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... und jetzt auch noch der "Vatertag" *hmpf*

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Andrea:
Hm, Muttertag war immer der Tag, an dem wir unseren Papa mal für uns hatten, weil Mama mit den Mädels wandern war  ;D Fand ich immer toll. Ansonsten spielten und spielen diese Tage keine Rolle, was in Heikos Familie wieder gaaaaaanz anders aussieht. Aber dieses Jahr habe ich Schwiegermama ein Schnippchen geschlagen und sie gefragt, was sie davon halten würde, mal ein paar echte Kerle in Röcken ohne was drunter anzusehen. Dazu noch nette Blaskapellen.

Jippieh, Sonntag geht´s zu den Highland Games nach Peine  :toothy9:

DocHoliday:
Damit die Diskussion nicht zu einseitig wird mal eine Gegenposition ;)

Ich mag solche Feiertage wie Ostern, Weihnachten oder von mir aus auch Muttertag.
Wenn man sich weigert, an Muttertag mal eben anzurufen oder auch ein Geschenk zu machen, gratuliert man sicher auch konsequenterweise auch niemandem zum Geburtstag, weil man ja nicht nur an diesem Tag an ihn/sie denkt sondern immer.

Ich behaupte mal, dass es in den allermeisten Familien nicht daran hakt, dass man an zu vielen Tagen aneinander denkt sondern eher im Gegenteil (anwesenden natürlich ausgenommen). Meine Mutter hat nie einen besonderen Wirbel um Muttertag gemacht aber ich finde es bis heute einfach nett, anzurufen, um ein paar warme Worte los zu werden. Und es gibt auch jeden Tag einen Blumenstrauß per Fleurop, weil ich es wegen gut 200 km Entfernung in der Regel nicht schaffe, selber hin zu fahren und im Mai auch oft auf Reisen bin, Ist ja dank Internet auch aus dem Urlaub kein Problem.

Ich finde auch bis heute Geschenke zu Weihnachten und Geburtstag nett. Ich schenke gerne und kriege auch gerne Geschenke. Also warum nicht? Man muss sich ja dafür nicht in den persönlichen Ruin stürzen. Das wesentliche ist doch sowieso, dass man sich ein paar Minuten mit dem zu beschenkenden beschäftigt und etwas passendes sucht.

Ich kann ja nachvollziehen, wenn man sagt: Ich denke doch nicht nur Muttertag an meine Mutter. Ich frage mich nur, warum ich Muttertag "boykottieren" sollte? Warum soll ich gerade Muttertag nicht an meine Mutter denken? Warum soll ich gerade Weihnachten nicht mit der Familie verbringen? Warum soll ich gerade Karneval nicht lustig sein (geht in die selbe Richtung), etc., etc.? Nur um panisch den Eindruck zu vermeiden, ich würde mich unter Druck setzen lassen? Nö, da kann man doch locker drüber stehen.

So, nun haut drauf! ;D

Birgit:
Nö, da muss man nicht draufhauen. Ich schenke auch gerne und halte mich für einen großzügigen Menschen, aber Geburtstag und Weihnachten reichen mir absolut.

Dann kommen nach Lust und Laune noch mal eine Kleinigkeit zu Ostern oder eine zum Nikolaus dazu und aus bestimmten Situationen heraus auch sonst (ein kleines Dankeschön, eine Aufmerksamkeit für jemanden, der es gerade schwer hat, ein Mitbringsel, das einem einfach so ins Auge fiel, weil es sooooo gut zum Betreffenden passt...) Es läppert sich ohnehin, das muss ich nicht (aus meiner Sicht) künstlich pushen.

Muttertag ist bei uns in der Familie schon immer ebenso nicht vorhanden gewesen wie das indische Holi-Fest oder das islamische Zuckerfest, und insofern bin ich dem gegenüber auch ebenso emotionslos wie umgekehrt ein Muslim, der nach Deutschland kommt und sich über Weihnachten nur wundert, weil man drei Tage lang in keinen Supermarkt zum Einkauf gehen kann und der es ansonsten sterbenslangweilig findet.

Aber mir geht gerade auf, dass K. und ich dieses Jahr gemeinsam mit meinem Bruder und seiner Freundin bei meiner Mom sein werden zum Muttertag. Ich nehme an, das wird dann zu Witzeleien am Frühstückstisch führen. Vielleicht werde ich dazu ihren Platz mit selbstgepflückten Gänseblümchen schmücken oder so ;)

Andrea:
Also meinetwegen könnte man Geburtstage, Weihnachten etc. alles abschaffen.

Andererseits haben diese Tage einen Vorteil: An unseren Geburtstagen planen unsere Freunde ein, uns zu besuchen und jeder hält sich frei. Sonst ist es immer schwierig alle unter einen Hut zu bringen, zumal ich freitags und samstags abends auch arbeiten muss, wenn ich nicht explizit um frei bitte.

Tja und Weihnachten ist eben der einzige feste Tag (einer davon!), wo sowohl die Familie meines Bruders als auch wir bei meinen Eltern sind. Zwischendurch wird halt telefoniert oder mal so getroffen. Die familiäre Bindung ist bei uns eben nicht so "dicke".

nordlicht:

--- Zitat von: DocHoliday am 03. Mai 2016, 23:49:06 ---Ich mag solche Feiertage wie Ostern, Weihnachten

--- Ende Zitat ---
Das sehe ich genauso wie Du. Es gibt eine Menge Feiertage die ich gerne feiere und auf die ich mich freue.
Aber was Muttertag angeht geht es mir wie Birgit, der wurde bei mir zu Hause nie gefeiert, ich musste als Kind nichts für meine Mutter basteln und daher finde ich den Vergleich mit dem Holi-Fest ganz passend, die haben beide für mich in etwa dieselbe Bedeutung. Von mir aus könnte der wegfallen. Das darf ich in den USA aber lieber nicht so laut sagen, da wird überall ein Riesenaufstand um Muttertag gemacht.


--- Zitat von: serendipity am 03. Mai 2016, 16:48:51 ---In der Schule kann ich das nicht - alle um mich herum basteln und werkeln mit den Kindern - da will ich meine mir angetrauten kleinen Monster natürlich nicht außen vor lassen. Bisher habe mich auf den Muttertag beschränkt, die Kinder wollen aber auch etwas für den Papa haben, auch das noch!

--- Ende Zitat ---
Das finde ich dann aber nur konsequent. Wenn denn was für Muttertag gebastelt wird, dann solltest Du auch für Vatertag basteln lassen. Gar nicht mal unbedingt nur, damit die Väter auch ihren Satz selbstgemachte Lampenschirme bekommen, sondern vor allem um zu vermitteln, dass sich um Kinder kümmern und der Dank dafür nicht eine Sache ist, die nur Mütter betrifft bzw. betreffen sollte.

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