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Keine Laptops und Tablets mehr erlaubt auf Flügen von den UAE in die USA

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Silke:



--- Zitat von: Rainer am 15. Mai 2017, 11:22:45 ---
--- Zitat von: Silke am 14. Mai 2017, 22:41:42 --- Dein weiter oben angeführter Vergleich mit dem Rollstuhl hinkt etwas, da dabei in einem Flieger vielleicht 1 oder 2 Passagiere betroffen sind, beim Sondergepäck aber nahezu alle betroffen wären bzw. der größte Teil.
Ich stell mir das grad in z.B. Tegel vor :-[

--- Ende Zitat ---

Es ist aber nicht Tegel, sondern eben beispielsweise LAX. Und bei der ganzen Diskussion wird anscheinend geflissentlich vergessen, dass es da noch ein "unbedeutendes" anderes Hindernis gibt, nämlich die Immigration. Wieder einmal war die Ankunftshalle knackevoll (s.o.), bei der Gepäckausgabe war gähnende Leere(!), da laufen sogar Flughafenmitarbeiter herum, die die herrenlosen Koffer vom Band nehmen, weil kaum Passagiere vorhanden sind um das zu tun. Und selbst wenn die Immigration zügiger abläuft als es aktuell der Fall ist (bei unserer Einreise muss ein normaler Passagier sicherlich mit mind. 2 Stunden Wartezeit rechnen), auch dann trifft die Vorstellung nicht, dass da mal eben 300 Passagiere aus dem Flieger bei der Gepäckausgabe aufschlagen, auch dann geht das allenfalls "tröpfchenweise". Das Bottleneck ist und bleibt die Immigration, die Gepäckausgabe ist vergleichsweise leer. Ich glaube nicht, dass bei diesem Gesamtscenario eine zusätzliche Gepäckausgabe eine wesentliche Rolle spielt. Das wird da eher entspannt zugehen.

--- Ende Zitat ---

Aber nicht immer ist die Immigration so voll und dauert so lange. Zumal es ja jetzt diese Automaten gibt.
Ich kann nur die letzten Erfahrungen aus 2015 in Dallas beitragen, da waren wir nach ein paar Minuten durch. Da herrschte Gedränge am Gepäckband.
Aber auch nach anderen Berichten dauert es nicht immer und überall so lange.
Und es kommen gelegentlich auch mal mehrere Flieger einer Gesellschaft gleichzeitig an…

Wenn das so kommt, wird es sicher eine Lösung geben und die wird mal besser, mal schlechter funktionieren.

Ich halte das Ganze für Blödsinn, mir erschließt sich nicht, warum der Sprengstoff im Gepäckraum weniger gefährlich als in der Kabine sein soll. Wer einen Anschlag plant, bekommt da auch den entsprechenden Zünder ran.

Was mich im Moment hauptsächlich stört ist die Unberechenbarkeit. Was ist, wenn es plötzlich eine Visumspflicht gibt, vielleicht 3 Tage vor dem geplanten Flug? Oder ich die Elektrogeräte gar nicht mitnehmen darf?

Rainer:

--- Zitat von: Silke am 15. Mai 2017, 13:28:55 ---Aber nicht immer ist die Immigration so voll und dauert so lange. Zumal es ja jetzt diese Automaten gibt.

--- Ende Zitat ---

Komischerweise kann ich diese Automaten nicht benutzen, die habe ich auch schon mehrfach gesehen, aber immer wenn ich danach frage (ich werde ja von Mitarbeitern des Flughafens begleitet), heißt es, dass nur Einheimische den Automaten benutzen können.
 

--- Zitat von: Silke am 15. Mai 2017, 13:28:55 ---Ich kann nur die letzten Erfahrungen aus 2015 in Dallas beitragen, da waren wir nach ein paar Minuten durch. Da herrschte Gedränge am Gepäckband.
Aber auch nach anderen Berichten dauert es nicht immer und überall so lange.

--- Ende Zitat ---

Selbst wenn nur ein einziger Flieger ankommt und selbst wenn X Schalter offen sind, jeder einzelne Immigrant braucht ein paar Minuten (das übliche Blabla und Fingerabdruck und Foto, da kommt man nicht drum herum) und selbst im besten Fall kommt vielleicht alle 30 Sekunden ein einziger durch. Das geht nicht anders und das "Gedränge" entsteht allenfalls, wenn das Gepäck aus irgendeinem Grund "hängen" bleibt. Das habe ich NOCH NIE erlebt, dass in der Ausgabe viel los war. Es staut sich immer vor der Immigration, ausnahmslos (wenn überhaupt), aber nicht am Gepäckband. Und ich glaube wirklich nicht, dass das viel ausmacht, wenn man jetzt noch seine Elektronik abholen muss.

Und selbst wenn - es trifft ja nur mich und mir ist es egal. Die meisten anderen hier im Forum haben ja auch so schon bekundet, dass sie nicht mehr im "Trumpland" Urlaub machen wollen, dann kann das doch egal sein, ob ich als einziger nochmal die Elektronik holen muss....

P.S.: Wie ist das eigentlich innerhalb der USA? Weiß das jemand hier? Sind auf Inlandsflügen die Geräte auch verboten? Oder vertrauen die USA (wie üblich) sich selbst mehr als anderen??

Birgit:
Da ist schon so viel aus unserer Sicht Unsinniges geschehen. Ich erinnere mich an folgende Regelungen, die es in anderen Ländern nicht (durchgehend) gibt:

Vor einigen Jahren wurde abgeschafft, dass man auf USA-Flügen in den Gängen stehen durfte (fand ich eher gut, weil die Unruhe in der Enge nachlässt; aber ich fand es auch doof, als ich nicht einmal 30 Sekunden austrinken durfte um mir dann nochmals nachzuschenken).

