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Weihnachtsessen
Andrea:
Das Zurücknehmen fällt manchmal aber sehr schwer. Wir dürfen jedes Mal die Zähne bei den Partnern unserer Geschwister zusammenbeißen. Macht eine Familienfeier auch nicht so schön, vor allem wenn die es im Gegenzug nicht tun und bewusst (oder unbewusst?) beleidigen.
Rainer:
--- Zitat von: Silke am 12. Dezember 2016, 09:58:20 ---Sie haben ja leider nicht Unrecht, aber kann man sich als Erwachsener da nicht einfach mal zurücknehmen?
--- Ende Zitat ---
Das würde nur gelingen, wenn sich ALLE zurücknehmen, aber wenn es nur eine Seite ist und der Dummschwätzer schwallt weiter, ist das schwierig. Das gleiche Problem hatten wir mit Sylvias (direktem) Bruder (sie hat auch noch 2. Geschwister "um die Ecke" aus 2. Ehe ihrer Mutter), das war auch ein elender Dummschwätzer, letztendlich haben wir dann nicht mehr zusammen gefeiert. Es ging einfach nicht, er konnte die Klappe nicht halten und dann konnte ich es auch nicht...
Er ist allerdings vor zwei Jahren tragisch an Leberkrebs verstorben, das wünsche ich selbstverständlich keinem, aber es ist nun einmal passiert und seit dem gibt es das Problem nicht mehr. Meine eigenen 3 Brüder mit Anhang vertragen sich eigentlich alle ziemlich gut, manche sogar außergewöhnlich gut (wir machen u.a. auch zusammen Urlaub, das ist unter Geschwistern nicht immer selbstverständlich).
Christina:
Wir sind dieses Jahr zu Heilig Abend bei meiner Schwester zusammen mit meinen Eltern. Da gibt es Würstchen und Kartoffelsalat. Dann übernachten wir bei meinen Eltern und fahren nach einem ausgiebigen Frühstück am ersten Weihnachtstag nach Hause. An dem Tag werden wir nichts mehr kochen oder nur noch spontan eine Kleinigkeit. Am 2. Weihnachtstag sind wir allein, mal sehen was es gibt. Peter ist der Koch bei uns, er wird sicherlich gerne etwas klassisches mit Rotkohl und Klössen machen, ob aber am Freitag Zeit fürs Einkaufen bleibt oder am Samstag bevor wir losfahren? - mal sehen.
An Silvester sind wir vermutlich alleine und machen auf jeden Fall Raclette.
Zum Käsefondue: das machen seit wir in der Schweiz gewohnt haben, recht oft. Vorher dachten wir auch immer, das muss man selber machen, das gekaufte schmeckt nicht. Aber alle unsere Schweizer Bekannten haben uns gesagt, dass das gekauft lecker ist und fast keiner das selbst macht. Wir habens dann mal ausprobiert und tatsächlich, schmeckt bestens. In der Schweiz kann man sehr viele unterschiedliche mit unterschiedlichen Käsesorten kaufen. Aber auch das von Emmi, das es hier in Deutschland zu kaufen gibt, ist gut. Neulich habe ich mal welches bei Aldi gekauft, das war allerdings nicht empfehlenswert. Aber in einem muss ich Rainer recht geben: es ist kein gemütliches Langsamessen, wie man sich das eigentlich vorstellt. Da der Käse so schnell unten anbrennt, isst man doch eher recht schnell.
Von Familienfehden sind wir zur Zeit zum Glück verschont. Früher zu meiner Kindheit und Jugend ist jede Weihnachtsfeier bei meiner Oma mit den zwei Brüdern meiner Mutter im Streit geendet. Das war wirklich kein Spaß und man fragt sich, warum man das jahrelang mitgemacht hat.
Ich habe nur eine Schwester, mit der ich mich gut verstehe. Peter ist mit seinen beiden Schwestern auch zerstrittenen, aber da gibt es schon seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr.
Birgit:
Oh je, so oft Würstchen und Kartoffelsalat... Beides mag ich nur höchst selten. Und ich habe nicht schlecht geguckt, als wir Mitte der 80er meinen Onkel besucht hatten, der damals einige Jahre mit der Familie in Südafrika gelebt hat. Dort gab es nämlich nur belegte Brötchen, für mich ein No Go!
Für mich gehört ein gutes und gemütliches gemeinsames Essen mit viel Gemütlichkeit zu Weihnachten an Heiligabend dazu - und das ist bei uns immer Raclette, auch wenn man dann anschließend völlig platt ist und nur noch zur Couch rollen kann.
Ich mag es, wenn das Zimmer so überheizt ist von Kachelofen, Kerzen und der heißen Platte, wenn der Rotwein wirkt und man ewig gemeinsam da sitzt und isst, bis einen nichts mehr reizt. Als Kind gab es das Essen immer erst nach der Bescherung, da hätte ich es quälend gefunden, so lange sitzen und essen zu müssen.
Aber das geht natürlich auch nur, wenn man im recht kleinen Kreis da sitzt.
An den Feiertagen hingegen ist es mir fast schon gleichgültig, was es da zur Hauptmahlzeit gibt. Das war bei uns höchst selten die klassische Weihnachtsgans oder ähnliches, halt Geschnetzeltes mit Spätzle, Schweinemedaillons mit Bratkartoffeln, gefüllte Paprika oder so, irgendwelche Klassiker, die es schon immer mal gab, auch wenn nicht Weihnachten war.
Nur gibt es immer einen selbst zubereiteten riesigen Graved Lachs, von dem über die Feiertage immer dann etwas abgesäbelt wird, wenn jemand keine Lust mehr auf Süßkram hat und die nächste Mahlzeit noch so lange hin ist.
Und nach den Feiertagen freue ich mich dann immer auf ein ganz normales Käsebrot :)
Flicka:
Das klassische Fondue hatten wir die letzten Jahre an Heilig Abend fast immer. Dieses Jahr gibts wohl Wild, aber weil meine Mutter kocht, muss ich mich darum zum Glück nicht großartig kümmern. Ich bringe nur den Nachtisch mit (Brombeer-Tiramisu).
Am 1. Weihnachtsfeiertag bin ich dann zum Brunch bei einem meiner Patenkinder eingeladen, und am 2. Weihnachtsfeiertag muss es die traditionelle Gans sein. Ich hoffe nur, das klappt besser als im letzten Jahr. Da haben wir nämlich kurz vor Ende der Garzeit mal probehalber ein Messer reingesteckt, um den Gar- und Zartheitsgrad zu überprüfen und dann das Messer fast nicht mehr rausgekriegt. Da war uns schon klar: Der Vogel ist zäh. War er dann auch. Ich könnte mich bei der Vorstellung heute noch schieflachen, wie wir da zu zweit um die Gans standen und das Messer rausragte wie Excalibur aus dem Fels. ;)
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