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Erinnerungen an "XL-Tours in Schottland" (2009)
Andrea:
Und dann waren wir da. Gaaaanz oben im Norden! In einem Souvenirshop kauften wir Heiko eine Wollmütze mit der Aufschrift "58° North" und Souvenirs für unsere Freunde. Bis zum Cape Wrath haben wir es aber nicht geschafft. Es gab erst einmal ein Mittagessen in Durness. Und anschließend haben wir diese tolle Bucht gefunden:
Leider war der Zugang zum Strand gesperrt...
Andrea:
Wir sind gar nicht weit gekommen, da entdeckten wir erneut einen Zugang nach unten. Mal sehen, wo der Weg uns hinführt...
Da ist eine Höhle und auch einige Menschen sind da unten. Was gibt es da wohl zu sehen? Tja, ich hatte erst mal keine Gelegenheit mich recht umzusehen denn wir waren an der Smoo Cave gelandet. Schnell war entschieden, dass wir die Besichtigung mitmachen wollten. Dummerweise waren die Batterien unserer Kamera oben im Auto (oder war es ein weitere SIM-Karte?). Also war Andrea so nett und stiefelte noch einmal hoch während Heiko schon mal ein paar Fotos machte.
Unten angekommen stellte ich fest, dass fast alle Leute weg waren. Die Tour hatte ohne uns begonnen - wie doof! Aber Heiko sagte, dass da noch ein Paar wäre, die nicht mitgekommen seien und dass er Guide eine weiter Tour für uns 4 machen würde. Also brauchten wir nur noch zu warten.
Wir setzten schon mal die Helme auf, die vorgeschrieben waren. Bald kam die vorige Gruppe zurück und für uns ging es los. Diese Tour erforderte den Umstieg in ein Schlauchboot, aus dem wir in der Höhle immer wieder mal austiegen und ein Stück liefen. Der Guide erzählte alles mögliche über diese Höhle und zwar auf Englisch und auf deutsch. Höhlendeutsch, sagte er. ;D
Bei einer Durchfahrt mussten wir uns unten ins Boot knien und ducken, so flach war es hier. Aber auch bei einigen Durchgängen musste man den Kopf einziehen. Da ich meist als letzte ging, hatte ich auch wenig Licht und einmal war ich sehr dankbar für den Helm, da ich einen Vorsprung in Kopfhöhe übersehen habe. Das hat ganz schön gerummst, aber wehgetan hat es mir nicht - guter Helm!
Der Guide erzählte viel über Geologie und das dies hier geologisch zu Kanada gehören würde - Nova Scotia nämlich. Auch konnte man irgendwelche Einlagerungen in den Felsen erkennen.
Man wollte hier die Nachbarhöhle erkunden, aber die Kamera ist stecken geblieben :o
feinste Einlagerungen
Das war eine sehr interessante und auch ein wenig abenteuerliche Tour, denn das Ein- und Aussteigen aus dem Boot war jedes Mal ein Balance-Akt. Aber sie hat sehr viel Spaß gemacht. Was sie gekostet hat, weiß ich nicht mehr, auf jeden Fall hat der Guide noch ein ordentliches Trinkgeld dazubekommen.
Andrea:
Dann ging es weiter. Wir sahen immer wieder schöne Buchten, aber bis ganz nach Osten, wie wir es ursprünglich dachten, sind wir nicht gekommen.
Es war schon nach 16 Uhr und wir entschieden uns, im Landesinneren zurück zu unserem Campingplatz zu fahren. Auch wieder sehr schön und sehr einsam.
Andrea:
Naja, jetzt geht es eigentlich wieder südwärts... Viel zu erzählen gibt es da eigentlich nicht mehr. Die Strecke war lang und einsam. Und die meiste Zeit war die Strecke einspurig. Das war aber kein Problem, da es immer wieder Haltebuchten gab. Sah man also weit entfernt einen Wagen ankommen, hielt man an der nächsten Bucht an und wartete. Das konnte machmal eine Weile dauern. Aber das klappte immer und wir waren recht entspannt dabei.
Ich schreibe nun nur noch kleine Kommentare unter die Bilder, denn erlebt haben wir nichts Besonderes mehr - außer natürlich diese schöne Gegend.
? ? ?
Hier waren nur Schafe zu sehen, war die Telefonzelle für die gedacht?
Irgendeine Festungsanlage - nicht die einzige dort oben
Regen können wir auch ;)
Die andere Richtung sieht so aus
Laut Kamera 0:17Uhr, aber vermutlich war es 23:17, trotzdem noch hell!
Andrea:
Dienstag, 9. Juni 2009: Fahrtag mit Wasserfall
Der letzte Morgen hier in Ardmair brach an. Wir frühstückten wie üblich und packten unsere Sachen zusammen. Ich ging zum Spülen und neben mir wusch ein älterer Mann sein Geschirr ab. Natürlich kamen wir ins Gespräch und ich erzählte, dass wir nun zum River Spey fahren würden - in die Scotch-Region. Danach gefragt, ob ich denn schon ein paar Scotchs probiert habe, erzählte ich von unserer Methode, jeden Tag eine neue Sorte auszuprobieren, um dann die noch fast vollen Flaschen als Andenken mit nach Hause zu nehmen. Die Idee fand er total klasse und fragte, ob ich denn schon den Dalmore probiert hätte. Nein, bis jetzt noch nicht. Das sei seine Lieblingssorte, den könne er sehr empfehlen. Die Destillerie wäre übrigens in der Nähe von Inverness. Dann kam noch seine Frau hinzu und als sie hörte, dass unser nächstes Ziel Grantown on Spey sei, freute sie sich, denn das sein ja ein total hübsches Städtchen. Eine Cousine, Schwester, Tante, Freundin oder was weiß ich hätte dort mal gewohnt und sie wären dort oft zu Besuch gewesen. Da hätte ich mir was ganz Tolles ausgesucht. Na gut, wir werden sehen. Ich war jedenfalls traurig, dass wir hier oben nicht mehr Zeit hatten...
Ich weiß nicht, ob es an diesem Tag war, aber wir beobachteten einen Camper, der seinen Wohnwagen ferngesteuert von der Site fuhr, um ihn an seinen Range Rover (den fahren fast alle Camper, nur nicht unsere Platznachbarinnen, die hatten einen Jaguar!) anzukoppeln. Also so etwas hatte ich ja noch nie gesehen! Von wegen alle netten Nachbarn helfen beim Schieben - hier durften alle Nachbarn zuschauen, was er denn da für ein tolles Spielzeug hat. Okay, ist ja auch toll...
Wie auch immer, wir packten unsere sieben Sachen und checkten aus. Es ging wieder Richtung Süden, aber dieses Mal Richtung Osten. Unterwegs hielten wir an einem Imbiss, um jeder einen Burger zu essen. Die nette Frau am Grill hatte natürlich nichts Besseres zu tun, als uns ihre Lebensgeschichte und die ihrer (erwachsenen) Kinder zu erzählen, die ja nun doch nicht das machten, was sie sich vorgestellt hätte. Wir waren echt froh, als ein weiteres Auto auf den Parkplatz für und wir uns an den Picknicktisch verkrümeln konnten, weil der neue Kunde erst mal ausgefragt und zugetextet wurde. Small Talk hat halt seine Vor- und Nachteile...
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