag so machen, muss sich halt überlegen was man den Tag über macht (am besten eine kleine Wanderung - Hidden Falls oder sowas).
Wenn Du wirklich 8-10 Tage Yellowstone machst würde ich mal Bechler Region im SW des Parks (außenrum) anfahren - sonst nicht.

DocHoliday:
Ich wüsste noch eine Alternative: Von Denver aus in 2 Tagen hin zum Yellowstone (vielleicht noch max. mit ein oder 2 Tagen in den Bighorn Mountains und Umgebung) , 2 Wochen Yellowstone und Grand Teton und dann wieder in 2-3  Tagen zurück. Maximale Zeit für Yellowstone und Co. und ein paar nette Highlights unterwegs damit es nicht so langweilig wird.

Ich fahre im Juni wieder hin (zum Yellowstone) und fahre von Las Vegas wirklich nur 2 Tage hin und 2 Tage zurück und bin den Rest der Zeit vor Ort. Erstens weil ich die Gegend dazwischen schon recht gut kenne, zweitens weil ich inzwischen nichts mehr davon halte, Zeit vom Hauptziel abzuzweigen, um unterwegs mehr oder weniger interessante oder mehr oder weniger langweilige Dinge anzuschauen.

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