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Fragen zu Columbia River Gorge
Paula:
--- Zitat von: Christina am 14. Juni 2018, 18:57:27 ---
Da ihr den Schwerpunkt auf die Berge legen wollt - am Mt. St. Helens gibt es mehrere tolle Hikes, bei gutem Wetter kann man da gut zwei Tage verbringen.
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Beim Mt. st Helens habe ich noch keine Hikes geplant und bisher auch nur kurze Wege an den Viewpoints gefunden. Wenn du Vorschläge für Wanderungen hast sind die sehr willkommen!
Das Hotel in Portland schaue ich mir an. Wir haben beide nur Wäsche für eine Woche dabei, da ist der guest laundry leider zwingend, darum gehe ich so gern in Best Western, die haben das fast immer.
nordlicht:
--- Zitat von: Paula am 14. Juni 2018, 08:20:52 ---Erst mal vielen Dank für die ausführliche Info. Wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall im Juli unterwegs sein. Bisher ist der Zeitraum 6. bis 27. Juli geplant, dann wären wir am 20./21. Juli in der Gorge. Wir fliegen nach Seattle, dann zuerst in den Olympic NP, die Küste runter und dann insLandesinnere mit Smith Rock, John Day, Mt. Hood, Mt. Helens und Mt. Rainier. Ich kann die Reisezeit noch etwas schieben, eine Woche früher geht, viel früher wahrscheinlich nicht wegen Projekten in der Arbeit, das wird gerade geplant und das erfahre ich in etwa 6 Wochen. Gebucht habe ich noch nichts, aber die Timberline Lodge muss ich im Juli buchen sonst kriege ich da nix, ich muss mich also bald auf die Reisezeit festlegen.
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Der Nordwesten hat ziemlich ausgeprägte Jahreszeiten, daher gibt es die eine Reisezeit, die perfekt für alles ist, auch nicht. Aber der Juli ist schon für einen Erstbesuch eine sher gute Wahl, gerade wenn Du auch in die Berge willst. Da sollte alles offen sein. Die Blumen in den Bergen sind dann auch je nach Höhe schon voll da. Der Regenwald ist noch nicht ganz trocken, die Wasserfälle sind noch nicht ganz so dünn wie später im Sommer, die Waldbrände sind dann (hoffentlich) auch noch nicht so wild und mal abgesehen von der Küste hast Du nahezu eine Schönwettergarantie.
Der größte Nachteil ist eben, dass Ferien sind und alles unterwegs ist. Vor allem an Wochenenden solltest Du Dich an beliebten Zielen in Stadtnähe auf wahre Massen einstellen.
--- Zitat ---Und ich will ja auch an die Küste und da wird es doch nur im Hochsommer halbwegs warm.
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Also badewarm wird es da nie und ansonsten gilt das Bonmot von Mark Twain "The coldest winter I ever spent was a summer in San Francisco.” Wenn die warme Sommerluft auf die kalten Strömungen im Pazifik trifft, dann gibt es sehr oft Nebel. Im Sommer kommt es oft vor dass es an der Küste kühl und neblig ist, soweit sogar dass es regnet und 20 Meilen weiter im Land scheint die Sonne.
Du kannst natürlich auch im Hochsommer Glück haben, aber eigentlich ist die Küste besser im Frühjahr.
--- Zitat --- Gehst du auch in der Bergen wandern? Ich habe zum Beispiel eine große Runde ab der Timberline Lodge ausgesucht, da ist Mitte Juli wahrscheinlich ideal oder?
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Stimmt, das ist eine gute Zeit. Im Sommer bin ich auch viel in den Bergen. Willst Du von der Lodge aus den Paradise Park Loop machen? Der ist sehr lohnenswert allerdings ist da zur Zeit ein Teil des Trails am Zigzag Canyon durch umgestürzte Bäume nur schwer passierbar, aber ich hoffe mal bis nächstes Jahr sollte das wieder ok sein.
--- Zitat ---Am nächsten Tag wollte ich zum Mt. Helens zur Ape Cave und zum Windy Ridge Viewpoint , dann südlich runter zum Columbia River, da käme man dann bei Carson River raus. Das sind schon 5 Stunden reine Fahrzeit, plus die Zeit die man am Mt. Helens verbringt, da ist es also wahrscheinlich schon Abend und man hat nicht mehr viel Zeit in der Gorge noch was anzuschauen und am einfachsten wäre es natürlich wenn ich dann am nördlichen Ufer nach Vancouver zurück fahren könnte. Auf deiner Seite habe ich die Panther Creek Falls gesehen, die liegen ja ungefähr auf der Route, vielleicht sollte ich die einplanen?