Sky Marshalls - davon habe ich noch bei keinen anderen Flügen in andere Länder gehört.

Schuhe grundsätzlich aus am Security-Check und das damit verbundene Gehabe, wenn es hektisch ist.

Die ewige Diskussion um Nacktscanner und intensives "Pat-down", wenn man sich dem verweigert und immer wieder in den sozialen Medien auftauchende Berichte über lange und äußerst intensive Checks, auch mit dem "SSSS" auf der Bordkarte.

Elektronische Geräte dürfen nicht mit leerem Akku transportiert werden, da sie ggf. an der Security eingeschaltet werden müssen.

Ich finde, man kann das alles (oder habe ich noch etwas vergessen?) nur mit Gelassenheit sehen. Ich selbst hatte da auch nie Probleme und habe nichts von den berichteten Horrorgeschichten wiedergefunden. Ich habe es immer brav und folgsam mitgemacht und würde es auch bei weiteren Flügen in die USA tun.

Angeblich sollen ja nur die Checks bei Israel-Flügen intensiver sein, was ich aber als gar nicht im strengeren Sinn abweichend, sondern eher lässiger erlebt habe als bei USA-Flügen.

Wenn ich daran denke, wie die sich letztens in Leh vor dem Rückflug nach Delhi hatten: Begonnen hat es mit dem (in Indien üblichen) Durchleuchten des Gepäcks und oft praktizierten Verkleben der Reißverschlüsse des Gepäcks beim Betreten des Flughafens und der Kontrolle des Tickets. Die haben mich nach dem Einchecken morgens um 6 Uhr dann so gerade eben meinen Kaffee austrinken lassen, Herumsitzen verboten, und mich dann umgehend in die Security gejagt, wo alles, auch mein Portemonnaie so genau angeschaut wurde, dass ich fast schon an einen Scam glaubte mit Blick in jedes einzelne Fach usw. auf der Suche nach einem Messer, bis der Übeltäter, mein schon oft nicht beanstandet mitgeflogenes Brillenetui, identifiziert war. Ich musste mein aufgegebenes Gepäck nochmals identifizieren (und dabei zwei verschiedenen Menschen meine Bordkarte und den Kofferabschnitt zeigen), wurde selbst direkt vor dem Boarding ein zweites Mal durch den Scanner gejagt inklusive anschließendem Begrabbeln, meine Bordkarte wurde nochmals von zwei Menschen angeschaut, vor dem Einsteigen wurde mir trotz vorherigen Sicherheitschecks die gerade eben im Sicherheitsbereich gekaufte Wasserflasche abgenommen und nochmals verglichen, ob mein Handgepäck auch zu mir gehört. Die sind sogar abschließend noch ins Flugzeug hinterher geklettert und jeder musste nochmals die Bordkarte zeigen.

Ich will damit sagen: Es kommt wie es kommt, auch in anderen Ländern. Aber die USA machen schon das meiste Gewese um ihre Sicherheit. Offenbar hat das gesamte Land nach dem 11. September 2001 eine Art kollektiver Neurose entwickelt, was ich traurig für das Land finde, mittlerweile aber auch extrem nervig für mich als Reisende, weil das Vertrauen in das Land so langsam sinkt bezüglich der Frage, was die sich nun schon wieder so ausdenken werden...

Bei mir bleibt inzwischen: Herrgott, liebes Amerika, ihr seid doch nicht der Nabel der Welt, so langsam reicht es mir!

Rainer:

--- Zitat von: Birgit am 15. Mai 2017, 14:06:26 ---Aber die USA machen schon das meiste Gewese um ihre Sicherheit.

--- Ende Zitat ---

Sie machen ja auch den meisten Wind, sie liegen mit der halben Welt im Clinch und kommen sich vor wie die Weltpolizei. O-Ton McCain (Arizonas Senator): "We are the leading nation of the world" (da könnte ich spontan erbrechen....). Da muss man sich nicht wundern, wenn da Hass geerntet wird. Die Amerikaner haben das ganz große Problem (wie übrigens ausgerechen George Clooney mal gesagt hat), dass sie sich nicht einmal vorstellen können, dass sie in bestimmten Regionen "die Bösen" sind. Die meinen immer, sie wären doch die Guten, egal was sie machen.

Andererseits erfährst speziell Du ja auf Deinen Indienreisen, dass es durchaus noch restriktiver zugehen kann. Soweit ich weiß, mußt Du für Indien sowieso in Visum beantragen und diese Geschichten die Du erlebst, die sind durchaus symptomatisch. Aber es gibt noch ganz andere Dinge, die mir zu denken geben. Letztens habe ich eine ganz furchtbare Dokumentation über Indien gesehen (ein ganz aktuelles Thema), dass die dortige Pharmaindustrie durch Umweltverschmutzung aller Wahrscheinlichkeit nach ein hohes Verschulden daran trägt, dass immer mehr sog. "Supererreger" (gegen Antibiotika resistent) gefunden werden, die eine schwere Bedrohung der Weltgesundheit darstellen. Google einfach mal nach "Indien Supererreger", da packt Dich das Grausen... angeblich tragen 70% aller Indienbesucher anschließend einen Supererreger mit sich herum.

Solche Dinge finde ich um Welten schlimmer als ein fehlendes Laptop an Board oder eine Schlange am Gepäckschalter.

Silke:
Ich hab grad mal meine Reiseberichte durchgesehen. Bei 6 USA-Reisen waren wir bei 4 Reisen durch die Immigration und am Gepäckband, bevor da das Gepäck ankam.

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