Allgemeines > Reiseberichte

Saguaro Tour 2010 - from the ocean into the desert

<< < (3/6) > >>

Ilona:
21.03.10   Tonto N.M., Apache Trail und Granite Dells

Wir waren am Morgen die ersten Besucher im Tonto N. M. Im Visitor Center fragten sie uns, ob wir zu dem Upper oder Lower Cliff Dwelling wollen :denk: . Ehrlich gesagt, hatten wir im Vorfeld nicht über das Tonto N. M. recherchiert und fragten nach dem Unterschied.

Zu den Lower Cliffs führt ein asphaltierter Weg ca. 1 Meile nach oben und zu den Upper Cliffs sind es ca. 3 Meilen auf unbefestigtem Weg. Wieder mal aus Zeitgründen entschieden wir uns für das Lower Cliff Dwelling.







Wir gingen nach oben und stoppten 200 m vor dem Dwelling an einem Sperrschild mit Hinweis auf Bienen!  Also machten wir kehrt (mit Blick auf den Roosevelt Lake).



Auf halbem Wege schnaufte uns ein Parkranger (mit Schnappatmung  :zwinker: bei Schwierigkeitsgrad 1 nach Ilona  ;D)entgegen und meinte, wir hätten ruhig über die Absperrung gehen können  :raetsel:. Na klar und endlich mal wieder ne Touri-Schlagzeile in der Zeitung  :totlach:. Wir begleiteten ihn langsam nach oben und haben nur Waben an den Felswänden gesehen.





Der Ranger war über unsere Gesellschaft froh und erzählte uns so einiges über die Gegend und von Klapperschlangen. Anscheinend wimmelt es hier davon! Er beruhigte uns gleich und meinte, dass sie nicht besonders aggressiv sind (nur die übermütigen Babies beißen sofort zu  :schreck:. Woher soll ich jetzt wissen, was ein Baby oder ein kleine Art  :gruebel: ist?  Er sagte noch, dass wir auf dem Rückweg bestimmt Rattler sehen würden. Ich hoffte allerdings darauf, dass die am kühlen Morgen noch  :bett:. Auf dem Weg nach unten sind wir schön achtsam in der Mitte vom Weg gelaufen  :floet:, aber begegnet ist uns glücklicherweise keine.

Unser heutiges Etappenziel war Prescott, doch zuerst fuhren wir den Apache Trail.









Bis zum Apache Lake



sind uns kaum Fahrzeuge begegnet. An den Serpentinen am Horse Mesa kamen uns jede Menge Sonntagsausflüger aus Phoenix entgegen.

Vor Tortilla Flat läuft das Wasser über die Straße und so eine Unterbodenwäsche befreit das Auto vom Staub.



In Tortilla Flat waren alle Parkplätze belegt, denn sämtliche Biker hatten sich hier versammelt. Ein Stück außerhalb haben wir noch einen Parkplatz gefunden.  Wir wollten unbedingt das berühmte Prickly Pears Kaktus Eis probieren. Leider hatte ich die Camera im Auto gelassen. Ich beschreibe die Eiscreme mal:

Das Eis ist pinkfarben mit ebensolchen Früchten dazwischen. Es schmeckt lecker und ähnlich säuerlich wie Cranberries. Wäre auf dem Schild nicht Prickly Pears gestanden, dann hätte ich behauptet, dass es Cranberry Eis ist.

Die Fahrt bis Prescott zog sich dahin. Wir checkten erst einmal im allerbesten Hotel unserer Reise ein und waren über den Service angenehm überrascht. In der Suite lag ein persönliches Willkommensschreiben sowie ein Tüte Planter’s Nut & Chocolate Mix. Sollten wir jetzt noch zu den Granite Dells oder lieber Studentenfutter essen  :gruebel:?

Unsere Entscheidung, am späten Nachmittag zum Watson Lake zu fahren war richtig, denn morgens sind die Granite Dells im Gegenlicht. Am Nordende des Sees ist der gebührenpflichtige Parkplatz (2 $) und 200 m vor dem See sind die ersten Granitblöcke zu sehen.



