Der Flug mit dem A 380 war sehr angenehm, ich hatte viel Platz und durch meinen Gangplatz konnte ich auch immer wieder ohne Aufhebens aufstehen, um die alten Knochen zu strecken. Verpflegung war okay, wobei ich mich heute noch frage, welches Gemüse ich eigentlich zum Chicken gegessen habe
Auf Nachfrage gab es für alle anderen auch immer etwas zum Trinken. Da ich nicht der Klingel-Drücker bin, war ich froh um meine Flasche Wasser - hier könnte LH zulegen, die Flugbegleiter ließen sich außer rund ums Essen oder zum Boardverkauf doch wenig blicken. Perfekt war das Entertainment-System für mich - ich habe gute Filme und Dokus genossen und der Flug war somit sehr kurzweilig.
Nun 2009 hatte ich schon sehr schlechte Erfahrungen mit JFK gemacht, leider sollten sich diese 2018 bestätigen. Die Schlange an der Immigration schien kein Ende zu nehmen. Es gibt zwar auch ca. 20 Automaten, aber dazu wurden immer nur bestimmte Gruppen geführt, ansonsten hieß es stehen, warten, stehen, warten, drei Schritte vor und wieder stehen, warten,stehen, warten. Dear Mister Trumpp - here is America very small, do you know?
Nach 1 1/2 Stunden Schlange stehen, geht es mir nicht mehr ganz so gut - ich habe extreme Rückenschmerzen und hasse meine Idee des New York Besuchs schon jetzt aus tiefstem Herzen. Scheinbar sieht man es mir an, denn ein Mitarbeiter hat Erbarmen mit mir. Nachdem er mich fragte, ob ich ok sei, was ich bejahte, schickte er mich trotzdem kurzerhand zur Crew-Immigration, die genau 1 1/2 Minuten dauerte. Yeah! Thanks, Mister!
Meine Reisetasche war längst vom Band genommen und der Flug überhaupt nicht mehr angezeigt, ich musste also erst einmal nach dem passenden Gepäckband suchen. Nachdem ich meine Tasche eingesammelt hatte, wollte ich Dial7 über das Handy kontaktieren - hier ging wieder nichts - das Flughafen W-Lan wollte nicht, wie ich. Nach drei Versuchen gab ich auf, ich war irgendwie auch schon sehr entnervt und nahm ein normales Yellow Cab - nur noch weg hier!
In der Rush-Hour dauerte die Fahrt dann fast eine Stunde, die mein Fahrer mit telefonieren überbrückte, aber er traf die AnnStreet dann auf Anhieb, das kenne ich auch schon anders aus New York - allerdings bezahlte ich 15 $ mehr als mit Dial7 (48 $ ohne Tipp) und mit Tipp waren es doch dann 72 $ - egal, ich war da! Und ich war soooo müde!
Trotzdem stellte ich nach dem Einchecken - Achtung in New York wird immer eine Kaution im Hotel fällig, die auf der Kreditkarte geblockt wird, fest, dass man ja um diese Uhrzeit (17.30 Uhr) nicht im Zimmer bleiben kann, also auf ins Geschehen.
2011 sagte ich mir, wenn OneWorldTradeCenter fertig ist, komme ich wieder. Nun hatte es doch einige Jahre länger gedauert, aber was ich wenige Minuten von meinem Hotel aus sah, war "umwerfend".
Ich kenne noch die Zwillingstower des ehemaligen World Trade Centers (1989), habe dann drei Jahre lang (2009- 2011) die große Baustelle beobachtet und nun - war ich geflasht:
OWTC, das 9/11-Memorial und Oculus, der Path-Bahnhof nach Calatrava - Wahnsinn! So schön, so erhebend, so ruhig zu später Stunde - ich war angekommen und trotzdem stand ich unter Strom - einer meiner eindringlichsten Momente dieser Woche.
„Aufsteigender Phönix“ taufte die New York Times den Entwurf des spanischen Architekten Santiago Calatrava, keine schlechte Idee, wenn man bedenkt, wie viel sich seit dem 11. September 2001 rund um den Ground Zero getan hat. New York gibt nicht auf und irgendwie wird man den Gedanken nicht los, dass man immer noch „einen drauf setzen möchte. Mich faszinieren die vielen in die Luft ragenden Streben und die "Leichtigkeit" des Gebäudes - ein Traum zum Fotografieren
Ja und dann das Memorial - ich war dort nur früh morgens oder abends und habe es ohne Menschenmassen erleben können - ein beeindruckender und für mich sehr würdevoller Ort:
Das OWTC fasziniert überhaupt und überragt die Skyline von allen Seiten: