Autor Thema: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”  (Gelesen 69639 mal)

serendipity

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #30 am: 30. Juni 2018, 10:31:35 »
Die Bilder sind fantastisch, aber deine Schilderungen sind unbeschreiblich lebendig und beeindrucken mich viel mehr - da krieg ich ja eine Reiseberichtssperre im Kopf  8)

Der Vogel müsste übrigens ein Helmturako sein.

Birgit

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #31 am: 30. Juni 2018, 15:44:24 »
Der Vogel müsste übrigens ein Helmturako sein.

Danke schön! Oder auf Amharisch: Amasegenallu!

Birgit

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #32 am: 30. Juni 2018, 16:23:22 »
23.5. Simien Mountains

Um 9 Uhr soll es losgehen. Eshetu muss noch zahlen für mich, zum ATM und tanken, dann geht es auf zur recht kurzen Fahrt in die Simien Mountains.

Habe ich schon erwähnt, dass das Auto einer Gemeinschaft in den Simien Mountains gehört und Muller es von dort gemietet hat für mich?

Herrliches Wetter. Es geht wieder durch Dörfer, und ohne dass ich es bemerke, winden wir uns höher und höher in die Bergwelt hinauf. Eshetu hat in Debark ein Heimspiel, er stammt von dort. Und offenbar müssen außer mir noch einige andere Dinge dorthin transportiert werden, zumindest kullern einige Zwiebeln durch das Auto, als Eshetu bremsen muss.

Wir genießen den ersten atemberaubenden Ausblick. Der Blick ist weit, bis er sich im Spiel von Sonne und Wolken im Dunst verliert.





In Debark ist es deutlich frischer, sodass selbst ich lieber meine Strickjacke anlasse. Wir halten an den Park Headquarters, wo eine Gebühr zu zahlen ist und wir den Guide für den Rest des Tages treffen, Mulat heißt er. Er ist freundlich und weiß viel. Aber das erwarte ich schon gar nicht mehr anders.

Ein weiterer Hiesiger steigt zu. Es ist der Scout, der uns begleiten wird. Ganz selbstverständlich steigt er nochmals an anderer Stelle aus. Und ganz selbstverständlich erklärt Mulat, er hole jetzt das Gewehr. Ein Gewehr? Wozu? Nun, zum einen gibt es Raubtiere wie Leoparden und Wölfe, zum anderen wisse man nie, ob nicht böse Menschen und Unruhestifter unterwegs seien. Die Regierung wolle eben, dass die Gäste sicher seien, daher wird jedem ein Bewaffneter mitgegeben. Und so fahre ich gut beschützt durch mittlerweile 3 schicke Männer weiter.

In Debark bekomme ich erklärt, dass grüne Plastikschüsseln vor der Tür eines Hauses bedeuten, dass man hier etwas zu essen bekommt. Wenn das Essen verkauft ist, werden die Schüsseln einfach entfernt. Aha, interessant! Dennoch möchte ich es nicht unbedingt probieren.

Wir halten an einem Hotel, dort soll ich Kaffee trinken. Hä? Ich will jetzt nicht Kaffee trinken! Aber Eshetu habe noch nichts gegessen heute. Ach so, dann natürlich, der Junge muss was in den Bauch bekommen. Aber Eshetu lässt sich nicht mehr zu seiner wohlverdienten Pause überreden und fährt uns die verbleibende Strecke zur Lodge.

Am Eingang zum Nationalpark werden Papiere kontrolliert von einem Mann, dem Güte und Sanftheit und ein feiner Humor ins Gesicht geschrieben sind. Der rührt ganz viel an, wenn man ihn ansieht. Es ist Mullers Vater, wie mir Mulat erklärt. Und spätestens diese Momentaufnahme, die mir Einblick in Mullers Herkunft gibt, sagt mir, dass ich es mit Muller besser nicht hätte treffen können.

Inzwischen habe auch ich Hunger, setze mich in das menschenleere Restaurant und genieße mein Lunch. Wie ich mitbekomme, werden auch die Jungs versorgt. Anschließend rennt eine junge Frau mit meiner Tasche auf der Schulter im Laufschritt zu meinem Häuschen. Ich kann ihr kaum folgen. Na gut, sie wiegt nur halb so viel wie ich und ist die Höhe von mehr als 3200 Metern gewohnt.






Leider passiert, was wohl passieren musste. Unbemerkt schleichen sich Wolken vor die Sonne. Und als ich nach dem Umpacken meiner Habseligkeiten für die nun zu erwartende Expedition in meinen guten neuen Wanderschuhen vor die Tür trete, treffen mich erste Regentropfen. Na gut, nochmals kehrt gemacht, die Regenjacke geholt und los geht es.

Der bewaffnete Begleiter in einem traditionellen Umhang gegen die Kälte und der unbewaffnete Begleiter in modernem Outfit mit Wanderrucksack nehmen mich in die Mitte, der Guide vorneweg, der Mann mit der Knarre hinterher. Wir bleiben an der Abbruchkante stehen, wo der Blick in die Weite sensationell wäre, wenn es nicht so diesig und grau geworden wäre inzwischen. Aber ich habe ja genug Phantasie.







Und hier tauchen die ersten Affen auf, “grass feeding Baboons” oder auch Gelada Paviane. Kurz nach der ersten umherziehenden Familie von vielleicht 10 Tieren stoßen wir auf die erste Herde mit sicher mehr als hundert Tieren. Und es beginnt die schönste und stressfreieste halbe Stunde des Tages. Die Tiere haben nichts gegen Menschen, sie sind nur am Essen interessiert und nicht am Kampf mit dem Menschen. Und sofern man sich ihnen nicht auf mehr als 2 Meter nähert, ist man Luft für sie. Guide und Scout lassen mich genießen, ich setze mich mitten zwischen die Tiere, darf das dumpfe Rupfen anhören, mit dem sie mit beiden Vorderpfoten das Gras ernten und die “Unterhaltungen”, meistens eher liebevolle zarte Bemerkungen, ab und zu aber wird auch ein Kind zurechtgewiesen oder zwei Sturköpfe geraten aneinander. Ich könnte ewig hier sitzenbleiben.











Aber Mulat ruft irgendwann zum Aufbruch, es gebe noch viel zu sehen.

Wir marschieren los, immer bergab. Meine Sorge, ob ich das alles auch wieder hochlaufen muss, bestätigt sich nicht. Mit Eshetu ist besprochen, wo er auf uns warten soll. Also noch ein Argument dafür sich die Tour organisieren zu lassen und sich fahren zu lassen, ganz abgesehen davon, dass hier wirklich Ortskenntnis gefragt ist, denn es ist nichts ausgeschildert.

Es beginnt in Strömen zu gießen, der Untergrund ist oft rutschig. Ich bin froh über meine Wanderschuhe, die auch schön wasserdicht  und rutschfest sind. Meine Laune sinkt im selben Maß, wie der Wasserpegel in den Pfützen steigt. Und ja, ich weiß, niemand kann das Wetter beeinflussen, aber ich sehe gar nichts mehr wirklich, hechele mit hängender Zunge hinter meinen beiden Bewachern her, wobei mein Scout mir öfter hilfreich die Hand reicht, während mein Guide den Blick unbeirrt nach vorne gerichtet hat.











Nachdem ich nun das eine oder andere Mal eine hilfreiche Hand gereicht bekommen habe und eine wieder mal sehr sanfte Stimme mich mit “it’s OK” und “slowly” bedacht hat, wird mir nun ein Auge zugekniffen mit der Bemerkung: “Have money?” Nun, okay, der Scout muss die Gelegenheit nutzen sein Einkommen aufzubessern, und natürlich wird auch er am Ende des Tages sein Trinkgeld erhalten.

Endlich erreichen wir das Auto. Da ich in einer Regenpause zugestimmt habe noch ein bisschen weiter zu laufen, es dann aber sofort wieder zu gießen begann, ist meine Laune auf dem Tiefpunkt. Selbst Schuld. Ich sage mir einfach, es ist das Trainingslager und der letzte Fitnesstest für den Vulkan, aber leider merken alle, dass ich nicht gerade gut drauf bin. Eshetu versucht mich mit Verweis auf die nächsten Affen aufzulockern und aufzumuntern, was auch gelingt, aber Mulat sagt, wir müssen weiter, wir müssen noch zum Wasserfall.



Also gut, es geht über eine Piste, mit den wieder hervorkommenden Sonnenstrahlen erobern auch Strahlen besserer Laune mein Gemüt, und als wir am Startpunkt des kurzen Weges zum Wasserfall ankommen, herrschen gerade bizarre Lichtverhältnisse. Irgendwo ist es bedrohlich schwarz am Himmel, vor mir eine grüne sonnenbeschienene Wiese mit einer erneuten grasenden Affenherde.



Fröhliche Äthiopier in rutschigen Plastiksandalen ion lustig bunten Farben begegnen uns, und ich mache mich in meiner durchnässten Regenjacke auf. Ich Zivilisationskrüppel ärgere mich vor allem über mich selbst. Und als ob das nicht reicht, beginnt es wieder zu gießen. Wenn ich mich jetzt in den Matsch lege, dann ist es echt vorbei mit dem Spaß hier! Ich balanciere über regennasse Steine und patsche durch Pfützen, mein Scout hält mich immer mal am Oberarm fest oder am Handgelenk, und auch mein Guide hat so langsam verstanden, dass ich tatsächlich weit von “Bergziege” entfernt bin.

Und endlich sind wir am Aussichtspunkt angelangt. Dort sei kein Wasser im Wasserfall, aber der Ausblick sei dennoch schön. Nee, auf den rutschigen Felsen, von dem aus man den Ausblick sehen kann, klettere ich nicht noch! Definitiv nicht! Ich werfe einen schüchternen Blick durch eine Lücke im Gebüsch und trabe mit Todesverachtung wieder zurück.



Alle haben Angst vor mir. Oh Gott, ja, ich weiß, wenn ich wütend bin, dann können meine Blicke töten… Und Muller wird angerufen und muss mich telefonisch ein bisschen runterreden. Das schafft er. Der schafft sowieso alles, davon bin ich überzeugt. Wie schade, der Tag war so toll geplant, und dann macht das Wetter einen Strich durch die Rechnung! Ich schäme mich ein bisschen für meine schlechte Laune, kann sie aber leider nicht verbergen.

Die Simien Mountains entschuldigen sich bei mir mit einigen letzten Sonnenstrahlen auf die gewaltigen Felsklippen auf dem Rückweg zur Lodge und ich bin froh, sie nochmals so gesehen zu haben.







Ich sitze in der Lodge den Rest des Abends in der höchsten Bar Afrikas auf 3260 Metern, esse und trinke Wein, während die offenbar einzigen anderen Gäste, zwei Franzosen, es mir gleich tun. Immer wieder gießt und gewittert es, aber hier ist es nett. In einer Regenpause wechsele ich schon früh am Abend in mein schönes Zimmer. Aber halt, nicht so schnell. Eine hilfreicher Geist läuft mir hinterher und streckt mir etwas entgegen: “hot bottle!” lautet die Erklärung dazu, und ich finde es so unfassbar liebenswert, dass mir eine Wärmflasche überreicht wird, zusätzlich zu den 3 zusätzlichen Decken im nicht beheizten Zimmer bei um die 10 Grad Außentemperatur.

Wieder mal ist Zähneputzen mit Stirnlampe angesagt, das Wetter hat hier einiges still gelegt, der Strom scheint mehrere Stunden auszufallen, das Internet funktioniert hier leider auch nicht. Aber macht nichts, ich bin sowieso so unfassbar müde, dass ich fast 10 Stunden durchschlafe.

Andrea

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #33 am: 01. Juli 2018, 00:12:18 »
Birgit, leider kann ich nicht alle Bilder sehen. aber die meisten und die sind beeidruckend. Noch beeindruckender sind aber deine Beschreibungen, sie sind vom Herzen geschrieben. Und ich mag, wie ehrlich du mit deinen Launen zu uns bist.

Ich habe in meinem Urlaub noch mehr meine Trekking Stöcke schätzen gelernt. Ich kann mir vorstellen, dass du die hättest gut gebrauchen können...
Liebe Grüße, Andrea



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Birgit

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #34 am: 01. Juli 2018, 12:11:27 »
Moin Andrea,

ja, Trekkingstöcke wären da echt angesagt gewesen... Ich hatte mir ja in einer großen Aktion Wanderschuhe gekauft, und der Verkäufer hatte mir zu Stöcken geraten, die ich dann nicht genommen habe. Ich hatte die Vorstellung, dass es mich behindern würde permanent beide Hände voll zu haben.

Ich hatte aber auch gar nicht so sehr auf dem Schirm, dass ich nicht nur am Vulkan wandern muss. Am Vulkan hätten Stöcke in der Hand mich eher behindert, da ist die Wasserflasche "an der Frau" deutlich wichtiger. Hier wären sie sinnvoll gewesen.

Und ja, Reiseberichte haben für mich zweierlei Wert. Einmal geht es natürlich um rein sachliche Infos. Aber die rein sachlichen Infos bekommt man ja auch besser aus Reiseführern. Insofern ist es mir ein Anliegen Eindrücke zu beschreiben. Reiseberichte, in denen alles immer ausschließlich toll ist, machen mich dabei misstrauisch. Reisen an sich ist nunmal auch anstrengend, wenn man sich nicht nur all inclusive an den Pool legt. Viele neue Eindrücke, die verarbeitet sein wollen, anderes Klima, ein anderer Tagesablauf, man muss sich in Fremdsprachen verständigen, die nicht immer jeder der Beteiligten beherrscht usw.

Natürlich ist es auch in Äthiopien manchmal viel gewesen trotz meiner eher beschützten Reiseform. Das muss man wissen. Allerdings wundere ich mich auch ein bisschen darüber, dass offenbar die eine oder andere Beschreibung erschreckend wirkt oder zumindest krasser als ich es erlebt habe. Da frage ich mich schon, ob ich inzwischen wirklich so cool bin oder ob ich zu eindrücklich beschreibe, was ich so erlebt und mitbekommen habe. ;)

Silvia

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #35 am: 01. Juli 2018, 14:38:44 »
Wow, was muss das bei klarem Wetter für eine Aussicht sein.    :happy:  ... Ich glaube hier vergisst man sehr schnell, das man auf über 3.000 m ist - und damit wäre auch meine Kondition gleich null beim Wandern, denn irgendwie ist dann dort immer zu wenig Luft. Das wird auch die Müdigkeit abends auslösen.


Noch beeindruckender sind aber deine Beschreibungen, sie sind vom Herzen geschrieben. Und ich mag, wie ehrlich du mit deinen Launen zu uns bist.
Stimme ich voll zu!!

soenke

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #36 am: 01. Juli 2018, 14:43:45 »
Hallo Birgit,

springe verspätet mit auf, da ich selber gerade im Urlaub war.

Äthiopien ist nicht mein Reiseland. Zu viele Vorurteile wie Hungersnot, Krankheiten, Bedenken bei Sicherbeit, Fortbewegung, Essen, Unterkunft usw.

Dennoch habe ich angefangen deinen Reisebericht zu lesen und siehe da.

Bereits nach den ersten Tagen hast du es geschafft mit deinen Bildern und vor Allem Beschreibungen eine absolute Faszination für Äthiopien bei mir zu entfachen.
Habe den Mund teilweise gar nicht mehr zubekommen wie z.B bei deiner Begegnung mit dem ungebetenen Gast im Restaurant.

Die Landschaft finde ich absolut toll, faszienierend und atemberaubend, auch wenn das Wetter in den Simien Mountains nicht das Beste war.

Die Begegnung mit den Affen war bestimmt ein tolles Erlebnis. Aber auch die Eindrücke, Beschreibungen und Bilder des äthiopischen Alltags finde ich total interessant.

Also ich begleite dich gerne weiter auf deiner abenteuerlichen Reise durch Äthiopien. Freue mich sehr.

LG Sönke

serendipity

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #37 am: 01. Juli 2018, 17:59:33 »
Und ja, Reiseberichte haben für mich zweierlei Wert. Einmal geht es natürlich um rein sachliche Infos. Aber die rein sachlichen Infos bekommt man ja auch besser aus Reiseführern. Insofern ist es mir ein Anliegen Eindrücke zu beschreiben. Reiseberichte, in denen alles immer ausschließlich toll ist, machen mich dabei misstrauisch. Reisen an sich ist nunmal auch anstrengend, wenn man sich nicht nur all inclusive an den Pool legt. Viele neue Eindrücke, die verarbeitet sein wollen, anderes Klima, ein anderer Tagesablauf, man muss sich in Fremdsprachen verständigen, die nicht immer jeder der Beteiligten beherrscht usw.

Natürlich ist es auch in Äthiopien manchmal viel gewesen trotz meiner eher beschützten Reiseform. Das muss man wissen. Allerdings wundere ich mich auch ein bisschen darüber, dass offenbar die eine oder andere Beschreibung erschreckend wirkt oder zumindest krasser als ich es erlebt habe. Da frage ich mich schon, ob ich inzwischen wirklich so cool bin oder ob ich zu eindrücklich beschreibe, was ich so erlebt und mitbekommen habe. ;)

Ich finde genau das, was du bezweckst kommt rüber - und das es vllt. an der ein oder anderen Stelle erschreckend wirkt, liegt doch immer an der Person des Lesers. Eindrücklich ist es aber und das macht den Bericht so fantastisch. Weiter bitte!

Birgit

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #38 am: 01. Juli 2018, 18:01:24 »
Hmmmm, "abenteuerlich"... Ja, es war sicher ein Abenteuer!

Irgendwie wirkt jedes Ziel auf den ersten Blick abenteuerlich, wenn man es noch nicht kennt.

Und dann kommt man irgendwo an und es ist wie überall auf der Welt: Es wird einem ein Taxi angeboten, die Leute starren auf ihre Smartphones und irgendwo siehst du eine Reklame für Coca Cola, und spätestens dann merkst du, dass alles easy ist. Aber ich glaube, auf der ganzen Welt zu Hause bist du erst, wenn du das gar nicht mehr anders erwartest, was ja auch langweilig wäre. Also bewahre ich mir einfach, dass alles immer wieder ein neues Abenteuer ist.

Rainer

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #39 am: 01. Juli 2018, 19:20:39 »
Zur Sicherheit nochmal gefragt: Die Bilder seht ihr, oder??????

Nicht alle. Einige Bilder sind nicht zu sehen und da ist dann so ein Symbol wie ein "Durchfahrt verboten" Schild  (Rot mit weißem Querstreifen), nur in Grau und nicht in Farbe. Keine Ahnung, warum, ich kann auch noch so oft refresh machen, es hilft nicht. Das Durchfahrt Symbol ist aber von Google Chrome, Firefox zeigt einfach gar nichts an.

Ich glaube, die betreffenden Bilder sieht keiner, es sieht nur nicht jeder den "Platzhalter". Konkretes Beispiel: wer sieht dieses Bild (s.u.)?

Zwischen hier...

... und hier müßte ein Bild zu sehen sein.

Andrea

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #40 am: 01. Juli 2018, 19:42:14 »
Ich sehe es. Aber Firefox macht halt bei mir auch bei einigen Bildern das graue Durchfahrt verboten Schild
Liebe Grüße, Andrea



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Rainer

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #41 am: 01. Juli 2018, 20:47:39 »
Ich sehe es. Aber Firefox macht halt bei mir auch bei einigen Bildern das graue Durchfahrt verboten Schild

Wenn Du es siehst, aber wieder andere Bilder nicht, dann ist es leider ein undurchschaubares Problem der Google Bilderdatenbank. Vielleicht sollte Birgit (liest Du hier mit?) doch dazu übergehen, die Fotos bei abbload.de einzustellen. Da sind die Erfahrungen einschlägig und gut. Oder in unsere eigene Galerie. Aber bei Google bleiben irgendwelche Fotos aus nicht nachvollziehbaren Gründen hängen.

Susan

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #42 am: 02. Juli 2018, 02:28:11 »
Uff, bin jetzt auch hinterher gekommen - bei der Reisehöhe bin ich halt nicht mehr so schnell  ;)

Erstmal zu den Bildern: ich sehe fast alle, nur das Laden dauert länger und während dessen habe ich auch dieses "Durchfahrt verboten" Zeichen.

Vieles, was mir beim Lesen duch den Kopf geschossen ist, habe auch andere hier schon gesagt. Entschuldige also die Wiederholungen  ;) Einige der Eindrücke sind überraschend: wie zum Beispiel Bäume und Schlösser; selbst mit den Bergen habe ich so nicht gerechnet.  verflixte Vorurteile  ::) Andere Eindrücke muss ich selbst nicht erleben.

Zitat
Natürlich ist es auch in Äthiopien manchmal viel gewesen trotz meiner eher beschützten Reiseform. Das muss man wissen. Allerdings wundere ich mich auch ein bisschen darüber, dass offenbar die eine oder andere Beschreibung erschreckend wirkt oder zumindest krasser als ich es erlebt habe. Da frage ich mich schon, ob ich inzwischen wirklich so cool bin oder ob ich zu eindrücklich beschreibe, was ich so erlebt und mitbekommen habe.

Ich weiß auch nicht, ob es an dem einen oder dem anderen liegt. Doch schon bei den Indienberichten fand ich es bewunderswert, wie abgeklärt (mir fällt kein besseres Adjektiv ein) du mit gewissen Erlebnissen umgehen kannst. Was ich nicht könnte... Nichtsdestotrotz interessant zu erfahren.

Die Affen jedenfalls hätten mir auch gefallen. Schade, dass die Sicht in den Bergen so trübe war. Ich stelle mir die sehr beeindruckend vor, auch den Wasserfall der grad nicht da war.

Bin gespannt auf mehr
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #43 am: 02. Juli 2018, 08:17:24 »
Zur Sicherheit nochmal gefragt: Die Bilder seht ihr, oder??????

Ich glaube, die betreffenden Bilder sieht keiner, es sieht nur nicht jeder den "Platzhalter". Konkretes Beispiel: wer sieht dieses Bild (s.u.)?

Zwischen hier...

... und hier müßte ein Bild zu sehen sein.
Ich lese den Bericht am iPad und sehe dieses Bild nicht. Es sind aber nur ganz wenige Bilder die fehlen.
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Äthiopien: Big Smile in the “Land of Origins”
« Antwort #44 am: 02. Juli 2018, 20:26:14 »
Die Berglandschaft ist sehr beeindruckend und die Affen irgendwie so unerwartet, bei Bergen und Wiesen denke ich automatisch an Kühe oder vielleicht Bären (in geringerer Anzahl). Deine schlechte Laune kann ich gut nachvollziehen, Regen und Matsch und wandern in der Höhe und dann umgeben von Einheimischen, für die das alles selbstverständlich ist und ohne Anstrengung gemeistert wird, da hätte ich mich sehr gestresst gefühlt.

Aber dein Zimmer war richtig hübsch und gemütlich und so eine Lodge mitten im nichts hat irgendwie immer ein besonderes Flair, da vergisst man dann den Ärger des Tages schnell wieder.



LG Christina