Am See kann man nach Lust und Laune auf den Blöcken herum klettern und das haben wir auch ausgiebig getan. Jetzt folgt eine Bilderflut  :toothy9::























Schade ist nur, dass der See gekippt ist. Badeverbotsschilder sind aufgestellt und wir glauben auch nicht, dass jemand freiwillig in dieser modrigen Brühe baden möchte.

Anschließend sind wir in Prescott noch die Whiskey Row entlang gelaufen. Hier reiht sich Saloon an Saloon.



Auf den Whiskey haben wir verzichtet, das Studentenfutter verschmäht und sind statt dessen mal wieder im Golden Corral eingelaufen  :zwinker:.

Logis: Comfort Inn Suites, Prescott Valley
Preis: 70,77 $ inkl. Tax und Frühstück
Note: eins plus

Ilona:
22.03.10     Goldstrike Canyon

Wieder lag eine längere Fahrstrecke von Prescott nach Boulder City vor uns. Da wir mindestens eine Wanderung geplant hatten, wollten wir uns unterwegs nicht lange aufhalten.

Auf der Strecke zwischen Kingman und dem Hoover Dam liegt die Geisterstadt Chloride. Die wollten wir uns anschauen. Aber warum heißt so eine Geisterstadt überhaupt Geisterstadt :gruebel: ?! Da wohnen doch mehr Leute, als bei uns auf dem Dorf  :totlach:. Nachdem uns alle Einwohner eingehend gemustert hatten und ich von dieser niedlichen Tankstelle für Schienenfahrzeuge 



ein Foto machte, fuhren wir weiter. Fünf Meilen vor dem Hoover Dam standen wir 30 Minuten im Stau  :bang:. Die Straße wurde erneuert und als die Baufahrzeuge Material anlieferten, ging nichts mehr. Eine Wanderung war somit gestrichen und wurde 2012 nachgeholt.



Die Brücke am Hoover Dam macht Fortschritte.



Allerdings bin ich jedes Mal aufs Neue entsetzt, wie der Wasserspiegel vom Lake Mead weiter sinkt.





Im Hacienda Hotel, dem ersten Casino kurz nach dem Damm, hatten wir ein Zimmer reserviert. Das Hotel liegt in der Nähe vom Goldstrike Canyon. Alle Wanderführer empfehlen, das Auto auf dem Hotelparkplatz stehen zu lassen, da am Trailparkplatz immer wieder Autos aufgebrochen werden. Solange aber die neue Straße gebaut wird, ist das unmöglich, weil Bauzäune den Fußweg versperren. Ca. eine Meile vom Hotel in Richtung Hoover Dam geht die Zufahrt unter der neuen Straße durch. Nach 200 m ist ein Wegweiser zum Canyon angebracht. Bis zum Trailparkplatz ist es noch eine halbe Meile. Wir haben Rocky dort geparkt und es ist ihm nichts passiert.

Hier beginnt der Trail



und verläuft in Schwierigkeitsgrad 1 nach Ilona :zwinker: am rechten Graffiti-Brückenpfeiler vorbei.



Der Canyon sollte eher Autowrack Canyon heißen, denn kurz darauf kommt man an Wrack 1 vorbei.



Nach weiteren 200 m befindet sich das 2. Wrack  20 m oberhalb im Fels.



Der Weg ist gut zu laufen





bis nach 30 Minuten Gehzeit der Schwierigkeitsgrad 2 beginnt. Große Boulder müssen überwunden werden. Hier haben wir zwei junge Frauen getroffen, die sich das nicht getraut haben.





Nach einer Stunde Gehzeit dann dieser steile Abgang 4 m nach unten.



Schmale Kerben sind in den glatten Fels gehauen.



Für mich war das damals Schwierigkeitsgrad 3 (das trau ich mich nicht :schreck: ) und somit Ende  :verlegen:.

Heiko dagegen traute sich  :anbeten:, denn sonst gäbe es kein Foto von unten  :zwinker:.

Er ist da nicht zu bremsen (und kann ruhig gehen, solange er mir den Autoschlüssel da lässt  :cool2:).

