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Mit dem Kopf "woanders"
serendipity:
Danke Ilona!
Ich denke, wenn man jemals ein Haustier, vor allem eine Katze oder einen Hund hatte, kann man die Lücke, die das Ableben des Tieres reißt, gut nachvollziehen - und ja, Biszu war Familienmitglied: eine Art Bruder für Jan, eine Art Sohn für uns.
Räume sind plötzlich leer, das Nachhausekommen ist weniger beachtet und auch Pflichten bzw. Verantwortungen nehmen ab.
Letzteres im Fall Biszu auch Erleichterung, denn ich bin zeitweise bis zu sechs Mal in einer Nacht aufgestanden, um ihn in den Garten zu lassen - manchmal war ich am Ende meiner Kräfte, denn natürlich fehlte der Schlaf! Dennoch würde ich immer alles genauso wiedermachen.
Ilona:
--- Zitat von: serendipity am 05. September 2017, 20:56:12 ---Ich denke, wenn man jemals ein Haustier, vor allem eine Katze oder einen Hund hatte, kann man die Lücke, die das Ableben des Tieres reißt, gut nachvollziehen - und ja, Biszu war Familienmitglied: eine Art Bruder für Jan, eine Art Sohn für uns.
Räume sind plötzlich leer, das Nachhausekommen ist weniger beachtet und auch Pflichten bzw. Verantwortungen nehmen ab.
--- Ende Zitat ---
Nicht nur Hund und Katze, Gabi. Ich hatte einen Nymphensittich, den ich ab der 3. Woche mit der Spitze füttern musste (damals sozusagen ein Verreckerling :cool2:) und er dadurch voll auf mich geprägt war. Dieser Vogel beherrschte unser Leben und wir gehörten zu seinem Schwarm. Der kleine Hahn hatte manchmal schlechte Laune und ich musste oft erfahren, was die Hackordnung bedeutet :toothy9:. Aber er war auch wie ein Kind und der Verlust nach 15 Jahren sehr schmerzhaft. Kein Begrüßungspfeifen mehr ...
Du siehst, auch ein kleines Tier kann ans :herz: wachsen.
Andrea:
Liebe Ilona, das kenne ich. Und die Reaktion der Leute:"Ist doch nur ein Vogel" :hammer: Ich gehe jetzt nach 2 Jahren noch manchmal raus und sage "Tschüss Jimmy!"...
serendipity:
Das weiß ich, also das mit dem kleinen Tier. Hund und Katze dienten auch nur als Beispiel, ich hatte auch schon früher sehr innige Beziehungen zu meinen Wellensittichen, einer Schildkröte und zwei Meerschweinchen.
Heute habe ich Biszu in einer schönen Urne nach Hause geholt, das Tierkrematorium hatte alles wirklich schön und individuell vorbereitet. Nun steht sie noch auf dem Klavier, bevor wir sie mit den Kindern am Samstag in Garten vergraben.
Heute Nachmittag bei meiner Vorbereitung liefen schon noch einmal öfter die Tränen, es fehlt einfach etwas: kein Krallentapsen auf dem Holzfußboden, keine Hundeschnauze, die mich schubst, damit ich Streicheleinheiten verteile, kein Blick zu Tür, um mich daran zu erinnern, vielleicht den Hintern endlich mal nach draußen zu bewegen. Zum Spazierengehen konnte ich mich auch noch nicht wirklich aufraffen, nach 19 Jahren sind an jeder Ecke Erinnerungen versteckt - aber das wird bestimmt bald besser und Biszu hätte bestimmt nicht gewollt, dass wir nun zu Couch-Potatoes werden ;)
Rainer:
--- Zitat von: serendipity am 06. September 2017, 20:05:09 ---bevor wir sie mit den Kindern am Samstag in Garten vergraben.
--- Ende Zitat ---
Ich weiß, ich bin ein schrecklicher Kerl und Deutsch ist eine furchtbare Sprache - aber wenn man so liest, dann bedeutet das eigentlich etwas ziemlich skurriles... :evil:
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