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Wenn Du die Wind River Road vom Helens in die Gorge fährst dann ist Panther Creek Falls geradezu Pflicht. das ist dann nur ein Umweg von einer halben Stunde und bis vor einem Jahr war das noch mein Lieblingswasserfall (siehe Reisebericht ;) )
Wenn schon da raus fährst könntest Du Dir überlegen dort noch zwei drei Hikes zu machen. Wenn ich endlich mal mit dem Bericht weiterkomme, dann bekommst Du dort noch ein paar Anregungen.
--- Zitat ---Findest du meine Planung soweit okay? Mir geht es jetzt erst mal um die generelle Route und Terminplanung. Wenn du jetzt sagst das geht so gar nicht weil da noch x,y und z unbedingt reinmüssen versuche ich noch einen Tag dranzuhängen :)
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Alles was ich bisher gelesen habe klingt gut. Allerdings solltest Du Dir gerade wenn Du in die Berge willst überlegen noch ein wenig mehr Zeit um Bend herum zu verbringen, da gibt es viel zu sehen.
--- Zitat von: Paula am 14. Juni 2018, 10:48:02 ---Hallo Beate, weißt du schon die grobe Route? Falls sich unsere Routen überschneiden, schicke ich dir gern meine Detailplanung per PN (viele Seiten Worddokument) :)
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Wenn Du willst stell sie doch hier einfach mal vor, vielleicht finden wir noch die eine oder andere Idee am Wegesrand.
--- Zitat von: Paula am 14. Juni 2018, 19:42:19 ---
--- Zitat von: Christina am 14. Juni 2018, 18:57:27 ---
Da ihr den Schwerpunkt auf die Berge legen wollt - am Mt. St. Helens gibt es mehrere tolle Hikes, bei gutem Wetter kann man da gut zwei Tage verbringen.
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Beim Mt. st Helens habe ich noch keine Hikes geplant und bisher auch nur kurze Wege an den Viewpoints gefunden. Wenn du Vorschläge für Wanderungen hast sind die sehr willkommen!
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Am Mt.St.Helens gibt es eine Menge faszinierender Hikes. Der Standard ist der Boundary Trail vom Johnston Ridge Visitors Center aus (den werde ich eventuell am Wochenende mal wieder besuchen), von der Windy Ridge aus lohnt sich Loowit Falls oder der Norway Pass.
Christina:
zum Mt. St. Helens: wir waren nur auf der Westseite, also Johnston Ridge, da die Ostseite noch wegen Schnees gesperrt war. Ich hatte den Boundary Trail, den Sönke erwähnt hat, dort geplant, aber der war auch noch gesperrt wegen Schnees (ich bin heute noch so sauer, das Wetter war so perfekt und es lag eigentlich kaum noch Schnee und man hätte zumindest mal loslaufen können und dann selbst entscheiden, wie weit bzw. ob man über eventuelle Schneefelder gehen möchte, aber nein, da den Weg noch keine Ranger gegangen waren, durfte man ihn nicht betreten), das ist eine längere Wanderung, wie lange genau hab ich grad nicht mehr im Kopf. Wir sind dann etwas weiter unterhalb einen Trail am Coldwater Lake gegangen, der war auch wunderschön mit den Bergen rundum, die sich im Wasser gespiegelt haben. Außerdem sind wir noch den Hummock Trail gegangen, ungefähr eine Stunde durch eine recht bizarr aussehende Hügellandschaft, die durch die Geröllmassen beim Ausbruch des Vulkans geschaffen wurden und wo schon wieder viele Pflanzen wachsen.
Der Mt. St. Helens war ein absolutes Highlight der Reise für mich. Weil es so ein einzigartiger Anblick ist mit der fehlenden Bergspitze und auch der Weg der Geröllmassen ins Tal noch so sichtbar ist, wobei der Ausbruch ja eigentlich eine Katastrophe für die Leute damals war, man hat fast ein schlechtes Gewissen, dass man sich nun so an dem Anblick erfreut.
Wir hatten bei der Planung mal überlegt, die Wanderung bis an den Kraterrand zu machen, da braucht man ein Permit dafür, d.h. man muss sich schon einige Zeit vorher auf den Tag festlegen. Das war uns dann wegen möglichem schlechten Wetter zu unsicher. Sönke, hast du diese Wanderung mal gemacht?
Beate:
--- Zitat von: Paula am 14. Juni 2018, 10:48:02 ---
--- Zitat von: Beate am 14. Juni 2018, 09:08:48 ---Hallo,
entschuldigt bitte, wenn ich mich hier kurz einmische.
Ich lese nämlich hier mit Begeisterung mit, da wir im Oktober dort im Nordwesten eine Runde ab Seattle mit dem Womo fahren werden. Also werde ich viele Informationen hier ziehen können. Danke schon im voraus.
Beate
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Hallo Paula,
wir sind erst ganz am Anfang unserer Planung. Wir wollen von und nach Seattle eine grosse Runde drehen, bis runter zum Crater Lake und zurück. Aber mit dem Womo. Geplant ist Ende September für 4 Wochen.
Wenn ich eine genauere Routenplanung habe, werde ich sie hier mal vorstellen. Aber dann in einem separaten thread, denn ich möchte Deinen thread nicht zumüllen.
LG
Beate
Hallo Beate, weißt du schon die grobe Route? Falls sich unsere Routen überschneiden, schicke ich dir gern meine Detailplanung per PN (viele Seiten Worddokument) :)
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nordlicht:
--- Zitat von: Christina am 15. Juni 2018, 18:05:49 ---zum Mt. St. Helens: wir waren nur auf der Westseite, also Johnston Ridge, da die Ostseite noch wegen Schnees gesperrt war. Ich hatte den Boundary Trail, den Sönke erwähnt hat, dort geplant, aber der war auch noch gesperrt wegen Schnees (ich bin heute noch so sauer, das Wetter war so perfekt und es lag eigentlich kaum noch Schnee und man hätte zumindest mal loslaufen können und dann selbst entscheiden, wie weit bzw. ob man über eventuelle Schneefelder gehen möchte, aber nein, da den Weg noch keine Ranger gegangen waren, durfte man ihn nicht betreten), das ist eine längere Wanderung, wie lange genau hab ich grad nicht mehr im Kopf.
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Schade. Eigentlich kann man den das ganze Jahr laufen (im Winter eben mit Skis oder Schneeschuhen und man muss vorher eine Ende die Strasse hoch) Da bist Du eindeutig an den falschen Ranger geraten.
Wie lang die ist hängt von Dir ab. Man kann einfach nur ein bisschen hin- und zurücklaufen und den Blick auf den Krater (und im Juli sicher auch die Wildblumen) geniessen. Oder man geht etwas weiter zu Harry's Sandle bzw. Harry's Ridge von wo aus man einen Blick über den Spirit Lake mit den Baumstämmen drin und Mt.Adams dahinter hat. Noch weiter geht es dann durch einen Rock Arch am St.Helens Lake entlang zum Coldwater Peak wo man den Blick in alle Richtungen (inkl. Mt.Rainier) hat. Das ist dann eine solide Tagestour wenn man dann noch weiter ins Mt.Margaret Backcountry bzw. zur Windy Ridge will, kommt man wohl um eine Übernachtung (Permitpflichtig) nicht rum.
--- Zitat ---Der Mt. St. Helens war ein absolutes Highlight der Reise für mich. Weil es so ein einzigartiger Anblick ist mit der fehlenden Bergspitze und auch der Weg der Geröllmassen ins Tal noch so sichtbar ist, wobei der Ausbruch ja eigentlich eine Katastrophe für die Leute damals war, man hat fast ein schlechtes Gewissen, dass man sich nun so an dem Anblick erfreut.
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Das verstehe ich gut. Ich finde auch, dass er ein absolutes Highlight ist, das man nicht verpassen sollte. Mehr sogar noch als Mt.Rainier.
--- Zitat ---Wir hatten bei der Planung mal überlegt, die Wanderung bis an den Kraterrand zu machen, da braucht man ein Permit dafür, d.h. man muss sich schon einige Zeit vorher auf den Tag festlegen. Das war uns dann wegen möglichem schlechten Wetter zu unsicher. Sönke, hast du diese Wanderung mal gemacht?
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Ja. Das ist eine wirklich beeindruckende Wanderung. Allerdings auch nicht so ganz ohne. Man besteigt einen ausgewachsenen Berg. Man sollte am besten direkt am Trailhead im Climbers Bivouac übernachten und früh los. Vor allem das letzte Drittel durch relativ lose Asche ist brutal. Da ist es hilfreich wenn noch Schnee liegt. Aber oben am Krater ist dann alles vergessen.
Das wird allerdings so langsam die Wave des Nordwestens. Es gibt von April bis Oktober eine Beschränkung auf 100 Hiker am Tag, die online ein Permit kaufen müssen. Dieses Jahr ist der Server unter dem Ansturm der Interessenten zweimal zusammengebrochen erst als die Permits im Februar online gingen und dann nochmal einen Monat später im zweiten Versuch als alles angeblich repariert sein sollte.
Es wird jetzt überlegt ein Lotteriesystem einzuführen.
Eine einfachere und unkompliziertere Alternative ist der Loowit Falls Hike von der Windy Ridge (geht auch von der Johnston Ridge, dann ist es aber ein ordentliches Pfund) . Da läuft man an der Unterkante des Kraters entlang. Die Aussichten sind natürlich nicht so spektakulär wie vom Kraterrand, aber dafür bekommt man fast noch ein besseres Gefühl, was da vor fast 40 Jahren abgegangen ist und man kann den nach Lust und Laune jederzeit machen.
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