Bis zu den heißen Quellen ist er aber auch nicht gelaufen. Er lief noch ein Stück weiter, allerdings waren immer noch keine  Pools in Sicht.

Beim Goldstrike Canyon handelt es sich um eine anspruchsvolle Wanderung, bei der es im letzten Stück nur noch per Seil nach unten geht und am Colorado endet. Die zweistündige Wanderung hin und zurück war aber ganz ok.

Anschliessend sind wir noch nach Henderson zu REI, dem Outdoorladen, gefahren und haben uns dort ein wenig umgeschaut. Vielleicht sollte ich mir doch mal eine Kletterausrüstung zulegen  ;D:.

Logis: Hacienda Hotel
Preis: 22,34 $ inkl. Tax ohne Frühstück
Note: befriedigend

Ilona:
23.03.10   Redstone Trail und Valley of Fire (1. Teil)

Nur eine Meile vom Hacienda Hotel entfernt beginnt der Lakeshore Drive. Die Straße führt am Ostende des Lake Mead entlang und mündet in die Northshore Road.

Auf der Northshore Road sind wir bis Mile Marker 27 gefahren. Hier beginnt der Redstone Trail. Der Rundweg führt 20 Minuten um rote Sandsteinmonolithen und ist als Lehrpfad mit einigen Infotafeln versehen. Auf dem Weg ins Valley of Fire eignet sich die kurze Wanderung, um sich zwischendurch die Beine zu vertreten. Hier ein paar Bilder:











Nun sollte es aber endlich ins Valley of Fire gehen. Wir waren schon etliche Male dort und hatten immer nur Sehenswürdigkeiten entlang der Durchfahrtsstraße (Arch Rock, Atlatl Rock, Seven Sisters, Elephant Rock usw.) gesehen.

Unser erster Halt war der Arrowhead Arch. Der befindet sich zwar gleich neben der Straße, doch angehalten hatten wir nie  :weissnicht:.
 


Von der anderen Seite leider im ungünstigen Licht:



Die anschließende Fahrt durch das Rainbow Valley führte uns regelrecht durch den Malkasten der Natur:















Am Schluß der Straße kommt man zum White Domes Trailhead. Dies ist der schönste „angelegte" Trail im VoF.



Anfangs führen Stufen



zu einem ehemaligen Movieset.



Dann führt der Weg durch einen kleinen Slot-Canyon.







Danach folgt wieder der Ausblick auf eine kunterbunte Landschaft:







Unsere nächste Station war der Fire Canyon.



Der abrupte Farbwechsel von weiß nach tiefrot ist faszinierend.



Am Mouse’s Tank Parkplatz war recht viel los und wir liefen mit der Meute den Petroglyphs Canyon entlang



bis zu den Tanks. Hier hielt sich 1890 der abtrünnige Indianer mit Namen Mouse einige Zeit versteckt. Den ersten Tank sieht man von unten.



Möchte man beide sehen, dann muss man den Felsen auf der linken Seite hochklettern.



So, das war unser Vormittagsprogramm  :toothy9:. Jetzt werden wir erst einmal unser kleines Sandwich  :zwinker: verspeisen,



bevor es mit Teil 2 weitergeht.

Ilona:
Valley of Fire (Teil 2)



Gut gestärkt fuhren wir zum Parkplatz von THE CABINS. Diese wurden 1930 als Schutzhütten für Durchreisende errichtet.



Wir waren zwar Durchreisende auf dem Weg zum Ephemeral (übersetzt: kurzlebig) Arch, doch dieses Quartier wollten wir nicht in Anspruch nehmen  :cool2:. Gegenüberliegend führt ein betonierter Weg zu den Pit Toilets. Lassen wir mal menschliche Bedürfnisse außer Acht und halten uns links.



Eine rotlehmige Wash



führt zur breiten sandigen Wash.



Hier geht es mit "links" weiter und ab und zu durch die Mitte



Damit es nicht ganz nach einem Spazierweg aussieht  :zwinker:, darf zwischendurch auch ein bisschen geklettert werden.



Nach 35 Minuten sahen wir auf der linken Seite diesen Quasimodo.



Und jetzt sofort die Augen nach rechts oben zum Ephemeral Arch (auch als Natural Arch bezeichnet). Der thront in 3 – 4 m Höhe und wir wären fast daran vorbei gelaufen.



Wir sind nach oben geklettert, um ihn aus der Nähe zu betrachten  .



Erinnert mich irgendwie an ein Grammophon.



Leider zerbröselte der Ephemeral Arch einige Wochen nach unserer Rückkehr  :heul:..

Hier seht Ihr den Rückweg



und auch der hat Interessantes zu bieten:





Nach 1,5 Stunden waren wir wieder am Parkplatz. Diese Wanderung hat richtig Spaß gemacht! Unser Entdeckergeist war nun endgültig geweckt.

Jetzt wollten wir den Windstone Arch (auch Firecave genannt) finden. Der Arch ist von außen nicht sichtbar. Deshalb haben wir wie die Maulwürfe ein paar Gänge erkundet  :dance:.



Und wurden in diesem Gehörgang fündig:





Oberhalb vom Windstone Arch halten sich so manche Schönheiten versteckt:















An diesem Erkundungstag im Valley of Fire haben wir regelrecht Feuer gefangen  :sabber:. Es wird also nicht der letzte Besuch gewesen sein  :zwinker:.

Doch jetzt hieß es: Raus aus der Wildnis und rein in den Großstadtdschungel. Las Vegas - wir sind auf dem Weg :adieu:.

Logis: Gold Coast Hotel & Casino (Premium Room)
Preis: 78,40 $ inkl. Tax (2 Nächte) ohne Frühstück
Note: gut

Ilona:
24.03.10    Las Vegas    


Da wir es in den letzten Jahren immer geschafft haben, einmal jährlich einen Tag Las Vegas einzuplanen, gibt es von uns keine Fontänenbilder.

In erster Linie dient dieser Tag einem ausgedehnten Shopping-Marathon. Also gibt es auch nicht viel zu berichten  :toothy9:.

Allerdings schauen wir uns auf dem Weg von den Las Vegas Outlets zu den Premium Outlets immer die neuesten Themenhotels an. Besonders gespannt waren wir auf das neue City-Center mit den Hotels

Aria     -    Vdara     -     Furchtbar 







Die Hotels der gehobenen Klasse haben eine eigenwillige Architektur im puristischen Stil.

Wer wollte nicht schon immer zwischen Prada, Dior, Tiffany’s usw. in einem Vogelkäfig speisen  :zwinker:



und danach einchecken?







Wasserspiele im Innenhof



Dann befanden wir uns plötzlich in einem anderen Hotel; aber in welchem  :weissnicht: ? Wir waren orientierungslos.

Wohl gefühlt haben wir uns in dieser nüchtern exklusiven Umgebung überhaupt nicht und selbst mir hat ein wenig der Kitsch oder auch der „singende Gondoliere“ gefehlt  :zwinker:.

In der Nähe des Premium Outlets sind wir noch auf ein architektonisches Meisterwerk gestoßen:

Ich nenn es „das zerknüllte Haus".







Dieses hat mich besonders fasziniert, da ich zwei Tage zuvor einen Bericht darüber in der USA Today gelesen habe. Es handelt sich hierbei um die Cleveland Clinic Lou Ruvo Center for Brain Health (vorwiegend eine Klinik für an Alzheimer-Erkrankte).

Der Architekt, Frank Gehry (bereits 81jährig), der auch das Guggenheim Museum in Bilbao geplant hat, erfüllte sich dadurch einen weiteren Lebenstraum. Dieses Unikat hat 74 Mio. $ verschlungen und wurde im Juli 2009 offiziell in Betrieb genommen.

So, dass waren die Neuigkeiten aus Las Vegas.

Natürlich haben wir am Abend auch etwas gegambled und einen Cocktail  :drunken: geschlürft.

Der Gewinn blieb jedoch aus  :( und das bedeutet, schon bald müssen wir wieder nach Haus  :heul:.
 
Aber vorher geht es noch nach Hollywood  :adieu:.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln